Leseprobe. Reinhard Abeln In der Kirche spielt die Musik Kirchenmusiker-Witze. Mehr Informationen finden Sie unter st-benno.de
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- Lorenz Lenz
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1 Leseprobe Reinhard Abeln In der Kirche spielt die Musik Kirchenmusiker-Witze 112 Seiten, 10,5 x 15,5 cm, gebunden, zweifabrig, mit Schmuckfarbe gestaltet ISBN Mehr Informationen finden Sie unter st-benno.de Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung von Text und Bildern, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen. St. Benno Verlag GmbH, Leipzig 02015
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3 Inhaltsverzeichnis Heiteres aus Kirchenkonzerten 7 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter abrufbar. Besuchen Sie uns im Internet: Gern informieren wir Sie unverbindlich und aktuell auch in unserem Newsletter zum Verlagsprogramm, zu Neuerscheinungen und Aktionen. Einfach anmelden unter Rund um Gottesdienst und Gotteshaus 15 Kirchenmusiker unter sich 21 Von Orgeln und Organisten 29 Trompeten Flöten Bässe 39 Humorvolles aus Kirchenchören 49 Diese Dirigenten und Kantoren 55 Freunde der Kirchenmusik 63 Willkommen im Jenseits 67 ISBN St. Benno Verlag GmbH, Leipzig Umschlaggestaltung: birq design, Leipzig Gesamtherstellung: Kontext, Lemsel (A) Aus (frommem) Kindermund 71 Große Meister der Kirchenmusik 87 Vermischtes 103 5
4 Statt eines Vorworts Wer die Posaune der Trübsal bläst, überhört die kleine Flöte der Freude. Don Bosco Heiteres aus Kirchenkonzerten Über kräftige Kirchenlieder geht nichts; es ist ein Segen darin und sie sind in Wahrheit Flügel, darauf man sich in die Höhe heben und eine Zeit lang über dem Jammertal schweben kann. Matthias Claudius 6 7
5 Schon eingeschlafen? Herr Müller ist zum ersten Mal im Kirchenkonzert. Der Mesner, der ihm einen freien Platz in der Kirche zeigt, sagt: Seien Sie bitte ganz leise! Wieso, erwidert Herr Müller, schlafen die an deren schon? Die schönsten Stunden Die schönsten Stunden meines Lebens verdanke ich den Kirchenkonzerten. Wieso? Gehst du oft hin? Nein, ich nicht, aber meine Frau! Das Solo Die berühmte Sängerin singt gerade im Weihnachtsoratorium ihr Solo, als Kurtchen die Mutter fragt: Warum droht der Mann der Frau mit seinem Stock? Sei still, flüstert die Mutter, der droht nicht, das ist der Dirigent! Ja, warum schreit sie aber dann so?, will Kurtchen wissen. Viele große Komponisten Anlässlich des Pfarrjubiläums veranstaltet die Kirchengemeinde ein festliches Konzert. Der Pfarrer musikalisch nicht sehr bewandert spricht eine kurze Einleitung. Darin sagt er zum Erstaunen der Besucher: Deutschland hat viele große Komponisten hervor gebracht, die ausgezeichnete Kirchenmusik ge schrieben haben. Denken Sie zum Beispiel an Jo hann Sebastian Bach, um nur drei von ihnen zu nennen. Zwei Karten Ein Ehepaar will ein Kirchenkonzert besuchen. Zwei Karten bitte, verlangt die Frau an der Kasse. Für das Weihnachtsoratorium? Nein, für mich und meinen Mann! 8 9
6 Rücksichtsvoll Ich werde demnächst im Ausland spielen, sagt die Sologeigerin voller Stolz zu ihrer Kollegin im Kirchenorchester. Das ist aber sehr rücksichtsvoll von dir, gibt diese darauf zur Antwort. Herzliche Grüße! Grüße ihn ganz herzlich von mir, sagt der Trompeter zum Hornisten des Bläserquartetts. Wen denn?, fragt dieser erstaunt zurück. Na, den Ton, wenn du ihn denn mal treffen solltest! Nicht zufrieden Während einer Pause in der Probe des Ins tru mentalensembles der Gemeinde meint der Fagottist zu seinem Violinkollegen: Ich weiß nicht so recht. Nun blase ich schon über zwanzig Jahre auf meinem Instrument, aber es klingt immer noch nicht so, als machte ich es mit dem Mund! Kollegialer Trost Ein erfahrener Trompeter tröstet den jungen Kollegen nach der Uraufführung des Oratoriums La Resurrezione (Die Auferstehung) von Georg Friedrich Händel: Mein Lieber, machen Sie sich keine Sorgen! Je der blamiert sich mal so leicht es ihm auch schwerfällt! Missverständnis Zwei Kirchenmusiker, die sich lange nicht mehr gesehen haben, treffen sich. Kompostierst du eigentlich immer noch?, fragt der eine. Drauf sagt der andere: Du meinst wohl kom ponieren? Nein, ich meine, ob du immer noch so einen Mist schreibst wie früher
7 Orgel-Platt Für den Sonntag ist ein plattdeutscher Gottesdienst angekündigt. Alle Lieder, die ganze Liturgie, na türlich auch die Gebete, die Lesungen und auch die Predigt sollen in Plattdeutsch wiedergegeben werden. Da stellt ein Gemeindemitglied halb scherzend, halb ernsthaft dem Pfarrer die Frage: Und wie macht das dann im Gottesdienst die Orgel? Sehr zufrieden Zwei Nachbarinnen unterhalten sich über ihre Kinder. Wie geht es denn so voran mit den Orgelstunden Ihrer Tochter?, fragt die eine. Darauf die andere: Oh, ganz prima! Vorgestern hat mein Mann zum ersten Mal die Watte aus den Ohren genommen! Höllenqualen Im Schaukasten vor der Kirche hängt ein gro ßes Plakat mit der Aufschrift: Weißt du, was Höl lenqualen sind? Darunter hat jemand mit Kugelschreiber geschrieben: Wenn nicht, dann komm herein und hör dir den Organisten an! Geniale Künstler Nach dem Konzert wird der Organist von einem Kirchenbesucher gefragt: Gibt es Ihrer Meinung nach noch wirklich geniale Künstler? Darauf meint dieser recht selbstbewusst: Ja, aber wir sind sehr wenige! Große Fortschritte Na, Thomas, wie war es denn heute beim Orgelunterricht?, fragt die Mutter ihren Sohn. Ganz klasse, Mutti, erwidert der Junge. Ich mache große Fortschritte. Der Organist hatte sogar Tränen in den Augen
8 Vom Altwerden Ein mit Joseph Haydn befreundeter Musiker berichtete dem Komponisten von den Gebrechen seines Alters: Nichts ist mehr so wie früher. Jeden Tag kommen neue Beschwerden hinzu. Ich weiß manchmal nicht mehr ein noch aus. Ich kann Sie gut verstehen, lieber Freund, antwortete ihm Haydn. Mir geht es nicht besser als Ihnen. Aber glauben Sie mir: Trotz aller Gebrechen ist das Altwerden immer noch die einzige Möglichkeit, lange zu leben. Oh, diese Uhren! Wolfgang Amadeus Mozart ärgerte sich darüber, dass er immer wieder Uhren geschenkt bekam. Diesen Ärger brachte er eines Tages in einem Brief an seinen Vater mit folgenden Worten zum Ausdruck: Nun habe ich fünf Uhren. Ich habe... kräftig im Sinn, mir an jeder Hose noch ein Uhrtäschl machen zu lassen, und wenn ich zu großen Herrn komme, beide Uhren zu tragen (wie es ohnehin jetzt Mode ist), damit nur keinem mehr einfällt, mir eine Uhr zu schenken. Ich bin halt so froh Der österreichische Komponist Joseph Haydn gehörte mit Mozart und Beethoven zur Wiener Klassik. Vor allem seine geistliche Musik zeichnete sich durch eine besondere Fröhlichkeit und Hei terkeit aus. Das verstanden viele seiner Zeitgenossen nicht. Haydn aber begründete das so: Ich bin halt so froh, wenn ich an den lieben Gott denke. Ein andermal sagte der berühmte Musiker: Da mir Gott ein fröhliches Herz gegeben hat, so wird er mir es schon verzeihen, wenn ich ihm fröhlich diene. Bescheiden Mozart war in Wien der Nachfolger des großen Musikers Christoph Willibald Gluck. Auf die Frage nach seinem Einkommen antwortete der in einfachen Verhältnissen lebende Komponist: Zu viel für das, was ich leiste zu wenig für das, was ich leisten könnte! 88 89
9 Schlechte Aussichten Ein Bläser geht zum Arzt und lässt sich untersuchen. Sie haben nur noch sechs Monate zu leben, sagt der Mediziner. Und wovon?, fragt dieser zurück. Irritiert Bitte legen Sie mir einige schöne Klavierstücke vor, sagt der Kantor im Musikhaus. Der neue Verkäufer ist irritiert und erwidert: So viel ich weiß, führen wir nur ganze Klaviere! Sehr gern Sie sind ja ein ausgezeichneter Trompeter, lobt der Pfarrer begeistert Herrn Wagner, der im Gottesdienst beim Gemeindefest ein Solo hin ge legt hat. Wenn es mit mir mal zu Ende gegangen ist, möchten Sie dann nicht ein Trompetensolo an meinem Grab blasen? Sehr gern, verspricht Herr Wagner, und was möchten Sie dann hören? In der Generalprobe In der Kirche findet die Generalprobe zum Konzert für das bevorstehende Kirchweihfest statt. Es will an einigen Stellen einfach nicht klappen. Der genervte Dirigent sagt zum Orchester: Ja, bin ich denn hier in einem Irrenhaus? Darauf murmelt ein Geiger: Ganz bestimmt nicht, denn der Leiter des Irrenhauses ist immer normal!
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