Geldpolitik im ESZB - Grundlagen Vortrag im Rahmen der Lehrerfortbildung, 3. Juli 2012
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- Irmgard Brigitte Hofmeister
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1 Geldpolitik im ESZB - Grundlagen Vortrag im Rahmen der Lehrerfortbildung,, Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Baden-Württemberg
2 Geldpolitik im ESZB - Grundlagen Inhalt 1. Institutioneller Rahmen: ESZB, EZB und Eurosystem 2. Grundsätzliches zur Geldpolitik 3. Geldschöpfung und Einfluss der Zentralbank 4. Die geldpolitische Strategie des Eurosystems 5. Die geldpolitischen Instrumente des Eurosystems 6. Fazit Seite 2
3 Teil 1: Institutioneller Rahmen ESZB, EZB und Eurosystem Seite 3
4 ESZB, EZB und Eurosystem Die Erweiterung der Europäischen Union Seite 4 Quelle: Europäische Zentralbank
5 ESZB, EZB und Eurosystem Die drei Stufen der Wirtschafts- und Währungsunion Die Verwirklichung der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion vollzog sich in drei Stufen. Innerhalb der dritten Stufe wurde der Euro 1999 zunächst als Buchgeld in elf Ländern eingeführt folgte dann die Umstellung auf Euro- Bargeld. Seite 5 Quelle: Deutsche Bundesbank
6 ESZB, EZB und Eurosystem Europäische Union und Euro-Währungsgebiet Seite 6 Quelle: Europäische Zentralbank
7 ESZB, EZB und Eurosystem Konvergenzkriterien gemäß EU-Vertrag Preisstabilität: Die jeweilige Preissteigerungsrate darf im letzten Jahr vor der Prüfung nicht mehr als 1,5 % über der durchschnittlichen Preissteigerungsrate der drei "stabilsten" EU-Länder liegen. Haushaltsdisziplin: Der Haushalt des betreffenden Landes darf im Prüfungsjahr kein "übermäßiges Defizit" aufweisen. Referenzwerte: öffentliches Defizit nicht höher als 3 % des BIP, staatliche Gesamtverschuldung nicht über 60 % des BIP Allerdings keine absoluten Grenzwerte, einige Ausnahmetatbestände, zusätzliche Anforderung der Nachhaltigkeit Wechselkursstabilität: Die nationale Währung muss mindestens zwei Jahre lang spannungsfrei in der normalen Bandbreite im Wechselkursmechanismus WKM II gelegen haben. Höhe der langfristigen Zinsen: Die langfristigen Zinsen sollen mindestens ein Jahr lang um nicht mehr als 2 % über dem Zinsniveau in den höchstens drei preisstabilsten EU-Mitgliedstaaten gelegen haben. Seite 7 Quelle: Protokolle Nr. 11 und 13 zum AEUV
8 ESZB, EZB und Eurosystem Die Eckpfeiler der Europäischen Währungsunion im EU-Vertrag EZB und nationale Notenbanken Verpflichtung auf Preisstabilität Unabhängigkeit Keine Kreditgewährung an öffentliche Haushalte Artikel 127 (1) AEU-Vertrag Artikel 2 ESZB-Statut Artikel 130 AEU-Vertrag Artikel 7 ESZB-Statut Artikel 123 (1) AEU-Vertrag Artikel 21 ESZB-Statut EU und EU-Länder Keine Haftung für Verbindlichkeiten anderer Mitgliedstaaten (No-Bailout-Klausel) Artikel 125 AEU-Vertrag Seite 8
9 ESZB, EZB und Eurosystem Europäische Union und Euro-Währungsgebiet ESZB Eurosystem Europäische Zentralbank (EZB) Nationale Zentralbanken (NZBen) der Teilnehmerländer am Eurowährungsraum der Nicht-Teilnehmerländer am Eurowährungsraum Seite 9
10 ESZB, EZB und Eurosystem EZB-Rat geldpolitisches Entscheidungsgremium Die geldpolitischen Entscheidungen werden zentral vom EZB-Rat gefällt (Leitzinsen, Liquidität). Verabschiedung von Leitlinien und Beschlüssen um die Erfüllung der Aufgaben des Eurosystems zu gewährleisten. Es gibt dabei keine regionale Differenzierung! Er tagt alle 14 Tage donnerstags, wobei im Normalfall geldpolitische Entscheidungen nur in der ersten Sitzung eines Monats auf der Tagesordnung stehen. Die Entscheidungen fallen mit einfacher Mehrheit. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Die Umsetzung der gemeinsamen Geldpolitik erfolgt dezentral in den einzelnen nationalen Zentralbanken des Eurosystems. Seite 10
11 ESZB, EZB und Eurosystem EZB-Direktorium und Erweiterter Rat Das EZB-Direktorium ist verantwortlich für die einheitliche Durchführung der Geldpolitik im Eurosystem. Es führt die laufenden Geschäfte der EZB und bereitet die Sitzungen des EZB-Rats vor. Der Erweiterte Rat ist das Bindeglied zu den nationalen Zentralbankender EU-Staaten, die nicht an der Währungsunion teilnehmen. Er hat keine geldpolitischen Entscheidungsbefugnisse, leistet aber in Fragen der Erweiterung der Währungsunion und der Harmonisierung der Statistiken wichtige Vorarbeiten. Er kann als Übergangsgremium gesehen werden, der notwendig ist, solange nicht alle Staaten der EU der Währungsunion angehören. Seite 11
12 Exkurs: Die Bundesbank im Eurosystem Kerngeschäftsfelder der Deutschen Bundesbank Seite 12 Quelle: Deutsche Bundesbank
13 Exkurs: Die Bundesbank im Eurosystem Aufgaben der Deutschen Bundesbank EWU-bezogene Aufgaben Präsident der Deutschen Bundesbank wirkt als Mitglied des EZB-Rats an geldpolitischen Entscheidungen mit Umsetzung der Geldpolitik auf dezentraler Ebene Durchführung der Refinanzierung des deutschen Bankensystems Bargeldversorgung Unbarer Zahlungsverkehr Verwaltung der Mindestreserve Verwaltung der auf die EZB übertragenen Währungsreserven Öffentlichkeitsarbeit Eigenständige Aufgaben Rolle als fiscal agent Beratung der Bundesregierung in währungs-politischen Angelegenheiten Verwaltung der nicht auf die EZB übertragenen Währungsreserven Mitwirkung bei der Bankenaufsicht Statistische Aufgaben Mitarbeit und Vertretung in internationalen Gremien (G7, G10, G20, OECD, BIZ, IWF) Technische Zentralbankkooperation Volkswirtschaftliches Forschungszentrum Portfoliomanagement Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Seite 13
14 Teil 2: Grundsätzliches zur Geldpolitik Seite 14
15 Grundsätzliches zur Geldpolitik Geldwertstabilität und Vertrauen In nur einer Ware zu rechnen und Käufe abzuwickeln, also Geld zu benutzen, ist weit effizienter als Naturaltausch. Geld kann seine Funktionen nur erfüllen, wenn sein Wert stabil und vorhersehbar ist. Modernes Geld, Papiergeld bzw. Buchgeld, hat keinen eigenen materiellen Wert. Es bezieht seine Akzeptanz allein aus dem Vertrauen in seine Werthaltigkeit, also der zukünftigen Einsetzbarkeit unter zumindest annähernd gleichen Bedingungen und nicht etwa daraus, dass es vom Staat ausgegeben wird. Entscheidend ist deshalb die Glaubwürdigkeit der Geldpolitik. Die Sicherung werthaltigen Geldes ist eine Daueraufgabe. Gerade Deutschland hat in seiner Geschichte schmerzliche Erfahrungen mit Inflation sammeln müssen. Seite 15
16 Grundsätzliches zur Geldpolitik Folgen von Inflation reale Einkommensverluste bei bestimmten Einkommensbeziehern (reale Kaufkraft sinkt) reale Verluste bei Geldvermögen kurzfristig Zinsverluste (Realzins sinkt bei unerwarteter Inflation, steigt allerdings bei anhaltender Inflation u.u. deutlich über das übliche Niveau an) kalte Steuerprogression wegen steigender Nominaleinkommen größerer Vorteil der Bargeldhaltung (Schuhlederkosten) Höhere Preisanpassungskosten (Menu Costs, Speisekarteneffekt) soziale Folgen (Verteilungseffekte): Gewinner: Schuldner, Besitzer von Sachwerten, Auslandsguthaben Verlierer: Gläubiger/Sparer (insbesondere Bankguthaben, Anleihen), Bezieher fester Einkommen (z.b. Rentner, Arbeitnehmer) Signalfunktion der Preise als zentralem Koordinationsmechanismus einer Marktwirtschaft beeinträchtigt: Knappheit der Güter und Ressourcen falsch angezeigt, relative Preise (= reale Austauschverhältnisse) werden verzerrt Inflationsvermeidungsstrategien der Sparer (Anlage insb. in Immobilien, Gold, Ausland) führen zu Fehlallokation knapper Ressourcen und Kapitalflucht Seite 16
17 Grundsätzliches zur Geldpolitik Folgen von Inflation Seite 17 Quelle: Deutsche Bundesbank
18 Grundsätzliches zur Geldpolitik Folgen von Deflation allgemeine Kaufzurückhaltung wegen der Erwartung (weiter) sinkender Preise Kostenschub durch (zumindest temporär) steigende Realzinsen und Reallöhne dadurch u.u. sinkende Gewinne, eventuell vermehrt Insolvenzen Verfall der nominalen Vermögenswerte (insbesondere problematisch bei Kreditfinanzierung: Nominaler Wert der Sicherheiten sinkt u.u. unter Kreditvolumen) daraus folgend u.u. steigende Zahl notleidender Kredite und mögliche Bankenbzw. Finanzkrise sinkende Investitionsbereitschaft Schwerwiegende konjunkturelle/strukturelle Schwierigkeiten Seite 18
19 Grundsätzliches zur Geldpolitik Notwendigkeit unabhängiger geldpolitischer Entscheidungsträger Ausgabenwünsche von Regierungen grundsätzlich finanzierbar durch: Steuern und Abgaben (Quote in % des BIP in vielen Ländern schon relativ hoch) Verschuldung bei Banken und am Kapitalmarkt (Quote in % des BIP in vielen Ländern schon relativ hoch) scheinbar bequemer Ausweg mittels Finanzierung durch die Notenpresse : hohe Inflationsraten, starker Kaufkraftverlust als Folge, höhere nominale Steuereinnahmen Mit steigender Staatsverschuldung (in % des BIP) haben Regierungen zunehmend Schwierigkeiten, ihren Zins- und Tilgungsdienst zu leisten: Refinanzierungsvolumina und Renditeforderungen der Kapitalanleger (Risikoaspekt) nehmen zu. hohe Inflationsraten vermindern die reale Verschuldung und damit die Finanzierungsprobleme der Regierung: höhere Inflationsrate als Ziel Seite 19
20 Grundsätzliches zur Geldpolitik Notwendigkeit unabhängiger geldpolitischer Entscheidungsträger Seite 20 Quelle: Central Bank Independence and Macroeconomic Performance Alesina/Summers (1993); Bezugszeitraum
21 Grundsätzliches zur Geldpolitik Keine Kreditgewährung an öffentliche Haushalte Artikel 21.1 ESZB Statut: Nach Artikel 123 AEUV sind Überziehungs- oder andere Kreditfazilitäten bei der EZB oder den nationalen Zentralbanken für Organe oder Einrichtungen der Gemeinschaft, Zentralregierungen, regionale oder lokale Gebietskörperschaften oder andere öffentlich-rechtliche Körperschaften, sonstige Einrichtungen des öffentlichen Rechts oder öffentliche Unternehmen oder Mitgliedstaaten ebenso verboten wie der unmittelbare Erwerb von Schuldtiteln von diesen durch die EZB oder die nationalen Zentralbanken. Seite 21
22 Grundsätzliches zur Geldpolitik Was kann Geldpolitik und was kann sie nicht? Kurzfristiger Einfluss auf Preise und Mengen Problem: Monetärer Transmissionsprozess komplex, zeitverzögert (ca. 1,5 Jahre), nicht vollständig verstanden Langfristig aber Schleier des Geldes Nur nominale Beschreibung der realen Größen klass. Dichotomie: Neutralität des Geldes; nur Veränderungen der Recheneinheit, Wachstum aber durch reale Faktoren bestimmt!) Langfristig empirischer Zusammenhang zwischen Wachstum der Geldmenge und Inflation, aber kein Zusammenhang zwischen Geldmengenwachstum und realem Wachstum! Fazit: Geldpolitik kann allenfalls kurzfristig den Output ändern! Seite 22 Quelle: Federal Reserve Bank of Minneapolis Quarterly Review Vol. 19, No. 3, Summer 1995, pp
23 Teil 3: Geldschöpfung und Einfluss der Zentralbank Seite 23
24 Geldschöpfung und Einfluss der Zentralbank Wie (Geschäfts-)Banken Geld schöpfen Autohaus Z Nach einem Unfall braucht Herr X dringend ein neues Auto Y-Bank Im Autohaus Z findet er den gewünschten Wagen, im fehlt jedoch das Geld, ihn zu bezahlen. Deshalb geht er zur Y-Bank und nimmt einen Kredit auf und überweist den Kaufpreis an die Firma Z, die - der Einfachheit halber - ihr Konto auch bei der Y-Bank hat In den Büchern der Bank: X: 100 Z: 100 Herr X hat 100 Schulden Die Fa. Z hat Guthaben von 100. Dieses bezeichnet man als Geld Seite 24
25 Geldschöpfung und Einfluss der Zentralbank Indirekte Einflussmöglichkeit der Geldpolitik Die Zentralbank hat Einfluss auf das Verhalten der Geschäftsbanken aufgrund deren Bedarfs an Zentralbankgeld wegen: der Bargeldnachfrage der Nichtbanken den Mindestreserveverpflichtungen der Geschäftsbanken auf Einlagen der Nichtbanken Problem: Die Zielgröße (niedrige) Inflationsrate reagiert mit einer Verzögerung ( lag ) von 1-2 Jahren auf geldpolitische Maßnahmen. Strategische Frage: Mithilfe welcher Indikatoren soll die zukünftige Inflationsrate geschätzt und gesteuert werden? Refinanzierung - Zinspolitik - Liquiditätspolitik Kredite Eurosystem Geschäftsbanken Zentralbankgeldbdarf - Bargeld - Mindestreserve Einlagen (Geldmenge) Produktion Beschäftigung Preise Seite 25
26 Geldschöpfung und Einfluss der Zentralbank Adressaten der Geldpolitik Seite 26 Quelle: Deutsche Bundesbank
27 Geldschöpfung und Einfluss der Zentralbank Transmissionskanäle der Geldpolitik Seite 27 Quelle: Europäische Zentralbank
28 Geldschöpfung und Einfluss der Zentralbank Transmissionskanäle der Geldpolitik Seite 28 Quelle: Deutsche Bundesbank
29 Geldschöpfung und Einfluss der Zentralbank Leitzins und ausgewählte Zinssätze der Banken Zinssatz der EZB für Hauptrefinanzierungsgeschäfte / Stand am Monatsende Effektivzinssätze Banken DE / Neugeschäft / Einlagen privater Haushalte, vereinbarte Kündigungsfrist bis 3 Monate Effektivzinssätze Banken DE / Neugeschäft / Wohnungsbaukredite an private Haushalte, anfängliche Zinsbindung über 10 Jahre Effektivzinssätze Banken DE / Neugeschäft / Kredite an nichtfin. Kapitalges. über 1 Mio EUR, anfängliche Zinsbindung über 5 Jahre Seite 29 Quelle: Deutsche Bundesbank in % p. a. im Neugeschäft, Deutschland
30 Teil 4: Die geldpolitische Strategie des Eurosystems Seite 30
31 Geldpolitische Strategien Grundlagen Ebenen der Geldpolitik* Die Notenbank kann ihr Endziel Preisstabilität nicht direkt erreichen! Sie braucht folglich ein Konzept, wie geldpolitische Entscheidungen auf verschiedenen Ebenen getroffen werden müssen, um das primäre Ziel der Preisstabilität zu erreichen. Und sie braucht ein angemessenes Instrumentarium zur Durchführung geldpolitischer Operationen. 1.Instrumentenebene Entscheidung über Einsatz geldpolitischer Instrumente 2.Operative Ebene/operatives Ziel Steuerung des Tagesgeldsatzes 3.Indikatorenebene Entscheidung und Kontrolle des geldpolitischen Kurses im Euroraum 2-Säulen-Konzept mit Gegenprüfung 4.Endzielebene vorrangiges Ziel im Euroraum Preisstabilität Seite 31 * Quelle: Görgens/Ruckriegel/Seitz: Europäische Geldpolitik
32 Geldpolitische Strategien Grundlagen Definition: Klare Definition des Ziels: Was soll überhaupt erreicht werden? Input Aspect: Welche Informationen bzw. Indikatoren fließen in die Analyse ein? Output Aspect: Wie wird das Ziel erreicht? (Instrumente/Operationen) Internal Aspect: klar strukturierter Entscheidungsprozess External Aspect: Kommunikation (Glaubwürdigkeit erhöhen; Strategie erläutern um Inflationserwartungen zu verankern) Zielkonflikte bei Ausgestaltung: Begrenztes Wissen über Funktionsweise der Ökonomie, Wirkungsweise der monetären Transmission, das Eintreten von Schocks Flexibilität gefordert, zu starre Regeln vermeiden Aber zuviel Flexibilität beeinträchtigt Glaubwürdigkeit (Klassische Diskussion: diskretionäre vs. regelgebundene Geldpolitik; Zeitinkonsistenzproblematik) Seite 32
33 Geldpolitische Strategien Alternative Strategien 1. Konzeption der Bundesbank bis 1998 Geldmengenziel: Notwendige Voraussetzungen: Die Entwicklung der Geldmenge unterliegt dem Einfluss der Notenbank. Längerfristig besteht ein klarer Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Geldmenge und dem Preisanstieg. Falls diese beiden Voraussetzungen gegeben sind, ist die Geldmengenstrategie leicht vermittelbar und transparent. Da die Geldmenge von der Öffentlichkeit ständig und zeitnah beobachtet werden kann, kann auch immer überprüft werden, ob sich die Geldpolitik entsprechend ihrer Zielsetzung verhält. Abweichungen vom vorangekündigten Zielpfad schaffen Begründungszwänge. Grundvoraussetzung der Geldmengensteuerung ist allerdings, dass die empirisch gemessene sogenannte Geldnachfrage - zumindest längerfristig - hinreichend stabil ist. 2. Konzeption der Bank of England direktes Inflationsziel: Wegen der langen Wirkungsverzögerungen kann sich eine Notenbank nicht an der tatsächlichen Inflationsrate orientieren ansonsten droht die Gefahr zu späten Handelns. Sie muss vielmehr (falls der Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisniveau nicht stabil ist oder die Geldmenge nicht hinreichend von der Notenbank steuerbar ist, s.o.) eine Vielzahl von Indikatoren hinsichtlich der künftigen Preisentwicklung prüfen. Dies führt zu impliziten oder expliziten Inflationsprognosen. Die Strategie sieht dann im Grundsatz so aus, dass die Notenbank auf die Differenz zwischen Ziel und Prognose mit einer Variation ihrer Zinsen reagiert. Grundsätzliche Probleme stellen die Unsicherheiten in den Prognosen, deren schlechte Nachvollziehbarkeit und nicht von der Zentralbank zu verantwortende Preiseffekte dar. Das macht es für die Öffentlichkeit schwer, zu beurteilen, ob sich die Notenbank stabilitätsgerecht verhält. Seite 33
34 Geldpolitische Strategie des Eurosystems Kernelemente der 2-Säulen-Strategie Seite 34 Quelle: Deutsche Bundesbank
35 Geldpolitische Strategie des Eurosystems Kernelemente der 2-Säulen-Strategie 1. Quantitative Definition des primären Ziels Preisstabilität 2. Zwei-Säulen-Konzept Das Eurosystem stützt sich bei seinen geldpolitischen Entscheidungen auf eine umfassende Analyse von Indikatoren, die auf Risiken für die Preisstabilität hinweisen. Dieser Analyse liegen zwei einander ergänzende analytische Ansätze zugrunde: Bei der wirtschaftlichen Analyse macht sich das Eurosystem anhand einer Fülle von gesamtwirtschaftlichen und finanziellen Indikatoren ein umfassendes Bild über die kurz- und mittelfristigen Inflationsaussichten. Der analytische Schwerpunkt liegt auf der realwirtschaftlichen Entwicklung und den Finanzierungsbedingungen der Wirtschaft. Bei der monetären Analyse steht die Entwicklung der Geldmenge und der Kredite im Mittelpunkt der Beobachtung. Sie konzentriert sich auf den mittel- bis längerfristigen Horizont, in dem sie den langfristigen Zusammenhang zwischen Geldmenge und Preisniveau nutzt. Seite 35
36 Geldpolitische Strategie des Eurosystems Quantitative Definition von Preisstabilität Das vorrangige Ziel des Eurosystems ist es, gemäß Artikel 127 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) die Preisstabilität zu gewährleisten. Soweit dies ohne Beeinträchtigung des Ziels der Preisstabilität möglich ist, unterstützt das Eurosystem die allgemeine Wirtschaftspolitik in der Europäischen Gemeinschaft. Nach der Definition des EZB-Rats soll die Inflationsrate gemessen anhand des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) unter, aber nahe 2 % gegenüber dem Vorjahr liegen. (Pressemitteilungen der EZB vom 13. Oktober 1998 und 8. Mai 2003) Preisstabilität muss dabei nicht kurzfristig (z. B. für jeden Monat), sondern mittelfristig gewährleistet sein. Durch diese Zielsetzung wird auch klargestellt, dass sowohl eine länger andauernde Inflation von über 2 % als auch eine Rate deutlich unter 2 % oder gar eine Deflation mit dem Ziel Preisstabilität unvereinbar sind. Warum 2%? Warum nicht 0% oder 4%? Sicherheitsmarge gegen Deflation Preisindizes von Industriegütern haben wegen Qualitätsverbesserungen eine Tendenz zur Überzeichnung der Inflation (Messfehler) Berücksichtigung von Inflationsunterschieden im Euroraum (Durchschnitt des HVPI) Feste Verankerung der Inflationserwartungen Seite 36
37 Geldpolitische Strategie des Eurosystems Säule 1 Wirtschaftliche Analyse Indikatoren im Rahmen der wirtschaftliche Analyse Löhne Wechselkurse Anleihekurse daraus abgeleitet: Zinsstruktur Inflationsprojektionen Indikatoren der realen Entwicklung (werden seit Dezember 2000 fiskalische Indikatoren halbjährlich veröffentlicht) Preis- und Kostenindizes Branchen- und Verbraucherumfragen Zusätzliche Anhaltspunkte: Inflationsprognosen bzw. -erwartungen von internationalen Organisationen, Wirtschaftsforschungsinstituten, Marktteilnehmern (Umfragen) etc. Seite 37
38 Geldpolitische Strategie des Eurosystems Säule 2 Monetäre Analyse Die Perspektive der monetären Säule ist im Gegensatz zur ersten Säule mittel- bis langfristig ausgerichtet Die Monetäre Analyse untersucht Entwicklung von Geldmengen- und Kreditaggregaten, insbesondere: M3 (= breites Aggregat zur Messung der Liquidität) Buchkredite der Banken an den Privatsektor Die Geldmenge M3 und die Buchkredite an Privatsektor entwickelten sich in der Vergangenheit langfristig meist recht ähnlich. Abweichungen vom Gleichlauf können aber unter außergewöhnlichen Rahmenbedingungen auftreten. Seite 38
39 Geldpolitische Strategie des Eurosystems Säule 2 Monetäre Analyse Die Geldmenge Damit das Preisniveau stabil bleibt, darf nicht zu viel Geld in Umlauf sein. Denn nur Geld, das verglichen mit dem vorhandenen Güterangebot knapp ist, behält seinen Wert. Man braucht also einen geeigneten Maßstab, an dem erkennbar wird, ob zu viel oder zu wenig Geld in Umlauf ist. Dieser Maßstab ist die Geldmenge. Als Geldmenge bezeichnet man den Geldbestand in Händen von Nichtbanken. Seite 39 Quelle: Deutsche Bundesbank
40 Geldpolitische Strategie des Eurosystems Säule 2 Monetäre Analyse M3-Referenzwert im Rahmen der monetären Analyse Ableitung seit 1999 unter folgenden mittelfristigen Annahmen: - Preisanstieg gemäß der Definition für Preisstabilität: < 2 % - Wachstumsrate des Produktionspotentials (Trend): 2-2½ % - Zuschlag für die Verminderung der Umlaufsgeschwindigkeit der Geldmenge (Trend): ½ - 1 % => Referenzwert: 4 ½ % Das Eurosystem überwacht die monetäre Entwicklung gegenüber diesem Referenzwert auf der Basis von gleitenden 3-Monats-Durchschnitten (Glättungsfunktion) der monatlichen 12-Monats-Wachstumsraten der Geldmenge M3. Aktueller Wert (Februar April 2012): 2,7 %. Seite 40
41 Änderungsraten von HVPI und Geldmenge im Euroraum Änderung ggü. Vorjahr in Prozentpunkten Geldmenge M3 HVPI Seite 41 Quelle: Europäische Zentralbank
42 Geldpolitische Strategie des Eurosystems Bedeutung der Kommunikation Verankerung der Inflationserwartungen auf einem mit Preisstabilität zu vereinbarenden Niveau Massiver Einfluss in Lohn-, Preis- und Zinsbildung Maßgeblich beeinflusst von Glaubwürdigkeit der und Vertrauen in die Zentralbank Je weniger Glaubwürdigkeit umso höher ein Aufschlag (Risikoprämie) auf die Zinsen Spannungsfeld: zu komplexe Strategie bringt Probleme in Kommunikation zu einfache Strategie birgt Gefahr des Vertrauensverlusts, falls Beschreibung zu grob oder zu abweichend 2 Säulen-Strategie wurde teilweise als intransparent kritisiert, wird aber der Komplexität der Realität gerecht Seite 42
43 Geldpolitische Strategie des Eurosystems Langfristige Inflationserwartungen in der EWU Seite 43
44 Teil 5: Die geldpolitischen Instrumente des Eurosystems Seite 44
45 Die geldpolitischen Instrumente des Eurosystems Übersicht Seite 45 Quelle: Europäische Zentralbank
46 Die geldpolitischen Instrumente des Eurosystems Notenbankfähige Sicherheiten als Grundlage des Zentralbankkredits Artikel 18.1 ESZB/EZB-Satzung fordert, dass für alle Kreditgeschäfte des Eurosystems ausreichende Sicherheiten zu stellen sind Alle liquiditätszuführenden Operationen werden von den Geschäftspartnern mit Sicherheiten unterlegt in Form des Eigentumsübertrags an Vermögenswerten (Pensionsgeschäfte) in Form der Pfandhinterlegung (besicherte Kredite) Notenbankfähige Sicherheiten müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um das Eurosystem vor finanziellen Verlusten zu schützen die Gleichbehandlung der Geschäftspartner zu sichern die operationale Effizienz zu gewährleisten Seite 46 Quelle: Europäische Zentralbank
47 Die geldpolitischen Instrumente des Eurosystems Notenbankfähige Sicherheiten als Grundlage des Zentralbankkredits EUR marktfähige Assets (Emittent angesiedelt im EWR oder in einem der nicht-ewr G-10 Länder) EUR nicht-marktfähige Assets (Schuldner/Garant angesiedelt im Euro-Währungsgebiet) Staatsanleihen Kreditforderungen des öffentlichen Sektors Anleihen von internationalen / Kreditforderungen von internat. / supranationalen Institutionen 1) supranationalen Institutionen 1) Bankschuldverschreibungen - gedeckte ("Pfandbrief-style-instruments) - ungedeckte Asset-backed-securities 2) Unternehmensanleihen Kreditforderungen von nichtfinanziellen Unternehmen 1) 2) unabhängig vom Sitz der Institution nur von Emittenten aus dem EWR Seite 47 Quelle: Europäische Zentralbank
48 Die geldpolitischen Instrumente des Eurosystems Ständige Fazilitäten Neben den Offenmarktgeschäften bietet das Eurosystem den Banken zwei sogenannte ständige Fazilitäten an: die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität. Sie dienen der Bereitstellung oder Abschöpfung von Zentralbankgeld bis zum nächsten Geschäftstag und werden auf Initiative der Banken bei den nationalen Zentralbanken in Anspruch genommen. Die geldpolitische Funktion der ständigen Fazilitäten besteht vor allem darin, dem Zins für kurzlaufende Interbankenkredite ( Tagesgeld ) eine Ober- bzw. Untergrenze zu setzen. ( Grobeinstellung des Zinskanals für den Tagesgeldsatz) Spitzenrefinanzierungsfazilität Die Banken können sich dabei gegen refinanzierungsfähige Sicherheiten über Nacht fehlende Liquidität ausleihen - und zwar quantitativ unbegrenzt. Der dafür geltende Zinssatz ist der höchste Notenbankzins und bildet i. d. R. die obere Grenze für den Tagesgeldsatz. Einlagefazilität Auf der anderen Seite können die Banken überschüssige Liquidität über Nacht verzinslich beim Eurosystem einlegen. Dieser Zinssatz ist der niedrigste Notenbankzins, unter den der Tagesgeldmarktsatz im Allgemeinen nicht fallen wird. Aktuell bilden diese Fazilitäten einen Zinskanal von 0,25 1,75 %. Seite 48
49 Die geldpolitischen Instrumente des Eurosystems Offenmarktgeschäfte (ohne Sondermaßnahmen) Hauptrefinanzierungsgeschäfte regelmäßige, liquiditätszuführende befristete Transaktionen (Tender) mit einer Laufzeit von einer Woche, die wöchentlich abgewickelt werden Längerfristige Refinanzierungsgeschäfte liquiditätszuführende befristete Transaktionen in monatlichem Abstand und mit einer Laufzeit von drei Monaten Feinsteuerungsoperationen Geschäfte zur Steuerung der Liquidität am Markt und der Zinssätze, die von Fall zu Fall (ggf. mit eingeschränktem Kreis von Geschäftspartnern) durchgeführt werden, insbesondere um die Auswirkungen unerwarteter Fluktuationen der Marktliquidität auf die Zinssätze zu mildern Strukturelle Operationen Geschäfte, die über die Emission von Schuldverschreibungen, befristete Transaktionen und endgültige Käufe bzw. Verkäufe durchgeführt werden Ziele Steuerung der Zinssätze Steuerung der Liquiditätsversorgung am Geldmarkt Signalisierung des geldpolitischen Kurses Seite 49
50 Die geldpolitischen Instrumente des Eurosystems Offenmarktgeschäfte (ohne Sondermaßnahmen) Beim Mengentender wird Zentralbankgeld zu einem festen Zinssatz angeboten. Übersteigt die Summe der Gebote der Banken die vom Eurosystem beabsichtigte Zuteilungssumme, wird repartiert, d.h. jedes Gebot wird nur anteilig zugeteilt. Der EZB- Rat ist Ende Juni 2000 grundsätzlich zum Zinstender übergegangen. Erst in Folge der Finanzkrise wurden wieder Mengentender ausgeschrieben. Beim Zinstender geben die Banken nach der Ankündigung Gebote ab, die neben dem Betrag auch den Zinssatz enthalten, zu dem die Banken das Geschäft abschließen wollen. Man unterscheidet zwei Zuteilungsverfahren beide sind im Eurosystem möglich: beim amerikanischen Verfahren erfolgt die Zuteilung zum individuellen Bietungssatz, beim holländischen Verfahren dagegen zum einheitlichen marginalen Bietungssatz. Seite 50 Quelle: Deutsche Bundesbank
51 Die geldpolitischen Instrumente des Eurosystems Mindestreserve Ausgestaltung Mindestreservepflichtige Kreditinstitute müssen im Periodendurchschnitt auf bestimmte Verbindlichkeiten Mindestreserven auf ihren Konten bei den nationalen Zentralbanken zu unterhalten. Mindestreservebasis: Verbindlichkeiten mit einem Reservesatz von derzeit 1%: Täglich fällige Einlagen, Einlagen und Schuldverschreibungen mit vereinbarter Laufzeit/Kündigungsfrist von bis zu zwei Jahren. Verbindlichkeiten mit einem Reservesatz von derzeit 0%: Einlagen und Schuldverschreibungen mit vereinbarter Laufzeit/Kündigungsfrist von über zwei Jahren, Repogeschäfte. Verzinsung: Satz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte des Eurosystems Ziele: operational-technische Funktion ohne zinspolitische Bedeutung Stabilisierung der Geldmarktsätze (wegen Durchschnittserfüllung) Herbeiführung (oder Vergrößerung) einer strukturellen Liquiditätsknappheit Seite 51
52 Die geldpolitischen Instrumente des Eurosystems Zusammenfassung Grundsätzlich: Zentralbankliquidität nur gegen notenbankfähige Sicherheiten Offenmarktgeschäfte: Initiative geht vom Eurosystem aus (Tenderverfahren oder bilaterale Geschäfte) Ständige Fazilitäten: Initiative geht von Geschäftspartnern aus Eurosystem verfügt über drei Zinssätze: Hauptrefinanzierungssatz Leitzins Satz der Einlagefazilität Untergrenze des Tagesgeldsatzes Spitzenrefinanzierungssatz Obergrenze des Tagesgeldsatzes Leitzins steuert i. d. R. die Entwicklung des Tagesgeldsatzes (EONIA), Fazilitäten bilden den Zinskorridor Die Mindestreserve hat keine zinspolitische Bedeutung, vielmehr ist sie ein operational-technisches Instrument Seite 52
53 Teil 6: Fazit Und wie sieht das Ergebnis nun aus? Seite 53
54 Fazit Die wichtigsten Notenbankzinsen Seite 54
55 Fazit Verbraucherpreise in Deutschland und im Euroraum Seite 55
56 Fazit Inflation und langfristige Inflationserwartungen in der EWU Seite 56
57 Fazit Inflation und Kerninflation im Eurosystem Seite 57
58 Fazit Inflation und Kerninflation in Deutschland Seite 58
59 Fazit Beitrag von Nahrungsmittel- und Energiepreisen zur Inflationsrate Seite 59
60 Fazit Durchschnittliche Inflationsraten ausgewählter Länder*) Deutschland, Schweiz, USA, Frankreich, Italien: Durchschnitt 1950 bis 1998 Euroraum: Durchschnitt 1999 bis ,9 % 5,8 % 4,0 % 2,8 % 3,0 % 2,0 % Euroraum Deutschland Schweiz USA Frankreich Italien *) Schweiz, USA, Italien, Frankreich: nationale Indizes; Euroraum: Harmonisierter Verbraucherpreisindex Deutschland: bis 1961 Preisindex für die Lebenshaltung von 4-Personen-Haushalten von Arbeitern und Angestellten mit mittleren Einkommen, von 1962 bis 1991 Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte im früheren Bundesgebiet, ab 1992 Verbraucherpreisindex für Deutschland Seite 60
61 Fazit Aktuelle Risiken für die Preisstabilität? Seite 61
62 Fazit Aktuelle Risiken für die Preisstabilität? Seite 62
63 Fazit Aktuelle Risiken für die Preisstabilität? Seite 63
64 Fazit Das Wichtigste in Kürze 1. Veränderung der Geldmenge korreliert mit Inflation 2. Unabhängigkeit der Zentralbank korreliert mit Inflation 3. Verzögerung im monetären Transmissionsprozess ca. 1,5 Jahre 4. Inflationserwartungen mit zentraler Bedeutung für Transmissionsprozess 5. Dies erfordert hohe Glaubwürdigkeit der Zentralbank 6. Preisstabilität als vorrangiges Ziel des ESZB 7. Strategie: Internal aspect: klarer Entscheidungsprozess External aspect: klare Kommunikation; erhöht Glaubwürdigkeit, verankert Inflationserwartungen Quantitative Definition von Preisstabilität auf mittlere Frist 2 Säulen mit Gegenprüfung: Wirtschaftliche Analyse realer Faktoren kurz bis mittelfristig Monetäre Analyse langfristig Implementierung mit marktkonformen Instrumenten 8. Bedeutung der Kommunikation: zu komplexe Strategie bringt Probleme in Kommunikation. Zu einfache Strategie birgt Gefahr des Vertrauensverlusts, falls Beschreibung zu grob oder zu abweichend. 2 Säulen-Strategie gilt als intransparent, wird aber der Komplexität der Realität gerecht. Seite 64
65 Ausgewählte Internet-Adressen und Literaturhinweise Deutsche Bundesbank: Monats- und Geschäftsberichte, Datenreihen zur EWU und Deutschland, Presseerklärungen, Reden: Informationen für Lehrer/Schüler: Europäische Zentralbank: Geschäfts- und Monatsbericht, Datenreihen, Reden, Informationen zur Strategie und Instrumentarium: Lehrmaterial: Sonderaufsatz: Die geldpolitische Strategie der EZB und ihre Durchführung (Monatsbericht der EZB Juni 2008): b_10_jahre_ezb.pdf? blob=publicationfile Grundsätze, Instrumente, Verfahren und Kriterien für die Durchführung der einheitlichen Geldpolitik des Eurosystems, Stand Ende 2011: Schweizer Notenbank: Modular aufgebautes Angebot an Lehrpersonen der Sekundarstufe II. Themenbereiche u.a. Geldpolitik, Konjunktur, Politik und Wirtschaft. Laufend aktuelle Aufgabenstellungen: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich: Veröffentlichungen zu Reformen des Finanzsektors; empfehlenswert ist der im Juni erscheinende Jahresbericht : Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Konjunktur und Wirtschaftspolitik: oftmals eigenes Kapitel zur Geldpolitik, Nationale und internationale Datenreihen (auch in Excel-Format): Statistisches Bundesamt in Wiesbaden: Viele Datenreihen zur Preis- und Konjunkturentwicklung (z.b. Preismonitor): Deutscher Eurostat-Zugang über: Görgens/Ruckriegel/Seitz: Europäische Geldpolitik, 5. Auflage (2008), Stuttgart Seite 65
66 Kontaktdaten Deutsche Bundesbank Stab des Präsidenten Marstallstraße Stuttgart Tel.: Fax: sascha.bertoli@bundesbank.de Seite 66
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