Ortsbürgergemeinde Baden

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1 Ortsbürgergemeinde Baden Traktanden der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 7. Juni 2010

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3 Ortsbürgergemeinde Baden Ortsbürgergemeindeversammlung vom Montag, 7. Juni 2010, Uhr, im Grand Casino Baden, Au Premier Traktanden: 1. Bürgeraufnahme 2. Rechenschaftsbericht Rechnung Überbauung Steinstrasse 20/22; Kredit von CHF 130'000 für Dachsanierung und Isolation Kellerdecken Nach der Versammlung offeriert die Ortsbürgergemeinde einen kleinen Imbiss. Die Akten zu den traktandierten Geschäften liegen vom 21. Mai bis 7. Juni 2010 während den Bürozeiten in der Stadtkanzlei zur Einsichtnahme auf. Baden, 10. Mai 2010 NAMENS DES STADTRATS Stephan Attiger Stadtammann Stefan Jetzer Stadtschreiber 3

4 1. Bürgeraufnahme Um die Aufnahme in das Bürgerrecht der Ortsbürgergemeinde Baden ersucht: Carmen Cornelia Pabst geb. Schenk, geb. 6. September 1958 in Aarau, Englischlehrerin, Martinsbergstrasse 42, 5400 Baden, von Baden AG und Birmenstorf AG, geschieden, in Baden wohnhaft seit 1. März Rechenschaftsbericht 2009 Es wird auf die gedruckte Vorlage verwiesen. 3. Rechnung 2009 Es wird auf die gedruckte Vorlage verwiesen. 4. Überbauung Steinstrasse 20/22; Kredit von CHF 130'000 für Dachsanierung und Isolation Kellerdecken 1. Ausgangslage Die Ortsbürgergemeinde hat die Parzelle 4468 im Jahr 1977 im Baurecht abgegeben. Darauf wurden 16 Reiheneinfamilienhäuser und Wohnungen in zwei Reihen erstellt. Die Ortsbürgergemeinde hat vier kleinere 3- und 4-Zimmerwohnungen behalten und vermietet diese je nach Ausbau für CHF 1'151 bis 1'280 pro Monat. Die ganze Überbauung ist als Stockwerkeigentümergemeinschaft organisiert und hat eine gemeinsame Heizungs- und Warmwasseraufbereitung. Die 1977 erstellte Heiz- und Warmwasseranlage entspricht nicht mehr den heutigen energietechnischen Standards und der Luftreinhalteverordnung. Insbesondere sind sehr grosse Zirkulationsverluste vorhanden. Die Stockwerkeigentümergemeinschaft befasst sich deshalb seit 2002 mit der Planung einer Sanierung. 2. Planung, ausgeführte und später vorgesehene Investitionen Die Energiefachstelle Baden hat die Schwachstellen und die Sanierungsmöglichkeiten der über 30-jährigen Liegenschaft aufgezeigt. Vor dem Ersetzen der Heizungs- und Warmwasseraufbereitung sollte die Gebäudehülle energietechnisch saniert werden. Deshalb wurden 2006 die Fenster ersetzt und im Frühling 2010 die Fensterbrüstungen sowie die Decken bei den Eingängen zusätzlich isoliert. Diese Kosten wurden über das Unterhaltsbudget finanziert, was möglich war, weil ein Teil der Fenstersanierung über den Erneuerungsfonds bezahlt wurde. Die Dachsanierung und die Isolation der Kellerdecken sollen in der zweiten Jahreshälfte 2010 ausgeführt werden. 2012/2013 ist vorgesehen, die Steigleitungen zu trennen, damit die Einführung der individuellen Verbrauchsabrechnung für Heizung und Wasser möglich wird. 4

5 Ebenfalls 2012/2013 soll die Heizungs- und Warmwasseraufbereitung erneuert werden. Der Kostenanteil der Ortsbürgergemeinde wird rund CHF 100'000 betragen. Der Ortsbürgergemeindeversammlung wird dafür in einem späteren Zeitpunkt ein separater Kreditantrag unterbreitet. 3. Dachsanierung und Isolation der Kellerdecken Die bestehende Dachisolation ist nur 10 cm stark und liegt ziemlich locker und heruntergerutscht zwischen den Sparren. Daraus resultieren grosse Wärmeverluste. Das Pavatex- Unterdach weist nur eine Dicke von 5 mm auf, und die Übergänge bei den Brandmauern sind zum Teil beschädigt, was schon zu Wasserschäden geführt hat. Für eine nachhaltige Sanierung muss das Dach abgedeckt und die bestehende Isolation entfernt werden. Anschliessend werden die Sparren um 8 cm erhöht, eine neue Dampfbremse verlegt, eine 22 cm dicke Isolation im Einblasverfahren eingebaut, ein neues, 3 cm starkes Unterdach verlegt, die Brandschutzübergänge nach den heutigen Vorschriften neu ausgebildet und das Dach mit den bestehenden Ziegeln wieder eingedeckt (U-Wert heute ca. 0,5, neu 0,18 W/m 2 K). Zusätzlich müssen Fensterbänke, Dachaufbauten, Dachfenster, Dachrinnen etc. der erhöhten Dachstärke angepasst werden. Das berechnete Energiesparpotential beträgt ca. 7'000 Liter Heizöl pro Jahr. Die Kosten ohne Dachfenster (für die ganze Überbauung) setzen sich wie folgt zusammen: Sanierung Dach CHF 420'000 Gerüst CHF 40'000 Spengler CHF 50'000 Bauleitung Honorar CHF 10'000 Maler CHF 10'000 Diverses und Unvorhergesehenes CHF 10'000 Bruttokosten CHF 540'000 Abzüglich zugesicherte Förderbeiträge CHF -45'000 Nettokosten für die ganze Überbauung CHF 495'000 Kostenanteil der Ortsbürgergemeinde inkl. Ersatz der alten Dachfenster: Pro Wohnung CHF 28'000 (4 Wohnungen) CHF 112'000 Isolation der Kellerdecken CHF 18'000 Total Kosten für die Ortsbürgergemeinde CHF 130'000 Mit diesen Massnahmen und den früher ausgeführten Fenster- und Brüstungssanierungen wird ein verbesserter Wohnkomfort und ein massiv tieferer Heizenergieverbrauch von gesamthaft ca. 40 % bzw. ca. 16'000 Litern Heizöl erreicht. Die Investitionskosten von CHF 130'000 werden zu 70 % als wertvermehrende Investition auf die Mieter überwälzt. Der Mietzins wird pro Monat um ca. CHF 150 erhöht. Im Investitionsplan sind für die Gesamterneuerung inkl. Heizungs- und Küchensanierung CHF 300'000 vorgesehen. Dieser Betrag sollte auch mit dem späteren Kreditbegehren eingehalten werden können. 4. Verwendung des Erneuerungsfonds Die Stockwerkeigentümergemeinschaft beisitzt einen Erneuerungsfonds, in den jährlich CHF 24'000 einbezahlt werden. Nachdem 2006 die Fenster ersetzt und dabei ein grosser Teil der Kosten über den Erneuerungsfonds finanziert wurde, betrug sein Stand per 31. Dezember 2009 CHF 98'000. Aus diesem Grund war für den Ersatz der Fenster auch kein Kre- 5

6 dit erforderlich, sondern die Kosten konnten über das laufende Budget abgewickelt werden. Da zur Zeit von den Banken günstig Geld aufgenommen werden kann, soll die Dachsanierung und die Isolation der Kellerdecken nicht zulasten des Erneuerungsfonds erfolgen. Der Erneuerungsfonds soll für die 2012/13 vorgesehene Sanierung der Heizungs- und Warmwasseraufbereitung verwendet werden. Antrag: Die Ortsbürgergemeindeversammlung wolle für die Dachsanierung und die Isolation der Kellerdecken der vier Wohnungen in der Überbauung Steinstrasse 20/22, Baden-Rütihof, einen Kredit von CHF 130'000 bewilligen. 6