48. KONGRESS DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR PNEUMOLOGIE UND BEATMUNGSMEDIZIN e.v. Workshop to err is human
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- Walther Wilhelm Friedrich
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1 48. KONGRESS DER DEUTSCHEN GESELLSCHAFT FÜR PNEUMOLOGIE UND BEATMUNGSMEDIZIN e.v. Mannheim, 17. März 2007 Workshop to err is human Tel.:
2 Risikomanagement in der MHH Entwicklung in der MHH Jahr 1999: Jahr 2000: Jahr 2002: Jahr 2003: Jahr 2004: Jahr 2005: Jahr 2006: Präsidiumsentscheidung Implementierung und Etablierung des Risikomanagement Einführung Incident Reporting in den Pilot-Abteilungen Einrichtung einer zusätzlichen Stelle für Risikomanagement Evaluation des Qualitäts- und Risikomanagement Ausweitung des Incident Reporting RM-Report Erstellung von Referenzprozesse Beteiligung bei der Aktionsbündnis Patientensicherheit Konzepterstellung eines Prozessorientierte Risikoanalyse im Krankenhaus Folie 2
3 Was ist Risikomanagement? Systematische Vorgehensweise, um potenzielle Risiken - zu identifizieren, - zu bewerten und - Ma nahmen zur Risikohandhabung auszuwählen und umzusetzen Folie 3
4 WARUM? Wer fordert Risikomanagement? Wirtschaftsprüfer QM-Systeme Versicherung / Versicherungsmakler Patienten / Kunden Folie 4
5 CIRS: Critical Incident Reporting System Was? Meldesystem zur Erfassung von Beinahe- Zwischenfälle Ziel durch Sammeln von Informationen über Beinahe- Zwischenfälle (incidents) Erkenntnisse für Korrekturen gewinnen und damit künftige Fehler vermeiden Entwicklung der Kommunikationskultur (Sicherheitskultur) Schuldkultur Fehlerkultur Sicherheitskultur Folie 5
6 CIRS Um was geht es? Wir suchen nicht die Schuldigen, sondern wir suchen die Schwachstellen Vertraulichkeit in unseren Systemen zu werden Warum soll gemeldet werden? Analysieren und eliminieren können wir nur Fehlerquellen die uns bekannt sind. Bekannt sind uns nur die Fehlerquellen, die gemeldet werden. Gemeldet werden uns Fehlerquellen nur, wenn wir sie als normale Vorkommnisse akzeptieren. Was soll gemeldet werden? Beinahe-Fehler, Beinahe-Zwischenfälle Ingo Gurke / EMH Auf 1 schweren Unfall kommen 29 leichte Unfälle und 300 Beinah-Unfälle H. W. Heinrich Folie 6
7 Wie kann eingeführt werden? 4-Schritt-Methode Schritt 1: Die CIRS Entscheidung Schritt 2: Die CIRS - Vorbereitung Schritt 3: Die CIRS - Planung Schritt 4: Die CIRS - Umsetzung Folie 7
8 Risikomanagement Schritt 1: Die CIRS - Entscheidung Schritt 2: Die CIRS - Vorbereitung Schritt 3: Die CIRS - Planung Schritt 4: Die CIRS - Umsetzung Schwächen analysieren Zweck definieren Rahmenbedingungen u. Gründsätze definieren Pilotierung mit freiwilliger Abteilung starten Stärken analysieren Position des Risikomanagers festlegen Meldebogen u. Software auswählen Pilotierung bzw. Verfahren evaluieren Anforderungen berücksichtigen Mitarbeiter-schutz erklären Aufbaustruktur festlegen Ggf. Anpassung des Verfahrens Ziele vereinbaren Verfahren definieren Ausweitung stufenweise durchführen Entscheidung mit: Krankenhausleitung Rechtsabteilung Haftflichtversicherung Ziele vereinbaren mit: Krankenhausleitung Betriebsrat Standardisiertes Verfahren für die: Implementierung Etablierung Erfahrung der Pilotierung für die Ausweitung nutzen 4-Schritt-Methode zur Einführung von Folie M. Cartes
9 Beispielerklärung zum Schutz der Mitarbeiter Präsidium Vorausgehende Erklärung zum Schutz der Mitarbeiter Das Risikomanagement-Team der Abteilung hat die Handhabung der Informationen allein im Sinne der meldenden Personen zu bewerkstelligen. Dieser Vertrauensgrundsatz darf weder durch disziplinarische noch andere arbeitsrechtliche Zwänge in Frage gestellt werden. Holger Baumann Vorstand Wirtschaft u. Administration Dr. Andreas Tecklenburg Vorstand Krankenversorgung Folie 9
10 CIRS Aufbauorganisation Präsidium Lehre und Forschung Krankenversorgung Wirtschaft und Administration GF Krankenpflege Unternehmensentwicklung Risikomanagement Schulen Klinikangelegenheiten Team UCH Team ANÄ Team OP-Pflege Team STH Team URO Team KCH Team PKAR Team PPN Team KAR Team ZNA Team GYN Team VCH Team MKG Team PHO Team PNS Team HAE Folie 10
11 CIRS Aufbauorganisation Krankenhaus Krankenhaus Krankenhausleitung Krankenhausleitung Linien- oder Stabstelle Keine Hierarchie Dezentral Zentral RM-Team 1 RM-Team 1 Ärztlicher Dienst Techniker RM-Team 2 RM-Team 2 Risikomanagement Risikomanagement x. x. RM-Team 3 RM-Team 3 Ärztlicher Dienst Hebamme RM-Team 4 RM-Team 4 Ärztlicher Dienst OP-Krankenpflege Krankenpflege Krankenpflege Station -Krankenpflege 2006 M. Cartes Folie 11
12 Incident Reporting Prozess Folie 12
13 Wie funktioniert Incident Reporting? Anonymisiertes Meldesystem von Beinahe- Zwischenfällen Meldung erfolgt im MHH Intranet, dadurch sind Meldungen von jedem Rechner und für jeden Mitarbeiter möglich Die Meldung werden zentral anonymisiert und deidentifiziert Die Bearbeitung der Meldung erfolgt durch das Risikomanagement-Team der Abteilung (RM-Team) Das RM-Team leitet gezielt präventive Ma nahmen ein. Unterstützung erfolgt bei Bedarf durch die Das RM-Team gibt Feedback über die Meldungen sowie über die eingeleiteten Ma nahmen an alle Mitarbeiter und die erfasst einen Statistikbericht für das Präsidium Folie 13
14 Welche Fehler sollen im CIRS gemeldet werden? Fehlertyp Patientenschaden oder Konsequenz en IR Meldungstyp Theoretischer Fehler: Ablenkung & Greifen nach falscher Spritze (Korrektur!) Nein Ja Praktischer Fehler: durch Sicherheitscheck behoben Nein Ja Incident Report Fehler durch Gegenmaßnahme vollständig und zeitgleich behoben (Darm- Perforation intraop übernäht) Nein Ja Vorübergehender Schaden z. B. Blutung, Transfusion, Intensiv- Aufenthalt Ja Nein Vorsorgliche Haftpflichtanmeldung Irreversibler Schaden Ja Nein!!! (aber vertraulicher Kontakt zu VH vorgeschrieben) Haftplicht-meldung Ingo Gurke / EMH Folie 14
15 Stufenweise Einführung bis heute 16 Abteilungen Abt. Anzahl Q 2. Q 3. Q 4. Q 1. Q 2. Q 3. Q 4. Q Zeit Abt.gesamt Folie 15
16 Einige Maßnahmen Verbesserung der EDV-basierten Patienten-Aufklärung und Einwilligungsbogen der Fa. ProCompliance Ergebnisse / Maßnahmen durch CIRS Verbesserung unserer Befundmitteilung Patientenidentifikation mit Armbändern bei jedem ärztlichen Eingriff Alarmierungsplan zwischen Gynäkologie und Neonatologie wurde angepasst Fotokopie zur Dokumentation des Personalausweises/ Passport von ausländische Patienten bei der Aufnahme Flow-Sensoren der Narkosegeräte werden nur im Original benutzt (Meldung an BfArM ) Integration der Arbeitssicherheit im QM-System (DIN ISO 9001) und Prozess-Standardisierung für die MHH Standarisierung und Optimierung von Rückrufaktionen (in Bearbeitung) Projekt zur Risiko-Reduktion beim Medikationsprozess Folie 16
17 Aufklärungs- Einwilligungsbogen der Fa. ProCompliance Folie 17
18 Aktueller Stand Incident Reporting Zahlen und Daten Am 16. März Abteilungen ca Mitarbeiter ca Fälle/Jahr Meldungen Folie 18
19 Folie 19
20 Critical Incident Reporting System im Krankenhaus 4-Schritt-Methode 48. KONGRESS DER DGP Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Tel.:
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