Die Frankfurter Buchmesse kompakt alles in einer App

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1 1 F r a n k f u r t e r B u c h m e s s e Liebe BIB- Mitglieder, liebe Buchmessen-Fans, liebe KollegInnen,»Klappe die Zweite«ist das ungeschriebene Motto des diesjährigen Messeauftritts Ihres Berufsverbandes. Der Austausch und die Vernetzung zwischen den einzelnen Branchenmitgliedern werden im digitalen Zeitalter immer wichtiger, dieser Tatsache tragen der Berufsverband Information Bibliothek (BIB) und die Frankfurter Buchmesse nun zum zweiten Mal auf der weltgrößten Buch- und Medienmesse Rechnung. Mit starken Partnern wird der Auftritt in diesem Jahr optimiert und ausgebaut: BIT online, seit Jahren mit dem b.i.t. Sofa auf der Messe vertreten, verteilt diesmal neben der Fachzeitschrift BuB ebenfalls die vorliegende Beilage, der Deutsche Bibliotheksverband (dbv) engagiert sich an einem gemeinsamen Messestand tatkräftig und zum ersten Mal vor Ort mit wir hoffen hier in beiden Fällen auf eine nachhaltige Kooperation. Crossmediale Exkursionen nicht nur durch die Halle 4.2 runden das Bild ab, und ein Symposium zum Thema»Social Reading«durchgeführt mit Unterstützung der GeSIG sowie mit ausgewiesenen ExpertInnen aus Wissenschaft, Literatur und Bibliothek bildet das fachliche Highlight nicht nur für Newcomer und Young Professionals aus unserer Branche. Eine individualisierte Bescheinigung der besuchten Veranstaltungen durch BIB und Frankfurt Acadamy erhalten Sie für Ihren Dienstherrn an unserem Infostand Die Frankfurter Buchmesse kompakt alles in einer App Mit der neuen Applikation für Apples iphone, ipad und ipod sowie Android- Smartphones haben Sie alle Details rund um die Frankfurter Buchmesse 2013 immer dabei. Der mobile Messeguide enthält viele nützliche Informationen und einen Hallenplan. Sie können mit der Anwendung überall auf unsere hilfreichen Services zugreifen: Wir bieten Ihnen einen virtuellen Rundgang, Zugang zum kompletten Ausstellerverzeichnis und zum Veranstaltungskalender. Planen Sie Ihren Messebesuch einfach aus der Buchmesse App heraus. Kostenloser Download und weitere Informationen ab Anfang Oktober unter: 30 Prozent günstiger! Sie sind BIB-Mitglied und möchten auf die Buchmesse? an die BIB-Geschäftsstelle genügt mail@bib-info.de und Sie bekommen den Code für eine um 30 Prozent ermäßigte Eintrittskarte. Das heißt, Sie zahlen für die Tageskarte statt 34 Euro nur 23,80 Euro und für die Dauerkarte statt 68 Euro nur 47,60 Euro. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auch beim BIB in Halle 4.2, Stand P69, am Counter im ILC! in Halle 4.2, dieses Jahr direkt neben der Cafeteria des International Library Centres (ILC, P69). Gemeinsam mit dem dbv stehen wir bis inklusive Sonntag als Ansprechpartner für Sie zur Verfügung.»Bibliotheken auf der Tagesordnung«die Frankfurter Buchmesse und Ihr BIB sehen sich gerne in der Pflicht, die bestehende Kooperation auf Ihre Interessen zugeschnitten fortzuführen, sie zu erweitern und mit neuen Akzenten zu versehen.»wir sind hier nicht nur in den Bibliotheken der Welt, sondern auch im Oktober in Frankfurt«, so lautet das Motto der diesjährigen Kampagne zur Frankfurter Buchmesse. Wir sind hier mit und für Sie, freuen uns auf die Gespräche mit Ihnen, fachlich wie persönlich und stoßen auf unser gemeinsames Engagement für Menschen und Medien in der Blauen Stunde am Freitagnachmittag bei Äppler und Apfelsaft gerne an. Tom Becker, BIB Bundesvorstand und Susanne Funk, Frankfurter Buchmesse BuB Forum Bibliothek und Information

2 2 Rund um die Messe raus aus der Messe Insider-Tipps zu FFM Symposium»Social Reading«Der BIB veranstaltet in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse und der GeSIG am Donnerstag, 10. Oktober, von bis 16 Uhr ein Symposium zum Thema»Social Reading«(in Raum Dimension, auf der Ebene der Halle 4.2). Keynote: Dominique Pleimling, Institut für Buchwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Die Veranstaltung wird anschließend in zwei»fishbowls«gesplittet, und zwar zu den Themenkreisen»Social Reading und kollaboratives Lernen in und mit wissenschaftlichen Bibliotheken«Ein Brainstorming u.a. mit Dr. Arne Upmeier, Deutscher Bibliotheksverband Dr. Sven Fund, Verlag de Gruyter Prof. Björn Brembs, Wissenschaftler und Blogger Manuela Schulz, Bibliothekarin und Mitherausgeberin von Libreas NN, Social Reading-Plattform (Die Moderation übernimmt Susanne Göttker, Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf.) Bibliotheken und Social Reading Eine fruchtbare Kombination? Eine Geschichte der Bibliotheken ist zugleich eine Geschichte des Lesens. Wie Bücher und die Bildung in westlichen Gesellschaften immer mehr Bevölkerungsschichten zugänglich wurden, so veränderten sich auch die Bibliotheken. Die Entwicklung von der Klosterbibliothek, von Kettenbüchern und Lesepulten Foto: Susanne Richt»Social Reading: Zur Zukunft von Wissenspopularisierung und kollaborativer Kulturarbeit in Öffentlichen Bibliotheken«Ein Brainstorming u.a. mit Dirk von Gehlen, SZ-Redakteur und Suhrkamp-Autor Wibke Ladwig, Online-Managerin Ursula Jaksch, Stadtbibliothek Neckarsulm Dr. Bernd Schmid-Ruhe, Stadtbibliothek Mannheim (angefragt) (Die Veranstaltung moderiert Tom Becker, BIB Bundesvorstand.) Zur Methode: Das»Fishbowl«ist ein Verfahren indem die Diskussionsbeiträge nicht nacheinander von Experten frontal vorgetragen, sondern in einem Innenkreis vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert werden. Wer zu Äußerungen eines Experten etwas ergänzen möchte oder eine widersprüchliche Ansicht vortragen will, kann sich direkt an den Vorredner anschließen. Die (anfangs) Zuhörenden sitzen in einem Außenkreis und können sich jederzeit beteiligen, indem sie in den inneren Stuhlkreis eintreten; so entsteht eine lebendige Diskussion. Die Ergebnisse des Symposiums werden am Freitag, 11. Oktober, um 17 Uhr auf der Bühne des Hot Spots»Professional & Scientific Information«, in Halle 4.2, P99, vorgestellt. hin zur Gebrauchsbibliothek spiegelte zugleich die gesellschaftliche Entwicklung. Heute möchten sich Bibliotheken, ganz gleich ob öffentliche oder wissenschaftliche, als Orte des Lernens und der Kommunikation für den lesenden Bürger begreifen, als Orte, die eine demokratische, aufgeklärte Gesellschaft benötigt. Trotz aller technischer Entwicklungen und der Wünsche mancher technikbegeisterter BibliothekarInnen ist das öffentliche Bild der Bibliothek immer noch das des großen, stillen Lesesaals, der Kontemplation durch Lesen und Lernen. In diese Stille bricht nun das Social Reading, bei dem nicht mehr das»ob«des Lesens, sondern das»wie«und»wir«im Vordergrund stehen. Mit dem Rad am Main entlang zur Weseler Werft. Im»Oosten«, dem neuen Hafenlokal unter sanierten Verladekränen, genießt man spektakuläre Blicke auf Skyline, Flusslandschaft und den Neubau der EZB. Wer die entgegengesetzte Richtung nach Westen einschlägt, erreicht den früheren Westhafen, jetzt attraktives Wohngebiet und Flanierzone Kultur auf Naxos. In der denkmalgeschützten Naxos-Maschinenbauhalle im Frankfurter Ostend gibt s Kino, Kabarett und das»off«theater Willy Praml. Leckere mediterrane Küche schräg gegenüber im Mousonturm Immer wieder gut: die Havanna Bar, ebenfalls im Frankfurter Ostend. Wer Lust auf traditionellere Getränke hat: die»stalburg«gehört zu den ältesten Apfelweinlokalen mit eigener Kelterei und, seit 12 Jahren, eigenem Theater. Naherholung mit Wein I. Der einzige Weinberg Frankfurts liegt auf dem Lohrberg, einem großen Landschaftspark, der einen grandiosen Blick über die Stadt bietet. Frankfurter Küche serviert die Lohrberg-Schänke. Naherholung mit Wein II. Im alten Univiertel und ganz in der Nähe der Messe kann man sich im Bockenheimer Weinkontor von der Messe erholen. Es gehört zu den jüngeren Frankfurter Museen: Das Museum für Komische Kunst Original-Karikaturen von Künstlern der legendären Neuen Frankfurter Schule, von F. K. Waechter, F. W. Bernstein, Robert Gernhardt und anderen, werden in einer ständigen Ausstellung gezeigt. Saniert und mit neuem Ausstellungskonzept präsentiert sich seit diesem Jahr das Museum für Angewandte Kunst im berühmten, Licht durchfluteten Richard Meier-Bau.

3 33 Social Reading als gemeinschaftliches Lesen von Texten in Lesezirkeln zu begreifen, greift dabei zu kurz. Pleimling definiert es als»[ ] online geführte[n], intensive[n] Austausch über Texte«. 1 Die alten Lesekreise digitalisieren sich und reichern sich um die Möglichkeiten der Online-Kommunikation an. In Foren und Communitys 2 finden sich zu beliebten Titeln gleich mehrere hundert Diskussionsstränge, aber auch zu weniger beachteten Titeln werden Diskussionen geführt, sodass jedermann sich in»seiner«nische Möglichkeiten des Austauschs schaffen beziehungsweise finden kann. Letztlich ist dies aber nur eine Fortsetzung bestehender Praktiken mit anderen Mitteln, weshalb Pleimling die Innovation in den Formen des Social Reading sieht,»[...] die den Lesevorgang mit der Diskus- Sie wollen die vielen Infopakete zu Hause in Ruhe durchsehen und nicht den ganzen Tag herumschleppen? Im ILC, Halle 4.2., P69, können Sie kostenlos ein Schließfach nutzen und sich in der Cafeteria stärken. sion über Literatur verschmelzen«. 3 Konkret bedeutet das, dass nicht mehr bloß über ein Buch gesprochen wird, sondern der Leseprozess anhand des digitalen Textes sichtbar gemacht wird: In Echtzeit können Kommentare zu Textstellen abgegeben, diese wiederum kommentiert werden und so neue Texte, sogenannte Paratexte, entstehen. 4 1 Pleimling, Dominique: Social Reading Lesen im digitalen Zeitalter. In: APuZ 62(2012), 41/42, S Einen Überblick über die verschiedenen Communitys bietet: Plieninger, Jürgen: Der virtuelle Literaturkreis. Social Reading für Öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken. In: BuB 64(2012)4, S Pleimling, 2012, S vgl. ebd Herbold, Astrid: Der gläserne Leser ist bald Realität. In: Die Zeit, ; de/kultur/literatur/ /social-reading [ ] 7 Menella, Allison: What is»social Reading«and why should Libraries care? In: Tame The Web, ; com/2011/06/14/what-is- social-reading - and-why-should-libraries-care-a-ttw-guestpost-by-allison-mennella/ [ ] 8 Romero, Nuria: Social reading and the creation of customer loyalty clubs or communities to improve communication with our users and reduce costs in marketing and advertising. In: The bottom line: Managing library finances 25(2012)2, S Ein Beispiel für diese Art des Social Reading ist die Lesegemeinschaft»Readmill«. 5 Der Leser installiert sich nach der Registrierung per oder Facebook das Programm für Tablet oder Smartphone, lädt seine E-Books in die App und ist nun Teil einer Art sozialem Netzwerk für Bücher. So werden elektronische Bücher, bislang eher ein digitaler Abklatsch des gedruckten Buches, um all das reicher, was sie in der digitalen Welt ärmer macht: Der Benutzer kann unterstreichen und Lesezeichen einfügen, sich eine Büchersammlung, für alle seine Freunde im Netz sichtbar, anlegen. Es ist nicht so, dass Amazon und Co nicht auch schon auf die Idee gekommen wären: Für den Buchhandel bieten E- Books kombiniert mit den passenden Lesegeräten, die Unterstreichungen der Leser an die Unternehmen übermitteln, aber auch die Verweildauer an einzelnen Textstellen sowie mögliche Abbrüche beim Lesen feststellen das ideale Werkzeug für die Analyse von Lesegewohnheiten und -vorlieben. So brechen sich Befürchtungen Bahn, durch Social Reading und ihre Leser ausspionierende Lesegeräte könne eine der letzten Nischen des unkontrollierbaren und emanzipierten Menschen verloren gehen. 6 Auch wenn noch niemand weiß, wie viel Leser von sich preisgeben werden und in welchem Maße Social Reading von Bedeutung sein wird, so könnten Bibliotheken, und damit kommt der Text wieder zu seinem Ausgang zurück, als Orte frei von kommerziellen Zwängen, ein Refu- Antwort auf alles! Geführte Rundgänge durch die»wissenshalle«4.2 Möchten Sie erfahren, welche Innovationen im Bereich der Wissensvermittlung stattfinden? Nach welchen Kriterien wird eine Ausstellungshalle konzipiert, was ist dabei zu beachten, wie lassen sich die verschiedenen Interessenten zusammenbringen? Alle diese Fragen werden Susanne Funk, Leiterin Wissenschaft, Bildung und Technologie und verantwortlich für Halle 4.2, sowie Hans Anders, Sales Manager Wissenschaft und Fachinformation, bei einem Rundgang mit BIB-Mitgliedern beantworten. Nehmen Sie gium ganz gleich für welche Art des gemeinschaftlichen Lesens bilden: von der Bereitstellung von Räumlichkeiten für die klassischen Buchklubs über den Aufbau eigener Plattformen und die Nutzung bestehender. Nach Menella sollten Bibliotheken eigene Buchklubs gründen, die reale Lesezirkel mit dem Austausch auf Online- Plattformen kombinieren 7, und Romero hebt das Benutzerbindungspotenzial durch eigene Social-Reading-Plattformen beziehungsweise Präsenz in bestehenden Netzwerken hervor, welches bislang durch Bibliotheken nur unzureichend ausgeschöpft werde. 8 Die Zeit des stillen Lesesaals und des gedruckten Buches, ganz gleich, wie die Auswirkungen von Trends wie Social Reading vorschnell prognostiziert werden, ist mit diesen neuen Möglichkeiten jedoch keineswegs vorbei: Immer noch müssen all die Bücher, über die diskutiert wird, gelesen werden, immer noch wird es Titel geben, auf die der Leser sich unabhängig von der Meinung seiner Mitmenschen konzentrieren möchte. Daneben ist das Gemeinschaftsgefühl von Lesesaalbenutzern, unabhängig vom zu lesenden Text, für viele Benutzer heute konstituierendes Element ihres Bibliotheksaufenthalts. Vielleicht werden sich BibliothekarInnen in Zukunft gar nicht mehr so sehr über Anstreichungen, Eselsohren und vergessene Lesezeichen ärgern, sich an Ranganathan erinnern und zufrieden bemerken, dass der Leser»sein«Buch gefunden hat. Maximilian Lowisch ist FaMI und studiert seit 2010 Bibliothekswesen an der Fachhochschule Köln doch einfach Teil und lassen Sie sich beeindrucken von innovativen Konzepten wie dem Forum Wissenschaft und Fachinformation, von den Hot Spots und von weiteren Highlights vor und hinter den Kulissen. Die Termine: Mittwoch, 9. Oktober, 14 Uhr; Freitag, 11. Oktober, 11 Uhr; Treffpunkt ist jeweils der Counter des BIB im Internationalen Bibliotheks-Zentrum, Halle 4.2 (P69)

4 4 Buchmesse, hier werden aus unzähligen Ländern Informationsangebote präsentiert. Dr. Frank Simon-Ritz, Direktor der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar, ist sich sicher:»ein Besuch der Frankfurter Buchmesse ist insbesondere für Kolleginnen und Kollegen, die mit Bestandsaufbau zu tun haben, sehr wichtig.«foto: Joerg F. Mueller / dbv»vorsichtige Zeichen einer Annäherung«Frank Simon-Ritz über das Verhältnis von Buchhandel und Bibliotheken und warum es sich lohnt, die Frankfurter Buchmesse zu besuchen Dr. Frank Simon-Ritz ist seit 1999 Direktor der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar. Im selben Jahr übernahm der Bibliotheksexperte auch verbandspolitische Aufgaben. Bis 2009 war Simon-Ritz Mitglied des Vorstands des Landesverbands Thüringen im Deutschen Bibliotheksverband (dbv), von 2003 bis 2009 dessen Vorsitzender. Seit 2010 ist er Mitglied im Vorstand des Deutschen Bibliotheksverbands, im März dieses Jahres hat er den Vorsitz übernommen. Herr Simon-Ritz, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels ist der Veranstalter der Frankfurter Buchmesse. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit des dbv als Partner der Bibliotheken mit dem Börsenverein als Partner des Buchhandels? Wir waren bis vor kurzem in einer Phase, in der gerichtliche Auseinandersetzungen von einzelnen Bibliotheken mit einzelnen Verlagen und damit natürlich auch mit ihrer Interessenorganisation das Verhältnis dominiert haben. Ich habe aber den Eindruck, dass es jenseits dieser Auseinandersetzungen um Detailfragen zum Thema Urheberrecht wieder verstärkt darum geht, zu schauen, wo Bibliotheken und Verlage an einem Strang ziehen können. Ich halte es für sehr positiv, dass es vorsichtige Zeichen einer Annäherung gibt. Das führt dazu, dass man sich auch gegenseitig wieder einlädt, dass Bibliothekare gebeten werden, Verlegern zu erläutern, wo Bibliotheken der Schuh drückt und umgekehrt. In dieses Bild passt ja auch die Kooperation des Berufsverbandes Information Bibliothek (BIB) mit der Buchmesse Frankfurt. Was halten Sie davon? Das ist eine sehr spannende Entwicklung, die ich mit großem Interesse verfolge. Ich finde es eine gute Sache, dass es schon seit einer Reihe von Jahren die Tradition gibt, dass bei der Leipziger Buchmesse Bibliothekare und Buchhändler alle drei Jahre zeitlich und räumlich sehr nahe beieinander tagen. Ich kritisiere aber auch seit Jahren, dass es für beide Seiten viel zu wenig erlebbar ist, dass die beiden Großveranstaltungen zeitlich so nah beieinander sind. Es wäre wünschenswert, bei dieser Gelegenheit Bibliotheken und Buchhandel stärker miteinander zu verzahnen und ein paar gemeinsame Veranstaltungen zu haben. Warum sollten die Mitarbeiter wissenschaftlicher Bibliotheken die Frankfurter Buchmesse besuchen? Ich denke, dass die Frankfurter Buchmesse insbesondere für Kolleginnen und Kollegen, die mit Bestandsaufbau zu tun haben, sehr wichtig ist. Das sind in den wissenschaftlichen Bibliotheken in erster Linie die Fachreferenten, die sich auf der Buchmesse in einer ganz kompakten und komprimierten Form darüber informieren können, welche neuen technischen Entwicklungen eben nicht nur Bücher es bei großen und kleinen Verlagen weltweit gibt. Gerade diese Internationalität ist eine absolute Stärke der Frankfurter Gibt es aus Ihrer Sicht auch andere Bibliotheksmitarbeiter, für die sich ein Besuch in Frankfurt lohnen würde? Ich bin der Meinung, dass es einen ganz klaren Fokus auf das Bestandsmanagement gibt. Neben den Fachreferentinnen und Fachreferenten sollten natürlich auch die Kolleginnen und Kollegen nach Frankfurt fahren, die in strategischer Form mit Erwerbungsentscheidungen und Erwerbungsprofilen zu tun haben. Auf der Buchmesse findet man schnell und einfach Ansprechpartner bei den Verlagen und auch bei den Lieferanten. Welchen Nutzen ergibt sich daraus für den Arbeitsalltag? Ein wichtiger Punkt ist die Kontaktpflege mit den bereits angesprochenen Lieferanten. Da zumindest alle größeren Lieferanten vertreten sind, ist die Buchmesse eine tolle Gelegenheit, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und auch im Gespräch zu bleiben. Auf der Buchmesse hat man mit sehr kurzen Wegen die Möglichkeit, sich gezielt neue Serviceangebote erläutern zu lassen, also zum Beispiel zu gucken, wie gehen verschiedene Anbieter mit den E-Books eines bestimmten Verlages um. Und auch zu schauen: Wie macht es die Konkurrenz! Was ist für Sie der Höhepunkt eines Messebesuches? Für mich besteht ein Besuch der Buchmesse mittlerweile auf der einen Seite aus Gremienverpflichtungen sowie der Teilnahme an Sitzungen und auf der anderen Seite aus Verhandlungen mit bestimmten Informationsanbietern. Das ist gerade für die Leitungsebene einer Bibliothek ein sehr wichtiger Aspekt. Haben Sie noch einen Tipp für Messeneulinge? Was ich dringend jedem Kollegen empfehlen möchte, gerade wenn er zum ersten Mal zur Frankfurter Buchmesse fährt, ist, sich vorher genau zu überlegen, was er wissen und sehen will. Aus meiner Erfahrung ist es wenig produktiv und unglaublich anstrengend, sich einfach über die Buchmesse treiben zu lassen. Das ist vergeudete Zeit! Außerdem sollte für alle Kolleginnen und Kollegen aus den wissenschaftlichen Bibliotheken der Besuch der Messe immer mit einem Besuch der Halle 4.2 beginnen und viel mehr schafft man an einem Tag soundso nicht. Fotos Seite 1 und 3: Frankfurter Buchmesse, A. Heimann; Seite 4: Frankfurter Buchmesse; Seite 5: Frankfurter Buchmesse, P. Hirth

5 b.i.t. SOFA 2013 auf der Bühne des Hot Spot»Professional & Scientific Information Stage«Halle 4.2.; Stand P 99 täglich zwischen 12 und 13 Uhr Mittwoch, 9. Oktober 2013 Deutsche Digitale Bibliothek Bibliothek ohne Bücher? Schwarze Löcher im Bestand und die vielen ungeklärten Fragen! Donnerstag, 10. Oktober 2013»Das Ende eines Monopols Was von Bibliotheken wirklich bleibt«freitag, 11. Oktober 2013 Die Konzentration im wissenschaftlichen Verlagswesen und die Zusammenarbeit mit Bibliotheken Eine crossmediale Expedition in die Zukunft Bestätigung des Fachbesuchs der Frankfurter Buchmesse 2013 Die im letzten Jahr gestartete Buchmessen- Aktion des BIB für seine Mitglieder geht weiter. Besuchen Sie auch in diesem Jahr die Frankfurter Buchmesse, um Ihr fachliches Wissen und Ihre persönlichen Interessen zu erweitern! Sie können sich ganz einfach und individuell Ihre Expedition in die Zukunft offiziell bestätigen lassen. Und so geht s: Wie in den letzten Jahren hält das Veranstaltungsprogramm der Frankfurter Buchmesse viele verschiedene Angebote bereit. Diese werden bis kurz vor Messebeginn in den Veranstaltungskalender eingespeist. Sie können sich unter anstaltungskalender vorab aus rund Veranstaltungen einen persönlichen Kalender zusammenstellen, in dem Sie beispielsweise mit den folgenden Schlagworten suchen: Bibliothek, Kinder- und Jugendmedien, Fachinformation, Elektronisches Publizieren, Digitalisierung oder E-Books und Devices. Zusätzlich zu diesem Angebot unterstützt Sie der BIB durch den»fbm-tipp«. Sowohl auf der Homepage des BIB als auch auf der BIB-Facebook-Seite werden für jeden Messetag interessante Veranstaltungen für Sie herausgesucht. Wie immer beim BIB, so ist auch bei dieser Aktion Mitmachen erwünscht! Wer bei seiner eigenen Suche reizvolle Veranstaltungen findet, kann diese direkt auf der Facebook- Seite posten oder für die Veröffentlichung auf der BIB-Seite an tom.becker@fh-koeln.de senden. Am Ende Ihres Messebesuchs können Sie sich am BIB-Stand im ILC in Halle 4.2, P69, eine individuelle Bestätigung direkt anfertigen lassen. Notieren Sie sich dazu einfach die von Ihnen besuchten Veranstaltungen. Verantwortlich zeichnen dafür der BIB und die Frankfurt Academy, die Konferenz- und Veranstaltungsmarke der Frankfurter Buchmes- Sechs Gründe für den Besuch der Buchmesse für Ihre/n Vorgesetzte/n Die Frankfurter Buchmesse ist die 1. führende Veranstaltung für Vordenker und Modernisierer der internationalen Buch- und Medienbranche. Die Frankfurter Buchmesse zeigt 2. die wichtigsten Trends, Lösungsansätze und Dienstleister, die auch für Ihre Bibliothek von Interesse sind. Die Frankfurter Buchmesse bietet 3. Ihnen zum Beispiel im Forum Bildung oder mit den Angeboten der Frankfurt Academy ideale Möglichkeiten zur persönlichen Fortbildung. Das Internationale Bibliotheks- 4. Zentrum (ILC) der Frankfurter Buchmesse ist der Treffpunkt für Fachbesucher aus Bibliotheken und Informationseinrichtungen. Konferenzen und Veranstaltungen bieten Ihnen die Möglichkeit, sich mit Kollegen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Frankfurter Buchmesse gibt 5. Ihnen konkrete Hilfestellungen für Ihre tägliche Arbeit. Entdecken Sie neue Trends und innovative Entwicklungen für den Bildungsmarkt. Frankfurter Buchmesse und BIB 6. kooperieren. Durch die verstärkten Partnerschaften zwischen Verlagen, Buchhandlungen und Bibliotheken haben Sie die Möglichkeit, einen interdisziplinären Blick über den Tellerrand zu werfen und sich damit einen gezielten Zugang zu Fachwissen zu verschaffen. se in Kooperation mit dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Weitere Infos dazu ab Mitte September auf den Webseiten von BIB und Buchmesse: Anfahrt Vom Hauptbahnhof aus erreichen Sie das Messegelände bequem mit folgenden Verkehrsmitteln: S-Bahn (S3, S4, S5 oder S6): Station»Messe«, Eingang Torhaus (zwei Stationen); U-Bahn (U4): Haltestelle»Festhalle/Messe«, Eingang City (eine Station); Straßenbahn (Linien 16 und 17): Haltestelle»Festhalle/Messe«, Eingang City (fünf Minuten); zu Fuß in ca. zehn Minuten ; Weitere Informationen zum Nahverkehr erhalten Sie im Internet auf oder bei der Servicehotline des RMV: (3,9 Cent/Minute im Festnetz). Mit dem Auto nehmen Sie die Autobahnabfahrt»Frankfurt West«(A5) zum Parkhaus Rebstock; von dort bringt Sie ein Pendelbus kostenlos zum Messeeingang»Galleria«und zur Halle 3.0 Ost. Vom Flughafen Frankfurt fahren Sie mit den S-Bahn-Linien S8 oder S9 in Richtung Hanau. Die Bahnen fahren im Regionalbahnhof (Terminal 1) ab. Nach ca. zehn Minuten erreichen Sie den Frankfurter Hauptbahnhof. Alternativ bringt Sie ein Flughafenbus vom Flughafen Frankfurt, Terminal 1, Ankunfts- ebene, Bussteig 21 über Terminal 2, Ausgang E, zum Messegelände, Eingang Galleria und Eingang Halle 3, Ost, und zurück. Fahrpreis: 7,50 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Kinder. Fahrzeiten: vom 8. bis 13. Oktober 2013 von 8.00 bis Uhr im 30-Minuten-Takt, von bis Uhr im 60-Minuten-Takt, von bis Uhr im 30-Minuten-Takt. Vom Flughafen Frankfurt-Hahn bringt Sie ein Airport-Shuttle zum Hauptbahnhof (Fahrzeit ca. 1 Stunde und 45 Minuten, Kosten: 14 Euro pro Prerson).

6 6.0 Literary Agents & Scouts Centre (LitAg) 6.0 Frankfurter Antiquariatsmesse Frankfurt Antiquarian Book Fair 6.1 Internationale Verlage Hot Spot Mobile 5.0 Internationale Verlage Weltempfang Centre for Politics, Literature and Translation Einladungsprogramm Invitation Programme Organisationen auswärtiger Kulturpolitik Organisations of Cultural Cooperation 5.1 Internationale Verlage Forum Dialog Congress Center CMF 8.0 Internationale Verlage Hot Spot Digital Innovation Publishing Perspectives Stage O Eingang Galleria Entrance Station Messe Eingang Torhaus Entrance Torhaus Service-Center Eingang Halle 3 Ost Entrance Hall 3 East Kunst- und Kreativmarkt Arts & Crafts Market Pendelbusverkehr Messe Parkhaus Rebstock Shuttle Bus Car Park Rebstock O Via Mobile Polizei Police 8.0 Polizei Police Erste Hilfe First Aid 10.0 Eingang Halle 10 Entrance Hall 10 Parkplatz Besucherbusse Car Park Visitor Buses Stand der Planung: Juni 2013 Planning as of June 2013 Polizei Police Kindergarten Childcare Feuerwehr Fire Brigade 4.0 Dienstleistungen für Verlage und Buchhandel Publishing Solutions and Book Trade Services Level 2: Bühne für Buchhandel und Zukunft Level 2: Bookselling and the Future Zentrum Börsenverein des Deutschen Buchhandels German Publishers & Booksellers Association Centre Hot Spot Publishing Services Forum Verlagsherstellung Forum Production in Publishing 4.0 Modernes Antiquariat Remainder and Discount Books F.0 ARD F.1 Ehrengast Brasilien Guest of Honour Brazil Forum Lesezelt Reading Marquee Open Stage F.1 F.0 Agora Kids Bubble Papeterie und Geschenke Stationery and Gifts Forum Geschenke Live Forum Gifts Live 4.0 Foyer Media & Entertainment: StoryDrive Eingang City Entrance Pendelbusverkehr Messe Parkhaus Rebstock Shuttle Bus Car Park Rebstock 4.1 Literatur und Sachbuch Fiction and Non-Fiction Deutscher Buchpreis - Werkschau German Book Prize Showcase Paschen Literatursalon Paschen Literary Lounge Gemeinschaftspräsentation Hörbuch Audiobooks Collective Stand Leseinsel der unabhängigen Verlage Reading Zone of Independent Publishers Azubistro 4.1 Kunstbuch Kunst Design Art Books Art Design Buchkunst International Book Art International 4.1 Presse-Zentrum Press Centre 3.0 Literatur und Sachbuch Fiction and Non-Fiction 3.0 Kinder- und Jugendmedien Children s and Young Adult Media Kinderbuch-Zentrum Children s Books Centre Hot Spot Kids & ereading 3.0 Comic Comics 3.Via Comic-Zentrum Comics Centre Kalendergalerie Calendar Gallery 3.1 Literatur und Sachbuch Fiction and Non-Fiction Next Generation: Self-Publishing Area LitCam live! 3.1 Religion 3.1 Touristik Tourism 3.1 Gourmet Gallery 4.2 Wissenschaft und Fachinformation STM & Academic Publishing, Specialist Information Internationales Bibliotheks-Zentrum (ILC) International Library Centre (ILC) Forum Wissenschaft und Fachinformation Forum STM & Specialist Information Hot Spot Professional & Scientific Information 4.2 Bildung Education Internationale Gemeinschaftspräsentation Bildung International Education Exhibition (IEE) Forum Bildung Forum Education Hot Spot Education Klassenzimmer der Zukunft Classroom of the Future IMPRESSUM Herausgeber: Berufsverband Information Bibliothek e. V. (BIB) Gartenstr. 18, Reutlingen, Tel.: / mail@bib-info.de, in Kooperation mit der Frankfurter Buchmesse, Ausstellungs- und Messe GmbH, Braubachstrasse 16, Frankfurt am Main, Tel.: 069/ , Fax: 069/ /-277, servicecenter@ book-fair.com, Redaktion: Tom Becker (BIB) Susanne Funk (Frankfurter Buchmesse) Susanne Richt, Bernd Schleh (BuB Forum Bibliothek und Information, Postfach 1324, Reutlingen, Tel.: / , bub@bib-info.de, Verlag: BOCK + HERCHEN Verlag Postfach Bad Honnef Tel.: / info@bock-undherchen.de Herstellung: Satz: Punkt & Pixel, Bad Honnef Druck: Strube OHG, Felsberg 3.Via