SGZ aktuell. August Bildungsapéro. Ausbildung der Ausbildenden. Massgeschneiderte Bildung und Beratung

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1 SGZ aktuell August 2013 Schulungszentrum Gesundheit SGZ Emil Klöti-Strasse Zürich Fon Fax Rainer Bürgi-Näf Rektor SGZ Liebe Leserinnen und Leser Nach unserem Bildungsapéro über «Humor in der Pflege und Betreuung» setzen wir diesen Themenbereich mit der nächsten Veranstaltung fort: Wir freuen uns sehr, den Gesundheit!Clown Massimo zu Gast zu haben. Er wird zum Thema «Freude wirkt wie Medizin Gesundheitsförderung durch freudvolle Gemütspflege bei Senioren/Seniorinnen» sprechen und anschliessend die Fragen unserer Gäste beantworten, mit Ihnen diskutieren und beim Apéro für weitere Anliegen zugegen sein. Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung! Der Ausbildung der Ausbildenden kommt in der Pflege und Betreuung eine stets wachsende Bedeutung zu. Wir tragen diesem Umstand mit neuen und ausgebauten Angeboten Rechnung. Weitere Infos sind im zweiten Teil publiziert. Im dritten Kapitel dieser Ausgabe erfahren Sie mehr über massgeschneiderte Bildung und Beratung. Zunehmend gelangen Institutionen des Gesundheitswesens mit der Bitte an uns, für sie eine betriebsbezogende Bildung zu einem Fachthema oder eine Beratung zu organisieren. Eine angenehme Zeit mit dem sgz-aktuell und mit herzlichen Grüssen. Rainer Bürgi 1 2 Bildungsapéro «Freude wirkt wie Medizin!» Gesundheitsförderung durch freudvolle Gemütspflege bei Senioren/Seniorinnen Ausbildung der Ausbildenden Die Angebotspalette 3 Massgeschneiderte Bildung und Beratung Unser INEX-Modell

2 1 Bildungsapéro Gesundheit!Clown Massimo Freude wirkt wie Medizin! Gesundheitsförderung durch freudvolle Gemütspflege bei Senioren/Seniorinnen Erfahrungen des Gesundheit!Clowns Massimo alias Dr. med. Dietmar Max Burger In der Präsentation reflektiert der Referent seine Erfahrungen als Gesundheit!Clown mit betagten Menschen in Alters- und Pflegeheimen, einem Spitex-Tagesheim und einem geriatrischen Akutspital. Mit Praxisbeispielen stellt er Motivation, Ziele, Methoden und gesundheitsfördernde Wirkungen seiner freudvollen Gemütspflege als Gesundheit!Clown dar. Seine Besuche zielen auf die Verbesserung der Lebensqualität. Sie dienen primär der Gesundheitsförderung und grenzen sich von reiner Unterhaltung ab. Sie machen die Ressourcen und die Fähigkeiten der Bewohner/innen bewusst und aktivieren diese auch mit ihren körperlichen und seelischen Einschränkungen. Methodik ist das Wecken von freudvollen Erinnerungen über die Anregung der verschiedenen Körpersinne. Hierbei ist das gemeinsame Singen alter vertrauter, (schweizer-)deutscher Lieder wesentlich, welche sogar Menschen mit hochgradiger Demenz zum Mitsingen animieren. Vielfältige gesundheitsfördernde Wirkungen werden vom Referenten und dem (Pflege-)Personal beobachtet: «Bewohner blühen auf», «lächeln», «strahlen», «tanzen», «sind während und nach den Besuchen ruhiger und zufriedener», «ein Bedürfnis nach emotionaler Gemütspflege wurde gestillt». Hervorzuheben ist, dass die Clowntätigkeit des Referenten psychotherapeutisch fundiert ist. Seine Rollenentwicklung und die clownesken Interaktionen orientieren sich an den Grundlinien der Logotherapie nach Viktor E. Frankl ( primäre Ausrichtung an den gesunden und lebensbejahenden Anteilen im Menschen, am Sinn im Leben und an der Betonung des Aufgabencharakters des Lebens. Konkret werden erwachsenengerechte Rollengeschichten (zum Beispiel Kapitän, Koch, Gärtner, Sennebuäb) mit aktiver Einbindung der Bewohner/innen entwickelt. Diese zielen bewusst auf eine therapeutische Rollenumkehr ab. Die Bewohner/innen im Alltag oft passiv und hilfsbedürftig erleben sich dem Clown gegenüber in einer aktiven helfenden Rolle, welche eine gemütsstärkende gesundheitsfördernde Wirkung hat. So liegt der Schluss nahe: Freude wirkt wie Medizin! Zur Person Dr. med. Dietmar Max Burger, St. Gallen Praktischer Arzt FMH, Gesundheit!Clown, Dipl. Psychotherapeut ASP (Logotherapie nach Viktor E. Frankl) Referententätigkeit zu Freude und Humor (in der Pflege), sinnerfülltes Leben im Alter, Stressbewältigung) Einladung zum Bildungsapéro Dienstag, 1. Oktober Uhr Schulungszentrum Gesundheit SGZ Aula Emil Klöti-Strasse Zürich Anmeldung bitte an: oder mit Online-Formular 2 SGZ-aktuell August 2013

3 2 Ausbildung der Ausbildenden (AdA) Die Ausbildung der Ausbildenden (AdA) gewinnt zunehmend an Bedeutung. Wir tragen diesem Umstand Rechnung und haben unser Angebot in diesem Bereich ausgebaut und mit neuen Modulen ergänzt. AdA FA-M1 SVEB 1 Lernveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen Als Berufsfachperson haben Sie sich bewährt und Erfahrungen gesammelt. Dieses Wissen und Können möchten Sie nun kompetent weitergeben sei es in der Berufsbildung oder beim Gestalten und Durchführen von Bildungsveranstaltungen. Die 14-tägige Weiterbildung «Lernveranstaltungen mit Erwachsenen durchführen» gibt Ihnen das nötige Rüstzeug und führt Sie mit entsprechendem Praxisnachweis zum SVEB 1-Zertifikat. Dauer: 14 Kurstage ECTS-Punkte 13,5 Zwei Abschlüsse auf einen Streich! Sie haben die Möglichkeit, das SVEB 1-Zertifikat zusammen mit dem Kursausweis «Berufsbildner/in in Lehrbetrieben» in nur 3½ Zusatztagen zu erwerben. Dauer: 3½ zusätzliche Kurstage AdA FA-M2 Gruppenprozesse in Lernveranstaltungen begleiten Sie sind in Ihrem Fachgebiet tätig und Sie wollen Ihre gruppendynamischen Kompetenzen steigern? In diesem Seminar erfahren Sie mehr über gruppendynamische Prozesse und ihre Auswirkungen auf den Lernund Kommunikationsprozess. Gilt als Teilabschluss für den eidg. Fachausweis Ausbilder/in. Dauer: 5 Kurstage ECTS-Punkte 4 AdA FA-M3 Individuelle Lernprozesse unterstützen Erweitern Sie Ihre Kompetenzen im Bereich Beratung, Lernbegleitung und Kommunikation! Hier lernen Sie die Aus- und Weiterbildungsstrukturen der Schweiz kennen, können Angebote einordnen und Beratungsgespräche führen. Gilt als Teilabschluss für den eidg. Fachausweis Ausbilder/in. Dauer: 4 Kurstage ECTS-Punkte 2.5 Berufsbildner/in für Gesundheitsberufe Macht Ihnen das Arbeiten mit jungen Menschen Spass, geben Sie Ihr Fachwissen gerne weiter und möchten Sie sich an der Ausbildung von zukünftig neuem Pflegepersonal beteiligen? Berufsfachpersonen, die an der Ausbildung von Lernenden im Gesundheits- oder Sozialbereich interessiert sind, erwerben sich in den 6 Kurstagen die nötigen Grundlagen und die offizielle Anerkennung für diese Aufgabe. Absolventen/Absolventinnen erhalten den eidg. anerkannten Kursausweis «Berufsbildner/in in Lehrbetrieben» und sind dann berechtigt sofern die weiteren gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind in der gesamten Schweiz Lernende auszubilden (Art. 44 BBV). Begleitung von Studierenden Pflege HF Das 5-Baustein-Prinzip Wir bilden aus, für jetzt und die Zukunft; Pflegefachleute sind gefragt! Die Ausbildung in der beruflichen Praxis von Studierenden Pflege HF auf Tertiärstufe ist anspruchsvoll und spannend. 3 SGZ-aktuell August 2013

4 Die neuen Lehr- und Lernformen fördern das selbstverantwortliche, eigenständige Lernen. Wie unterstützen Sie die Studierenden zielorientiert und kompetent in diesem Lernen? Welches sind die Ziele des Portfolios und wie wird es geschrieben? Was sind Ihre Aufgaben, was ist Ihre Verantwortung als Berufbildner/in? Welche Strukturen beinhaltet der Rahmenlehrplan, wie sehen die verschiedenen Varianten der Ausbildung Pflege HF aus? Wie lassen sich praxisnahe LTT-Tage (Lernbereich Training + Transfer) gestalten? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie in fünf Bausteinen, in welchen Sie Ihr Wissen zur Ausbildung Pflege HF erweitern und vertiefen. Dabei reflektieren Sie Ihre Erfahrungen, entwickeln Ideen sowie Gestaltungsmöglichkeiten zur Umsetzung in der Praxis und Begleitung der Studierenden. Baustein 1: Ausbildung Pflege HF und Portfolio Die Kursteilnehmenden setzen sich mit den unterschiedlichen Varianten der Ausbildung Pflege HF auseinander (3-jähriges Studium HF, Pflege HF für FaGe, modularer Bildungsgang). Im Lernprozess spielt das Portfolio eine wichtige Rolle. Wie gelingt es Ihnen, die Studierenden kompetent darin zu begleiten und zu unterstützen? In der Ausbildung gibt es Studierende in verschiedenen Lebensalter (Quereinsteigende). Was ist für die Begleitung hilfreich zu wissen und wie gestalten Sie Ihre Rolle als «Vorgesetzte/r»? Baustein 2: Theorie Praxistransfer Wie gestaltet sich Lehren und Lernen unter dem Fokus des gemässigten Konstruktivismus? Was fördert den Transfer des theoretischen Wissens in die berufliche Praxis und umgekehrt? Sie beschäftigen sich mit dem Lehren und Lernen sowie der praktischen Anwendung des Modells der Kognitiven Berufslehre (Cognitive Apprenticeship) und reflektieren Ihr berufliches Handeln. Weiter werden Kenntnisse zu verschiedenen Motivationstheorien vermittelt, die das Verständnis des Verhaltens von Studierenden unterstützt. Baustein 3: Gespräche Beurteilen Ziele Gesprächsführung will gelernt sein! Wir thematisieren unterschiedliche Gespräche und reflektieren die praktische Durchführung sowie Ihre Erfahrungen. Als Berufsbildner/in begleiten und beurteilen Sie die Studierenden. Ist das ein Widerspruch? Wie fällt eine Beurteilung aus, wenn Sie den Lernprozess mitgestaltet haben? Welche Aspekte prägen möglicherweise Ihre eigene Wahrnehmung? Mit theoretischen Inputs und Diskussionen werden wir das vertieft bearbeiten. Weiter setzen Sie sich mit den Formulierungen in der schriftlichen Dokumentation, den überprüfbaren Zielen und umsetzbaren Massnahmen auseinander. Baustein 4: Lernbereich Training + Transfer Reflexion Der Lernbereich Training + Transfer (LTT) ist die Schnittstelle zwischen Schule (Theorie) und der beruflichen Praxis und gilt als «dritter Lernort». Der Lernort Praxis hat wie die Schule, den Auftrag, diese LTT-Tage durchzuführen. Wie werden solche LTT-Tage gestaltet, welche Ziele werden angestrebt? Sie setzen sich mit den Gestaltungsmöglichkeiten sowie mit der Planung und Durchführung von LTT-Tagen im Betrieb auseinander. Was bedeutet Reflexion? Anhand von Beispielen aus dem Alltag werden wir die Vorgehensweise sowie den Nutzen vertieft betrachten. Dadurch sind Sie in der Lage, die Studierenden gezielt in ihrem Lernprozess zu begleiten. 4 SGZ-aktuell August 2013

5 Baustein 5: Erfahrungsaustausch und Beratung Dieses Treffen ermöglicht den Erfahrungsaustausch wie auch das Klären von aktuellen Fragen im Zusammenhang mit der Begleitung von Studierenden Pflege HF. Sie bringen Erlebnisse und «schwierige» Lernbegleitungssituationen aus Ihrer beruflichen Praxis ein. Unter supervisorischer Anleitung bearbeiten wir diese; dabei kommen theoretische Modelle und die Erfahrungen der anderen Kursteilnehmenden zum Einsatz. Dies führt zu einem Perspektivenwechsel, neuen Erkenntnissen und Lösungsmöglichkeiten. Dadurch vertieft und erweitert sich Ihre Fachkompetenz in der Berufsausbildung. Dauer: ½ Kurstag 3 Massgeschneiderte Bildung & Beratung INEX steht bei uns für intern und extern oder anders gesagt: Wir führen Bildungsaktivitäten und Beratungen sowohl in unseren Räumlichkeiten als auch in Ihrem Haus durch, genau an Ihren Bedürfnissen ausgerichtet. Deshalb auch massgeschneidert. Unsere Akzente setzen wir in den Bereichen Altersfragen, Organisations-, Führungsentwicklung, Coaching, Supervisionen sowie den Kernkompetenzen in der Spitex wie Pflege und Haushalt. «Null Bock oder mega cool?» Auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse wie auch den Anliegen und Bedürfnissen der Seminarteilnehmenden wird die Lebensphase der Adoleszenz kritisch betrachtet. Die Erkenntnisse werden durch verschiedene Kommunikationsmodelle und Instrumente, die wir nutzen, unterstützt, um die Fragen der Teilnehmenden zu beleuchten und praktisch für den Transfer im Arbeitsalltag zu bearbeiten. Dieser Kurs ist gedacht für Mitarbeitende oder Führungspersonen im Pflege-, Betreuungs-, Haushaltungs- oder im Administrationsbereich (Spitin-Spitex), die Jugendliche in Ausbildungsprozessen begleiten und beurteilen. Alle genauen Angaben wie Daten, Kosten, Dozentinnen und weiteres zu diesen Kursen finden Sie entweder auf unserer Homepage ( oder in unserem «Updates 2014», das demnächst erscheint. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Wir freuen uns über Ihren Anruf. Mögliche Seminarthemen oder Impulsreferate (Auswahl) Angst und Aggression Kommunikation Zielvereinbarungs- und Beurteilungsgespräche Demenzielle Erkrankungen und die ressourcenorientierte, wertschätzende Begleitung Suchterkrankungen Fachthemen Bereich Pflege/Betreuung Haushaltführung, Hygiene, Ernährung Burnout-Prophylaxe Life-Balance Beratung und Begleitung Coaching/Supervision Organisations- und Führungsentwicklung Teamentwicklung Fallberatung/-besprechung Leitbild-Entwicklung Moderation Potenzialanalyse 5 SGZ-aktuell August 2013

6 Packen Sie es an! 6 SGZ-aktuell August 2013