Pflege in Deutschland. Kosten und Zukunft. Wenn Sie gern günstige Gelegenheiten nutzen, haben wir eine gute Nachricht für Sie.
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- Henriette Fuchs
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Pflege in Deutschland Kosten und Zukunft Wenn Sie gern günstige Gelegenheiten nutzen, haben wir eine gute Nachricht für Sie. Sven Grosse Folie 1
2 Mama muss ins Heim, wer finanziert das? Unsere Mama 75 Jahre Rentnerin verwitwet ein Sohn Pflegestufe III nach einem Schlaganfall Folie 2
3 Heimplatz Euro Pflegeheim Folie 3
4 Warum ist Pflege so teuer? Folie 4
5 Folie 5
6 Folie 6
7 Folie 7
8 Folie 8
9 Folie 9
10 Beispiel Pflegekosten Leistungsbereich Pflege- und Betreuungskosten Unterkunft Verpflegung Investitionsentgelt Summe Kosten Euro 347 Euro 175 Euro 423 Euro Euro Folie 10
11 Was zahlt die Pflegepflichtversicherung? Stationäre Pflege Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III Euro Euro Euro Folie 11
12 Exkurs: Pflegestufen Pflegestufe I erheblich Pflegebedürftig 1 x täglich 2 Verrichtungen (46 Minuten) - gesamt 90 Minuten Pflegestufe II Schwerpflegebedürftige 3 x täglich definierte Verrichtungen (2 Stunden) - gesamt 3 Stunden Pflegestufe III Schwerstpflegebedürftige rund um die Uhr definierte Verrichtungen (4 Stunden) - gesamt 5 Stunden Pflegstufe 0 (erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz) // Härtefallregelung Folie 12
13 Pflegepflicht-Leistungen je Pflegestufe ab Stationäre Pflege Sachleistungen (z.b. Pflegedienst) ambulante Pflege* Pflegegeld Pflegestufe Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III * ohne Demenz mit Demenz Folie 13
14 Pflegestufen Pflegestufe I erheblich Pflegebedürftig 1 x täglich Hilfe bei mindestens 2 Verrichtungen des täglichen Lebens sowie mehrfach in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung insgesamt mindestens 90 Minuten täglich, davon mindestens 46 Minuten für die Verrichtungen des täglichen Lebens Pflegestufe II Schwerpflegebedürftige mind. 3x täglich Hilfe zu verschiedenen Tageszeiten sowie mehrfach in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung insgesamt mindestens 3 Stunden täglich, davon mindestens 2 Stunden für die Verrichtungen des täglichen Lebens Folie 14
15 Pflegestufen Pflegestufe III Schwerstpflegebedürftige Hilfe rund um die Uhr (auch nachts) sowie mehrfach in der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen Versorgung insgesamt mindestens 5 Stunden täglich, davon mindestens 4 Stunden für die Verrichtungen des täglichen Lebens Härtefallregelung gem. 43 (3) SGB XI in besonderen Ausnahmefällen kann die Härtefallregelung zur Vermeidung von Härten angewendet werden, wenn ein außergewöhnlich hoher und intensiver Pflegeaufwand erforderlich ist, der das übliche Maß der Pflegestufe III weit überschreitet. Die Ausnahmeregelung darf max. für 5% aller Pflegefälle der Pflegestufe III angewendet werden. Folie 15
16 Was ist bei Demenz? Pflegestufe 0 erheblich eingeschränkte Alltagskompetenz Personen mit dauerhaft erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz, die zwar einen Hilfebedarf im Bereich der Grundpflege und hauswirtschaftlichen Versorgung haben, jedoch noch nicht die Voraussetzungen für eine Einstufung in die Pflegestufe I erfüllen. Es besteht ein Anspruch auf Pflegegeld oder Pflegesachleistungen. In den Pflegestufen I und II werden die bisherigen Beträge aufgestockt. Folie 16
17 Exkurs: Wann ist man Pflegefall? Im Pflegefall wird das Leben reduziert auf 1. Verrichtungen des täglichen Lebens aus den Bereichen Körperpflege (z.b. Waschen, Duschen, Zahnpflege) Mobilität (z.b. Aufstehen, Ankleiden) Ernährung (z.b. Zubereiten und Nahrungsaufnahme) 2. Hilfebedürftigkeit bei der hauswirtschaftlichen Versorgung (z.b. Putzen, Waschen, Einkaufen) Folie 17
18 Beispiele für Verrichtungen Verrichtung Große Morgentoilette (Aufstehen, Ankleiden, Waschen, Haare kämmen, Mundpflege, Rasieren, Toilette) Stuhlgang (Gang zur Toilette, Reinigen der Toilette, Intimhygiene) Duschen Hilfe bei der Nahrungsaufnahme Umlagern (Umlagern, Richten des Betts, Pflege der Haut) Quelle: Taschenguide - Pflegeversicherung Folie 18
19 Verrichtungen / Zeitvorgaben Verrichtung Große Morgentoilette (Aufstehen, Ankleiden, Waschen, Haare kämmen, Mundpflege, Rasieren, Toilette) Stuhlgang (Gang zur Toilette, Reinigen der Toilette, Intimhygiene) Duschen Hilfe bei der Nahrungsaufnahme Umlagern (Umlagern, Richten des Betts, Pflege der Haut) Zeitvorgaben Minuten 3 6 Minuten Minuten 4 8 Minuten 2 3 Minuten Quelle: Taschenguide - Pflegeversicherung Folie 19
20 Verrichtungen / Zeitvorgaben / Kosten Verrichtung Zeitvorgaben Kosten Große Morgentoilette (Aufstehen, Ankleiden, Waschen, Haare kämmen, Mundpflege, Rasieren, Toilette) Stuhlgang (Gang zur Toilette, Reinigen der Toilette, Intimhygiene) Minuten 23,66 Euro 3 6 Minuten 10,50 Euro Duschen Minuten 19,18 Euro Hilfe bei der Nahrungsaufnahme 4 8 Minuten 5,25 Euro Umlagern (Umlagern, Richten des Betts, Pflege der Haut) 2 3 Minuten 5,25 Euro Quelle: Kosten - Leistungs- und Entgeltverzeichnis Sozialstation Ditzingen Folie 20
21 Heimplatz = Pflegestufe III = Rente / Erspartes = 800 pro Monat 550 pro Jahr Folie 21
22 Und wer zahlt den Rest? Folie 22
23 Einkommen / Rente Erspartes / Vermögen Wohneigentum (Alter der Immobilie? Verkaufswert?) das sollte doch eigentlich für die Enkel sein Folie 23
24 Sohn Elternunterhalt Folie 24
25 Fazit Wenn Mama ins Heim kommt, kann das für die ganze Familie richtig teuer werden! Folie 25
26 Fazit Leistungen der Pflegepflichtversicherung reichen nicht! Folie 26
27 Fazit Pflege macht arm auch die Angehörigen! Folie 27
28 Pflegebedürftige Menschen in Deutschland 2,08 Mio. Pflegebedürftige insgesamt zu Hause versorgt: 1,44 Mio. (69%) durch... in Heimen versorgt: (31%) ausschließlich Angehörige: Pflegebedürftige Pflegedienste: Pflegebedürftige - nach Pflegestufen - - nach Pflegestufen - - nach Pflegestufen - 59,6% 49,9% 37,2% 31,8% 39,9% 40,0% 8,6% I II III 12,2% 20,1% I II III I II III Quelle: destatis Folie 28
29 Pflegeeinstufungen in der SPV und der PPV 60,00% 50,00% 53,60% 50,97% 40,00% 30,00% 20,00% 10,00% 33,81% 34,60% 14,43% 12,59% SPV und PPV PPV 0,00% Pflegestufe I Pflegestufe II Pflegestufe III Quelle: PKV Zahlenbericht 2010/2011 und Pflegestatistik 2009 Folie 29
30 Folie 30
31 5 Pflege-Wahrheiten Wahrheit 1: Jeder kann zum Pflegefall werden Wahrheit 2: Die Pflege innerhalb der Familie ist für viele nicht möglich Wahrheit 3: Die Pflege zu Hause scheitert häufig am Wohnumfeld Wahrheit 4: Die Pflege ist teuer und für viele unbezahlbar Wahrheit 5: Die Pflegepflichtversicherung reicht nicht Sven Grosse Folie 31
32 Sven Grosse Folie 32
33 Quelle: Presseerklärung Bundesgesundheitsministerium Sven Grosse Folie 33
34 Unsere gemeinsame Mission Im Pflegefall droht eine dramatische Versorgungslücke. Deshalb haben private Versicherungsvermittler bereits heute eine Beratungspflicht. Folie 34
35 Unsere gemeinsame Mission Neu ist Die Regierung hat am die Einführung der staatlich geförderten Pflegezusatz-Versicherung PflegeBAHR beschlossen. Damit hat die PKV - und nicht die GKV oder andere private Versicherungszweige den Auftrag erhalten, die Pflegeabsicherung mit staatlicher Unterstützung zu verbessern. Der klare Auftrag geht damit an die Vermittler der PKV! Erwartung der Bundesregierung 2013: mindestens 1,5 Millionen Versicherte im PflegeBAHR. Folie 35
36 SIGNAL IDUNA Handwerkszeug für diesen historischen Auftrag Folie 36
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