Marktkommentar KOMMENTAR >> ÜBERBLICK >> EU-Hilfspaket bestätigt Wirtschaftsausblick trübt sich ein. Inhaltsverzeichnis
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- Karl Kappel
- vor 8 Jahren
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1 Marktkommentar KOMMENTAR >> EU-Hilfspaket bestätigt Wirtschaftsausblick trübt sich ein Hinweis: In dieser Woche gibt es aufgrund der Umstrukturierung nochmals einen kürzeren Marktkommentar. Aus datenschutzrechtlichen Gründen bitten wir jene Abonnementen, die sich vorletzte Woche bereits für den kostenlosen Marktkommentar angemeldet hatten, um eine nochmalige Registrierung unter In dieser Woche dürften Viele, die in den vergangenen Monaten auf die Diskussionen zu einem Austritt Griechenlands aus der EWU oder einer vermeintlichen Umschuldung hereinfielen, verstummt sein, nachdem erste Meldungen zu einem neuen 65 Mrd. Europaket für Griechenland, das noch in diesem Monat beschlossen werden soll, veröffentlicht wurden. Das ganze Paket werde es ohne eine Umstrukturierung der Schulden geben und auch die Bundesregierung, die sich medial so vehement für eine Beteiligung privater Gläubiger (Banken) einsetze, nimmt nun erst einmal von dieser Idee Abstand. Auch die französische Finanzministerin Christine Lagarde behauptete nun, dass jegliche Umschuldung oder Neufestsetzung von Laufzeiten vom Tisch sei. Seit jeher sahen wir nicht den Hauch einer Chance für den Austritt eines Landes aus der EWU, einen Exit aus der Politik des billigen Geldes, einem Ende der sozialistischen Rettungsmaßnahmen oder einer noch so geringen Reduktion des Schuldenbergs auf natürlichem deflationären Wege. An dieser Stelle möchte ich Herrn Boehringer zitieren, der den Hintergrund dieser Zusammenhänge, den ich seit Jahren vertrete, in seinem Goldseitenblog schön formulierte. ÜBERBLICK >> Inhaltsverzeichnis SEITE 2 KOMMENTAR >> Weitere 65 Milliarden Euro für Griechenland >> Wirtschaftsausblick trübt sich ein WEITERE BEOBACHTUNGEN SEITE 3 TECHNISCHE ANALYSE >> Palladium und Platin noch innerhalb der Trading-Range >> S&P 5 erreicht das Kursziel SEITE 4 COT-DATEN SEITE 5 AUTOR / DISCLAIMER / ABONNEMENT
2 Marktkommentar Das Interesse der Welt-Eliten und der EUliten an der Fortführung des EU-Zombies ist omnipräsent und riesig! Alle ihre Pöstchen, ihre Institutionen, ihre Macht, ihr (Pseudo)Prestige hängen direkt ab vom Weiterfunktionieren der Transfer-Euro-Umverteilungsmaschine. Der freie Markt wird unentwegt daran gehindert die Fehlallokationen in der Wirtschaft zu bereinigen, da die Ausweitung des Staates und der Geldmenge, was stets einhergeht, für die Verursacher der Krise die einzigen Möglichkeiten sind, um den Status quo zu erhalten und den Einfluss gar auszudehnen. Die Forderung des EZB-Chefs Jean-Claude Trichets zur Gründung eines europäischen Finanzministeriums, das in der Lage versetzt werden solle einem finanziell angeschlagenen Land die Souveränität zu entziehen, indem man beispielsweise Haushaltsentscheidungen auf europäische Institutionen übertrage, ist nur die logische Konsequenz hin zu einem sozialistischen europäischen Superstaat. Bei derartigen Zusammenhängen verwunderte es auch nicht wirklich, dass der Premierminister Griechenlands den Verkauf von Kreditausfallversicherungen an eine Firma seiner Bekannten und Freunde vermittelte, anstatt sich um eine vorausschauende Absicherung der Staatsfinanzen zu kümmern. Durch die ausgeweitete Krise stiegen diese CDS (Credit Default Swaps) um 2.7% und bescherten dem Privatunternehmen einen Gewinn von 22 Milliarden Euro, welche die griechischen Bürger selbst nötig gehabt hätten. Weitere Entwicklungen >> Die Ratingagentur Moody s senkte die Bonitätsbewertung Griechenlands um drei Stufen auf Caa1. Die Arbeitslosenquote innerhalb des europäischen Währungsraums verharrte auf unverändert hohem Niveau von 9,9%. Die Bank of England steht im Falle eines Konjunktureinbruchs mit weiteren Geldspritzen für die heimischen Fehlallokationen bereit. Die offizielle Preissteigerungsrate der europäischen Währungsunion wird für den Mai auf 2,7% und damit um,1% niedriger als für den April geschätzt. Auch der statistische Warenkorb (MUICP) zeigt mittlerweile seit Anfang des Jahres die Folgen der europäischen Geldpolitik mit steigenden Raten an. Zitat der Woche "In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, dann kann man sicher sein, dass es auf diese Weise geplant war." F.D. Roosevelt In den USA macht sich mittlerweile verstärkt Pessimismus über die künftige Wirtschaftsentwicklung breit, nachdem die Arbeitslosenzahlen schlechter ausfielen, als allgemein erwartet worden war und sich die traditionellen Konjunkturdaten verschlechterten. Die Arbeitslosenquote nach der Berechnungsmethode U-3 stieg von 9,% im Vormonat auf 9,1% im Mai. Die breiter gefasste und besser vergleichbare Arbeitslosenquote U-6 fiel hingegen um,1 Prozentpunkte auf 15,8%. Auch Moody s verwarnte nun USA bzgl. der theoretisch möglichen Zahlungsunfähigkeit ab August, wenn die Schuldenobergrenze nicht angehoben würde, was die Marktteilnehmer weiter verunsichert. Die bereits vor Monaten angekündigte Wende hin zu einem Stimmungswechsel des Marktes scheint sich nun wie erwartet zu vollziehen
3 Marktkommentar TECHNISCHE ANALYSE >> S&P 5 erreicht Kursziel Palladium und Platin in der Range Nachdem sich der Preis für Palladium oberhalb einer doppelten Unterstützung bei 7 USD/Unze stabilisieren konnte, lief dieser bis zum oberen Ende der Trading-Range bei 79 USD/Unze. Dort prallte er wie erwartet ab und erzeugte ein tieferes Hoch. Wir gehen davon aus, dass die 8 USD/Unze nicht überschritten und der Preis wieder weiter zur Schwäche neigen wird. Sollte die Marke von 7 USD/Unze und damit die 2-Tage-Linie signifikant durchbrochen werden, so ist ein schneller Abverkauf bis ca. 6 USD das nächste Ziel. Kommt es zu der erwarteten Rezession, dann dürfte auch dieses Preisniveau auf mittlere Sicht nicht halten und der Preis, wie im Jahr 28 stark abgleiten. Augenblicklich ist das Gesamtbild leicht bärisch - sollten die 7 USD nicht halten so ergäbe sich für Palladium ein klares mittelfristiges Verkaufssignal. Erst eine Rückkehr in den Aufwärtstrend, der seit 28 Bestand hatte mit Preisen über 82 USD/Unze würde das Bild wieder aufhellen. Man könnte auf diesem Niveau (78,75 USD/Unze) erst einmal Gewinne mitnehmen oder gar eine spekulative Short-Position aufbauen, mit einem engen Stop bei 82 USD/Unze. Palladium (USD) Platin (Euro) Dem Platinpreis gelingt es nicht wieder über die 2-Tage-Linie zu steigen und auf Eurobasis in den vergangenen Monaten dreimal daran abgeprallt. Sollte der Preis unter 1.7 USD/Unze (1.19 EURO/Unze) fallen und somit auch unter die 2-Tage-Linie in US-Dollar, so entstünde ein mittelfristiges Verkaufssignal mit einem ersten Kursziel bei 1.5 USD. In Euro ergäbe sich ein mittelfristiges Korrekturpotenzial bis 9 Euro in einer ersten Bewegung. Für Platin sind wir kurz- und mittelfristig bärisch gestimmt, wobei die Lage in USD noch neutral ist. Ein Anstieg auf 1.9 USD oder 1.4 Euro für die Feinunze, würde das charttechnische Bild aufhellen. Der Standardaktienmarkt anhand des S&P 5 erreichte heute unser vor zwei Wochen definiertes Kursziel bei 1.3 Punkten. Am Dienstag wurden die Bullen mit einem vermeintlichen Ausbruch aus dem Abwärtstrend in eine Falle gelockt und am nächsten Tag mit einem Verlust von 3,3 % binnen der nächsten drei Tage schwer getroffen. Hält die Marke von 1.3 Punkten nicht, ergibt sich ein nächstes Kursziel bei dem Tief des japanischen Erdbebens bei ca Punkten. In diesem Fall käme starke Nervosität an den Märkten auf, die unserer bekannten Prognose eines Wirtschafts- und Aktienmarkteinbruchs entgegen käme. S&P 5 kurzfristig negativ
4 Marktkommentar COMMITMENT OF TRADERS >> >> Der Silberpreis zeigte relative Stärke, indem er um 8,1% steigen konnte, während die Long-Positionen spekulativer Anleger auf relativ niedrigem Niveau lediglich um 2,7% stiegen. Dies lässt auf eine starke Fortsetzung der Aufwärtsbewegung nach dem Ende der Korrektur hoffen. Gold hingegen trat in den vergangenen beiden Woche eher auf der Stelle mit wenig Veränderungen bei den COT-Daten sowie im Preis. Die Positionsentwicklung bei Platin und Palladium korrelierte wieder positiv. Palladium zeigt hier wieder Stärke im Vergleich zum Platin und scheint langfristig die besseren Chancen zu haben. Die Positionen der spekulativ orientierten Investoren sind besonders im Platin noch immer sehr hoch und birgt damit ein stärkeres Rückschlagpotenzial in sich COT Gold (COMEX) Investoren: COT Palladium (NYMEX) Investoren: Pld: COT WTI ÖL (NYMEX) höchst negativ Invest oren: WTI OIL: 99 neutral bis positiv Beim Öl sind die kurzfristig agierenden Marktteilnehmer immer noch extrem hoch engagiert. Der Ölpreis kam nun, wie erwartet mit einem Rückzug der Spekulanten, stärker unter Druck und fiel unter die Marke von 1 USD. Beachtenswert ist die Stärke des Euro im Augenblick, da dieser, trotz eines massiven Rückzugs der Spekulanten nicht wieder in den Abwärtstrend fiel. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Währungspaar wieder an die 1,5 USD/EUR ansteigen könnte COT Silber (COMEX) Investoren: Ag: 36,72 47, ,5 4 37, ,5 3 27, ,5 2 17, ,5 1 7, COT Platin (NYMEX) (NYMEX) negativ 35. Investoren: Plt: Netto-Positionen spekulativer Investoren Tsd. Kontrakte % Veränd. Basispreis % Veränd. Gold , ,88 2,7 Silber ,77 36,72 8,13 Palladium , ,93 Platin , ,5 -,9 WTI ,54 99,28 1,5 EUR/USD ,95 1,412 -,94 COT EUR/USD (CME) positiv leicht negativ Investoren: EUR/USD: 1,412 1,6 1,5 1, ,3 1,2 1,1
5 Marktkommentar IMPRESSUM >> >> Markus Blaschzok Liegnitzer Straße Herzogenaurach TELEFAX: () info@markus-blaschzok.de INTERNET: >> DISCLAIMER >> Diese Analyse dient ausschließlich der Information des jeweiligen Empfängers. Ohne schriftliche Einwilligung des Autors darf diese Publikation nicht nachträglich verändert oder weiterverwendet werden. Bei Zitaten ist es angemessen, auf die Quelle zu verweisen. Diese Publikation darf als Ganzes vervielfältigt und an andere Personen weitergegeben werden. AUTOR >> Markus Blaschzok, Markus Blaschzok, Dipl.-Betriebswirt (FH), CFTe, ist seit 21 Mitglied in der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands (VTAD). Als Verfechter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie verfolgt er einen ganzheitlichen Analyseansatz. Er hält Vorträge zu Themen der Österreichischen Schule, wie beispielsweise den monetär bedingten Konjunkturzyklen als Ursache von Wirtschaftskrisen, sowie der Vermögenssicherung mit Edelmetallen und Rohstoffen. Von 29 bis 211 schrieb er als Chef-Analyst bei pro aurum einen wöchentlich erscheinenden Marktkommentar und untersuchte erfolgreich die mittel- bis langfristige Entwicklung der Finanz-, Rohstoff- und insbesondere der Edelmetallmärkte. Weiterhin ist er Autor verschiedener Fachpublikationen und gibt Schulungen in Bereichen der Österrreichischen Schule der Nationalökonomie. Facebook: Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und dürfen nicht als Empfehlung, Anlageberatung oder Ähnlichem verstanden werden. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung resultieren, ist ausgeschlossen. pro aurum verpflichtet sich nicht, dieses Dokument zu aktualisieren, in irgendeiner Weise abzuändern oder die Empfänger zu informieren wenn sich eine hier dargelegte Stellungnahme, Einschätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird. Die Verwendung von Hyperlinks auf andere Webseiten in diesem Dokument beinhaltet keineswegs eine Zustimmung, Empfehlung oder Billigung der dort dargelegten oder von dort aus zugänglichen Informationen. Markus Blaschzok übernimmt keine Verantwortung für deren Inhalt oder für eventuelle Folgen aus der Verwendung dieser Informationen. Desweiteren werden weder wir, noch unsere Geschäftsorgane, sowie Mitarbeiter, eine Haftung für Schäden die ggf. aus der Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder in sonstiger Weise, entstehen, übernehmen. ABONNEMENT >> << ABONNIEREN SIE DEN WÖCHENTLICH ERSCHEINENDEN MARKTKOMMENTAR IM PDF-FORMAT PER HIER >>
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