Université Michel de Montaigne Bordeaux 3 ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSSEMESTER

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1 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik Université Michel de Montaigne Bordeaux 3 ERFAHRUNGSBERICHT AUSLANDSSEMESTER Bitte nur mit dem PC (Word) ausfüllen und als Anhang per zurücksenden an: Erasmus@romanistik.unigiessen.de Der Erfahrungsbericht soll später als pdf-download für Ihre Nachfolger im Internet verfügbar gemacht werden. Bitte geben Sie uns in der also an, ob Sie mit einer Veröffentlichung auf der Homepage des Erasmus-Büros (Romanistik) einverstanden sind. Allgemeines: - An welcher Partneruniversität haben Sie studiert? Université 3 Bordeaux - Aufenthaltsdauer (SS/WS akad. Jahr): WS 2011/12 Semesterbeginn und -ende: 19. September_bis 22. Dezember Ihr Studiengang und Ihre Fächerkombination: BA Sprache, Literatur, Kultur (Hauptfach: Spanisch, Nebenfächer: Musikwissenschaft und Musikpädagogik - Haben Sie vor Antritt Ihres Auslandssemesters eine Anmeldebestätigung durch die Partneruniversität erhalten? ja - Haben Sie vor Beginn Ihres Auslandssemesters Anmeldeformulare der Partneruniversität erhalten? ja - Wenn ja, welche (Wohnheim-, Einschreibeunterlagen etc.)? Fiche accueil des etudiants étrangers, Lettre d acceptation d inscription - Erhielten Sie diese Unterlagen über das ERASMUS-Büro oder direkt von der Partneruniversität? direkt von der Partneruniversität Betreuung: - Zu welchen Verantwortlichen hatten Sie an der Partnerhochschule Kontakt (Name, Funktion etc.)? _Silvain Rigollet, Christelle Lahaye (Direction des Relations Internationales), Christophe Brouet (Mitarbeiter des Bureau Relations Internationales), Ingeborg Cavalie (Dozentin) - Welche Art von Unterstützung bekamen Sie von ihnen? _persönlich und per Mail bei Fragen zu Unterkunft, Studienorganisation, Formularen etc. Fragen zum Studium: - Erhielten Sie Hilfe bei der Stundenplangestaltung im Ausland? Uns wurde das System bei der Willkommensveranstaltung erklärt und wir bekamen das Vorlesungsverzeichnis per Mail zugeschickt. Bei Fragen konnten wir ins Bureau des Relations Internationales kommen.

2 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 2 - Konnten Sie Ihren Stundenplan frei gestalten, oder gab es vor Ort Vorschriften?_Um nachher die CP angerechnet zu bekommen, musste man jeweils eine UE (Unité d enseignement) besuchen. - Welche Arten von Veranstaltungen haben Sie hauptsächlich besucht? Spanischveranstaltungen (Vorlesungen, Seminare, Übersetzungskurse), Grammatikkurs Französisch, Übersetzungskurse Französisch-Deutsch - War das Kursangebot zufriedenstellend? Wenn nicht, welche Kurse hätten Sie sich zusätzlich gewünscht?_ja - Wurden spezielle Kurse für ERASMUS-StudentInnen angeboten? _nein - Welche Kurse können Sie Ihren Nachfolgern empfehlen? Civilisation espagnole et hispanoaméricaine, Arts d Espagne, Approche contrastive de l allemand et du franςais - Gab es organisatorische Probleme, benotete Scheine zu erwerben? Welche? _nein - Wer war Ihr ECTS - Ansprechpartner? _Christophe Brouet - Welche Erfahrung haben Sie mit ECTS im Ausland gemacht? Wie oben beschrieben kann man sie nur bekommen, wenn man eine ganze UE macht. Da sich viele Veranstaltungen aber überschneiden, ist das nicht immer leicht. - Hatten Sie Schwierigkeiten, 30 Credits pro Semester zu erreichen (War der Arbeitsaufwand evtl. zu hoch?) Ich hatte 28 Wochenstunden und besuchte sieben unterschiedliche UEs mit jeweils Vorlesung und Seminar. Trotzdem kam ich am Ende nur auf 28 CPs. - Welche Probleme gab es bei der Planung und Durchführung der Module im Ausland? Die meisten Kurse werden nur mit einer Klausur abgeschlossen. In Deutschland wird aber zusätzlich ein Referat und eine Hausarbeit gefordert. Nach der Absprache mit der französischen Dozentin konnte ich aber ein zusätzliches Referat halten und eine Hausarbeit dazu schreiben. - Inwiefern hat die Modularisierung Ihre Entscheidung für ein Auslandssemester beeinflusst? Gar nicht, da ich schon immer ein Auslandssemester machen wollte. - Welche im Ausland belegten Kurse wurden Ihnen in Gießen anerkannt (s. Tabelle)? Belegte Kurse im Ausland Civilisation espagnole et hispano- in Gießen anerkannt als: Ja

3 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 3 américaine 5 Arts d Espagne, d Amérique Latine et da la Caraibe 5 Langue et praqtigue de la langue allemande 3 Traduction espagnol 3 Langue et linguistique espagnole 5 Modul 8: Literaturwissenschaft mit landeskundl.-kulturw. Schwerpunkt 05-ROM-B-LitKultSE Ja Modul 9 Sprachpraxis 5-ROM-B-SprPrSE Ja AFK Nein, nicht notwendig Nein, nicht notwendig - Gab es bei der Anerkennung Probleme (z.b. bei der Entsprechung im Kursangebot)? Nein - Anmerkungen zum Studium: Ich war überrascht, welche großen Unterschiede es zum deutschen Unisystem gab. Ich nahm es viel verschulter als in Gießen wahr: die Studenten müssen ihre Stundenpläne nicht selbst zusammenstellen, haben immer mit dem gleichen (man kann schon fast sagen) Klassenverband gemeinsame Veranstaltungen, bekommen Hausaufgaben auf, die in der nächsten Woche überprüft werden etc. Nur selten müssen Hausarbeiten geschrieben und Referate gehalten werden. Erschreckend fand ich auch, dass die Mehrheit meiner Kommilitonen in den Vorlesungen jedes Wort des Dozenten exakt mitschrieb. Während ich von Gießen gewöhnt war, dass Vorlesungen zu Landeskunde, Linguistik und Literaturwissenschaft auf Deutsch gehalten werden, wurde in Bordeaux in allen Spanischveranstaltungen nur Spanisch gesprochen, was ich sehr positiv fand. Das spiegelte sich auch im Ausdrucksvermögen der Studenten wieder. Die Lehrthemen waren interessant und auch mit den Dozenten war ich zufrieden. Diese hatten immer Verständnis für mich als Erasmusstudentin, wobei ich aber niemals bevorzugt wurde. _ Unterbringung: - Inwieweit und von wem wurden Sie bei der Zimmersuche unterstützt? Einen Platz im Studentenwohnheim hatte ich bewusst abgelehnt, was sich auch als gut herausstellte, da ich, was Sicherheit, Sauberkeit und Zufriedenheit der dort untergebrachten Studenten angeht, nur Schlechtes hörte. Das Bureau des Relations Internationales gab mir ein paar Tipps. Letztendlich suchte ich aber selbst über Internet und Aushänge an der Uni. - Wo haben Sie gewohnt? - im Wohnheim (Welches?) - privat (WG? Untermiete? Familie?) in einem Zimmer bei einer Familie, die sechs Zimmer ihres

4 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 4 großen Hauses mit extra Bädern und Küche an Studenten vermietete - Monatsmiete in Kaution: Andere Gebühren/Kosten (Wofür?):_ Welche Schwierigkeiten gab es bei der Wohnungssuche?_Ende August suchten sehr viele Studenten eine Wohnung, so dass viele der Angebote sofort vergeben waren. A) Wenn Sie im Wohnheim gewohnt haben: - Hatten Sie vor der Abreise eine definitive Zusage bezüglich der Unterbringung? - In welchen Zustand war das Wohnheim/das Zimmer? - Liegt das Wohnheim günstig zu den Instituten bzw. zum Stadtzentrum? - Haben Sie besondere Unterlagen / Nachweise etc. für den Erhalt einer Wohnheimunterkunft einreichen müssen? Wenn ja, welche? - Was musste mitgebracht werden (Bettwäsche, Kochplatten etc?) - An welchem Wochentag und zu welcher Tageszeit sollte man ankommen? - Würden Sie Ihre Unterkunft weiterempfehlen? Warum bzw. Warum nicht? B) Wenn keine Wohnheimunterbringung möglich war: - Wie haben Sie eine Unterkunft bekommen? Ich bin Ende August nach Bordeaux gefahren und habe dort vor Ort gesucht. - Gab es Hilfen bei der Zimmersuche? s.o. - Wie frühzeitig sollte man sich um die Unterkunft bemühen? Ich fand zweieinhalb Wochen vor Semesterbeginn ausreichend. Von Deutschland aus zu suchen, macht meiner Meinung nicht so viel Sinn, da man die Umstände (Entfernung zur Uni etc.) besser vor Ort einschätzen und sich das Zimmer persönlich anschauen kann. Allerdings muss man solange dann in Jugendherberge oder Hotel unterkommen, was auf die Dauer auch teuer werden kann.

5 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 5 - Gab es Probleme, einen Mietvertrag für die relativ kurze Dauer des Aufenthalts abzuschließen? nein - Weitere Tipps für Ihre Nachfolger bezüglich der Unterbringung (Adressen, vermeidbare Fehler etc.): Administratives: - Gab es Probleme bei der Meldebehörde? nein - Welche Unterlagen haben Sie für die Einschreibung benötigt? Bewerbungsunterlagen aus Gießen, Nachweis, dass man in Frankreich versichert ist - Benötigten Sie für Ihren Auslandsaufenthalt beglaubigte Übersetzungen bestimmter Unterlagen? Wenn ja: welche und wo haben Sie sie beglaubigen lassen? nein - Gab es versicherungstechnische Probleme? nein - Haben Sie ein Konto im Ausland eröffnet? Wenn ja, bei welcher Bank? (Vor- /Nachteile) Nein, ich habe ein Konto bei der DKB und kann mit meiner VISA-Karte überall auf der Welt kostenlos abheben und bezahlen. Das erwies sich als wesentlich praktischer als ein Konto in Frankreich zu eröffnen. Lebenshaltungskosten: - Miete Nahrungsmittel _150 - Sonstiges 100 (Freizeit, Handy, Reisen etc.) Insgesamt ca. 600 pro Monat Öffentlicher Nahverkehr: - Ist das Netz gut ausgebaut? / Wann fahren die letzten Busse, Bahnen etc.? Das Bus- und Straßenbahnnetz ist gut ausgebaut. Die letzten Busse fahren sonntags bis mittwochs bis ca Uhr. Donnerstags bis samstags hingegen bis ca Uhr. Darüberhinaus gibt es an diesen Tagen zusätzliche Nachtbusse, die bis 5 Uhr fahren. - Wie hoch sind die Tarife?/Gab es Studentenermäßigungen? _Eine einfache Fahrt kostet 1,40. Daher lohnt es sich in jedem Fall eine Monatskarte für 28 (ermäßigter Preis für unter 26 Jährige) zu kaufen. Wochen- und Zehnerkarte gibt es ebenfalls zum ermäßigten Preis. Von der SNCF wird auch eine Bahnkarte

6 ERASMUS Erfahrungsbericht des Instituts für Romanistik 6 (Carte 12/25) angeboten, mit der man bis zu 50 % Rabatt bekommt, wenn man einmalig 50 bezahlt. Freizeitgestaltung: - Welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung können Sie Ihren Nachfolgern empfehlen? (Kulturelles Angebot; Kneipen, Restaurants etc.) Die wunderschöne Stadt Bordeaux bietet sehr viele und abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten. Es gibt zahlreiche Museen und Gebäude, die man sich anschauen kann, Kinos, Theater, Konzerte, Bars und Restaurants etc. An schönen sonnigen Tagen kann man den alten Kern Bordeauxs mit seinen verwinkelten Gässchen und zahlreichen Restaurants und Straßencafés zu Fuß erkunden. Auf der Promenade an der Garonne kann man joggen, Inliner fahren oder einfach auf einer Bank in der Sonne sitzen und lesen. Die Universität verfügt über ein großes und vielfältiges Sportangebot. In der Umgebung kann man die Weinbauregionen erkunden, zur größten Wanderdüne, Dune du Pyla, oder nach Arcachon an den Strand fahren oder naheliegende Städte, wie Toulouse, Bayonne, Dax, Biarritz oder San Sebastián (Spanien) besuchen. Kontakt zu anderen Studierenden: - Wie gestaltete sich der Kontakt zu den Einheimischen? Wenn man das Semester wirklich nutzen will, um Menschen, Kultur und Sprache Frankreichs zu erleben, empfehle ich, sich von Erasmus-Partys und Veranstaltungen, die sich speziell an ausländische Studenten richten, fernzuhalten, da man sonst immer in seiner Erasmus-Clique bleibt und nur wenige Franzosen kennenlernt. Ich unternahm z.b. viel mit meinen französischen Mitbewohnern und nahm zweimal am Speed-Dating des Goethe-Instituts teil, das dazu dient Kontakte zwischen Franzosen und Deutschen herzustellen. An der Uni selbst fiel es mir schwer, französische Freunde zu finden. - Gab es spezielle Freizeitveranstaltungen für Gaststudierende? Wenn ja: Wer hat sie organisiert? Von der Organisation für ausländische Studenten BABAOC werden Ausflüge und Abendveranstaltungen angeboten. Besonders gefallen hat mir ein Wochenende in der Dordogne (Fahrt, Unterkunft, Abendessen, Eintrittsgelder für nur 40 ). Umfassendere Informationen können gern auf einem Extrablatt beschrieben werden!