1. Bericht, Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen MB, Student männlich

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1 Studierendenbericht Auslandsstudium Edinburgh Napier University, UK WS Bericht, Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen MB, Student männlich 1. Vorbereitung In meinem ersten Praxissemester wurde mir klar dass von vielen Firmen ein Auslandssemester sehr positiv angesehen wird, gerade wenn es in einem englischsprachigen Land absolviert wird. Außerdem wollte ich immer schon einmal einen längeren Aufenthalt im Ausland verbringen, um zu testen ob ich mir das später auch vorstellen kann. Zudem habe ich von Bekannten und Freunden sehr viele positive Aspekte über ein Auslandssemester gehört 1.1 Planung & Organisation Als für mich feststand ein Auslandssemester zu absolvieren habe ich mich im International Office über mögliche Universitäten, Anrechnungsverfahren, etc. informiert. Für mich war dann relativ schnell klar, dass ich an einer Partnerhochschule der FH Kempten studieren will. Dies vereinfacht den organisatorischen Aufwand um einen sehr großen Teil, da einem sehr viel Arbeit vom International Office abgenommen wird. Außerdem ist es meist beim Anrechnungsverfahren auch leichter. Vor dem International Office liegt ein Ordner von Partnerhochschulen aus, in dem Fächer von jeder Universität enthalten sind die ein vorheriger Student der FH Kempten schon mal absolviert hat und anerkannt bekommen hat. Zusätzlich kann man aber auch noch andere Fächer auf der Seite der Universität aussuchen. Meine Wahl fiel schließlich auf Edinburgh, da ich in meinem zweiten Praxissemester mit Kunden in Großbritannien zu tun hatte und mir das Land, die Menschen und die Mentalität gefallen haben. 1.2 Bewerbung bei der Gastschule Wie oben schon erwähnt ist dies ein großer Vorteil, wenn man sich an einer Partnerhochschule bewirbt, da einem das International Office in Kempten sehr hilft. Man muss nur ein Motivationsschreiben auf Deutsch und Englisch im International Office abgeben und eine Vorauswahl an Fächern treffen. 2. Unterkunft Eine Unterkunft in Edinburgh zu finden ist gerade im August/September sehr schwer, da dort die Freshers jedes Jahr anfangen. Da ich dies von vorherigen Studenten die schon in Edinburgh waren erfahren habe, war mir klar dass ich mich vorab um eine Wohnung kümmern möchte. Ich hatte mit der Wohnungssuche sehr viel Glück, da ich Kontaktdaten von einem Vermieter von einer ehemaligen Studenten in Edinburgh bekommen habe. Somit hatte ich nach 3 Anrufen und ein paar s meine Wohnung schon vorab und konnte somit ziemlich stressfrei nach Schottland reisen. Ich kann euch auch nur empfehlen rechtzeitig damit anzufangen. Allerdings solltet ihr euch von Wohnungspreisen wie in Kempten verabschieden. Für ein WG-Zimmer ist es dort ganz normal Pfund ( ) auszugeben und der Standard ist bei weitem nicht so hoch. (alte Fenster in denen es durchzieht, etc.) Auch Studentenwohnheime sind dort nicht günstiger und die die ich gesehen habe waren meist auch schon sehr abgewohnt.

2 3. Studium an der Gasthochschule Das Studium an der Napier University Edinburgh, Schottland ist gerade für mich als Diplomstudent schon sehr anders als in Kempten. Man kann maximal drei Module belegen, was in Kempten drei Fächer wären. Der Vorlesungsaufwand (incl. Tutorien, etc.) beläuft sich auf ca Stunden je nach Fächerauswahl. Grundsätzlich ist es so dass man für jedes Fach, laut Berechnung der Napier University Edinburgh, 200 Stunden Lernaufwand aufbringen muss. (incl. Vorlesungszeit) Hat man also ein Fach mit weniger Vorlesungszeit muss man mehr selbst lernen. Es wird einem also auch nicht langweilig dort, gerade wenn man sprachlich noch nicht so gut ist. Außerdem ist es nicht wie häufig bei uns in Deutschland dass man am Ende eine große Prüfung hat die 100 % der Note ausmacht, sondern man muss immer essays, presentations, poster, kleinere Projekte oder andere ähnliche Sachen im Jahr abgeben die mit in die Endnote mit einfließen. Manche Fächer haben gar keine Prüfung am Ende des Semesters sondern setzen sich nur aus Arbeiten während des Jahres zusammen. Die Professoren die ich dort hatte, waren alle sehr nett, wenn auch fachlich manchmal nicht kompetent, jedoch helfen sie einem immer weiter und dürfen auch bei Vornamen genannt werden. Die meisten Professoren benutzen Moddle um ihre Unterlagen online zustellen und aktualisieren diese auch regelmäßig. 4. Alltag und Freizeit 4.1 Vereine, Vereinigungen an der Napier University Edinburgh Dies ist wahrscheinlich für euch alle auch ein wichtiger Grund in welcher Stadt ihr euer Auslandsemester absolviert. Ich kann schon mal grundsätzlich sagen das Freizeitmäßig sehr sehr viel mehr von der Universität angeboten wird, als in Kempten. Dies liegt an der sehr gut organisierten und präsenten Studentenvereinigung. Diese veranstalten in der ersten Woche des Studiums, in der ihr noch keine Vorlesungen habt, jede Menge Events wie Partys, Paintball, Pokerturniere vieles mehr. Das wichtigste ist für mich jedoch die Freshers Fair am Craiglockhart Campus bei dem sich alle Vereine und Gruppierungen der Napier University Edinburgh vorstellen. Das Angebot umfasst Sportarten wie American Football, Archery, Athletics, Badminton, Basketball, Cheerleading, Cycling, Dance, Football, Gaelic Football, Golf, Hockey, Jiu Jitsu, Kayak, Netball, Paintball, Rugby, Snowsports, Volleyball. Aber auch etliche societies werden dort angeboten. (siehe Seite Napier Students Association: Dies ist natürlich der beste Weg neue Leute kennenzulernen und man kann die Sportarten auch meist sehr viel günstiger als in Deutschland ausführen. Ich habe zum Beispiel American Football dort gespielt und habe für das Semester 70 Pfund bezahlt. Jedoch war dafür die komplette Ausrüstung für ein Semester enthalten und es gab fast jeden Sonntag ein Teamevent mit Gratisessen. Die Auswärtsfahrten zu Spielen mit dem Bus waren natürlich auch umsonst. Und der wichtigste Aspekt ist natürlich dass man dort neue Leute kennenlernt und dann dort auch gezwungen ist Englisch zu reden, was einem sprachlich weiterhilft. Ich kann daher nur jedem empfehlen einem Verein beizutreten. 4.2 Weggehen in Edinburgh Das Weggehen ist in Schottland schon teurer als in Deutschland aber mit ein paar Tricks (Vergünstigungen für Mitglieder in einem Verein, Vergünstigungskarten) geht es auch und es sind schon einige nette Pubs und gute Clubs geboten. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Schotten schon sehr gerne in Pubs und Clubs gehen und gerne auch mal ein paar Bier, etc. trinken. Alles in allem leben sie die britische und schottische Kultur hier aus. Wichtig ist jedoch einen Schotten nicht als Engländer zu bezeichnen, dass mögen sie nicht besonders.

3 4.3 Highlands, Landschaft Was natürlich Pflicht ist, wenn man in Schottland sein Auslandssemester absolviert, sind ausgiebige Besuche in den Highlands. Ich habe damals mit ein paar Kollegen mehrmals ein Auto gemietet und war in den Highlands unterwegs. Wir waren wandern und haben natürlich einige Städtchen/Orte angeschaut schaut. Natürlich ist auch ein Besuch einer schottischen Whiskey Destillerie ein Muss. Und wir waren auch an mehreren Lochs, wie Loch Ness und Loch Lomond. Viele Schotten sagen auch dass der schönste Fleck der Welt die Isle of Skye sind. Das ist eine kleine Halbinsel mit mehreren Möglichkeiten zu kleinen Wanderungen. Die Landschaft sieht teilweise wirklich wie gezeichnet aus, jedoch ist dabei der Wetterbericht zu beachten, denn bei schlechtem Wetter kann es dort sehr ungemütlich werden. Ich kann euch die Isle of Syke nur empfehlen, denn das ist das Schottland wie man es sich vorstellt und wirklich einer der schönsten, wenn nicht gar der schönste Fleck Großbritanniens. Zudem gibt es in jeder größeren Ortschaft auf den Isle of Skye Hostel, die man vorab im Internet günstigen buchen kann. 4.4 Sportereignisse Dies war gerade für mich als Sportfan auch ein großer Grund in Großbritannien mein Auslandssemester zu absolvieren. Die Briten sind einfach Sportverrückte im positiven Sinn. Wir waren zum Beispiel auf Fußballspielen in Glasgow bei Celtic, in Newcastle bei United, in Edinburgh bei den Hearts. Dann waren wir noch auf einem Rugbynationalmannschaftspiel von Schottland gegen Südafrika, was wirklich super war denn dort wurde vorher eine große Show von Musiker, etc. vorgeführt und Rugby ist ein Nationalsport in Schottland. Außerdem habe ich noch ein Dartturnier mit den besten Dartsspielern der Welt besucht. 5. Fazit Alles in allem fand ich es eine super Zeit, die auch wirklich wie im Fluge verging. Ich denke ich werde noch lange und oft davon erzählen und habe mich menschlich und auch sprachlich dadurch weiterentwickelt.

4 2. Bericht, Studiengang Maschinenbau, Student männlich Vorbereitung Die Bewerbung lief über das International Office. Die Fächerwahl dauerte bei mir einige Zeit da ich der erste Maschinenbau Bachelor Studiengang aus Kempten war der nach Edinburgh ging deswegen konnte ich die Listen die Auslagen nicht gut nutzen. Dadurch habe ich einige s mit der Gasthochschule geschrieben um die besten Fächer für mich heraus zu finden. Deshalb mein Tipp wenn keine geeigneten Listen bestehen Kontakt mit dem Vorsitzende der Prüfungskommission aufnehmen und abklären welche Fächer man nehmen kann und geeignet wären. Sonst den Flug rechtzeitig buchen da man dadurch von Memmingen einen günstigen Flug bekommt. Unterkunft Ich habe von Deutschland aus auch nach Wohnungen über gumtree geschaut bin aber nicht wirklich fündig geworden. Dadurch hab ich mir für die erste Woche ein Hostel genommen um dann vor Ort nach einer Wohnung zu suchen. Dies hat auch wunderbar geklappt da am Merchiston Campus Computer und Telefone zu freien Verfügung standen und zwei Mitarbeiter der Hochschule einem mit der Suche geholfen haben. Ich habe dadurch über edlets eine Wohnung in einer guten Lage gefunden. Man lernt dort schnell Leute kennen die auch auf der Suche sind wodurch es kein Problem war Mitbewohner zu finden. Schluss endlich hatte ich ein Zimmer in einer 3er WG und zahlte 370 Pfund warm. Die Miete wollte unser Vermieter über Pay Pal. Ich würde aber jedem abraten die Miete über Pay Pal zuzahlen da Gebühren anfallen und ein sehr schlechter Wechselkurs gilt. Schätzungsweise haben wir dadurch 500 Pfund zu viel gezahlt was ziemlich ärgerlich war. Dadurch lieber ein Konto bei der Bank of Scotland eröffnen und von dort aus das Geld überweisen. Das Eröffnen des Kontos ist kostenlos und auch kein Problem es wieder zu kündigen wenn man Schottland wieder verlässt. Zudem ist es am besten wenn man sich eine Kreditkarte anlegt mit der man im Ausland kostenlos Geld abheben kann das ist die beste Möglichkeit an Geld aus der Heimat zu kommen. Studium an der Gasthochschule Die Unterstützung an der Gasthochschule war sehr gut und es gibt auch zahlreiche Einführungsveranstaltungen bei der man viele Leute kennenlernt und das wichtigste mitgeteilt bekommt. Sonst war mein Stundenplan ziemlich locker und ich hatte sehr viel Freizeit. Es gab in meinen Fächern allerdings einige courseworks die einige Zeit in Anspruch nahmen. Diese stellten aber auch keine größeren Hürden dar. Alles in allem hatte man sehr viel Freizeit und genug Zeit sich Edinburgh/Schottland anzuschauen. Die Vorlesungen konnte ich gut verstehen das lag aber vielleicht auch daran, dass ich keinen Schottischen Professor hatte sondern Professoren anderer Nationalität die auf Englisch unterrichteten. Zu meinem Campus bin ich immer per Bus gekommen da ich durch die prince street musste und keine Lust hatte mit dem Fahrrad von einem Bus herunter gefahren zu werden. Das Monatsticket kostet 40 Pfund für Studenten.

5 Alltag und Freizeit Es gab ein großes Angebot an Sportarten und societies. Diese werden in der Einführungswoche alle vorgestellt. Ich selber war in keiner society hab aber Fußball regelmäßig gespielt und wollte zuerst auch Football spielen da hat sich allerdings das Training mit einer Vorlesung überschnitten. Dadurch konnte ich das nicht weiter machen. Ich habe aber von anderen mitbekommen die es weiter machten, dass es ziemlich gut und professionell war und weiter zu empfehlen ist. Es lohnt sich sonst auf jeden Fall ein Ausflug in die Highlands zu machen. Die Landschaft ist wunderschön und wenn man ein paar Leute schon kennengelernt hat kann man sich gut zusammenschließen und ein Auto für ein Wochenende mieten. Ansonsten zum Party machen ist auch einiges geboten man kann so gut wie jeden Tag in Edinburgh feiern gehen außer am Sonntag da ist nicht so viel los. Ansonsten ist immer was los da ziemlich viele Studenten in Edinburgh leben. In einer Einführungsveranstaltung hat ein Professor behauptet dass Edinburgh Einwohner hat und davon sind Studenten. Ich weiß nicht ob das stimmt aber am Wochenende waren die Pubs und Clubs voll. Pubs findet man an jeder Ecke und es gibt sehr viele in denen täglich live Musik ist deshalb ist es auch mal ganz nett sich einfach mit ein paar Kumpels auf ein Bier zutreffen. Zudem gibt es International Partys die ganz gut sind und es gibt organisierte Pub Crawls die man aber auch gut mit ein paar Leuten machen kann die man kennengelernt hat wodurch man sich ein bisschen Geld spart. Zudem laufen in der Einführungswoche Leute umher die Snapfex verkaufen mit dem bekommt man in einigen Pubs reduzierte Preis und es lohnt sich echt. Ich hatte den Eindruck, dass ziemlich viele Deutsche Studenten in Edinburgh sind wodurch ich selber nicht ganz so viel Englisch in meiner Freizeit gesprochen habe wie ich eigentlich vorhatte. Aber es ist auch mal ganz gut Deutsch zwischen durch zu reden dann bekommt man nicht so schnell Heimweh. Der Schottische Dialekt ist zudem sehr anspruchsvoll wodurch ich einige Zeit brauchte um reinzukommen und die Schotten einwandfrei verstehen konnte. Ist aber an sich auch kein Problem weil man nicht der einzige ist dem es so geht und die Leute das auch gewohnt sind. Zudem ist es auch nicht schlimm wenn man etwas nicht verstanden hat und nochmal nachfragt. Fazit Ich würde es auf jeden Fall nochmal machen da es mir ziemlich gut gefallen hat. Ich habe ziemlich viele Freunde gefunden und sonst war es auch eine tolle Erfahrung einmal in einem anderen Land für längere Zeit zu leben. Zudem ist das Wetter gar nicht so schlecht wie man immer denkt vom Gefühl her war es sogar besser als bei uns.

6 3. Bericht, Studiengang Maschinenbau, Student männlich Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung bei der Gasthochschule) Nach einer ersten Informationssammlung über die Internetseiten der Hochschule Kempten fiel unsere Entscheidung uns auf ein Auslandssemester an der Edinburgh Napier University zu bewerben. Die Bewerbung lief dabei komplett über das International Office der Hochschule Kempten ab. Offene Fragen konnten dabei durch das International Office stets freundlich und kompetent beantwortet werden. Nach Abschluss der Bewerbung hat es relativ lange gedauert, bis man eine endgültige Zusage erhalten hat. So dauerte es bis Ende Juli, bis man sich sicher sein konnte, das nächste Semester im Ausland absolvieren zu können. Nach der offiziellen Zusage bekam man sehr viele Informationsmaterialien, in denen man sich vorab ein sehr gutes Bild von der Universität machen konnte. Die Modulauswahl hat sich als schwierig herausgestellt, da viele Module, ohne das nennen von Gründen nicht gewählt werden konnten, bzw. diese willkürlich vergeben wurden. Als Kreditkarte empfiehlt sich die Visa Karte von der DKB Berlin. Mit dieser kann kostenlos an allen Visa Geldautomaten Geld abgehoben werden. Unterkunft Direkt nach der Ankunft in Edinburgh haben wir im Caledonian Backpackers Hostel gewohnt. Dort waren das Frühstück, sowie der Internetzugang inklusive. An der Universität wurde zur Unterstützung bei der Wohnungssuche ein Accomodation Office organisiert. Dort wurden mehrere Telefone, sowie mehrere Computer mit Internetanschluss zu Verfügung gestellt. Des Weiteren wurden Tipps gegeben, wo nach passenden Wohnungen gesucht werden kann und welche Stadtgebiete zu empfehlen sind. Dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten im Internet nach Wohnungen zu suchen. Die gängigsten Internetseiten sind edlets.com, accommodationforstudents.com und gumtree.com. Leider hatten wir erst im Nachhinein erfahren, dass man gegen eine Zahlung von 5 GBP die Wohnungsangebote auf diversen Internetseiten im Voraus erfährt. Somit hat sich die Wohnungssuche als schwierig heraus gestellt, da die meisten Inserate schon vergeben waren oder die Vermieter die Wohnungen für mindestens sechs Monate vermieten wollten. Letztendlich haben wir nach sechs Tagen Suche über die Plattform edlets.com eine Unterkunft für 400 GBP pro Person pro Monat erhalten. Studium an der Gasthochschule Direkt zu Beginn des Trimesters wurden durch die Napier Students Organization zahlreiche Veranstaltungen organisiert. Dort konnten andere Studenten kennengelernt werden. Des Weiteren wurden die einzelnen Societies der Edinburgh Napier University vorgestellt. Wir sind letztendlich der Whiskysociety beigetreten, da uns diese von ehemaligen Austauschstudenten empfohlen wurde. Dies stellte eine sehr gute Möglichkeit dar, andere Studenten kennen zu lernen, da sich alle zwei Wochen auf fünf Whiskys (für 7 GBP) getroffen wurde. Die Mitgliedschaft in der Whiskysociety beschränkte sich aber nicht nur auf das Trinken von Whisky. Des Weiteren wurden noch diverse Ausflüge unternommen. Zunächst wurde eine lokale Whisky Brennerei und im Anschluss das Tantallon Castle für 15 GBP (inkl. Getränke und Eintritte) besucht. Darüber hinaus wurde gegen Ende November ein mehrtägiger Highland Ausflug unternommen.

7 Das Studium an sich unterscheidet sich deutlich zum Studium in Deutschland. Es können nur maximal drei Module belegt werden. Bei den einzelnen Modulen findet dann oft noch eine Aufteilung in die Vorlesung, die Übung und das Praktikum statt. Das von mir gewählte Modul Programmable Control Engineering (Steuerungstechnik) hatte beispielsweise eine Stunde Vorlesung, eine Stunde Tutorium und zwei Stunden Praktikum. Sechs Wochen vor Ende des Trimesters wurde eine Projektarbeit ausgeteilt. Diese zählte 50 % der Gesamtnote. Dabei musste eine Steuerungslogik zur Steuerung einer Förderbandeinheit entworfen und vorgestellt werden. Im Vergleich zum Studium in Deutschland sind im gesamten auch weniger Unterrichtsstunden pro Woche angesetzt. Gegen Ende des Semesters fallen jedoch relativ umfangreiche Projektarbeiten an. Alltag und Freizeit Edinburgh bietet an öffentlichen Verkehrsmitteln ein erstklassiges Busnetz. Das Busunternehmen der Wahl ist dabei Lothian Buses, da diese das am besten ausgebaute Busnetz haben. Wenn man noch nicht immatrikuliert ist, muss man sich zwischen einem Singleticket, einem Dayticket und einem Nightticket (nach 24:00 Uhr) entscheiden. Dabei ist zu beachten, dass die Busfahrer nicht wechseln können. Nach der Immatrikulation kann man die sog. Ridacard kaufen. Diese kostet für vier Wochen 40 GBP oder alternativ 13 GBP pro Woche und gilt für das gesamte Busnetz von Lothian Buses sowohl am Tag als auch bei Nacht. Mit der Ridacard kann des Weiteren unbegrenzt zum Flughafen gefahren werden. Das Hin- und Zurück-Ticket würde ansonsten 6 GBP kosten. Dies ist insbesondere interessant, falls man Besuch vom Flughafen abholen will. Ab Mai 2014 soll die Edinburgh Tram fertig gestellt werden. Diese kann dann ebenfalls mit der Ridacard oder mit den Tickets von Lothian Buses genützt werden und erweitert das sehr gute Busnetzt zusätzlich. Generell kann man sagen, dass man viel Zeit zum Reisen hat. Dies sollte man jedoch möglichst früh im Trimester machen, da zum Einen das Wetter im November / Dezember nicht besser wird und zum Anderen gegen Ende des Trimesters mit den Reports und Courseworks ziemlich arbeitsintensive schulische Aufgaben anliegen. In Edinburgh gibt es an nahezu jeder Ecke die Möglichkeit Lebensmittel bei den Supermärkten Asda, Tesco, Sainsburrys, Morisson, Lidl, Aldi und Scotmid einzukaufen. Wir hatten das Glück, dass direkt in unserer Nähe ein großer Asda, sowie ein Lidl Supermarkt waren, die wir bequem zu Fuß erreichen konnten. ASDA und Lidl zählen unter den oben genannten Supermärkten eindeutig zu den billigsten und haben noch dazu die größte Auswahl. Zum Telefonieren habe ich mir eine Lebara Simkarte gekauft. Diese kostet ohne Guthaben 1 GBP und ist in jedem Supermarkt erhältlich. Lebara ist der billigste Anbieter um nach Deutschland zu telefonieren (9p/min in Mobil oder Festnetz). Eine Handyflat mit 500 Mb kann desweiteren für 5 GBP bei erstklassigem Vodafone Netzt erworben werden. Die Lebensmittel sind in Schottland teurer als in Deutschland, aber man kann sich auch relativ billig ernähren. Alkohol ist im Vergleich zu Deutschland sehr teuer. So kostete beispielsweise 1 Pint Bier im Supermarkt 2,25 GBP. Wer sich einen Eindruck über die Preise machen will kann unter aktuelle Preise einsehen.

8 Fazit (beste und schlechteste Erfahrung) Meine beste Erfahrung war das Kennenlernen anderer Kulturen und Sitten. So durften wir u.a. mit amerikanischen Austauschstudenten ein Thanksgiving feiern. Des Weiteren hat man nach einem Auslandssemester auf vieles eine andere Sichtweise und man sieht vieles gelassener. Zudem konnten die Sprachkenntnisse wieder aufgefrischt werden. Im Großen und Ganzen gibt es eigentlich keine schlechteste Erfahrung. Teilweise ist die Uni ein wenig unkoordiniert und auf s wird nur sporadisch geantwortet. Dem kann aber begegnet werden, in dem man einfach zu der Person vor Ort hin geht und persönlich frägt. Abschließend lässt sich festhalten, das ich die Erfahrung eines Auslandssemesters auf keinen Fall missen möchte, da man sehr viel über sich selbst erfährt, auch wenn das Auslandssemester akademisch wenig Wert hatte. So konnte ich sehr viele neue internationale Freundschaften knüpfen. Deswegen möchte ich jedem empfehlen, der die Chance dazu hat, ein Auslandssemester zu absolvieren.