Zukunft der postfossilen Mobilität
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- Andreas Hochberg
- vor 8 Jahren
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1 Hartmut Topp topp.plan: Stadt.Verkehr.Moderation TU Kaiserslautern imove Zukunft der postfossilen Mobilität AXIS- Zukunftslounche in Wien am 26. April 2012
2 1 Grundbedürfnis Mobilität 2 Mobilität neu denken? 3 Postfossile Mobilität leise, sauber, klimaneutral 3.1 Emissionsfreie Nahmobilität 3.2 Multimodal im Mobilitätsverbund 3.3 Elektro-Verkehr mit Öko-Strom 3.4 Konzept postfossiler Mobilität 4 Neue Mobilitätskultur
3 Mehr Mobilität mit weniger Verkehrsaufwand weniger Aufwand an Energie und Kosten weniger Unfälle und Gefährdung weniger Belastung von Umwelt und Klima weniger Lärm, Abgas und Klimagase Ziel: Mobilität erhalten und erleichtern durch Nähe, Nahmobilität, ÖPNV und Integration der Verkehrsmittel und durch virtuelle Mobilität
4 Mobilität neu denken - warum? Lokale Gründe: Lebensqualität in der Stadt: leise, sauber, sicher, leicht, urban Globale Gründe: Postfossile Mobilität ab sofort! Klima duldet keinen Aufschub Öl wird jetzt knapp Peak Oil Übergang dauert 15 bis 20 Jahre oder mehr?
5 Mobilität, Auto-Mobilität besonders, wird teuer Nicht Alle können mithalten, ohne Mobilität droht soziale Exklusion Wo ist die Alternative?
6 Mobilitätsverbund Umweltverbund
7 Mobilität, Auto-Mobilität besonders, wird teuer Nicht Alle können mithalten, ohne Mobilität droht soziale Exklusion Mobilitätsverbund als Mobilitätsgarantie für Alle mit multimodaler Integration der Verkehrsträger Förderung von Dichte, Nähe und Nahmobilität durch Innenentwicklung
8 1 Grundbedürfnis Mobilität 2 Mobilität neu denken? 3 Postfossile Mobilität leise, sauber, klimaneutral 3.1 Emissionsfreie Nahmobilität 3.2 Multimodal im Mobilitätsverbund 3.3 Elektro-Verkehr mit Öko-Strom 3.4 Konzept postfossiler Mobilität 4 Neue Mobilitätskultur
9 Nah in der Stadt der kurzen Wege: 60 % der Alltagswege kürzer als 10 km Dichte, nutzungsgemischte Stadtquartiere bieten hohe Mobilität mit wenig Verkehrsaufwand Wien 0,5 1,0 1,5 2,0 km
10 Nahmobilität zu Fuß und mit dem Fahrrad ist nachhaltigste Form physischer Mobilität: umweltfreundlich und stadtverträglich, abgasfrei, leise, energie-effizient, postfossil, ökologisch, flächensparend, schnell auf kurzen Wegen, urban, kommunikativ, individuell und unabhängig, billig, und vor allem gesund, Radfahren ist gesund, Fußgänger erzeugen Urbanität
11 Wegeanteile in Wien (Modal Split) zu Fuß 27 % 28 % Velo 3 % 6 % ÖV 29 % 37 % Auto 40 % 29 %
12 E-Bikes bis 40 km/h Nur auf Fahrbahnflächen des Autoverkehrs Pedelecs bis 25 km/h Benutzung von Radverkehrsanlagen wie Fahrräder Elektro-Fahrräder erweitern Reichweite, überwinden Topografie, sichern ältere Kunden und erschließen neue
13 Fellbach, Bahnhofstraße
14 Radfahren auf der Fahrbahn! im Mischverkehr bei Tempo 30 in Fahrradstraßen mit Vorrang Radfahrstreifen oder Schutzstreifen bei Tempo 50 Sicherheit und Komfort für Institut Fußgänger für Mobilität & Verkehr und Radfahrer
15 Städtischer Personenverkehr wird von zwei Systemen getragen: altes Auto eierlegende Wollmilchsau neues E-Auto ist kein Allzweck-Auto Umweltverbund MOBILITÄTSVERBUND klein und kompakt Reichweite von ca. 150 km laden zu Hause, am Arbeitsplatz mittlere Entfernung in der Region ergänzt multimodale Mobilität Anschaffung teurer Betrieb deutlich billiger
16 mobil.punkt in Bremen (Foto: Glotz-Richter)
17 Mobilität in Zürich von 1994 bis 2005 Wege mit 2+ Etappen 40% à 50% intermodale Wege 11% à 15% einfache Wegemuster 40% à 33% Wegeketten 3+ 37% à 45% Quelle: Stadt Zürich, 2008 > Mobilität wird differenzierter, multimodaler, kombinierter
18 Mehrfach prognostiziertes Potenzial Hier war Mobility Schweiz bereits 2005 (Einw. proportional) Marktdurchdringung von Car-Sharing in Deutschland (eigene Darstellung)
19 1 Grundbedürfnis Mobilität 2 Mobilität neu denken? 3 Postfossile Mobilität leise, sauber, klimaneutral 3.1 Emissionsfreie Nahmobilität 3.2 Multimodal im Mobilitätsverbund 3.3 Elektro-Verkehr mit Öko-Strom 3.4 Konzept postfossiler Mobilität 4 Neue Mobilitätskultur
20 Berlin Heilbronn Wien München Salzburg
21
22 CO2-Ausstoß: E-Auto im Vergleich (VCÖ, 2009) Strom-Mix 2008/09 in A D regenerativ 61% 17% fossil 39% 61% nuklear 22%
23 Stadtverträglicher Elektro-Verkehr - lokale Null-Emissionen bei Abgas - stark reduzierte Feinstaub-Emissionen - kein Antriebsgeräusch, wahrnehmbar leiser ab 20 bis 30 % Elektro-Autos - aber: Flächenanspruch unvermindert bei gleicher (?) Motorisierung Ausnahme von Fahrverboten z. B. in Kurorten und Heilbädern Neue Qualität von Straßen & Plätzen
24 Elektro-Autos und Lärm - Kein Antriebsgeräusch - aber Reifen für Hochgeschwindigkeiten sind laut, auch bei Tempo 30 - Lösung des Lärmproblems (bei Pkw): E-Autos + Tempo 30 + leise Reifen - verbleibende Tempo 50-Straßen mit lärmarmen Fahrbahnbelägen
25 1 Grundbedürfnis Mobilität 2 Mobilität neu denken? 3 Postfossile Mobilität leise, sauber, klimaneutral 3.1 Emissionsfreie Nahmobilität 3.2 Multimodal im Mobilitätsverbund 3.3 Elektro-Verkehr mit Öko-Strom 3.4 Konzept postfossiler Mobilität 4 Neue Mobilitätskultur
26 Reduktion auf das Elektro-Auto greift zu kurz E-Autos ersetzen Öl-Autos nicht eins zu eins Postfossile Mobilität als Gesamtkonzept
27 Postfossile Mobilität = (1) multimodale Mobilität + (2) Energie-& Wegeeffizienz (Mobil.management) + (3) Stadt der kurzen Wege + (4) Muskelkraft-Mobilität + (5) virtuelle Mobilität + (6) Elektro-Verkehr und (7) Information & Marketing
28 Reduktion auf das Elektro-Auto greift zu kurz E-Autos ersetzen Öl-Autos nicht eins zu eins Postfossile Mobilität als Gesamtkonzept ÖPNV ist Rückgrat multimodaler Mobilität, im Verbund mit Nahmobilität. Auto bleibt wichtig als Ergänzung, verliert aber die dominierende Rolle als Allzweck-Fahrzeug > Auto nutzen statt besitzen
29 car2go Geschäftsgebiet
30 600 Pkw pro E 100% Anteil E-Autos 450 Landkreis 75% % 47% Stadt 50% % 25% Eigene Prognose-Spekulation für München
31 1 Grundbedürfnis Mobilität 2 Mobilität neu denken? 3 Postfossile Mobilität leise, sauber, klimaneutral 3.1 Emissionsfreie Nahmobilität 3.2 Multimodal im Mobilitätsverbund 3.3 Elektro-Verkehr mit Öko-Strom 3.4 Konzept postfossiler Mobilität 4 Neue Mobilitätskultur
32 Shared Space Drachten, Holland: Institut Kreuzung für Mobilität & Verkehr Torenstraat/Kaden Kfz, Radfahrer pro Tag (eigenes Foto)
33 Begegnungszone Zentralplatz Biel: Kfz/Tag (Foto: Fussverkehr Schweiz)
34 Ulm Neue Mitte Ulm (Fotos: Stadt Ulm)
35 Ulm, Neue Straße Innovative Tempo 30-Straße
36 Kfz pro Tag FG pro Sp-h Graz, Sonnenfelsplatz
37 Shared Space und Begegnungszonen, Städtebauliche Bemessung, innovative Tempo 30-Straßen markieren den Anfang einer neuen Mobilitätskultur Es gibt weitere Indizien dafür: - Bei jungen Leuten verliert das Auto an Bedeutung - Car-Sharing hat zweistellige Zuwachsraten - Auto-Industrie bietet neue Mobilitätsmodelle - Vélib ist Vorbild für immer mehr vorher Fahrrad-Leihsysteme nachher - Multimodal unterwegs statt monomodaler Auto-Mobilität - Zeitalter fossiler Mobilität geht zu Ende
38 Asphalt-Piraten in Wien
39 Asphalt-Piraten in Wien
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