Dokumentationsleitfaden für die Projektbeschreibung zur Auszeichnung Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule 2012/2013
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- Waldemar Esser
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1 Dokumentationsleitfaden für die Projektbeschreibung zur Auszeichnung Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule 2012/2013 Bitte füllen Sie diesen Dokumentationsleitfaden am Computer aus. Einfach in die grauen Kästchen klicken und los geht s. Schicken Sie das ausgefüllte Formular und je 3 Bilder für Handlungsfeld 1 und 2 (separat als JPEG.Bild-Datei) bitte per an Klaus Hübner, Landeskoordinator. k-huebner@lbv.de Einsendeschluss: bis spätestens Freitag, den 07. Juni 2013 Angaben zur Schule Name der Schule: Coelestin-Maier-Realschule Anschrift: Schweiklberg Vilshofen Telefon/Fax: 08541/ Umweltschule) schulverwaltung@schweiklberg.de ; N @web.de (Koordinator Ansprechpartner für Umweltschule in Europa: Matthias Nomayo Anzahl der Klassen insgesamt: 12 Anzahl der Klassen, die an den Projekten beteiligt waren: 12 Anzahl der Kolleginnen/Kollegen, die an den Projekten beteiligt waren: 6 Selbsteinschätzung als 1, 2 oder 3-Sterne-Schule: 1 Stern Teilnahme an der Auszeichnung: das 2. Mal Handlungsfeld 1 Projektthema: Energiewende Beschreiben Sie die Entwicklung, die Aktionen und den zeitlichen Ablauf des Projektes (max Zeichen): Das Projekt(ober)thema zieht sich durch das gesamte Schuljahr. Involviert sind schwerpunktmäßig die Klassenstufen 8, 9, 10. Es ist "etabliert" im regulären Physik- und Chemieunterricht und bildet dort einen Schwerpunkt, auch über den Lehrplan hinaus. Chemie: z.b. Regenerative Rohstoffe - Problematik Regenwald, Konkurrenz zu Nahrungsmiteln; Erdölchemie; CTL; GTL; Rechnen von Heizwerten, Wirkungsgraden und CO2-Bilanzen; Luftverschmutzung, Rauchgasreinigung. Highlights aus der Chemie: Literaturrecherche und Präsentation zum Thema Rauchgasreinigung (9. Klassenstufe) / Abgaskatalysator (8. und 9. Klassenstufe) / CTL und GTL (10. Klassenstufe). Physik: z.b. Optimierung der Kreisprozesse von Verbrennungsmotoren; Wirkungsgrad versus Leistungsdichte; "Erntefaktor"; regenerative Energieträger, Speichermöglichkeiten, benötigte Pufferkapazitäten - Konkurrenz zu Grundlastwerken (Atomenergie / Kohle); Wärme-Kraft-Kopplung; "Kaskadenförmige" Energienutzung. Fächerübergreifend: Batterien und Akkumulatoren - innerer Widerstand, Leistungsdichte, Wirkungsgrad. Highlights aus der Physik: "Physikalische Powernacht" (Nachtschicht der 9. Klassenstufe zu "Atomenergie" und einem Projekt "Kraft-Wärme-gekoppelte Energieversorgung eines Gefrierkostherstellers"); Teilnahme an den BNE-Aktionstagen (Oberthema "Nachhaltigkeit auf dem Schweiklberg") mit öffentlichen Präsentationen und Vorträgen zur
2 regenerativen Energieerzeugung auf dem Schweiklberg (PV, Wasserkraft, Hackschnitzel) und einem Konzept zum sparsameren Betrieb des Schulbrunnens; Gemeinsame Präsentation der Idee "Umweltschule" sowie der Projekte in Kooperation mit Umweltschule staatl. RS Bad Griesbach an den jeweiligen Tagen der offenen Tür. Skizzieren Sie, welche Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung das Projekt aufweist (z. B. Ökologische Dimension: Ressourcenschonung; Ökonomische Dimension: regionale Wirtschaftskreisläufe; Soziale Dimension: Partizipation) (max Zeichen): Die ökologische Dimension, insbesondere mit Blick auf Klima-wirksame Emissionen, und der jeweilige Bedarf an nicht regenerativen Rohstoffen sind Bestandteil der "Checkliste" zu jeglichem industriell chemischen Prozess, der im Chemieunterricht angesprochen wird, sowie insbesondere Bestandteil der über mehrere Chemiestunden ausgedehnten Sicherheitsbelehrung jeweils am Schuljahresanfang. Denken in möglichst geschlossenen Stoffkreisläufen als zukünftige Basis einer nachhaltigen Volkswirtschaft wird dabei jeweils angeregt. Angesprochen wird die Problematik der teilweise konkurrierenden Ziele Recycling und Energieeinsparung, insbesondere, wenn Reststoffe als Vielstoffgemische anfallen (Stichworte: Abfallvermeidung, integrierter Umweltschutz). Am Vergleich des derzeitigen nur nichtenergetischen Erdölverbrauchs mit den Möglichkeiten (und Problemen) zur Ausdehnung der Gewinnung nachwachsender Rohstoffe wird der Umfang der Problematik aufgezeigt. Der Physikunterricht verweist insbesondere bei der Problematik Leistungsdichte versus Wirkungsgrad auf das Alltagsthema "PS-starke Motoren" und Fahrverhalten versus Energieeinsparung, bei dem der Einzelne einen spürbaren Beitrag leisten kann. Wie haben die Schülerinnen und Schüler Einfluss auf die Projektentwicklung und den Projektverlauf genommen? An manchen Stellen wurden die Schülerinnen und Schüler mit einbezogen. Die Schülerinnen und Schüler wurden an vielen Entscheidungen beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler bestimmten das Projekt und dessen Verlauf. Beschreiben Sie kurz, in welcher Form das erfolgt ist (max Zeichen): Bei den verschiedenen Literaturrecherchen mit anschließender Präsentation bestimmen die Schüler jeweils selbst die inhaltliche Ausgestaltung und Schwerpunktsetzung innerhalb des im Wesentlichen mit Stichworten vorgegebenen Rahmens. Ebenso sind die Schüler bei der Gestaltung ansprechender Layouts weitestgehend frei. Die Lehrkraft gibt lediglich jeweils als "Coach" Hilfestellung. Innerhalb des "gewöhnlichen" Unterrichts werden die Schüler motiviert, zu den Themen jeweils selbst konkrete Beispiele aus ihrem persönlichen Umfeld zu benennen, anhand derer die ökologischen und ökonomischen Dimensionen aufgezeigt werden können. Innerhalb der "Physikalischen Powernacht" haben die Schüler Einfluss auf die Schwerpunktsetzung und Auswahl von Einzelthemen. Die Präsentationen und Vorträge zu den BNE-Aktionstagen wurden im Rahmen des Modellprojekts der 9. Klassenstufe in Gruppen völlig selbstständig erarbeitet. Handlungsfeld 2 Projektthema: Ernährung und Klima Beschreiben Sie die Entwicklung, die Aktionen und den zeitlichen Ablauf des Projektes (max Zeichen): Das Thema Ernährung und Klima betrifft im regulären Unterrichtsfach HuE die 7. Klassenstufe, in Chemie die Klassenstufen 8 bis 10 sowie im Wahlkurs Kochen 22 Schüler aus allen Klassenstufen. Im Fach Chemie spielt das Thema Kontamination eine Rolle bei der alljährlichen Sicherheitsbelehrung. Ein Schwerpunkt Ernährungs-bezogener Themen liegt in der 10. Klassenstufe,
3 insbesondere bei den Themen Kohlenhydrate, Proteine, Fette, sowie Aromastoffe und Zusatzstoffe. Zum Thema "Aromastoffe" wurde in der 10. Klassenstufe eine umfangreiche Literaturrecherche mit Präsentationen durchgeführt. Zum Thema "Wasser und virtuelles Wasser" gab es dort mit Blick auf das "Wasserjahr" ebenfalls eine umfangreiche Literaturrecherche. Die Themen "Bioanbau auf dem Schweiklberg" und "Imkerei auf dem Schweiklberg" waren Gegenstand der Präsentationen zu den BNE-Aktionstagen. Für das Fach HuE sowie den Wahlkurs Kochen haben die Lehrkräfte konkrete Oberziele zur Nachhaltigkeit für Lehre und Arbeit der Schulküche formuliert und auf der Homepage der Schule (unter der Rubrik "Umweltschule") veröffentlicht. Das von Schülern selbst errichtete Gewächshaus des vorjährigen "Almeria-Projektes" ist in die Hand der Schulküche übergegangen. Der Wahlkurs Kochen beteiligte sich am diesjährigen bundesweiten Wettbewerb "Klasse, Kochen" mit der eigenständigen Erstellung eines eigenen Kochbuches regionaler Rezepte aus regionalen Produkten durch die Schüler. Das Fach Biologie bot am "Tag der offenen Tür" die Präsentation "mit allen Sinnen", zu der auch ein sensorischer Vergleich synthetischer Aromen mit natürlichen Lebensmitteln ermöglicht wurde. Am erfolgte eine Infektionsschutzbelehrung mit Zertifikat durch den Beauftragten des Gesundheitsamtes für alleteilnehmer des Wahlkurses Kochen, des SSD sowie für Mitarbeiter und Miglieder des Elternbeirates. Skizzieren Sie, welche Bezüge zur nachhaltigen Entwicklung das Projekt aufweist (z. B. Ökologische Dimension: Ressourcenschonung; Ökonomische Dimension: regionale Wirtschaftskreisläufe; Soziale Dimension: Partizipation) (max Zeichen): Der Wettbewerb "Klasse, Kochen" stand in diesem Jahr unter dem Motto "Total Regional", das daher in diesem Schuljahr auch einen Schwerpunkt des Wahlkurses Kochen bildete. An der Frage "Warum regional - warum saisonal?" wurde die ökologische Dimension einer globalisierten "industriellen" Ernährungswirtschaft verdeutlicht und aufgezeigt, dass eine Schwerpunktbildung auf regionale und saisonale Produkte auch gesundheitliche und kulinarische Vorteile bietet, ganz abgesehen von den ökonomischen Vorteilen namentlich für die "strukturschwachen" ländlichen Regionen, aber auch für den Geldbeutel des Konsumenten. Unterstützt wurde die Zielsetzung durch die Thematik "Virtuelles Wasser" aus dem Chemieuntericht sowie den Bezug auf das "Almeria-Projekt" der beiden Vorjahre. Wie haben die Schülerinnen und Schüler Einfluss auf die Projektentwicklung und den Projektverlauf genommen? An manchen Stellen wurden die Schülerinnen und Schüler mit einbezogen. Die Schülerinnen und Schüler wurden an vielen Entscheidungen beteiligt. Die Schülerinnen und Schüler bestimmten das Projekt und dessen Verlauf. Beschreiben Sie kurz, in welcher Form das erfolgt ist (max Zeichen): Für den Wettbewerb "Klasse, Kochen" suchten die Schüler selbst im Verwandten- und Bekanntenkreis nach geeigneten Rezepten für ihr Kochbuch "Männer am Herd". Sie gestalteten damit selbst dessen Inhalt und Layout und bestimmten damit auch maßgeblich, was im Wahlkurs in der Küche praktisch erprobt und umgesetzt wurde. Bei den Präsentationen für die BNE-Aktionstage sowie im Chemieunterricht galten die gleichen Randbedingungen wie auch bei den Beiträgen zum Projekt "Energie" (1. Handlungsfeld). Haben Sie mit Kooperationspartnern von außen zusammengearbeitet? Wenn ja mit welchen. Kooperationspartner war für den Wettbewerb "Klasse, Kochen" die "In-Form Initiative" der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Im Bereich Infektionsschutz unterstützte uns die BRK-Bereitschaft Vilshofen I mit Bereitschaftsarzt Dr. Erwin Lipp. Die BNE-Aktionstage sind eine Kooperation des "BNE-Portals" der deutschen UNESCO-Kommission e.v., gefördert durch das BMBF. Der LBV unterstützte uns mit einer Ausstellung zum Thema "Bekassine - Vogel des Jahres". (Naturschutzthemen werden beim Thema regenerative Energie berücksichtigt, z.b. im Bereich nachwachsende Rohstoffe versus Naturflächen, Windenergie versus Vogelfluglinien oder Schutz der Küstengewässer, Wasserkraftnutzung versus Fischwanderung etc.)
4 Für die Zukunft ist im Bereich Energie eine Kooperation mit der "Wissenswerkstatt Passau" vorgesehen. Das Benediktinerkloster Schweiklberg unterstützte die Umweltschule durch Zugang zu den eigenen regenerativen Energieerzeugungsanlagen, Informationen zum Bio-Anbau sowie Zugang zur hauseigenen Imkerei. Stehen Sie in Kontakt mit anderen Umweltschulen in Ihrer Region? Im Schuljahr 2012/2013 wurde Kontakt zur staatlichen Realschule Bad Griesbach aufgenommen. In Kooperation erarbeiteten beide Schulen eine gemeinsame Präsentation zum Thema "Umweltschule" und wie sie konkret gelebt wird für ihre jeweilgen Tage der offenen Tür.
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