LEITFADEN für BEZIRKSLEITERINNEN

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1 LEITFADEN für BEZIRKSLEITERINNEN Definition des Bezirksleiters: 22, 23 der ÖJRK Geschäftsordnung Ansprechperson für alle Schulpartner (Schüler, Lehrer, Eltern) Bindeglied zum RK und anderen Organisationen Führungskraft für das Mitarbeiterteam (Schulreferenten,...) Bindeglied zur Landesleitung

2 1. Rahmenvorschlag für die Jahresarbeit eines Bezirksleiters Jahresdurchgängig Information der Direktoren bei den Leitertagungen Ständige Öffentlichkeitsarbeit, Medienpräsenz, Kooperation mit dem RK (Bezirksausschuss, RK-Bezirkstagungen) Katastrophenhilfe: Aktionen (Hygiene- Pakete, Decken) Kurswesen (EH, ElKi, KH, Schwimmabzeichen und -ausweise, Radfahrprüfungsunterlagen, Helfi- Programm) Planung und Organisation Zeitliche Abfolge Schriftliche Erstinfo für die Schulreferenten Veranstaltungsplanung mögliche Jahresschwerpunkte Aktion Schüler helfen Schülern / Leistungsbeitrag/ Opfergroschen Motivation Angebotspalette des ÖJRK in Erinnerung rufen Lob und Dank für bisher Geleistetes Herbsttagung der Landesleitung Konferenz der Bezirksleitung Bezirkstagung Referentenschulung Nächstes Schreiben an die Schulreferenten Protokoll der Herbsttagung,... Weihnachtskartenaktion Weihnachtsbrief an alle ÖJRK - Schulgemeinschaften Glückwunschkartenaktion Ferienlageraktionen Bezirksveranstaltungen (EH-Bezirksbewerb, Helfi-Bewerb, Pinguin-Cup) Planungstagung für das kommende Schuljahr auf Landes- und Bezirksebene Jahresbericht an die Landesleitung, Info der ÖJRK - Schulgemeinschaften, Lob und Dank für die Arbeit im Schuljahr 2

3 2. Bezirksleitung und Schulaufsicht Aufbau der Bezirksleitung a) Die Bezirksleitung soll ein Team sein. b) 3 Varianten für die Rolle des Bezirksschulinspektors (BSI) in der Bezirksleitung: - Bezirksleiter soll der/ein Bezirksschulinspektor sein, wenn er es freiwillig und aus Überzeugung macht Bezirksleiter-Stellvertreter/Geschäftsführer soll Direktor oder Lehrer des Schulbezirkes sein = Variante 1 - Der Bezirksschulinspektor ist Bezirksleiter-Stellvertreter - Bezirksleiter soll Direktor oder Lehrer des Schulbezirkes sein = Variante 2 - Der Bezirksschulinspektor soll Mitglied im Team der Bezirksleitung sein = Variante 3 c) Apparat des Bezirksschulrates soll dem Team der Bezirksleitung zur Verfügung stehen. d) Freistellung von Lehrern für ÖJRK Veranstaltungen (Vorgangsweise: Bezirksleiter stellt Antrag für benötigten Lehrer Dienstfreistellung erfolgt durch die zuständige Schulbehörde) siehe Erlass. e) Alle Rundschreiben, Mitteilungen und Ausschreibungen über Veranstaltungen des ÖJRK sollten grundsätzlich über den Bezirksschulrat erfolgen. f) Der Bezirksleiter sollte dafür sorgen, dass es in jeder Schule einen ÖJRK Schulreferenten gibt. Die Direktoren sind in die ÖJRK-Tätigkeiten (als Multiplikatoren) einzubinden Hilfestellung für ÖJRK - Schulreferenten wäre dadurch gewährleistet. g) An jeder Schule für Schüler ab der 5. Schulstufe müsste ein EH Lehrbeauftragter vorhanden sein. h) Der Bezirksschulinspektor soll bei Schulbesuchen den ÖJRK-Referenten zu einem kurzen Ideen- und Gedankenaustausch aufsuchen bzw. sich einen neuen Schulreferenten kurz vorstellen lassen (Dadurch würde eine natürliche Aufwertung der Tätigkeit des ÖJRK Schulreferenten erfolgen). i) Auf Landes- und Bezirksebene sollte für das kommende Schuljahr eine Planungstagung stattfinden. Die Landestagungen im Herbst sollen dadurch nicht ersetzt werden. 3

4 3. Anforderungsprofil für einen Bezirksleiter a) Persönlichkeitsmerkmale: Grundsätzlich sollte jeder Bezirksleiter freiwillig und von den Idealen des ÖJRK überzeugt diese Aufgabe übernehmen. Begeisterungsfähig (für die Idee des ÖJRK), Organisationstalent, kommunikativ, kreativ, kompetent, Kooperationsfähigkeit mit RK und anderen Organisationen b) Ausbildungen: - Entsprechende Aus- und Fortbildung in den Leistungsbereichen des ÖJRK (z. B. EH-Kurse,...) - Laufende Information über die Produktpalette des ÖJRK (z. B. Zeitschriften, Info-Mappe, Videos,...). - Individuelle Schulungen zur Verbesserung der Führungskompetenz (Management-Seminare). a) Rahmenbedingungen und Strukturen: vgl. oben: Vernetzung mit dem Amt des Bezirksschulrates; Büro Organisation, Zeit Erreichbarkeit, Team b) Kommunikation/Information: Ansprechpartner sein für: ÖJRK Schulreferenten, BSIs, Direktoren, Eltern, Bezirkshauptmannschaft, Behörden, Vereine, ÖJRK Landesleitung, ÖJRK- Bundesleitung, ÖRK-Bezirksstelle und Landesverband. c) Finanzielle Mittel des ÖJRK: 28 der ÖJRK-Geschäftsordnung (2) Die gemäß Absatz (1) von den JRK-Schulgemeinschaften aufgebrachten Geldbeträge sind je nach Regelung der zuständigen Landesleitung direkt oder über die zuständige Bezirksleitung nachweislich und zur Gänze an die Landesleitung zu überweisen. Fazit: Alle unter dem Titel ÖJRK eingesammelten Gelder müssen, um dem Spender die zweckentsprechende Verwendung zu garantieren, umgehend an die Landesleitung überwiesen werden. Diese kann dann wiederum Beträge für bezirks- oder schuleigene Aktionen zur Verfügung stellen. So schützen wir uns am besten gegen den Vorwurf des Missbrauchs von Spendengeldern. 4

5 4. Leistungsbereiche der Bezirksleitungen ÖJRK Leitbild Produkte und Medien des ÖJRK, z. B. Plakate, Arbeitsblätter,... Die Bezirksleitungen sollen den Vertrieb und den Einsatz dieser Materialien fördern, aber auch evaluieren und an die Landesleitung bzw. Bundesleitung rückmelden. a) Wir verbreiten die Grundsätze des Roten Kreuzes, der Genfer Abkommen und des humanitären Völkerrechts. b) Wir helfen anderen durch - Katastrophenhilfe und Entwicklungszusammenarbeit, - Aus- und Fortbildung für Hilfe und Sicherheit, - Integration und Therapie Kinder und Jugendlicher. a) Wir leisten Hilfe zur Persönlichkeitsbildung und Lebensbewältigung durch die Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten über - Gesundheit und Umwelt, - Friedens- und Konfliktkultur, - Lese- und Medienkultur. 5. Ernennung und Gratifikationen von Bezirksleitern a) Die Ernennung eines Bezirksleiters soll in einem feierlichen Rahmen stattfinden. Entweder im Landesschulrat oder im Landesverband des Österreichischen Roten Kreuzes unter Anwesenheit der Landesleitung, des Präsidenten des Landesschulrates, des ÖRK Präsidenten etc.. Derselbe Rahmen sollte für Gratifikationen und Ehrungen für ÖJRK Bezirksleiter geschaffen werden. b) Seitens der Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, des Präsidenten des Österreichischen Roten Kreuzes und seitens des Bundesvorsitzenden des ÖJRK ergeht ein Willkommensdekret an die Landesleitung, das die Unterstützung seitens des Bundes für den ÖJRK Bezirksleiter bestätigt. c) Analog zur Ernennung und Anerkennung von Bezirksleitern soll auf Bezirksebene das gleiche Ritual für ÖJRK Schulreferenten vollzogen werden. 5

6 FREIWILLIGKEIT MACHT SCHULE Zusatzinformationen für BezirksleiterInnen Definitionen von Freiwilligkeit Freiwilligkeit ist eine Grundhaltung mit der hauptberufliche und nebenberufliche Tätigkeiten ausgeübt werden. Freiwilligenkultur im Österreichischen Jugendrotkreuz und im Bildungswesen ist unser Ziel. 6

7 Entwicklung der Freiwilligenkultur im Österreichischen Jugendrotkreuz Freiwilligkeit ist einer der 7 Grundsätze im Roten Kreuz 1. Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verkörpert freiwillige und uneigennützige Hilfe ohne jedes Gewinnstreben. 2. Alle Freiwilligen sind Entscheidungsträger und Gestalter für den ihnen überantworteten Bereich. Ehrenamtliche bzw. freiwillige Arbeit findet unbezahlt statt und ist auf die Gemeinschaft ausgerichtet. Diese Unbezahltheit schließt auch geldäquivalente Gegenleistungen aus. Gerechtfertigter Kostenersatz ist davon ausgenommen. Ehrenamtlich bzw. freiwillig tätige Personen arbeiten in einer institutionellen Organisation ohne staatliche Verpflichtung und sie üben die Tätigkeit auch nicht verpflichtend im Rahmen einer Aus- und Weiterbildung aus. Innerhalb einer Organisation kann von derselben Person die gleiche Arbeit nicht zugleich bezahlt und unbezahlt geleistet werden. (Zitiert aus der Dokumentation, Freiwilligkeit und Ehrenamt...und was ist der Lohn? von Volkshilfe, Caritas, Diakonie und Rotes Kreuz, eine Veranstaltung der steirischen Wohlfahrtsvereine) 3. Freiwilligenarbeit ist eine Tätigkeit ohne Gewinnstreben, allerdings mit dem Recht auf Aufwandsentschädigung. 4. wird unter ehrenamtlicher Arbeit eine Arbeitsleistung verstanden, der kein monetärer Gegenfluss gegenübersteht (die also unbezahlt geleistet wird) und deren Ergebnis Konsument/innen außerhalb des eigenen Haushalts zufließt (vgl. Badelt 1999a, S. 433 und Badelt 1985, S. 60). Freiwilligkeit im Österreichischen Jugendrotkreuz bringt s Freiwilligkeit bringt s - gleichzeitig den MitarbeiterInnen, der Gesellschaft und dem Jugendrotkreuz. Das ÖJRK stützt sich auf engagierte, fachlich qualifizierte freiwillige und hauptberufliche MitarbeiterInnen, die sich mit den Grundsätzen des Roten Kreuzes identifizieren. Die MitarbeiterInnen im Jugendrotkreuz ermöglichen der Organisation die Erfüllung ihrer Aufgaben. Die Zeitspenden unserer freiwilligen MitarbeiterInnen helfen bei der Erreichung wichtiger sozialer und humanitärer Gemeinschaftsziele. Daher fördern wir die freiwillige, unentgeltliche Tätigkeit und setzen sie überall dort ein, wo sie für eine sinnvolle, bedarfsgerechte Aufgabenerfüllung geeignet ist. 1. Freiwilligkeit bringt s den MitarbeiterInnen. Wir nehmen die Bedürfnisse unserer MitarbeiterInnen ernst und unterstützen sie bei deren Erfüllung. Die persönliche Entwicklung unserer MitarbeiterInnen wird von uns gefördert die familiäre, soziale, wirtschaftliche und gesundheitliche Sicherheit unserer MitarbeiterInnen ist uns ein besonderes Anliegen und darf durch deren freiwilligem Engagement im Jugendrotkreuz nicht beeinträchtigt werden. Wir schaffen Rahmenbedingungen für ausreichende Aus-, Fort- und Weiterbildung. 2. Freiwilligkeit bringt s dem ÖJRK Nur durch das freiwillige Engagement unserer MitarbeiterInnen können wir Leistungen erbringen, die sonst nicht möglich wären. Freiwilligkeit eröffnet dem ÖJRK unbegrenzte Chancen in Qualität und Quantität unserer Leistungen. 7

8 3. Freiwilligkeit bringt s der Gesellschaft Freiwilliges Engagement ist ein solidarischer Akt und hilft mit, volkswirtschaftlich effizient zu handeln. Freiwilligkeit stärkt die Selbsthilfefähigkeit einer Gesellschaft und ist eine wichtige Säule der Zivilgesellschaft. MitarbeiterInnen- und Führungsleitbild 1. Unsere MitarbeiterInnen Neben dem Wunsch zu helfen, setzen unsere MitarbeiterInnen ihre Talente ein um sich selbst zu verwirklichen, ihre persönliche Kompetenz zu erweitern und Werte zu erleben. Basis dafür bildet eine funktionierende, durchschaubare Struktur und kompetente Führung und Unterstützung. Sie erwarten sich von der Führung vor allem fachliche und soziale Kompetenz, die Anerkennung ihrer Leistungen innerhalb der Organisation und eine Kultur, in der gemeinsame Ziele angestrebt werden und sie sich wohlfühlen. Diese findet ihren Ausdruck auch in einer gemeinsamen Identität. Durch ihre Mitarbeit bringen sie neben ihrem Können und ihrem Potenzial auch ihre Funktion als Meinungsbildner und Multiplikator ein und sind somit ein Teil im Netzwerk des Helfens. 2. Unsere Führungskräfte Führungskräfte im ÖJRK kennen ihre vielfältigen Verpflichtungen gegenüber ihren MitarbeiterInnen und erfüllen sie mit Freude und hohem Verantwortungsbewusstsein. Sie treffen aufgrund ihrer persönlichen, fachlichen und sozialen Kompetenz Entscheidungen im Rahmen eines definierten Bereiches und auf Grundlage der RK- Grundsätze und übernehmen dafür die Verantwortung. Der Mensch ist immer und überall Mitmensch - daher haben unsere Führungskräfte ein positives Menschenbild und bringen unseren MitarbeiterInnen Wertschätzung und Vertrauen entgegen. Sie schaffen ein Klima, in dem Konflikte funktional und konstruktiv gelöst werden. Persönliche Informationen unserer MitarbeiterInnen behandeln sie vertraulich und behutsam. Die Aufgaben der Führungskräfte im ÖJRK sind vor allem - Planung und Zielvereinbarungen - Koordination und Organisation zur verstärkten Zusammenarbeit der MitarbeiterInnen und der Arbeitsteams - Delegation von Aufgaben, Verantwortung und Entscheidungsbefugnis - Kontrolle der Aufgabenerfüllung / Erfolgskontrolle - Gemeinsames Vorbereiten, Treffen und Kommunizieren von Entscheidungen - Weitergabe von Informationen an und von MitarbeiterInnen, KollegInnen und Vorgesetzten - Durchführung regelmäßiger Mitarbeitergespräche - Anerkennung der MitarbeiterInnen und ihrer Leistungen - Erkennen und Wahrnehmen der Bedürfnisse der MitarbeiterInnen - Hilfestellung bei Problemen und in Krisensituationen. MitarbeiterInnenführung heißt, sie erfolgreich machen! 8

9 Das Österreichische Jugendrotkreuz. Seine bedeutende Rolle bei der Erfüllung der Bildungs- und Erziehungsaufgaben der Schule Das Österreichische Jugendrotkreuz steht deutlich (im Vergleich zu allen anderen Organisationen) in einer Kooperationsgemeinschaft mit dem Staat Österreich (vertreten durch das BMBWK, Grundsatzerlass) basierend auf dem Rotkreuzschutzgesetz, durch das der Staat sich verpflichtet, die Grundsätze des Roten Kreuzes und die Inhalte der Genfer Abkommen zu verbreiten. Das ÖJRK hat es sich zur Aufgabe gemacht, dies im Bereich der schulischen und außerschulischen Bildung und teilweise auch in der Erwachsenenbildung zu tun. Das ÖJRK hat eine sehr gute Ausgangsposition an der Schule, weil es mit der Schulaufsicht und mit LehrerInnen zusammenarbeitet und diese wissen, was Schülerinnen und Schüler brauchen bzw. was an der Schule möglich und nicht möglich ist. Den Eltern wird transparent gemacht, was das ÖJRK für ihre Kinder leistet. Der Erlass bietet die Möglichkeit (unbürokratisch) schulbezogene Veranstaltungen (mit Versicherung) durchzuführen. Viele andere Organisationen haben diese Möglichkeiten und Voraussetzungen nicht. Das muss auch deutlich kommuniziert werden. Aufbau und Pflege einer Freiwilligenkultur Grundsätzlich ist es ideal, wenn wir es uns - das Selbstverständnis und die Kultur von Freiwilligkeit im ÖJRK betreffend - langfristig zum Ziel machen, dass wir die Grundhaltung der Freiwilligkeit verbreiten und es für Menschen eine Auszeichnung bedeutet, Freiwilliger im ÖJRK zu sein. Ich bin stolz, beim ÖJRK freiwillig zu wirken,... Strategische Fragen zur Entwicklung der Freiwilligenkultur an der Schule: - Was brauchen Kinder und Jugendliche zur Entwicklung der Freiwilligenkultur? - Was brauchen Erwachsene (Lehrer/innen,...) zur Entwicklung der Freiwilligenkultur Autonomie von Freiwilligen analog zur Schulautonomie!? - Projektbörse im Freiwillige im ÖJRK Im ÖJRK sind etwa 7000 MitarbeiterInnen freiwillig-nebenberuflich tätig (Zahlen, Daten, Fakten). Das Österreichische Jugendrotkreuz (Bundesorganisation) kommuniziert durch sein persönliches Netzwerk des Helfens mit - Landesleitungen Bezirksleitungen Schulgemeinschaften Schulklassen Lehrern - 1,5 Millionen Schülern - 14 Pädagogischen Akademien Jugendrotkreuzgruppen Jugendlichen Mitarbeitern des Österreichischen Roten Kreuzes - Partnern wie z.b. BMBWK, BMSG... 9

10 Die folgende Auflistung entspricht dem Aufbau des ÖJRK und seiner Infrastruktur - Top down und bottom up: 1. Der Bundesvorsitzende und der Bundesvorsitzende Stellvertreter 2. Die BundesreferentInnen des ÖJRK (AHS, BAKIP, BMHS, BS, Erste Hilfe, Rettungsschwimmen, Landwirtschaftliche Schulen) 3. Der Landesleiter und Landesleiter Stellvertreter 4. Die LandesreferentInnen 5. Die BereichsreferentInnen (siehe BundesreferentInnen) 6. Die Bezirksleiter und ihre Teams 7. Die ÖJRK SchulreferentInnen 8. Die ÖJRK SchulsprecherInnen (in der Oberstufe) 9. Kinder und Jugendliche im schulischen und außerschulischen Bereich 10. Leiter und Teamer unserer Tagungen und Therapiecamps 11. Hauptberufliche MitarbeiterInnen. Auch für sie gilt der Grundsatz der Freiwilligkeit (Personalentwicklung / Qualitätsmanagement). Im ÖJRK arbeiten 38 MitarbeiterInnen hauptberuflich. Die Weiterentwicklung einer Führungskultur fordert klare Zielevereinbarung, Delegation, Selbstverantwortung und für alle Mitarbeiter entsprechende Aus-, Fort- und Weiterbildung (Führungsebenen deutlich machen). ad 1) Der Bundesvorsitzende und sein Stellvertreter (vgl. ÖJRK GeO) - Regelmäßige Besprechungen der Bundesleitung und des Generalsekretärs (mindestens einmal im Monat), in denen die wesentlichen Informationen vorgelegt und Entscheidungen getroffen werden. - Der Bundesvorsitzende des ÖJRK ist Mitglied der Präsidentenkonferenz des ÖRK und stimmberechtigt in Sachen des ÖJRK - Laufende Information von beiden Bundesvorsitzenden durch den Generalsekretär - Bundesvorsitzende sind Imagevertreter nach außen und nach innen ad 2) BundesreferentInnen (vgl. ÖJRK GeO) - BundesreferentInnen sind Entscheidungsträger auf der ordentlichen - Bundestagung - BundesreferentInnen leiten das Gremium der LandesreferentInnen - BundesreferentInnen werden regelmäßig vom Generalsekretariat informiert (Info Mail,...) - BundesreferentInnen nehmen an der erweiterten Sitzung der Bundesleitung teil. - BundesreferentInnen informieren und koordinieren ihre LandesreferentInnen - BundesreferentInnen haben die Unterstützung des Generalsekretariates Neue Aktivitäten in Bezug auf Zusammenarbeit mit BundesreferentInnen - Erweiterte Besprechung der Bundesleitung (Einbeziehung der Landes- und BereichsreferentInnen in die Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse der Bundesleitung) - Ausbau der Information an die BundesreferentInnen seitens des GST 10

11 ad 3) Landesleiter und ihre StellvertreterInnen (vgl. ÖJRK GeO) - Sie sind die Entscheidungsträger in der Landesleitung und auf den Bundestagungen - Leitung und Vorsitz bei der Landestagung - Einbindung in die Entscheidungsgremien des ÖRK im Landesverband - Regelmäßige Besprechungen der Landesleitungen - Befassung mit wesentlichen Inhalten des ÖJRK (auf Landes- und Bundesebene) - Landesleiter sind ÖJRK Imagevertreter nach außen und nach innen ad 4) LandesreferentInnen (vgl. ÖJRK GeO) - Aufzählung, welche LR es gibt - LandesreferentInnen haben einen Arbeitsplatz in der Landesleitung - Ehrungen- und Auszeichnungen auf Bundes- und auf Landesebene (Schulaufsicht, - Landesleitung, Bundesleitung) - Teilnahme bei erweiterten Besprechungen der Landesleitungen - Eigenständige Initiativen sind mit Unterstützung der Landesleitungen etc. möglich, z.b. Erste Hilfe Landesbewerb,... Aktivitäten in Bezug auf Zusammenarbeit mit LandesreferentInnen - Gleichstellung von Landes- und BereichsreferentInnen in der Landestagung bzw. Landesleitung - Erweiterte Sitzungen der Landesleitungen (Einbeziehung der Landes- und BereichsreferentInnen in die Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse der Landesleitung) ad 5) Bereichsreferentnnen siehe BundesreferentInnen ad 6) Bezirksleitungen und ihr Team siehe Leitfaden ad 7) Das ÖJRK Schulteam - die ÖJRK SchulreferentInnen Das Österreichische Jugendrotkreuz (ÖJRK) ist eine humanitäre Bildungsorganisation (Erziehungs- und Interessensgemeinschaft) von und für Kinder, Jugendliche und Pädagogen im Nahverhältnis zur Schule. Das ist der Grund, warum den Lehrern (als ÖJRK Schulreferenten, Bundesreferenten, Landesreferenten, Bezirksleiter, Bezirksreferenten und JRK Gruppenleiter), den Direktoren und den Schulaufsichtsorganen besondere Bedeutung zukommt. Diese Richtlinien haben Gültigkeit für alle freiwilligen Mitarbeiter des ÖJRK, die im aktiven Schuldienst sind. Das ÖJRK Schulteam Das ÖJRK ist an (fast) allen Schulen (mindestens) durch einen Lehrer (ÖJRK Schulreferenten) vertreten, der in der Konferenz der Schule diese Funktion und die damit verbundenen Aufgaben freiwillig übernimmt. Diese Entscheidung wird dann der Lehrerkonferenz, dem SGA bzw. Schulforum, den Schülern und dem Elternverein mitgeteilt und der ÖJRK Referent vorgestellt. 11

12 Zur Entlastung des ÖJRK Schulreferenten können bei entsprechender Schulgröße die Aufgaben auf zwei Personen aufgeteilt bzw. ein Stellvertreter bestellt werden. Für die Koordination der ÖJRK Aktivitäten an der Schule ist es zu empfehlen, ein ÖJRK Schulteam (ÖJRK Schulreferent, Stellvertreter, Schülervertreter, Buchklubreferent, verantwortliche LehrerInnen für Gesundheit und Soziales und Direktor) einzurichten, das der gesamten Schulgemeinschaft von der Schulleitung vorgestellt wird. Der ÖJRK Schulreferent Der ÖJRK Schulreferent soll als kompetenter Freiwilliger die humanitären Aktivitäten des ÖJRK für die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen entsprechend aufbereiten, mit ihnen umsetzen und sie zu (Eigen-) Initiative motivieren. Zur Unterstützung seiner Arbeit soll er ein ÖJRK Schulteam einrichten. 1. Richtlinien für die Ernennung eines/r SchulreferentIn - Der Direktor erhält ein ÖJRK Meldeformular (oder Karte vom BSI oder LSI) vor Schulbeginn. - Der Direktor wählt den neuen Schulreferenten aus (Auswahlkriterien - Leitfaden für DirektorInnen) und ernennt ihn/sie. - Der Direktor stellt den neuen Schulreferenten in der Lehrerkonferenz im Schulforum (SGA) und bei einer guten Gelegenheit allen Schülern der Schule vor. - Der Direktor meldet Neubestellung mit Formular und eventuell Foto an die Bezirksleitung und an die Landesleitung. - Neue Schulreferenten werden von der Landesleitung gemeinsam mit den Bezirksleitungen zu einem Begrüßungsevent eingeladen. - Unmittelbar nach Einlangen der Neumeldung in der Bezirks- und/oder Landesleitung erhält der ÖJRK Schulreferent ein Einstandsgeschenk vom ÖJRK von der Bezirks- oder Landesleitung. 1. Aufgaben eines ÖJRK Schulreferenten / Stellvertreters - Das Ideen- und Gedankengut des Netzwerks Rotes Kreuz in der Schulgemeinschaft und in deren Umfeld kompetent zu repräsentieren (Lehrerkonferenz, Schulforum bzw. Schulgemeinschaftsausschuss, Elternverein, Schulveranstaltungen,...) - Als Verbindungsglied Schule - Bezirks- bzw. Landesleitung zu agieren (Informationsempfang und weitergabe: Informationen der ÖJRK Landes- und Bezirksleitungen bzw. der Bundesleitung aufzuarbeiten und weiterzugeben, Kommunikation,...) - Ansprechpartner für Direktoren, Lehrer, Schüler und Eltern in Sachen ÖJRK (Humanitäres, Gesundheit, Soziales,...) - Vermittler des Leitbildes des ÖJRK und der damit verbundenen Aktivitäten (vgl. ÖJRK Leitbild) - Organisation diverser ÖJRK-Aktionen durchzuführen - an Aus- und Fortbildungen des ÖJRK teilzunehmen - Pädagogisch-didaktische Umsetzung der Themen, Inhalte des Roten Kreuzes regional und lokal; Kooperation mit den Dienststellen des ÖRK) 12

13 1. Anforderungsprofil eines ÖJRK Schulreferenten / Stellvertreters: - Bereitschaft zur freiwilligen Mitarbeit in dieser humanitären Organisation - Verantwortung übernehmen können - Wissen über ÖRK und ÖJRK - Kontaktfreudigkeit - Bezug zur Kollegenschaft und Schülern und Eltern - Organisationstalent - Kompetenz - Selbstverantwortung - Kreativität - Motivieren können - Überzeugungskraft einsetzen können - Vorbildwirkung ÖJRK Freiwilligkeit und Lehrerdienstgesetz im Pflichtschulbereich: Die Entscheidung für und die Ausübung der Tätigkeit eines ÖJRK Schulreferenten ist grundsätzlich freiwillig. Da das Österreichische Jugendrotkreuz mittels Erlass des BMBWK auch mithilft, die Bildungs- und Erziehungsaufgaben der Schule (vgl. Lehrplan) zu erreichen, ist es möglich, diese freiwillige Tätigkeit in Punkt C des neuen LDG (Jahresarbeitszeit) einzurechnen. Auf Basis einer Befragung (der Arbeitsgruppe 3, ÖJRK Neupositionierung) von 200 Schulreferenten und 32 Bezirksleitern des ÖJRK hinsichtlich der freiwillig geleisteten Jahresarbeitsstunden ergibt sich ein österreichweiter Durchschnitt von 60 Stunden für Schulreferenten und 182 Stunden für Bezirksleiter. Die Bundesleitung des ÖJRK schlägt aufgrund der vorliegenden Zahlen vor, den Richtwert für ÖJRK Schulreferenten und Bezirksreferenten pro Jahr mit 40 bis 80 Stunden, für die Tätigkeit als Bundesreferent, Landesreferent und Bezirksleiter (so sie Landeslehrer sind) den Stundenrichtwert mit 100 bis 150 Stunden pro Jahr (36 Schulwochen) in Punkt C des LDG festzusetzen. Das genaue Ausmaß ist letztlich nach den Bedürfnissen der Schule in der Konferenz festzusetzen. 1. Betreuung und Gratifikationen für den ÖJRK Schulreferenten: - Informationsveranstaltungen der Landesleitungen und Bezirksleitungen für neue SchulreferentInnen; Angelobung durch den Bezirkshauptmann. - Anerkennung der Leistungen durch hervorragende (schriftliche und mündliche) Information von Bundes-, Landes- und Bezirksleitungen (Bezirkstagungen) - Anerkennung der Leistungen durch Auszeichnungen, Ehrungen auf Bezirks- und Landesebene vom Bezirks- und Landesschulrat, Stadtschulrat - Anerkennung der Leistungen durch Auszeichnungen und Ehrungen auf Bezirks- und Landesebene von ÖJRK und ÖRK - Anerkennung der Leistungen durch das Service von ÖJRK Landes- und Bezirksleitungen (Servicenummer, ÖJRK Notruf 155 ) - Anerkennung der Leistungen durch Landesverbände, Bezirks- und Ortsstellen des ÖRK (Referenten für EH, Besuch mit dem Rettungsauto) 13

14 - Erfassung von neuen SchulreferentInnen (Schul- und Privatadresse) ad 8) Die ÖJRK SchulsprecherInnen (in der Oberstufe) ad 9) Jugend:Service im ÖRJK: Kinder und Jugendliche im schulischen und außerschulischen Bereich Ziel ist eine verstärkte (direkte) Unterstützung und Förderung der Initiativen von Kindern und Jugendlichen für Kinder und Jugendliche sowie die exakte Erfassung ihrer Bedürftigkeiten. (ÖJRK Leitbild, Ziele: Förderung von Eigeninitiativen ) Die verstärkte Einbindung von Jugendlichen in die Organisation ( Gruppe 18 ) und ein spezielles Jugendservice soll mithelfen dieses Ziel zu erreichen. Gruppe 18, Konzept zur Einbindung von Jugendlichen in Gremien des Österreichischen Jugendrotkreuzes - Jugend:Service im ÖRK (ÖJRK/ÖRK) für außerschulische Jugendarbeit. Leitfaden für eine gemeinsame außerschulische Jugendarbeit - Jugend:Service für Veranstaltungen des ÖJRK (nationale und internationale) - Was bringt ÖRK ein? (Struktur, Logistik, Infrastruktur im außerschulischen Bereich) - Was bringt ÖJKR ein? (Pädagogisch-didaktisches Know how) Jugendgruppen Kinder und Jugendliche in den Jugendgruppen Leitfaden für eine gemeinsame Jugendarbeit arbeiten nach den Inhalten des Roten Kreuzes und werden von den Landesleitungen, von der Bundesleitung des ÖJRK, von den Landesverbänden und Dienststellen des ÖRK unterstützt. a) Finanzielle Unterstützung durch Landesleitung, Bundesleitung und Landesverbände des ÖRK und vor allem auch durch eigene Aktivitäten. b) Organisatorische und logistische Unterstützung von den Schulen, von Dienststellen des ÖRK und ÖJRK Landesleitungen c) Inhaltliche Unterstützung Jugend:Service im ÖJRK GST, Projektdatenbank, Fortbildungen, österreichweite Bewerbe und Veranstaltungen d) Junge freiwillige MitarbeiterInnen gewinnen. Gründung von Jugendgruppen an den Schulen (Werbeflugblatt und Einladung zur Gründungsveranstaltung in einer Schule in Zusammenarbeit mit dem ÖJRK Schulreferenten und der Direktion einer Schule). Aus den Jugendgruppen können junge MitarbeiterInnen (ab 17 Jahre) als Freiwillige ins ÖRK (Rettungs- und Krankentransport, Gesundheit und soziale Dienste,...) eintreten. Ziel ist es auch, Jugendliche in verschiedenen Settings (nicht nur Jugendgruppen) zu erreichen und sie für das Ideengut des Roten Kreuzes zu gewinnen. Zum Beispiel in Szene Clubs, durch und für Programme, Projekte, Aktionen, 14

15 ad 10) Leiter und Teamer von Sommer- und Therapiecamps, Tagungen des ÖJRK (auf Landes- und Bundesebene) - Therapie- und Erholungslager für rheumakranke Kinder und Jugendliche - Therapie- und Erholungslager für asthmakranke Kinder und Jugendliche - Erholungslager für körper- und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche - Jugendurlaub für behinderte und nicht behinderte Jugendliche - Sommeraufenthalte für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche - Erholungsaufenthalt für hämophile Kinder - Diätferienlager - Andere Erholungs- und Therapieaufenthalte. ad 11) Hauptberufliche MitarbeiterInnen Auch für sie gilt der Grundsatz der Freiwilligkeit (Personalentwicklung / Qualitätsmanagement). Im JRK arbeiten 38 MitarbeiterInnen hauptberuflich. 15