2. Global Compact General Meeting Rio+20 Nachhaltigkeit quo vadis?
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- Catrin Fromm
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1 TeilnehmerInnen 2. Global Compact General Meeting 2012 Rio+20 Nachhaltigkeit quo vadis? 16. Oktober, 2012, 16:00 18:15 Gebrüder Weiss, Wiener Straße 26, 2326 Maria Lanzendorf SGS Austria Controll Susann Beyer OMV Sonja Böhme Österreichische Post Max Brzobohaty RZB Group Ulrike Capelare CEP Barbara Coudenhove RUSZ Sepp Eisenriegler Mondi Uwe Fölster The CSR Company Christian Katholnigg PwC Julia Knauseder Gebrüder Weiss Peter Koller RZB Group Anita Lang BMWFJ Vincenz Lerch Asfinag Robert Liskounig IMC Fachhochschule Krems Roman H. Mesicek The CSR Company Martin Neureiter Merck Elisabeth Prchla OeKB Michael Sasse respact Annika Scharbert European Support Center des Club of Rome Thomas Schauer INEX Philip Schöffmann Gebrüder Weiss Wolfram Senger Weiss respact Bettina Steinbrugger Gebrüder Weiss Peter Waldenberger Siemens Christian Wölfel BMWFJ Hendrik Zechner Siemens Christian Zheden ANRICA Markus Sommerauer
2 Agenda 16:00 Global Compact General Meeting 16:05 Begrüßung durch Global Compact Focal Point und Bettina Steinbrugger (respact) Kurzbericht zu Rio+20 16:15 Nachhaltigkeit und Klimaschutz bei den Gebrüder Wolfram Senger-Weiss Weiss (Gebrüder Weiss) 16:30 Von den Grenzen des Wachstums zu den Thomas Schauer (European Grenzen der Nachhaltigkeit Support Center des Club of Rome) 17:00 Q&A zur Keynote ALLE 17:15 Diskussion: Die Zukunft der Nachhaltigkeit und ALLE des Global Compact 18:00 Wrap up und Ausblick (Aktivitäten des Bettina Steinbrugger (respact) österreichischen Global Compact-Netzwerkes 2012) 18:15 Ausklang und Networking ALLE Protokoll Am 16. Oktober 2012 diskutierten die TeilnehmerInnen des österreichischen UN Global Compact im Rahmen des 2. General Meetings über die Zukunft der Nachhaltigkeit unter dem Motto Rio+20 - Nachhaltigkeit quo vadis?. Zu Beginn des Treffens fasste Bettina Steinbrugger von respact die Ergebnisse der UN- Konferenz Rio+20 zusammen. Zu den drei Kernthemen green economy, Armutsbekämpfung und institutioneller Rahmen der nachhaltigen Entwicklung wurden verschiedene Ergebnisse erreicht. Dazu zählen ein gemeinsames Verständnis der green economy, die Entwicklung von Sustainable Development Goals, die Stärkung von UNEP, die Initiative Sustainable energy for all ein allgemeines Bekenntnis zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Zusätzlich gab es in Rio ein Global Compact Corporate Sustainability Forum, das sich vorwiegend mit dem unternehmerischen Beitrag zur green economy beschäftigte. Vorbereitend zu Rio+20 arbeitete eine Arbeitsgruppe des UN Global Compact in Österreich an drei Schwerpunktthemen (Energie, Klimaschutz und Ressourcenmanagement). Alle Präsentationen des Meetings finden Sie im Intranet (Member Zone) von (Benutzername: ungcaustria; Passwort: austria) Experteninput Klimaschutz in Transport und Logistik Den Einstiegsimpuls zu unternehmerischer Verantwortung, vor allem im Hinblick auf den Klimaschutz, gab Mag. Wolfram Senger-Weiss, Vorstandsmitglied der Gebrüder Weiss. Die Gebrüder Weiss veröffentlichen bereits seit 2009 Nachhaltigkeitsberichte und Wolfram Senger-Weiss zeigte konkrete Initiativen des Unternehmens zum Klimaschutz auf, wie etwa die erste klimaneutrale Logistikhalle Österreichs oder die Forcierung der Verlagerung des Transports von der Straße auf die Schiene.
3 Grenzen des Wachstums und Grenzen der Nachhaltigkeit Dr. Thomas Schauer des European Support Center des Club of Rome erläuterte in seiner Keynote die Grenzen des Wachstums und der Nachhaltigkeit. So zeigte er die Entwicklung hinsichtlich des 1972 vom Club of Rome veröffentlichten Reports Grenzen des Wachstums auf. Der Report sollte, nach Wünschen der Autoren, eine Warnung sein und einen heilsamen Schock auslösen. Im Moment befinden wir uns seiner Einschätzung zufolge im Standardszenario des Reports. Die akademische Diskussion über den Report habe sich nicht in der Art zu wirtschaften niedergeschlagen, so Dr. Schauer. Als Gründe für diese Beurteilung zeigte der Referent verschiedene Faktoren auf. So identifizierte er die Bewusstseinsbildung bei der Bevölkerung oder die Schaffung der Rahmenbedingungen durch die Politik als signifikante Hürden. Weiters erklärte Thomas Schauer, dass eine einheitliche Definition der Nachhaltigkeit fehle. So gebe es verschiedene Extreme, die von ökozentrischen Ansätzen ohne jegliches menschliches Einwirken auf die Natur, bis zu anthropozentrischen Ansätzen reichten. Die Definition des Brundtland-Berichts von 1987 reiche nicht aus, da sie die Umwelt nicht erwähne und die Definition der needs fehle. Die Brundtland-Definition lautet: Sustainable development is development that meets the needs of the present without compromising the ability of future generations to meet their own needs. (UN, 1987) Auch die Entwicklung von einer Industrie- zu einer Informationsgesellschaft würde den nichtnachhaltigen Lebensstil der Menschen in Industrieländern nicht ändern. In seinem Ausblick auf die Zukunft hob Dr. Schauer vor allem die verschwimmenden Grenzen zwischen Realität und Virtualität hervor, da sich in Zukunft mehr und mehr Menschen in virtuelle Welten zurück ziehen würden, was mitunter dazu führe, dass reale Probleme wie Klimawandel oder Armut nicht ausreichend erkannt und bekämpft würden. Murmelgruppen Im Anschluss diskutierten die TeilnehmerInnen in Kleingruppen zu den folgenden Leitfragen: 1. Wie sehen Sie die Zukunft der Nachhaltigkeit? 2. Was erwarten Sie sich in der Zukunft von einer Initiative wie dem Global Compact? 3. Welche Themen werden in Zukunft in Ihrem Unternehmen/Ihrer Organisation an Bedeutung gewinnen? Output zu Frage 1 - Wertewandel durch individuelle Betroffenheit - Kostenwahrheit schaffen, d.h. Gütern ihren wahren Wert geben, damit knappes Gut entsprechend geschätzt wird - Gesetzliche Rahmenbedingungen sind notwendig - Treiber für Nachhaltigkeit: Politik und vor allem große Unternehmen, da deren Taten unmitelbare Auswirkungen haben - Nachhaltigkeit vom add-on zum Kerngeschäft - Von Einzellösungen zu vernetzten Lösungen - Vielfalt gehört gefördert, d.h. auch die Möglichkeit zu experimentieren und Fehler zu machen, dabeibraucht es erhöhte Fehlertoleranz von Seiten der Politik insbesondere gegenüber jungen Unternehmen - Gibt es eine Zukunft ohne Nachhaltigkeit?
4 Output zu Frage 2 - Mehr Berichte über positive Beispiele von Bewusstseinsänderungen, die zu Verhaltensänderungen führen - Zielgerichtete Kommunikation und mehr Medienpräsenz - Mehr Verbindlichkeit - Wissenstransfer und best practice durch Ideenbörsen und Erfahrungsausstausch - Evaluierung der 10 Prinzipien und deren Relevanz für Österreich - Benchmarking und Messbarmachung: Wo steht das Netzwerk? Wo stehen einzelne Unternehmen im internationalen Vergleich? - Vorstellung von Tools und Publikationen des Global Compact Output zu Frage 3 - Ressourcenschutz und Strategien zur Ressourceneffizienz - Stakeholderdialog - Mitarbeiter finden, binden, zufrieden stellen - Organisatorische Strukturanpassung und Generationenwandel - Ressourcenverfügbarkeit (von natürlichen Ressourcen, Energien bis zu Mitarbeitern) und Technologieentwicklung - Strategischer Ansatz für Nachhaltigkeit und Messung Schwerpunkte des österreichischen Global Compact-Netzwerk Anschließend an die diskussion wurde über die Schwerpunktthemen für 2013 abgestimmt. Folgende Themen wurden dabei für das österreichische Netzwerk festgelegt: - CSR & HR - verantwortungsvolles Ressourcenmanagement Bettina Steinbrugger von respact präsentierte im Anschluss an die Diskussion die geplanten Aktivitäten für Steering Committee: Folgende Personen haben sich bereit erklärt, 2013 im Steering Committee des österreichischen Global Compact-Netzwerkes mitzuwirken: Eveline Balogh (Oesterreichische Kontrollbank) Leo Hauska (Hauska & Partner) Gunter Schall (Austrian Development Agency) Renate Lackner-Gass (EVN AG) Birgit Forstnig-Errath (Siemens Österreich) Philipp Schöffmann (INEX) Bettina Steinbrugger (respact) Geplante Arbeitsgruppen 2013 Arbeitsgruppen zu zu den Schwerpunktthemen sowie zu COP/Nachhaltigkeitsberichterstattung und verantw. Supply Chain Management
5 Termine 4. Treffen der Arbeitsgruppe zu COP/Nachhaltigkeitsberichterstattung 20. November 2012, 15h im Hotel Intercontinental in Wien mit internationaler Keynote von Elaine Cohen 3. Treffen der Arbeitsgruppe zu verantwortungsvollem Supply Chain Management 8. November 2012, 9h30 bei SGS Austria in Wien Thema: Tools, Instrumente und Guidelines zu verantw. Supply Chain Management 1. Global Compact General Meeting Februar 2012, Location noch offen Veranstalter: respact, österreichisches Global Compact-Netzwerk Nützliche Links Teilnehmer des österreichischen Global Compact-Netzwerkes COPs der österreichischen Teilnehmer Infos zum Steering Committee Output des Global Compact Corporate Sustainability Forums anlässlich Rio es.pdf European Best Practice Collection anlässlich Rio+20 Leitfaden Nachhaltigkeit in der Lieferkette Protokolle der Arbeitsgruppen in der Member Zone von (Benutzername: ungcaustria; Passwort: austria)
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