Liebe Kolleginnen und Kollegen!

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1 MAV Hildesheim-Sarstedt Sie können jederzeit mit uns einen Termin per Telefon oder vereinbaren. Büro: Hildesheim, Klosterstr. 6 Telefon: Fax: mav.hildesheim-sarstedt.@evlka.de Homepage: MAV Hi-Sa: Vorsitzender Stengert, Günther Soz. Pädagoge, KiTa Pferdeanger stellvertr. Vorsitzende: Brukamp-Pals, Elke Gemeindefachschwester, DW ev D.St. Marthaheim Behrendt, Petra, Köchin APH Am Steinberg, Hildesheim Bock, Christian, Altenpfleger APH Michaelis, Hildesheim Hiller, Detlef, Psychologe Sprachheil-KiTa St. Lamberti Hunze, Ursula, Altenpflegerin APH St. Nicolai Sarstedt Jörissen, Annette Pflegehelferin Seniorenwohnanlage Lambertinum Meichow, Margot Verwaltungsangestellte APH St. Nicolai Sarstedt Brigitte Ossenkop, Küsterin KG Matthäus u. Katharina von Bora Waltemate, Dietrich, Diakon Kirchenkreisjugenddienst Witter, Kerstin, Hauswirtschaftsdienst APH St. Elisabeth, Alfeld Impressum Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Günther Stengert Layout: DeHi / FrBeiKu Auflage: ca Exemplare Ausgabe 1 Oktober 2011 Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Mitarbeiter/innen, Informationen der Mitarbeitervertretungen Hildesheim-Sarstedt und des Ev.-luth. Kirchenkreisverbandes Hildesheim nach langer Zeit erscheint wieder eine Fußnote mit interessanten Themen. Ab sofort werden die Fußnoten von den Mitarbeitervertretungen des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt und des Kirchenkreisverbandes Hildesheim gemeinsam erstellt. Trotz des erhöhten Arbeitsaufkommens werden wir weiterhin für vernünftige Arbeitsverhältnisse kämpfen. Nur anerkannte, zufriedene und gesunde Mitarbeitende erbringen eine gute Arbeitsleistung und kommen gern zur ihrer Arbeitsstelle. Wir wünschen Euch/Ihnen eine bunte und schöne Herbstzeit. Günther Stengert Dieter Hohmann Inhalt Grußwort... 1 Neue MAV KKVerb... 2 Impressum Schuldnerberatung...3/4 Hompage...4 Gesucht MAV ler Weg oder Tarifvertr Weg oder Tarifvertr.7/8 Überlastungsanzeige...9 Umzug MAV...10 Fußpilz...11 MAV Hi-Sa/Impressum

2 Fußpilz Die neu gewählte MAV des Kirchenkreisverbandes Hildesheim stellt sich vor: Der Schäfer Im Bild von links nach rechts: Carsten Schmidt, Olaf Heisterkamp, Dieter Hohmann, Petra Sabrowski und Anja Janovski MAV Verband Hi: Vorsitzender: Hohmann, Dieter Bankkaufmann/ Schuldnerberater stellvertr. Vorsitzender: Heisterkamp, Olaf Personalsachbearbeiter Schriftführerin: Janovski, Anja Systembetreuerin Schmidt, Carsten Kirchenbeamter Sabrowski, Petra Verwaltungsfachangestellte MAV Verband Hildesheim Post und z. Zt. nur über : Dieter Hohmann c/o Diakonisches Werk Klosterstr. 6, Hildesheim Telefon: dieter.hohmann@evlka.de 2 Es war einmal ein Schäfer, der in einer einsamen Gegend seine Schafe hütete. Plötzlich tauchte in einer grossen Staubwolke ein nagelneuer grauer Audi TT auf und hielt direkt neben ihm. Der Fahrer des TT, ein junger Mann in Brioni-Anzug, Cerutti-Schuhen, Ray-Ban-Sonnenbrille und einer YSL-Krawatte steigt aus und fragt ihn: "Wenn ich errate, wie viele Schafe sie haben, bekomme ich dann eins?" Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe, und sagt ruhig: "In Ordnung." Der junge Mann parkt den TT, verbindet sein Notebook mit dem Handy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPSSatellitennavigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel-Tabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er auf seinem Hi-TechMinidrucker einen 150-seitigen Bericht, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt: "Sie haben hier exakt 1586 Schafe." Der Schäfer sagt. "Das ist richtig! Suchen Sie sich ein Schaf aus." Der junge Mann nimmt ein Schaf und lädt es in den TT ein. Der Schäfer schaut ihm zu und sagt: "Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Schaf dann zurück? "Klar, warum nicht", antwortet der junge Mann. "Sie sind Unternehmensberater." "Das ist richtig. Woher wissen Sie das?" "Sehr einfach", sagt der Schäfer. "Erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie niemand gerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiß, und drittens haben Sie keine Ahnung von dem was ich mache. Und jetzt geben Sie mir bitte meinen Hund wieder. 11

3 Dauerärger infolge schlechter Arbeitsorganisation Schlechtes Werkzeug, unzureichende Hilfsmittel Alleinarbeit, Nachtarbeit Lärm, Raumklima, Handhabung von Lasten Hinzu kommen außerdem die psychischen Belastungen, die bisher im Arbeits- und Gesundheitsschutz weitgehend ausgeklammert wurden. Psychische Belastungen lassen sich nicht objektiv messen. Die psychische Belastung jedes einzelnen setzt sich aus vielen Faktoren zusammen, die sich zu einer Gesamtbelastung summieren. Psychische Belastungen betreffen zunehmend alle Bereiche der Arbeitswelt. D. Hohmann Wir sind im April 2011 umgezogen Nun haben wir uns schon eingelebt, teilweise neu eingerichtet und sind im Haus gut aufgenommen worden. Seit April sind wir in der Klosterstr. 6, Hildesheim zu erreichen. Die ehemalige Druckerei des Kirchenamtes wurde umgebaut und ist das neue Domizil der Mitarbeitervertretung des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt geworden. Unsere Kontaktdaten sind auf der letzten Seite dieser Ausgabe zu finden. Schuldnerberatung der Diakonie Hildesheim Den Kopf in den Sand stecken hilft nicht die Schuldnerberatung der Diakonie Hildesheim Wie schnell kann es gehen: Man verliert seine Arbeit und steht nach einiger Zeit vor finanziellen Problemen. Dann können Zahlungsverpflichtungen bei verschiedensten Gläubigern nicht mehr erfüllt werden, Gerichte werden eingeschaltet, der Gerichtsvollzieher steht vor der Tür und immer neue Kosten entstehen. Dies ist eine scheinbar ausweglose Situation, in der viele Menschen oft nicht mehr weiter wissen und sprichwörtlich den Kopf in den Sand stecken. An dieser Stelle bietet das Diakonische Werk Hildesheim professionelle Hilfe an: Mit seiner Schuldnerberatung gibt es Menschen eine Anlaufstelle, die in finanziellen Schwierigkeiten stecken, um diese zu bewältigen. Im Rahmen dieser Hilfestellung werden beispielsweise die persönliche und wirtschaftliche Situation der Hilfesuchenden analysiert, Möglichkeiten für eine Schuldenregulierung erarbeitet, Informationen zu Sozialleistungen oder für ein Verbraucherinsolvenzverfahren gegeben und psychosoziale Beratungen angeboten. In allen Bereichen ist es der Diakonie ein Anliegen, dass die Betroffenen bereit sind, eigenverantwortlich und aktiv an der Lösung ihrer Probleme mitzuarbeiten. Denn nur durch eigenes Engagement kommen die Beratungssuchenden wieder auf die Beine, die Schuldnerberatung bietet hierbei eine Hilfe zur Selbsthilfe an. 10 3

4 Neben dieser aktiven Beratung konzentrieren sich die Mitarbeiter des Diakonischen Werkes aber auch auf den Bereich der Prävention. So suchen sie mit allen, die Interesse an der Thematik haben, das Gespräch, sei es in Schulen und Berufsschulen, in Unternehmen oder auch im Rahmen von Fortbildungsmaßnahmen. Ziel ist es, das Thema Verschuldung in die breite Öffentlichkeit zu tragen und kein Tabuthema mehr sein zu lassen. Haben Sie Fragen zu dem Thema Verschuldung? Suchen Sie Rat? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf: Für das Erstgespräch bieten wir offene Sprechstunden an: Dienstags von bis Uhr, donnerstags von 9.00 bis Uhr. Dieter Hohmann, Schuldnerberatung Fon (05121) Homepage der MAV Hildesheim-Sarstedt Unter ist die Homepage der MAV zu erreichen. Informationen, Gesetze und aktuelle Tarifinfos werden dort veröffentlicht und können nachgelesen werden. Wir sind noch am Einstellen, Verändern und Aktualisieren, aber ein Blick auf die Seite lohnt sich. Überlastungsanzeige ein Notsignal, wenn der Stress zu groß wird Die Überlastungsanzeige ist keine Meckerecke, sondern ein Hinweis auf einen Mangel. Beispiel: In einem Altenheim gibt es zu wenig Personal, dadurch ist die Pflege gefährdet, es droht Gefahr für die Gesundheit der alten kranken Menschen. Durch die Anzeige der Überlastung wird die Verantwortung weitergegeben. Daher kann eher von einer Entlastungsanzeige gesprochen werden, die eine haftungsrechtliche Entlastung darstellt. Die Pflicht des Beschäftigten, den Arbeitgeber auf mögliche Schädigungen des Patienten hinzuweisen, ergeben sich unter anderem aus 15 und 16 Arbeitsschutzgesetz. Innerhalb der von Menschen erlebten Belastungen kommt in unserer modernen Dienstleistungsgesellschaft dem sozialen Feld Arbeitsplatz eine besondere Bedeutung zu. Viele Menschen verbringen mehr Zeit am Arbeitsplatz zusammen mit KollegInnen als mit ihrer Familie. Es liegt von daher auf der Hand, dass psychische Belastungen aus diesem Bereich auch immer größere Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten erhalten. Belastungen am Arbeitsplatz können sein: Über- oder Unterforderung der Leistungsfähigkeit (Zeitdruck, Monotonie, Informationsüberfluss odermangel) Unklarheiten bei der Arbeitsaufgabe (auch ungerechte Arbeitsverteilung) mangelhafte Einweisung und Schulung empfundene Sinnlosigkeit des Arbeitsauftrages 4 9

5 Der "3. Weg" nimmt den kirchlich Beschäftigten das Streikrecht, also das Recht, zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen die Arbeit niederzulegen und erkennt ihnen somit ein Grundrecht ab. Dieses Recht ist in Art. 9 des Grundgesetzes ausdrücklich so bestimmt, dass selbst unter Notstandsbedingungen keine Maßnahmen gegen Arbeitskämpfe ergriffen werden dürfen, die zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen geführt werden. Eine kirchliche Selbstbestimmung aber, die in der Verletzung der Grundrechte ihrer Beschäftigten besteht, muss geändert werden. Die Mehrzahl der kirchlichen Mitarbeitenden arbeiten nicht aus Glaubensgründen in einer kirchlichen Einrichtung, sondern um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Das Arbeitsverhältnis wird also als ein ganz normales und nicht als eines im Sinne der Dienstgemeinschaft verstanden. (Oswald von Nell-Breuning) Streikrecht ist ein grundsätzlich garantiertes ArbeitnehmerInnenrecht, das durch die Kirchen und den 3. Weg nicht außer Kraft gesetzt werden kann. (Wolfganz Belitz) Nur der Tarifvertrag begrenzt das Streikrecht, da während der Gültigkeitsdauer eines Tarifvertrages Friedenspflicht, also ein vertraglich festgelegtes Streikverbot gilt. (Wolfgang Belitz) Das Thema Tarifvertrag oder 3. Weg wird momentan in der Kirche intensiv diskutiert. Teilen Sie uns gerne ihre Meinung unter mav.hildesheim-sarstedt@evlka.de mit. Sie Neue Mitarbeitervertretende gesucht: Die Mitarbeiterschaft des Ev.- luth. Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt und der angeschlossenen Einrichtungen sucht spätestens zum befristet für 4 Jahre MitarbeitervertreterInnen wollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu ihrem Recht verhelfen wollen dass sich Kirche als positive Arbeitgeberin darstellen kann wollen bei Konflikten am Arbeitsplatz Mitarbeitende unterstützen wollen wissen was Mitarbeitenden zusteht sind bereit sich für andere einzusetzen Dann sind Sie eine Kandidatin/ein Kandidat für die nächste MAV Wahl 2012 Wir bieten Mitarbeit in einem tollen, kreativen und konstruktiven Team Freude und Erfolg bei der Arbeit einen besonderen Kündigungsschutz Freistellung für die MAV Tätigkeit einen krisensicheren Job Fortzahlung der bisherigen Vergütung Weitere Informationen erhalten Sie im Büro Ihrer MAV: Tel

6 3. Weg oder Tarifvertrag Für die Mitarbeitenden der verfassten Kirche und in den Diakonischen Einrichtungen gilt ein besonderes Arbeitsrecht. Hier wird der 3. Weg gegangen im Unterschied zum 2. Weg = Tarifverträge zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaften). Im 3. Weg gibt es Kommissionen wie ARK u. ADK, die paritätisch aus Arbeitnehmern u. Arbeitgebern zusammengesetzt sind. Letztendlich haben aber die Arbeitgeber in der Kirche das letzte Wort: Arbeitnehmer haben keine Druckmittel wie Streik, um ihre Forderungen durchzusetzen. Die Arbeitgeber können auch zu Beschlüssen der Schlichtungskommission nein sagen, ein anderes Arbeitsrecht anwenden oder gegen die Beschlüsse verstoßen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. In der Vergangenheit wurde zumeist der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes übernommen. Auch die DVO (verfasste Kirche) und AVR (Diakonie) sind zu 95% identisch mit dem TVL des öffentlichen Dienstes. Seit einigen Jahren steht es um die staatliche Finanzierung kirchlicher Aufgaben aber nicht mehr so gut. Es gab daher Kürzungen beim Weihnachtsgeld oder Lohnerhöhungen wurden Monate später umgesetzt. In der nordelbischen Ev. Kirche gibt es schon seit Jahren einen Tarifvertrag zwischen der Gewerkschaft und der Kirche. Auch für die Konförderation der ev. Kirchen in Niedersachsen wird dies zunehmend von kirchlichen Mitarbeitenden gefordert. Hierzu einige Argumente der ag mav Der Kostendruck steigt und daher sind die Arbeitgeber immer weniger bereit, den Forderungen der Arbeitnehmer entgegen zu kommen. Das hat besonders die letzte Verhandlungsrunde in der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie in Niedersachsen gezeigt: die Arbeitgeber bestanden sogar auf Absenkungen z.b. für den Bereich der Altenhilfe. Es sind abhängig Beschäftigte, die im "3. Weg ihren eigenen Arbeitgebern in geschlossenen Kommissionen gegenübersitzen. Die Arbeitgeber gestalten die Strukturen und den Arbeitnehmern steht kein Druckmittel zur Verfügung. Die Inflation senkt jedes Jahr die Kaufkraft der Arbeitnehmer und wenn sie zudem am Produktivitätsfortschritt teilhaben wollen, müssen sie regelmäßig Forderungen an die Arbeitgeber stellen. Ohne Druckmittel jedoch unterscheidet sich eine kollektive Lohnforderung nicht von einer kollektiven Bettelei. Schließlich genügt im "3. Weg" das 'Nein' der Arbeitgeberseite, um selbst bescheidene Forderungen der Arbeitnehmer zurückzuweisen. Die Diakonie könnte gemeinsam mit den anderen Wohlfahrtsverbänden einen Branchentarifvertrag Soziales in Niedersachsen abschließen. Das wäre sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer ein Fortschritt, weil so der Wettbewerb über Lohndumping verhindert werden könnte. In diesem Sinne ist es im Interesse der Diakonie ihre Position zu überdenken und sich bewusst zu machen, was es bedeutet, dass sie es in der Hand hat, Tarifverträge abzuschließen und einheitliche Arbeitsbedingungen zu schaffen. 6 7