Magazin bis 13. Februar 2011, Messe Basel

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1 10. bis 13. Februar 2011, Messe Basel Mit Beiträgen von Ernst Ulrich von Weizsäcker Carsten Schloter Fürst Albert II. von Monaco Kofi Ansah Tanja Grandits Bertrand Piccard

2 Kompaktklasse neu definiert: Der neue Toyota Auris Hybrid. Liebe Besucherinnen und Besucher Essen Sie Sushi? Tragen Sie damit zur Ausrottung der Thunfische bei? Sind Eglifilets aus der Schweiz eine Alternative? Achten Sie beim Wohnen auf Umweltschutz? Und was steckt in Bio-Kleidern? Wir KonsumentInnen sind mächtig. Wir können zu einer besseren Welt beitragen. Aber sind wir dazu auch bereit? Wissen wir genug, um wirklich einen Unterschied zu machen? Oder sollten wir der Natur zuliebe lernen zu verzichten und ganz einfach weniger konsumieren? Die diesjährige NATUR lädt Sie mit ihrem Jahresthema «Natur und Konsum» ein, über solche Fragen nachzudenken. Seite 1 Editorial Eines ist sicher: Ein nachhaltiger Lebensstil ist alles andere als lustlos. Kommen Sie an die NATUR und Sie werden sehen, dass Genuss und Spannung zu verantwortungsvollem Konsum gehören. Vom WWF über die Kantone beider Basel und Aargau bis zu Zoo Schweiz, hinter der NATUR stehen über 20 Trägerorganisationen. Und wir versprechen Ihnen, dass die diesjährige NATUR auch Ihnen Erlebnisreiches und Lustvolles bieten wird. Lassen Sie sich von der Spitzenköchin Tanja Grandits an unserer NATUR Gala verwöhnen, folgen Sie dem Sprachrausch des Slampoeten Laurin Buser oder bewundern Sie eleganteste Modekreationen des Stardesigners Kofi Ansah aus Afrika. Erfahren Sie am NATUR Kongress, was Fürst Albert von Monaco zum Schutz der Fische im Mittelmeer tut. Hochkarätige Vorträge und nicht weniger als 48 Workshops bieten brandaktuelle Einsichten für Gewerbetreibende, Wissenschaftler oder für Sie als interessierten Menschen auf dem Weg zu nachhaltigerem Konsum. Nationalrat Beat Jans, Geschäftsleiter NATUR An der NATUR Messe können sich Ihre Kinder im Streichelzoo und im Waldkindergarten verweilen, während Sie sich in den Ausstellungen über Wohnträume, Waldnutzung oder Fische informieren und sich über ein reichhaltiges Angebot an umweltfreundlichen Produkten kundig machen. Und verpassen Sie den «Markt der Zukunft» nicht, den wir dieses Jahr zum ersten Mal anbieten! Dort zeigen Ihnen junge, initiative Unternehmer die trendigsten Ökoprodukte und Dienstleistungen. Oder kommen Sie einfach, um auszuspannen, essen Sie biologisch und sehen Sie sich in der faszinatur eine Auswahl der besten Natur-, Tier- und Umweltfilme an. Wir vom NATUR-Team freuen uns auf Ihren Besuch! PS (100 kw) 89 g/km CO₂ 1. Dynamische Fahrleistungen mit 136 PS bei tiefstem Verbrauch von nur 3,8 l/100 km 2. Niedrigster CO₂-Ausstoss seiner Klasse mit 89 g/km 3. Null Emissionen im Stop-and-Go-Verkehr dank rein elektrischem Fahren mit der einzigartigen Voll-Hybrid-Technologie von Toyota 4. Automatische Aufladung der Batterie durch Energierückgewinnung beim Ausrollen und Bremsen 5. Stufenloses Automatikgetriebe und umfangreiche Ausstattung schon in der Basisversion 6. Bewährte Toyota Qualität und Zuverlässigkeit 7. Kundenfreundliches Toyota Dienstleistungspaket: 3 Jahre Gratis-Service, 3 Jahre Vollgarantie, 5 Jahre Hybridgarantie Auris Hybrid 1,8 Linea Luna, 100 kw (136 PS), 5-türig ab Fr * Abbildung: Auris Hybrid 1,8 Linea Sol, 100 kw (136 PS), 5-türig, ab Fr * Die gleichen Vorteile und dazu noch mehr Platz bietet Ihnen der Voll-Hybrid-Pionier Prius seit 1997 ist er Symbol für energieeffiziente und nachhaltige Mobilität. OT EB G PR OF VOM TOYOT A F NN MA CH A Als erster und einziger Voll-Hybrid in der Kompaktklasse ist der Auris Hybrid seinen Mitbewerbern um Längen voraus. Und das sind Ihre entscheidenden Vorteile: Auris Hybrid ab Fr mtl.** T! l/100 km 136 TO P-A N 3,8 ITIE R E N SIE JE TZ Das beste Angebot für einen Toyota erhalten Sie exklusiv bei Ihrem Toyota Fachmann! Machen Sie jetzt eine Probefahrt. Prius ab Fr mtl.** Prius 1,8 Linea Luna, 100 kw (136 PS ), 5-türig, ab Fr * Abbildung: Prius 1,8 Linea Sol, 100 kw (136 PS), 5-türig, ab Fr * 1 toyota.ch 1 5 Jahre oder km (Auris Hybrid)/8 Jahre oder km (Prius) auf Hybrid-Batterie, Spannungswandler und Steuerung. * Unverbindliche Nettopreise inkl. MwSt. ** Leasingkonditionen: Effektiver Jahreszins 1,92%, Leasingzins pro Monat inkl. MwSt., Vollkaskoversicherung obligatorisch, Sonderzahlung 20%, Kaution vom Finanzierungsbetrag 5% (mindestens Fr ), Laufzeit 48 Monate und km/jahr. Auris Hybrid 1,8 Linea Luna, Katalogpreis Fr , Leasingzins Fr Prius 1,8 Linea Luna, Katalogpreis Fr , Leasingzins Fr Weitere Berechnungsvarianten auf Anfrage. Eine Leasingvergabe wird nicht gewährt, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Tel , 1,9%-Vorzugsleasing gültig für Immatrikulationen bis Auris Hybrid 1,8 Linea Luna 100 kw (136 PS), Gesamtverbrauch 3,8 l/100 km, Ø CO₂-Ausstoss 89 g/km, Energieeffizienz-Kategorie A. Prius 1,8 Linea Luna 100 kw (136 PS), Gesamtverbrauch 3,9 l/100 km, Ø CO₂-Ausstoss 89 g/km, Energieeffizienz-Kategorie A. Ø CO₂-Ausstoss aller in der Schweiz angebotenen Fahrzeugmodelle: 188 g/km. Kraftstoffverbrauch gemessen nach den Vorschriften der EG-Richtlinie 80/1268/ EWG. Die Verbrauchsangaben sind europäische Treibstoff-Normverbrauchs-Angaben, die zum Vergleich der Fahrzeuge dienen. In der Praxis können diese je nach Fahrstil, Zuladung, Topographie und Jahreszeit teilweise deutlich abweichen. Wir empfehlen ausserdem den eco-drive-fahrstil zur Schonung der Ressourcen. Wir freuen uns, Sie zur sechsten NATUR in Basel begrüssen zu dürfen. Sie findet während der letzten vier Tage der muba statt. NATUR Messe Halle 4 der Messe Schweiz Donnerstag bis Sonntag 10. bis 13. Februar Uhr faszinatur Filmfestival Raum Sidney (Eingang via NATUR Messe, Halle 4) 10. bis 13. Februar Uhr NATUR Kongress Kongresszentrum Basel Freitag, 11. Februar Uhr mit Apéro NATUR Gala Kongresszentrum Basel Freitag, 11. Februar Uhr (Abendkasse bis Uhr)

3 Engagement für eine bessere Welt Helvetas setzt sich seit über 50 Jahren für bessere Lebensbedingungen benachteiligter Menschen in Entwicklungsländern ein. Arbeitsschwerpunkte sind Wasser versorgung, Ernährungssicherheit und Einkommensförderung. In der Schweiz engagiert sich Helvetas für eine solidarische Haltung gegenüber den Ländern des Südens. Damen-Pyjama von ISA Pyjama aus sehr weichem, leichten Gewebe. Oberteil mit Aufdruck vorne. Hose mit Gummiband und mit Streifen bedruckt. 100 % Bio-Baumwolle, Burkina Faso. Max Havelaar- Gütesiegel. Fr Seidenschlafsack Der kleine Reisebegleiter schmiegt sich angenehm an den Körper und passt zusammengerollt in jedes Handgepäck. Mit Umschlag fürs Kopfkissen. Länge 220 cm, Breite 85 cm, 205 g, 100 % Seide. Handarbeit aus Vietnam. Fr Neu! Helvetas Jubiläums T-Shirt «Green Cotton Now» Es war das Erste. Vor 20 Jahren kreierte die bekannte englische Designerin Katharine Hamnett für Helvetas das erste zertifizierte Bio-Baumwoll T-Shirt weltweit. Zum 20jährigen Jubiläum ist dasselbe T-Shirt in einer limitierten Auflage wieder erhältlich. Feiern Sie mit uns und sichern Sie sich ein Exem plar! Die Baumwolle stammt aus dem Helvetas Projekt in Mali. Das Jubiläums T-Shirt ist für Damen und Herren. 100 % Bio-Baumwolle, mit Max Havelaar Gütesiegel. Fr. 49. Möchten Sie weitere Produkte von Helvetas kennen lernen? Sie finden unsere Produkte im Fairshop unter sowie in unserer Boutique an der Weinbergstrasse 22a beim Central in Zürich. Bestellen Sie unseren Gratis-Katalog per Telefon Bettwäsche «Evergreen» Kreation aus dem Hause Elmer und Zweifel. 100 % Bio- Baumwolle. Verschluss mit Steinnussknöpfen. Dunkelblau oder Sand. Kissenanzüge Preis 50 x 70 Fr x 65 Fr x 100 Fr. 39. Duvet Preis 160 x 210 Fr Inhaltsverzeichnis Die nachhaltige Messe der Schweiz 4 Stöbern auf dem «Markt der Zukunft» 5 Angebote der NATUR Messe: eine Auswahl 7 Standplan und Ausstellerverzeichnis NATUR Messe Halle 4.1 und Gastkanton Waadt: Par monts et par Vaud 11 faszinatur 2011: Tolle Natur-, Tier- und Umweltfilme 12 Sonderausstellung «Wohnträume» 13 Spass für Gross und Klein am NATUR Festival 15 Nachhaltig süss: Fairtrade-Schokolade schmeckt allen 16 Fischkonsum: Mythen und Wahrheit 19 Sauvez le thon rouge! 21 Ethik als Schlüssel zur Perfektion 23 Wachstum ohne Ende Natur am Ende 25 Bio und Saisonales auf Sterneniveau 29 Prix NATURE Swisscanto So schön kann Bio-Mode sein 33 Kolumne von Bertrand Piccard, Hoffnungsträger Prix NATURE Fassaden Holz/Metall-Systeme Fenster und Türen Briefkästen und Fertigteile Sonnenenergie-Systeme Beratung und Service Seite 3 Impressum NATUR 1. Jahrgang Herausgeberin NATUR Geschäftsstelle Elisabethenstrasse Basel +41 (0) info@natur.ch Publizistische Leitung Daniel Wiener Redaktion und Produktion Alice Killenberger (Gestaltung), Jenny Manco, Cornélia Mühlberger, Dominik Tschopp, Daniel Zünd (Korrektorat) Autoren und Fotografen Hansjakob Baumgartner, Urs Fitze, Beat Jans, Gregor Klaus, Merlin Leuenberger, Marco Nietlisbach, Bertrand Piccard, Pieter Poldervaart, Fürst Albert II. von Monaco, Julien Vuilleumier Inserate Giuliana Schmid, Andrea Schweizer Auflage: Druck: Basler Zeitung Gutschein Tageseintritt in die NATUR Messe für 8 statt 14 Franken (Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre in Begleitung Erwachsener gratis) NATUR Messe und Festival Für unsere Zukunft Donnerstag bis Sonntag, Februar 2011 Halle 4 der Messe Schweiz, täglich Uhr Die Eintrittskarte berechtigt vom auch zum freien Eintritt ans faszinatur Filmfestival und an die muba. Bitte Gutschein an der NATUR Tageskasse (Halle 4) einlösen. Mitreden, wenn die Natur zum Thema wird. Informationen abonnieren. Mit dem BaZ-Abo. Abo-Bestellungen per Telefon , als SMS mit Kennwort «abo» oder «schnupperabo», Namen und Adresse an 363 (20 Rp./SMS) oder als mit Betreff «Abo» oder «Schnupperabo», Namen und Adresse an info@baz.ch Erst lesen, dann reden. Ein Glücksfaktor, der lange währt. Sonnenkollektoren von Schweizer nutzen die Energiequelle der Zukunft. Ästhetisch, fl exibel in der Anwendung, unabhängig von anderen Energiesystemen: Mit Sonnenkollektoren von Schweizer treffen Sie die richtige Wahl. Unsere Sonnenkollektoren passen zu jedem Architekturstil und glänzen mit hervorragendem Energieertrag und erst klassiger Qualität. Mehr Infos unter oder Telefon Ernst Schweizer AG, Metallbau, CH-8908 Hedingen, Telefon info@schweizer-metallbau.ch,

4 MESSE Seite 4 MESSE Seite 5 Foto: Heike Grasser Stöbern auf dem «Markt der Zukunft» Jungunternehmen und NPO geben den Takt an Sponsor Kommunikationspartner neugierige BesucherInnen waren 2010 an der NATUR Messe. Überzeugende wirtschaftliche Ideen kommen häufig von jungen Einzelpersonen und cleveren Non-Profit-Organisationen. Noch wichtiger sind Newcomer, wenn es darum geht, die Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Die NATUR Messe gibt deshalb mit dem «Markt der Zukunft» erstmals einem guten Dutzend solcher unkonventioneller Initiatoren eine Plattform. Von PiETER Poldervaart 15 Aussteller hat die NATUR Messe eingeladen, im «Markt der Zukunft» ihre innovativen Projekte vorzustellen. Eine kleine Auswahl. Freche Accessoires Auf Abfallvermeidung in Verbindung mit der Beschäftigung von Benachteiligten zielt beispielsweise die Firma Pnööö ökologisch, ökonomisch, Örlikon: Ein Quintett von Gymnasialschülern hat vor anderthalb Jahren ein freches Accessoire-Label aus gebrauchten Velopneus lanciert. Die Produktion erfolgt in einer Behindertenwerkstätte trotzdem bleiben Schreibetui und Handyhülle auch fürs knappe Schülerbudget erschwinglich. Fairer Schmuck Bewusster Konsum ist auch bei Jörg Eggimann angesagt allerdings in einer ganz anderen Preiskategorie: Der Berner Goldschmied verarbeitet wenn immer möglich Edelmetalle und Schmucksteine, die fair gefördert und gehandelt wurden. «Die Menschen in den Entwicklungsländern sind häufig auf den Bergbau angewiesen. Der Fairtrade-Zuschlag ermöglicht ein menschenwürdiges Leben und eine gerechte Entwicklung», begründet Eggimann sein Engagement. Ressourcenschonende Fischerei Die Organisation fair-fish setzt sich für eine nachhaltige Fischerei ein, sei dies nun Wildfang oder Zucht. Ein Pilotprojekt in Senegal bewies, dass eine nachhaltige, fair bezahlte und tierschonende Fischerei möglich ist allerdings nicht mit Detailhandelsketten in Europa: «Solange kein Abnehmer in Europa bereit ist, sich aktiv für die Vermarktung eines ganz anderen Fischprodukts zu engagieren, wird es keine fairen Fische aus Afrika geben», erklärt fair-fish- Fachstellenleiter Billo Studer. Plattform für Jugendliche «Step into action» will Jugendlichen eine Informations- und Aktionsplattform anbieten. Die Entscheider von morgen sollen ermuntert werden, heute schon ihre Verantwortung und Rechte in der Gesellschaft wahrzunehmen. Urbane Landwirtschaft Kurze Distanzen zwischen Erzeugung und Verbrauch sind ein wichtiges Markenzeichen für nachhaltigen Konsum. Das Urban Agriculture Netz Basel will beweisen, dass auch in einer Stadt Gemüse, Salat und Obst für den Eigenbedarf gezogen werden können. Wird die «Stadt mit Landwirtschaft» zum Gegenpol eines ländlichen Raums, der immer mehr verstädtert? Lassen Sie sich vom «Markt der Zukunft» überraschen. Die nachhaltige Messe der Schweiz Über 100 Aussteller zum Thema «Natur und Konsum» Von alice killenberger, messeleiterin NATUR Die ersten fünf Jahre war ich «bloss» als Besucherin an der NATUR Messe und freute mich immer wieder über die spannenden Informationen und Angebote, die ich dort antraf. Nun, als Leiterin der NATUR Messe, durfte ich selber vielen Ausstellerinnen und Ausstellern zu dieser spannenden Plattform verhelfen. Lassen Sie sich jetzt als Besucherin und Besucher überraschen, was wir Ihnen zu bieten haben. Ich hoffe, es macht Ihnen genauso viel Spass und Freude wie es mir gemacht hat, all dies zusammenzustellen und zu organisieren. Strasse der Zukunft Die 4000 Quadratmeter Messefläche an der NATUR werden durch vier Kategorien für Gross und Klein gefüllt. Da sind wie immer die regulären Aussteller mit spannenden Angeboten und Informationen sowie das Market Village mit seinen Marktständen. Nebst dem beliebten NATUR Festival finden Sie neu den Markt der Zukunft, der Start-ups und NPO eine kostengünstige Möglichkeit bietet, sich zu präsentieren. Folgen Sie den gelben Sonnensegeln und beschreiten Sie die Strasse der Zukunft. Der nachhaltige Messestand Im Sinne der Nachhaltigkeit sind wir bemüht, dass sich die NATUR vollumfänglich zu einer umweltfreundlichen Veranstaltung auf höchstem Standard entwickelt und somit eine Vorbildfunktion im schonenden Umgang mit Ressourcen auf die Bevölkerung sowie auf andere Veranstaltungen ausüben kann. Um dieses Ziel zu erreichen, hat die NATUR Messeleitung vor drei Jahren zusammen mit dem Amt für Umwelt und Energie (AUE) Basel-Stadt einen Kriterienkatalog für nachhaltigen Standbau und Messebetrieb erarbeitet. Unsere Ausstellerinnen und Aussteller sind seitdem gefordert, sich in umweltverträglichem Standbau und Messebetrieb zu beweisen. Ein freiwilliger Wettbewerb gibt ihnen die Möglichkeit, möglichst viele Punkte dieses Kriterienkatalogs zu erfüllen. Als Belohnung winken ein Zertifikat als «nachhaltiger Messestand» mit einem Bonus von 10 Prozent auf die Standflächenkosten und drei Geldpreise in Höhe von je 500 Franken. Die Prämierung der teilnehmenden Aussteller/innen findet am Freitag, , um 13 Uhr in der NATUR Lounge statt. Wir danken dem AUE ganz herzlich für seine Unterstützung und diesen Ansporn zu mehr Umwelt- und Ressourcenbewusstsein in der Messebranche. Schauen Sie genau hin In der Halle 4.1 finden Sie Plakate mit unseren Kriterien für einen nachhaltigen Messestand. Da werden einerseits Faktoren bewertet wie Lebensdauer und Herkunft des verwendeten Standbaumaterials oder der Energieverbrauch von Beleuchtung und elektrischen Geräten. Aber auch das an den Ständen verteilte Druckmaterial und die Bewirtung der Gäste werden unter die Lupe genommen. Und zu guter Letzt spielt natürlich auch die Abfallminimierung bzw. das Recycling eine grosse Rolle bei einem nachhaltigen Messebetrieb. Machen Sie sich schlau und schauen Sie genau hin bei Ihrem Besuch! Raus. aber RICHTIG. Die beste Auswahl an hochwertiger Ausrüstung für Travel, Outdoor & Bike Basel Bern Luzern st. Gallen Winterthur Zürich GROSSER ONLINE SHOP _Natur_210x148.indd :03

5 MESSE Seite 7 Die Schweiz ist Recycling-Weltmeister. Aber in einer Disziplin hat die Welt noch nie von uns gehört. Wird Getränkekarton-Recycling in Zukunft auch in der Schweiz zum Alltag gehören? Erfahren Sie mehr über Getränkekartons an der NATUR/ Halle 4.1/ Stand E3. Und stellen Sie aus leeren Getränkekarton-Packungen selbst Papier her! NATUR Messe erstmals mit Waldkindergarten Neue Angebote für Wissensdurstige und Experimentierfreudige Erlebnisreiche Begegnungen im Wald Statt draussen heisst es für einmal drinnen im Wald: In der Halle 4.1 eröffnet sich den Besucherinnen und Besuchern während des internationalen Jahres des Waldes 2011 eine erlebnisreiche Wald- Welt: Ein herrlich duftender Waldboden, ausgelegt mit frischen Holzschnitzeln, Vogelgezwitscher und versteckte Waldbewohner machen das NATUR-Erlebnis in der «Wald-Welt» auch ohne nasskalte Ungemütlichkeit möglich. Holzwegweiser führen in der 140 Quadratmeter grossen Ausstellung durch die unterschiedlichen Erlebniswelten des Waldes. Denn der Wald ist mehr als nur Bäume. Er ist Lebens-, Erholungs- und Wirtschaftsraum und er schützt vor Naturgefahren. Diese verschiedenen Aufgaben und Funktionen des Waldes greift das Amt für Wald beider Basel in seiner «Wald-Welt» auf: Als Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanzen präsentiert sich der Wald mit dem solothurnischen Naturpark Thal; die Bedeutung des Waldes für die Jäger erfahren die Besucher durch die Organisation Jagd Schweiz zusammen mit den lokalen Jagdorganisationen. Dabei werden die Besucherinnen und Besucher ermuntert, die im Wald lebenden Tiere zu finden. Gleich neben den Jägern erinnern ein riesiger Felsbrocken für mutige Kletterer und versteckte OL-Posten daran, dass der Wald auch für andere Nutzerinnen und Nutzer frei zugänglich ist und als erstklassiges Erholungsgebiet direkt vor der Haustüre steht. Sportverbände erklären aber auch, wie man sich als Gast im Wald zu verhalten hat. Der Waldwirtschaftsverband beider Basel zeigt den Wald als Wirtschaftsraum. In der Region Basel sind beinahe 40 Prozent der Kantonsflächen mit Wald bewachsen. Er dominiert die Landschaft. Und er liefert viel Holz von zahlreichen unterschiedlichen Baumarten. Jede Art hat ihre Stärken und Schwächen. Das Holz wird je nach dessen Qualität verwendet. Entdecken Sie diese faszinierende «Wald-Welt», lassen Sie sich entführen und nutzen Sie die Waldoase inmitten des sonst eher hektischen Messebetriebes für eine kleine Pause. Halle 4.1, Stand C5 Betreuter Kinderhort Erstmals bietet die NATUR einen Kinderhort in Form eines Waldkindergartens an. Im Stand des Amtes für Wald beider Basel können maximal 12 Kinder von 3 bis 7 Jahren während ein bis zwei Stunden in waldgerechter «Umgebung» spielen und sich kreativ mit Material aus dem Wald beschäftigen. So dürfen Eltern und grössere Kinder in Ruhe die NATUR Messe geniessen oder sich nebenan in der NATUR Lounge bei Kaffee und Kuchen entspannen. Öffnungszeiten: Donnerstag, , bis Sonntag, , von bis Uhr Foto: Kosten: CHF 5. pro Stunde inklusive Getränke Annahme und Abholen zu jeder runden Stunde Reservationen sind ab 9. Februar 2011, Uhr, unter Telefon möglich. Es können maximal acht Plätze reserviert werden. Betreut wird der Waldkinderhort von: Halle 4.1, Stand C5 Getränkekarton-Recycling Weshalb etwas wegwerfen oder verbrennen, wenn es wiederverwertet werden kann? Auch in der Schweiz befürworten viele Konsumentinnen und Konsumenten ein Recyclingsystem für die gebrauchten Getränkekartons. Aus den hochwertigen Fasern der Verpackungen könnten weitere Kartonprodukte hergestellt werden. Das wäre ökologisch sinnvoll und ist in den meisten europäischen Ländern längst der Fall. Der Verein Getränkekarton-Recycling (GKR) setzt sich für eine Einführung des Systems in der Schweiz ein. Dazu braucht der Verein Unterstützung aus der Bevölkerung, Politik und Wirtschaft und die Bereitschaft der Verkaufsstellen. Dem Verein Getränkekarton-Recycling gehören die drei Anbieter von Getränkekartons an: Tetra Pak (Schweiz) AG SIG Combibloc (Schweiz) AG Elopak Trading AG An der NATUR Messe ist das Recycling schon möglich. Besucherinnen und Besucher können gebrauchte Getränkekartons zurückgeben und eigenhändig Papier herstellen. Halle 4.1, Stand E3

6 Standplan NATUR Messe in Halle 4 der muba Donnerstag bis Sonntag, Februar 2011, Uhr, Messe Basel neben dem Swissôtel Le Plaza, NATUR-Eintritt = muba-ticket C6 Sonderschau «Wohnträume» Festival 59 Filme f. Erde NaTour Spass Appell Gentech fair-fish Faire Kostbar. Konsum globâle step into action Arganhaus Greenings B8 WWF Basel A7 trendforce A6 Transa Markt der Zukunft D1 Baufritz AG C5 Waldwirtschaftsv. beider Basel SolAfrica Sudden Rush Urban Agricult. sürprisen rrrevolve Pnööö F3 Green Fashion Show «Out of Africa» Garderobe (unbeaufsichtigt) D1 Velos Afür Afrika 63 C5 Amt für Wald beider Basel «Wald-Welt» C5 Kinderhort Robi-Spiel-Aktion C4 / Rambazamba Naturpark Thal B7 B9 Netzwerk Ölmühle Berner Pärke Rampe 4.0 C5 IG Sport C3 Jagd Schweiz B10 Apostel Kräuter B6 Greenpeace Geschirrmobil A8 ZHAW Wädenswil A5 Stadtgärtnerei Basel E2 Recyclingstation Häfel- Atelier AUE BS finger E3 Verein Getränkekarton- Recycling E6 Recycling- Eisenbahn F5 ivolt 4.1 Kasse D5 Ökojob MK Wein + Gastro vita naturalis Heartical Saldac MESSE Seite 8 MESSE Seite 9 Swazi Indigenous Zeitpunkt B11 Alternative Bank B5 Service Umwelt D2 NATUR Lounge E11 Beobachter Natur E4 Pure Life E5 Reico D2 NATUR Lounge B12 Attitude Bio B4 Bio Plus A4 Delinat E7 Erlebnishof Hatti «Streichelzoo» F2 faircustomer.ch F4 Ökozentrum (blue shuttle) 4.1 Kasse Rampe 4.0 new creacom Soglio Market Village E1 Naturama Lift zu Halle 4.1 Imbiex Weingut Häfliger Original Food B3 Gastkanton Waadt A3 Zoo Basel F1 Forster Gartenbau AG Bliklen Zimt Holzofenbäckerei C2 Energiedetektive 21 mission Grüne Welle/ amiataemozioni Vargu La Uliva Oelist Bioshop Natura B13 Rentsch Handels AG B2 Farfalla E8 Toyota A2 Coop E10 AMAG AG / VW D4 Archehof Ketterle D3 Pro Specie Rara C1 Kantonaler Fischereiverband Basel-Stadt B1 ladyplanet E9 KOCH mobil C1 KFV BS A9 ANH BL A10 forma futura invest A1 Biosfera Val Müstair Fisch-Beizli faszinatur Filmfestival Lift Ausstellerverzeichnis NATUR Messe 2011 Alternative Bank Schweiz AG Amthausquai 21, Postfach, 4601 Olten B11 AMAG Automobil- und Motoren AG Aarauerstrasse 20, 5116 Schinznach-Bad E10 amiataemozioni Langgasse 16, 9008 St. Gallen Amt für Wald beider Basel Rufisteinweg 4, 4410 Liestal c5 ANHBL Arbeitsgemeinschaft für Naturund Heimatschutz Baselland Kleinriehenstrasse 100, 4058 Basel A9 Apostel Kräuter Naturprodukte Versand GmbH Dorfstrasse 5, DE Esselbach B10 Arganhaus GmbH Zollweg 18, 4105 Biel-Benken Atelier Häfelfinger AG Rünenbergerstr. 13, 4460 Gelterkinden E2 Attitude Bio SA Chemin des Aulx 5, 1228 Plan-les-Ouates B12 AUE Energiedetektive Güterstrasse 103, 4053 Basel Basler Appell gegen Gentechnologie Murbacherstrasse 34, 4013 Basel BeobachterNatur Förrlibuckstrasse 70, 8021 Zürich E11 Berner Ölmühle Brunngasse 16, 3011 Bern cedi@easy.com B9 Bildungszentrum Wald Lyss Hardernstrasse 20, 3250 Lyss B5 Bio Plus AG Staufferstrasse 2, 5703 Seon B4 Bio Suisse Margarethenstrasse 87, 4053 Basel E9 Bioshop Natura Eichlihalde 5, 6405 Immensee Bliklen Zimt-Produkte Adlerstrasse 22, 8226 Schleitheim Bundesamt für Energie BFE 3003 Bern c6 Bundesamt für Gesundheit BAG 3003 Bern c6 Bundesamt für Raumentwicklung ARE Mühlestrasse 2, 3063 Ittigen c6 Bundesamt für Wohnungswesen BWO Storchengasse 6, 2540 Grenchen c6 Gastkanton Waadt Centre de conservation de la faune et de la nature, Marquisat 1, 1025 St-Sulpice B3 Coop Genossenschaft Thiersteinerallee 12, 4002 Basel A2 Delinat AG Kirchstrasse 10, 9326 Horn A4 Demeter Weingut Häfliger Moosstrasse 280, 5062 Oberhof EnergieSchweiz/Bundesamt für Energie 3003 Bern C6 Erlebnishof Hatti (Streichelzoo) 3703 Aeschi bei Spiez E7 Faire Kostbarkeiten Helvetiastrasse 5, 3005 Bern Faircustomer.ch Signaustrasse 3, 8008 Zürich F2 Farfalla Essentials AG Florastrasse 18b, 8610 Uster B2 Filme für die Erde Steinbergstrasse 54, 8400 Winterthur Forma Futura Invest AG Bederstrasse 49, 8027 Zürich A10 Forster Gartenbau AG Kirchmattweg 20, 4425 Titterten Gesundheitsförderung Schweiz Dufourstrasse 30, 3000 Bern 6 Green Fashion Show «Out of Africa» Bunjakoo-Trading Postfach, 3706 Leissigen Greenings Hauptstrasse 34, 4102 Binningen Greenpeace Schweiz Heinrichstrasse 147, 8031 Zürich Grüne Welle Postfach 230, 3113 Rubigen Haute école du paysage, d ingénierie et d architecture de Genève hepia Rue de la Prairie 4, 1202 Genève Heartical Nature textile & culture Rue Dancet 7, 1205 Genève F1 C6 F3 B6 c2 B5 Hochschule für Technik Rapperswil HSR / Landschaftsarchitektur Oberseestrasse 10, 8640 Rapperswil SG Holzofenbäckerei Bio Andreas AG Andreasplatz 14, 4051 Basel bio-andreas-ag@bluewin.ch IG Baselbieter Sportverbände Postfach 135, 4106 Therwil IKEA AG Müslistrasse 16, 8957 Spreitenbach B5 c5 D2 Imbiex SA Chemin des Cerisiers 30, 1462 Yvonand ivolt AG Obergasse 3b, 3264 Diessbach F5 Jagd Schweiz Postfach 2, 7605 Stampa Kant. Fischereiverband Basel-Stadt Postfach, 4005 Basel c3 c1 KOCH mobil GmbH Schützenmattstrasse 1171, 8180 Bülach E9 Konsum globâle/ökozentrum Langenbruck Schwengiweg 12, 4438 Langenbruck La Uliva Monte degli Ulivi 6, IT Riesi (CL) ladyplanet natürlich Frau sein Im Mettle 8, 8623 Wetzikon B1 mission 21 Missionsstrasse 21, 4003 Basel MK Wein + Gastro GmbH Vogelberg 13, 4614 Hägendorf NaTour Spass 8840 Einsiedeln Naturama Aargau Bahnhofplatz, 5001 Aarau E1 Naturpark Thal / Verein Region Thal Tiergartenweg 1, 4710 Balsthal c4 Netzwerk Schweizer Pärke Monbijoustrasse 61, 3007 Bern B7 new creacom / Enertree Vertrieb CH Mittlerhusweg 74, 6010 Kriens Oelist Öle in Rohkostqualität Hangelimattweg 13, 4148 Pfeffingen Ökozentrum Langenbruck (blue shuttle) Schwengiweg 12, 4438 Langenbruck F4 Original Food GmbH Kellenweg 8, 6052 Hergiswil Pnööö Tulpenstrasse 25, 8051 Zürich ProSpecieRara Pfrundweg 14, 5000 Aarau D3 PURE-Life Sprossen fürs Leben Alpenstrasse 17, 6023 Rothenburg E4 Recyclingbahn Poststrasse 164, 8957 Spreitenbach E6 Reico Vital Systeme Wintersingerstrasse 56d, 4312 Magden E5 Rentsch Handels AG Sihleggstrasse 23, 8832 Wollerau B13 Robi-Spiel-Aktionen Güterstrasse 187, 4053 Basel C5 rrrevolve trading lanz Johannesgasse 4, 8005 Zürich s Drüegg Bio-Fachgeschäft Gerbestrasse 6, 8820 Wädenswil B4 Saldac Suisse 39 Av. La Rochelle, 1008 Prilly service-umwelt / sanu Dufourstrasse 18, 2500 Biel-Bienne 3 B5 Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft Länggasse 85, 3052 Zollikofen B5 Sennerei Bachtel / Damalis AG Sennhüttenstr. 13, 8342 Wernetshausen B4 Soglio-Produkte AG 7608 Castasegna/Bergell Solafrica Bollwerk 35, 3011 Bern Stadtgärtnerei Basel Münsterplatz 11, 4001 Basel A5 STEP into action Morgartenring 18, 4054 Basel Stiftung Öko-Job Sissacherstrasse 20, 4460 Gelterkinden D5 Stiftung SILVIVA Hallwylstrasse 29, 8004 Zürich B5 SuddenRush Guarana Jungle AG, Baurstrasse 24, 8008 Zürich Sürprisen gmbh Zentweg 17a, 3006 Bern Swazi Indigenous Products (SIP) Giebeleichstrasse 26, 8152 Glattbrugg Toyota AG Schürmattstrasse, 5745 Safenwil E8 Transa Backpacking AG Josefstrasse 53, 8005 Zürich A6 trendforce General-Guisan-Str. 37, 4144 Arlesheim A7 UNESCO Biosfera Val Müstair Center da Biosfera, 7532 Tschierv A1 Urban Agriculture Netz Basel Auf dem Hummel 32, 4059 Basel Velos für Afrika Waldeggstrasse 27, 3097 Liebefeld Verein fair-fish Burgstrasse 107, 8408 Winterthur fair-fish.ch Verein Getränkekarton-Recycling CH Postfach 454, 8152 Glattbrugg vita naturalis Kronenstrasse 5, 8712 Stäfa E3 Waldwirtschaftsverband beider Basel Grammetstr. 14, 4410 Liestal c5 Wollprojekt zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen Bosslerstrasse 1, DE Zell u.a. D4 WWF Region Basel Dornacherstrasse 192, 4053 Basel Zeitpunkt Verlag/Verein Neustart Werkhofstrasse 19, 4500 Solothurn ZHAW Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen Campus Grüental, 8820 Wädenswil ZHAW Life Sciences und Facility Management Grüental, Postfach, 8820 Wädenswil Zoo Basel Binningerstrasse 40, 4011 Basel B8 A8 B5 A3

7 GASTKANTON Seite 11 Par monts et par Vaud Le Parc naturel régional Gruyère Pays-d Enhaut Chiquitas neueste Nachhaltigkeitsauszeichnung Unabhängige Auszeichnungen be wei sen, dass Chiquita den richtigen Weg eingeschlagen hat und die sen diszipliniert und konsequent geht. Nach der Umstellung auf nach haltige Landwirtschaftspraktiken, zertifiziert durch die Rainforest Alliance sowie die Aus zeichnungen SA 8000 und GlobalGap, wird Chiquita vom unabhängigen Verein climatop ausgezeichnet. Die Umstellung von Kartonschachteln auf wiederverwendbare Kunststoffgebinde für den klimafreundlichen Transport der Bananen hat bereits vor zehn Jahren in Zusammenarbeit mit der Migros begonnen. Dank der Entwicklung und dem chiquita.ch climatop.ch Einsatz dieser Gebinde bei der Migros werden die Chiquita Bananen durch climatop zu «Klima- Champions» gekürt. climatop vergibt diese Auszeich nung nur den k l i m a f r e u n d l i c h s t e n P r o d u k t e n der jewei ligen Produktekategorie. Chiquita Bananen sind das klimafreundlichste Produkt ihrer Produktekategorie! Chiquita hat bereits neue Ideen entwickelt, um weitere Arbeits ber e ic he n o c h u mw e lt f r e u n d - licher zu gestalten. Eine von der re nommierten Universität MIT (Mas sachusetts Institute of Techno logy) erarbeitete Studie zeigt auf, mit welchen Verbesserungen Chiquita noch klimafreundlicher werden kann. Chiquita ist bestrebt, diese Verbesserungen um zusetzen und den bereits zer tifizierten CO 2 -Ausstoss noch weiter zu reduzieren. DE Julien Vuilleumier, Service de presse du parc LE GRAND TOUR est un excellent moyen de découvrir le Parc naturel régional Gruyère Pays-d Enhaut. Cette randonnée offre en plus de multiples possibilités de se familiariser avec le patrimoine naturel, architectural et culinaire du lieu. Ça vous tente? Le Parc est situé entre les cantons de Vaud et Fribourg. Ce territoire s étendant sur quelque 502 km 2 et 14 communes, dont 7 vaudoises, possède une identité préalpine et rurale encore authentique ainsi que des paysages préservés. Façonnés par des siècles d activités humaines, ceux-ci racontent les liens qui se sont tissés entre la nature, les habitants, les traditions et les produits du terroir. LE GRAND TOUR se déroule sur 118 km de chemins balisés, en 10 étapes. Des forfaits de 3 ou 10 jours sont proposés aux randonneurs. L aventure commence à Châteaud Œx. La montée vers la réserve naturelle de la Pierreuse se fait dans un cadre grandiose. Nous voici au milieu des alpages producteurs d Etivaz AOC, un fromage du cru qui doit son caractère unique à la flore alpestre locale. En poussant la porte d un chalet d alpage, nous assistons à sa fabrication traditionnelle au feu de bois. Nous descendons ensuite vers la Maison de l Etivaz et ses caves à fromages. En chemin, dans les auberges montagnardes, on peut déguster une fondue, du jambon cru ou encore de la saucisse. Le lendemain, nous prenons la direction du massif des Rochers-de- Naye par le plateau des Mosses et la vallée de l Hongrin. Sur les hauteurs de Jaman, où on fabrique le Jaman, un autre fromage typique, la vue sur le Lac Léman est époustouflante. Le tour se poursuit par le sentier muletier vers Allières, un chemin historique qu empruntaient les fromages pour leur exportation vers la France au 17 e et 18 e siècles. Après une brève incursion en terres fribourgeoises, nous repartons vers Rossinière. Dans la forêt, on mesure l importance de ces paysages pour la biodiversité, mais aussi pour les ressources économiques durables. L exploitation forestière est caractéristique de la région. Les artisans locaux disposent d un savoir-faire ancestral pour transformer la matière première. En témoignent les tavillons, ces fines tuiles de bois qui recouvrent par milliers les toitures des maisons et même les églises. A Rossinière, cette utilisation exceptionnelle des ressources naturelles s illustre par des chefs d œuvre comme le Grand Chalet, la demeure du peintre Balthus. Pour en savoir plus sur le parc et LE GRAND TOUR: Paquets de tavillons prêts à être posés. Le canton hôte 2011 de la manifestation NATURE A la Foire NATURE du 10 au 13 février 2011, le canton de Vaud tiendra un stand qui présentera, entre autres, des régions emblématiques du canton ainsi que leurs produits. Halle 4.1, Stand B3 La conseillère d Etat vaudoise Jacqueline de Quattro, cheffe du Département de la Sécurité et de l Environnement, donnera une conférence le vendredi 11 février 2011 lors du Congrès NATURE Toiles à fromages et chalet d alpage au Pays-d Enhaut. Parc naturel régional Gruyère Pays-d Enhaut Pièces d Etivaz AOC vieillies dans le grenier pour en faire des rebibes. Parc naturel régional Gruyère Pays-d Enhaut Alpage au-dessus de Château-d Œx, en direction de la Pierreuse. Suisse Tourisme - Parc naturel régional Gruyère Pays-d Enhaut Natur_2011_02_CHQT.indd :57

8 FESTIVAL Seite 12 FESTIVAL Seite 13 Die besten Natur- und Umweltfilme Sonderausstellung «Wohnträume» Das faszinatur Filmfestival an der NATUR Messe Nachhaltiges Wohnen ist attraktives Wohnen Auch 2011 präsentiert das Naturama Aargau den BesucherInnen der NATUR das Filmfestival faszinatur die schönsten Natur-, Tier- und Umweltfilme! Die afrikanische Naturvielfalt und Europas Umweltthemen prägen die diesjährige Auswahl an preisgekrönten Filmen des NaturVision Festivals aus Bayern für die faszinatur. Affen und Echsen, empfindliche Unterwasserwelt und kriminelle Machenschaften über Wasser die Faszination der aussergewöhnlichen Aufnahmen wird Familien, Schulklassen und interessierte Laien begeistern. Die Filme sind im Eintritt zur NATUR Messe inbegriffen. Für Schulklassen ist der Eintritt am Donnerstag und Freitag gratis, nur eine Lehrperson bezahlt den regulären Eintritt. Die Anmeldung an der NATUR Kasse ist zwingend. Mehr Informationen unter Telefon oder Halle 4.1, Stand E1 Das Naturama Aarau bietet mit einer faszinierenden Dauerausstellung, Veranstaltungen und herausragenden Sonderausstellungen interessante und lehrreiche Erlebnisse für die ganze Familie. Infos zum NaturVision Filmfestival im Bayerischen Wald unter Die Alternative für Ihr Geld. Wir bieten Ihnen ein breites Kontosortiment, Firmenkredite, Hypotheken, Anlageberatung und Vorsorgelösungen. Immer dabei: Transparenz, ökologische und soziale Verant wortung. Damit Ihr Geld Sinn macht. Alternative Bank Schweiz AG Amthausquai 21 Postfach, 4601 Olten T contact@abs.ch Olten Lausanne Zürich Genf Bellinzona > Testament eines Tigers Ort Kongresszentrum Basel, Raum Sidney (Eingang via NATUR Messe, dem roten Teppich ab Rolltreppe folgen) Donnerstag, 10. Februar h Kampf um Amazonien Razzia im Regenwald h Eco-Crimes: Piratenfischer h Die dunkle Seite des Lichts h Bama der Gorillamann Abenteuer in Kamerun h Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Haie h Affentheater Paviane in Südafrika h Into the Dragon s Lair h Königsechsen Freitag, 11. Februar h Mythos Wald (Teil 2) h Wölfe auf dem Vormarsch h Rift Valley Im Paradies der Tiere h Testament eines Tigers Broken Tails letzte Reise h Monkey Thieves 2 und Willi wills wissen h Wildes Japan Schneeaffen und Vulkane h Wildes Russland Das Abenteuer (Making-of) h Wiener Gstettn Samstag, 12. Februar h Königsechsen h Eco-Crimes: Piratenfischer h Bama der Gorillamann Abenteuer in Kamerun h Hannes Jaenicke: Im Einsatz für Haie h Into the Dragon s Lair h Affentheater Paviane in Südafrika h Kampf um Amazonien Razzia im Regenwald Sonntag, 13. Februar h Mythos Wald (Teil 2) h Testament eines Tigers Broken Tails letzte Reise h Monkey Thieves 2 und Willi wills wissen h Rift Valley Im Paradies der Tiere h Wölfe auf dem Vormarsch h Wildes Japan Schneeaffen und Vulkane h Wildes Russland Das Abenteuer (Making-of) Die Ohnmacht weicht, jetzt wird gehandelt: Viel zu lange haben wir gedacht, dass wir den Umweltproblemen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Ressourcenverschwendung hilflos ausgeliefert sind. Eine fatale Fehleinschätzung! Wer nur auf die Privatwirtschaft und die Politik setzt, steuert das Raumschiff Erde in ein ungemütliches Zeitalter. Zunehmend reift die Einsicht: Die Ökowende beginnt zu Hause. Von Gregor Klaus Die NATUR Messe präsentiert in der Sonderausstellung «Wohnträume», wie wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz, zur Gesundheit und vor allem auch zur Lebensqualität leisten können. Wohnen ist neben der Ernährung und dem Reisen ein Schlüsselbereich, wenn es um einen nachhaltigen Konsum geht. Nachhaltig wohnen ist ökologisch, ressourceneffizient und wirtschaftlich. Es lässt sich gut leben in Nullenergiehäusern. Es rechnet sich, intelligente Haushaltsgeräte zu kaufen, wassersparende Brausen zu installieren und die Wassertemperatur im Boiler zu begrenzen. Es führt zu interessanten Alternativen, wenn man Materialien für das Haus und die Inneneinrichtung klima- und umweltfreundlich wählt. Jetzt werden nur noch Menschen benötigt, die entsprechend handeln, sich wohl dabei fühlen und erst noch Geld sparen. Naturschonendes Wohnen Das Bundesamt für Umwelt fasst naturschonendes Wohnen in fünf einfachen Faustregeln zusammen: Standortwahl: Kurze Distanzen zum Arbeitsplatz und zu den bevorzugten Einkaufsläden verbessern die Umweltbilanz deutlich. Wohnfläche: Je kleiner die Fläche, desto geringer die Umweltwirkung. Eine optimale Konzipierung und Nutzung des Wohnraums kann die Lebensqualität entscheidend verbessern. Energie: Eine gute thermische Qualität (v. a. Dämmung) kann den Energieverbrauch verglichen mit einem herkömmlichen Haus um mehr als die Hälfte verringern. Baumaterialien: Bei der Wahl ökologischer Materialien kann die Bauherrschaft einen erheblichen Einfluss auf den Architekten ausüben. Wohnverhalten: Entscheidend für die Ökobilanz ist die gewählte Raumtemperatur, die Häufigkeit und Dauer des Lüftens und der Warmwasserverbrauch. Halle 4.1, Stand C6 Zersiedelte Schweiz: Wenn Wohnträume Natur und Landschaft verbrauchen In den vergangenen 50 Jahren ist in der Schweiz mehr Kulturland für Siedlungen und Infrastrukturen verschwunden als in der ganzen vorherigen Menschheitsgeschichte. Wer sind die Akteure, und wie beeinflussen unsere heutigen Entscheidungen die Landschaft von morgen? Gibt es genug Raum für Mensch und Natur? In einem interaktiven Modul zeigt Pro Natura, wie sich das Gesicht der Schweiz in Zukunft wandeln wird, wenn sich unsere Standort- und Raumansprüche verändern. Die Ausstellung arbeitet mit Szenarien, die sich als wirksame und bewährte Denkinstrumente erwiesen haben, mit deren Hilfe sich Ziele und Leitbilder in der gesellschaftlichen Diskussion entwickeln und konkretisieren lassen. Lights on Science Sigrid Gombert Cherry-Merry Ein nachhaltiges Wohnquartier birgt reine Lebensqualität, zum Beispiel mit einem Kletterbaum, viel Bewegungs- und Begegnungsraum für Kinder und einem naturnahen Bach als magischem Anziehungspunkt und Bildungsstätte. Eine verdichtete Bauweise mit reichlich Tageslicht sorgt für Behaglichkeit und Wohlbefinden. Bewegungsoasen im Kinderzimmer: Turnen statt fernsehen! Ein paar Ideen: Spass an den Ringen, Kalorienverbrauch am Trapez, erhöhte Konzentrationsfähigkeit dank Kletternetz, Gleichgewicht üben auf dem Balancierbrett, bessere Koordinationsfähigkeit dank Jonglierset, Ausdauer durch Springseile, Sicherheitstraining an der Kletterwand und vieles mehr. Sion im Jahr Foto: Archives municipales, Sion Sion als Zukunftsszenario. Fotomontage: Thomas van der Heide

9 Ökologisch verantwortungsvoll. Gestern, heute und morgen. Auch kommende Generationen haben das Recht auf eine lebenswerte Umwelt. Darum bezieht Swisscom ihren gesamten Strom aus erneuerbarer Energie und ist die grösste Abnehmerin von Wind- und Solarenergie in der Schweiz. FESTIVAL Spass für Gross und Klein Streichelzoo, Eisenbahn und biologisches Essen Streicheln erlaubt Bereits zum fünften Mal besuchen die Bauernhoftiere des Erlebnishofs Hatti die NATUR. Der Streichelzoo ist besonders bei unseren jüngsten Messebesuchern sehr beliebt. Selbstverständlich sind auch alle anderen Bauernhoftierfans herzlich willkommen. Ganz nach dem Motto «Streicheln erlaubt!» darf man die Tiere in ihren artgerechten Ställen und Boxen aus nächster Nähe erleben. Für einmal werden die Streicheleinheiten in der Messehalle selbst verteilt. Die Schafe bleiben daher zu Hause, damit es ihnen nicht zu warm wird. Die anderen Tiere freuen sich dafür umso mehr über die Abwechslung. Halle 4.1, Stand E7 Foto: Rolf Häfliger Recycling-Modelleisenbahn Nach dem grossen Erfolg 2008 kehrt Bruno Schwender mit seiner Recyclingbahn an die NATUR zurück. Er präsentiert seinen kreativen Ansatz, Abfall zu verwerten: Aus Müll lässt Bruno Schwender Modelleisenbahnen entstehen. Nicht nur die Züge selbst bestehen aus rezyklierten Materialien, auch die Modelleisenbahnanlagen sind nur aus Abfall sowie Restund Naturprodukten gestaltet. An der NATUR 2011 zeigt Bruno Schwender unter anderem seine Modelleisenbahnanlage «Vier Jahreszeiten». Beim Recycling-Rangierspiel lässt sich spielerisch mehr über Recycling erfahren. Halle 4.1, Stand E6 Foto: NATUR Lounge Die NATUR Lounge ist ein Ort der Erholung und des Austausches. Sie bietet den BesucherInnen und AusstellerInnen der NATUR Messe die Möglichkeit, sich in einer gemütlichen Atmosphäre auszuruhen und Köstlichkeiten aus biologischem Anbau und fairem Handel von Coop Naturaplan zu geniessen. Auch dieses Jahr ist die Lounge ausgestattet mit den neuen nachhaltigen Sitz- und Küchenmöbeln von IKEA. Ferner bietet die NATUR Lounge mit einer stylishen Aussichtstribüne auf die Messe noch mehr Platz zum Entspannen. Auf der Tribüne befindet sich auch eine Ecke mit interessanter Lektüre zum Stöbern. Halle 4.1, Stand D2 Foto: Heike Grasser Seite 15 Bio-Essen vom KOCH mobil Bio Suisse und KOCH mobil sorgen an der NATUR 2011 für Ihr leibliches Wohl mit köstlichen Speisen und Getränken aus rein biologischen Zutaten. Lassen Sie sich überraschen, was Franco Marceca für Sie zaubert! KOCH mobil ist zertifiziert nach den Richtlinien der Knospe von Bio Suisse und der Stiftung Goût Mieux. Bio Suisse garantiert einheitliche Bestimmungen auf hohem ökologischem Niveau, Goût Mieux ist ein vom WWF im Jahre 2002 lanciertes Gütesiegel, welches Gastronomiebetriebe auszeichnet, die sich einer natürlichen, regionalen und umweltgerechten Küche verpflichten. Halle 4.1, Stand E9 Altglas ist kein Abfall Darum gehört es nach Gebrauch nicht in den Kehrichtsack sondern in eine Glassammelstelle. Dort ist das klare Trennen nach Farben wichtig. Nur so kann der wertvolle Rohstoff Glas energiesparend für die Herstellung von Neuglas verwendet werden. Danke! Inserat_Umwelt_203x290mm.indd :20

10 KONGRESS Seite 16 KONGRESS Seite 17 Nachhaltig süss Edelschokolade mit Geschmack von Vielfalt und Fairness Sie schmeckt gut, wirkt leicht erotisierend, enthält Vitamine und wegen des hohen Gehalts an Antioxidantien, denen präventive Wirkung gegen Herz-Kreislauf- Krankheiten zugeschrieben wird, haben Kardiologen sie schon als «süsses Aspirin» bezeichnet. Für den Genuss von Schokolade gibt es mehrere gute Gründe. Bald lässt sich auch anfügen, man tue damit etwas für die biologische Vielfalt: In den Regalen von Coop wird neu eine Edelschokolade von Chocolats Halba zu kaufen sein, die mit Kakaobohnen aus fairem Handel und biodiversitätsfreundlichem Anbau produziert wurde. Von Hansjakob Baumgartner Nationalpark-Kakao Deren Herkunftsgebiet grenzt an den rund 3800 km 2 grossen Nationalpark Patuca in Honduras. Der Park liegt im Herzen des grössten zusammenhängenden Regenwaldes Zentralamerikas, einem Hotspot der globalen Artenvielfalt: Im sogenannten mittelamerikanischen Biodiversitätskorridor treffen Floren- und Faunenelemente der nördlichen und der südlichen Hemisphäre aufeinander. 56 Amphibien- und Reptilienarten wurden bis heute im Nationalpark nachgewiesen, mehr als in der ganzen Schweiz heimisch sind. Tapire, Jaguare und der Grosse Ameisenbär finden hier noch ausreichend grosse Reviere. Doch ihr Lebensraum ist in Gefahr. Die Umgebung des Nationalparks war noch vor wenigen Jahrzehnten durchgehend bewaldet, doch inzwischen haben viele Kleinbauern ihren Wald abgeholzt, um das gerodete Land als Viehweide zu verpachten. Das gibt ihnen zumindest ein kleines Einkommen. Man kann ihnen dies nicht verargen, denn sie hatten bisher praktisch keine Alternativen. Für den Park ist die Entwicklung aber fatal. Die Rodungen berauben ihn Viele Kleinbauern holzten ihren Wald ab, um das gerodete Land als Viehweide zu verpachten. seiner Pufferzone, und auch der geschützte Wald selbst gerät zunehmend unter Druck. Um hier Abhilfe zu schaffen, braucht es Wiederaufforstungen in der Umgebung des Parks und neue Verdienstmöglichkeiten für die ansässigen Bauernfamilien. Mit dem Anbau von Bio-Kakao, wie ihn die Mitglieder der 2009 gegründeten landwirtschaftlichen Genossenschaft APROSACAO praktizieren, wird beides erreicht. Foto: Christoph Inauen Farmer Field School in Patuca (Honduras): Der Anbau von Bio-Kakao in Mischkulturen bietet rentablen Ertrag und Lebensraum für viele Pflanzenund Tierarten. Wald-Landwirtschaft Der Kakaobaum ist eine Schattenpflanze. Kakao eignet sich deshalb zum Anbau in sogenannten Agroforstsystemen unter schattenspendenden Bäumen. Um solche Kulturen auf den gerodeten Flächen aufzubauen, erhalten die Kleinbauern von Patuca Kredite in Form von Setzlingen. Nebst Kakaobäumen pflanzen sie auch verschiedene Fruchtbäume Orangen, Avocados, Bananen sowie Edelhölzer. Das Geld dafür stammt aus dem Coop-Fonds für Nachhaltigkeit. Mit dabei ist auch die Entwicklungsorganisation Helvetas, die langjährige Erfahrung im Aufbau von nachhaltigen Landwirtschaftssystemen und fairen Handelsketten einbringen kann. Sie koordiniert die Umsetzung des Projekts vor Ort, berät und bildet die beteiligten Bäuerinnen und Bauern aus und unterstützt sie im Aufbau von Netzwerken. Gewisse Fruchtbäume, wie beispielsweise die Bananen, wachsen sehr rasch. Für die beteiligten Betriebe schaut denn auch bereits nach einem Jahr ein kleines Einkommen heraus. Nach drei Jahren ist die erste Kakaoernte möglich. Mit der Zeit entstehen rentabel nutzbare Waldsysteme mit den Edelhölzern in der Oberschicht, den Fruchtbäumen auf mittlerer Höhe und den Kakaopflanzen in der Unterschicht. Sie bieten Lebensraum für manche Pflanzen- und Tierarten, erfüllen Waldfunktionen wie den Schutz der Wasserquellen und die Verhinderung von Erosion und sie schirmen den Regenwald in der Kernzone ab. Ein mit 1500 Pflanzensetzlingen aufgeforstetes, eine Hektare grosses Waldstück hat nach 15 Jahren bereits einen Wert von bis Franken. Das Projekt startete Im Sommer 2010 waren bereits 150 Hektaren aufgeforstet und 150 Bäuerinnen und Bauern hatten eine Ausbildung im Anbau von Bio-Kakao absolviert. Bis 2012 soll das Kakao-Anbaugebiet auf 500 Hektaren erweitert werden. Qualitätsproduktion Die Kakaobauern von Patuca liefern ihre Ernte dem Verarbeitungsbetrieb der APROSACAO ab, wo die Bohnen fermentiert und danach getrocknet werden. Bei der Fermentierung entwickeln sich die Aromastoffe. «Dieser Prozess ist hochwichtig für die Qualität des Kakaos», sagt Christoph Inauen, Leiter Nachhaltigkeit und Kommunikation bei Chocolats Halba. «Wir haben zwei Jahre in Forschung investiert, um den Prozess zu optimieren.» Die Firma eine Tochtergesellschaft der Coop übernimmt die getrockneten Bohnen von der Bauerngenossenschaft zu einem fairen Preis. Der zentralamerikanische Regenwald ist die Heimat des Kakaobaums. Es gibt Belege dafür, dass schon die Olmeken, die 1500 v. Chr. das feuchte Tiefland der mexikanischen Golfküste besiedelten, Kakao tranken. Heute befinden sich die wichtigsten Anbaugebiete aber in Afrika. Annähernd 40 Prozent der jährlichen Weltproduktion von derzeit etwa 3,4 Millionen Tonnen Kakaobohnen entfallen auf die Elfenbeinküste. 90 Prozent der Kakaoernte entstammt Betrieben mit einer Fläche von maximal 4,8 Hektaren. Vor allem in Afrika ist der kleinbäuerliche Familienbetrieb die dominierende Produktionsform. Der Anbau erfolgt auch hier vorwiegend in Mischkulturen, etwa zwischen Kokospalmen und Bananenstauden, den sogenannten «Kakaomüttern». Hauptsächlich in Mittel- und Südamerika wird Kakao jedoch immer häufiger auch auf Grossplantagen produziert. Dabei setzen sich mehr und mehr Monokulturen durch. Ganz abgesehen davon, dass solche Kulturen äusserst dürftige Lebensräume abgeben, sind sie viel anfälliger auf Schädlinge als gemischte Systeme. Entsprechend hoch ist der Einsatz von Pestiziden. Und nach wie vor wird für Kakaoanbau im grossen Stil auch Tropenwald gerodet. Kleinbäuerlicher Anbau Weltweit leben 14 Millionen Menschen zumindest teilweise vom Kakaoanbau, in Ghana und in der Elfenbeinküste sind es 90 Prozent der Bauernfamilien. Der Weltmarktpreis für Kakaobohnen schwankt stark, Spekulanten mischen heftig mit. Gegenwärtig ist er hoch, doch die kleinbäuerlichen Produzenten spüren wenig davon. Zu schwach ist ihre Position gegenüber den Käufern, zu viele Zwischenhändler verdienen mit. In Westafrika kommen oft nur 30 bis 40 Prozent des Preises, den die Schokoladeindustrie für den Rohkakao bezahlt, bei den Produzenten an. Die Lebensbedingungen der Kleinbauern und der Landarbeiter auf den Kakaoplantagen sind denn auch vielfach miserabel. Weil jede Hand gebraucht wird, müssen auch Kinder mitarbeiten. In Westafrika schuften gar noch Kindersklaven von sechs Uhr morgens bis neun Uhr abends. Um das Jahr 2000 schätzte das UNO- Kinderhilfswerk UNICEF deren Zahl auf unterzeichnete die Kakaound Schokoladebranche ein Protokoll, in dem sie sich verpflichtete, ab 2005 nur noch Kakaobohnen zu verarbeiten, die «ohne die Programm 6. NATUR Kongress 2011 Natur und Konsum TAGESPROGRAMM Alle Referate und Diskussionen werden simultan ins Deutsche/Französische übersetzt. Ab 8.00 Anmeldung und Willkommenskaffee 9.00 Plenum, Moderation Dr. Claude Martin, Präsident NATUR 9.05 Eröffnung: Jürg Peritz, Coop 9.15 Keynote: Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker Wir brauchen Effizienz, Genügsamkeit und die dazugehörige Politik 9.40 Keynote: Kathrin Hartmann Das Ende der Märchenstunde 9.50 Keynote: Dr. Michael Bilharz Key Points nachhaltigen Konsums Begleiteter Transfer zur Kaffeepause in den Workshopräumen Workshops Workshop-Session 1: Schlüsselthemen Natur und Konsum (24 parallele Workshops) Mittagessen und Besuch der NATUR Messe Transfer zu den Workshopräumen selbstständig oder begleitet ab Foyer Kongresszentrum Workshops Workshop-Session 2: Innovationen und Fallbeispiele (24 parallele Workshops) Transfer ins Plenum und Kaffeepause Plenum, Moderation Sonja Hasler, Rundschau (SRF) Dr. Claude Martin: Eindrücke aus den Workshops Debatte: Markus Abt (Unilever Schweiz), Dr. Hans-Peter Fricker (CEO WWF Schweiz), Kathrin Hartmann (Autorin und «LOHAS»-Kritikerin), Prof. Dr. Urs Niggli (Direktor Forschungsinstitut für biologischen Landbau), Sara Stalder (Geschäftsleiterin Stiftung für Konsumentenschutz) Umweltbewusster Konsum als Feigenblatt? Keynote: Fürst Albert II. von Monaco Ökologie und Konsum das Beispiel Mittelmeer Dr. Claude Martin: Abschluss und Ankündigung des 7. NATUR Kongresses 2012 Regierungsrätin Jacqueline de Quattro: Grusswort des Gastkantons Waadt und der Kantone, Überleitung zum Apéro Apéro und Empfang NATUR Gala Anschliessend: Reine Geschmackssache. Vergleiche Seite 7 Gala NATUR Kongress Besuchen Sie uns in der Halle 4.1 an der NATUR in Basel vom 10. bis und gewinnen Sie mit etwas Glück ein monatliches Bio-Gemüse-Abo. präsentiert von:

11 KONGRESS Seite 18 KONGRESS Seite 19 schlimmsten Formen von Kinderarbeit» angebaut und geerntet wurden. Gebracht hat das Protokoll bisher wenig, ergab eine Studie der Tulane-University in New Orleans (USA), die den Umsetzungsprozess begleitete. «Es ist einfach, ein Verbot von Kinderarbeit zu fordern», sagt Regula Weber von der Max Havelaar-Stiftung (Schweiz), «doch verschwinden wird diese nur, wenn sich die Lebensbedingungen der Kakaobauern verbessern. Das heisst, wenn sie einen gerechten Preis für ihre Produkte erhalten.» Fotos: Christoph Inauen Rote Schale, wertvoller Kern: die Kakaopflanze. Gerechter Preis Bei Schokolade mit dem Gütesiegel «fairtrade» ist dies der Fall. Vergeben wird das Label durch die «Fairtrade Labelling Organizations International» (FLO). Die Non-Profit-Organisation entwickelt Standards für fairen Handel. Für Kakaobohnen gelten folgende Preisvorgaben: Das Minimum sind 2000 US-Dollar pro Tonne Rohkakao. Liegen die Weltmarktpreise darüber, muss entsprechend mehr als der Fairtrade-Mindestpreis bezahlt werden. Dieser ist somit eine Art Sicherheitsnetz und kommt zum Zug, wenn der Weltmarktpreis unter die kostendeckende Schwelle sinkt. Das Fairtrade-Label sorgt für ein besseres und vor allem stabileres Einkommen der Bauernfamilien. Der Zwischenhandel wird umgangen oder ganz ausgeschaltet. Die Kakaobauern schliessen sich dazu zu Kooperativen oder Genossenschaften zusammen, welche die Ernte häufig direkt vermarkten. Die Beziehungen zwischen den Vertragspartnern sind auf langfristige Zusammenarbeit ausgelegt. Die Ernte wird zum Teil vorfinanziert, damit sich die Produzenten nicht verschulden müssen. Unabhängig vom Weltmarktpreis wird der Bauernkooperative zusätzlich eine Fairtrade-Prämie von 200 US-Dollar pro Tonne für die Finanzierung von Gemeinschaftsprojekten ausbezahlt. Mit dem Geld werden beispielsweise Brunnen gebaut, Schulen verbessert, Gesundheitszentren errichtet oder ein System der Krankenversicherung finanziert. Bio-Kakao Fairer Handel ist eine Frage der Gerechtigkeit und der Beseitigung von Armut, doch die Standards beziehen sich auch auf Aspekte des Umweltschutzes und der Biodiversität. Um Kakao für Fairtrade-Schokolade zu pflanzen, wird kein Wald gerodet und es werden keine problematischen Pestizide eingesetzt. Der Kakaoanbau erfolgt in vielfältigen Mischkulturen, wobei möglichst auch traditionelle Landsorten gepflanzt werden. Massnahmen zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und zur Verhinderung von Erosion sind Themen in der Weiterbildung der beteiligten Bäuerinnen und Bauern. Entsprechend gut vertreten ist der biologische Anbau. Bei Kakaoprodukten aus fairem Handel, die in der Schweiz erhältlich sind, liegt der Bio-Anteil über 80 Prozent. Die Bio-Prämie für die bäuerlichen Produzenten beträgt mindestens 200 US-Dollar pro Tonne. Nach Schätzungen der International Cocoa Organization (ICCO) stammen derzeit aber nur 0,1 Prozent der weltweit verkauften Kakaoprodukte aus fairem Handel. Am Angebot liegt es nicht: Die meisten Bauern, die Fairtrade- Kakao produzieren, könnten mehr liefern, doch fehlt die Nachfrage. Sie sind deshalb gezwungen, einen Teil ihrer Ernte zu normalen Konditionen zu verkaufen. Zwar stimmt zurzeit der Preis, denn er liegt weit über 2000 US-Dollar pro Tonne. Doch auf die Fairtrade- Prämie müssen sie verzichten. Die Schweiz ist ein Schoggiland. Mit einem Verbrauch von knapp 12 Kilogramm pro Kopf und Jahr liegen wir weltweit an der Spitze, und international ist der Ruf unserer Schokolade legendär. Derzeit verarbeitet die hiesige Industrie jährlich knapp Tonnen Kakao. «Mit dem Einkauf von Tonnen Fairtrade-Kakao pro Jahr könnten die Schweizer Schokoladehersteller die Lebenssituation von Menschen in Entwicklungsländern erheblich verbessern», rechnet sich Regula Wer hat s erfunden? Weber von der Max Havelaar- Stiftung aus. Ziel: 100 Prozent Fairtrade Bereits 1994 erschienen die ersten Schokoladetafeln aus fairem Handel in Schweizer Lebensmittelgeschäften. Inzwischen gibt es zahlreiche Produkte in allen Varianten und für alle Geschmäcker. Dennoch ist ihr Marktanteil bisher nicht über ein halbes Prozent hinausgewachsen. Das sei schon ein wenig ein Armutszeugnis für unser Land, findet Regula Weber. Doch vielleicht wird sich hier schon bald einiges zum Besseren wenden. Chocolats Halba will ihre Produktion umstellen. «Noch haben wir Kakao aus konventionellen Quellen in den Lagerbeständen», gibt Christoph Inauen bekannt. «Ab 2012 werden wir nur noch Produkte mit Kakaobohnen aus fairem Handel verkaufen.» Die Wahrheit über Ihren Fischkonsum 9 Mythen und was dahintersteckt Über neun Kilogramm Fisch, Krustentiere und Muscheln verspeisen wir in der Schweiz pro Kopf und Jahr. Allein in den vergangenen drei Jahren hat der Konsum um ein Viertel zugenommen auf gesamthaft Tonnen. Doch viele der Meeresdelikatessen benötigen dringend eine Auszeit. Der weitaus grösste Teil der Fischerei basiert nämlich nicht auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Von Gregor Klaus Zum Thema Fisch kursieren zahlreiche Irrtümer. Hier die neun häufigsten Behauptungen und die Wahrheit dahinter. «Es hat genügend Fisch in den Weltmeeren» Würden die Meere nachhaltig befischt, wäre diese Aussage absolut korrekt. Die meisten Fischarten haben ein extrem hohes Fortpflanzungsvermögen. Von der natürlichen Überschussproduktion kann 1der Mensch einen beachtlichen Teil entnehmen, ohne die Bestände zu gefährden. Die meisten Fischbestände werden sogar produktiver, wenn sie befischt werden. Bei vielen Fischbeständen ist die Erntemenge heute aber viel zu hoch angesetzt. Nach Schätzungen der Welternährungsorganisation FAO werden von den weltweit kommerziell genutzten Fischbeständen 52 Prozent bis an ihre Grenze genutzt, 19 Prozent sind überfischt und 7 Prozent bereits erschöpft. Trotz neuer und immer modernerer Technologien und zunehmendem Fischereidruck stagniert die Fangmenge seit über zehn Jahren. Begehrte Raubfischarten wie Thunfisch, Schwertfisch, Marlin, Hai und Flunder haben einen besonders dramatischen Niedergang erlitten: Meeresbiologen schätzen, dass sie nur noch 10 Prozent der ursprünglichen Biomasse erreichen. Es muss von einer massiven Überfischung gesprochen werden. «Überfischte Bestände können sich erholen» Dieser Annahme sind Grenzen gesetzt, wie folgendes Beispiel belegt: Bis in die 1970er-Jahre herrschte die 2Überzeugung, dass die Kabeljaubestände vor Neufundland unerschöpflich seien. Dann wurden die Fangmengen immer geringer, die gefangenen Fische immer kleiner geschah das Unvorstellbare: Der Kabeljau verschwand, zehntausende von Fischern wurden über Nacht arbeitslos. Die intensive Fischerei hat die gesamte Nahrungskette umgekrempelt. Heute dominieren Foto: Marius Born, Winterthur Coop In Bio-Fischzuchten werden die Auswirkungen auf die Umwelt minimiert. Krabben das Ökosystem. Es gibt offenbar einen «tipping point» (Kipp-Punkt), an dem es kein Zurück mehr gibt. Noch ist bei der Mehrzahl der Bestände der Kipp- Punkt nicht erreicht. Die Bestände könnten sich also wieder erholen, wenn der Fischereidruck nachlassen würde. Die Überkapazitäten der Fischfangflotten führen jedoch zusammen mit einer auf kurzfristigen Profit ausgerichteten Fischereipolitik dazu, dass weiterhin zu viele Schiffe Jagd auf zu wenige Fische machen. Ist ein Bestand weggefischt, weichen die Fischer auf andere Arten aus. «Es werden nur bestimmte Arten befischt» Das ist die Mär von der effizienten Fischerei! Die Realität dagegen ist höchst unerfreulich: 40 Prozent dessen, was in die

12 Netze der Fischindustrie geht, ist Beifang. Der WWF schätzt die Gesamtmenge der nebenbei und meist ungewollt 3gefangenen Meerestiere auf jährlich mindestens 39 Millionen Tonnen. Das gesamte Spektrum der Meeresfauna wird aus dem Meer gezogen: Delfine, Vögel, Schildkröten, Haie, Fische mit wenig kommerziellem Wert, Seesterne, Muscheln und Korallen. «Die Liste ist endlos», sagt Jennifer Zimmermann, Projektleiterin Konsum und Wirtschaft beim WWF Schweiz. Ein Grossteil des Beifangs wird verletzt oder tot wie Müll ins Meer verklappt. Diese finsterste Seite der Fischerei ist nicht nur ökologisch höchst bedenklich, sondern auch ökonomischer Unsinn, weil sich auch unverkäufliche Jungtiere wichtiger Speisefische im Beifang befinden. Die gigantische Verschwendung natürlicher Ressourcen trägt damit zur Überfischung bei. «Die Beschränkung der Fischerei hat verheerende ökonomische Folgen» Das ist mit Verlaub Quatsch. Tatsache ist, dass die Ozeane mehr Fisch mit weniger Aufwand liefern könnten 4wenn die Fischereien endlich nachhaltig gelenkt würden. Weltbank und FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) haben darauf hingewiesen, dass Missmanagement und Überkapazitäten dramatische Verluste für die weltweite Fischereiwirtschaft nach sich ziehen. Für die vergangenen drei Jahrzehnte werden die Verluste auf knapp eineinhalb Billionen Euro geschätzt. Dazu ein Beispiel: Hätte die EU sich rechtzeitig auf eine nachhaltige Bewirtschaftung der Kabeljaubestände in der Nordsee verständigt, wäre die Population dort heute so gross, dass die Fischer gefahrlos Tonnen im Jahr fangen könnten anstatt Tonnen wie im Jahr Ein im Oktober 2010 präsentierter Managementplan von Kieler Wissenschaftlern fordert nun eine Stabilisierung und Aufstockung der Fischbestände. Dies würde langfristig 60 Prozent höhere Erträge von viermal grösseren Beständen erbringen. Die Realität sieht leider anders aus: «In den Gewässern der EU werden die Bestände so gemanagt, dass sie gerade nicht zusammenbrechen», sagt Rainer Froese, Fischbiologe am Kieler Leibnitz Institut für Meereswissenschaften. «Diese Politik ist weder wirtschaftlich noch ökologisch vertretbar.» «Lebensformen auf dem Meeresboden sind von der Überfischung nicht betroffen» Völlig falsch. Grundschleppnetze können den marinen Lebensraum verwüsten. Einige Netze sind mit schweren 5Eisenketten ausgerüstet, die über den Seeboden gezogen werden, um Fische aufzuscheuchen, die am Boden leben. Der Meeresgrund wird dadurch umgepflügt, Korallen werden zerschlagen. Je nach Fanggerät und Beschaffenheit des Meeresbodens ist der Schaden vergleichbar mit dem Abholzen des tropischen Regenwaldes. «Meeresschutzgebiete senken den Fangertrag» Das Gegenteil ist der Fall. Wissenschaftler konnten nachweisen, dass befischte Gebiete im Vergleich zu 6Gebieten mit eingestreuten Meeresschutzgebieten gleiche Erträge liefern können. Die überzähligen Larven von Meeresorganismen aus den Reservaten gelangen in die überfischten Zonen und können später als erwachsene Tiere abgefischt werden. Reservate dienen somit als wertvolle Reservoire, aus denen eine ständige Wiederbesiedlung annähernd leergefischter Gebiete stattfinden kann. Da die Anzahl abwandernder Jungtiere aus den Reservaten nur geringen Schwankungen unterworfen ist, wirken sich Schutzgebiete stabilisierend auf die Fangerträge der Fischindustrie aus. Die Einrichtung von Meeresschutzgebieten ist daher nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll. «Wir fordern deshalb bereits seit Jahren ein Netzwerk von Meeresschutzgebieten auf 40 Prozent der globalen Meeresfläche», sagt Yves Zenger von Greenpeace Schweiz. «Fische haben kein Schmerzempfinden» Ein schrecklicher Irrtum. Fische sind keine Reflexmaschinen. Sie schreien zwar nicht, empfinden aber nachweislich Stress und Angst. Während das Schlachten KONGRESS Seite 20 KONGRESS Seite 21 von Kalb, Schaf und Schwein möglichst schmerzfrei über die Bühne gehen soll, werden die auf hoher See gefangenen 7Fische weder betäubt noch aktiv geschlachtet. Das Töten beschränkt sich darauf, die Tiere ersticken zu lassen. «Würde die Schmerzempfindlichkeit der Fische endlich allgemein akzeptiert, bekäme die Fischindustrie ein ernsthaftes Problem», sagt Heinzpeter Studer von fair-fish. «Fische aus Aquakulturen können bedenkenlos konsumiert werden» Nein! Räuberisch lebende Zuchtfische wie der Lachs sind auf tierisches Eiweiss angewiesen, um hohe Erträge 8zu liefern. Dies führt zur grotesken Situation, dass in konventionellen Zuchten fast gleich viel Fische verbraucht wie gewonnen werden. Viele Aquakulturen tragen deshalb zur Überfischung der Weltmeere bei. Viele Fischzuchtanlagen sind zudem nicht artgerecht eingerichtet, und die Besatzdichte ist oft viel zu hoch. Fischfarmen im Meer, in Seen oder an Bächen belasten die Umwelt, indem aus ihnen Kot, Futterreste, Pestizide und Medikamente in die Umwelt gelangen. Problematisch sind auch die Millionen von Zuchtlachsen, die jährlich aus den Farmen entweichen und ein genetisches Chaos unter den Wildbeständen anrichten. Jennifer Zimmermann vom WWF sieht dennoch Möglichkeiten für verantwortungsbewusst geführte Aquakulturen. «Immer empfehlenswert sind Fische aus Biozuchten, da dort nur Fischmehl und -öl aus Abfällen der Speisefischindustrie verfüttert werden dürfen und auch die anderen Auswirkungen auf die Umwelt minimiert werden müssen.» «Die Fischerei entlastet den Druck auf Landökosysteme» Das ist nur die halbe Wahrheit. Ein internationales Team aus Wissenschaftlern hat festgestellt, dass die Jagd 9auf die Wildtiere in den Savannen und Regenwäldern Westafrikas von der Verfügbarkeit von Fisch gesteuert wird. Besonders stark ist der Druck auf die Wildtiere, wenn die Netze der Fischer praktisch leer sind. Kehren die Fischer dagegen mit reicher Beute heim, müssen deutlich weniger Wildtiere ihr Leben lassen. Dies weist darauf hin, dass die Menschen in Westafrika ihren Proteinbedarf bevorzugt aus Fisch decken; steht Fisch aber nicht zur Verfügung, greift man auf Buschfleisch zurück. Die Zukunft der 400 Säugetierarten, die in Westafrika gegessen werden, hängt demnach vom Zustand der Fischbestände vor der Küste ab. Diese werden aber immer intensiver befischt. Schlechte Karten also für die Wildtiere Westafrikas. Denn nach einem Kollaps der Fischbestände würden die meisten Wildtiere Westafrikas innerhalb weniger Jahre der Jagd zum Opfer fallen. Ratgeber WWF-Einkaufsratgeber > Einkaufsratgeber (Auch als App für iphone und Android Smartphones erhältlich.) Fischführer Greenpeace > Aktiv werden > Ratgeber > Fischführer Empfehlungen fair-fish: > Geniessen > was kaufen? Seafood-Labels im Test > Seafood-Labels Marine Stewardship Council (MSC) Der MSC ist das weltweit führende Zertifizierungsprogramm für nachhaltig gefangene Fische und Meeresfrüchte. Das Label steht für schonende, bestandeserhaltende Fischerei. Der Beifang sowie andere Auswirkungen der Fischerei auf die Meeresumwelt müssen minimiert werden. Zudem muss die Fischerei einen griffigen Managementplan vorweisen. Sauvez le thon rouge! Une des espèces les plus menacées de S.A.S. le prince Albert II de Monaco Après des décennies de surpêche, le thon rouge est menacé de disparition. Des pratiques de pêche irresponsables ont depuis une quinzaine d années réduit dramatiquement les populations, au point de menacer la survie de l espèce. 2010, année de la biodiversité, fut propice pour éveiller les consciences et agir pour la sauvegarde des espèces les plus menacées, dont certaines emblématiques comme le thon rouge. Cette mobilisation nous a appris plusieurs choses: La première est l importance cruciale du travail des scientifiques. Toute action sérieuse et efficace doit impérativement s appuyer sur les travaux de la communauté scientifique et sur leur présentation objective et pédagogique, apte à servir réellement à la prise de décision. La deuxième concerne la nécessité de la mobilisation des opinions publiques; les consommateurs ont ici un rôle capital à jouer. C est en effet à eux qu appartient le droit de consommer ou non de cet animal. Les informer et les sensibiliser doivent donc être des priorités. Troisième point: face à la difficile élaboration de solutions politiques globales, nous ne devons pas craindre de multiplier les initiatives complémentaires. Je pense par exemple à la création d aires marines protégées plus nombreuses et plus vastes, pour laquelle je Palais Princier me mobilise, en même temps que je me bats pour l arrêt de la surpêche industrielle au thon rouge. Ces aires marines protégées ont prouvé leur efficacité. Il s agit de l un des outils les plus pertinents pour la protection de la biodiversité, mais qui demeure encore embryonnaire. Je souhaite faire mon possible pour accroître les superficies concernées, et l engagement pris à Nagoya sur le chiffre de 15% constitue une étape encourageante. Pour le thon rouge, la création de zones sanctuarisées, notamment celles qui peuvent être identifiées comme des zones de reproduction, paraît essentielle. La dernière est la nécessité de penser différemment nos intérêts immédiats au-delà de choix économiques à courte vue, au-delà de nos conforts et de nos habitudes, au-delà de nos égoïsmes nationaux, audelà aussi de notre anthropocentrisme ordinaire. Force est de constater que nos connaissances évoluant, les constats de nos impacts irréversibles devenant de plus en plus évidents, l opposition même entre intérêt à court terme et intérêts à long terme devient désuète. Comme toutes les évolutions en profondeur, il s agit là d un mouvement à la fois économique, philosophique, moral, social et politique. L effort à fournir s avère difficile et complexe. Le travail sera long, mais je veux continuer à le croire possible car il est indispensable. Rettet den Roten Thunfisch Nach Jahrzehnten der Überfischung ist der Rote Thunfisch vom Aussterben bedroht. Wie sich Fürst Albert II. von Monaco für wirksame Schutzmassnahmen engagiert, wird er am 6. NATUR Kongress vom 11. Februar 2011 persönlich erläutern. Fisch Gewässer Einstellung Nachhaltigkeit Mensch Nachhaltiger Fischfang: Schaubild aus der Sonderausstellung des Kantonalen Fischerei-Verbandes Basel-Stadt an der NATUR Messe. Die Fisch-Versteher und ihre legendären Knusperli Wer weiss, wie der Fisch im Fischstäbchen ausgesehen hat, als er noch froh und munter durch die Weltmeere schwamm? An der Sonderausstellung Fisch und Nachhaltigkeit an der NATUR Messe können die Dorsche in Originalform und ohne Paniermehl in einem Meeresaquarium beobachtet werden. Die vom Kantonalen Fischerei-Verband Basel-Stadt konzipierte und umgesetzte Ausstellung thematisiert neben der Überfischung der Weltmeere auch den Zustand der einheimischen Fischfauna. Ein Blick auf die Rote Liste der gefährdeten Fische der Schweiz zeigt, dass von den ursprünglich 55 in der Schweiz heimischen Fischarten 32 ausgestorben oder bedroht und 9 potenziell gefährdet sind; lediglich 14 Arten sind noch weit verbreitet oder weisen stabile Bestände auf. Dieser bedenkliche Zustand der Fischfauna ist im Gegensatz zu den Weltmeeren nicht auf eine Überfischung zurückzuführen, sondern auf die mangelnde ökologische Qualität der Gewässer. «Den Fischen fehlt der nötige Lebensraum», sagt Hansjörg Gassler vom Kantonalen Fischerei-Verband und präsentiert Zahlen aus dem Kanton Basel-Stadt: Fast 30 aller Fliessgewässer sind eingedolt und damit vom Erdboden verschwunden. 58 Prozent sind stark beeinträchtigt, künstlich oder naturfremd. «Kein anderer Lebensraum hat so unter dem Einfluss des Menschen gelitten wie die Bäche und Flüsse», sagt Gassler. Der Kantonale Fischerei-Verband Basel-Stadt arbeitet deshalb seit Jahrzehnten im Rahmen mehrerer Projekte an der Renaturierung der Gewässer, der Verbesserung der Wasserqualität und der Wiederansiedlung ausgestorbener Arten wie des Lachses. Die Sonderausstellung besteht aus den drei Blöcken «Überfischung», «Einheimische Fischarten und Gewässerökologie» sowie «Fischzucht». Es werden Führungen für Schulen, Jugendgruppen, Organisationen, Vereine und Firmen angeboten. Ein Wettbewerb begleitet die Sonderausstellung. Kontakt: Hansjörg Gassler, hjgassler@vtxmail.ch. Halle 4.1, Stand C1 Das Fischer-Beizli des Kantonalen Fischerei-Verbands Basel- Stadt verwöhnt die Gäste wie gewohnt während der NATUR in der Halle 4.1 mit feinen Fischmenüs und Fischknusperlis. Alle Zutaten stammen aus nachhaltigem Fischfang oder aus kontrolliert biologischer Produktion.

13 Über 600 Bio-Produkte: Kein Wunder, passen nicht alle auf diese Seite. Bio Natur Plus natürlich das Beste. KONGRESS Foto: Toyota Seite 23 7-Korn-Brot Kartoffeln Eier Pumpernickel Bio Natur Plus Was von Natur aus gut ist, kann der Mensch nicht verbessern. Bio Natur Plus bietet zu 100 % natürliche, mit vollem Respekt für die Umwelt hergestellte Produkte für eine biologisch reine und gesunde Ernährung. Apfelsaft Mischsalat Karotten Minzensirup Essiggurken Getrocknete Tomaten Orangen Milch Bergkäse Le Chalotet Kartoffeln Noch hat das «Toyota Production System» das Umweltziel «Zero Emission» nicht erreicht. Knäckebrot Gruyère Butterzopf Margerite Ethik als Schlüssel zur Perfektion Birnensaft Haferflocken Müesli Toyota strebt eine emissionsfreie Produktion an Olivenöl extra vergine Studentenbrot Nüsslisalat Halbweissbrot Blumenkohl Joghurt Kiwi Risotto Zitronen Hülsenfrüchte Basilikumsauce Vacherin Fribourgeois Ciabatta Crunchy Müesli Penne Rigate Karottensaft Mehl Nusskäse Urbrot Kräutersalz Tee Orangensaft Akazienhonig Tomatensaft 6,5 Liter verbrauchte der Toyota Carina II, Jahrgang 1991, den der Autor als zehnjähriges Gebrauchtfahrzeug für wenig Geld erwarb. Es war ein grosser Kombi, eine komfortable Familienkutsche mit viel Platz und einem Motor, der es dank ausgeklügelter elektronischer Steuerung zu Verbräuchen auf Kleinwagen-Niveau brachte. Trotz vieler Kilometer auf dem Buckel sollte er noch fünf Jahre unverwüstlich treue Dienste leisten, und es kann gut sein, dass er es irgendwo in Afrika noch heute tut. Von urs fitze Ein Toyota sei ein schlechtes Geschäft für die Autohändler, hiess es in den 1990er-Jahren, weil es an den Autos nie etwas zu reparieren gab. Tatsächlich waren Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit der Autos der Konkurrenz weit voraus. Auch die deutsche Konkurrenz konnte damals nicht mithalten erschien das Buch «The Machine That Changed the World», in dem ein Autorentrio «Toyotas Geheimwaffe im globalen Autokrieg» erstmals detailliert beschrieb: das «Toyota Production System». Damals war Toyota nicht einmal halb so gross wie der weltweite Leader, General Motors. 15 Jahre später sollten die Japaner die Amerikaner überholt haben. Das Buch schlug in der Branche ein wie eine Bombe. Ganze Heerscharen von Automanagern und Ingenieuren aus aller Welt pilgerten nach Japan, um «TPS» oder «Kaizen», wie es auf Japanisch heisst, zu studieren und nachzuahmen. Wendelin Wiedeking, Ex- Porsche-Chef und bekennender Bewunderer von TPS, stellte damals einen nüchternen Vergleich an: Während beim Sportwagenhersteller ein Teil durchschnittlich 30 Tage auf Lager lag, bis es verbaut wurde, waren es bei Toyota gerade mal drei Stunden. Nachfrage vor Angebot «Just in time» hiess das Rezept: Jeder einzelne Arbeitsschritt in der Autoproduktion sollte nur dann erfolgen, wenn es eine Nachfrage dafür gab. Entwickelt wurde TPS in den 1950er-Jahren. Damals besuchte eine japanische Delegation die Ford-Werke in den Vereinigten Staaten. Henry Ford hatte schon vor dem Ersten Weltkrieg mit der Massenproduktion von Autos am Fliessband begonnen. Man war durchaus beeindruckt. Doch die Ford-Philosophie, auf Teufel komm raus zu produzieren, um dann die Autos ab Stange in den Markt zu drücken, erschien ineffizient. Beim Anblick eines Getränkeautomaten in einem Restaurant, der den Kaffee nur auf Verlangen ausspuckte, soll es den Japanern gedämmert haben: Wenn ein Fertigprodukt genau in dem Augenblick zur Verfügung steht, in dem es nachgefragt wird, lassen sich nicht nur Lagerkosten praktisch eliminieren, sondern ganze Produktionsabläufe auf den effizientesten Punkt bringen. Die Idee war genial. Doch die Umsetzung in einem hochkomplexen Produktionssystem mit Tausenden von Arbeitsschritten erforderte ein Mass an Zusammenarbeit und Perfektion, wie es bislang undenkbar gewesen war. «Um so hohe Anforderungen zu erfüllen, braucht es eine Unternehmensethik, die jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter in Fleisch und Blut übergegangen ist», sagt der Volkswirt Helmut

14 Becker, Leiter des Institutes für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation in München und Autor des Buches «Phänomen Toyota: Erfolgsfaktor Ethik». Keine Verschwendung Becker beschreibt das Toyota-Modell so: «Preussisch, diszipliniert, mit einer straffen, autoritären Führung, einem Mönchsorden nicht unähnlich.» Im Zentrum stehe dabei die Schulung, in der die Toyota-Philosophie auf allen Stufen intensiv vermittelt werde. Die oberste Maxime ist die Vermeidung jeglicher Verschwendung, sei es beim Materialverbrauch, sei es beim zeitlichen Aufwand während der Montage. Zum Beispiel in einem der modernsten Toyota-Werke im französischen Valenciennes, wo das Modell Yaris gebaut wird: Vier bis sechs Wochen werden neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeschult, bevor sie eine Aufgabe am Montageband übernehmen. Eine zentrale Rolle spielt dabei das japanische Wort «Jidoka». Es bedeutet «Automatisation mit menschlichem Antlitz». Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sich nicht als anonyme Rädchen in einem undurchschaubaren Räderwerk fühlen («Bieg das Blech und denk dir nichts dabei», wie es bei Ford geheissen hatte), sondern sich aktiv beteiligen am Unternehmensziel der «kontinuierlichen Verbesserung». Das kann etwa der Umstand sein, dass ein Mitarbeiter zwei Wege zurücklegen muss, um ein bestimmtes Werkzeug zu behändigen, eine vermeintliche Kleinigkeit, die in der Summe grosse Auswirkungen haben kann. Verbesserungsvorschläge sind deshalb ausdrücklich erwünscht. Das hat zweierlei positive Effekte: Die Produktion wird laufend perfektioniert, Motivation und Wertschätzung der Leute am Band werden es ebenso. Das KONGRESS Seite 24 KONGRESS Seite 25 System funktioniere in Europa genau gleich wie in Japan, versichert François-Régis Cuminal, Abteilungsleiter Kommunikation und Planung. Kontinuierliche Verbesserung Vermeidung von Verschwendung meint bei Toyota zunehmend auch die Umwelt. Im vor zehn Jahren gebauten Yaris-Werk in Valenciennes sind seit Eröffnung Energie- und Wasserverbrauch pro produziertem Fahrzeug um mehr als die Hälfte gesunken, sämtlicher Abfall wird heute rezykliert oder als Energiequelle genutzt, und mit der Nutzung der Sonnenkraft zur Stromproduktion soll die Energieversorgung für das Werk autarker werden. Vision ist die «emissionsfreie Fabrik», an deren Umsetzung in fünf Pilotwerken weltweit, darunter jenem in Valenciennes, gearbeitet wird. Davon sei man noch ein grosses Stück entfernt, räumt Cuminal ein, «aber diese Vision passt gut zur Toyota-Philosophie der kontinuierlichen Verbesserung». Im Einklang mit der Natur und trotzdem mühelos mobil. Das ist das einmalige FLYER-Lebensgefühl. Sie treten in die Pedale und der lautlose Elektromotor verstärkt Ihre Muskelkraft und zwar so dosiert, wie Sie es wollen. Das original Schweizer Elektrofahrrad FLYER gibt s in verschiedenen Modellreihen. 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Oder, wie es François-Regis Cuminal formuliert: «Die Qualitätsprobleme der jüngeren Vergangenheit haben uns gelehrt, dass wir uns wieder ganz auf die TPS-Grundprinzipien besinnen müssen. Darauf konzentrieren wir uns jetzt.» «FLYER fahren macht glücklich!» COME and SEE twoo Die Neuheiten 2011 an der , Messe Basel, Halle 2.0, Stand D03 Wohlstand ohne Wachstum «Wir leben weit über unsere Verhältnisse» Wir verbrauchen heute mehr Ressourcen, als uns langfristig zur Verfügung stehen. Was ist angesichts billiger Energiepreise und eines Wirtschaftssystems, das Wachstum ins Zentrum seiner Aktivitäten stellt, zu tun? Über diese Frage diskutierten der Wissenschaftler, Politiker und Naturphilosoph Ernst Ulrich von Weizsäcker, Swisscom-Konzernchef Carsten Schloter und Daniel Wiener, Ökologe, Journalist und Geschäftsleiter von ecos. Interview: daniel Wiener Daniel Wiener (DW): Herr von Weizsäcker, seit vielen Jahrzehnten kämpfen Sie gegen die ungezügelte Verschwendung natürlicher Ressourcen. Doch der Energieund Naturverbrauch steigt und steigt. Und es sieht nicht so aus, als ob die Politik kurz- bis mittelfristig eine Trendwende einläuten wird. Ist das nicht frustrierend? Ernst Ulrich von Weizsäcker: Ein bisschen schon. Wenigstens sind die Ursachen der Verschwendung mittlerweile bekannt: Energie und Ressourcen sind viel zu billig. In den vergangenen 200 Jahren sind die realen Energiepreise im Durchschnitt gesunken und nicht etwa gestiegen. Man darf sich dann nicht wundern, wenn die wirtschaftliche Entwicklung massenweise Natur verbraucht. Carsten Schloter: Herr von Weizsäcker hat recht. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass ein Liter Cola teurer ist als ein Liter Benzin, muss ich sagen: Das kann nicht sein! Treibstoff wurde viel zu lange viel zu billig abgegeben. Die Automobilindustrie hatte keinerlei Anreize, sparsame Autos herzustellen, und auch die Konsumenten haben sich gefreut und die Spritschleudern gekauft. DW: Unsere Gesellschaft hängt aber am Tropf der fossilen Energieträger. Was schlagen Sie vor? von Weizsäcker: Wir müssen das Wirtschaftswachstum vom Ressourcen- und Naturverbrauch abkoppeln. Das funktioniert nur, wenn wir den Preis für Energie erhöhen. DW: Und wie teuer muss ein Liter Benzin sein, damit wir diese Abkopplung erreichen? von Weizsäcker: Diese Frage wird mir immer wieder gestellt. Und ich gebe darauf keine Antwort. Ich möchte aber einen anderen Vorschlag machen: Jedes Jahr sollen die Energiepreise immer gerade so stark angehoben werden, wie die Energieeffizienz im Vorjahr gestiegen ist. Wenn also die Energieeffizienz der Schweizer Autoflotte im Jahr 2010 um 1,6 Prozent zugenommen hat, wird das Benzin im Jahr 2011 automatisch um 1,6 Prozent plus Inflation teurer. Das ist auch halbwegs sozialverträglich, weil die Energie nur in dem Umfang verteuert wird, in welchem wir durch mehr Effizienz weniger verbrauchen. DW: Was erhoffen Sie sich von dieser Massnahme? von Weizsäcker: Jeder Konsument, jede Konsumentin, jeder Autohersteller und Händler bekommt klare Rahmenbedingungen und weiss: Das ist ab jetzt der Trend beim Energiepreis. «Der Anstieg des Energiepreises kann eine grosse Chance für ein Land sein.» E.U. von Weizsäcker Ich vermute, dass dies zu einer Art Selbstbeschleunigung führt, vergleichbar mit der Entwicklung der Arbeitsproduktivität und des Bruttolohns. Die Arbeitsproduktivität hat sich im Laufe der Industrialisierung etwa verzwanzigfacht. Gleichzeitig sind die Bruttolohnkosten um das Zwanzigfache gestiegen. Das war eine glückliche Dynamik der gegenseitigen Beschleunigung. Beim Naturverbrauch ist eine vergleichbare Dynamik ausgeblieben. Ich nenne das gerne das leninistische Politikversagen. Lenin hatte die Idee, Foto: D. Wiener Skyline von Hong Kong: «Solange der Nachholbedarf in den Entwicklungsländern derart gross ist, macht Wachstum auf globaler Ebene durchaus einen gewissen Sinn vorausgesetzt, die Energieeffizienz wird konsequent gefördert.» dass Energie, Wasser und Brot praktisch kostenlos sein sollen. Die Folge davon war eine gigantische Verschwendung von Energie, Wasser und Brot. DW: Der Energieverbrauch wird teurer, wenn sich Herr von Weizsäcker durchsetzt. Herr Schloter, was würde es für die Swisscom bedeuten, wenn sich der Strompreis verdoppeln würde? Immerhin sind Sie CEO eines Unternehmens, das zu den zehn grössten Stromverbrauchern der Schweiz zählt. Schloter: Swisscom deckt ihren Strombedarf ausschliesslich aus erneuerbaren einheimischen Energiequellen. Gleichzeitig sind wir die grösste Bezügerin von Wind- und Solarenergie in der Schweiz. Wir nehmen damit bewusst in Kauf, Strom teurer einzukaufen. Zudem versuchen wir, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Energieeffizienz zu erhöhen. DW: Stellen Sie sich vor, Sie müssten bei Economiesuisse, dem Dachverband der Schweizer Wirtschaft, die Forderungen von Herrn von Weizsäcker vorstellen. Wie würden Ihre Kolleginnen und Kollegen reagieren? Schloter: Die grosse Mehrheit der Unternehmerinnen und Unternehmer vertritt nach wie vor die Meinung, dass man die Märkte so wenig wie möglich regulieren sollte. Die bewusste Steuerung der Energiepreise ist eine Form der Regulierung. Und weil die Beurteilung einer solchen Massnahme oft nach politisch-ideologischen Dogmen erfolgt, unterstelle ich

15 KONGRESS Seite 26 KONGRESS Seite 27 Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Keynote-Redner am NATUR Kongress: «Ich kann mir eine Welt ohne Wirtschaftswachstum gut vorstellen.» jetzt einmal, dass eine ablehnende Haltung überwiegen wird. Als Individuum kann man dagegen nur mit Herrn von Weizsäcker einverstanden sein. Man könnte sogar kritisieren, dass die Massnahmen viel zu kulant sind. von Weizsäcker: Das finde ich grossartig! Von dieser Seite lasse ich mich sehr gerne kritisieren. DW: Wenn ein Staat seine Energiepreise erhöhen will, stehen sofort die Gegner auf der Matte und argumentieren, dass eine solche Massnahme zu massiven Wettbewerbsnachteilen führen würde. Schloter: Dieses Argument ist simpel und kommt immer wieder, aber es ist ein dummes Argument. Wenn sich der Preis für Strom oder Treibstoff erhöht, schaut die Wirtschaft doch nicht ohnmächtig zu! Man wird vielmehr die Fahrzeugflotten anpassen, man wird schneller energieeffizientere Fahrzeuge beschaffen, um dafür zu sorgen, dass trotz des Anstieges des Energiepreises die Gesamtkosten für das Unternehmen nicht zunehmen. Das ist nichts anderes als ein Anreiz zur Innovation. von Weizsäcker: Der Anstieg des Energiepreises kann eine grosse Chance für ein Land sein. Die Japaner haben beispielsweise aus Sorge vor ihrer überhöhten Abhängigkeit von Energieimporten in den 1970er-Jahren den Industriestrompreis und den Benzinpreis drastisch erhöht. Die Folge davon war, dass die energieintensive Herstellung von Aluminium aus Bauxit Japan verlassen hat. Aber das war ein Segen für das Land. Denn das frei gewordene Kapital floss in neue Technologien. Man hat den Superschnellzug entwickelt, man hat die fünfte Computergeneration entwickelt, man hat die Digitalkamera erfunden und hergestellt. Nach 15 Jahren Hochpreispolitik im Bereich Energie war Japan technologisch führend in vielen Bereichen und sie war lange Zeit die ökonomisch robusteste Nation der Welt. DW: Ich stelle immer wieder fest, dass sehr gute Lösungen entwickelt werden, die von Personen aus Wissenschaft und Wirtschaft wohlwollend aufgenommen werden. Aber wieso setzen sich diese Ideen nicht durch? Schloter: Das ist eine Frage des Vertrauens. Warum sind Unternehmer grundsätzlich gegen Regulierungen? Nicht aus innerer Überzeugung, dass jede Form der Regulierung schlecht ist. Jeder weiss, dass eine Welt ohne Auflagen eine furchtbare Welt wäre. Die durchaus legitime und Foto: Merlin Leuenberger gerechtfertigte Angst der Wirtschaft besteht darin, dass die Regulierungen ausufern könnten und eine Eigendynamik in Gang gesetzt wird, bei der das Rad überdreht wird. von Weizsäcker: Die Steigerung der Energieeffizienz darf nicht über Tausende Einzelvorschriften für Kaffeemaschinen, Autos, Häuser, Regenschirme und so weiter erfolgen. Das würde der Wirtschaft tatsächlich den Hals zuschnüren. Eine langfristige Verteuerung des Energieverbrauchs, wie ich sie vorgeschlagen habe, würde dagegen die Innovationsbereitschaft und die Innovationskraft der Wirtschaft stärken und Vertrauen schaffen. Es wäre diejenige Form der Regulierung, die der Privatwirtschaft den grösstmöglichen Spielraum erlaubt. DW: Beruhigt Sie das, Herr Schloter? Schloter: Wenn man den Vorschlag der Wirtschaft glaubwürdig darstellt und auf den Wust von Einzelregulierungen, der bereits heute existiert, verzichtet, dann ist eine entsprechende Debatte politisch führbar. Die Regulierung muss aber kalkulierbar sein und der Preis für Strom und Treibstoffe vorhersehbar. Der Albtraum eines jeden Unternehmers ist die Pandorabüchse der Regulierung, die Angst, dass über Nacht neue Vorschriften dazukommen. «Wir müssen das Wirtschaftswachstum vom Ressourcen- und Naturverbrauch abkoppeln.» E.U. von Weizsäcker DW: Nehmen wir an, die Weltgemeinschaft einigt sich darauf, den Energieverbrauch kontinuierlich zu verteuern. Weil dieses System das zwanghafte Wirtschaftswachstum aber nicht begrenzt, sondern im Gegenteil noch anheizen könnte, sind irgendwann alle Ressourcen aufgebraucht. Wie gehen Sie damit um? von Weizsäcker: Diese Frage war unvermeidlich! Der Sozialwissenschaftler und Publizist Meinhard Miegel hat diese Thematik in seinem Buch «Exit Wohlstand ohne Wachstum» auf Buchesgrösse aufgeweitet. Er zeigt, dass Wachstum um jeden Preis langfristig nicht mehr möglich sein wird, Wohlstand dagegen schon. Ich bin einerseits optimistischer als Miegel, weil er das unglaublich grosse Potenzial der Erhöhung der Ressourcenproduktivität gar nicht erwähnt. Auf der anderen Seite bin ich mit ihm völlig einig, dass Suffizienz die Genügsamkeit irgendwann zivilisatorisch erforderlich wird. Genügsamkeit ist aber nur dann zumutbar, wenn es auf der Welt gerecht zugeht, wobei ich mit Gerechtigkeit keineswegs Gleichverteilung meine. Wenn die Superreichen den Superarmen sagen, ihr müsst genügsam sein, geht das schief. Je ungerechter die Gesellschaften sind, desto geringer ist das gegenseitige Vertrauen. Schloter: Wenn es um die eigenen Interessen geht, handelt jeder wie der grösste Kapitalist, egal ob er dem linken oder rechten politischen Lager angehört. Ich finde es schade, dass fast niemand aus Politik und Wirtschaft den Mut hat, der Bevölkerung zu sagen: Liebe Leute, wir leben weit über unsere Verhältnisse. Das gesamte Wirtschafts- und Konsumwachstum wurde und wird über eine stets zunehmende übermässige Verschuldung künstlich finanziert. Wachstum auf Pump ist aber nicht nachhaltig! Wir müssten eigentlich zunächst einmal unsere Schulden abbauen. Das gilt für alle Länder, nicht nur für Griechenland und Irland. Wir haben heute eine Verschuldungsquote, die einer Inflation nicht standhalten würde. Das gilt übrigens auch für die Privathaushalte. Wir belügen uns auch bei den Pensionskassen. Die Auszahlungen basieren darauf, dass es möglich ist, mit einer risikoarmen Anlagestrategie, die nur zu einem kleinen Teil auf Aktien basiert, im langjährigen Durchschnitt vier Prozent Rendite zu erzielen. Das ist Wahnsinn! DW: Können Sie sich vorstellen, Herr Schloter, in einer Welt ohne Wirtschaftswachstum erfolgreich eine Aktiengesellschaft zu führen? Schloter: Ein Unternehmen an der Börse kann sich durchaus in einer solchen Welt zurechtfinden. Es muss einfach eine bestimmte Art von Aktionären anziehen. Es gibt nämlich durchaus Aktionäre, denen es überhaupt nicht auf die Entwicklung des Aktienkurses ankommt; wenn der Aktienkurs stabil bleibt, sind sie zufrieden. Hauptsache, das Unternehmen hat eine kontinuierliche und stabile Rendite. Swisscom ist beispielsweise ein stabiles Unternehmen, das kaum noch wächst. Es gibt auch keine Wachstumsfantasien. Dennoch bietet Swisscom dem Aktionär eine (Direkt)rendite von rund sechs Prozent, und das ist doch auch schon was. Wenn ein Unternehmen dagegen durch bestimmte Aktivitäten Wachstumsfantasie erzeugt, dann wird es früher oder später am Aktienmarkt abgestraft. Deshalb muss man sich als Unternehmer sehr gut überlegen, was man den Aktionären gegenüber kommuniziert, welche Erwartungen man weckt. «Wenn sich der Preis für Strom oder Treibstoff erhöht, wird die Wirtschaft die Fahrzeugflotten anpassen.» C. Schloter DW: Ist die Swisscom überhaupt nicht auf Wachstum ausgerichtet? Schloter: Es ist nicht unser primäres Verständnis. DW: Können Sie sich vorstellen, dass unser heutiges Wirtschaftssystem ohne quantitatives Wachstum im engeren Sinn auskommt? Schloter: Es fällt schwer, sich das vorzustellen. Das ganze System ist auf dieses Wachstum ausgerichtet. Und solange der Nachholbedarf in den Entwicklungsländern derart gross ist, macht Wachstum auf globaler Ebene durchaus einen gewissen Sinn vorausgesetzt, die Energieeffizienz wird konsequent gefördert. Sonst passieren die gleichen Fehler wie bei uns. DW: Sehen Sie das auch so, Herr von Weizsäcker? von Weizsäcker: Ich kann mir eine Welt ohne Wirtschaftswachstum gut vorstellen. Allerdings sehe ich auch die Probleme. Wenn sich eine Firma so vernünftig verhält wie die Swisscom, kann es passieren, dass sie auf den Finanzmärkten zum Übernahmekandidaten wird, und zwar von gierigen Investoren, welche denken, sie könnten diese relativ billigen Aktien einfach übernehmen und dann daraus ein hochprofitables Unternehmen machen. Ein grosses Problem ist die enge Koppelung des Wachstums an die Beschäftigungsquote. In der Politik ist Beschäftigung eines der ganz grossen Heiligtümer. Jeder zusätzliche Verkehrsunfall erzeugt mehr Bruttosozialprodukt und mehr Beschäftigung. Das Wachstum ist also keineswegs an mehr Glück gekoppelt im Gegenteil. Einem neuen Wirtschaftssystem muss daher die Abkoppelung des Wachstums von der Beschäftigung zugrunde liegen. Die besten Natur, Tier und Umweltfilme im Messekino der NATUR 2011! faszinatur vom Februar 2011 Kongresszentrum Basel, Raum Sidney / Programm siehe Seite 12 Foto: Marco Nietlisbach Carsten Schloter, CEO Swisscom: «Die Angst der Wirtschaft besteht darin, dass die Regulierungen ausufern könnten und eine Eigendynamik in Gang gesetzt wird, bei der das Rad überdreht wird.» DW: Wie sieht die Welt in 50 Jahren aus? von Weizsäcker: Ich bin kein Prophet. Wenn alles gut geht, werden grosse Kriege vermieden und die globale Erwärmung angehalten. Und zwar mit grossartiger neuer Technologie und besonnenen Kulturen. DW: Ich bedanke mich herzlich für dieses Gespräch! Textdokumentation: Gregor Klaus Telefon- und Videokonferenzen statt CO 2 Dieses Gespräch wurde mittels der Kommunikationslösung WebEx von Swisscom durchgeführt. Telefon- und Videokonferenzen sparen Zeit und Ressourcen. Sie sind mindestens 80 Prozent klimafreundlicher als eine Geschäftsreise mit Zug oder Auto. myclimate faszinatur 2011 präsentiert vom Naturama Aargau das Museum und mehr Das Naturama in Aarau bietet mit einer faszinierenden Dauerausstellung, Veranstaltungen und herausragenden Sonderausstellungen interessante und lehrreiche Erlebnisse für die ganze Familie. Neue Sonderausstellung ab 4. März 2011: geliebt verhätschelt verstossen - unsere Haustiere Behaart, gefiedert, glatthäutig und geschuppt begleiten sie die Menschen seit Jahrtausenden. Mehr Informationen unter Naturama Aargau, Bahnhofplatz, 5000 Aarau

16 GALA Seite 28 GALA Seite 29 Bio und Saisonales auf Sterneniveau Tanja Grandits komponiert das NATUR Gala-Menü Eintritt an Abendkasse: CHF 97.- pro Person inkl. Apéro, Bühnenshow, Gourmet-Buffet und Getränke Ein inspirierendes Buffet aus nachhaltig erzeugten Rohstoffen zu kreieren, ist in der kalten Jahreszeit keine Kleinigkeit. Tanja Grandits vom Basler Restaurant Stucki meistert die Herausforderung grandios denn auch privat ist Bio für sie ein Muss. Von pieter poldervaart Schwarz in schwarz, die Haare streng nach hinten gebunden, steht Tanja Grandits in der Küche des Restaurants Stucki auf dem Basler Bruderholz und tranchiert ein teegepökeltes Rindsfilet aus dem Baselbiet: «Grüner Tee, brauner Zucker, Limetten, Cognac und Meersalz», zählt die Basler Spitzenköchin die Zutaten für das selbst präparierte Fleischstück auf. Eine Stunde später wird das Filet als eine von fünf Vorspeisen vorgekostet. Zwei zarte, aromatische Tranchen liegen in einem hochrandigen Glas auf einem Bett von Granatapfel-Sellerietaboulé. Die Vorspeise mundet dem Testpublikum ausgezeichnet und ist damit gesetzt für die NATUR Gala, die am 11. Februar einen ersten Höhepunkt der NATUR markiert. Sämtliche Gerichte für das Gala- Buffet hat Grandits selbst entwickelt. Beim Probeessen geht es unter anderem darum, sicherzustellen, dass die delikaten Kreationen auch für 500 Personen an einem Buffet realisiert werden können, dass die Rohstoffe verfügbar und beispielsweise komplizierte Macchiatos umsetzbar sind. Die Verantwortung fürs Buffet übernimmt Sven Ziemendorf, Küchenchef vom Swissôtel Le Plaza. Konzentration pur Ein Dutzend Köche sind im Stucki am Werk, doch von Kommandoton keine Spur: «Ich achte auf ein kollegiales Klima ohne die harten Hierarchien, wie man sie in unserer Branche so häufig kennt», erklärt Grandits. Sie selbst sei zwar chaotisch und immer mit zehn Dingen gleichzeitig beschäftigt, doch die Arbeit selbst verlange Konzentration. Das Menü werde frühzeitig vorbesprochen, jeder Mitarbeiter wisse, was er dazu beitragen müsse. Und jeder hat seinen festen Arbeitsplatz. Derjenige der Chefin ist so unscheinbar wie die anderen, einzig eine Zeichnung ihrer fünfjährigen Tochter Emma schmückt den Chromstahlschrank. Auf dem Schneidbrett liegt Grandits japanisches Messer «mein Lieblingswerkzeug, ein Geschenk meines Manns vor elf Jahren». Glas als Clou Nicht nur das Rindsfilet wird beim Probeessen im Glas aufgetragen, immer wieder wird ein Gang im Glas gereicht, seis im Weck- oder im doppelwandigen Bodumglas. «Das Material ist schön und es hat viele Vorzüge», schwärmt Grandits. «Die Suppe etwa bleibt länger warm, lässt sich gar in die Hand nehmen. Desserts brauchen weniger Bindemittel, da sie im Glas stabiler sind. Und sie lassen sich schichten, eine Augenweide.» Tatsächlich ist der Grüntee- Cheesecake ein Genuss, der alle Sinne anspricht: Oben und ganz am Boden ein Birnencoulis, dazwischen liegt eine Schicht Macadamianüsse, die vom Cheesecake umfasst wird. Bio ist Alltag Exotik ist bei Grandits nicht Selbstzweck: Kardamom passt wunderbar zum bodenständigen Lauchrisotto, das Ananasrelish nimmt den süsslichen Abgang des Schweizer Bergkäses auf Experimente, die sich beim Probeessen bewähren. Ein Experiment ist auch das NATUR Gala-Menü für 500 Gäste. Im Stucki arbeitet Grandits zwar regelmässig mit Bio-Lebensmitteln, der Spitzenbetrieb hat auch etliche Bio-Weine auf der Karte stehen. In der kalten Saison ausschliesslich regional, bio und fairtrade zu kochen, ist dennoch kein Kinkerlitzchen. Aber das Thema liegt Grandits am Herzen: «Auch für mich daheim und für meine Familie koche ich bio.» Foto: Marco Nietlisbach Testessen mit Tanja Grandits, Gault-Millau-Aufsteigerin Das NATUR Gala-Menü, kreiert von Tanja Grandits Vorspeisen Bio-Zander-Vanille-Ceviche mit Avocadocrème und Gelbwurz- Murukku Karotten-Kokos-Macchiato mit Kreuzkümmelgremolata Ziegenfrischkäsekuchen mit Dörraprikosen, Langpfeffer und Olivenmarmelade Teegepökeltes Rindsfilet mit Granatapfel-Sellerietaboulé Bio-Crevette zitruskonfiert mit Gemüsepickles und Raz-el- Hanout-Mousse Hauptgänge Linsen-Pastinakencurry mit Kokoscouscous und Korianderchutney Kalbsschulter Soja-Zimt-glasiert mit rotem Zwiebelcake und Selleriepürée Lamm-Erdnuss-Tagine mit Orangenbasmati und Chermoula Bio-Lachs Sternanis-glasiert mit Fenchelsauerkraut und Sesamkartoffeln Lauchrisotto (Slow Food) mit Kardamom, Schweizer Bergkäse (Cironé) und Ananasrelish Desserts Schokoladen-Chilimousse-Cake mit Mangomascarpone Gewürz-Crème-brûlée mit Safran-Blutorangengelée Joghurt-Ingwer-Pannacotta mit Kurkuma-Ananaskompott und Sesamkrokant Grüntee-Birnen-Cheesecake mit Macadamianüssen Weisse Schokoladen-Kaffeecrème mit Vanille-Bananensalsa Dazu serviert DELINAT die Bio-Weine Pasión Delinat La Mancha und Rio Galia Vendimia Seleccionada VdT de Castilla y León. (Änderungen vorbehalten)

17 EVOLUTIONSBIOLOGE RICHARD DAWKINS BACHBLÜTEN IM AQUARIUM DEUTSCHLAND 5,90 ÖSTERREICH/LUXEMBURG/ ITALIEN 6,80 SCHWEIZ 10,80 SFR B 7114 natur & kosmos 01/2011, S. 1, , 12:55, DREH BAMBUS STATT STAHL JANUAR 2011 ROSIGE GLÜCKSBRINGER Warum wir so gerne Schwein haben BENEDIKTINER NOTKER WOLF Der Öko- Mönch mit der E-Gitarre DEUTSCHLAND 5,90 ÖSTERREICH/LUXEMBURG/ ITALIEN 6,80 SCHWEIZ 10,80 SFR B 7114 STUTTGART, GORLEBEN WACKERSORF Politiker brauchen Widerstand GALA Seite 30 GALA Seite 31 Prix NATURE 2010: Hoffnungsträger Bertrand Piccard, Gewinner «Generation Zukunft» Andres Wirz von Solafrica.ch und Moderatorin Eva Nidecker (v.l.n.r.) Foto: Heike Grasser Drei Preise für die Nachhaltigkeit werden an der NATUR Gala verliehen Der Hauptpreis des «Prix NATURE Swisscanto» im Wert von Franken zeichnet innovative Projekte aus, die mit Erfolg einen besonders grossen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Bereich Natur, Landschaft und Umwelt leisten. Als «Hoffnungsträger» zeichnet die NATUR Trägerschaft eine Persönlichkeit aus, die andere durch ihr Tun ermutigt, sich für eine nachhaltige Entwicklung zu engagieren. Die Gäste der Gala entscheiden, wer den Preis in der Kategorie «Generation Zukunft» über Franken erhalten soll. Die Jury hat aus zahlreichen Dossiers sieben Bewerbungen auf eine Shortlist gesetzt (siehe Artikel). Fisch frisch vom Dach Besonders gut abschneiden dürfte in diesem CO 2 -Rechner Fisch aus einheimischer Aquakultur. Eine solche kombiniert mit Gewächshäusern will das Unternehmen UrbanFarmers lancieren, und zwar nicht auf der grünen Wiese oder in Industriequartieren, sondern wenn möglich auf Flachdächern in Städten. Entscheidend ist, dass die Gewächshäuser über einen geschlossenen Wasserkreislauf verfügen. Denn die Abfälle der Fischzucht dienen als Düngemittel für Gemüse, das in der gleichen Anlage produziert wird. «Durch die lokale Erzeugung verkürzen wir die Warenlogistik und schaffen Arbeitsplätze», erklärt Geschäftsführer Roman Gaus. Geplant sei, sich in Genossenschaften zu organisieren, um die Investitionen zu schultern und gleichzeitig den Absatz sicherzustellen. Trinkwasser dank Sonnenlicht Während in unseren Breitengraden Sonnenenergie häufig noch als Spielerei abgetan wird, kann Solartechnologie im Süden entscheidend zur Lebensqualität beitragen oder sogar Leben retten: Das Institut für Solartechnik an der Hochschule Rapperswil entwickelte den «SwissWaterKiosk». Ziel ist es, ohne die Zuhilfenahme fossiler Energie oder Chemikalien aus verschmutztem Wasser Trinkwasser zu generieren. Das Ausgangswasser wird grob gefiltert und dann mit einem Wärmetauscher auf 65 Grad erhitzt. Anschliessend fliesst es direkt in den Sonnenkollektor, wo es bei 82 Grad desinfiziert wird, denn abkochen bei 100 Grad ist laut Fachleuten nicht nötig. Die Technologie ist nicht nur preiswert, sondern sie wird auch von der Bevölkerung akzeptiert, wie Pilotanlagen in Bangladesh, Tansania und Mozambique zeigen. «Bis Ende 2011 wollen wir das Modell optimieren, damit anschliessend Hilfswerke, Private und Regierungen die Idee übernehmen können», so Projektleiter Lars Konersmann. Milch neu verpackt Weniger mit Lebensmitteln als mit deren Verpackung beschäftigt sich Gabi Lunkenheimer. Sie entwickelte Verpackungen für Past- und UHT-Milch, die je nach Füllmenge faltbar sind. Mit 0,1 Millimeter Wandstärke ist der Materialaufwand minimal, reicht aber aus, um die Stabilität zu gewährleisten. Anstelle einer Etikette werden die Inhaltsangaben direkt auf die Hülle aufgebracht. Innovativ ist auch der Verschluss, eine Kugel im Innern der Verpackung, die beim Ausgiessen die Öffnung freigibt und sie beim Schliessen wieder abdichtet. «Das Design eignet sich nicht nur für Milch, sondern auch für andere Verpackungen von Food und Non-Food», erklärt Tüftlerin Gabi Lunkenheimer. Denn die Faltbarkeit reduziert das Volumen und damit die Energie beim Transport. Schliesslich kann das Monomaterial PE-HD problemlos rezykliert werden. Kompostieren in der Küche Ein Recycling bodenständiger Art ist das Kompostieren. Doch gerade in Stadtwohnungen wandern Küchenresten noch allzu häufig in den Kehricht, weil die Gelegenheit fürs Kompostieren fehlt. Fast ein Drittel unseres Hausabfalls besteht aus organischem Material. Dieses Problem will der Innenraum-Komposter von Liliane Funke beheben, den die Industriedesignerin im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz entwickelte. Ein ausgeklügeltes Belüftungs- und Filtersystem verhindert Gestank in der Wohnung, wobei der Komposter ohne Strom auskommt. «Das Gerät könnte dazu beitragen, dass Grünabfälle auch ohne Garten korrekt entsorgt werden und man gleichzeitig Pflanzenerde für den Eigenbedarf produziert», so Liliane Funke, selbst eine begeisterte Balkongärtnerin. Weitere Infos: Junge Initiativen für Nachhaltigkeit Prix NATURE Swisscanto «Generation Zukunft» Jeden Monat lesen, was uns weiterbringt. Gewinnen Sie jeden Monat wertvolle Impulse, neue Denkanstöße und Anregungen für den Alltag und darüber hinaus. natur+kosmos steht für die ganze Vielfalt des Lebens, heute und morgen. GRATIS Der «Prix NATURE Swisscanto» prämiert 2011 zum zweiten Mal Eingaben in der Kategorie «Generation Zukunft». Sieben innovative Projekte auf der Shortlist der Preiskategorie «Generation Zukunft» zeigen, wie diese Tätigkeiten nachhaltiger gestaltet werden können. von Pieter Poldervaart Ferienplanung nach CO2 Die Planung von Ferien ist häufig fast so spannend wie der Urlaub selbst. Doch wer die Anreise zur gewählten Destination selbst buchen will, verbringt meist Stunden damit, eine passende und möglichst günstige Route zu finden. Umweltbewusste Zeitgenossen überlegen sich zudem, welches Verkehrsmittel am umweltverträglichsten abschneidet. Wie kompliziert die Reiseplanung trotz Internet ist, musste auch Jochen Mundinger erfahren, als er vor fünf Jahren seine Reise an einen Mathematikkongress buchen wollte und dafür mehrere Stunden im Internet verbrachte. «Das motivierte mich, eine Internet- Plattform zu entwickeln, die alle Ansprüche von umweltbewusst Reisenden erfüllt», so Mundinger. Das Tool berechnet neben Preis und Zeitaufwand der Reisen in PW, Bus, Bahn oder Flugzeug auch, welche CO 2 -Emissionen je nach Wahl des Verkehrsträgers entstehen. Wer klimaneutral reisen will, erhält die Möglichkeit geboten, seine CO 2 - Emissionen direkt über die Stiftung Myclimate zu kompensieren. Sonnenstrom für Woody Allen Zumindest Reisen im Kopf unternehmen auch die Gäste des «Cinéma Solaire»: Der Berner Reto Schmid und der Winterthurer Christof Seiler radeln mit je einem Veloanhänger an Orte, wo es sonst kein Kino gibt, und präsentieren selten gezeigte Streifen etwa von Woody Allen. Die Energie für die Projektion sammeln sie tagsüber mit ebenfalls mitgeführten Solarpanels ein und speichern den Strom in Batterien. «Das wahrscheinlich kleinste Open- Air-Kino der Schweiz weckt die Neugierde an der Solartechnologie und ist für die regionalen Energieversorger eine Möglichkeit, auf ihre erneuerbaren Produkte aufmerksam zu machen», erklärt Schmid, der daneben gemeinsam mit einer Firma eine energieeffiziente Dusche entwickelt. Beim Essen ans Klima denken Der Zürcher Verein Eaternity beispielsweise will die Öffentlichkeit fürs klimabewusste Essen sensibilisieren. Dazu entwickelte der Vereinsvorstand CO 2 -optimierte Menüs, welche die ETH-Mensa während dreier Wochen anbot. Diese setzten beispielsweise auf Kartoffelcurry statt Reis, im Winter auf Nüssli- statt Eisbergsalat oder auf Kokosmilch statt Rahm. «Besonders klimawirksam ist es, tierische durch pflanzliche Zutaten zu ersetzen und saisonal zu planen», so Judith Ellens von Eaternity. Berechnungen hätten gezeigt, dass ein CO 2 -optimiertes vegetarisches Menü mindestens 30 Prozent besser abschneidet als ein konventionelles Vegi-Gericht und sogar 70 Prozent umweltschonender ist als ein herkömmliches Fleischgericht. Im Frühling stellt Eaternity im Internet einen CO 2 -Rechner online, mit dem die unterschiedliche Klimabelastung einzelner Menüs abgefragt werden kann. natur & kosmos 10/2010, S. 1, , 09:18, DREH OKTOBER 2010 das für Natur, Umwelt, nachhaltiges Leben Heilen mit Herz Wie mehr Menschlichkeit in der Medizin zu besseren Diagnosen führt DIE DUNKLE SEITE EINES NAGERS Der Teufel ist ein Eichhörnchen BAUER WÜST MACHT ALLES ANDERS Unkraut soll nicht vergehen DEUTSCHLAND 5,90 ÖSTERREICH/LUXEMBURG/ ITALIEN 6,80 SCHWEIZ 10,80 SFR B 7114 natur & kosmos 08/2010, S. 1, , 13:17, DREH AUGUST 2010 das für Natur, Umwelt, nachhaltiges Leben Unser versteckter Wasserverbrauch und wohin er führt Missionar für eine Welt ohne Gott VON WEGEN SCHWARZES GOLD Warum Erdöl arm macht Tiere heilen auf die sanfte Art +++ Poster zum Klimawandel: Wo die Erde Fieber hat das für Natur, Umwelt, nachhaltiges Leben Warten aufs Kind Umweltgifte und Stress schaden der Fruchtbarkeit was kinderlosen Paaren helfen kann Nachwachsende Fahrräder aus Sambia + Sichern Sie sich die nächsten 3 Ausgaben mit 35 % Preisvorteil und das Buch von Jane Goodall & Dian Fossey über Menschenaffen gratis dazu! Jane Goodall & Dian Fossey Dieses Buch nimmt Sie mit auf die Fährte der wilden Menschenaffen: Jane Goodall geht mit der Autorin Maja Nielsen noch einmal auf Spurensuche und erzählt von ihren faszinierenden Erlebnissen während ihrer rund 30 Jahre andauernden Forschung in Tansania. Ein berührendes Buch über zwei mutige, einzigartige Frauen, das Leser jeden Alters mitnimmt in die Wildnis Afrikas und die Welt der großen Menschenaffen. Bestellen Sie jetzt die nächsten 3 Ausgaben von natur+kosmos mit 35 % Preisvorteil für 11,50 (Ausland 13,40 / 21,10 CHF) natur+kosmos, Leserservice, Heuriedweg 19, Lindau Phone 01805/260153* Fax 01805/260154* *0,14 /Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 /Min. Online bestellen: nk_ma-mkat_203x145_4052.indd :57

18 Geld macht glücklich (Nr. 69), wenn man es in Firmen investiert, die sich der Umwelt gegenüber verantwortungsvoll verhalten und gleichzeitig gute Renditechancen ermöglichen. Gerne informiert Sie der Kundenberater Ihrer Kantonalbank über unsere mehrfach ausgezeichneten Nachhaltigkeitsfonds. GALA Foto: Ines Blank Seite 33 Kofi Ansah Die Muster von Kofi Ansah erinnern an seine Heimat Ghana. Mode aus Afrika ist an der NATUR Messe in Halle 4.0 zu bewundern. Kofi Ansah ist der Star unter den afrikanischen Modedesignern. Er tritt mit seiner Mode am 11. Feburar 2011 an der NATUR Gala auf. So schön kann Bio-Mode sein Umweltbewusste Kleidung wird salonfähig Videos zu Fondsthemen: Viel zu lange galten ökologisch produzierte und fair gehandelte Jacken, Hosen und Pullis als unmodisch. Diese Zeiten sind vorbei. Während die Nachfrage nach Bio- und Fairtrade-Baumwolle steigt, unterstützen das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und die Entwicklungsorganisation Helvetas Kleinbauern bei der Umstellung auf den biologischen Anbau. Von GREGOR KLAUS «So sexy sind die Ökos!», titelte der Blick im September 2009, als in Interlaken der Weltkongress zur Bio-Baumwolle abgehalten wurde und Models in eleganten und aufregenden Kreationen über den Laufsteg stolzierten. Einer der Modeschöpfer war Kofi Ansah, der an der diesjährigen NATUR Gala seine neuste Fairtrade-Mode aus Bio-Baumwolle präsentieren wird. Niemand verdeutlicht den Aufbruch der Modeindustrie besser als Ansah, dessen Kreationen mit dem schönen Design und den kräftigen Farben immer auch an seine Heimat Ghana erinnern (siehe Interview S. 34). Man ist dabei, das Müsli-Image abzustreifen und aus der Nischenproduktion herauszutreten. Die Zeiten sind vorbei, als ein Pullover aus Bio-Baumwolle mehr an einen Kartoffelsack als an ein Kleidungsstück erinnerte. Heute wird ein Style-bewusstes Publikum angesprochen, das die Mode attraktiv findet und mit einem der Öko-Siegel noch einen Mehrwert dazukauft. Noch macht Bio-Baumwolle aber gerade einmal 0,5 Prozent der Weltproduktion aus. Doch der Marktanteil für biologisch produzierte und fair gehandelte Textilien wächst und wächst. Und das ist gut so. Denn der Kaufentscheid hat gerade bei der Baumwolle grossen Einfluss auf Probleme wie Bodenzerstörung, Wasserknappheit, Biodiversitätsverlust, Hunger und Armut. So erfolgt der konventionelle Baumwollanbau in Monokulturen unter massivem Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Kunstdünger: Auf nur 2,4 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Welt wird ein Viertel aller Insektizide eingesetzt. Pionierland Schweiz Die Schweiz darf sich rühmen, mehrere Bio-Baumwoll-Pioniere zu beherbergen. Vor allem Coop setzt sich seit 1993 mit ihrer Marke «Naturaline» für die Förderung von Bio-Baumwoll-Produkten ein. Coop ist heute weltweit die grösste Anbieterin von fair gehandelten Textilien aus Bio-Baumwolle, die nach sozialen und ökologischen Richtlinien produziert und verarbeitet werden. Nicht zuletzt dank diesem Engagement betrug der Anteil Bio-Baumwolle am gesamten Baumwollverbrauch in der Schweiz nach Angaben des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO im Jahr 2008 rund 5 Prozent Tendenz steigend. «Wir gehen davon aus, dass der Anteil mittlerweile höher ist, weil grosse Einzelhandelsfirmen wie C&A, Switcher, Migros und H&M ihr Bio-Baumwoll-Sortiment ebenfalls stark erweitert haben», sagt Hans Peter Egler, Leiter Handelsförderung beim SECO. Normalerweise richtet sich das Angebot an sozial und ökologisch hergestellten Produkten an der Nachfrage aus und finanziert sich durch den Aufpreis, welcher von den Konsumentinnen und Konsumenten bezahlt wird. Bei der

19 GALA Seite 34 Umstellung auf die Bio-Baumwoll- Produktion benötigen die Kleinbauern in den südlichen Ländern aber finanzielle, logistische und fachliche Unterstützung. «Dies ist besonders wichtig in Ländern, wo es mit der lokalen Weiterverarbeitung noch hapert und die bestehenden Handelsverbindungen noch nicht optimal funktionieren», sagt Egler. Deshalb fördern das SECO und die private Entwicklungsorganisation Helvetas mehrere Bio-Baumwoll- Projekte in Westafrika und in Zentralasien zur Überbrückung dieser Lücken. Mit Erfolg: Beispielsweise hat seit der Lancierung des Projekts in Mali die Anzahl der Produzenten von Bio-Baumwolle von 174 auf über 6400 zugenommen. In Burkina Faso wurde ein Projekt im Jahr 2004 mit 72 Bauern lanciert, 2008 waren bereits 7275 Produzentinnen und Produzenten beteiligt. Die Schweiz als Pionierland Die Unterstützung des Bundes ist einerseits finanzieller Art, andererseits setzt sich das SECO mit einer Gesamtstrategie dafür ein, dass die Produzentenländer eine erfolgreiche Bio-Baumwoll-Industrie aufbauen können. So unterstützte die Schweiz die westafrikanischen Baumwollproduktionsländer bei ihrer Initiative zur Abschaffung der handelsverzerrenden Exportsubventionen für Baumwolle in der Welthandelsorganisation WTO. Die westafrikanischen Staaten konnten ihre Interessen erfolgreich einbringen: «Das Thema Baumwolle steht mittlerweile weit oben auf der Traktandenliste der WTO», erklärt Egler. Helvetas ist für den Projektaufbau verantwortlich und organisiert und koordiniert die Kontakte und Beziehungen zwischen den einzelnen Akteuren der gesamten Wertschöpfungskette vom Bauern über den Handel bis zum Grossverteiler. «Unser Ziel sind mittel- und langfristig marktfähige Bio-Baumwoll- Produktketten, die keine externe Unterstützung mehr benötigen», sagt Tobias Meier, Leiter Fairer Handel bei Helvetas. Wie erfolgreich die Bemühungen des SECO und von Helvetas sind, wird sich Anfang 2012 zeigen, wenn die nächste Erhebung des Bio-Baumwoll-Anteils am Gesamtverbrauch durchgeführt wird. «Unser Ziel sind 7 Prozent bis 2011, was ich für durchaus realistisch halte», sagt Egler. Das letzte Wort haben nun die Konsumentinnen und Konsumenten. Diese entscheiden darüber, ob ein ökologisch und sozial verträgliches Produkt am Markt besteht oder nicht. Wenn die Mode auch noch trendy und cool ist, sollte dem Siegeszug der Bio-Baumwolle eigentlich nichts mehr im Wege stehen «Afrika ist bio» Der Modeschöpfer Kofi Ansah über Stil und Leidenschaft, Bio- Baumwolle und ethische Mode. von Ines Blank und Verena Bunjaku DIE VIERTE 2011 Herr Ansah, Sie sind Gewinner des prestigeträchtigen «Diamond Division Quality-Award» sowie des «African Millennium 2000 Fashion Award». Was, glauben Sie, hat die Juroren überzeugt? Kofi Ansah: Ich war offenbar der Beste (lacht)! Meine Arbeiten vereinen Leidenschaft und Kreativität mit einem hohen ethischen Standard. Das dürfte die Jury überzeugt haben. Sie lassen Ihre Models auf dem Laufsteg mit Turbanen und Kalebassen auf dem Kopf vor dem Publikum defilieren. Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben? Ich bin Afrikaner! Damit ist auch die Essenz meiner Kreationen afrikanisch. Obwohl meine Formen europäisch sein können, möchte ich mein Publikum daran erinnern, dass meine Arbeiten aus Afrika stammen. Was war Ihr schwierigstes Design? Je schwieriger, desto besser. Ich liebe die Herausforderung. Manchmal tauchen Herausforderungen der speziellen Art auf: Bei einer Veranstaltung sollten die Mannequins Kalebassen auf dem Kopf tragen. In Afrika tragen wir fast alles auf dem Kopf. Der Turban repräsentiert deshalb unseren Kleidungsstil. Diesen baue ich in meine Mode ein. Vor allem die europäischen Models können keine Kalebasse auf dem Kopf halten, weil sie traditionell keine Dinge auf dem Kopf transportieren. Ich musste also mithilfe eines Gestänges die Illusion erwecken, dass die Models die Kalebassen tatsächlich auf dem Kopf balancieren. «Ich bin nicht trendig» Würden Sie sich selbst als «trendig» bezeichnen? Nein, ich bin nicht trendig. Mein Stil ist klassisch und konservativ mit einer Prise Rebellion. Sie werden mich nie mit orangen oder purpurroten Haaren sehen. Ich habe ohnehin fast keine mehr. Mir macht es einfach Spass, das Gewöhnliche ungewöhnlich zu machen. Wann sind Sie auf die Idee gekommen, Bio-Baumwolle für Ihre Kreationen zu verwenden? Afrika ist bio! Ich habe in Europa und Amerika gearbeitet und alles gesehen und verarbeitet, was es an feinen Stoffen gibt. Als ich nach Ghana zurückkam, wollte ich etwas Einheimisches nehmen und es sehr glamourös machen, neu verpacken und in die Welt hinaustragen. Alle denken immer, dass vieles, was wir haben, keinen kommerziellen Wert hat. Da liegen sie falsch! Ich nehme Dinge aus unserem täglichen Leben und setze sie künstlerisch um. Wussten Sie, dass wir bis vor kurzem fast alles rezykliert haben? Wenn du eine Flasche Coca-Cola kaufen wolltest, musstest du eine leere Flasche mitbringen. Wir schmeissen Dinge nicht einfach so weg. Zum Beispiel Autoreifen. Wenn sie abgefahren sind, machen wir Sandalen daraus. Was macht Mode aus Bio-Baumwolle so speziell? Baumwolle ist ein lebendiges Material und sollte auch entsprechend behandelt werden. Wir müssen grundsätzlich Wege finden, natürliche Prozesse auszunützen. Pestizide, Kunstdünger und HighTech töten unsere Welt. Zudem schafft die Verwendung von Bio-Baumwolle in der Modebranche Arbeitsplätze in den ärmeren Gesellschaftsschichten und in armen Ländern, beispielsweise in Niger, wo ausgezeichnete Bio-Baumwolle hergestellt wird. Verwenden Sie ausschliesslich biologisch hergestellte Materialien? Haben Sie schon einmal Bio-Polyester gesehen? Nein, das gibt es nicht (lacht), aber ich will es erfinden. Bei der Bio-Baumwolle gibt es zwei Probleme: Erstens ist das Angebot noch nicht gross genug und zweitens ist es für manche meiner Kollektionen schlichtweg zu teuer. Solange die reichen Länder die Subventionen für ihren Baumwollanbau beibehalten und die Konsumenten nicht vermehrt nach Bio-Baumwolle nachfragen, wird sich daran auch nichts ändern. Aber da, wo ich kann, bevorzuge ich Bio-Baumwolle. Der Anteil Bio-Baumwolle in den Fabriken, auf die ich zurückgreife, liegt bei mindestens 35 Prozent. Was bedeutet Ihnen ethische Mode? Ethische Mode ist kein industrielles Massenprodukt, sondern wird von Menschen in Handarbeit hergestellt. Die Leute, die für mich arbeiten, dürfen Ideen einbringen und werden anständig bezahlt. Ich nehme auch Einfluss auf die Rohstofflieferanten. Insgesamt versuche ich, die Produktion meiner Kollektionen sozial, geschlechtergerecht und ökologisch verträglich zu gestalten. Ehrengast Kofi Ansah kommt an die NATUR Gala nach Basel. Er ist der bekannteste afrikanische Modeschöpfer. Mit seinen ethno-afrikanischen Kollektionen hat er weltweit eine grosse Kundschaft gewonnen. Seine Firma ARTDRESS bildet unter anderem talentierte einheimische Modeschöpfer in Ghana aus, um sie an den internationalen Standard zu führen. Zudem werden Bemühungen unterstützt, die ghanaische Kleiderproduktion zu einer valablen und leistungsfähigen Exportindustrie zu entwickeln. Kofi Ansah ist sowohl Gründungsmitglied als auch ehemaliger Präsident der Vereinigung der Afrikanischen Modeschöpfer. Holz - eine Liebesgeschichte ohne Ende IKEA PS KARLJOHAN Beistelltisch Klar lackiertes Massivholz, Birke CHF Design: Christian Halleröd IKEA PS BRUSE Couchtisch Buchenfurnier/massive Buche, klar lackiert/lackiertes Aluminium CHF Design: Christian Halleröd

20 KOLUMNE Seite 36 «Stellen Sie sich diese Situation vor 150 Jahren vor» Ein Plädoyer des Prix NATURE Hoffnungsträgers 2010 INDONESISCHER FRÜHLING 2011/2 Mystisch Natürlich von Bertrand Piccard, Solarflugpionier An der Klimakonferenz von Kopenhagen letzten Winter war ich deprimiert. Alle Staatsoberhäupter der Welt kamen, um genau dasselbe zu sagen: «Die Klimaveränderung ist ein grosses Problem. Es wird sehr viel kosten, um es zu lösen, und wir wissen nicht, woher das Geld nehmen.» Aber wie können sie die Leute motivieren, wenn sie nur von Problemen und Kosten sprechen? Als Arzt habe ich gelernt, dass ein Problem Symptom genannt wird, dass ein Symptom eine Ursache besitzt und die Ursache behandelt gehört. Wenn wir von Klimawandel sprechen und von CO 2, sind wir nicht beim Ursprung des Problems. Wir befinden uns lediglich auf der Ebene eines Symptoms, in dem sich eine sehr klare Ursache manifestiert: Diese Ursache ist unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Wir verbrennen zu viel nicht erneuerbare, teure und umweltschädliche Energie. Und dafür gibt es eine Therapie: Sie nennt sich Cleantech. Diese Technologien ermöglichen es, unseren Energiekonsum zu reduzieren und erneuerbare Energien herzustellen unter Beibehaltung unseres ausgezeichneten Lebensstandards. Mit unserem Projekt «Solarimpulse» zeigen wir die Effizienz solcher Technologien auf. Alle Technik, die wir mit unserem Flugzeug nutzen, steht allen auch zur Verfügung. Das Flugzeug ist weder mit geheimen noch mit Technologien von morgen ausgestattet. Nein, es sind sogar die Technologien von gestern: dieselben Solarzellen, dieselben Batterien, dieselben Konstruktionstechniken, dieselben Informatikprogramme, welche ebenso von anderen genutzt werden können. Wenn die Regierungen uns also erzählen, dass sich der Verbrauch von fossilen Energien noch nicht reduzieren liesse, bevor nicht noch mehr in die Forschung und Innovation investiert würde, dann ist dies vollkommen falsch. Denn die Technologien existieren bereits. Würden alle existierenden sauberen Technologien verwendet, die der Branchenverband Swisscleantech fördert, könnten wir bereits heute unseren Energieverbrauch halbieren. Der verbleibende Energiebedarf liesse sich zur Hälfte mit erneuerbaren Ressourcen produzieren. Der Verbrauchsanteil von nicht erneuerbaren Energien würde auf ein Viertel sinken, was auf kurze Sicht akzeptabel wäre. Warum machen wir das nicht einfach? Meiner Meinung nach aus zwei Gründen: Erstens verwechseln noch immer zu viele Leute die beiden Begriffe Preis und Kosten. Daher vernimmt man, dass erneuerbare Energien sehr viel teurer seien als fossile Energien. Diese Aussage basiert auf einem schweren Missverständnis: Im Preis von erneuerbarer Energie ist die Gesamtheit aller Kosten enthalten. Mit dem Preis von Öl, Gas oder Kohle bezahlen wir jedoch nicht die vollständigen Kosten. Wir bezahlen weder für die 200 Millionen Jahre, die zur Bildung des fossilen Energiebestandes erforderlich waren, noch bezahlen wir für die Ölpest. «Die sakrosankten Gesetze des Marktes funktionieren in einer globalisierten und spekulativen Welt nicht mehr.» Wir bezahlen ebenfalls nicht für die bereits begonnenen und noch schlimmer werdenden Kriege im Kampf um die Ölversorgung oder für die katastrophalen Umweltbelastungen, ausgelöst durch fossile Energien. Somit werden Dinge verglichen, die sich nicht vergleichen lassen. Natürlich ist der Preis des Erdöls immer noch tiefer als jener von Solarenergie; aber die Kosten der fossilen Energie sind sehr viel höher als die vergleichbaren Kosten erneuerbarer Energie. Der zweite Grund ist, dass die sakrosankten Gesetze des Marktes in einer globalisierten und spekulativen Welt nicht mehr funktionieren. Früher, als sich die Wirtschaft linear entwickelte, hätten wir ruhig abwarten können, und die Gesetze des Marktes hätten eine Egalisierung der Preise unterschiedlicher Energiequellen herbeigeführt. Ein Gleichgewicht hätte sich automatisch eingestellt. Heutzutage ist dies nicht mehr möglich. Unsere Welt funktioniert nicht mehr so. Unsere Welt funktioniert mittels Beschleunigung, Krise und Spekulation. Die Krise der «Subprimes» ist ein typisches Beispiel eines Marktgesetzes, das sich selber ad absurdum führte. Um die gegenwärtigen Herausforderungen meistern zu können, müssen Unternehmen und die öffentliche Hand zusammenarbeiten. Das Problem der Unternehmer ist, dass jeder wartet, bis die anderen den ersten Schritt tun. Denn es bestehen gewisse Risiken, als Pionier zu handeln, in erneuerbare Energien und ins Energiesparen zu investieren, wenn man der Einzige ist: Die Erfolg versprechende kritische Masse ist noch nicht erreicht; und es ist noch nicht vollständig klar, welches die umgehend oder mittelfristig gewinnbringenden Technologien sein werden, die den Durchbruch schaffen. Also wird gewartet. Auf der anderen Seite sagen sich die Politiker, dass es an den Herstellern liegt, den ersten Schritt zu tun und Verantwortung zu übernehmen. Also bewegt sich nichts, oder wenn doch, nur wenig. Stellen Sie sich dieselbe Situation vor 150 Jahren vor, als die Schweiz noch ein landwirtschaftlich geprägtes, armes Land war. Die Alpenpässe wurden zu Fuss oder auf dem Rücken von Maultieren überquert; Kerzenlicht war die Standardbeleuchtung. Unvermittelt taten sich Pioniere, Produzenten und Politiker zusammen, um Tunnel zu bohren, Brücken zu bauen und Dämme zu errichten. Niemand sagte, dies wäre zu riskant und teurer als das Maultier oder die Kerze. Und zum Glück hat niemand etwas gesagt! Denn das erlaubte der Schweiz, sich in wenigen Jahren zu einem reichen, industrialisierten Land und zu einer europäischen Logistikdrehscheibe zu entwickeln. Ein Land, welches die ganze Welt gebraucht hat. «Niemand sagte damals, dies wäre zu riskant und teurer als das Maultier oder die Kerze!» Heutzutage spricht man von einer Cleantech-Revolution, man spricht über Wärmedämmung von Gebäuden, man spricht von neuen Heizungsmethoden, von Hybridautos und von erneuerbaren Energieressourcen für unser Land. Und was ist die Reaktion? Man hört, es sei zu teuer! Die Vergangenheit hat sich gut bewährt, weshalb also etwas Neues versuchen? Es ist verständlich, dass man sich fragt: Weshalb etwas ändern, das funktioniert? Aber genau in dieser Frage liegt die grosse Gefahr für ein Land, welches den Durchbruch geschafft hat, reich und sicher ist und ein komfortables Leben ermöglicht. Gerade weil unsere Vorfahren Pioniere waren, müssen wir fortfahren, Pioniere zu sein. Gerade weil wir reich sind, müssen wir in die Zukunft investieren. Glücklicherweise ist es heute verboten, Müll im Wald zu entsorgen. Der verschwenderische Umgang mit Energie und das unkontrollierte Ablassen von Treibhausgasen in die Atmosphäre bleiben jedoch erlaubt. Uns fehlen der politische Mut sowie der rechtliche Rahmen, um Gesellschaft, Wirtschaft und Konsumenten zu zwingen, die Technologien sofort zu nutzen, welche uns von fossilen Energien befreien. Diese Nutzung muss in Zukunft gefördert werden. Auf diesem Weg können wir unsere Industrie dynamisieren, Arbeitsplätze schaffen, unsere Kaufkraft steigern und unsere Handelsbilanz verbessern, während wir gleichzeitig unseren Planeten schützen. 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