Projektbeschreibung. Seniwe in Mali.
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- Sofia Lehmann
- vor 8 Jahren
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1 Projektbeschreibung Seniwe in Mali.
2 Seniwe in ZAHLEN und FAKTEN Projektname: Seniwe Region: Tominian, Segou Land: Mali Menschen im Projektgebiet: Projektbeginn: 2002 Projektübergabe geplant: 2018 (verlängert von 2015) Projektstand: Phase 3 Projektinvestitionen total: CHF 6 7 Mio. 30 % der Kinder unter 5 Jahren sind untergewichtig. Projektschwerpunkte: lkinderrechte + Kinderschutz lwasser + Hygiene lgesundheit + Ernährung lbildung + Einkommen Auf erhalten Sie die aktuellsten Informationen. 26 % der Kinder im PrimarSchulalter gehen nicht in die Schule. 65 % der Haushalte haben kein sauberes Trinkwasser.
3 1 Sauberes Trinkwasser im Dorf dank neuer Brunnen. 2 Frauengruppen legen gemeinsam Gemüsegärten für den Eigenbedarf und für den Verkauf an. 3 Die Kinder werden regelmässig gewogen und gemessen, um eine allfällige Unterernährung zu erkennen und zu behandeln. Projektphasen Zu Beginn jedes Projekts führt World Vision gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung während 1 bis 2 Jahren eine umfangreiche Bedarfserhebung durch. Am Ende der Projektphasen werden Arbeiten und aktuelle Situation ausgewertet, Fortschritte gemessen und die nächste Projektphase geplant. Über die Projektzeit von rund 15 Jahren gelingt es, die Menschen vor Ort so zu integrieren und zu schulen, dass sie in der Lage sind, die Entwicklung ihrer Region selbstständig weiterzuführen. Das Projekt Seniwe wird auf voraussichtlich 16 Jahre verlängert Das Projekt in Kürze Entwicklungsprojekt Seniwe in Mali Im Zentrum unseres langfristigen Entwicklungsprojektes Seniwe stehen benachteiligte und notleidende Kinder. Deren Bedürfnisse können am effektivsten erfüllt werden, wenn sich ihr ganzes Umfeld verändert. Patenschaftsprogramm Kinder aus den ärmsten Familien werden im Patenschaftsprogramm registriert und regelmässig von einheimischen Betreuern besucht. Die se kontrollieren, wie sich die Kinder entwickeln und wo sie und ihre Familien Unterstützung brauchen. Die Kinder und ihre Eltern werden zu Projektangeboten wie Schulungen oder Aktivitäten eingeladen. Projektmanagement Das Projekt ist in die nationale Entwicklungsarbeit von World Vision in Mali eingebunden. Es wird unter Einbezug der lokalen Bevölkerung von einheimischen Fachleuten durchgeführt und von Schweizer Programmverantwortlichen begleitet und betreut. Bei Projektbeginn und am Ende der Projektphasen werden umfassende Analysen und Auswertungen der Situation und der Projektarbeit gemacht, um die Fortschritte zu messen und die nächste Projektphase zu planen. Das Projekt Seniwe ist in der Phase 3. Nachhaltigkeit Die Projektarbeit wird von Anfang an zusammen mit lokalen Behörden und Organisationen entwickelt. Diese werden in Führung und Management geschult und übernehmen im Laufe der Zeit immer mehr Verantwortung, um die weitere Entwicklung der Region sicherzustellen. Da sich abzeichnet, dass das Projekt bis zur ursprünglich geplanten Projektübergabe 2015 nicht alle Ziele erreichen wird, verlängert World Vision Schweiz in Absprache mit lokalen Verantwortungsträgern das Projekt bis voraussichtlich Investitionsvolumen und Finanzierung Das Budget über die ganze Dauer beträgt voraussichtlich 6 bis 7 Millionen Franken. Dieses Projekt wird durch Kinder- und Dorfpatenschaften sowie Projektspenden finanziert. Herausforderungen und Risiken Die politische Situation in Mali ist instabil. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Dürren können die Projektarbeit behindern oder sogar zurückwerfen. Um Korruption oder Ressourcenverschwendung zu verhindern, verfügt World Vision über interne Sicherheitssysteme. Partner Lokale Behörden und Entwicklungsorganisationen, Kirchen, MRWP (Mali Rural Water Project), internationale NGOs, lokale Organisationen wie Getreidebankenkomitees, Wasserkomitees, Frauengruppen, Kinder- und Jugendgruppen, Bauernvereinigungen und Behindertenorganisationen. Start 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre Phase 1 Phase 2 Phase 3 Projektstand
4 Auch und gerade für Mädchen ist Schulbildung wichtig. 5 World Vision fördert die Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen bei der Bedarfsanalyse und der Projektplanung, denn diese bringen ihre Ansicht über sie betreffende Probleme ein. 6 Eine Familie bezieht Getreide von der Getreidebank. Ziele und Massnahmen Kinderrechte + Kinderschutz Ziel: Jedes Kind soll respektiert und vor Missbrauch geschützt werden. Indikatoren: Rate der Kinder/Jugendlichen, die eine Geburtsurkunde haben. Sensibilisierung der Bevölkerung, besonders der Eltern, für Kinderrechte und wie Missbrauchsfälle melden. Schulung für lokale Verantwortungsträger über Vorgehen beim Registrieren von Geburten. Förderung von Kinderclubs (Kinderrechte und allgemeine Kompetenzen). Radioprogramme über Kinderrechte. Förderung des Vereins für Menschen mit Behinderungen. Wasser + Hygiene Ziel: Jedes Kind hat Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Anlagen. Indikatoren: Rate der Haushalte mit Zugang zu sauberem Trinkwasser. Rate der Haushalte mit hygienischer Toilette. Brunnenbau und Installationen von Wasserpumpen. Schulung von Wasser- und Hygiene-Komitees in Management und Unterhalt. Hygieneschulungen für Lehrer, Schüler und Eltern Bau von Latrinen bei Schulhäusern. «Trotz dem Bürgerkrieg haben die Familien in Seniwe die Hoffnung nicht verloren. Sie wissen heute besser um ihre Fähigkeiten und können mit ihren Ressourcen mehr erwirtschaften.» Martin Suhr, Leiter Internationale Programme, World Vision Schweiz Gesundheit + Ernährung Ziel: Jedes Kind erhält eine medizinische Grundversorgung und ist ausreichend sowie ausgewogen ernährt. Indikatoren: Rate der chronisch mangelernährten Kinder unter 5 Jahren. Rate der 5-jährigen Kinder mit allen Standardimpfungen. Ausbildung von Gesundheitshelfern. HIV / Aids-Aufklärungskampagnen. Schulungen für Eltern über richtiges Stillen, ausgewogene Ernährung und Gemüsegarten, um Mangelernährung bei Kindern und Anämie (Blutarmut) bei schwangeren Frauen zu vermeiden, Bedeutung von Schwangerschaftsuntersuchungen, und bei welchen Anzeichen sie ihre Kinder zur Gesundheitsstation bringen sollen. Getreidebanken, damit die Bevölkerung ganzjährig genügend Lebensmittel hat und Dürrezeiten überstehen kann. Schulungen in Management für die Getreidebankkomitees. Einrichten von Frühwarnsystemen für Dürren. Bildung + Einkommen Ziel: Jedes Kind hat Zugang zu einer Grundausbildung. Seine Eltern können die Familie dank einem ausreichenden Einkommen versorgen. Indikatoren: Rate der 11-jährigen Kinder, die mit Textverständnis lesen und schreiben können. Rate der Haushalte unter der Armutslinie. Sensibilisierung der Bevölkerung, ihre Kinder, besonders auch die Mädchen, in die Schule zu schicken. Weiterbildung für Lehrer in Pädagogik und kindgerechten Unterrichtsmethoden in Zusammenarbeit mit Bildungsministerium. Ausstattung von Schulhäusern mit Schulmöbeln und Sportgeräten. Schulung von Elternkomitees und Schul behörden. Bilden und Schulen von Frauengruppen, die als Spar- und Darlehensgruppen funktionieren und gemeinsam Einkommensquellen erschliessen.
5 DIe Herausforderungen In Seniwe leben viele Menschen in grosser Armut. Dürreperioden, schlechte Gesundheits versorgung und geringe Bildung sind Hindernisse auf dem Weg in eine bessere Zukunft. ALGERIEN Rund 450 km östlich der Hauptstadt Bamako an der Grenze zu Burkina Faso liegt der Bezirk Tominian in einer sandigen und wenig fruchtbaren Ebene. Verschiedene Volksgruppen leben hier, die grösste ist das Volk der Bobo. Regenzeit ist im Juli und August, und von September bis Juni gibt es eine lange Trockenzeit mit Temperaturen bis zu 45 C im Mai. World Vision hat in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen, Behörden und Verantwortungsträgern, aber auch mit Gesundheitspersonal, Lehrern und Jugendlichen die grössten Probleme der Region identifiziert und eine Strategie für die Projektarbeit entwickelt wurde das Entwicklungsprojekt Seniwe in drei Gemeinden mit 74 Dörfern lanciert. Bittere Armut Mali gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Korruption, politische Unruhen und kriegerische Auseinandersetzungen im Norden des Landes tragen das Ihre zur Not der Bevölkerung bei. Besonders von der Armut betroffen sind Witwen und Waisen sowie Menschen mit Behinderungen. Die Region entwickelt sich wirtschaftlich kaum und ist im Bildungsbereich isoliert. Die meisten Menschen nutzen Velos oder Eselkarren als Transportmittel. Gesundheit ein kostbares Gut Es gibt zuwenig Gesundheitsstationen und die vorhandenen sind spärlich ausgestattet. Für die Menschen in abgelegenen Dörfern sind sie zu weit weg hatten nur 35 Prozent der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser. Noch weniger haben sanitäre Anlagen. Durchfallkrankheiten sind die oft gefährliche Folge. Auch Malaria fordert immer wieder Opfer, gerade bei kleinen Kindern. Wüste auf dem Vormarsch Die Menschen bauen Hirse, Mais und Erdnüsse für den Eigenbedarf an oder betreiben Viehzucht. Immer öfter bleibt der Regen aus, die Brunnen und Wasserquellen trocknen aus und die Wüsten rücken vor. Die Abholzung der Bäume bewirkt, dass die Böden erodieren. Die Ernte reicht nicht mehr in jedem Fall bis zur nächsten Erntezeit. Hunger macht sich breit. SENEGAL MAURETANIEN GUINEA Kayes SENIWE Bamako MALI Mopti Sikasso CÔTE D IVOIRE 65 % der Haushalte haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 71 % der Frauen und Mädchen sind nicht in Entscheidungsprozesse in ihren Gemeinden eingebunden. 30 % der Kinder unter 5 Jahren sind untergewichtig. BURKINA FASO 13 % der Kinder im PrimarSchulalter gehen nicht in die Schule. 19 % der Erstklässer haben keine Geburtsurkunde und damit weder staatsbürgerliche Rechte noch Zugang zur Sekundarschule. NIGER Quelle: Evaluationsbericht Seniwe 2010, Erhebung des Bildungsministeriums 2014 (Schulbesuch und Geburtsurkunde) Eine gute Bildung oft unerreichbar Mangelhafte Unterrichtsqualität und Lehrerausbildung, überfüllte Klassen und in Dorfschulen oft die Pflicht, den Lohn des Lehrers zu bezahlen, führen dazu, dass viele Kinder nicht in die Schule gehen. Gerade die Mädchen müssen im Haushalt mithelfen. Viele Erwachsene sind Analphabeten. Dank Sensibilisierungskampagnen und neuer Schulen schicken jetzt mehr Eltern ihre Kinder in die Schule als früher. Doch Qualitätstests zeigen, dass viele Kinder trotz Schulbesuch kaum lesen und schreiben können. Darum engagiert World Vision sich für eine bessere Unterrichtsqualität.
6 Als Partner des weltweiten World Vision- Netzwerks engagieren wir uns in mehr als 100 Projekten in über 30 Ländern. Dorf kinder Familien Nachhaltige Unterstützung World Vision Schweiz ist ein Kinderhilfswerk, das auf christlichen Werten wie Gerechtigkeit, Verantwortung und Wertschätzung beruht. Seit mehr als 30 Jahren leisten wir als Non-Profit- Organisation mit Sitz in Dübendorf ZH Entwicklungszusammenarbeit sowie Not- und Katastrophenhilfe und wirken als Botschafterin für Kinderrechte. Im Mittelpunkt unserer Tätigkeit steht die nachhaltige Unterstützung von benachteiligten Kindern, Familien und ihrem Umfeld unabhängig von ethnischer Herkunft, Religion oder Geschlecht. Internationale Zusammenarbeit World Vision hat Konsultativstatus bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und arbeitet bei Nothilfeprogrammen mit dem UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) sowie dem Welternährungsprogramm (WFP) der UNO zusammen. Dreifache Unterstützung Mit Ihrer monatlichen Spende verändern Sie die Lebensumstände von Kindern, ihren Familien und der gesamten Gemeinschaft. World Vision Schweiz Kriesbachstrasse Dübendorf ZH T info@worldvision.ch facebook.com / WorldVisionSchweiz twitter.com / WorldVisionCH youtube.com / WorldVisionSchweiz Spendenkonto: PC-Konto worldvision.ch d.PB.V
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