RAHMENLEHRPLAN FÜR DIE LEHRBERUFE AUGENOPTIK, FEINOPTIK I. STUNDENTAFEL
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- Mina Hauer
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1 RAHMENLEHRPLAN FÜR DIE LEHRBERUFE AUGENOPTIK, FEINOPTIK I. STUNDENTAFEL Gesamtstundenzahl: 3 1/2 Schulstufen zu insgesamt Unterrichtsstunden (ohne Religionsunterricht), davon in der ersten, zweiten und dritten Klasse mindestens je 360 Unterrichtsstunden und in der vierten Klasse mindestens 180 Unterrichtsstunden. Pflichtgegenstände Stunden Religion 1)... 2) Politische Bildung Deutsch und Kommunikation Berufsbezogene Fremdsprache Betriebswirtschaftlicher Unterricht Wirtschaftskunde mit Schriftverkehr Rechnungswesen 3) Fachunterricht Fachkunde 3) 4) Angewandte Mathematik 3) Fachzeichnen Laboratoriumsübungen Praktikum Gesamtstundenzahl (ohne Religionsunterricht) Freigegenstände Religion 1)... 2) Lebende Fremdsprache 5) Deutsch 5) Unverbindliche Übungen Leibesübungen 5) Förderunterricht 5) 1) 2) Siehe Anlage A, Abschnitt II. 3) Dieser Pflichtgegenstand kann in Leistungsgruppen mit vertieftem Bildungsangebot geführt werden. 4) Fachkunde kann in folgende Unterrichtsgegenstände geteilt werden: Optometrie, Physik, Technologie. 5)
2 II. STUNDENAUSMASS UND LEHRPLÄNE FÜR DEN RELIGIONSUNTERRICHT Siehe Anlage A, Abschnitt II. III. BILDUNGS- UND LEHRAUFGABEN SOWIE LEHRSTOFF UND DIDAKTISCHE GRUNDSÄTZE DER EINZELNEN UNTERRICHTSGEGENSTÄNDE PFLICHTGEGENSTÄNDE P o l i t i s c h e B i l d u n g D e u t s c h u n d K o m m u n i k a t i o n B e r u f s b e z o g e n e F r e m d s p r a c h e B e t r i e b s w i r t s c h a f t l i c h e r U n t e r r i c h t F a c h u n t e r r i c h t Allgemeine didaktische Bemerkungen: In den einzelnen Unterrichtsgegenständen sind bei der Vermittlung des Lehrstoffes die Besonderheiten der einzelnen Lehrberufe zu berücksichtigen und für diese nach Möglichkeit Fachklassen zu bilden. Fachkunde Der Schüler soll die für den Lehrberuf bedeutsamen Kenntnisse in Optometrie und Physik haben und über die berufseinschlägigen Sicherheitsvorschriften und gesundheitsrechtlichen Vorschriften Bescheid wissen. Er soll die berufsspezifischen Werk- und Hilfsstoffe kennen, fachgerecht auswählen sowie über deren vorschriftsmäßige Entsorgung Bescheid wissen. Er soll die in diesem Beruf verwendeten Werkzeuge, Geräte, Apparate und Maschinen nach dem Stand der Technik kennen und im Besonderen über die Messtechniken und die optischen Instrumente Bescheid wissen.
3 Er soll Kenntnisse über die zeitgemäßen Arbeitsverfahren und -techniken in seinem Beruf haben. Der Schüler der Leistungsgruppe mit vertieftem Bildungsangebot bzw. der Schüler, der sich auf die Berufsreifeprüfung vorbereitet, soll zusätzlich komplexe Aufgaben zu einzelnen Lehrstoffinhalten lösen können. O p t o m e t r i e Berufseinschlägige sicherheits- und gesundheitsrechtliche Vorschriften. Messtechnik: Normen. Messsysteme. Datenerfassung. Datenauswertung. Messfehler. Optische Instrumente: Arten. Aufbau. Wirkungsweise. Handhabung. Justierung. Überprüfung und Pflege. Augenoptik: Anatomie und Physiologie des Auges. Sehstörungen. Sehbehelfe. P h y s i k Physikalische Grundlagen: SI-Einheitensystem. Optik. Mechanik. Wärmelehre. Elektrotechnik und Elektronik. T e c h n o l o g i e Werk- und Hilfsstoffe: Arten. Eigenschaften. Verwendung. Bearbeitung. Normung. Prüfung. Entsorgung. Werkzeuge, Geräte, Apparate und Maschinen: Arten. Anwendung. Wirkungsweise. Wartung. Spanende und spanlose Bearbeitung. Wärmebehandlung. Oberflächenbearbeitung. Anfertigung und Instandsetzung von Fassungen und Fassungsteilen. Lehrstoffspezifikation: Sehbehelfe. Augenoptik: Pathologie des Auges. Grundlagen der Refraktionsbestimmung. Korrektionsmittel. Grundlagen der Kontaktlinsenanpassung und -pflege.
4 Lehrstoff der Vertiefung: Komplexe Aufgaben: Physikalische Grundlagen: Optik. Augenoptik: Grundlagen der Refraktionsbestimmung. Korrektionsmittel. A n g e w a n d t e M a t h e m a t i k Der Schüler soll insbesondere jene Berechnungen selbstständig, logisch und ökonomisch planen und lösen, die für die Ausübung seines Berufes erforderlich sind. Er soll sich dabei der mathematischen und physikalischen Symbolik sachgemäß bedienen sowie Rechner, Tabellen und Formelsammlungen zweckentsprechend benützen können. Der Schüler der Leistungsgruppe mit vertieftem Bildungsangebot bzw. der Schüler, der sich auf die Berufsreifeprüfung vorbereitet, soll zusätzlich komplexe Aufgaben zu einzelnen Lehrstoffinhalten lösen können. Messtechnik: Maße und SI-Einheiten. Mathematische Grundlagen: Algebra. Trigonometrie. Vektorrechnungen. Berechnungen zur Optik: Geometrische Optik. Wellenoptik. Optische Geräte. Optometrie. Physikalische Berechnungen: Mechanik. Wärmelehre. Lehrstoff der Vertiefung: Komplexe Aufgaben: Berechnungen zur Optik: Geometrische Optik. Wellenoptik. Optometrie. Schularbeiten: zwei bzw. eine in jeder Schulstufe, sofern das Stundenausmaß auf der betreffenden Schulstufe mindestens 40 bzw. 20 Unterrichtsstunden beträgt.
5 F a c h z e i c h n e n Der Schüler soll einfache Skizzen und Werkzeichnungen normgerecht, technisch richtig und sauber ausführen sowie lesen können. Der Optiker soll auch mittels Freihandzeichnungen die ästhetischen Einflüsse der Brille auf das Aussehen kennen. Normen: Technische Zeichennormen. Optische Normen. Skizzen und Zeichnungen: Strahlengänge. Teil- und Zusammenstellungszeichnungen mechanisch-optischer Bauteile. Lehrstoffspezifikation: Kreatives Zeichnen: Kombination von Auge, Kopf und Brille. L a b o r a t o r i u m s ü b u n g e n Der Schüler soll die praxisrelevanten Mess- und Prüfaufgaben sicher durchführen können. Er soll die optischen sowie die optometrischen Vorgänge nachvollziehend verstehen und sie anhand von Messungen überprüfen und auswerten können. Er soll sich bei den laboratoriumsmäßigen Aufgaben der Datenverarbeitungstechnik bedienen können. Der Schüler soll den Kunden seinem Typ und Aussehen entsprechend für den Brillenkauf beraten können. Messtechnik: SI-Einheitensystem. Aufbau und Handhabung der Messgeräte. Optische Übungen und Prüfungen: Geometrische Optik. Wellenoptik. Farbenlehre.
6 Datenverarbeitung: Einführung. Anwendung. Lehrstoffspezifikation: Optometrische Übungen und Prüfungen: Anatomie und Physiologie des Auges. Sehbehelfe. Grundlagen der Refraktionsbestimmung. Korrektionsmittel. Kundenberatung: Ermittlung des Kundenwunsches. Brillenberatung bezüglich Typ, Physiognomie und Gebrauch. P r a k t i k u m Der Schüler soll die in diesem Lehrberuf verwendeten Werk- und Hilfsstoffe fachgerecht bearbeiten, handhaben und entsorgen sowie über Unfallverhütung Bescheid wissen. Er soll die berufsrelevanten Werkzeuge, Geräte, Apparate und Maschinen verwenden und warten sowie die zeitgemäßen Arbeitsverfahren und -techniken ausführen können. Unfallverhütung. Werk- und Hilfsstoffe: Bearbeiten. Handhaben. Entsorgen. Werkzeuge, Geräte, Apparate und Maschinen: Handhaben. Instandhalten. Einstellen. Spanendes und spanloses Bearbeiten. Wärmebehandeln. Lehrstoffspezifikationen: Herstellen von Sehbehelfen. Anfertigen und Instandsetzen von Fassungen, Fassungsteilen und Brillengläsern. F e i n o p t i k Herstellen und Bearbeiten von optischen Bauteilen. Justieren von optischen Instrumenten.
7 Gemeinsame didaktische Grundsätze: Das Hauptkriterium für die Auswahl und Schwerpunktsetzung des Lehrstoffes ist die Anwendbarkeit auf Aufgaben der beruflichen Praxis. Nützlich sind Aufgaben, die Lehrinhalte verschiedener Themenbereiche oder Pflichtgegenstände kombinieren. Desgleichen sind bei jeder Gelegenheit die Zusammenhänge zwischen theoretischer Erkenntnis und praktischer Anwendung aufzuzeigen, wobei insbesondere die Abgrenzung zur Augenheilkunde zu beachten ist. Zwecks rechtzeitiger Bereitstellung von Vorkenntnissen und zur Vermeidung von Doppelgleisigkeiten ist die Abstimmung der Lehrer untereinander wichtig. Die fachtheoretischen Themen über Kontaktlinsenanpassung und -pflege sind ihrem handwerksrechtlichen Stellenwert entsprechend zu behandeln. In Angewandte Mathematik stehen - auch bei der Behebung allfälliger Mängel in den mathematischen Grundkenntnissen und Fertigkeiten - Aufgabenstellungen aus den fachtheoretischen Pflichtgegenständen im Vordergrund. Den Erfordernissen der Praxis entsprechend, liegt das Hauptgewicht in der Vermittlung des Verständnisses für den Rechengang und dem Schätzen der Ergebnisse. In den Unterrichtsgegenständen Laboratoriumsübungen und Praktikum sollen dem Schüler die Möglichkeit zum Üben jener Techniken geben, die die betriebliche Ausbildung ergänzen. Sie sind in Verbindung zu den fachtheoretischen Unterrichtsgegenständen zu führen und den individuellen Vorkenntnissen der Schüler anzupassen. Beim Thema Kundenberatung empfehlen sich Methoden mit individuellen Aufgabenstellungen, die die Sprechfertigkeit und die Mitteilungsleistung der Schüler fördern (z.b. Rollenspiele, Dialoge). Bei jeder sich bietenden Gelegenheit ist auf die geltenden Vorschriften zum Schutze des Lebens und der Umwelt hinzuweisen.
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