CLILiG in Frankreich. C. Le Pape Racine
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- Hans Günther
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1 CLILiG in Frankreich C. Le Pape Racine Quellen: ( ) ( ) Frank Günther (2006) CLIL-Unterricht in Frankreich: Ein Überblick zur Stellung des Deutschen als Fremd- und Arbeitssprachen im Schulwesen. Anémone Geiger-Jaillet (2002) Bestandsaufnahme von mehrsprachigem Unterricht in Frankreich. In: Bulletin de l AGES. Sept. 2002: (alle drei )
2 Regionalsprachen Sprache Anzahl Sch. Seit wann? Okzitanisch J. Corsisch 27875? Bretonisch J. Baskisch J. Catalanisch J. Elsässisch D J. parität. Kl. Mosel D 5823 Gallo 921 CLIL: insgesamt in der Grundschule Frankreichs 25200, in den collèges 3337 Lernende,Tendenz steigend (Geiger-Jaillet, 2002)
3 Section internationale SI Ursprünglich für Kinder internationaler Funktionäre gedacht, nur in einigen Städten Mind. 50% franz. Kinder, mind. 25% ausländische Kinder 2006: von 181 sections sind 23 auf Deutsch Erst im second degré Immersion, nur histoiregéo, führt zu OBI (option baccalauréat international, 2005: 1000 Absolventen bestanden ) Gilt als sehr schwierig, deshalb Tendenz sinkend Quelle: Erziehungsministerium
4 Section européenne SE Ziel: Europabürger-(innen) heranzubilden Alle Schule haben Partnerschulen 70% der Fächer: Geographie-Geschichtedann Mathematik, etc Gesamtschülerzahlen: sec. E D Spa. Ital. Russ and. Collèges und Lycées (CLILiG nur in den Lycées, 2 Wochenstunden, Zielniveau B2)
5 Problemfelder der SE gem. Frank Günther Zu geringe Aussagekraft des Qualifikationsvermerks im Abiturzeugnis (B2) Keinerlei konkrete Erleichterungen für folgende Ausbildungsgänge Organisatorische Diskontinuität an den Uebergängen von Grundschule, Collège und Lycée Haupthindernis: Lehrerausbildung für nur 1 Fach (mangelnde Sprachkenntnisse)
6 Section trilingue Dreisprachige Sektion 5,3% aller Schüler(-innen) auf Collège-Ebene besuchen eine Schule, die mit einem dreisprachigen Abitur abschliesst (Im Schuljahr 2004/2005 war die Abiturientenquote in F 69,9%) Aber ohne CLIL, mehr Sprachlektionen
7 ABI-BAC Gymnasium, das mit einer Prüfung gleichzeitig zum deutschen Abitur und zum französischen Baccalauréat führt 25 Schulen in je beiden Ländern 6 Lektionen Deutsch inkl. D Literatur 4 Lek. Geschichte-Geographie CLILiG 2005: 397 ABI-BACs wurden zuerteilt 12 Privatschulen in Paris und 10 im Land
8 Problem 1: Aus- und Fortbildung für CLIL-Lehrpersonen in Frankreich Es gibt keine Ausbildung, nur sprachliche Nachqualifizierung Einführung eines Zusatzzertifikats Rekrutierung von ausländischen native speakern und franz. Lehrpersonen, die im Ausland unterrichtet haben In Deutschland gibt es auf nationaler Ebene eine Arbeitsgemeinschaft der Schulen mit bilingualen D-F Bildungsgängen Neu integrierte Doppelstudiengänge s. nächste Folie
9 Problem 2: Einstellungsverfahren Die offenen Stellen werden landesweit durch das Ministerium besetzt, nicht immer gemäss dem Bedarf. Fähige, arbeitslose Lehrpersonen dürfen z.b. die Akademie nicht verlassen, um andernorts vakante Stellen zu besetzen. Fähige Lehrpersonen, z.b. aus dem Ausland, die keinen Concours abgelegt haben, können nicht eingestellt werden. Es fehlt ein klares Konzept für die CLIL-Lehrerausbildung.
10 Problem 1: Aus- und Fortbildung für CLIL-Lehrpersonen in Frankreich Binationale Lehrgänge u.a. - Saarbrücken - Metz - Tübingen - Aix-Marseilles - Bielefeld - Paris - Freiburg - Mulhouse (IUFM) Trinationaler Interregio Lehrgang, Colingua Frankreich - Deutschland - Schweiz Bachelor, Master Morgen, Daniel (2006, i.v.) : Der lange Weg zu einem trinationalen mehrsprachigen Master für das Grundschullehramt, in Geiger-Jaillet, A. (dir.) : Lehren und Lernen in einer Grenzregion. Schwerpunkt Oberrhein. Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren ( )
11 Materialien und Forschung Materialien Es gibt sogenannte graue Materialien, die nicht käuflich und nur intern zugänglich sind, z.b. im Elsass. manuels/2nd_degre Forschung (noch relativ wenig) - Kognitive Richtung, z.b. Rita Carol - Analyse und Vergleich bilingualer Unterrichtssysteme, z.b. A. Geiger-Jaillet - Empirische Unterrichtsforschung dozenten/schlemminger/doctorants/01_bibliographie_theses2.doc
12 CLILiG im Elsass 6 Prinzipien 1. Frühzeitigkeit 2. Pyramidenprinzip 3. Partielle Immersion (50%D+50%F) 4. Freiwilligkeit (Eltern und Lehrpersonen) 5. Eine Lehrperson - eine Sprache 6. Teilung der Fächer oder innerhalb der Fächer (2004 waren ca Sch. in bilingualen Klassen)
13 Collèges, Sek. 1 Weniger Nachfrage elternseits Teilung der Sprache innerhalb eines Faches 12,5 Lek. pro Woche Geographie-Geschichte, Staatskunde, Mathematik Z.B. 2 Lek. in der Stammklasse, 2 Lek. D
14 Stärken Integriert in Section Internationale und vor allem in prosperierende Sections Européennes (auch ABI-BAC und Deutsch-Französische Gymnasien) Hat vor allem im Elsass, aber auch in Nancy und Metz erfolgreiche Beispiele, die aber wegen ihrer Grenznähe nicht einfach auf ganz Frankreich übertragen werden können. Chancen Aufwertung der frz. Regionalsprachen und der Methode CLIL allgemein Intensivierung in der europäischen Sprachenpolitik betreffend der Mehrsprachigkeit und Plurikulturalität und damit verbunden von CLIL Grundsätzliche Akzeptanz der Methode durch die Behörden Zentralistisches System, Einführung top down möglich Einsicht in die Vorteile von Kenntnissen der deutschen Sprache Schwächen Zu wenig institutionalisierte Ausbildung Zu wenig Lehrpersonen mit erforderlichen Deutschkenntnissen Ein-Fach-Lehrpersonen (monovalent) Nachfrage nach Deutsch hat bei den Jugendlichen abgenommen zugunsten von Englisch und Spanisch Deutsch gilt als schwierig und u.a. auch deshalb als elitär Noch zu wenig Lehrmittel, da noch nicht flächendeckend eingeführt Lehrpersonen haben keinen Anreiz für CLIL-Ausbildung CLIL Aufwand lohnt sich für Studium institutionell nicht Risiken Suboptimal vorbereitete Projekte Geringer Kenntnisstand der Bevölkerung über die CLIL-Methode (Paradigmenwechsel)
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