Modul 3: Interkulturelle Kompetenz als Querschnittskompetenz in Beratung und Arbeitsvermittlung
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- Annika Bösch
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1 Modul 3: Interkulturelle Kompetenz als Querschnittskompetenz in Beratung und Arbeitsvermittlung Ziele Inhalte Ablauf Methoden Zeitansatz Modul 2: Interkulturelle Kompetenz als Querschnittskompetenz in Beratung und Arbeitsvermittlung Sensibilisierung für die Bedeutung und Notwendigkeit der Interkulturellen Kompetenz in Beratungssituationen und in der Arbeitsvermittlung. Kulturelle Besonderheiten Migrationsspezifische Aspekte in Beratung / Arbeitsvermittlung Europäischer Vergleich Ergebnissicherung In den AG werden die Leitfragen (Bausteine 1-) behandelt Plenum: Ergebnispräsentation der AGs AGs: Interaktive Einführungsübung Inputs aus den Ländern, Austausch, en ca. Stunden Plenum: Austausch, Ergebnispräsentation, Baustein 1: Kulturelle Besonderheiten in der Beratungssituationen Sensibilisierung der TN für kulturelle Besonderheiten Nonverbale Verhaltensweisen Einteilung der TN in Paaren mit derselben Sprache. Durchführung von Rollenspielen. Im Anschluß Erfahrungsberichte der TN bezügl. der Übung und Übung: Nonverbale Mitteilungen. Vorab Erstellung von Karten mit Anweisungen für das Rollenspiel und Übersetzung dieser in die jeweiligen Sprachen ca. 0 min Vorbereitungszeit 1 Stunde für die Übung Baustein 2: Migrations spezifische Aspekte in der Beratung und Arbeits vermittlung Analyse von migrationsspezifischen Beratungs kompetenzen migrationsspezifische Aspekte in der Beratung notwendige Kompetenzen und Fertigkeiten von Beratenden kurze Zusammenfassung der Ergebnisse aus Baustein 1 gemeinsames Brainstorming und Erfassung der Ergebnisse durch AG-Leiter mittels Plankarten Moderierte Brainstorming ggf. clustern der Ergebnisse auf Meta plan wand 0 Minuten Baustein 3: Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf europäischer Ebene Analyse der länderspezifischen Beratungsarbeit und Arbeitsvermittlung Vergleich der Gemeinsamkeiten und Unterschiede und Austausch über Best Practice Beispiele Brainstorming oder Brainwriting über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie Clusterung der Ergebnisse durch die Moderationsleitung. Nach Vorstellung der gemeinsam erarbeitenden Ergebnisse Brainstorming oder Brainwriting Clustern der Ergebnisse auf Metaplanwand 1 Stunde Baustein 4: Ergebnis sicherung Sicherung der Ergebnisse und Informationsaustausch mit anderen AGs. Ergebnisse der AGs Im Plenum Präsentation der Ergebnisse mit anschließender Frage- und srunde. Präsen ta tio nen en 1 Min pro AG 10 Min für Kommentare 0 Min Gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.
2 Modul 2 Interkulturelle Kompetenz als Querschnittskompetenz in Beratung und Arbeitsvermittlung Ziele: Die Bedeutung interkultureller Kompetenz in Beratungssituationen und in der Arbeitsvermittlung von Menschen mit Migrationshintergrund soll näher beleuchtet werden. Dabei sollen Erkenntnisse und Erfahrungen aus den beteiligten Ländern vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen sowie der politischen und wirtschaftlich-sozialen Rahmenbedingungen präsentiert und verglichen werden. Gemeinsame Schlussfolgerungen aus dem Vergleich sollen herausgearbeitet werden. Die Notwendigkeit der interkulturellen Kompetenz speziell in der Beratung wird präzisiert und argumentativ anhand des transnationalen Vergleiches untermauert. Inhalte: Das Modul besteht aus folgenden Bausteinen: Kulturelle Besonderheiten in den Beratungssituationen, Gibt es migrationsspezifische Aspekte in der Beratung und der Arbeitsvermittlung?, Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf Europäischer Ebene, Ergebnissicherung Ablauf: Die Bearbeitung des Themas erfolgt in den gleichzeitig und parallel zum gleichen Thema arbeitenden Arbeitsgruppen. Die Gesamtgruppe soll aufgeteilt werden, sodass max. 20 Personen in einer Arbeitsgruppe sind. Die Aufteilung erfolgt schriftlich im Voraus und wird für alle sichtbar ausgehängt, so dass Zeit gespart werden kann. Die Arbeitsgruppen werden jeweils von zwei vorab bestimmten Personen betreut: Die eine Person ist zuständig für die Moderation der Arbeitsgruppe, die zweite Person sichert die Ergebnisse und präsentiert anschl. die Resultate der Arbeit im Plenum. Beide Personen erhalten vorab einen Leitfaden zur Gruppenarbeit (hier Bausteine 1-4). Am Ende des Moduls erfolgt die Zusammenfassung der Ergebnisse und Präsentation vor der Gesamtgruppe. Methoden: Interaktive Einführungsübung, Inputs aus den jeweiligen Ländern, Austausch und in Arbeitsgruppen, Vortrag der Ergebnisse und Austausch im Plenum Hinweise für die Veranstaltungsleitung: Die Moderatoren/ die Moderatorinnen und die Gruppenleiter/ die Gruppenleiterinnen sollten sich rechtzeitig vor dem Workshop über eine einheitliche Vorgehensweise einigen und einen Leitfaden entwickeln, wie sie mit der Fragestellung Europäische Standards für Interkulturelle Mittler? umgehen möchten (hier besteht der Leitfaden aus den Bausteinen 1-4).
3 Baustein 1: Kulturelle Besonderheiten in der Beratungssituation Ziel: Die Teilnehmenden werden in Paare aufgeteilt, die einer gemeinsamen verbalen Sprache sprechen. Anschließend erhält an einen Teilnehmer/ eine Teilnehmerin aus dem Paar eine schriftliche Anweisung, die er/ sie seinem/ ihrem Partner oder Partnerin nicht zeigen darf. Die schriftlichen Anweisungen beinhalten unterschiedliche nonverbale Verhaltensweisen, die ausgeführt werden sollen. Dabei verwickelt der Teilnehmende/ die Teilnehmenden seinen/ ihren Partner oder Partnerin in ein Gespräch über eine aktuelle Situation (z.b. den Ablauf des gestrigen Tages, gemeinsame Erlebnisse usw.). Die nonverbale Verhaltensweise sollen währenddessen möglichst ohne Übertreibung und natürlich praktiziert werden. Es sind folgende Verhaltensweisen möglich: Stehen Sie bitte viel näher an der Person als sonst. Sprechen Sie bitte sehr laut. Sprechen Sie bitte langsam und mit großen Pausen zwischen den Wörtern. Sehen Sie bitte Ihr Gegenüber beim Sprechen nicht an. Versuchen Sie Ihr Gegenüber beim Sprechen oft an der Schulter oder an den Armen/ dem Rücken zu berühren. Anschließend werden die Paare nach ihren Erlebnissen und Verhaltensstrategien mit dieser unangenehmen Situation befragt. Dabei werden zuerst die Personen, die die Anweisung nicht gesehen haben, und anschließend die Personen, die die Anweisung ausgeführt haben befragt. Im nächsten Schritt findet eine gemeinsame über die eigenen Erfahrungen aus dem Berufsleben und mögliche Strategien zum Umgang mit dem Unbekannten. Variante: Die Verhaltensanweisungen mit anderen Gruppenmitgliedern tauschen und noch einen Durchgang machen. Die Verhaltensanweisungen gehen jetzt an Personen, die im vorherigen Durchgang keine schriftliche Anweisung erhalten haben. Der Tausch soll nicht innerhalb eines Paares, sondern zwischen einzelnen Paaren stattfinden. Wenn die Zahl der Personen das erlaubt, sollen noch nicht ausprobierte Verhaltensweisen gespielt werden.. Methode: Übung Nonverbale Mitteilungen. Hinweise für die Arbeitsgruppenleitung: Die schriftlichen Anweisungen sollen vorbereitet werden und in die jeweiligen Sprachen übersetzt werden, so dass sie auf einer Karte eine Anweisung in den anwesenden Sprachen findet.
4 Zeitansatz: Ca. 30 min Vorbereitungszeit für die Erstellung der Karten und Übersetzung 1 Stunde für die Durchführung des Rollenspiels. Fragen für die sleitung: 1. Runde (an die Personen, die keine Handlungsanweisung hatten): Wie haben Sie sich gefühlt? Wie haben Sie versucht, mit der Situation klarzukommen? Haben Sie die Handlungsanweisung erkannt? 2. Runde (an die Personen, die die Handlungsanweisung erhalten haben): Wie haben Sie sich in ihrer Rolle gefühlt? Haben Sie schon mal erlebt, dass Ihr Gegenüber ähnliche Verhaltensweisen aufwies? 3. Runde (an alle): Haben Sie ähnliche Erfahrungen in Ihrem Berufsalltag sammeln können? Gibt es evtl. weitere Besonderheiten, die Ihnen aufgefallen sind und die evtl. kulturell bedingt sein können? Baustein 2: Gibt es migrationsspezifische Aspekte in der Beratung und Arbeitsvermittlung? Ziele: Dieser Baustein setzt sich zum Ziel, ausgehend von den konkreten interkulturellen Irritationen, die in einer Beratungssituation auftreten können, die Kompetenzen und Fertigkeiten der Berater und der Beraterinnen zu präzisieren und migrationsspezifische Aspekte der Beratung zu benennen. Inhalte: Migrationsspezifische Aspekte in der Beratung, Kompetenzen und Fertigkeiten der Beraterinnen und der Berater. Ablauf: Der Moderator/ die Moderatorin gibt eine kurze Zusammenfassung der im vorherigen Baustein genannten Momente. Im Anschluss wird ein Brainstorming mit den Fragen (s.u.) eingeleitet. Die Ergebnisse werden für die Teilnehmenden sichtbar festgehalten und diskutiert, die Ergebnisse von Brainstorming ggf. geclustert. Methoden: Moderierte, Brainstorming Zeitansatz: 30 Minuten Fragen für die Moderation: Was sind die Kompetenzen und Fertigkeiten, welche in der Beratungssituation (ausgehend von den genannten Irritationen aus der Übung im Baustein 1) notwendig sind? 4
5 Baustein 3: Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf Europäischer Ebene Ziele: Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Beratung und Arbeitsvermittlung in den beteiligten Ländern sollen analysiert und Erfahrungen und Best-Practice-Beispiele ausgetauscht werden. Durch den Austausch sollen ggf. positive Erfahrungen auch in anderen Ländern praktiziert werden. Inhalte: Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den beteiligten Ländern, Best-Practice-Beispiele. Ablauf: Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Beratung im interkulturellen Kontext in den beteiligten Ländern werden genannt (Brainstorming oder Brainwriting), die sofort von der Moderation geclustert werden. Nachdem die Clusterung vorgestellt wird, folgt eine. Dabei sollen die Best-Practice-Beispiele im Umgang mit den migrationsspezifischen Aspekten in der Beratung benannt und der Transfer in andere Länder diskutiert werden. Methoden: Brainstorming/ Brainwriting,. Zeitansatz: 1 Stunde Fragen für die Moderation: Welche Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Beratung im interkulturellen Kontext gibt es in Ihrem Land? Über welche Best-Practice-Beispiele und positiven Erfahrungen können Sie aus Ihrem Berufsalltag in Bezug auf die migrationsspezifische Beratung und Arbeitsvermittlung berichten? Welche von den genannten positiven Erfahrungen sind auch für Ihr Land vorstellbar? Fragen für die Veranstaltungsleitung: Nach diesem Baustein soll genug Zeit (mind. 30 Minuten) eingeplant werden, in denen die Moderation und die Gruppenleitung und Ergebnisse der Arbeitsgruppe sichern und sie zur Präsentation im Plenum aufbereiten. Die Zeit kann für die Teilnehmenden z.b. in einer Kaffee-/ Teepause überbrückt werden.
6 Baustein 4: Ergebnissicherung Ziele: Ergebnissicherung, Informationsaustausch mit den anderen Arbeitsgruppen Inhalte: Ergebnisse der Arbeitsgruppe Ablauf: Die von dem Moderator/ der Moderatorin und dem Gruppenleiter/ der Gruppenleiterin aufgearbeiteten Ergebnisse werden im Plenum präsentiert, die Teilnehmenden der Arbeitsgruppe können die Ergebnisse ergänzen bzw. kommentieren. Anschließend wird eine Fragerunde eröffnet. Nach der Präsentation der Ergebnisse aller Arbeitsgruppen findet eine gemeinsame statt. Dauer: Jeweils 15 Minuten zur Präsentation der Ergebnisse aus jeder Arbeitsgruppe und 10 Minuten für die ergänzenden Kommentare; 60 Minuten zu gemeinsamen Schlussfolgerungen
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