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2 INHALT VORWORT EINLEITUNG SPENDENWESEN IN ÖSTERREICH DER ÖSTERREICHISCHE SPENDENMARKT ÖSTERREICHISCHES SPENDENGÜTESIEGEL SPENDEN FÜR RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN STEUERABSETZBARKEIT VON SPENDEN KATASTROPHENSAMMLUNGEN 2005/ TSUNAMI - HILFE SPEZIALTHEMEN AUSKÜNFTE SPENDENDATENBANK

3 IMPRESSUM: Medieninhaber und Hersteller: Österreichisches Institut für Spendenwesen (ÖIS) c/o ÖFSE - Österreichische Forschungsstiftung für Entwicklungshilfe Berggasse 7, A-1090 Wien Tel.: (+ 43 1) Fax: (+ 43 1) office@spenden.at Für den Inhalt verantwortlich: Gerhard Bittner Redaktion: Florian Bittner Basislayout und Grafiken: Grieder Grafik Layout: Alexandra Erös (ÖFSE) Wien, Dezember

4 VORWORT Das Österreichische Institut für Spendenwesen ÖIS wurde 1996 durch die Österreichische Forschungsstiftung für Entwicklungshilfe ÖFSE mit dem Ziel gegründet, den gesellschaftspolitisch wichtigen Bereich von Spendenvorgängen zu dokumentieren und zu analysieren. Weitere Anliegen des Instituts sind das Bemühen um Transparenz und Qualitätsstandards. So war das ÖIS unter anderem Initiator des Österreichischen Spendengütesiegels. Nach zehn Jahren Grundlagenarbeit und drei Spendenstudien erscheint nun ein erster Bericht zum Spenderwesen. Der Spendenbericht 2006 bietet einen Überblick über aktuelle Entwicklungen auf dem österreichischen Spendenmarkt und versucht, Hintergründe wie internationale Vergleiche darzustellen. Die Daten und Fakten stammen großteils aus den Spendenstudien der Jahre 1996, 2000 und In vielen Ländern wird Spenden als Zeichen einer größeren Bedeutung der Zivilgesellschaft gesehen. Wahrscheinlich ist der Preis der Freiheit nicht nur die Freiwilligkeit, das Gründen von gemeinwohlorientierten Vereinigungen, sondern auch die Freigibigkeit, das zu Spenden für die, die der Spenden bedürfen. Mit dem Spendenbericht 2006 will das ÖIS einen weiteren Beitrag zur Förderung des Spendenwesens in Österreich beitragen. Der Bericht wendet sich an interessierte Spenderinnen und Spender, an Verantwortliche in Politik, Interessensverbänden und Medien sowie in den Spendenorganisationen selbst. Gerhard Bittner ÖFSE-Geschäftsführer und ÖIS-Leitung Univ. Prof. Dr. Klaus Zapotoczky Vorsitzender des ÖFSE-Kuratoriums Wien, im Dezember

5 1. EINLEITUNG Spenden als politisches Handeln Spendenvorgänge sind Vorboten gesellschaftlicher Veränderung. Engagierte Personen erkennen Defizite und vereinbaren Maßnahmen zu deren Beseitigung. Aufrufe zum Spenden sind häufig die Folge. Zumeist geht es um Geld, nicht selten um Sachspenden und ebenso häufig wird um Zeit gebeten: Wir nennen dies dann Freiwilligenarbeit. Spendenvorgänge sind daher aus mehreren Gründen ein wesentlicher Faktor zivilgesellschaftlichen Lebens. sie informieren über gesellschaftliche Defizite und Rahmenbedingungen sie bieten die Chance zur Beteiligung von Privatpersonen und Unternehmungen sie ermöglichen zivilgesellschaftlichen Einrichtungen, ihre Zwecke zu verfolgen und sie wecken in der Gesellschaft ein Gefühl für Mitsorge und Mitverantwortung Vorboten gesetzlicher Maßnahmen Spenden bedeutet daher mehr als die Verteilung milder Gaben. Spenden ist politisches Handeln, indem für ein Anliegen entschieden und konkret gehandelt wird. Von dieser solidarischen Haltung leben nicht nur Spendenorganisationen. Das Anliegen selbst erhält Aufmerksamkeit, wird öffentlich diskutiert und nicht selten, wenn auch oft erst nach langer Anlaufzeit gesetzlich verankert. Beispiele finden sich im Gesundheitswesen, etwa in jüngster Vergangenheit in Österreich beim Pflegegeld, oder in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit, wie die Orientierung auf die Armutsbekämpfung durch die Millennium Development Goals - MDGs. 4

6 2. SPENDENWESEN IN ÖSTERREICH Österreich ist Spendenweltmeister hört man hierzulande oft. Unsere Nachbarländer Deutschland und Schweiz beanspruchen solche Attribute ebenso. Deutlich gesagt: Es fehlen ausreichende Daten wie gemeinsame Begriffsgrundlagen für ein aussagekräftiges internationales Ranking. Überblick Ohne Zweifel hat Spenden heute einen höheren Stellenwert als in früheren Jahren. Spendenvorgänge in Österreich haben zugenommen, rund 1000 Organisationen und Einrichtungen sammeln Geld und/oder Sachwerte. Nicht eingerechnet sind Initiativen, die ausschließlich um Zeitspenden werben. Wie stark Spenden in den Lebensstilen der österreichischen Bevölkerung verankert ist, zeigen Daten zur Spendenbeteiligung. Diese Werte sind seit vielen Jahren stabil und beweisen den hohen Anteil von zivilgesellschaftlichem Engagement. Tabelle 1 Geldspenden in den letzten 12 Monaten Spender/Nichtspender Kennzahl Spendenbereitschaft Spender Nichtspender Quelle: Meinungsbefragungen Market - Linz Das Spendenvolumen wird seit Jahren kontrovers diskutiert, verlässliche Zahlen fehlen. Die Berechnungsgrundlagen stammen aus Meinungsbefragungen, Daten ausgewählter Organisationen oder punktuellen Erhebungen. Noch bedeutsamer ist der sehr unterschiedlich verwendete Spendenbegriff. Mitunter werden auch öffentliche Zuschüsse als Spenden benannt. Die große Anzahl informeller Spendenvorgänge, insbesondere im Bereich der Kirchen, Feuerwehren oder Lokalvereinen finden wenig Beachtung. Spenden sind laut 12 Abs. 1 Z. 5 KStG Aufwändungen zu gemeinnützigen, mildtätigen oder kirchlichen Zwecken und andere freiwillige Zuwendungen. Ökonomisch betrachtet sind Spenden freiwillige Leistungen, die ohne Gegenleistung, aber in der Regel mit einer bestimmen Zweckbestimmung gegeben werden 1. Spendenbegriff Im Spendenalltag sowie in der modernen Spendentheorie wird der Begriff weiter gefasst, Spenden sind freiwillig in eine NPO eingebrachte Ressourcen (Geld, Waren, Dienste), denen keine äquivalente materielle bzw. monetäre Gegenleistung gegenübersteht. 2 1 Gabler - Wirtschaftslexikon, Hadeler, Winter 2000, S Urselmann 1998b, S.23 5

7 Hinzu kommt mit dem Begriff Fundraising eine weitere Unschärfe. Oft als generelle Beschaffung von Ressourcen verstanden, betrifft dies u.a. auch Sponsoring oder Förderungen öffentlicher Stellen. Der ÖIS-Bericht 2006 konzentriert sich auf den zuerst genannten Spendenbegriff mit besonderer Berücksichtigung von Geldspenden. Finanzierung von NPOs Spenden tragen zu einem wichtigen Teil der Finanzierung von Non- Profit-Organisationen NPOs bei. NPOs erzielen im weltweiten Durchschnitt allerdings nur etwa 10 Prozent ihrer Gesamteinnahmen aus Spenden, der weitaus größte Teil setzt sich aus staatlichen Förderungen oder Leistungserlösen zusammen. 3 Das große Interesse der NPOs an Spenden verweist aber auf die eigentliche Bedeutung von Spendeneinkommen: Spenden legitimieren NPOs als anerkannte und verankerte Einrichtungen der Zivilgesellschaft. Und Bürgerbeteiligung ermöglicht durch (freie) Spendenmittel neue Entwicklungen. Spendenmittel sind "Entwicklungsgeld" und oft erst die Basis für NPOs, öffentliche Förderungen zu erhalten, bzw. geforderte Eigenmittel einbringen zu können. Verbesserte Datenlage nötig In Österreich fehlt eine nationale Spendenstatistik, die auf gesicherte Daten zugreifen kann. Nicht zuletzt rund um die Diskussion für eine Steuerabsetzbarkeit von Spenden wurde dieser Mangel deutlich. Eine internationale Vergleichbarkeit wäre anzustreben. Aus diesem Grund sind Vorschläge zur Erarbeitung einer nationalen Spendenstatistik wie etwa vom Wissenschaftszentrum Berlin für den deutschen Spendenmarkt von Interesse. 4 Auch die derzeit laufende Befragung von etwa NPOs durch die Statistik Austria und die WU Wien wird im ersten Halbjahr 2007 neue Hinweise zum Spendenwesen ergeben. 6 3 John-Hopkins-Studie, Anheier/Salamon, u.a in Badelt Christoph, Handbuch der Non Profit Organisationen, "Wer spendet in Deutschland". Priller, Sommerfeld, WZB 2005

8 3. DER ÖSTERREICHISCHE SPENDENMARKT Wenn von einem Spendenmarkt gesprochen wird, dann aus zwei Gründen: Zum einem wird damit ein breites und vielfältig strukturiertes Umfeld mit unterschiedlichsten Akteuren und Stakeholdern deutlich. Spendenwerbung und -verwaltung haben sich längst aus der Nische von Selbstorganisation gelöst. Zum zweiten bestehen marktähnliche Bedingungen durch die Konkurrenz verschiedenster Anbieter. Die Professionalisierung ist in den letzten Jahren weithin sichtbar. Aber es bestehen auch Spendenvorgänge mit wenig öffentlicher Aufmerksamkeit. Hier sind an erster Stelle Sammlungen in Kirchen, bzw. im Umfeld von Religionsgemeinschaften zu nennen. Sie bilden mit anderen informellen Spendenaktionen in ihrer Gesamtheit einen wichtigen Beitrag zum Spendenwesen in Österreich. Die Spendenbereitschaft ist für das Spendenwesen die bedeutsamste Kennzahl. Sie ist in Österreich 2004 nach einem deutlichen Anstieg in früheren Jahren leicht gesunken. 73 Prozent der Befragten wollen im letzten Jahr zumindest einmal eine Geldspende gegeben haben. (2000 / 79 Prozent) Spendenbereitschaft Tabelle 2 Geldspenden im letzten Jahr in Prozent Bevölkerung ab 15 Jahre Regelmäßig Ab und zu Nicht gespendet Keine Angabe 2 Quelle ÖIS Studien Die hohe Spendenbereitschaft ist seit Jahren stabil. Dies belegen auch Daten der Market-Befragungen seit 1991 (Siehe Tabelle 1). Die Präferenzen für Spendenziele verändern sich im langjährigen Vergleich. An erster Stelle stehen heute Kinder und Behinderte sowie Katastrophen im Inland. Internationale Anliegen haben an Akzeptanz verloren, das Spendenziel Kinder hat deutlich zugenommen. Spendenziele 7

9 Allerdings haben viele Spendenvorgänge aufgrund der hohen Zustimmung von kinderorientierten Aufrufen ihre Werbung auf dieses Spendenziel neu ausgerichtet. Die Abnahme anderer Spendenziele, u.a. der EZA dürfte auch darin begründet sein. Tabelle 3 Spendenziele im Langzeitvergleich, in Prozent Kinder Behinderte Hunger in der Welt Katastrophen Ausland Umwelt Entwicklungszusammenarbeit Tierschutz Katastrophen Inland Quelle: ÖIS - Studien Untersucht man die Akzeptanz von Spendenzielen anhand von konkreten Organisationsergebnissen zeigen sich auch hier Hinweise auf thematische Verschiebungen. Tabelle 4 Spendenvolumen nach Zielen im Vergleich 5 Ausgewählte Organisationen in Mio. EURO Spendenziele Organisation Humanitäre Hilfe Ärzte ohne Grenzen 0,1 4,1 6,5 11,7 Entwicklungszusammenarbeit Caritas/August 4,2 3,6 3,1 3,3 DKA 8,9 10,3 12,2 15,4 Umwelt Greenpeace 3,4 5,3 8,8 8,7 Tiere Vier Pfoten 1,7 3,3 4,6 5,7 Kinder SOS-Kinderdorf 6 12,1 17,9 15,9 16,0 Quelle: ÖIS - Erhebungen 8 5 ÖFSE-Reihe Österreichische Entwicklungszusammenarbeit, Band 1 zu Entwicklungspolitischer Inlandsarbeit, Wien Zahlen SOS-Kinderdorf ohne Legate und Patenschaften

10 Die meist gebräuchliche Spendenform ist der Erlagschein, bzw. die Banküberweisung. Für die Spendenstudie 2000 gaben über 40 Prozent der Befragten an, dies zu nutzen. Fast gleichauf lagen Kirchensammlungen und Spenden an der Wohnungstür. Spendenformen Stark zugenommen haben Daueraufträge bzw. Einziehungsermächtigungen. Waren 1996 nur 3 Prozent der Befragten dazu bereit, stieg diese Zahl 2004 auf 21 Prozent. Grund dafür ist die Zunahme der Straßensammlungen mit dem Ersuchen um Dauerspenden, bzw. Fördermitgliedschaften. In den letzten Jahren sind Aufrufe zum online-spenden stark angestiegen. Viele Spendenorganisationen nutzen dies über ihren Internetauftritt. Für den neuen Zugang wurden von Geldinstituten betriebene Spendenplattformen eingerichtet. Die Akzeptanz von online-spenden kann noch nicht eingeschätzt werden gaben 4 Prozent eine solche Nutzung an. Neue Spendenformen Internet und SMS Eine Anfrage bei ausgewählten Organisationen zeigt ein starkes Wachstum von online-spenden, allerdings ist der Spendenertrag weiterhin niedrig. Eine Sonderform sind Altkleidersammlungen. Die Akzeptanz ist mit 63 Prozent (Daten aus 2000) sehr hoch. Ob diese Maßnahme als Spende, oder mehr als Entsorgung verstanden werden muss, ist zu hinterfragen. Die genaue Anzahl Spenden sammelnder Organisationen kann nicht genannt werden. Zum einen werden viele Initiativen nur kurzfristig ins Leben gerufen, zum anderen sind Organisationen oftmals nur als lokale Initiative tätig. Spendenorganisationen Die Tätigkeitsfelder der rund 1000 Organisationen sind vielfältig. Der größte Sektor ist die Entwicklungszusammenarbeit mit rund 22 Prozent, gefolgt von Gesundheit und Soziale Dienste mit jeweils 16 Prozent. Spendenziele wie Umwelt, Tierschutz und Menschenrechte haben sich erst in letzten Jahrzehnten etabliert, zählen aber zu den wachsenden Sektoren. Der Forschungsbereich ist durch die Sonderstellung einer Steuerabsetzbarkeit ausgezeichnet. 9

11 Grafik 1 Österreichsche Spendenorganisationen nach Sektoren in Prozent 4 % 5 % 5 % 22 % 10 % 16 % 10 % 12 % 16 % Entwicklungszusammenarbeit Gesundheit Soziale Dienste Tierschutz Forschung Sonstige Denkmalschutz Menschenrechte Natur & Umwelt Quelle: ÖIS-Datenbank, Abfrage Oktober 2006 Einige Organisationen sind in mehreren Sektoren aktiv. Für die prozentuelle Aufteilung wurden diese Mehrfachnennungen berücksichtigt. Datenbank Die ÖIS-Datenbank mit derzeit rund 1000 Einträgen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie ist um objektive Darstellung bemüht und bietet zumeist einen direkten Internetzugang zur Organisation. Die Beschreibung der Organisationen erfolgt durch das ÖIS 7. Die Datenbank umfasst mit Stand September 2006 etwa 650 Einträge regelmäßig zu Spenden aufrufender Organisationen. Weitere rund 350 Vereine zählen zum begünstigten Empfängerkreis für Zuwendungen 8. Die Suche wurde nach Spendenzielen, Bundesländern, Organisationsnamen und Standards geordnet. Nicht enthalten sind Spendensammlungen gesetzlich anerkannter Religionsgemeinschaften auf Gemeindeebene, lokaler Einrichtungen (Feuerwehren, Kulturvereine), sowie regionale Spendenvorgänge von großen Wohlfahrtverbänden (Caritas, Rotes Kreuz, Soziales Hilfswerk, Volkshilfe, usw.) siehe auch Beispiel im Abschnitt Abs. 4 Z 5 lit. d oder e EStG 1988

12 Der Spendenmarkt ist durch die Vielzahl von Organisationen ebenso gekennzeichnet, wie durch eine starke Konzentration auf große Spendenorganisationen. Auf wenige Organisationen verteilt sich mehr als die Hälfte des gesamten Spendenaufkommens. Diese Ungleichgewichte in Spendenmärkten sind auch international zu beobachten. Tabelle 5 Große Spendenorganisationen in Österreich 9 Spendenvolumina 2005, in Mio. EURO Organisation Siegel Sektor Volumen Caritas Soziales, Gesundheit, EZA 60,7 Rotes Kreuz Soziales, Gesundheit, EZA 49,5 SOS Kinderdorf Soziales 28,8 Dreikönigsaktion EZA 15,4 Ärzte ohne Grenzen EZA, Humanitäre Hilfe 11,7 Licht ins Dunkel Soziales 10,2 Missio EZA, Pastoralhilfe 9,9 Greenpeace Umwelt & Natur 8,5 Licht für die Welt EZA 5,9 Vier Pfoten Tierschutz 5,7 Wiener Tierschutzverein Tierschutz 5,5 World Vision EZA 4,1 MIVA EZA 4,7 St. Anna Kinderkrebsforschung Gesundheit, Forschung 3,9 Sei So Frei/ Bruder in Not EZA 3,9 Hilfsgemeinschaft d. Blinden Soziales, Gesundheit 3,8 WWF Umwelt & Natur 3,7 Amnesty International Menschenrechte 3,7 Rote Nasen Gesundheit 3,2 CARE EZA 2,8 Menschen für Menschen EZA 2,7 Pro Juventute Soziales 2,6 Hilfswerk Austria EZA 2,5 Familienfasttag EZA 2,4 Kirche in Not EZA 2,3 9 Die Spendenerteäge 2005 waren auch durch Katastrophen geprägt. In Tabelle 5 nicht berücksichtigt ist die Stiftung Nachbar in Not (2005 über 32 Mio. EURO). Die Stiftung leitet als Spendenplattform ihre Mittel an Hilfsorganistaionen weiter. Diese Spendeneinnahmen werden dann bei den Organisationen ausgewiesen. 11

13 500 Spendenvolumen in Österreich Quelle: ÖIS - Erhebungen Das Gesamtaufkommen an Spenden ist nicht exakt bekannt. Auf die Problematik einer Berechnung wurde bereits hingewiesen. Aussagen zum Spendenvolumen liegen zumeist Ergebnisse von Meinungsbefragungen zugrunde. Unterschiedliche Fragestellungen, Anzahl und Art der interviewten Personen, Interessen der Auftraggeber, usw. haben kaum vergleichbare Ergebnisse zur Folge Die vom ÖIS beauftragten Studien in den Jahren 1996, 2000 und zeigen abweichend von Realergebnissen folgende Trends. Die Studie 2004 ergab einen durchschnittlichen Spendenbetrag von rund 60 Euro pro Spenderin und Spender. Rechnet man diesen Wert mit der Bevölkerungszahl und der gegenüber 2000 gesunkenen Spendenbeteiligung hoch, muss aufgrund der erhobenen Daten das Spendenaufkommen 2004 mit rund 270 Millionen Euro beziffert werden. Quelle: ÖIS-Studien Auch Hochrechnungen von konkreten Organisationsdaten können nur auf Trends hinweisen. Zudem fehlt in Österreich anders als in vielen Ländern Europas die Steuerabsetzbarkeit und somit das Instrument der Steuerstatistik. Das Dilemma fehlender Daten wurde im Zusammenhang mit der 2005 vorgeschlagenen Gesetzesänderung für eine Steuerabsetzbarkeit von Spenden deutlich. Die vom Finanzminister eingesetzte Arbeitsgruppe nahm schließlich eine Bandbreite von 250 bis 400 Mio EURO als Ausgangslage an. ÖIS Schätzung Geldspenden 2006 über 400 Mio EURO Das ÖIS berechnet bei Beachtung aller spendenrelevanter Vorgänge - Organisationsspenden, informelle Spendenformen, Gottesdienst- und Kirchenbaukollekten, usw. ein Spendenvolumen für 2006 von über 400 Mio. Euro. Die Ergebnisse der erwähnten Studien zwischen 1996 und 2004 wurden über ein Kontrollverfahren nochmals analysiert. Bei 25 bedeutenden Spendenorganisationen wurden die Realergebnisse der entsprechenden drei Befragungszeiten verglichen. Kein Abwärtstrend Tabelle 6 Spendenvolumen Vergleich Spendenstudien mit ausgewählten Organisationsdaten in Mio EURO Spendenvolumen lt. Studien Reale Spendenerlöse, 25 Organisationen Quelle: ÖIS - Erhebungen mit standardisierten Fragebögen von IMAS, Fesssel und Market durchgeführt 1996 und 2000 von public Oppinion, 2004 von Market ausgewertet

14 Dies zeigt, dass das Spendenvolumen höher angenommen werden muss, als dies die Studie 2004 aussagt. Eine von der Interessensgemeinschaft Österreichischer Gemeinnütziger Vereine IÖGV im Dezember 2005 vorgelegte Untersuchung 11 mit einem Jahresvolumen von 277 Mio. EURO bei 114 wichtigen Spendenorganisationen bestätigt dies. Bedeutsamer aber ist in Tabelle 6 der Nachweis steigender Spendeneingänge. Es gibt keinen Abwärtstrend. Noch immer verweigern einige Spendenorganisationen die Angabe ihrer Spendeneinkünfte. Die Begründungen sind meist wenig überzeugend: Genannt werden nur für den internen Bereich bestimmte Daten, fehlende Finanzdaten oder grundsätzliches Desinteresse. Problem Transparenz Auffällig ist die geringe Transparenz bei vielen Tierschutzorganisationen. Insgesamt sind über 100 Organisationen und Einrichtungen tätig, die für Tierrechte und Tierschutz eintreten und zumeist auch um Spenden werben 12. Ein Spendenaufkommen für das Spendenziel Tierschutz lässt sich daher nicht einschätzen. Das Spendenvolumen als volkswirtschaftliche Größe wird insgesamt überschätzt. Das Spendenvolumen Österreichs liegt nach ÖIS Schätzung bei 400 Mio EURO. Um dieses Geld baut man rund 15 bis 20 Autobahnkilometer neu. Überschätztes Spendenvolumen Verweise auf Spendenweltmeister mahnen daher zur Bescheidenheit. International gesehen werden in Europa und anderen Ländern häufig höhere Spendensummen aufgebracht. Philanthropie als Ausdruck persönlicher Lebensgestaltung ist aber primär nicht an Geld oder Zeiteinsatz zu messen. Es geht eben um Beteiligung wichtige Spendenorganisationen in Österreich, IÖGV, Dezember Tauber Helmut; Tierrechtsbewegungen in Österreich,

15 4. INTERNATIONALER VERGLEICH Die erwähnte Berliner Studie Wer spendet in Deutschland legt einem internationalen Vergleich die Datenbasis 2002/2003 des European Social Survey ESS zugrunde. Wiederum geht es um die Spendenbeteiligung. Die Zahlen differieren allerdings erhebungsbedingt stark von Untersuchungen auf nationaler Ebene. Grafik 2 Internationaler Vergleich Spendenbeteiligung in Prozent Niederlande Schweden Norwegen Großbritannien Österreich Dänemark Slowenien Irland Deutschland Durchschnitt Belgien Frankreich Finnland Luxemburg Portugal Spanien Polen Italien Griechenland Ungarn Quelle: ESS 2002/2003 Unterschiedliche Spendenkultur Generell lassen sich nur unzureichend internationale Vergleiche ziehen. Spendenwesen steht in engem Zusammenhang mit der politischen Kultur eines Landes. In Österreich bestehen nur wenige Spendenvorgänge zur Unterstützung von Museen, Bibliotheken oder Orchestern. Ganz anders die Situation in den USA oder Großbritannien. 14

16 Solche Aktivitäten werden in diesen Ländern oft vorwiegend aus Spenden, in Österreich aus Steuermitteln finanziert. So kann u.a. die Spendenkultur im angelsächsischen Raum mit jener in Mitteleuropa kaum verglichen werden. In den USA wurden 2003 für 1,32 Mio. Organisationen rund 240 Mrd. US-Dollar (186,6 Mrd. Euro) gesammelt. Das Spendenaufkommen in Großbritannien wurde 2002 mit 7,3 Mrd. Pfund (10,8 Mrd. Euro) angegeben. Schätzungen für Deutschland 2001 ergaben 4 Mrd. EURO, bzw. eingeschränkt auf soziale Zwecke 2,1 Mrd. EURO 13. Die Angaben zum Spendenvolumen basieren wie in Österreich auf Schätzungen. So gibt die Nürnberger GfK-Gruppe das Volumen für den Zeitraum 2004/05 mit rund 2,6 Mrd. Euro an 14. Laut Statistischem Zentralamt wird der Betrag jedoch auf rund 4 Mrd. Euro geschätzt. Spendenmarkt Deutschland Das DZI hat diese Zahlen bereinigt und kommt für das Jahr 2005 zu einem Ergebnis von rund 3 Mrd. Euro für soziale Zwecke. Als Spendenbeteiligungsquote gelten in Deutschland 63 Prozent. Wichtigste Einrichtung in Deutschland ist das 1893 gegründete Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen DZI. Das DZI fungiert als Dokumentationsarchiv, bietet Spendenauskünfte und verleiht ein Spenden- Siegel haben rund 220 Organisationen dieses Siegel erhalten. Jährlich erscheint der Spendenalmanach, ein umfassender Ratgeber zum Thema Spenden. Neben allgemeinen Informationen zur aktuellen Situation des Spendenwesens in Deutschland bietet der Almanach Einzelportraits der Siegel-Organisationen. Das Schweizer Spendenvolumen belief sich laut GfS Spendenmonitor, einer seit 1997 jährlich durchgeführten Umfrage, 2005 auf rund Mio. SFR (845 Mio. EURO). Es ist dies der höchste je für die Schweiz erhobene Wert und wird auf die Tsunami Spenden sowie die Unwetter Ereignisse in der Schweiz zurückgeführt. Spendenmarkt Schweiz Diese Ereignisse hatten laut GfS auch einen deutlichen Anstieg bei der Spendenbeteiligung auf 81 Prozent (63 Prozent 2004) zur Folge. 13 Wilke Burkhard, Non Profit Law Yearbook 2004, Bucerius Law School, Hamburg 14 DZI Spenden-Almanach, DZI, 2005/06, S.7 15

17 Grafik 3 Spendenaufkommen Schweiz, in Mio EURO Quelle: GfS-Spendenmonitor Die Stiftung ZEWO kann 2005 allein für ihre Siegel-Organisationen einen Betrag von rund 470 Millionen Euro nachweisen. Die 1934 gegründete Stiftung ZEWO ist die Fachstelle für gemeinnützige, Spenden sammelnde Organisationen. Die ZEWO vergibt seit 1940 ein Gütesiegel sind rund 500 gemeinnützige Organisationen Träger des Siegels. Für bundesweit sammelnde Werke existiert ein Sammelkalender. Dieser stellt eine Vereinbarung der Siegelorganisationen und eine gleichmäßige Verteilung der Spendenaufrufe sicher. So ist es jeweils nur einer Organisation gestattet bundesweit um Spenden zu werben. Im Gegenzug erhält die Organisation breite Unterstützung in Form von Medienaufrufen, Plakaten sowie sonstigen Werbemaßnahmen. Diese werden von der ZEWO koordiniert. 16

18 5. ÖSTERREICHISCHES SPENDENGÜTESIEGEL Auf ÖIS - Initiative wurde Anfang 1999 der Arbeitskreis Spendenwesen eingerichtet. Anlass war der Spendenskandal bei World Vision im Herbst Ziel war die Schaffung eines lang geforderten Spendengütesiegels. Vorbilder bestanden teilweise seit Jahrzehnten in anderen europäischen Ländern. Anfang der 90er Jahre war eine erste Initiative gescheitert. Nach den Ereignissen 1998 wurde dann die Arbeit erneut aufgenommen. Der Arbeitskreis setzte sich aus Dachverbänden des NPO-Bereiches, Interessensverbänden und Ministerien zusammen. Es bestand Einvernehmen, keine staatliche Regelung vorzuschlagen. Ein weiteres Ziel war ein für alle Spendenziele einheitliches System auf freiwilliger Basis. Voraussetzung dafür war ein verbindlicher Kriterienkatalog. Anhaltspunke boten die Regelungen beim DZI in Deutschland und der ZEWO in der Schweiz. Entstehung Im April 2001 waren die Arbeiten am Kriterienkatalog beendet. Wesentliche Forderungen des Kriterienkataloges sind: Kriterien Transparenz für den einzelnen Spender ebenso wie Transparenz gegenüber der interessierten Öffentlichkeit, öffentlichen Stellen, Subventionsgebern und anderen Partnern. Sicherheit für den Spender, dass mit seiner Leistung das passiert, was ihm versprochen wurde. Hebung der Spendenbereitschaft und einer positiven Einstellung für Non-Profit Organisationen Alle Organisationen sollen Zugang zum System haben, gleich welche Rechtsform, unabhängig von der Größe und Tätigkeit. Ende 2001 erfolgte die Vergabe der ersten Gütesiegel. Nach einer dreijähriger Erfahrung wurde der Kriterienkatalog 2005 angepasst und ist seit diesem Zeitpunkt in Geltung. Mit der Vergabe des Österreichischen Spendegütesiegels wurde die Kammer der Wirtschaftstreuhänder KWT beauftragt. Für die Abwicklung wurde mit sechs Dachverbänden ein Kooperationsvertrag geschlossen wurde der Vertrag bis Ende 2009 verlängert. Vergabe Die Spendenorganisationen implementieren die geforderten Qualitätsstandards und stellen sich im Rahmen einer erweiterten und externen Jahresprüfung diesen Kriterien. Über Berichte und Testate der Prüfer, die KWT-Mitglieder sind, erhält die KWT Grundlagen für eine Zuerkennung. 17

19 Die Erstverleihung des Österreichischen Spendengütesiegels fand im November 2001 statt. Damals wurden 44 Organisationen mit dem Siegel ausgezeichnet. Im September 2006 waren es bereits 146 NPO. Prominentester Zugang 2006 war der Verein Licht ins Dunkel. Tabelle 8 Spendengütesiegel Anzahl der Organisationen Siegelorganisationen Offene Fragen Das Gütesiegelsystem hat sich bewährt. Neben vermehrter Transparenz bewirkte das Siegel bei vielen Organisationen eine Qualitätsverbesserung interner Entwicklungen. An Problemen werden vor allem folgende Maßnahmen genannt. Die Kosten für eine externe Wirtschaftsprüfung erhöhen den Verwaltungsaufwand. Dies ist richtig, doch hat u.a. das neue Vereinsrecht 2002 ebensolche Prüfungen vorgeschrieben. Auch sind die Vergabegebühren in anderen Ländern um ein Vielfaches höher. Für Großorganisationen mit lokalen Strukturen sind die Kriterien nicht ausreichend. Das Gütesiegel erhalten nur Spenden sammelnde Einrichtungen. Oft sind dies die lokalen Einheiten von Großorganisationen. Es ist daher verständlich, dass für große NPOs zusätzliche Kriterien gefunden werden müssen. International wird das System als Gütesiegel light gesehen, da die Organisationen die Prüfer selbst auswählen können. Auch bedarf die Abänderung der Kriterien einer formalen Klärung, um eine stärkere Unabhängigkeit von NPO Interessen ausweisen zu können. Bei Umsetzung einer Steuerabsetzbarkeit für Spenden ist weiterer Klärungsbedarf gegeben. Für Spenderinnen und Spender könnte die Zuerkennung von Steuerabsetzbarkeit auch als ausreichendes Qualitätsmerkmal der Organisation verstanden werden. 18

20 Die Europäisierung des Spendenwesens ist auffällig. Immer mehr Organisationen gründen ausgehend von ihren Headquarters nationale Organisationseinheiten. Dies hat nachhaltige Auswirkungen auf Spendenvorgänge, eine neue Form der Transparenz ist gefordert. Gütesiegel in Nachbarländern Ein erster Schritt ist die Information über das Standing der Organisationen in Gütesiegelprozessen anderer Länder, insbesondere im deutschsprachigen Bereich. Ein solcher Vergleich bei ausgewählten Großorganisationen zeigt folgendes Bild: Tabelle 9 Auswahl Gütesiegelvergleich 2006 Österreich, Deutschland, Schweiz Österreich Deutschland KWT DZI Ärzte ohne Grenzen Schweiz ZEWO Caritas CARE Friedensdorf International Greenpeace Licht für die Welt Menschen für Menschen MIVA Kinderkrebshilfe Pro Juventute Rotes Kreuz World Vision WWF Quelle: ÖIS- Erhebung 19

21 6. SPENDEN FÜR RELIGIONSGEMEINSCHAFTEN Spendenvorgänge in den christlichen Kirchen und anerkannten Glaubensgemeinschaften haben eine lange Tradition und stellen für deren Finanzierung eine bedeutsame Größe dar. Alle Spendenvorgänge zeichnet eine starke lokale Bindung aus. Abgesehen von wenigen regionalen oder bundesweiten Kampagnen fließen Spendenmittel in lokale Strukturen. Zumeist über informelle Vorgänge, wie etwa durch Gottesdienstkollekten. Diese Umstände machen einen österreichweiten Überblick unmöglich. Für die einzelnen Kirchen und Glaubensgemeinschaften können folgende Grundaussagen getroffen werden. Katholische Kirche Die Katholische Kirche ist in autonome Diözesen gegliedert, die auch für Spendenvorgänge zuständig sind. Überdiözesan bestehen nur wenige Sammlungen hat die Österreichische Bischofskonferenz zur verbesserten Transparenz und Kontrolle Richtlinien erlassen. Das Spendenaufkommen in den 3000 Pfarrgemeinden kann nur ansatzweise geschätzt werden. Nimmt man die rund Gottesdienstbesucher 2006 pro Woche mit einer Durchschnittsspende von 1.- EURO als Basis, kommt man aus Gottesdienstkollekten, Opferstockeinnahmen und vergleichbaren Zuwendungen bei den etwa 60 Sammelterminen im Jahr auf rund 50 Mio EURO für den ordentlichen Pfarraufwand. Hinzu kommen Spenden, die für außerordentliche Anlässe gesammelt werden. Dies betrifft insbesondere Kirchenrenovierungen oder andere Baumaßnahmen. Für den Spendenbericht 2007 versucht das ÖIS gemeinsam mit diözesanen Finanzverwaltungen eine verlässlichere Hochrechnung zu erarbeiten. Anzumerken wäre, dass die EURO-Umstellung 2002 positive Auswirkungen bei Kirchensammlungen gebracht hat. Eine der wenigen weit zurückreichenden Spendenstatistiken bieten die offiziellen Auslandssammlungen der Katholischen Kirche. Sie sind auch ein Befund über die gestiegene Spendenbereitschaft, da der starke Rückgang der Kirchenbesucher zu bedenken ist. Waren 1970 noch rund 1,9 Mio Gottesdienstbesucher gezählt worden, sank diese Zahl bis 2006 auf rund ab. 20

22 Tabelle 10 EZA- und Missionssammlungen der Katholischen Kirche 1970 bis 2005 in Mio. EURO Caritas-Augustsammlung 3,27 3,54 3,58 3,26 DKA Sternsingeraktion 1,07 3,63 7,62 10,34 15,43 KfbÖ Familienfasttag 0,78 1,77 2,43 2,43 2,40 KMBÖ Sei so frei 1,10 2,56 3,26 3,48 3,90 MIVA Christophorussammlung 0,19 0,82 1,45 1,72 1,84 missio-kollekten 0,96 2,36 3,05 3,14 2,48 Gesamt 4,10 14,41 21,35 24,69 28,45 Quelle: ÖIS/ÖFSE In der Evangelischen Kirche A.B. und H.B. dürfte das gemeindebezogene Spendenaufkommen prozentuell über den Spendenerlösen der Katholischen Kirche liegen. Dies erklärt sich mit dem Umstand einer anderen Kirchenbeitragspraxis und einer stärkeren Eigenständigkeit der über 200 Kirchengemeinden. Die Gemeindespenden betreffen insbesondere auch den Bauaufwand für kirchliche Gebäude. Verlässliche Zahlen gibt es aber auch für die evangelische Kirche nicht. Evangelische Kirche Hier gibt es keine Erfahrungswerte. Man kann aber davon ausgehen, dass kleinere Kirchen in Relation zu den Großkirchen prozentuell höhere Spendenaufkommen verbuchen. Diese Kirchen leben mangels anderer Finanzierungsquellen in großem Umfang von Spendenmitteln. In absoluten Zahlen dürften diese Spendenaufkommen allerdings keine nennenswerte Rolle spielen. Andere christlichen Kirchen In Österreich bekennen sich rund Personen zum Islam 15. Die offizielle Vertretung der Muslime und ihrer regionalen Vertretungen ist die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich. Das Glaubensleben wird in Religionsgemeinschaften entfaltet, deren Mittelpunkt ein Gebetsraum, bzw. eine Moschee darstellt. Die Gemeinschaften sind - auch im finanziellen Bereich selbstständig. Ein verpflichtender Beitrag für Muslime in Österreich besteht nicht. Spenden und freiwillige Beiträge sind daher das finanzielle Fundament islamischen Glaubenslebens. Islamische Glaubensgemeinschaft Spenden zählt für Muslime zum selbstverständlichen Dienst. Der Koran nennt Wohltätigkeit und Solidarität als Verpflichtung. Zugleich wird auf die Notwendigkeit zur Diskretion hingewiesen. Aus den oben erwähnten strukturellen Gründen, wie auch aufgrund der theologischen Vorgaben ist ein Spendenaufkommen der Muslime in Österreich kaum einzuschätzen. 15 Volkszählung

23 Als Spendenziele werden die im Koran geforderte Sorge um die Nachbarschaft und internationale Hilfe genannt. Die konkrete Hilfe wird zumeist über Aufrufe beim Freitagsgebet organisiert. Besondere Anlässe zum Teilen sind das Opferfest und das Ende des Ramadan. Das früher übliche Teilen von Essen wird heute durch Geldwerte ersetzt. Pro Familienmitglied kann eine Durchschnittssumme von 5 bis 10 EURO angenommen werden. Für den Inlandsbereich sind zwei Organisationen wichtig. Der Muslimische Sozialdienst sorgt sich um Notfälle ebenso wie um Krankenseelsorge. Die Muslimische Jugend leistet durch Zeitspenden Hilfsdienste anlassbezogen, so etwa beim Hochwasser Für den Auslandsbereich bestehen die Irakhilfe (Spendenvolumen 2005 rund EURO) und die Palästinensische Vereinigung in Österreich PVÖ). Muslimische Spendenvorgänge sind immer wieder mit Nachfragen im Zusammenhang mit der Terrorbekämpfung konfrontiert. Die Transparenz der Hilfe ist daher von besonderer Bedeutung. 22

24 7. STEUERABSETZBARKEIT VON SPENDEN 2006 brachte in der Frage der lang gewünschten Steuerabsetzbarkeit einen großen Fortschritt. Das Bundesministerium für Finanzen präsentierte im April 2006 einen Gesetzesvorschlag für eine Steuerabsetzbarkeit von Privat- und Unternehmensspenden. Gesetzesvorschlag 2006 Die Realisierung wurde zuletzt von Finanzminister Grasser für die nächste Legislaturperiode nach den Nationalratswahlen vom Oktober 2006 angekündigt. Das BMF will die Absetzbarkeit für soziale, humanitäre und ökologische Zwecke sowie EZA ausweiten 16. Im Zusammenhang mit der Tsunami Katastrophe hatte der Finanzminister eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um Modelle für eine Steuerabsetzbarkeit zu erarbeiten. Eine wesentliche Grundlage war die im Auftrag der Bundesministerien für Soziales und Auswärtige Angelegenheiten 2002 durch geführte Studie des Institutes für Höhere Studien. Das BMF beauftragte daraufhin Anfang 2005 eine Arbeitsgruppe einigte sich die Gruppe auf die Grundzüge für eine neue Regelung. Sie sieht folgende Eckpunkte vor: Steuerlich absetzbar sind Spenden von Privatpersonen und Unternehmen Maximal 10 Prozent vom Einkommen, bzw. Gewinn können abgesetzt werden Die gesetzliche Regelung erfolgt über das Einkommensteuergesetz analog zur bisher gegebenen Abzugsfähigkeit von Spenden für Wissenschaft und Forschung Begünstigte Organisationen müssen mindestens drei Jahre ausschließlich und unmittelbar begünstigte Zwecke verfolgen Eine Vermischung von gemeinnützigen und betrieblichen Tätigkeiten ist ausgeschlossen Voraussetzung ist weiters ein extern geprüfter Jahresabschluss der Organisation Eckpunkte Steuerabsetzbarkeit Dies sowie Zulassung- und Prüfverfahren sollten mit der konkreten Umsetzung geregelt werden. 16 Pressekonferenz BM Grasser, Der Arbeitsgruppe gehörten an: Caritas, FMA, IÖGV, Licht ins Dunkel, ÖIS, ÖRK, Soziales Hilfswerk, Volkshilfe; sowie die Bundesministerien für Soziales und Auswärtige Angelegenheiten. 23

25 Derzeitige Regelungen Derzeit bieten sich nur zwei Wege für eine Steuerabsetzbarkeit von Spenden an: Vereine, die ausschließlich für Zwecke der Wissenschaft und Forschung tätig sind, können abzugsberechtigte Spenden entgegennehmen. Die seit 1993 bestehende Maßnahme betraf 2006 rund 350 Vereine. Das Spendenvolumen wird vom BMF für 2005 mit 40 Mio. angegeben. Dies bedeutet steuerliche Mindereinnahmen von Mio. EURO. Spenden für den Denkmalschutz können über eine mit dem Bundesdenkmalamt akkordierten Vereinbarung steuerlich geltend gemacht werden wurde das entsprechende Spendenaufkommen auf 3,5 Mio EURO geschätzt 18. Betroffen sind ausschließlich Renovierungen denkmalgeschützter Gebäude. Kein Wahlkampfthema Überraschend war dann im Wahlkampf 2006 die Steuerabsetzbarkeit kein Thema. Keine Partei hatte diese früher, auch in eigenen Initiativen geforderte Maßnahme im Wahlprogramm. Die SPÖ hatte bereits im Jänner 2006 das vorgeschlagene Modell abgelehnt. Laut SPÖ - Vorschlag sollte der Staat Spenden an Hilfsorganisationen um 40 Prozent erhöhen. Auch wurde das Thema während des Wahlkampfes von den NPOs kaum angesprochen. Grundsatzkritik und unklare Kosten Große NPOs und Dachverbände waren in den Gestaltungsprozess eingebunden und haben den Durchbruch positiv bewertet. Skepsis bei NPOs ist nach wie vor gegeben. Als Kritikpunkte werden eine ungerechte Steuerpolitik und die Befürchtung künftiger Kürzungen von NPO - Förderungen genannt. In der Tat haben sich seit der IHS Studie einige Rahmenbedingen verändert. Nur mehr 55 Prozent der Erwerbstätigen waren 2006 einkommenssteuerpflichtig. Sie würden von einer Absetzbarkeit profitieren. Das Aufkommen aus der Lohn- und Einkommenssteuer war 2004 von 19,9 Mrd. EURO auf 19,4 Mrd. EURO 2005 gesunken. Die IHS Studie hatte 2002 den Steuerentfall mit maximal 50 Mio. EURO geschätzt. Eine Nachberechung ergab aufgrund der letzten Steuerreform eine Bandbreite von 43 bis 91 Mio. EURO. Minister Grasser erwartete 2006 einen Betrag zwischen 70 und 80 Mio. EURO. Beide Schätzungen beziehen sich nur auf humanitäre und internationale Spendenziele. Die unklaren Kosten haben ihren Grund in einer fehlenden Spendenstatistik. Sowohl zum Spendenvolumen, als auch beim Anteil der tatsächlich abzugsfähigen Spenden ist man auf Schätzungen angewiesen Auskunft Bundesdenkmalamt, November 2006

26 Die Steuerabsetzbarkeit von Spenden hätte vor allem folgende Auswirkungen: Vorteile einer Absetzbarkeit Förderung von Freiwilligenleistungen und damit Stärkung der Zivilgesellschaft Durch Unternehmensspenden Erschließung neuer Potenziale Qualitätsentwicklung bei Spendenorganisationen durch externe Prüfvorgänge und dadurch mehr Transparenz Grundlage für den Aufbau einer nationalen Spendenstatistik Eine Anpassung an den europäischen Standard Zum Zeitpunkt der Berichtslegung ist über ein weiteres Vorgehen zur Realisierung einer Steuerabsetzbarkeit nichts bekannt. 25

27 8. KATASTROPHENSAMMLUNGEN 2005/ war aus der Sicht der Hilfsorganisationen ein Katastrophenjahr. Nach der Tsunami-Katastrophe zum Ende 2004 kamen weitere Naturereignisse hinzu: Die Katastrophe in Westafrika (Darfur), der Hurrikan Katrina und schließlich das Erdbeben in Pakistan. All diese Katastrophen hatten nicht nur große Auswirkungen auf die Tätigkeit der Hilfsorganisationen, sondern auch auf den Spendenmarkt. Grundfragen Katastrophenspenden Hier sind grundsätzliche Hinweise angebracht. Katastrophen, insbesondere solch gigantischer Ausmaße, erfordern rasches Handeln. Spendenaufrufe müssen oft ohne Kenntnis der konkreten Situation, der benötigten Hilfsmittel oder einer Aufbaustrategie erfolgen. Auch die Spenderinnen und Spender erwarten eine rasche Reaktion: Sie wollen sofort helfen. Katastrophensammlungen haben daher ihre eigene Gesetzmäßigkeiten. Das große mediale Interesse ist zu nutzen, politische Verantwortung für öffentlich finanzierte Hilfsprogramme zu suchen. Die Spendenbereitschaft ebbt mit dem Nachlassen von Berichterstattung rasch ab. Rückschau Hochwasser 2002 Das Dilemma ist vielfältig. Am Beispiel der Hochwasserkatastrophe 2002 lassen sich einige Probleme zeigen. Das Schadensausmaß kann anfangs kaum eingeschätzt werden. Beim Hochwasser 2002 war von bis zu 7 Mrd. EURO die Rede. Dann wuden 3 Mrd. EURO genannt. Tatsächlich betrugen die Schäden ohne Folgekosten rund 2 Mrd. EURO, davon 1,2 Mrd. bei Privatpersonen und Unternehmen 19. Der Rest betraf Infrastrukturschäden. Spendenaufrufe gehen daher oft von einer Überdramatisierung aus. Elektronische Medien und Printmedien unterstützen die Spendenaufrufe durch eine besonders drastische Berichterstattung. Hilfsorganisationen entsenden Katastrophenhelfer vor Ort, auch um den eigenen Spendenaufrufen mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen. Manchmal werden internationale Katastrophen auch gemacht. Hilfswerke stellen Mangelsituationen übertrieben dar, wie dies in kritischen Medienkommentaren nachgewiesen wird 20. Politiker stellen sich medienwirksam in den Dienst der Sache. Verdoppelungen von Spendeneingängen oder steuerliche Maßnahmen werden rasch gewährt. Teilweise fungieren die Medien selbst als Spendensammler und überlassen dann die Spendenmittel Hilfsorganisationen. Selbst öffentliche Stellen 2002 etwa das Land Niederösterreich richten Spendenkonten ein. Wichtig ist vor allem der Zeitfaktor. Bei Katastrophensammlungen zählen die ersten Tage bzw. Wochen. Da werden oft kaum vorstellbare Summen gespendet, beim Hochwasser 2002 in den ersten vier Tagen allein über die ORF Soforthilfe 7,4 Mio EURO Bericht "Analyse der Hochwasserereignisse 2002", November Siehe u.a. Frankfurter Allgemeine 3. August 2005 zu Hungerkatastrophe in Niger und Neue Zürcher Zeitung, zu Dürre in Kenia

28 Eine Katastrophe auf nationaler Ebene mobilisiert auch die Politik. Es darf daran erinnert werden, dass das Hochwasser 2002 große innenpolitische Auswirkungen hatte: Die Anzahl der für einen Kauf vorgesehenen Abfangjäger wurde von 24 auf 18 reduziert. Die Einsparung betrug rund 600 Mio. EURO. In weiterer Folge wurde eine geplante Steuerreform verschoben. Dies hatte dann eine Regierungskrise und Neuwahlen im Herbst 2002 zur Folge. Die bei Katastrophen gegebene emotionale Hochspannung bringt für die Spendenorganisationen nicht nur viel Geld. Sie müssen auch falsche Erwartungen der Spenderinnen und Spender zurechtrücken. Hilfsmaßnahmen bedürfen einer guten Vorbreitung, vor allem Bedacht auf Nachhaltigkeit. Auch wenn das Geld rasch bei den Organisationen ankommt, eine zu rasche Mittelverwendung ist weder sinnvoll noch im Interesse der Spenderinnen und Spender. Problem Soforthilfe So wirkte die Hochwasserkatastrophe 2002 noch bis weit in das Folgejahr. Dies ist auch im Sinn einer gerechten Spendenverteilung notwendig wurden viele Schäden u.a. durch Versicherungen und öffentliche Zuschüsse abgedeckt. So wurden 400 Mio. EURO durch Versicherungen, 300 Mio. durch den Katastrophenfonds, weitere 170 aus Mitteln der Bundesländer und die erwähnten 83 Mio. EURO aus Spenden, davon 73 Mio. aus Geldspenden finanziert. Kritisch anzumerken ist zum Hochwasser 2002 noch der Umstand, dass die weit höheren Schäden im Nachbarland Tschechische Republik durch österreichische Spendenaufrufe kaum unterstützt wurden. Aufrufe bei Katastrophen im In- und Ausland erzielen mithilfe der Medienpräsenz sehr hohe Spendenerträge. Ein Überblick ausgewählter Spendenvorgänge zeigt dies: Tabelle 11 Geldspenden Spendenaufrufe nach Katastrophen In Mio EURO Jahr Anlass Region Summe 1992/94 Kriegsereignisse Südosteuropa Hurrikan Nicaragua Hochwasser Österreich /05 Tsunami Südostasien Dürre, Bürgerkrieg Darfur/Sudan Erdbeben Pakistan 5 Vor allem die Tsunami Erfahrungen haben bei Hilfswerken, öffentlichen Einrichtungen und Medien Grundfragen der Katastrophenhilfe neu gestellt. 27

29 9. TSUNAMI-HILFE Die Tsunami Katastrophe des 27. Dezember 2004 löste weltweit die größten Spendenvorgänge der letzten Jahrzehnte aus. Auch in Österreich wurden sofort nach den ersten Tsunami - Meldungen Spendenaufrufe geschaltet. Insgesamt ergaben die Spendenaufrufe schließlich rund 54 Mio EURO. Sie lagen damit weit vor anderen Katastrophensammlungen, die 2005 noch kommen sollten, aber hinter den Erträgen der Hochwasserkatastrophe Mio EURO Spenden Die mediale Aufmerksamkeit war außerordentlich hoch. Allerdings gerieten bald unüberlegte Hilfsmaßnahmen, die Vielzahl der Hilfswerke und deren Konkurrenzsituation vor Ort in Kritik. Wiederum zeigte sich die Schwierigkeit, in Katastrophenfällen die Erwartungen der Spenderinnen und Spendern nach rascher und gut vermittelbarer Hilfe erfüllen zu können. Die Spendenmittel schienen mitunter die Umsetzungskapazitäten der Organisationen zu sprengen. Ärzte ohne Grenzen ging so weit, Spenden abzulehnen, bzw. ersuchte darum, die Mittel auch in anderen Krisenregionen einsetzen zu können. Internationaler Vergleich Das International Committee on Fundraising Organizations ICFO führte Ende Feber 2005 eine Umfrage zu aktuellen Spendenzahlen in ausgewählten Ländern durch. Zu diesem Zeitpunkt waren in Österreich 35 Mio EURO gespendet. Tabelle 12 Spenden in ausgewählten Ländern, in Mio EURO, Februar 2005 Land Gesamt Pro Kopf U.S.A ,90 Deutschland 516 6,30 Großbritannien 437 7,30 Frankreich 350 5,80 Niederlande ,70 Schweiz ,00 Schweden ,10 Norwegen 73 15,90 Österreich 35 4,30 Quelle: ICFO 28

30 Zwei Maßnahmen sind hervorzuheben: Erstmals stellte sich Nachbar in Not für eine breite Allianz zur Verfügung. Nachdem bei der Gründung 1992 der ORF mit Caritas und Rotes Kreuz kooperiert hatte, entstand nun durch Einbindung weiterer Organisationen eine neue Plattform. Allein im "Katastrophenjahr" 2005 erhielten die Organisationen über Nachbar in Not mehr als 32 Mio. EURO. Die seit 2003 als Stiftung konstituierte Initiative will auch in Zukunft bei Katastrophen als gemeinsame Spendenplattform auftreten. Die Tageszeitung Kurier gründete das Hilfswerk Kurier Aid Austria - KAA, das in Kooperation mit der UNIQUA, dem Österreichischen Roten Kreuz und der Bauwirtschaft bis April 2007 etwa 700 Häuser im Gesamtwert von rund 7 Mio EURO auf Sri Lanka errichtet haben wird 21. Die österreichische Bundesregierung stellte 2002 für einen Zeitraum von drei Jahren einen Betrag von 50 Mio EURO zur Verfügung.Weitere 2,15 Mio EURO kamen aus Mitteln der österreichischen EZA. Öffentliche Mittel 50 Mio EURO. Zur Humanitären Hilfe und Wiederaufbauhilfe nach der Flutkatastrophe in Südostasien verfasste der Rechnungshof 2006 einen Bericht 22. Die Tsunami Katastrophe war auch für die Internationale Organisation der Obersten Rechnungskontrollbehörden INTOSAI" Anlass für Überlegungen zur Stärkung einer weltweiten Finanzkontrolle. INTOSAI Konferenz Juni 2006 INTOSAI will die Erfahrungen aus 2004 / 2005 verwerten, um Doppelgleisigkeiten und kontrollfreie Räume zu unterbinden und um sicher zu stellen, dass die vom Staat und anderen Institutionen treuhändisch bewirtschafteten Mittel der Bürgerinnen und Bürger widmungsgemäß, wirtschaftlich und zweckmäßig im Rahmen von Hilfsprojekten eingesetzt werden. Besonders in der Hilfe nach Katastrophen ist das Zusammenwirken öffentlicher und privater Akteure gegeben. 21 Etwa 4,5 Mio EURO kamen aus Privatspenden 22 Humanitäre Hilfe und Wiederaufbauhilfe nach der Flutkatastrophe in Südostasien, Bericht des Rechnungshofes 2006/6 29

31 Grafik 3 Tsunamihilfe: Mittelflüsse und Prüfungszuständigkeiten der Obersten Rechnungskontrollbehörden - ORKB Geber Bund, Länder, Gemeinden Private Spender (z.b. Privatpersonen, Unternehmen, Medien, NRO bzw. kirchliche Institutionen) Projektträger NRO Unternehmen Regierung im Empfängerland (zentrale Koordinationsstelle, Ministerien) Empfänger Projektpartner Projektpartner (z.b. lokale NRO, Gemeinden, Unternehmen) Empfänger der humanitären Hilfe und Wiederaufbauhilfe im Katastrophengebiet Prüfungszuständigkeit der ORKB: Österreichischer Rechnungshof ORKB im Empfängerland Keine Prüfungszuständigkeit Quelle: RH Bericht 2006/06 Der Österreichische Rechnungshof führt das INTOSAI Generalsekretariat und hatte im Juni 2006 zu einem internationalen Symposium über die Stärkung der weltweiten öffentlichen Finanzkontrolle nach Wien eingeladen. In der Wiener Erklärung 23 wurden Empfehlungen für neue Prüfkriterien festgehalten Internationales Symposium über die Stärkung der Finanzkontrolle, Wien Juni Schlußfolgerungen

32 10. SPEZIALTHEMEN In der Öffentlichkeit werden unter den Spendenorganisationen gerne schwarze Schafe vermutet. Festzuhalten ist, dass es in den letzten Jahren keinen Spendenskandal gegeben hat. Auch ein Ergebnis des Spendegütesiegels. Schwarze Schafe Ohne Zweifel bestehen aber bei einigen Organisation Defizite bei Transparenz von Finanzdarstellungen, oft mehr noch bei ihrem Werbeverhalten. Vor allem das Ersuchen um Fördermitgliedschaften, verbunden mit der oft vehementen Einforderung einer Einziehungsermächtigung führt zu Ärgernissen. Das ÖIS begegnet solchen Hinweisen mit Nachfragen bei den angesprochenen Organisation und veröffentlicht dies als AKTUELLE ANFRAGE unter Sobald eine ausreichende Information gegeben ist, wird die Anfrage gelöscht. Wie viel vom Spendengeld tatsächlich ankommt, ist die am häufigsten gestellte Frage. Sie kann nur sehr differenziert beantwortet werden. Zuerst ist zwischen Werbekosten und dem Verwaltungsaufwand zu unterscheiden. Die Kostenstruktur kann wie folgt dargestellt werden. Verwaltungskosten Grafik 4 Darstellung des Aufwandes gemeinnütziger Organistaionen Quelle: ZEWO Eine ZEWO-Studie zur Kostenstruktur gemeinnütziger Organisationen zeigt 75 Prozent Projekt und Dienstleistungsaufwand. Die 25 Prozent administrativer Aufwand teilen sich in 8 Prozent Spendenwerbung und 17 Prozent Verwaltungskosten Die Kostenstruktur gemeinnütziger Organisationen, Stiftung ZEWO,

33 ÖIS-Empfehlung Verwaltungskosten Insgesamt empfiehlt das ÖIS analog zum DZI in Berlin 25 zur Akzeptanz von Verwaltungskosten folgende Bewertung: Der maximale Werbe- und Verwaltungsaufwand darf 35 Prozent nicht übersteigen. 20 bis 35 Prozent gelten als vertretbar 10 bis 20 Prozent als angemessen unter 10 Prozent wird als niedrig eingestuft Rating von Spendenorganisationen Im Zusammenhang mit der Nachfrage zu Verwaltungskosten werden immer wieder vergleichbare Daten eingefordert. Aufgrund der im Bericht mehrfach angesprochenen Organisationsunterschiede scheint der Aufbau eines Ratings kaum sinnvoll. Vor allem fehlt es an gesicherter Datenlage. Anders stellt sich die Situation in den USA dar. Dort werden unter www. giudestar.org zu mehr als 1,5 Mio Organisationen Daten angeboten, die Vergleiche zulassen. Für die Finanzangaben kann Guide Star auf ein allgemein zugängliches Formular der Steuerverwaltung (Form 990) zugreifen. In Großbritannien bestehen ähnliche Voraussetzungen. org.uk bietet seit 2005 Informationen zu Organisationen. In Deutschland wird an einem Guide Star Projekt gearbeitet. Natascha Kampusch Foundation Natascha Kampusch wurde als 10jähriges Kind 1998 entführt. Sie konnte nach 8 Jahren 2006 freikommen. Ihre Rechtsvertretung Lansky, Ganzger & Partner errichtete mit Zustimmung von Kampusch im September 2006 die Natascha Kampusch Foundation. Als Ziele werden Unterstützungsprogramme von Kindern weltweit genannt. Die Stiftung befindet sich noch im Aufbau. Spenden werden über öffentliche Aufrufe und den ORF geworben. Bis Ende November 2006 wurden EURO an Spenden überwiesen. Spendenkeiler Auch 2006 gab es eine intensive Diskussion zum Straßengeschäft mit Spenden. Das verdichtete Auftreten von Spendenorganisationen in Fußgänger- und Einkaufszonen oder vor Bahnhöfen sorgt für Kritik. Das oft vehemente und aufdringliche Ansprechen sind ein Ärgernis. Straßen- und Haustürwerbung in der Fundraising-Sprache face to face benannt kommt heute ohne professionelle Unterstützung nicht aus. Die Werber sind zumeist Studierende und freie Dienstnehmer. Sie erhalten ein Fixum und Provisionen. Bei gutem Erfolg können bis zu EURO im Monat verdient werden. Keiler arbeiten somit nicht nur für den Spendenzweck, sondern haben auch ein persönliches Finanzinteresse Werbe- und Verwaltungsausgaben Spenden sammelnder Organisationen, DZI, 2006

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