1. Norddeutsche Gegenwartskonferenz 2010
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- Inge Meta Schwarz
- vor 8 Jahren
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1 1. Norddeutsche Gegenwartskonferenz 2010 Arbeitsgruppe 12 am 03. Juni 2010 Thesen und Fragen in der Reihenfolge der Gewichtung Recht auf Arbeit?! Bezahlung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt (???) Freie Wahl des Arbeitsplatzes (+) Recht auf Ausbildung, nicht nur Anlerntätigkeit Werkstattkultur Was ist Kultur? Chancengleichheit behinderter Menschen in der Arbeitswelt? Kann man sich auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt genau so gut verwirklichen wie in der WfbM? Chancengleichheit im kulturellen Leben? Eigenarbeit in der WfbM Seite 1 von 11
2 Recht auf Arbeit Es gibt einen gesetzlichen Anspruch auf einen Platz in der WfbM ist ein Vorteil, mit hoher Sicherheit Werkstatt bietet nicht nur Arbeit, sondern auch Tagesstruktur (Wohlfühlraum) Recht auf Arbeit darf niemals (z.b. aufgrund des Alters) enden Ausbildung für Alle WfbM muß sich dafür öffnen Berufsbildungsbereich muß eindeutiger und klarer aufgebaut werden Freie Wahl des Arbeitsplatzes Freie Wahl müßte in jeder Hinsicht möglich sein Wahl zwischen WfbM und allgemeiner Arbeitsmarkt aber auch freie Wahl des Arbeitsplatzes innerhalb der Werkstatt Seite 2 von 11
3 Erwerbsminderungsrente Trotz Rente kann man in der Werkstatt weiter arbeiten Mit einer Arbeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt wird keine Rente mehr gezahlt Als Rentenbezieher kann man besser in der WfbM (kein Wechsel auf den allgemeinen Arbeitsmarkt) bleiben, insgesamt ist die Absicherung deutlich besser Wunsch: Anspruch auf Erwerbsminderungsrente muß erhalten bleiben, auch wenn man auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig ist oder war. Es dürfte kein neues Antragsverfahren notwendig sein. Bezahlung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Bezahlung muß so sein, dass man ohne ergänzende Hilfen gut davon leben kann. Seite 3 von 11
4 Kulturelles Angebot in WfbM Kunst Gruppe mit Kunstausstellungen für die Öffentlichkeit Kreativangebote Sportangebote o Teilnahme an Tunieren (Schulen, Vereinen) Freizeit / Urlaubsreisen (mit Gruppen, die nicht direkt etwas mit WfbM zu tun haben) o Ist häufig kein Angebot der WfbM mehr, sondern nur der Wohnheime (keine Unterstützung bei Buchung für diejenigen, die alleine wohnen oder bei Angehörigen) Theaterbesuche (Weihnachtsmärchen) Bootsfahrten / Tagesfahrten Angebote werden nicht angenommen o Zu langweilig o Gruppe zu groß o Zu teuer o Nicht behindertengerecht o Die eigenen Interessen der Beschäftigten werden mit den Angeboten nicht getroffen o Wohnheime übernehmen die kulturellen Angebote Feierlichkeiten im Jahreskreis Seite 4 von 11
5 Werkstattkultur ist vielfältig Angebot wird organisiert von Mitarbeitern, Elternbeiräten, Werkstatträten Seite 5 von 11
6 Was wäre, wenn die Werkstatt keine kulturellen Angebote mehr hätte??? Dann wäre die Werkstatt sehr arm Das Arbeitsangebot würde leiden (Ausgleich fehlt) Motivation für die Arbeit geht verloren, wenn man kein High Light mehr erlebt Das interessiert eigentlich niemanden, nach ein paar Minuten ist alles wieder gut Man erkennt nicht mehr, welche zusätzlichen Fähigkeiten die Beschäftigten haben Soziale Kontakte würden weniger werden Ein interessanter Teil der Beschäftigung würde verloren gehen Einige Beschäftigte würden `eingehen Erfolgserlebnisse (Auftritt der Theatergruppe) wären nicht mehr da Werkstatt würde einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit verloren gehen Über das Angebot bin ich mit meiner Firma stärker identifiziert Das Arbeitsergebnis würde schlechter, weil Motivation verloren geht Seite 6 von 11
7 Welche zusätzlichen Angebote fehlen? Freizeiten / Urlaubsreisen Kochkurse / Kochen für Diabetiker Weiterbildungen o Schulabschluss nachholen (mit Kooperationspartnern) o Berufsschulunterricht auch im Arbeitsbereich Fahr(sicherheits)training Führerscheinkurse Zusammenarbeit mit Beratungsstellen (Suchtberatung, Schuldnerberatung) Behördentraining Seite 7 von 11
8 Wie ist der Umgang in der Werkstatt miteinander (Umgangskultur) Respektvoller Umgang Kontakt von Mensch zu Mensch auf Augenhöhe Vertrauensvoller Umgang Anstand und Spielregeln müssen gegeben sein Umgang, der das Selbstbewußtsein stärkt Diskussion: dürfen Beschäftigte und Mitarbeiter eine Liebesbeziehung miteinander eingehen? Kontroverse Diskussion über das Für und Wider o Kündigung des Betreuungspersonals ist notwendig und richtig o Liebesbeziehungen müssen gestattet sein Wie reagiert das Jugendamt, wenn zwei Menschen mit Behinderung Kinder haben? Häufig werden die Kinder vom Jugendamt aus der Familie heraus genommen Seite 8 von 11
9 Wie kann man erreichen, dass Werkstattbeschäftigte im Dorf/Stadtteil/Gemeinde akzeptiert werden so wie sie sind? Öffentlichkeitsarbeit Öffnung der Werkstätten Integration /Inklusion beginnt im Kleinkindalter Schüler darauf vorbereiten, dass es auch Menschen mit Handycap gibt Anreize dafür schaffen, sich mit Menschen mit Handycap beschäftigen (FSJ = Wartesemester vor dem Studium) Außenarbeitsplätze nehmen Ängste Werkstätten machen schon genug Steter Tropfen höhlt den Stein! mit Öffentlichkeitsarbeit nicht nachlassen Seite 9 von 11
10 E Mail Adressen der AG Heinz Meyer Volker Weißhaupt Caritas Werkstatt Cloppenburg Ostring Cloppenburg Lebenshilfe Nienburg gem. GmbH Forstweg Nienburg nienburg.de Udo Schoring Detlef Janßen Jens Lüken Werkstatt Hildesheim Römerring Hildesheim OBW Emden Herderstr Emden Artec Werkstattrat Emden.de Seite 10 von 11
11 Dirk Michalek Ammerland Holljestr Edewecht Lebenshilfe Braunschweig Kaiserstr Braunschweig Dirk. michalek@lebenshilfe.braunschweig.de Seite 11 von 11
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