Jahresabschluss Münster. Bestandteile Jahresabschluss. Jahresabschluss der Kreditinstitute in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft
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- Monica Sternberg
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1 Jahresabschluss 2011
2 Jahresabschluss 2011 Münster Jahresabschluss der Kreditinstitute in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft Bestandteile Jahresabschluss Jahresbilanz Gewinn- und Verlustrechnung Anhang
3 Vorwort Liebe Mitglieder und Kunden, liebe Geschäftsfreunde unserer PSD Bank Westfalen-Lippe eg, auch im Geschäftsjahr 2011 bestimmten Finanzmärke und Kreditwirtschaft die Schlagzeilen. Banken und ganze Länder wankten oder wurden durch die überbordende Schuldenlast erdrückt. Der zunehmende Vertrauensverlust dokumentierte sich beispielsweise in den Occupy-Bewegungen, welche weltweit vor Großbanken protestierten. Die Glaubwürdigkeit der Politik und der Finanzbranche litt gegenüber der Bevölkerung. Dem entgegen profitierten wir als genossenschaftlich organisierte und regionale Bank von der globalen Vertrauenskrise. Erneut suchten mehr als neue Kunden in uns Ihren bodenständigen wie modernen Finanzpartner. Dank unserer Einbindung in die genossenschaftliche Finanzgruppe konnten wir auf ein Dach der Stärke und Solidarität zurückgreifen. Dieses fand Ausdruck in dem bestätigten Rating AA- mit stabilem Ausblick durch die Ratingagentur Standard & Poor s. Die PSD Bankengruppe wurde im Mai 2011 vom Magazin uro als beste Regionalbank ausgezeichnet. Diese Ehrung hat uns stolz gemacht und unseren eingeschlagenen Weg bestätigt. Allerdings sehen wir es auch als eine große Herausforderung an, diesen Vertrauensbeweis durch Leistung zu rechtfertigen und unsere Kunden und Mitglieder weiterhin zu überzeugen und zu begeistern. So haben wir erneut investiert und unsere Angebote für Sie noch attraktiver und komfortabler gestaltet: Im Geschäftsjahr 2011 lag unser Fokus auf dem Ausbau im Onlinebereich. Als erste PSD Bank waren wir zusätzlich über diverse Finanzierungsplattformen im Internet erreichbar. Dieses führte zu einer deutlichen Steigerung unserer Bekanntheit im Netz. Mit der Einführung des PSD SparOnline geben wir die Kostenvorteile eines reinen Onlinekontos an unsere Mitglieder und Kunden weiter. Es bietet große Flexibilität beim einfachen Sparen zu überzeugenden Konditionen. Das Thema Kontolegitimation brachten wir auf den neuen Stand der Technik. Unser Verfahren wurde auf das komfortable mobile TAN- System umgestellt. Dadurch wurde größte Sicherheit sowie höchste mobile Kontoflexibilität weltweit erreicht. Flexibilität wollen wir unseren Kunden und Mitgliedern ebenfalls bei der Wahl des entsprechenden Girokontos bieten. Unsere neuen Girokontenmodelle lassen Ihnen Ihre persönliche Wahl. Unser Ziel ist es, die erste regionale Direktbank für Westfalen und Lippe zu sein. Gleichzeitig messen wir dem Ausbau unserer persönlichen und qualifizierten Beratung eine verstärkte Bedeutung bei. Unsere langfristigen und stabilen Geschäftsbeziehungen setzen nicht nur auf ein ausgeklügeltes System von Effizienz nach Nähe, sondern seit 140 Jahren basiert unser Erfolg vor allem auf einem gemeinsamen Verständnis von Fairness und Partnerschaft. Ohne das Engagement unserer 83 MitarbeiterInnen wäre der Erfolg im Jahr 2011 nicht möglich gewesen. Daher gelten ihnen unsere besondere Anerkennung, sowie unser Dank. Besonders herzlich danken wir den Mitgliedervertretern unserer Genossenschaft, dem Aufsichtsrat und unseren Geschäfts- und Verbundpartnern für eine wie in den vergangenen Jahren überaus vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit, für ihren wertvollen Rat und die tatkräftige Unterstützung. Münster, Reinhard Schlottbom Vorstandsvorsitzender PSD Bank Westfalen-Lippe eg Norbert Kerkhoff Vorstand PSD Bank Westfalen-Lippe eg 3
4 Jahresbilanz zum Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve a) Kassenbestand , b) Guthaben bei Zentralnotenbanken , darunter: bei der Deutschen Bundesbank ,54 ( ) c) Guthaben bei Postgiroämtern ,18 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar ( ) b) Wechsel 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig , b) andere Forderungen , , Forderungen an Kunden , darunter: durch Grundpfandrechte gesichert ,66 ( ) Kommunalkredite ( ) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ( ) ab) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ( ) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ( ) bb) von anderen Emittenten , , darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ,20 ( ) c) eigene Schuldverschreibungen ,24 Nennbetrag ( ) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere , a. Handelsbestand 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen , darunter: an Kreditinstituten ,17 ( 191 ) an Finanzdienstleistungsinstituten ( ) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 3.050, ,40 3 darunter: bei Kreditgenossenschaften ( ) bei Finanzdienstleistungsinstituten ( ) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen darunter: an Kreditinstituten ( ) an Finanzdienstleistungsinstituten ( ) 9. Treuhandvermögen , darunter: Treuhandkredite ,02 ( 250 ) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten , c) Geschäfts oder Firmenwert d) Geleistete Anzahlungen , Sachanlagen , Sonstige Vermögensgegenstände , Rechnungsabgrenzungsposten , Aktive latente Steuern 16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung Summe der Aktiva ,
5 Jahresbilanz zum Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) täglich fällig 1.491,43 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist , , Verbindlichkeiten gegenüber Kunden a) Spareinlagen aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten , ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten , , b) andere Verbindlichkeiten ba) täglich fällig , bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist , , , Verbriefte Verbindlichkeiten a) begebene Schuldverschreibungen b) andere verbriefte Verbindlichkeiten darunter: Geldmarktpapiere ( ) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf ( ) 3a. Handelsbestand 4. Treuhandverbindlichkeiten , darunter: Treuhandkredite ,02 ( 250 ) 5. Sonstige Verbindlichkeiten , Rechnungsabgrenzungsposten , a. Passive latente Steuern 7. Rückstellungen a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen , b) Steuerrückstellungen 36 c) andere Rückstellungen , , Nachrangige Verbindlichkeiten , Genussrechtskapital darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig ( ) 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken , darunter: Sonderposten n. 340e Abs. 4 HGB ( ) 12. Eigenkapital a) Gezeichnetes Kapital , b) Kapitalrücklage c) Ergebnisrücklagen ca) gesetzliche Rücklage , cb) andere Ergebnisrücklagen , cc) Rücklagen 73 (3) GenG ,61 d) Bilanzgewinn , , Summe der Passiva , Eventualverbindlichkeiten a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen , c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten ,82 2. Andere Verpflichtungen a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften b) Platzierungs und Übernahmeverpflichtungen c) Unwiderrufliche Kreditzusagen , , darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Termingeschäften ( ) 5
6 Jahresbilanz zum Gewinn und Verlustrechnung für die Zeit vom bis Zinserträge aus Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR a) Kredit und Geldmarktgeschäften , b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen , , Zinsaufwendungen , , Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren , b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften ,78 33 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen ,08 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs oder Teilgewinnabführungsverträgen 5. Provisionserträge , Provisionsaufwendungen , , Nettoertrag des Handelsbestands 8. Sonstige betriebliche Erträge , darunter: aus der Abzinsung ,90 ( ) Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter , ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung , , darunter: für Altersversorgung ,39 ( 101 ) b) andere Verwaltungsaufwendungen , , Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen , Sonstige betriebliche Aufwendungen , darunter: aus der Aufzinsung ,03 ( ) 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft , Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 15. Abschreibungen u. Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme , , , , , Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit , Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis ( 447 ) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 889, Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen , , a Jahresüberschuss , Gewinnvortrag aus dem Vorjahr , Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage b) aus anderen Ergebnisrücklagen , Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage b) in andere Ergebnisrücklagen , a Bilanzgewinn ,
7 Allgemeine Angaben Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden Anhang A. Allgemeine Angaben B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs, Bewertungs und Umrechnungsmethoden Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt: Die Barreserven wurden mit dem Nennwert bilanziert. Das Guthaben bei Zentralnotenbanken sowie die Forderungen an Kreditinstitute wurden mit dem Nennwert, erhöht um anteilige Zinsen, bilanziert. Der Unterschiedsbetrag zwischen Nennwert und Anlagebetrag wurde als aktiver Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert. Der Betrag wird zinsanteilig aufgelöst. Die Forderungen an Kunden wurden mit dem Nennwert angesetzt, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennwert und dem niedrigeren Auszahlungsbetrag im passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten ist. Der Unterschiedsbetrag wird zinsanteilig aufgelöst. Die in Forderungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und unversteuerten Pauschalwertberichtigungen in ausreichender Höhe abgedeckt. Die Ermittlung der unversteuerten Pauschalwertberichtigungen erfolgte entsprechend dem Erlass der Finanzverwaltung auf Grundlage der Ausfallmethode. Zur Sicherung gegen die besonderen Risiken des Geschäftszweiges haben wir ferner Vorsorgereserven gemäß 340f HGB gebildet. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere des Anlagevermögens sind nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Ursprüngliche Anschaffungskosten über pari werden durch lineare Abschreibungen bis zur Fälligkeit an den niedrigeren Einlösungskurs angepasst. Die wie Umlaufvermögen behandelten festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere haben wir nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Sofern bei einzelnen Wertpapieren kein Börsen- oder Marktkurs vorlag, wurde der beizulegende Wert entsprechend den Vorgaben des Instituts der Wirtschaftsprüfer anhand eines Bewertungsmodells - Discounted Cash-Flow-Verfahren (DCF) - ermittelt. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften wurden mit den Anschaffungskosten bzw. ihrem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Sachanlagen wurden im Anschaffungsjahr bei linearer Abschreibung pro rata temporis abgeschrieben. Software wurde unter der Bilanzposition Immaterielle Wirtschaftsgüter ausgewiesen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 150 EUR werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Betragen die Anschaffungskosten mehr als 150 EUR, aber weniger als EUR, erfolgt in Anlehnung an die steuerrechtlichen Vorschriften die Einstellung in einen Sammelposten, der über 5 Jahre abgeschrieben wird. Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden, mit Ausnahme der Erstattung des Körperschaftssteuerguthabens, mit den Anschaffungskosten bilanziert. Der Erstattungsanspruch gegen das Finanzamt aus Körperschaftssteuerguthaben wurde mit dem Barwert bilanziert. Die Passivierung der Verbindlichkeiten erfolgte zu dem jeweiligen Erfüllungsbetrag. Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (PUCM) berechnet. Hierbei wurden die Sterbetafeln von Heubeck zugrunde gelegt. Die Vereinfachungsregelung nach 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei der Abzinsung wurde in Anspruch genommen. Als Rententrend wurde bei den Pensionen für Vorstände 1%, für Mitarbeiter 3%, angenommen. Der Zinssatz wurde unter Inanspruchnahme der Vereinfachungsregel nach 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren bei den Vorständen mit 5,13%, bei den Mitarbeitern mit 5,14%, festgelegt. Vom Beibehaltungswahlrecht nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB wurde Gebrauch gemacht. Zum bestand keine Überdeckung mehr. Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und für Zuschläge sowie sonstige über den Zins hinausgehende Vorteile für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildungen in angemessenem Umfang Rechnung getragen. Die übrigen Rückstellungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in angemessener Höhe gebildet. Die verzinslichen Rückstellungen wurden abgezinst. Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit übernehmen wir regelmäßig Bürgschaften. Diese werden ggü. Kunden und Banken gewährt. Hierbei überwiegen die im Rahmen von derivativen Geschäften eingegangenen Verpflichtungen in Höhe von ,01 EUR gegenüber Nichtprivatkunden. Dabei ist es für uns erforderlich, Zahlungen an den Begünstigten zu leisten, wenn ein anderer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt oder Leistungen nicht vertragsgemäß erfüllt. Der Umfang der übernommenen Verpflichtungen ist aus den Angaben Unter dem Bilanzstrich ersichtlich. Die dargestellten Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen zu erwartenden Zahlungsströme, da die Mehrzahl der Eventualverbindlichkeiten ohne Inanspruchnahme ausläuft. 7
8 Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden - Entwicklung des Anlagevermögens Von den unwiderruflichen Kreditzusagen zum 31. Dezember 2011 i. H. von T betreffen T Zusagen von Buchkrediten an Nichtbanken. Wir gewähren unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen. Unwiderrufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welche nicht durch uns widerrufen werden können. Die Kreditzusagen werden mit dem Nominalbetrag gezeigt. Die unwiderruflichen Kreditzusagen werden bei der Überwachung der Kreditrisiken berücksichtigt. Bei den einfach strukturierten Produkten erfolgte für die Bilanzierung keine Aufspaltung, die Produkte wurden als einheitlicher Vermögensgegenstand bilanziert. Die Credit Linked Notes als strukturierte Finanzinstrumente werden in ihre Komponenten zerlegt. Diese Komponenten werden einzeln bilanziert und bewertet. Bei getrennt bilanzierten strukturierten Finanzinstrumenten wird als Wert der nicht-derivativen Komponente deren Marktwert bzw. ihr beizulegender Wert zugrunde gelegt. Der Wert der derivativen Komponente ergibt sich als Differenz aus dem Wert des gesamten strukturierten Finanzinstruments und dem Wert der nicht-derivativen Komponente. Derivative Finanzinstrumente werden nach den Grundsätzen des Imparitäts- und Realisationsprinzips einzeln bewertet. Dienen sie jedoch der Absicherung bilanzieller oder außerbilanzieller Posten, werden Bewertungseinheiten gebildet, sofern hierfür die erforderlichen Voraussetzungen nach 254 HGB vorliegen. Zur bilanziellen Abbildung der wirksamen Teile der Bewertungseinheiten wurde die Einfrierungsmethode angewandt. Die zur Absicherung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos abgeschlossenen derivaten Geschäfte werden in die Gesamtbetrachtung des Zinsbuchs einbezogen und sind somit nicht gesondert zu bewerten. Bei Zinsbegrenzungsvereinbarungen wird die gezahlte Prämie über die Laufzeit verteilt, sofern diese zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken dienen. Die Bilanz wird unter vollständiger Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt. Posten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten oder ursprünglich auf fremde Währung lauteten, wurden auf Euro wie folgt umgerechnet: Bei der Bewertung wurde der Devisenkassamittelkurs zugrunde gelegt. C. Entwicklung des Anlagevermögens (volle EUR) Anschaffungs / Herstellungskosten Zugänge a) Zuschreibungen b) Umbuchungen (+/ ) a) Abgänge b) Zuschüsse Abschreibungen (kumuliert) Buchwerte am Bilanzstichtag Abschreibungen Geschäftsjahr Immaterielle Anlagewerte Sachanlagen a) Grundstücke und Gebäude b) Betriebs und Geschäftsausstattung EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR a Wertpapiere des Anlagevermögens Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) b) a) b) a) b) a) b) a) b) a) b) a) b) a) b) Anschaffungskosten Veränderungen (saldiert) Buchwerte am Bilanzstichtag EUR EUR EUR b Summe a und b
9 Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn und Verlustrechnung I. Bilanz In den Forderungen an Kreditinstitute sind EUR Forderungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten. Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen haben folgende Restlaufzeiten: Andere Forderungen an Kreditinstitute (A 3b) (ohne Bausparguthaben) bis drei Monate mehr als drei Monate mehr als ein Jahr bis ein Jahr bis fünf Jahre mehr als fünf Jahre EUR EUR EUR EUR Forderungen an Kunden (A 4) In den Forderungen an Kunden (A 4) sind EUR Forderungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten. Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet. Von den in der Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr EUR fällig. In folgenden Posten sind enthalten: Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6) börsenfähig börsennotiert nicht börsennotiert nicht mit dem Niederstwert bewertete börsenfähige Wertpapiere EUR EUR EUR EUR Zu den Finanzanlagen gehörende Finanzinstrumente, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, bestehen in folgendem Umfang ( 285 Nr. 18 HGB): Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere (A 5) mit einem Buchwert von TEUR haben einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert von TEUR. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6) mit einem Buchwert von TEUR haben einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert von TEUR. Außerplanmäßige Abschreibungen gemäß 253 Abs. 3 HGB sind deshalb unterblieben, da für die in Aktivposten 5 enthaltenen festverzinslichen Werte eine Durchhalteabsicht besteht und die Rückzahlung zum Nennwert erfolgt. Auf die Investmentfondsanteile wurden außerplanmäßige Abschreibungen nach 253 Abs. 3 Satz 4 HGB nicht vorgenommen. Die Wertminderung bei diesen Anlagen wird von uns aufgrund der guten Bonitäten als voraussichtlich nicht dauerhaft beurteilt. Bonitäten außerhalb des Investment- Grades sind überwiegend abgesichert worden. Wir haben eine Durchhalteabsicht und im Rahmen einer ausführlichen Analyse auch die Durchhaltefähigkeit der Bank nachgewiesen, sodass der Buchwert aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren durch Thesaurierung wieder erreicht werden wird. Wir halten Anteile oder Anlageaktien an inländischen oder vergleichbaren ausländischen Investmentvermögen ( 1 bzw. 2 Abs. 9 InvG) von mehr als 10 %: Anlageziele Buchwert Zeitwert Differenzen (Zeitwert/Buchwert) Erhaltene Ausschüttungen Tägliche Rückgabe TEUR TEUR TEUR TEUR Ja / Nein Anlage Liquidität Ja 9
10 Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Bildung von Bewertungseinheiten nach 285 Nr. 23 HGB Micro Hedges Portfolio Hedges Macro Hedges Summe TEUR TEUR TEUR TEUR Vermögensgegenstände Abgesichertes Risiko Wertpapiere Zinsrisiko Währungsrisiko Bonitätsrisiko Summe Vermögensgegenstände Bei den gebildeten Bewertungseinheiten handelt es sich um perfekte Micro-Hedges. Die Grund- und Sicherungsgeschäfte hierzu stimmen in allen bewertungsrelevanten Geschäftsmerkmalen überein. Somit kann keine Ineffektivität vorliegen. Zur Messung der Wirksamkeit wird daher die Critical Term Match Methode angewandt. Für eventuell bestehende Überschussvolumen wurde jeweils eine separate Bewertung vorgenommen. Die in der Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen ausschließlich Treuhandkredite. Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten: EUR Im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten Betriebs und Geschäftsausstattung Im Posten Sonstige Vermögensgegenstände sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten: Steuererstattungsansprüche EUR Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 14) sind EUR Agiobeträge auf Forderungen (Vorjahr: EUR - ) enthalten. Wegen des Aktivüberhangs unserer Steuerlatenzen wurde vom Nichtaktivierungswahlrecht nach 274 Abs. 1 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht. Im Rahmen von echten Pensionsgeschäften wurden Vermögensgegenstände mit einem Buchwert von EUR übertragen. Der für die Übertragung erhaltene Betrag wurde passiviert. In folgenden Posten und Unterposten der Aktivseite sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten: Posten Unterposten Geschäftsjahr EUR Vorjahr EUR A 6 Aktien u. a. nicht festverzinsliche Wertpapiere In den Vermögensgegenständen sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR enthalten. In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR Verbindlichkeiten gegenüber der zuständigen genossenschaftlichen Zentralbank enthalten. Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist (P 1b) Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten (P 2ab) Andere Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit o. Kündigungsfrist (P 2bb) bis drei Monate mehr als drei Monate bis ein Jahr mehr als ein Jahr bis fünf Jahre mehr als fünf Jahre EUR EUR EUR EUR Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet. 10
11 Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Im Posten Sonstige Verbindlichkeiten sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten: Steuerverbindlichkeiten EUR Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei der Ausreichung von Forderungen in Abzug gebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR (Vorjahr: EUR ) enthalten. Angaben zu Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten) Im Geschäftsjahr fielen Aufwendungen in Höhe von EUR 477 an. Mittelaufnahmen, die 10 % des Gesamtbetrages der nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen, erfolgten zu folgenden Bedingungen: Betrag Währung Zinssatz Fälligkeit 1 KapitalBrief EUR 3, Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung ist ausgeschlossen. Die Nachrangigkeit der Verbindlichkeit ist wie folgt geregelt: Die Laufzeit der nachrangigen Verbindlichkeiten beträgt 6 Jahre. Die mit den Gläubigern der nachrangigen Verbindlichkeiten getroffenen Nachrangabreden entsprechen den Vorschriften des 10 Abs. 5a Nr. 1 und 3 KWG. Die unter Passivposten 12 a Gezeichnetes Kapital ausgewiesenen Geschäftsguthaben gliedern sich wie folgt: EUR EUR Geschäftsguthaben a) der verbleibenden Mitglieder b) der ausscheidenden Mitglieder c) aus gekündigten Geschäftsanteilen Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile 165 Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: Gesetzliche Rücklage Andere Rücklagen EUR EUR Stand Einstellungen aus Bilanzgewinn des Vorjahres Stand Zum Bilanzstichtag bestanden Termingeschäfte folgender Art: Die Zinsswaps und Caps dienen ausschließlich zur Deckung von Zinsrisiken und entfallen nicht auf Handelsgeschäfte. Bei den Credit Default Swaps ist ein Betrag in Höhe von 29,5 Mio. EUR enthalten, welcher ausschließlich der Absicherung von Adressenausfallrisiken dient. Der Währungsswap dient zur Abdeckung von Währungsrisiken. 11
12 Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung Volumen im Derivategeschäft (Angaben in Mio. Euro) Zinsbezogene Geschäfte Nominalbetrag Restlaufzeit <= 1 Jahr > 1 5 Jahre > 5 Jahre Summe Beizulegender Zeitwert Adressenrisiko OTC Produkte Zins Swaps (gleiche Währung) 120,0 253,6 168,0 541,6 25,6 Sonstige Zins Kontrakte 30,0 30,0 Währungsbezogene Geschäfte OTC Produkte Cross-Currency Swaps 27,1 27,1-1,8 Kreditderivate OTC Produkte Credit Default Swaps 75,4 75,4 0,8 in struckturierten Produkten enthaltene Kreditderivate Credit Default Swaps 40,6 5,0 45,6-3,3 Die in vorstehender Tabelle enthaltenen zinsbezogenen Geschäfte dienen ausschließlich der Deckung von Zinsrisiken. Neben den bereits genannten Bewertungseinheiten gem. 254 HGB (MicroHedges) werden die verbleibenden Sicherungsgeschäfte ausschließlich zur Steuerung des Zinsbuches im Rahmen der Aktiv/Passivsteuerung eingesetzt. Die verbleibende Abgrenzung für den Cap steht mit 114 TEUR zu Buche (Aktiva 14). Gebildete Drohverlustrückstellungen für Überschussvolumina bei Zinsswaps aus Bewertungseinheiten stehen mit 17 TEUR zu Buche (Passiva 7c). Unter dem Bilanzstrich wird als Eventualverbindlichkeit (U 1b) eine Komponente der Credit Linked Notes mit TEUR, sowie eine Komponente der Credit Default Swaps mit TEUR ausgewiesen. Die Zinsswaps wurden anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach der Barwertmethode bewertet. Zur Bewertung des Währungsswaps wurde die Zinsstrukturkurve des Währungsgebiets verwendet und eine Währungsumrechnung durchgeführt. Die in den Credit Linked Notes enthaltenen derivativen Komponenten wurden nach der Differenzmethode (Differenz zwischen dem Marktwert der Credit Linked Notes und dem anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach der Barwertmethode ermittelten beizulegenden Wert der Basisanleihe) bewertet. Die Marktwerte der Credit Default Swaps ergeben sich mittels Duplikationsansatz aus der Abzinsung der zukünftigen Prämienzahlungen unter Berücksichtigung der aktuellen Credit Default Swap-Spreads. Die Optionsrechte wurden anhand anerkannter Optionspreismodelle bewertet. Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert: Passivposten Zur Sicherheit übertragene Vermögensgegenstände Gesamtbetrag in EUR 1b. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verpfändung von bankeigenen Wertpapieren II. Gewinn- und Verlustrechnung Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit. 12
13 Sonstige Angaben E. Sonstige Angaben Im Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats auf EUR und der früheren Vorstandsmitglieder und deren Hinterbliebene auf EUR Von der Möglichkeit des 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht. Für frühere Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene bestehen zum Pensionsrückstellungen in Höhe von EUR Am Bilanzstichtag betrugen die Forderungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für Mitglieder des Vorstandes Mitglieder des Aufsichtsrates EUR Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz enthalten und nicht als Haftungsverhältnisse anzugeben, jedoch für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.v. (Garantieverbund) in Höhe von EUR Die Zahl der im Jahr 2011 durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug: Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Kaufmännische Mitarbeiter 54,00 19,75 Außerdem wurden durchschnittlich 4,00 Auszubildende beschäftigt. Mitgliederbewegung Zahl der Mitglieder Anzahl der Geschäftsanteile Haftsummen EUR Anfang Zugang Abgang Ende EUR Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um Höhe des Geschäftsanteils EUR 11 Höhe der Haftsumme Max. je Mitglied 13
14 Sonstige Angaben Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes: Verband der PSD Banken e.v. Dreizehnmorgenweg Bonn Mitglieder des Vorstandes: Reinhard Schlottbom Norbert Kerkhoff Hauptamtlicher Geschäftsleiter (Vorsitzender) Hauptamtlicher Geschäftsleiter Mitglieder des Aufsichtsrates: Franz Josef Kukuk (Vorsitzender) Regina Rohde (stellv. Vorsitzende) Karin Korthals Manfred Kunstlewe Jörg Peiler Dieter Weinekötter Post Ruhestandsbeamter Betriebsratsmitglied der Deutschen Post DHL Gewerkschaftssekretärin Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Sachbearbeiter der Deutschen Telekom AG Mitarbeiter der PSD Bank Westfalen Lippe eg Telekom Ruhestandsbeamter Münster, PSD Bank Westfalen Lippe eg (Firma der Genossenschaft) Der Vorstand Schlottbom Kerkhoff 14
15 Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der PSD Bank Westfalen-Lippe eg für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach 53 Abs. 2 GenG, 340k und 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichtes hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Bonn, Verband der PSD Banken e.v. Dr. Walter (Wirtschaftsprüfer) Dieser Jahresabschluss wurde gemäß 48 GenG in der Vertreterversammlung am festgestellt und die Ergebnisverwendung wie vorgeschlagen beschlossen. 15
16 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 A. Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 der PSD Bank Westfalen Lippe eg Die Gliederung des Lageberichts ist auf die Vorgaben des Deutschen Rechnungslegungs-Standard Nr. 15 abgestellt. I. Geschäftsverlauf I.1 Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften In 2011 hat sich die deutsche Wirtschaft weiter von der schweren globalen Rezession der Jahre 2008 und 2009 erholt. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands preisbereinigt um kräftige 3,0 Prozent expandiert, nachdem es bereits 2010 um 3,7 Prozent gestiegen war. Das vor Ausbruch der Rezession erlangte gesamtwirtschaftliche Produktionsniveau konnte infolge eines witterungsbedingt überaus dynamischen Jahresauftakts bereits im zweiten Quartal wieder erreicht werden. In der zweiten Jahreshälfte haben die konjunkturellen Auftriebskräfte dann aber, angesichts der zunehmenden Unsicherheit über den Fortgang der Staatsschuldenkrisen in einigen Euro-Ländern und den USA sowie eines geringeren Expansionstempos der Weltwirtschaft, merklich an Schwung verloren. Stärker noch als in 2010 war das Wirtschaftswachstum 2011 durch die hohe inländische Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern getrieben. Der Wachstumsbeitrag des Außenhandels hat sich hingegen im Vorjahresvergleich vermindert. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte haben preisbereinigt um 1,5 Prozent zugenommen und sind damit so stark expandiert wie seit 2006 nicht mehr. Für den Anstieg waren vor allem die aufgrund der günstigen Arbeitsmarktentwicklung und der guten Konjunktur insgesamt verbesserten Einkommensperspektiven, die gestiegenen Nettoverdienste sowie die höheren Selbständigen- und Vermögenseinkommen verantwortlich. Nachfrageimpulse kamen zudem von den gesetzlichen Altersrenten, die zur Jahresmitte moderat angehoben wurden. Die Geschäftsentwicklung der Volksbanken und Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD-Banken und sonstigen Kreditgenossenschaften in Deutschland ist im zurückliegenden Geschäftsjahr von Stabilität und Kontinuität gekennzeichnet gewesen. Es ist den Kreditgenossenschaften erneut gelungen, an die gute wirtschaftliche Entwicklung der Vorjahre anzuknüpfen. Insgesamt stiegen die bilanziellen Kundeneinlagen der Kreditgenossenschaften mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 524 Milliarden Euro sowie die Kundenkredite mit 4,5 Prozent auf 425 Milliarden Euro. Die addierte Bilanzsumme der Kreditgenossenschaften nahm um 23 Milliarden Euro (bzw. 3,2 Prozent) auf 729 Milliarden Euro zu. Die Attraktivität der Kreditgenossenschaften zeigte sich auch in der starken Zunahme der Mitglieder um mehr als auf 17,0 Millionen. Die kumulierte Bilanzsumme der 15 PSD-Banken erhöhte sich von 2010 auf 2011 um 2,2%. I.2 Entwicklung der PSD Bank Westfalen Lippe eg Im Einzelnen zeigt sich folgendes Bild: Berichtsjahr TEUR Vorjahr TEUR Veränderung +/ TEUR % Bilanzsumme ,5 Außerbilanzielle Geschäfte ,0 Die Geschäftsentwicklung verlief im Geschäftsjahr 2011 weitestgehend zufriedenstellend. Bei den insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnte sich unsere Bank am Markt behaupten. Aktivgeschäft Berichtsjahr TEUR Vorjahr TEUR Veränderung +/ TEUR % Kundenforderungen ,5 Wertpapiere ,1 Forderungen an Kreditinstitute ,0 Die Kundenforderungen konnten trotz hoher Sondertilgungen und einer aufgrund des niedrigen Zinsniveaus hohen Ablösequote durch lebhaftes Neugeschäft um 9,5% gesteigert werden. Der Anteil der Wertpapieranlagen an der Bilanzsumme ist zu Gunsten der Bankguthaben gesunken. Passivgeschäft Berichtsjahr TEUR Vorjahr TEUR Veränderung +/ TEUR % Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ,8 Spareinlagen von Kunden ,8 andere Einlagen von Kunden ,5 Die Ausweitung der Bankenrefinanzierungen resultiert aus dem gestiegenen Bedarf von längerfristigen Zinsfestschreibungen im Kreditgeschäft unserer Kunden. Die Gesamtsumme der Kundengelder blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Auf Grund der Zinsentwicklung am Geld- und Kapitalmarkt haben die Kunden verstärkt Sparbriefe und Termingelder zu Lasten der variabel verzinslichen Produkte nachgefragt. 16
17 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr TEUR Vorjahr TEUR Veränderung +/ TEUR % Erträge aus Wertpapierdienstleistungs und Depotgeschäften ,3 andere Vermittlungserträge ,5 Erträge aus Zahlungsverkehr ,1 Die bedarfsgerechte umfassende Beratung unserer Mitglieder und Kunden spiegelt sich in einer deutlichen Ausweitung des Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäftes wieder. Ebenso wurden Vermittlungen im Bauspar- und Versicherungsgeschäft erfolgreich durchgeführt. Investitionen Im Geschäftsjahr 2011 gab es keine wesentlichen Investitionen. Personal und Sozialbereich Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich im Geschäftsjahr 2011 aufgrund gestiegener Anforderungen und unserer Geschäftsentwicklung. Zum Ende des Geschäftsjahres konnten wir 78 (Vorjahr 73) Arbeitsplätze und 5 (Vorjahr 4) Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Es bestehen Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung. Um den gestiegenen Ansprüchen der Mitglieder und der Aufsicht gerecht zu werden, wird von den externen Fortbildungsmöglichkeiten Gebrauch gemacht. Darüber hinaus führen wir regelmäßig interne Schulungsmaßnahmen durch. Weitere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Verschiedene gemeinnützige Einrichtungen in unserem Geschäftsgebiet unterstützten wir im Geschäftsjahr 2011 durch Zuwendungen und Spenden in Höhe von insgesamt 145 TEUR (Vorjahr 103 TEUR). Unseren Mitglieder- und Kundenbestand haben wir auch im Berichtsjahr weiter deutlich ausbauen können. Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr Das Geschäftsjahr war durch keine außergewöhnlichen Vorgänge gekennzeichnet. Fazit / Zusammenfassung Die Geschäfte der PSD Bank Westfalen-Lippe eg haben sich insgesamt gut entwickelt. Den Erwartungen wurde weitgehend entsprochen. II. Darstellung der Lage der PSD Bank Westfalen Lippe eg II.1 Ertragslage Die wesentlichen Erfolgskomponenten unserer Bank haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt: Gewinn und Verlustrechnung Berichtsjahr TEUR Vorjahr TEUR Veränderung +/ TEUR % Zinsüberschuss 1) ,6 Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren ,4 Provisionsüberschuss 2) ,1 Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwendungen ,2 b) andere Verwaltungsaufwendungen ,6 Bewertungsergebnis 3) ,6 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit ,8 Außerordentliches Ergebnis ,0 Steueraufwand ,5 Jahresüberschuss ,4 1) GuV Posten 1 abzüglich GuV Posten 2. 2) GuV Posten 5 abzüglich GuV Posten 6. 3) GuV Posten
18 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 Im Berichtsjahr war ein Anstieg des Zinsüberschusses zu verzeichnen. Die Veränderung begründet sich hauptsächlich durch höhere Zinserträge aus dem Kundengeschäft und sinkende Absicherungskosten gegen steigende Zinsen. Die Erträge aus Aktien und nicht festverzinslichen Wertpapieren sind aufgrund einer deutlich verminderten Ausschüttung aus dem DEVIF-Fonds von Union Investment zurückgegangen. Die Erhöhung des Provisionsüberschusses ist zurück zu führen auf eine Steigerung der Erträge aus dem Wertpapier- und Depotgeschäft und eine Verringerung der Aufwendungen an Vermittlerprovisionen. Die Veränderungen der anderen Verwaltungsaufwendungen sind zurück zu führen auf erhöhte Grundbesitzabgaben und gestiegene Beiträge zu Verbänden. Wir erwarten in den nächsten Jahren einen unverändert anhaltenden harten Wettbewerb im Kundengeschäft. Dafür sind wir mit unserem mitgliederorientierten genossenschaftlichen Geschäftsmodell und einer dementsprechend gestalteten Vertriebs-, Preis- und Produktpolitik gut vorbereitet. Das Bewertungsergebnis konnte im Berichtsjahr insbesondere aufgrund von zulässigerweise vermiedenen Abschreibungen in Höhe von TEUR nahezu ausgeglichen gestaltet werden. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit hat sich im Vorjahresvergleich spürbar um fast 16 % erhöht. Das Ergebnis ist dennoch, auch unter Berücksichtigung der unterbliebenen Wertkorrekturen, bei den Eigenanlagen weniger zufriedenstellend. Vom Bilanzgewinn in Höhe von TEUR werden mit Feststellung des Jahresabschlusses TEUR den Rücklagen zugewiesen. II.2 Finanz- und Liquiditätslage Sowohl die Mindestreservebestimmungen als auch die Bestimmungen der Liquiditätsverordnung (Kennziffer) wurden zu jeder Zeit eingehalten und bieten ausreichend Freiraum für die Ausweitung des Bankgeschäftes im Rahmen der strategischen Planung. Bei Bedarf stehen ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten des genossenschaftlichen Verbundes sowie der EZB jederzeit zur Verfügung. Das Angebot der Deutschen Bundesbank, Refinanzierungsgeschäfte in Form von Offenmarktgeschäften (Hauptrefinanzierungsgeschäfte) abzuschließen, wurde genutzt. Übernachtkredite (Spitzenrefinanzierungsfazilität) wurden nicht in Anspruch genommen. Aufgrund einer planvollen und ausgewogenen Liquiditätsvorsorge war die Zahlungsfähigkeit unserer Kreditgenossenschaft im Geschäftsjahr 2011 jederzeit gegeben. Bis zur Erstellung des Lageberichts liegen keine Umstände vor, die die Liquiditätslage der Bank nachteilig verändern könnten. II.3 Vermögenslage II.3.1 Eigenkapital Das bilanzielle Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar: Eigenkapital Berichtsjahr TEUR Vorjahr TEUR Veränderung +/ TEUR % Gezeichnetes Kapital ,8 Rücklagen ,2 Die Bank verfügt über eine angemessene Eigenkapitalausstattung. Sie entspricht den Anforderungen und erlaubt darüber hinaus ein stetiges Geschäftswachstum in den nächsten Jahren. Durch Gewinnthesaurierung und moderaten Ausbau der Geschäftsguthaben unserer Mitglieder konnte das Eigenkapital weiter gestärkt werden. Daneben besteht ein Fond für allgemeine Bankrisiken nach 340g HGB in Höhe von TEUR (Vorjahr TEUR). Die Vermögenslage der Bank ist dem Geschäftsumfang angemessen. Eine weitere Stärkung der Eigenmittelausstattung ist weiterhin vorrangiges Ziel der Geschäftspolitik. Die Kernkapitalquote nach 325 Abs. 2 Nr. 5 SolvV konnte von 8,70 % auf 9,00 % verbessert werden. Die Gesamtkennziffer nach der Solvabilitätsverordnung liegt über der vorgeschriebenen Norm von 8 %. II.3.2 Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen Kundenforderungen Der Anteil der Kundenforderungen (Aktiva 4) an der Bilanzsumme beträgt 53,7% (Vorjahr 50,7%). Der Schwerpunkt der Kundenkredite liegt im Bereich der privaten Baufinanzierungen und in den mittleren Größenklassen von 50 TEUR bis 250 TEUR. Im Kundenkreditgeschäft bestehen keine besonderen strukturellen Risiken und Risikokonzentrationen. Akute Risiken im Kreditgeschäft sind in voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen abgeschirmt. Latente Risiken sind weiterhin durch Vorsorgereserven abgedeckt. Die Kreditgrenzen nach dem KWG sowie die festgelegten Kreditbeschränkungen nach 49 GenG wurden im Berichtszeitraum stets eingehalten. 18
19 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2011 Wertpapiere Die Wertpapieranlagen unserer Bank setzen sich wie folgt zusammen: Wertpapiere Berichtsjahr TEUR Vorjahr TEUR Veränderung +/ TEUR % Anlagevermögen ,9 Liquiditätsreserve ,6 Die eigenen Wertpapieranlagen (Aktiva 5 und 6) haben insgesamt einen Anteil von 39,6% an der Bilanzsumme. Hiervon entfällt ein Anteil von 14,2%-Punkten auf Schuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere bzw. von 25,4%-Punkten auf Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere. Sämtliche Wertpapiere mit Ausnahme des Anlagevermögens sind nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Durch die Umwidmung von Wertpapieren (Aktiva 6) in das Anlagevermögen wurden im Geschäftsjahr 2011 Abschreibungen in Höhe von TEUR vermieden, die insofern nicht als zukünftige Ertragspotenziale zur Verfügung stehen. Einem Teilbetrag des Wertpapierbestandes in Höhe von 39,2 Mio. EUR wurden Zinssicherungsgeschäfte zugeordnet (Micro-Hedge). Strukturierte Finanzinstrumente bestehen in Form von Credit Linked Notes in Höhe von 45,6 Mio. EUR. II.3.3 Wesentliche weitere Aktiv- und Passivstrukturen II.3.4 Derivatgeschäfte Es bestehen insgesamt Zinsswaps in Höhe von 568,7 Mio. EUR, optionale Derivate (Zinscaps) in Höhe von 30 Mio. EUR, Credit Default Swaps als Sicherungsnehmerpositionen in Höhe von 30,4 Mio. EUR und als Sicherungsgeberposition in Höhe von 45 Mio. EUR. Derivatgeschäfte werden überwiegend zur Reduzierung von Zinsänderungsrisiken und Adressenausfallrisiken getätigt. Zur Absicherung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos auf Gesamtbankebene bestehen Zinsswaps in Höhe von 543 Mio. EUR und Zinscaps in Höhe von 30 Mio. EUR. Einzelne Wertpapiere des Eigenbestandes haben wir durch Zinsswaps gegen das Zinsänderungsrisiko (55,7 Mio. EUR) und durch Sicherungsnehmerpositionen in Credit Default Swaps gegen das Adressenausfallrisiko (75,4 Mio. EUR) abgesichert. II.3.5 Mitgliedschaft in der Sicherungseinrichtung des BVR Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e. V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht. II.3.6 Finanzielle Verpflichtungen aus Sanierungsverträgen Finanzielle Verpflichtungen aus Sanierungsverträgen bestehen nicht. II.4 Zusammenfassende Beurteilung der Lage der PSD Bank Westfalen-Lippe eg Die wirtschaftliche Lage der Genossenschaft ist geordnet und bietet eine gesunde Finanzbasis für die Umsetzung unserer strategischen Zielsetzungen. Besonderer Beachtung bedarf unsere für eine Direktbank eher geringere Betriebsgröße mit den verbundenen Skalennachteilen. Allerdings sind durch unser besonders kostengünstiges Geschäftsmodell mittels Technikeinsatz, Prozessoptimierung und Kooperationen im Verbund Chancen vorhanden, dem prinzipiellen Kostendruck standzuhalten. Das im Verhältnis zu unserer Bilanzsumme große Geschäftsgebiet eröffnet zudem vielfältige Möglichkeiten unseren Marktanteil weiterhin auszubauen. Die PSD Bank Westfalen-Lippe eg befindet sich auf einem stabilen Wachstumskurs. Auch zukünftig kommt es darauf an, durch eine konsequente vertriebliche Ausrichtung und neue Konzepte in der Marktbearbeitung stärker auf unsere Mitglieder und Kunden zuzugehen. Hierzu sind weitere Qualifizierungsmaßnahmen unserer Mitarbeiter, eine sinnvolle Nutzung innovativer Verfahren und Techniken sowie sachdienliche Investitionen in den Geschäftsbetrieb unabdingbar. Wir sehen unsere Aufgabe in der Vermehrung des Wohlstandes unserer Mitglieder. Diesen Förderauftrag erfüllen wir mittels leistungsstarker und kostengünstiger Finanzprodukte, durch die Befähigung unserer Mitglieder, ihre Finanzentscheidungen selbst treffen zu können und durch eine vor allem technische Unterstützung bei der Abwicklung von Finanzgeschäften. So wurde der Internetproduktverkauf von unseren Mitgliedern und Kunden auch im Berichtsjahr weiter steigend in Anspruch genommen. Erstmals fanden 2011 Neukunden auch über weitere Internetvertriebsplattformen den direkten Weg zu unserer Bank. Anders als viele Direktbanken bieten wir zudem eine qualifizierte Hilfestellung durch Beratung in der Bank oder auch zuhause durch unsere Außendienstmitarbeiter an, wenn es um die Lösung grundsätzlicher Finanzfragen geht. Durch unsere Mitarbeiter im Bereich Vermögensberatung wird im Weiteren auch auf spezielle Wünsche unserer Mitglieder und Kunden eingegangen. Als beratende Direktbank in unserer Region besitzen wir mit unserem Unternehmensauftrag ein Alleinstellungsmerkmal im harten Verdrängungswettbewerb. Der Aufbau eines größeren Bekanntheitsgrades durch Nutzung der vor allem durch unser Geschäftsmodell vorhandenen Potenziale und die Vervollständigung unseres Vertriebsnetzes sind konkrete Herausforderungen. 19
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