Bedeutung der Gesundheitsökonomie für die Gesundheitswirtschaft
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- Etta Adenauer
- vor 8 Jahren
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1 Prof. Dr. Jonas Schreyögg Bedeutung der Gesundheitsökonomie für die Gesundheitswirtschaft Lehrstuhl für Management im Gesundheitswesen Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Universität Hamburg
2 Beschäftigung und Wachstum der Gesundheitswirtschaft in Deutschland Der Gesundheitsmarkt ist die Branche mit den meisten Beschäftigten und mit einem zunehmenden Bedarf an spezifisch qualifizierten Arbeitskräften in allen Bereichen 4,7 Mio. Beschäftigte in Einrichtungen des Gesundheitswesens + 1,5 Mio. Beschäftigte in der erweiterten Gesundheitswirtschaft (z.b. Wellness, Fitness, etc.)» ca. jeder Beschäftige in Deutschland Der Gesundheitsmarkt ist eine stetig wachsende und krisensichere Branche Jährliche Gesundheitsausgaben in Höhe von ca. 270 Mrd. Euro» ca. 11,5% des BIP Gesundheitswirtschaft in Hamburg sozialvers.pfl. Beschäftigte und damit jeder 8. sozialvers.pfl. Beschäftigte in Hamburg + erweiterte Gesundheitswirtschaft Attraktiver Medizinstandort mit großem Einzugsgebiet Hohe Versorgungsdichte, viele Hauptverwaltungen von Krankenversicherungen, großes Angebot in Forschung- und Lehre (UHH/UKE, viele Fachhochschulen, diverse Forschungsinstitute etc.) Hohes pro Kopf Einkommen -> hohes Nachfragepotenzial u.a. auch im erweiterten ( zweiten ) Gesundheitsmarkt 2
3 Und Gesundheitswirtschaft Gesundheitsökonomie und Gesundheitswirtschaft: eine Symbiose Gesundheitsökonomie mittlerweile international angesehenes Forschungsfeld Weltkongress der International Health Economics Association mit Teilnehmern Gesundheitsökonomische Zeitschriften haben hohen Impact auf Wissenschaft und Praxis Stetig steigendes gesundheitsökonomisches Bewusstsein in der Gesundheitswirtschaft Gesundheitsökonomische Forschung fördert rationalere Entscheidungsprozessen in der Gesundheitswirtschaft (z.b. verbesserte Nutzung von Routinedaten in Krankenkassen) Erfahrung aus USA zeigt: Gesundheitswirtschaft öffnet Datenzugang für Gesundheitsökonomie -> Analysen eröffnen neue Geschäftsperspektiven tragen zu Optimierung von Geschäftsprozessen bei» Gesundheitsökonomie schafft gemeinsam mit der Gesundheitswirtschaft neue Wachstums- und Beschäftigungsperspektiven 3
4 In Deutschland Entwicklung der Gesundheitsökonomie in Deutschland und anderen Ländern Niederlande, Skandinavien, UK und USA haben deutlich mehr Lehrstühle und gesundheitsökonomische Forscher als Deutschland In anderen Ländern existieren große Zentren für gesundheitsökonomische Forschung (z.b. Rotterdam, York) Erfahrung aus anderen Ländern zeigt: Konzentration in Zentren erhöht Forschungsoutput und Policy Impact gesundheitsökonomischer Forschung Positive Entwicklung in den letzten Jahren: mittlerweile über 20 Lehrstühle für Management im Gesundheitswesen/ Gesundheitsökonomie in Deutschland Aber bisher räumlich sehr fragmentiert, i.d.r. nur ein Lehrstuhl pro Uni und kaum Integration zwischen Ökonomie und Medizin» Es besteht ein Bedarf nach gesundheitsökonomischen Zentren, die Kompetenzen aus Ökonomie und Medizin bündeln 4
5 An der Uni Hamburg Entwicklung der Gesundheitsökonomie an der Universität Hamburg Hamburg bietet ideale Voraussetzungen als großer urbaner Gesundheitsmarkt mit breiter Hochschullandschaft Ansiedlung vieler kleinerer privater Beratungs- und Forschungsunternehmen Universität Hamburg bietet ideale Voraussetzungen mit starken Wirtschaftswissenschaften und renommierter klinischer Forschung/Versorgungsforschung Bis dato jedoch kaum Gesundheitsökonomie an UHH Innerhalb eines Jahres hat die Universität Hamburg /UKE aus Eigenmitteln vier neue Lehrstühle und zwei Juniorprofessuren im Bereich Gesundheitsökonomie geschaffen Damit mit Abstand größter Standort für Gesundheitsökonomie in Deutschland» Gründung des Hamburg Center for Health Economics an der Universität Hamburg/UKE 5
6 Ziele Hamburg Center for Health Economics (hche) Bündelung der gesundheitsökonomischen Aktivitäten an der Universität Hamburg/UKE Ziele des Hamburg Center for Health Economics (hche) wissenschaftliche Exzellenz mit nationaler und internationaler Sichtbarkeit Ausbildung in Gesundheitsökonomie in Bachelor-, Master- und Medizinstudiengängen Einwerbung von Drittmitteln hche als Wirtschaftsfaktor Organisation nach Vorbild amerikanischer Zentren: Core Members, Affiliates und Practice Advisory Board Kommunikation: Neueste Forschungsergebnisse als Diskussionspapiere zum freien Download und regelmäßiger Newsletter» hche soll als gesundheitsökonomisches Forschungszentrum integraler Bestandteil der Hamburger Gesundheitswirtschaft werden 6
7 Organisation hche Hamburg Center for Health Economics Prof. Dr. Mathias Kifmann Prof. Dr. Jonas Schreyögg (Direktor) N.N. Prof. Dr. Mathias Augustin (UKE) Prof. Dr. Hans- Helmut König (UKE) Lehrstuhl für Ökonomik der Gesundheit und der sozialen Sicherung Lehrstuhl für Management im Gesundheitswesen Lehrstuhl für Management im Gesundheitswesen Lehrstuhl für Gesundheitsökonomie und Lebensqualitätsforschung Lehrstuhl für Versorgungsforschung und Gesundheitsökonomie Jun.-Prof. Dr. Tom Stargardt Juniorprofessur für Pharmakoökonomie Jun.-Prof. Dr. Oliver Tiemann Juniorprofessur für Krankenhausmanagement Ca. 40 wissenschaftliche Mitarbeiter ca. 10 Millionen eingeworbene Drittmittel 7
8 Forschung Forschungsfelder Finanzierung des Gesundheitswesens - Optimale Krankenversicherungsverträge - Finanzierung und Gestaltung sozialer Krankenversicherungssysteme - Nachfrage nach Pflegeversicherung Gesundheitsökonomische Evaluation - Evaluation von Versorgungsprogrammen/ Nutzung von Routinedaten - Kosten-Wirksamkeit-, Kosten-Nutzwert- und Kosten-Nutzen-Analyse - Entscheidungsanalyse und Modellierung Krankenhäuser und Ärzte - Benchmarking und Performanzmessung in Organisationen des Gesundheitswesens - Vergütungssysteme für Krankenhäuser und Ärzte - Strategisches Management in Krankenhäusern Märkte für Arzneimittel - Preisregulierung von Arzneimitteln - Regulierung des Arzneimittelmarktes die Auswirkungen auf den Patienten - Wettbewerb und Regulierung des Arzneimittelmarktes Bevölkerungsgesundheit - Gesundheit und Altern - Ökonomie psychischer Erkrankungen 8
9 Lehre Gesundheitsökonomie in der Lehre an der Universität Hamburg Lehrangebote zu Gesundheitsökonomie in Bachelor- und Masterstudiengängen für Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Sozialökonomie sowie in Medizin Schwerpunkt Gesundheitsökonomie in Master für BWL und demnächst auch in Bachelor für BWL Beispiele für angebotene Lehrveranstaltungen: Gesundheitspolitik Gesundheitsökonomie Krankenversicherungsmanagement Krankenhausbetriebslehre Controlling und Performanzmessung im Krankenhaus Gesundheitsökonomische Evaluation Pharmabetriebslehre» auch in der Lehre erfolgt eine Kooperation mit der Hamburger Gesundheitswirtschaft 9
10 Weiterentwicklung des hche Ausbau von Vernetzung und Kooperation mit der Hamburger Gesundheitswirtschaft Austausch über Workshops, Newsletter, und Practice Advisory Board Integration in Forschung und Lehre Ausbau von Forschungaktivitäten Zusätzliche Lehrstühle für Gesundheitsökonomie geplant Internationale Kooperation mit großen gesundheitsökonomischen Zentren aus anderen Ländern Ausbau der Studienschwerpunkte in bestehenden Studiengängen (BWL, VWL, Medizin etc.) Eigener Studiengang Gesundheitsökonomie geplant 10
11 Besuchen Sie uns demnächst im Internet oder senden eine an 11
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