Weiterbildung mit elearning für Erneuerbare Energien
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- Michael Hartmut Geisler
- vor 8 Jahren
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1 Weiterbildung mit elearning für Erneuerbare Energien Die Projekte e-fit, powerado, Green IT und MINT-Box IZT/ Michael Scharp Berlin / / Fachtagung Fachkräfte finden und binden Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 1
2 Vortragsübersicht 1. elearning-projekte des IZT 2. elearning Idee, Prinzipien und Mehrwert 3. elearning Infrastruktur, Hardware, Lernplattformen und Autorensysteme 4. Beispiele elearning des IZT für Energiethemen 5. Fazit Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 2
3 1. elearning-projekte des IZT efit: Sich lebenslang beruflich qualifizieren im Zukunftsfeld Erneuerbare Energien Laufzeit 2009 bis 2012, BMBF, Partner: DGS, UfU und PLL Entwicklung von Online-Kursen für die Aus- und Weiterbildung von Handwerkern, Ingenieuren und Architekten zu den Themen Photovoltaik, Solarthermie, solare Kühlung, BHKW &Biomasse-Kleinfeuerungsanlagen IZT- Zielgruppe: Unternehmensmitarbeiter und Kunden (SMA, Viessmann, Kyocera) Green IT: Ermittlung und Erschließung von Umweltschutzpotenzialen der Informations- und Kommunikationstechnik 2011 bis 2012, UBA, Partner: UfU und Borderstep Entwicklung einer Unterrichtseinheit Green IT (Online-Kurs) für die SEK II Zielgruppe: Schüler ca. 16 Jahre Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 3
4 1. elearning-projekte des IZT powerado Erlebniswelt Erneuerbare Energien 2009 bis 2012, BMU, Partner (Modul 16): UfU und PLL Entwicklung von Online-Kursen zu Energie, Energie im Alltag, Wasserkraft, Windenergie, Solarenergie, Photovoltaik, Solarthermie, Bioenergie, Erdwärme, Klimawandel und Energiesparen Zielgruppe: Schüler 10 bis 12 Jahre (Primarstufe) MINT-Box: Erstellung einer MINT-Energy Box 2011 bis 2012, Landesstiftung Baden-Württemberg, Unterauftrag von Solare Zukunft e.v. (Rolf Behringer / Irina Wellige) Entwicklung eines Online-Kurses Erneuerbare Energie Zielgruppe: Schüler 10 bis 12 Jahre (Primarstufe) Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 4
5 2. elearning Idee elearning = electronic learning bzw. elektronisch unterstützes Lernen Synonyme: Online-Lernen, Telelernen, multimediales Lernen, computergestütztes Lernen, Computer-based Training, Open and Distance-Learning Kerres: alle Formen des Lernens, bei denen elektronische oder digitale Medien für die Präsentation und Distribution von Lernmaterialien und/oder zur Unterstützung zwischenmenschlicher Kommunikation zum Einsatz kommen Hinweis: elearning ist vieles wie z.b mein Vortrag elearning mit Eiderenten So etwas ist ex Kathedra nicht möglich Quellen: und Copendia Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 5
6 2. elearning einige Prinzipien selbstbestimmtes Lernen = der Nutzer wählt sich seine Lerninhalte aus Lernfreiheit = keine Vorgabe von Lernort und Lernzeit Multimedialität = Nutzung unterschiedlicher Medien (Audio, Video, Lernprogramme) Interaktivität = Nutzer sollte nicht nur rezipieren, sondern auch gestalten können sowie unterschiedliche Formen von Feedback auf seinen Lernprozess erhalten Berufliche Bildung: Selbstbestimmtes Lernen und Lernfreiheit lassen sich gut umsetzen Schulische Bildung / Berufliche Ausbildung: Nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten für Selbstbestimmung und Lernfreiheit Nutzung eines ebooks Alle wichtigen Lernmaterialien auf einem Gerät Quelle: Plastic Logic, online: Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 6
7 2. elearning Mehrwert Nutzer werden nicht in Zeittakte gezwungen: wir können uns nicht 45 Minuten durchgängig konzentrieren komplexe Sachverhalte können besser auditiv und visuell vermittelt werden anstelle durch Text = eine Animation erklärt mehr als Worte (Bremer o.j.:3) lernen mit interaktiven Aufgaben und automatisiertem Feedback ermöglicht eine unmittelbare Lernerfolgskontrolle Lernmaterialien können von den Pädagogen einfacher angepasst und erweitert (upto-date) sowie verteilt werden Seminare können auf das wesentliche (und nicht auf 150 Folien) reduziert werden wen die Teilnehmer die Bildungsmaterialien z.b. als Online-Kurse vorab erhalten Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 7
8 3. elearning Infrastruktur Webspace: Wo werden die Materialien bereitgestellt? Provider: Wer betreut den Webspace? Administrator: Wer betreut die Kursplattform? Learning Management System: Welches Programm wird für die Organisation der Lernprozesse und die Teilnehmerverwaltung genutzt? Autorentools: Welche Programme werden genutzt um Materialien bereitzustellen? Zugang: Mit welcher Hardware sollten die Nutzer auf die Online-Kurse zugreifen? Berufliche Bildung: IT-Hardware, IT- Administration und IT-Kenntnisse der MA sind (zumeist) keine Hemmnisse Schulische Bildung / Berufliche Ausbildung: Software muss zumeist neu angeschafft werden, Lehrkräfte müssen über gute IT- Kenntnisse verfügen, Azubis sollen ausreichende IT-Kenntnisse haben Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 8
9 3. elearning Hardware die Idee des elearning ist das selbstbestimmte Lernen zu allen Zeiten an allen Orten heutzutage erfolgt das Lernen jedoch noch vor allem an stationären Desktop-PCs mobiles lernen mit Laptops und Netbooks setzt ein WLAN oder einen UMTS- Zugang voraus eher selten in Schulen, gut machbar bzw. vorhanden in Berufsschulen, in Unternehmen kein Problem Tablet-PC s werden die Zukunft sein wenn einige Probleme wie Datenspeicherung und Browser-Kompatibilität gelöst werden Stolperstein: Der Anbieter muss sicherstellen dass die Nutzer einen einfachen Zugang zu den Materialien haben digital divide Quelle: Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 9
10 3. elearning Lernplattformen elearning benötigt eine Lernplattform = Learning Management System eine Lernplattform ist keine Webseite!!! das LMS hat immer ein CMS Content Management System integriert eine gutes LMS ermöglicht auch die Erstellung von Inhalten (Autorensystem) mit dem LMS werden die Lerninhalte bereitgestellt, ggf. erzeugt, Werkzeuge zum Lernen bereitgestellt, Kurse angelegt, die Rollen der Nutzer und Betreuer festgelegt und die Nutzer betreut (Kommunikation) und verwaltet Unterschiedliche Medien bereitgestellt (Wikis, Audio, Podcasts, Datenbanken) Die Nutzerkommunikation organisiert (Chat, Foren, ) Lernplattformen: Moodle, Blackboard, OLAT Stolperstein: Es gibt noch nicht die Lernplattform und das Autorensystem alle Systeme haben ihre Vor- und Nachteile Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 10
11 3. elearning Autorensysteme Autorensysteme ermöglichen die Erstellung von Inhalten für Online-Kurse Abtrennung zum LMS nicht immer einfach (z.b. moodle) wesentliche Vorteile: Autorensysteme haben Text- und Aufgabenfunktionen in einem System integriert Autorensysteme ermöglichen die Anlage von Lernpfaden und Lernstandskontrollen Beispiele: s2w-compiler, exelearning, lernbar, Dynamic Power Trainer, lersus, Content-Builder, moodle Stolperstein: elearning Webseite + Word-Download Stolperstein: Pädagogen sind gewöhnt mit Word (o.ä.) zu arbeiten die direkte Transfer von Word-Texten in eine Lernumgebung ist zumeist schwierig (nur als Download sehr einfach)! Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 11
12 3. elearning Funktionen der Autorensysteme Erzeugung einer übersichtlichen Navigationsstruktur integrierter Aufgaben-Editor variable Strukturierung der Lerninhalte (z.b. abwechselnd Aufgaben und Texte) zumindest Import von html-dateien (Wordtexte und ppt-folien lassen sich als Webseite speichern, d.h. vorhandene Materialien können leicht genutzt werden) Anzeige des Lernstatus Einbettung von Videos, Audios und Flashinhalten, auf jeden Fall: Exportfunktion zur Einstellung auf variablen Lernplattformen und zur Nutzung als Offline-Version auf dem Computer Stolperstein: Die Entwicklung von Lerninhalten mit Autorensystemen erfordert neue Denkweisen von Pädagogen Online-Kurse sind pdf s und keine ppt-folien-vorträg! Stolperstein: Es gibt unterschiedliche Systeme für die Erstellung von Tests (moodle, Hot Potatoes, EF), aber bisher noch nicht das Testwerkzeug, dass gut mit den vorhandenen Autorensystemen kombinierbar ist. Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 12
13 4. Beispiele Online-Kurse efit/greenit/powerado Kursplattform: Moodle (Freeware) Autorensystem: s2w-compiler (TU Dresden / PLL) Aufgabeneditoren: EF-Editor (PLL), moodle, Hot Potatoes Vorteil 1: Es gibt zahlreiche Systeme, die sich miteinander kombinieren lassen und abwechslungsreiche Projekte ermöglichen Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 13
14 4. Beispiele didaktische Konzepte für elearning-kurse die Entwicklung von elearning-kursen erfordert neue didaktische Konzepte elearning in der schulischen Bildung und der Ausbildung muss (vermutlich) immer als Blended Learning umgesetzt werden (Schule: geringer Online-Anteil) in der betrieblichen Bildung ist Blended Learning mit hohem Selbstlernanteil sinnvoll Vorbereitung Vorbereitung in Eigenarbeit Nutzung des Online-Kurses Block I Unterrichtsstunde Internet als Klimakiller? Selbstlernphase Block II Unterrichtsstunde Green IT Katalog Vorteil 2: elearning-projekte können für jedes Thema genutzt werden. Selbstlernphase Protokollierung PC &Web-Nutzung Recherche nach Energiespartipps Block III Unterrichtsstunde Green IT Kampagne Selbstlernphase Vorteil 3: Blended Learning ermöglicht ein besseres Zeitmanagement in der beruflichen Bildung. Erstellung von Informationsmaterialien Block IV Unterrichtsstunde Präsentation und Diskussion der Ergebnisse Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 14
15 4. Beispiele Konzept zur Entwicklung der Materialien Planung (Didaktik) Definition der Lernziele Identifikation der Lernereigenschaften Entwicklung / Durchführung Entwicklung der Online-Kurse Produktion Evaluation Formative Evaluation Erprobung mit Einzellernern Erprobung der Online-Kurse mit Lerner-Gruppen Auswahl Vorbereitung der Lerninhalte 1. Optimierung Summative Evaluation Planung der Lehr-/ Lernmethoden und Medien 2. Optimierung Quelle: PLL in Anlehnung an Issing und Klimsa 2002, Bearbeitung IZT Implementierung und Felderprobung Vorteil 4: Es gibt erprobte Konzepte zur Erstellung von elearning-materialien. Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 15
16 4. Beispiele Lernplattform moodle mit vielen Angeboten Vorteil 5: Auf einer Lernplattform können sehr unterschiedliche Angebote/Medien bereitgestellt werden Vorteil 6: Zahlreiche unterschiedliche Hilfsmittel unterstützen die Nutzerkommunikation Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 16
17 4. Beispiel Nutzer-Perspektive der Online-Kurse Kapitel-Navigation Vorteil 7: Systeme ermöglichen die Realisierung der Corporate Identity Hilfen Lernhilfen Webseiten-gerechter Text Lehr-Lernmaterialien: Aufgaben: mc, Frei-Text, Drag-Drop etc. Videos, Links u.a. Lernwerkzeuge Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 17
18 5. Fazit Erfahrungen aus unseren elearning-projekten Hemmnisse Pädagogen müssen sich neue Kompetenzen zur Materialienerstellung und -nutzung aneignen es gibt weder das Learning Management System noch das Autorentool elearning erfordert neue didaktische Konzepte und neue Materialien die vorhandene Zettel- und Aufgabensammlungen sind nur teilweise nutzbar der Netzzugang und die Hardware sind häufig ein Problem Vorteile Nutzer (in den IZT-Projekten) reagieren ausgesprochen positiv auf elearning die Nutzung von Online-Aufgaben ermöglicht die Überprüfung von Wissen und Verständnis und die Erstellung von automatisch auswertbaren Tests elearning ermöglicht die Nutzung vielfältiger Medien, die die Aus- und Weiterbildung ansprechender machen elearning ist nicht nur für IT-Themen machbar, sondern für alle Themen mit der vorhandenen Freeware können anspruchsvolle Online-Kurse erstellt werden Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 18
19 Fazit Danke Fazit: elearning ist machbar und sinnvoll, stellt aber an Pädagogen und Ersteller der Materialien höhere Vielen Anforderungen Dank für Ihre als Aufmerksamkeit ein Folienvortrag Mehr zu unseren Projekten Kontakt: Dr. Michael Scharp, IZT Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, Schopenhauerstraße 26, Berlin / Tel Scharp/IZT/Weiterbildung mit elearning 19
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