september 2013 zentralklinikum Was Schafe mit Employer Branding zu tun haben Über den aufbau von arbeitgebermarken spitzenforschung häuslebauer

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1 september 2013 Was Schafe mit Employer Branding zu tun haben Über den aufbau von arbeitgebermarken zentralklinikum Das Schwarzwald-Baar-Klinikum mit 750 Betten hat eröffnet spitzenforschung HSG-IMIT forscht seit 25 Jahren im Dienst des Mittelstands häuslebauer Ortenauer Weberhaus verzeichnet ein sattes Umsatzplus Industrie- und Handelskammern Hochrhein-Bodensee Schwarzwald-Baar-Heuberg Südlicher Oberrhein

2 Ulrich Plankenhorn Leitender Redakteur EDITORIAL L iebe Leserinnen, liebe Leser, am Anfang ging es nur darum, eine steile Wiese hinter einem Unternehmensgebäude zu pflegen. Daraus entwickelte Personalchefin Silke Burger das Happy Sheep -Projekt, für das die Burger Gruppe bundesweit Preise und Beachtung gewonnen hat. Auszubildende des Schonacher Antriebsherstellers kümmern sich seither um die betriebseigenen Schafe. Das ist eines der Beispiele unserer Titelgeschichte über Employer Branding. Mit originellen und vor allem zur Firma passenden Ideen begegnen Unternehmen dem wachsenden Fachkräftemangel und bauen ihre Arbeitgebermarke auf (Seite 6). Ein wichtiger Arbeitgeber in der Region ist der Gesundheitsmarkt insbesondere die Krankenhäuser. Und da tut sich gerade einiges: In Villingen-Schwenningen wurde nach mehrjähriger Bauzeit das neue Zentralklinikum eröffnet, in Bad Krozingen hat das 2012 gegründete Universitäts Herzzentrum Zahlen über sein erstes (Rumpf-)Geschäftsjahr vorgelegt, und im Glottertal findet die aus dem Fernsehen bekannte Schwarzwaldklinik eine neue Funktion als Akutklinik eines psychosomatischen Klinikverbundes (Seite 24/25). Kräftig investiert wird auch in der Hotellerie. Drei Beispiele Dorint Hotel An den Thermen in Freiburg, Hotel Ritter Durbach und Parkhotel Adler in Hinterzarten beschreiben wir ab Seite 58. Die Industrie am Rhein und im Schwarzwald hat indes eine Verschnaufpause eingelegt, wie der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden (WVIB) berichtet (Seite 16). Eine zunehmend beliebte Ausbildungsstätte für Führungspersonal nicht nur in der Industrie, sondern auch im Handel oder Dienstleistungssektor ist die Duale Hochschule Baden-Württemberg. Ihren Standort Lörrach stellen wir auf Seite 22 vor. Viel Spaß beim Lesen. Wirtschaft im Südwesten 9 /

3 SEPTEMBER Bild: Boris Schindenberger Titelthema Employer Branding DER WEG ZUR ARBEITGEBERMARKE Eine Marke hatten früher nur Produkte. Doch seit Unternehmen nicht mehr nur auf Absatzmärkten, sondern auch auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren, gewinnt der Begriff der Arbeitgebermarke an Bedeutung. Der englische Begriff Employer Branding beschreibt den Weg dahin, den wir in unserer Titelgeschichte an regionalen Beispielen skizzieren. Eines davon ist die Schonacher Burger Gruppe, zu der die Schafe oben gehören. SEITE 6 REGIOREPORT Neues aus dem IHK-Bezirk SEITE 33 INNOVATION Spitzenforschung für den Mittelstand Medikamente aus der Zahnprothese und weitere aufsehenerregende Innovationen stammen aus dem Hause des HSG-IMIT. Das feierte kürzlich in Villingen-Schwenningen 25-jähriges Bestehen. SEITE 14 Der Gesamtaufl age liegt ein Prospekt der Wortmann AG in Hüllhorst bei. Der Regionalausgabe Lahr ist ein Supplement der Adsoba GmbH in Hohberg-Hofweier beigeheftet. 2 Wirtschaft im Südwesten 9 / 2013

4 INHALT INDUSTRIE Leichter Umsatzrückgang bei der Schwarzwald AG Erstmals seit 2009 vermeldet der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden (WVIB) einen Umsatzrückgang. Die Auftragseingänge blieben im Plus. SEITE 16 GESUNDHEIT Zentralklinikum ist in Betrieb gegangen Im Juli hat ein neues Großklinikum in Villingen-Schwenningen eröffnet. 263 Millionen Euro kostete das Schwarzwald-Baar-Klinikum. Die Krankenhausstandorte Villingen, Schwenningen, St. Georgen sowie Furtwangen wurden aufgegeben. Der Standort Donaueschingen bleibt erhalten. SEITE 25 KOPF DES MONATS Lucyna Silberstein Sie kam von Polen über Frankreich in den Schwarzwald: Seit zehn Jahren leitet Lucyna Silberstein äußerst erfolgreich die Firma Megaplast im Villinger Ortsteil Pfaffenweiler. SEITE 66 4 PANORAMA 6 TITEL 12 RECHT 14 INNOVATION 16 INDUSTRIE 17 INTERNATIONAL 18 UMWELT 20 ARBEITSSICHERHEIT 22 BILDUNG 24 GESUNDHEIT 26 STEUERN 31 MESSEN 33 REGIO REPORT 50 FIRMEN Weberhaus [50] Averbis, Herrenknecht, A+R Profi l- stahl [52] Franke [53] Optronis, E-Werk Mittelbaden [55] Karl Storz [56] Otto Graf [57] Dorint Hotel An den Thermen, Hotel Ritter Durbach [58] Parkhotel Adler [59] Weingut Fritz Keller, Hekatron [60] Zimmergroup [62] 63 GRÜNDER Flex-Air [63] Trendlicht [64] 65 BÜCHER 66 PERSONALIEN Kopf des Monats: Lucyna Silberstein Heidrun Riehle Helmut Nitschke/Ulrich Kleine Markus Jäger Peter Gumbsch Sandra Kiefer/Nadine Kiefer Ursula Sladek Robert Hartmann Michael Heim Andreas Mössner/Richard Schmidhofer 66 IMPRESSUM 82 BÖRSEN 88 MIT SPITZER FEDER Themen der Titelseite EventNow12_Anz_IHK_185x21_DV.indd :53 Wirtschaft im Südwesten 9 /

5 schwarzwälder schinkenmuseum Auf dem Gipfel Auf Schwarzwalds höchstem Gipfel hat Ende Juni das Schwarzwälder Schinkenmuseum eröffnet. In der ersten Etage des Feldbergturms können sich Besucher nun von Juni bis September über die Geschichte, Tradition und Herstellung der Spezialität informieren. Eine Zeitzeugin erzählt per Videobotschaft, wie der Schinken früher geräuchert wurde, und man erfährt, wo die Schweinekeulen heute herkommen, was es mit dem Trockenpökeln, dem Brennen oder dem Räuchern über Nadelholz auf sich hat. Es gibt eine Räucherküche mit Originaltöpfen und Kellen. Zahlreiche Stationen laden zum Schauen, Schnuppern, Fühlen oder Zuhören ein. Und eine Rezeptdatenbank verteilt Tipps für den Verzehr des Schinkens. Das Museum im Feldbergturm ist auf Initiative des Schutzverbands der Schwarzwälder Schinkenhersteller entstanden. Zum Verband gehören aktuell 14 Unternehmen und drei Innungen das ist der Großteil aller Hersteller verkauften die Verbandsmitglieder im In- Die Kindertrachtengruppe Altglashütten bei der eröffnung des Schwarzwälder Schinkenmuseums im Feldbergturm. und Ausland zusammen rund achteinhalb Millionen Schwarzwälder Schinken. ine GEWERBLICHE WIRTSCHAFT IN ZAHLEN 2013 unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten Kreis, Land, Betriebe Beschäftigte Umsatz Ausland IHK- und Regierungsbezirk (in 1000) (in mio euro) (in mio euro) April Mai Juni April Mai Juni April Mai Juni April Mai Juni Stadtkreis Freiburg Breisgau-Hochschwarzwald emmendingen Ortenaukreis Südlicher Oberrhein Rottweil Schwarzwald-Baar-Kreis Tuttlingen Schwarzwald-Baar-Heuberg Konstanz lörrach Waldshut Hochrhein-Bodensee Regierungsbezirk Freiburg Baden-Württemberg Quelle: Statistisches landesamt Baden-Württemberg, die Angaben sind gerundet und ohne Gewähr (WiS 9/2013) 4 Wirtschaft im Südwesten 9 / 2013

6 Neue VWA-Hochschule Zwei Studiengänge Die VWA Hochschule (Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie) ist Mitte August staatlich anerkannt worden und startet zum Wintersemester 2013/2014 mit zwei Studiengängen: Betriebswirtschaftslehre (Bachelor of Arts) findet in Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und Ulm statt, Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor of Engineering) in Freiburg und Stuttgart. Zugelassen zum Studium werden Berufstätige mit kaufmännischer oder gewerblich-technischer Ausbildung. Die Hochschule ist für Praktiker, auch ohne Abitur oder FH-Reife, gedacht. Die VWA Hochschule kooperiert mit den Hochschulen Offenburg und Heilbronn. orn VERBAUCHERPREIS-INDEX Deutschland Juni 2013 Baden- Württemberg 105,6 + 1,8 Juli ,1 + 1,9 Index Juni 2013 Veränderung zum Vorjahr 105,3 + 1,7 Juli ,7 + 1,4 Basisjahr 2005=100 Quelle: Statistisches Landesamt (Angaben ohne Gewähr) Panorama energietag Zukunft erleben Beim siebten Energietag des badenwürttembergischen Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft am 21. und 22. September gibt es landesweit wieder zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen. Der Energietag will unter dem Motto Zukunft erleben auf die Wichtigkeit der erneuerbaren Energien und des Energiesparens hinweisen. Schirmherr ist Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Veranstaltungen zum Energietag können weiterhin angemeldet werden. kebw www. vwa-hochschule.de Mehrwertsteuer Sätze in der EU Die Europäische Kommission hat die Mehrwertsteuersätze in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zum Zeitpunkt des 1. Juli 2013 veröffentlicht. Die aktualisierte Übersicht: resources/documents/taxation/vat/ how_vat_works/rates/vat_rates_de.pdf DIHK-umfrage Flächenbedarf von Unternehmen Weil Unternehmen auf zunehmende Schwierigkeiten hinweisen, neue Flächen zu finden und zu entwickeln, soll nun eine Umfrage zu Gewerbe- und Industrieflächenbedarfen helfen, die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung besser zu bewerten und Argumente der Unternehmensseite einbringen zu können. In der politischen Diskussion über das Absenken der Neuflächeninanspruchnahme von 104 auf 30 Hektar pro Tag bis 2020 soll neben der tatsächlichen Flächeninanspruchnahme von Gewerbe und Industrie und dem Wachstum auch der Bedarf dargestellt werden können. Dazu braucht man eine repräsentativen Anzahl von Unternehmen, die sich beteiligen. Die Onlineumfrage dauert zwei bis fünf Minuten. dihk jugend forscht Ideen verwirklichen Wer bei Jugend forscht mitmachen will, muss kein zweiter Einstein sein, aber neugierig und kreativ, erfinderisch und experimentierfreudig. Verwirkliche Deine Idee ist das Motto der 49. Ausgabe von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb. Bis 30. November können sich Schüler, Auszubildende und Studierende bis 21 Jahre mit einem Forschungsthema bewerben, das sich einem der sieben Fachgebiete zuordnen lässt: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik oder Technik. Für die Anmeldung im Internet reicht eine kurze Projektbeschreibung. Im Januar müssen die Teilnehmer eine schriftliche Ausarbeitung einreichen, ab Februar finden bundesweit die Regionalwettbewerbe statt. wis Wirtschaft im Südwesten 9 /

7 Titel Bild: Boris Schmalenberger Employer Branding Wie der Arbeitgeber zur Marke wird Die Zahl der Fachkräfte und Auszubildenden sinkt, und damit wechseln die Rollen auf dem Arbeitsmarkt: Auf der viel zitierten Couch sitzen nun häufig nicht mehr die Bewerber, sondern die Unternehmen. Employer Branding nennen Fachleute den Aufbau einer attraktiven Arbeitgebermarke. Im Südwesten, wo laut IHK- Umfragen mehr als ein Drittel der Betriebe fürchten, ihren Fachkräftebedarf nicht decken zu können, arbeiten viele Unternehmen an ihrer Arbeitgebermarke auch wenn nicht alle es so nennen. 6 Wirtschaft im Südwesten 9 / 2013

8 Auch Schafe können Teil eines Employer Brandings sein: Silke Burger, Personalchefin der Burger Gruppe aus Schonach am Anfang des Happy Sheep Projekts 2008 inmitten ihrer damaligen Auszubildenden. Bevor Silke Burger 2008 zu einem Employer-Branding- Kongress nach München reiste, musste sie im Internet nachschauen, was das überhaupt ist. Die Themen, die hinter dem Begriff stecken Demografie, Fachkräftemangel, Rekrutierung, Mitarbeiterbindung waren für die Personalchefin der Burger Gruppe aus Schonach indes nicht neu. Wir haben schon immer Fachkräftemangel und betreiben Employer Branding schon länger, als es den Begriff überhaupt gibt, sagt Silke Burger. Das Familienunternehmen, das ihr Ehemann Thomas Burger in fünfter Generation leitet, entwickelt und produziert seit über 150 Jahren Zahnräder und Antriebe. Anfangs vor allem für Kuckucksuhren, heute für den Automobil-, den Maschinen- und Anlagenbau, die Gebäude-, Haushalts-, Medizin- und Umwelttechnik. Über 400 Mitarbeiter beschäftigt die Burger Gruppe in der Einwohner-Gemeinde Schonach und im Nachbarort Prechtal. Diese im Hochschwarzwald zu finden und zu halten, ist die große Herausforderung, die Silke Burger seit vielen Jahren erfolgreich meistert kam sie ins Unternehmen, seit 2004 leitet sie die Personalabteilung. Das Wetter spielt eine große Rolle bei ihrer Arbeit. Schonach liegt auf knapp Meter Höhe, da dauert der Winter gut die Hälfte des Jahres, und auch im Sommer bleibt es deutlich kühler als im Rheintal. Silke Burgers Blick richtet sich deshalb nicht nach Freiburg oder Offenburg, sondern auf die unmittelbare Umgebung. Von der Hochschule Furtwangen kommen immer mal wieder Ingenieure die sind genauso schlecht dran mit dem Wetter wie wir. Doch vor allem konzentriert sie sich auf die Ausbildung. Wir haben schon vor Jahren unsere Lehrlingszahlen hochgefahren, um uns die Fachkräfte, die wir brauchen, selbst heranzuziehen, berichtet Burger. Weil auch in Schonach die Kinder nicht mehr automatisch das Gleiche lernen wie der Vater oder der Großvater, strengt sich die Burger-Gruppe mächtig an, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Das manifestiert sich in den vielen Aktivitäten genauso wie in der offenen und wertschätzenden Kultur des Unternehmens. Die Burger Gruppe zeigt sich in Kindergärten und Schulen, unterstützt Vereine und Feste. Sie ist immer präsent, wenn irgendwo ein Tag der offenen Tür ist. Die Mitarbeiter können Wirtschaft im Südwesten 9 / 2013»Wir betreiben Employer Branding länger, als es den Begriff gibt.«silke Burger, Leiterin Human Resources, Burger Gruppe, Schonach. sich auf Unternehmenskosten gesundheitlich durchchecken lassen, mithilfe der Burger Academy an ihrer körperlichen oder geistigen Fitness arbeiten und regelmäßig an Ausflügen teilnehmen. Silke Burger schätzt die kreative Freiheit, die das Personalressort ihr bietet. Für eine ihrer vielen Einfälle hat die Burger Gruppe sogar vor einigen Jahren deutschlandweit Beachtung gefunden und diverse Preise gewonnen. Am Anfang des Happy-Sheep-Projekts stand das Problem, das steile Gelände um die Tochterfirma KBS zu mähen. Dann kam Silke Burger die Idee mit den Schafen, und weil sie sich als Personalchefin sowie dreifache Mutter nicht selbst darum kümmern konnte, übertrug sie die Verantwortung dafür den Auszubildenden. Die bauten Stall und Zäune und sorgen seither abwechselnd für die acht Tiere: geben ihnen Futter und Wasser, schauen, ob alle da sind, holen wenn nötig den Tierarzt, helfen beim Scheren, Waschen und Spinnen der Wolle. Alles in Eigenregie. Je ein Azubi verantwortet das Projekt und koordiniert den Einsatzplan. Der zeitliche Aufwand hält sich in Grenzen, der gedankliche ist umso größer. Das schult die Sozialverantwortung und den Teamgeist, sagt Silke Burger. Und es spricht sich rum. Eine steile Wiese und ein paar Schafe stärken so den Ruf der Burger Gruppe als attraktiver Arbeitgeber. Eine Nachahmung ist trotzdem nicht empfehlenswert. Denn Aktionen funktionieren nicht überall gleich. Es gibt keine Patentrezepte für Employer Branding, betont Hans-Eckart Klose. Bevor Aktionen gestartet werden, sollten Unternehmen sich fragen, welche Botschaft sie an welche Zielgruppe transportieren wollen. Aktionen können von jedem Unternehmen nachgeahmt werden, Identitäten nicht. Der Wirtschaftspsychologe, der an der Universität Freiburg lehrt und als Unternehmensberater arbeitet, rät auch von Hochglanzbroschüren und teuren Imagefilmen ab. Denn die entscheidenden Fragen eines Bewerbers beantworten die nicht: Warum soll ich mich bei diesem Unternehmen bewerben? Wie fühlt»aktionen können nachgeahmt werden, Identitäten nicht«hans-eckart Klose, Wirtschaftspsychologe, Uni Freiburg es sich an, da zu arbeiten? Das können die eigenen Mitarbeiter am besten vermitteln. Deshalb sind zum Beispiel Ausbildungsbotschafter, also Lehrlinge eines Unternehmens, die in Schulen gehen und dort ihren Beruf erklären, sinnvoll. Zudem plädiert Klose beim Aufbau einer Arbeitgebermarke dafür, die Belegschaft zu befragen: Warum sie im Unternehmen arbeiten, 7

9 DER WEG ZUR ARBEITGEBERMARKE Der Begriff Employer Branding tauchte erstmals Ende der 1990er Jahre in den USA in einem Fachartikel auf. Mitte der Nuller Jahre hat er Einzug in die Praxis gehalten, seither beschäftigen sich vor allem die Personalabteilungen großer Unternehmen damit. Grundlage ist der Fachkräftemangel wegen des demografischen Wandels. Firmen, denen die Bewerbungen ausbleiben, raten Experten, sich mit ihrer Arbeitgebermarke auseianderzusetzen. Wie geht das? Erster Schritt: Analyse Das Wichtigste beim Aufbau einer Arbeitgebermarke ist die ehrliche Selbstanalyse. Unternehmen sollten wissen, wohin sie wollen, was sie dafür brauchen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Die Personalplanung sollte langfristig angelegt sein. Bei Firmen unter 500 Mitarbeitern heißt das: mindestens 12 Monate im Voraus, besser 18, optimal 24. Als Mittel der Arbeitsmarktforschung dient die Befragung von Bewerbern, neuen oder bestehenden Mitarbeitern und solchen, die das Unternehnmen verlassen haben. Das Unternehmen sollte wissen, was die Bewerber über das eigene Unternehmen und die Konkurrenz denken, nach welchen Kriterien sie aussuchen und wie sie sich informieren. Außerdem, warum Mitarbeiter im Unternehmen bleiben oder es verlassen. Zweiter Schritt: Proposition Das Ergebnis der Analyse ist die Employer Brand Proposition, also die Schnittmenge aus den Präferenzen der Bewerber beziehungsweise Mitarbeiter und den eigenen Stärken als Arbeitgeber. Diese muss das Unternehmen benennen und kommunizieren. Dritter Schritt: Aktivitäten Die Auswahl der Aktivitäten für Employer Branding leitet sich aus der Proposition ab. Wer Schulabgänger als Auszubildende werben will, sollte auf Orte oder Medien setzen, wo er sie trifft, etwa Fahrschulen und soziale Medien. Die Aktivitäten sollten miteinander vernetzt sein. Sehr geeignet für die Verbindung von Print und Online ist der QR-Code, den man von Plakaten, T-Shirts oder Ähnlichem per Smartphone fotografieren und so auf die Internetseite leiten kann. Wichtig auch: Augenhöhe und persönliche Ansprache. Zum Beispiel per Mitarbeiterblog, mit Fotos der Auszubildenden und echten Geschichten statt Floskeln. kat»ein Spagat zwischen Tradition und Konzern«Carola Heinsius, Personalreferentin Prototyp-Werke, Zell a.h. wie sie das finden, was sie vermissen und Ähnliches. Oder man sollte die Bewerber um Antworten bitten: Wie sie auf die Firma aufmerksam geworden sind, wo sie sich sonst beworben haben. Arbeitsmarktforschung nennt Klose das und hält es für einen wichtigen Schritt beim Aufbau einer Arbeitgebermarke mit erwünschter Nebenwirkung: der Bindung und Motivation vorhandener Mitarbeiter. Das Unternehmen muss wissen, wo seine Stärken liegen, welche Präferenzen seine Zielgruppe hat und was die Vorteile seiner Wettbewerber sind. Erst wenn die Botschaft klar ist, sollte man an der Internetseite herumbasteln und andere Aktivitäten planen, mahnt Klose. Er empfiehlt, die Aktionen miteinander zu vernetzen und vor allem den Onlineauftritt immer aktuell zu halten. Der Berater konnte schon Kunden, die sich über mangelnde Bewerbungen wunderten, mit dem Hinweis weiterhelfen, dass im Internet Zur Zeit gibt es keine offenen Stellen zu lesen war. Ein anderes Problem, das Klose häufig beobachtet, ist, dass die Personalund Marketingabteilung in Sachen Employer Branding zu wenig zusammenarbeiten. Das ist bei der Prototyp-Werke GmbH nicht der Fall. Carola Heinsius und ihre drei Kollegen in der Personalabteilung kümmern sich gleichzeitig um die Öffentlichkeitsarbeit des Werkzeugherstellers im idyllischen Zell am Harmersbach. Ihre zahlreichen Aktivitäten können sie so direkt kommunizieren: die Bildungskooperationen mit Schulen, den jährlichen Tag der Ausbildung, die Einladung von Kindergartenkindern in die Kantine, die Kooperation mit dem Offenburger Haus des Lebens für junge Mütter oder das Sponsern lokaler Vereine und Einrichtungen. Die Arbeitgebermarke der Prototyp-Werke funktioniert dadurch lokal gut: Die meisten der rund 500 Mitarbeiter kommen aus dem direkten Umkreis, viele arbeiten schon sehr lange im Betrieb, bei manchen taten das bereits die Eltern oder sogar die Großeltern. Auch die insgesamt knapp 50 Ausbildungsplätze kann Carola Heinsius relativ problemlos besetzen. Zwar hat die Zahl der Bewerbungen abgenommen, doch die Qualität stimmt. Die Nähe und Präsenz des Unternehmens an Schulen bewährt sich. Komplizierter ist es dagegen, Ingenieure in das rund Einwohner zählende Städtle»Beim Employer Branding steht am Anfang immer die Selbstreflexion«Armin Trost, Professor für Resource Management, Hochschule Furtwangen zu locken. Viele junge Leute wollen in eine richtige Stadt, beobachtet Heinsius. Da kann sie mit der schönen Natur und dem Heile-Welt-Image kaum punkten. Hinzu kommt, dass die Akademiker von außerhalb das Unternehmen oft gar nicht finden. Denn die Prototyp-Werke produzieren seit 1919 Spezialwerkzeuge für die Luft- und Raumfahrtindustrie sowie den allgemeinen Maschinenbau in Zell, doch das einstige Familienunterneh- 8 Wirtschaft im Südwesten 9 / 2013

10 Titel men gehört seit den 1980er Jahren zu großen Konzernen. Wer im Browser eingibt, landet bei der Walter AG, deren deutscher Hauptsitz Tübingen ist, und die wiederum zum schwedischen Sandvik-Konzern gehört, dessen deutsche Tochter in Düsseldorf sitzt. Das macht es schwieriger, sagt Carola Heinsius. Auch die Facebookpräsenz läuft nur über den Mutterkonzern, und Stellenanzeigen für Ingenieure schaltet der Standort Tübingen. Gleichzeitig gibt ihr die Konzernzugehörigkeit aber auch Trümpfe in die Hand, die ein Mittelständler nicht hat: Sie kann mit Führungsprogrammen werben und den Kandidaten eine internationale Karriere anpreisen. Es ist ein Spagat zwischen der Beständigkeit und Tradition hier am Standort und dem internationalen Konzern, sagt Carola Heinsius über ihre Arbeit am Employer Branding. Neue Impulse erhofft sie sich aus Düsseldorf, denn Sandvik hat das Thema aufgegriffen und arbeitet nun daran, die vielen zum Konzern gehörigen Standorte unter eine oder mehrere?- Arbeitgebermarke(n) zu bringen. Der erste Schritt dabei ist laut Armin Trost eine gründliche Analyse. Beim Employer Branding steht am Anfang immer die Selbstreflexion, sagt der Professor für Human Resource Management der Hochschule Furtwangen. Das Unternehmen muss sich mit sich selbst beschäftigen. Wer sind wir eigentlich? Wie stellen wir uns dar? Was unterscheidet uns von den anderen? Ein kleiner Handwerksbetrieb oder Gastronom braucht dafür höchstens ein Coaching und kann das dann allein tun. Die wissen, wie wichtig die Mitarbeiter fürs Geschäft sind, sagt Trost. Die sitzen ja nicht in der Teppichetage, sondern erleben den Unterschied zwischen guten und schlechten Leuten direkt. Größere Unternehmen dagegen sollten sich jemanden holen, der ihnen in die Seele schaut. Ziel beim Employer Branding: Der Geschäftsführer muss Bewerbern sagen können, warum sie bei ihm arbeiten sollen. Seit Jahrzehnten erwartet man das von jedem Bewerber, verdeutlicht Trost. Jetzt wird die Frage einfach umgedreht. Die Arbeitgebermarke ist ein Versprechen, das sich nicht hinter Floskeln wie familiäre Atmosphäre oder Vereinbarkeit von Familie und Beruf verstecken sollte. Der Arbeitgeber muss erklären, was er damit meint, was das für den Mitarbeiter bedeutet, betont Trost. Dann ist er auch in der Lage, das medial zu kommunizieren. Die Bewerbungsmappe des Unternehmens ist das»die Bekanntheit des Namens ist ein extrem großer Bonus«Internet. Hier sieht Trost noch viel Nachholbedarf: Wenn Bewerber sich das leisten würden, bekämen sie nie eine Stelle. Der Professor kennt die Praxis: Bevor er an die Hochschule kam, verantwortete er beim Softwareriesen SAP das weltweite Recruiting, und er arbeitet neben seiner Lehrtätigkeit als Partner der Unternehmensberatung Promerit AG. Trost beobachtet, dass viele Firmen den analytischen Teil unterschätzen. Dabei verhält es sich mit der Arbeitgebermarke genau wie mit einer Produktmarke: Ihr Aufbau dauert. Eine gute Produkt- oder Unternehmensmarke unterstützt aber auch das Employer Branding. Denn das Unternehmen muss sich dann nicht erst bekannt machen. Raphaela Auer, Nestlé, Leiterin Personal Maggi-Werk Singen Diesen Vorteil hat das Maggi-Werk in Singen. Und zwar gleich in zweifacher Hinsicht: Der Markenname ist gleichermaßen bekannt wie der Mutterkonzern Nestlé. Seit über 125 Jahren werden die kleinen braunen Würzflaschen am Hohentwiel produziert; seit annähernd 70 Jahren gehört Maggi zu Nestlé. Zwischen 800 und 850 Menschen arbeiten je nach Saison für Maggi in Singen. Das Werk ist einer von 23 Nestlé-Standorten mit zusammen Mitarbeitern in Deutschland. Weltweit Nachwuchsarbeit bei der Burger Gruppe: Die Auszubildenden kümmern sich um acht betriebseigene Schafe.

11 Titel beschäftigt Nestlé rund Menschen in 80 Ländern, zählt über 100 Produkte zu seinem Marken-ABC Alete, Buitoni, Caro sowie viele mehr und ist damit der größte Lebensmittelhersteller weltweit. Das ist ein extrem großer Bonus, sagt Raphaela Auer, Personalleiterin des Maggi-Werks Singen. Damit werben wir natürlich auch in unseren Stellenanzeigen. Wobei in der Region der Markenname bekannter ist als der Konzern. Die Stellen in Singen zu besetzen, darunter jährlich 15 bis 20 Ausbildungsplätze, sei kein Problem. Fast jeder Bewerber kennt jemanden, der auch dort arbeitet. Maggi hat einen sehr guten Ruf in der Region, berichtet Raphaela Auer. Das Unternehmen tut auch einiges dafür: von Weihnachtsgeschenken über Gutscheine für den Personalladen bis zu zahlreichen Gesundheitsangeboten und Rentnertreffen. Die Fluktuation ist extrem»stete Prämisse, zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu prüfen«christian Wichmann, Nestlé, Employer Branding Specialist gering, berichtet Auer. Viele Mitarbeiter bleiben ein Arbeitsleben lang bei Maggi. Auch um die Jugendlichen kümmert man sich besonders. Das Werk kooperiert mit Schulen, zeigt sich auf Ausbildungsmessen, bietet Bewerbertrainings an. Die derzeit 54 Auszubildenden lernen nicht nur ihren Beruf (Fachkraft für Lebensmitteltechnik, Industriemechaniker, Elektroniker, Bürokaufmann, Koch), sondern auch viele Softskills wie respektvolles Verhalten oder Teamfähigkeit. Auszubildende und Facharbeiter rekrutieren Raphaela Auer und ihre Kollegen in der Singener Personalabteilung lokal. Offene Ingenieur- und andere akademische Stellen melden sie dagegen der Nestlé-Zentrale in Frankfurt, die dafür ein Rekrutierungsteam beschäftigt. Einer davon ist seit vergangenem Jahr Christian Wichmann. Als Employer Branding Specialist kümmert er sich um die Arbeitgebermarke von Nestlé in Deutschland. Die spielt bei der Rekrutierung eine Rolle, weshalb seine Stelle dort angesiedelt ist, hat aber auch viel mit der Unternehmenskommunikation zu tun über klassische und zunehmend auch über soziale Medien wie Facebook. Wichmann arbeitet an den Schnittstellen zum Corporate Marketing und zum Internal Branding, also der internen Umsetzung von Projekten wie Familie & Beruf, Gesundheitsmanagement oder Geschlechtergleichheit. Er spricht in dem Zusammenhang von Erwartungsmanagement und beschreibt seine Herausforderung als stete Prämisse zwischen Wunsch und Wirklichkeit zu prüfen. Der große Name Nestlé lässt laut Wichmann positive Vorurteile entstehen. Die sollen aber keine Wortblasen sein. Was wir kommunizieren, muss leistungsbasiert sein. Als großer Global Player mit vielen bekannten Marken spielt Nestlé und damit auch Maggi in einer ganz anderen Liga als die Burger Gruppe in Schonach oder auch die Prototyp-Werke, die zwar einen Konzern aber kein Endverbraucherprodukt im Rücken haben. Employer Branding hängt bei Nestlé ganz stark von der Unternehmensmarke ab im Guten wie im Schlechten. Wir werden natürlich nicht unabhängig von der Branche beurteilt, sagt Wichmann. Geht es der Branche gut, geht es in der Regel auch Nestlé gut. In der heilen Welt des Hochschwarzwalds bleibt man davon verschont. Hier stören keine Lebensmittelskandale die Arbeitgeberattraktivität. Zumal die Schafe der Burger Gruppe äußerst artgerecht gehalten werden. Kathrin Ermert 10 Wirtschaft im Südwesten 9 / 2013

12 recht Pfusch am Bau Kein Mängelanspruch bei Schwarzarbeit Der Bundesgerichtshofs hat am 1. August die Frage entschieden, ob Mängelansprüche eines Bestellers bestehen können, wenn Werkleistungen aufgrund eines Vertrages erbracht worden sind, bei dem die Parteien vereinbart haben, dass der Werklohn in bar ohne Rechnung und ohne Abführung von Umsatzsteuer gezahlt werden sollte (VII ZR 6/13). Hintergrund war ein Fall, wie er gang und gäbe ist: Ein Handwerker hatte die Auffahrt eines Grundstücks neu gepflastert und dafür in bar und ohne Rechnung Euro bekommen. Die Auffahrt war jedoch auf Sand gebaut und musste nachbearbeitet werden. Der Handwerker weigerte sich, den Mangel selbst zu beseitigen und die Nacharbeiten zu bezahlen. Im Ergebnis mit Erfolg. Der zwischen den Parteien geschlossene Werkvertrag war nach Auffassung des BGH wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot gemäß 134 BGB nichtig. Grundlage ist das seit dem 1. August 2004 geltende Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung (Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz). Danach ist der Abschluss eines Werkvertrages verboten, wenn vorgesehen ist, dass eine Vertragspartei ihre steuerlichen Pflichten im Zusammenhang mit dem Vertrag nicht erfüllt. Das Verbot führt so der BGH jedenfalls dann zur Nichtigkeit des Vertrages, wenn der Unternehmer vorsätzlich hiergegen verstößt und der Auftraggeber den Verstoß des Unternehmers kennt und bewusst zum eigenen Vorteil ausnutzt. Und so lag der Fall hier. Der Handwerker hat gegen steuerliche Pflichten verstoßen, weil er nicht innerhalb von sechs Monaten nach Ausführung der Leistung eine Rechnung ausgestellt hat. Er hat außerdem eine Steuerhinterziehung begangen, weil er die Umsatzsteuer nicht abgeführt hat. Der Auftraggeber kannte diese Umstände und ersparte auf diese Weise einen Teil des Werklohns in Höhe der anfallenden Umsatzsteuer. Folge: Der Werkvertrag war nichtig; dem Auftraggeber stehen keinerlei Mängelansprüche zu. Ob er einen Teil des bezahlten Werklohns als ungerechtfertigte Bereicherung zurückverlangen kann, musste der BGH nicht beurteilen. Das dürfte aber zu bejahen sein. Barbara Mayer, Friedrich Graf von Westphalen & Partner Bilder: Stefan Körber/ Leonardo Franko/ eccolo - Fotolia.com neues Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken Gegen die Abmahn-Flut Der Bundestag hat am 27. Juni das Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken (GguG) verabschiedet. Künftig werden die Gebühren für Anwälte für die erste Abmahnung einer Urheberrechtsverletzung gegenüber einer natürlichen Person, die die geschützten Werke nur privat verwendet hat (zum Beispiel privates Filesharing) auf 155,30 Euro beschränkt. Bei Urheberrechtsverletzungen, die privaten, nicht-gewerblichen Zwecken dienen, können natürliche Personen in Zukunft nur noch an ihrem Wohnsitz verklagt werden. Bisher konnte der Kläger auch das Gericht am Ort der Verletzungshandlung wählen und damit den für ihn günstigsten Gerichtsstand aussuchen ( fliegender Gerichtsstand ). Im Wettbewerbsrecht wird die Position des Abgemahnten im Falle einer missbräuchlichen Abmahnung gestärkt. Der Abgemahnte kann in diesen Fällen in Zukunft vom Abmahnenden den Ersatz seiner Anwaltskosten verlangen. Der fliegende Gerichtsstand wird im Wettbewerbsrecht aber nicht abgeschafft, denn Abmahnungen im Wettbewerbsrecht richten sich typischerweise an Gewerbetreibende und Unternehmen. Aus Gewinnspielen am Telefon entsteht künftig kein wirksamer Vertrag mehr. Außerdem werden die Bußgelder für unerlaubte Werbeanrufe auf bis zu Euro erhöht. Beim professionellen Forderungsinkasso sorgt das Gesetz für mehr Transparenz: Der Auftraggeber muss jetzt aus der Rechnung klar hervorgehen, ebenso der Grund des Anspruchs und wie sich die Inkassokosten berechnen. Welche Inkassokosten erstattungsfähig sind, wird gesetzlich geregelt und die Aufsicht über Inkassodienstleister verbessert. Hans-Georg Riegger, Friedrich Graf von Westphalen & Partner 12 Wirtschaft im Südwesten 9 / 2013

13 Onlinehandel Shopper müssen Retouren bald selbst zahlen D ie Retourenkosten sind für viele Online-Händler die Schattenseite des Online-Handels. Im Juni hat der Bundestag ein Gesetz zur Umsetzung der Verbraucherrechterichtlinie verabschiedet. Das Gesetz regelt unter anderem die Pflicht zur Tragung der Rücksendekosten nach Ausübung des Widerrufsrechtes neu. Der Gesetzgeber legt fest, dass Online-Shopper ab Juni 2014 ihre Rücksendungen selbst bezahlen müssen. Für viele Online-Händler eine vermeintlich gute Nachricht, lässt sich so in Zukunft deutlich Geld sparen insbesondere für Shopbetreiber in Branchen mit hohen Retourenquoten. So plant auch über die Hälfte (57 Prozent) der Online-Händler die Retourenkosten nicht für ihre Kunden zu übernehmen. Dies ergab eine Umfrage von Trusted Shops, einem Anbieter von Online-Gütesiegeln, unter mehr als 250 Online-Händlern in Deutschland vom Mai Viele Online-Händler wiegen sich mit diesem Vorhaben allerdings in einer Scheinsicherheit, denn die Interneteinkäufer planen mehrheitlich ihr Einkaufsverhalten im Netz zu ändern, wenn die Ab Juni 2014 müs- Neuregelung in Kraft tritt. Insbesondere die weiblichen Onlinesen Online- Shopper, warnt Carsten Föhlisch von Trusted Shops. Laut shopper ihre der repräsentativen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag von Rücksendun- Trusted Shops will mehr als jede Dritte (37 Prozent) nur noch gen selbst in Online-Shops einkaufen, die die Retourenkosten erstatten. bezahlen. Über die Hälfte (55 Prozent) ist sich sogar sicher, nicht mehr in ihrem Lieblings-Online-Shop einzukaufen, wenn sie die Retourkosten selbst übernehmen muss. Die Regelungen zu den Retouren wurden im Rahmen der sogenannten EU-Verbraucherrechterichtlinie beschlossen, um den Online-Einkäufern durch einen einheitlichen Rechtsrahmen mehr Sicherheit zu geben und somit das cross border shopping zu fördern. Neben der Neuregelung zu den Retouren wurden auch neue Regeln bei Mehrwerttelefonie-Kundenhotlines sowie den Extra-Zusatzkosten nach Zahlungsart beschlossen. wis agg Ausschreibung für Trainee erlaubt Verlangt ein Arbeitgeber bei einer Stellenausschreibung für ein Traineeprogramm einen Hochschulabschluss, der nicht länger als ein Jahr zurückliegt, um auf den Arbeitgeber zugeschnittene praktische Fähigkeiten zu vermitteln, liegt darin keine mittelbare Altersdiskriminierung. Das hat das Landesarbeitsgericht Hessen im Fall eines bereits seit mehreren Jahren berufstätigen Rechtsanwalts entschieden, der sich erfolglos auf eine Traineestelle bei einem Versicherungsunternehmen beworben hatte. Die Ablehnung nahm er zum Anlass für eine Entschädigungsforderung wegen Altersdiskriminierung in Höhe von Euro. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die faktische Ungleichbehandlung von Bewerbern, die ihren Studienabschluss bereits vor mehr als einem Jahr erlangt hätten und die wahrscheinlich älter seien als solche mit nahem Examen, durch ein legitimes Ziel gerechtfertigt seien. Denn es sei zulässig nach berufspraktisch unerfahrenen Berufsanfängern zu suchen, um diesen ein auf die Tätigkeit beim Arbeitgeber zugeschnittenes Programm mit praktischen Fähigkeiten zu vermitteln. rd Urteil des Landesarbeitsgerichts Hessen vom 18. März 2013; az.: 18 Sa 1257/12)

14 innovation ERFINDERBERATUNG Die IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Romäusring 4, VS-Villingen, bietet Erfinderberatungen jeweils am zweiten Dienstag im Monat von 14 bis 17 Uhr an. Nächste Termine sind 10. September und 8. Oktober. Anmeldung: Geschäftsbereich Innovation, Umwelt und International der IHK, Telefon (Manuela Bertz) oder Fax Die IHK Hochrhein-Bodensee bietet die kostenlose Beratung in der Regel am ersten Donnerstag im Monat von 14 bis 17 Uhr an. Ein Patentanwalt berät in Einzelgesprächen im Kammergebäude (Schützenstraße 8). Nächste Termine: 12. September und 17. Oktober. Anmeldung: Referat Technologie/Innovation, Claudia Veit, Telefon , Fax Die IHK Südlicher Oberrhein, Hauptgeschäftsstelle Lahr, Lotzbeckstra ße 31, Lahr, bietet Erfinderberatungen immer am dritten Donnerstag im Mo nat an. Nächste Termine: 19. September und 17. Oktober. Anmeldung: Patrick Pohnke, Telefon , Fax Der nächste Beratungstermin beim WVIB (Wirschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.v.), Merzhauser Straße 118, Frei burg, findet am 1. Oktober statt. In Zusammenarbeit mit Patentanwälten des Landes werden ratsuchenden Erfindern Möglichkeiten, Wege und Kosten für Re cherchen sowie Gebrauchsmusterund Patent schutz gezeigt. Anmeldung: Telefon Medikamente aus der Zahnprothese, entwickelt von der HSG- IMIT in Villingen- Schwenningen. HSG-IMIT feiert Jubiläum 25 Jahre Spitzenforschung Das Institut für Mikro- und Informationstechnik der Hahn- Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.v. (HSG-IMIT) feiert Jubiläum. Seit einem Vierteljahrhundert sind in Villingen-Schwenningen Wissenschaftler und Ingenieure in der Spitzenforschung beim heutigen HSG-IMIT tätig. Sie arbeiten an neuen Anwendungen der Mikrosystemtechnik und ihrem Transfer in die Wirtschaft. Am 13. Juli wurden bei einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit einige Projekte vorgestellt. Die Besucher konnten mit den Forschern sprechen und einen Blick auf ihre aktuellen Ergebnisse werfen. Das Jubiläum zeige, wie eine Region den Strukturwandel vorbildlich und erfolgreich bewältigt hat, sagte Wirtschaftsminister Nils Schmid beim Festakt. Die Region um Villingen-Schwenningen habe sich in den vergangenen 25 Jahren zu einem anerkannten Zentrum für Mikrosystemtechnik entwickelt. Dazu trage das HSG-IMIT einen wesentlichen Teil bei. Der Vorstandsvorsitzende der Hahn-Schickard-Gesellschaft, Harald Stallforth, erklärte: Ursprung der Hahn-Schickard-Gesellschaft war die Uhren- und Feingerätetechnik. Das heutige HSG-IMIT hat laut Institut mit Unterstützung der IHK sowie der Landesregierung diese bewährten Technologien konsequent in Richtung Mikrosystemtechnik weiterentwickelt. Besonders mit kleinen und mittelständischen Unternehmen setzt das HSG-IMIT innovative Produkte und Innovationen in Feldern wie Mobilität, Umwelt oder Gesundheit und Pflege um. Das Institut, das 130 Mitarbeiter beschäftigt, gehört der Innovationsallianz Baden-Württemberg an ein Bündnis aus zwölf wirtschaftsnahen Forschungsinstituten. Diese werden vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg bezuschusst. Im Verlauf der 25 Jahre sind am Institut viele bahnbrechenden Innovationen entstanden, heißt es in der Pressemitteilung. Mikroventile vom HSG flogen etwa mit der Weltraumsonde Rosetta ins All. Das Haushaltsvolumen für die laufende Forschungs- und Entwicklungsarbeit beträgt laut Institut über 13 Millionen Euro und setzt sich vorwiegend aus Industrie-, EU-, Bundes- und Landesmitteln zusammen. Auch in Freiburg gibt es einen Standort des HSG-IMIT, dieser wird vom Land mit Euro gefördert, wie das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Anfang August meldete. lis Bild: HSG-IMIT 14 Wirtschaft im Südwesten 9 / 2013

15 INDUSTRIE WVIB: Schwarzwald AG verzeichnet leichten Umsatzrückgang Stabil seitwärts Zum ersten Mal seit 2009 vermeldet der WVIB einen Umsatzrückgang. Durchschnittlich 1,5 Prozent lag der Umsatz der Mitglieder im ersten Halbjahr 2013 unter den Vorjahreswerten. Die Auftragseingänge blieben im Plus bei durchschnittlich 1,4 Prozent. Nicht so doll, aber auch nicht so schlecht, bewertet WVIB-Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer die Zahlen: Die Unternehmen haben ein durchwachsenes erstes Halbjahr 2013 erlebt, bleiben aber für die kommenden Monate optimistisch. Die Hälfte der Betriebe hat in den ersten sechs Monaten 2013 weniger umgesetzt als vor einem Jahr; 44 Prozent konnten ihre Umsätze steigern, 6 Prozent halten. Über dem Durchschnitt von minus 1,5 Prozent lagen vor allem die Kunsstoffindustrie (plus 3,9 Prozent) und die Metallverabeiter (plus 0,4 Prozent). Für das zweite Halbjahr rechnen 50 Prozent der Unternehmen mit unveränderten Umsätzen, 40 Prozent erwarten Zuwächse und nur 10 Prozent Rückgänge. Münzer spricht daher von einer stabilen Seitwärtsbewegung. Die Nachfrage präsentierte sich im ersten Halbjahr sehr uneinheitlich: Während manche Firmen sieben Tage die Woche arbeiteten, erkundigten sich andere beim WVIB nach Kurzarbeit. In Zahlen: 38 Prozent notierten Zuwächse im Auftragseingang, 39 Prozent Rückgänge, und 23 Prozent Konstanz. Durchschnittlich ergab sich daraus im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 das leichte Plus von 1,4 Prozent. Auch hinsichtlich der Auftragseingänge blicken die Unternehmen optimistisch auf die zweite Jahreshälfte: 37 Prozent erwarten mehr Aufträge, nur 15 Prozent weniger, der Rest rechnet mit gleich vielen wie im Vorjahr zusätzliche Stellen Trotz schwächelnder Umsätze haben die WVIB-Mitglieder im ersten Halbjahr ähnlich viel wie 2012 investiert und ihren 16 Stellenaufbau fortgesetzt. 53 Prozent der Unternehmen stellten zusätzliches Personal ein. Auf rund summierten sich von Januar bis Juni die neuen Stellen im Verbandsgebiet. Und auch im zweiten Halbjahr planen 21 Prozent der Firmen, weitere Stellen zu schaffen (67 Prozent wollen die Belegschaft stabil halten, 12 Prozent Mitarbeiter entlassen). Unzufrieden mit der Bildungspolitik Sonstige Fahrzeugbau 1% 13% Dienstleistung Gummi und Kunststoff 8% 9% 18% Elektrotechnik, Feinmechanik, Optik Um die neuen Stellen auf dem leergefegten Arbeitsmarkt (Münzer) besetzen zu können, mobilisieren die Betriebe viele ältere Bewerber sowie Frauen und sie setzten auf Umqualifizierungen. Einige Stellen bleiben aber auch offen. Der Fachkräftemangel bleibt eines der aktuellen Problem der Region, sagt Münzer. Und eine der Lösungen dafür ist die Ausbildung: 85 Prozent der WVIB-Mitglieder bilden aus; manche haben eine Ausbildungsquote von über zehn Prozent. Die grün-rote Bildungspolitik bewerten sie schlecht. Auf die Frage Sind sie mit den Reformen in der Bildungspolitik (Grundschulempfehlung, Gemeinschaftsschule, Stellenkürzungen) zufrieden antworteten 12 Prozent ja, 61 Prozent nein und 27 Prozent weiß nicht. Der WVIB be- fürchtet, dass das Schulsystem künftig nur noch Abiturienten hervorbringt und die Plätze an der Werkbank leer bleiben. Wir haben aber Facharbeitermangel und nicht Abiturientenmangel, betonte Münzer.kat WVIB Der Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden e.v. (WVIB) ist mit seinen knapp Mitgliedsunternehmen das größte Netzwerk für die mittelständische Industrie im Südwesten. Das Verbandsgebiet reicht über Baden hinaus bis Südwürttemberg, ins Elsass und die Schweiz. Die WVIB-Unternehmen beschäftigen zusammen rund Mitarbeiter, setzen insgesamt circa 35 Millionen Euro um und exportieren etwa 60 Prozent ihrer Produktion. An der aktuellen Konjunkturumfrage haben sich über ein Drittel der Mitglieder beteiligt. 14% Die WVIB-Mitglieder nach Branchen. Maschinenbau 37% Metallverarbeitung

16 international Grafi k: jenshagen - Fototlia/Bearbeitung Marion Rinas, Bild: Tom-Hanisch.de - Fotolia arbeiten in der Schweiz Solidarhaftung des Auftraggebers Seit 15. Juli haftet ein Erstunternehmer zivilrechtlich für die Ansprüche der Arbeitnehmenden, wenn ein Subunternehmer in einer Vergabekette die minimalen Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Schweiz nicht einhält. Der Erstunternehmer haftet allerdings subsidiär zu seinem Subunternehmer, das heißt er haftet nur, wenn der Subunternehmer nicht belangt werden kann. Zudem kann sich ein Erstunternehmer von der Haftung befreien, wenn er nachweist, dass er seiner Sorgfaltspflicht nachgekommen ist. Die Sorgfaltspflicht ist namentlich erfüllt, indem sich der Erstunternehmer anlässlich der Vergabe der Arbeiten von jedem Subunternehmer glaubhaft darlegen lässt, dass dieser die minimalen Lohn- und Arbeitsbedingungen einhält. Die Solidarhaftung gilt sowohl für Schweizer als auch für ausländische Erst- und Subunternehmer. Weiterhin wird geregelt, mit welchen Dokumenten der Subunternehmer dem Erstunternehmer darlegen kann, dass er die Lohn- und Arbeitsbedingungen einhält. Die Sorgfaltspflicht obliegt primär dem Erstunternehmer. Der Subunternehmer muss deshalb dem Erstunternehmer erst auf dessen Verlangen hin die gewünschten Dokumente vorlegen, damit dieser im Rahmen seiner Sorgfaltspflicht die Einhaltung der Lohn- und Arbeitsbedingungen durch den Subunternehmer überprüfen kann. Es ist deshalb vermehrt zu erwarten, dass sowohl deutsche als auch Schweizer Unternehmen zukünftig vor der Auftragsvergabe an Subunternehmer die entsprechenden Unterlagen verlangen. bö KOnTaKT Informationen zur Solidarhaftung in der Schweiz und Musterdokumente, mit denen der Subunternehmer die Einhaltung der Lohn- und Arbeitsbedingungen dem Erstunternehmer darlegen kann, gibt es auf der Internetseite des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft ( admin.ch) oder auf der Website der IHK Hochrhein-Bodensee ( de/international/). Für Fragen steht auch das Enterprise Europe Network zur Verfügung: Uwe Böhm Tel uwe.boehm@konstanz.ihk.de ANZEIGE

17 umwelt Industrieanlagen Genehmigungen häufiger erforderlich Die vierte Bundes-Immissionsschutzverordnung über genehmigungsbedürftige Anlagen ist anlässlich der erforderlichen nationalen Umsetzung der EU-Industrieemissionsrichtlinie 2010/75/EU (allgemein mit IER oder englisch IED abgekürzt) geändert worden. Neben einer grundsätzlichen Umstrukturierung der Verordnung sind auch inhaltliche Änderungen im Anlagenkatalog vorgenommen worden. Über die Umsetzung der EU-Vorgaben hinaus hat der Gesetzgeber die Gelegenheit genutzt, zwei neue Anlagenarten aufzunehmen und eine weitere wieder in die Genehmigungsbedürftigkeit zu überführen. Positiv zu vermerken ist, dass die Struktur nun wesentlich transparenter ist und an das Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz angepasst wurde. Die Unterscheidung nach Spalte 1 - und Spalte 2 -Anlagen ist entfallen. Stattdessen werden Anlagentypen und -größen nun gekennzeichnet als V-, G- sowie E- und G-Anlagen. V-Anlagen sind solche, die in vereinfachtem Verfahren genehmigt werden dürfen und im Großen und Ganzen mit den früheren Spalte 2-Anlagen identisch sind. Hinter den G-Anlagen verbergen sich frühere Spalte 1-Anlagen, die aufgrund des historischen nationalen Rechts schon lange im großen Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung genehmigt werden müssen, aber diesbezüglich nicht von EU-Recht betroffen sind. Als E-Anlagen und gleichzeitig als G-Anlagen gekennzeichnet sind vor allem die bisherigen IVU- Anlagen, also größere Industrieanlagen, die vorher ebenfalls in Spalte 1 zu finden waren. (Sie werden allgemein nun als IE-Anlagen bezeichnet.) Erstmalig ist damit unmittelbar erkennbar, ob eine Anlage besonderen europäischen Vorgaben unterliegt. Neu als IE-Anlage aufgenommen (und teilweise sogar neu genehmigungsbedürftig) sind folgende Anlagentypen: Anlagen zur Holzimprägnierung, Anlagen zur Herstellung von Platten auf Holzbasis (Spanplatten, Faserplatten und -matten) mit einer Produktionskapazität von mehr als 600 Kubikmeter pro Tag, Anlagen zur Herstellung und Verarbeitung von Nahrungs- und Futtermitteln, wenn gleichzeitig pflanzliche und tierische Rohstoffe ab einer bestimmten Produktionskapazität verarbeitet werden sowie Anlagen zur zeitweiligen Lagerung gefährlicher Abfälle ab einer Gesamtlagerkapazität von 50 Tonnen. Betroffen sein können auch Anlagen aus dem Chemiesektor beziehungsweise weitere Anlagen aus dem Abfallsektor auch hier gibt es kleinere Änderungen oder Ergänzungen, deren Konsequenzen noch nicht durchgängig ersichtlich sind. Daneben sind weitere Anlagen neu als IE-Anlage aufgenommen worden, die jedoch in der Praxis nur selten vorkommen dürften. Wesentlich ist, dass der Gesetzgeber die Gelegenheit genutzt hat und unabhängig vom EU-Recht zwei komplett neue Anlagentypen als neu genehmigungsbedürftig festgelegt hat. Bei diesen handelt es sich um Anlagen zur Herstellung von Holzpresslingen sowie um Anlagen zur Herstelllung von PVC-Folien durch Kalandrieren jeweils ab einer bestimmten Größe. Gleichzeitig ist eine weitere Anlagenart wieder neu in die Genehmigungsbedürftigkeit überführt worden: Hier handelt es sich um kleinere Räucheranlagen mit Umluftführung, die bislang als Ausnahme von der Genehmigungspflicht befreit waren. Bei allen drei Anlagenarten handelt es sich um V-Anlagen, die im vereinfachten Verfahren ohne Öffentlichkeitsbeteiligung genehmigt werden. as InfOrMaTIOn Andrea Steuer Telefon 0761/ andrea.steuer@freiburg.ihk.de Grafik: istockphoto/bild: Gina Sanders - Fotolia.com Spitzenausgleich-Effizienzverordnung Voraussetzungen für Entlastungen bei der Stromsteuer Das Bundeskabinett hat nun die lang erwartete Verordnung über Systeme zur Verbesserung der Energieeffizienz im Zusammenhang mit der Entlastung von der Energie- und der Stromsteuer in Sonderfällen (Spitzenausgleich-Effizienzverordnung SpaEfV) verabschiedet. Hintergrund: Mit den zum 1. Januar 2013 in Kraft getretenen Änderungen im Energie- und Stromsteuergesetz ist der Spitzenausgleich für energieintensive Unternehmen an den Nachweis gebunden, dass diese ab 2015 ein zertifiziertes Energie- oder Umweltmanagementsystem betreiben. Bis dahin reicht die Abgabe einer Erklärung der Geschäftsführung, dass ein solches Managementsystem eingeführt wird, in Verbindung mit der Messung und Analyse des Energieeinsatzes und -verbrauchs, um den Anspruch auf Steuerentlastungen zu erhalten. Kleinere Unternehmen können ein alternatives System zur Verbesserung der Energieeffizienz nutzen. Dabei muss es sich ab 2015 um ein Energieaudit handeln, das den Anforderungen der DIN EN entspricht. In der Übergangszeit 2013 und 2014 müssen die in Anlage 2 der Verordnung dargelegten Anforderungen an ein alternatives System erfüllt werden. Um die Steuerrückerstattungen für 2013 (Antragstellung 2014) weiter in Anspruch nehmen zu können, müssen folglich die Anforderungen während der Übergangszeit bereits dieses Jahr erfüllt werden. ao InfOrMaTIOn André Olveira Tel andre.olveira@freiburg.ihk.de 18 Wirtschaft im Südwesten 9 / 2013

18 Energie Einsatz von BhKW berechnen l ohnt sich der Einsatz eines Blockheizkraftwerks (BHKW) in meinem Betrieb? Vor dieser Frage stehen viele Unternehmen, wie DIHK-Umfragen zeigen. Die Energieagentur Nordrhein-Westfalen hat nun ein Onlinetool zur Verfügung gestellt, mit dem Betriebe selbst eine erste Abschätzung vornehmen können. Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit ist insbesondere die Anzahl der Betriebsstunden. Sie sollten mindestens bei pro Jahr liegen. Den BHKW-Rechner gibt es auf der Website der Energieagentur NRW. ao ElektroStoffVerordnung Neue Pflichten h ersteller von Elektro- und Elektronikgeräten sowie ihre Zulieferer können unter die Vorgaben der neuen Elektro- StoffVerordnung fallen. Diese dient zur Umsetzung der europäischen RoHS-Richtlinie, deren Geltungsbereich im Vergleich zur bisherigen Rechtslage stufenweise ausgeweitet wird. So sind beispielsweise Überwachungs- und Kontrollinstrumente generell ab Juli 2014 neu betroffen; rein industriell oder gewerblich einsetzbare Überwachungs- und Kontrollinstrumente dagegen erst ab Juli Die Verordnung reglementiert den Einsatz bestimmter Schwermetalle sowie Flammschutzmittel und enthält neue Pflichten zur CE-Kennzeichnung und Konformitätserklärung. Der DIHK hat gemeinsam mit an- deren Verbänden ein sechsseitiges Merkblatt über die neue Verordnung erarbeitet, das bei den IHKs angefordert werden kann. ba KOnTaKT Wilfried Baumann, Telefon 0761/ , bwgv InnovaPreis2014_IHK_FK_220x145+5_4c bhkwrechner asp :42 Uhr Seite 1 wilfried.baumann@freiburg.ihk.de ANZEIGE

19 arbeitsschutz Biologische arbeitsstoffe & Gefahrstoffe Überarbeitete Verordnung Im Bundesgesetzblatt wurde am 22. Juli die Neufassung der Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Tätigkeiten mit Biologischen Arbeitsstoffen und zur Veränderung der Gefahrstoffverordnung veröffentlicht (siehe: www. gesetze-im-internet.de/aktudienst.html). 1. Biostoffverordnung Die Biostoffverordnung (BioStoffV) wurde an die wissenschaftliche und technische Entwicklung angepasst. Anlass war auch die Umsetzung der EU-Nadelstichrichtlinie in nationales Recht. Diese Richtlinie beinhaltet Regelungen zur Vermeidung von Verletzungen durch scharfe oder spitze Instrumente im Krankenhaus- und Gesundheitssektor. Die Anforderungen der BioStoffV werden wie bei der Gefahrstoffverordnung durch Technische Regeln, hier Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA), konkretisiert und vom Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS) ermittelt. Eine ganze Reihe von TRBA werden im Rahmen der Neufassung der BioStoffV zurzeit über- oder erarbeitet und einige noch in diesem Jahr verabschiedet. 2. Gefahrstoffverordnung Die Gefahrstoffverordnung wurde vor der im Juni 2015 zu erwartenden großen Umstellung auf die CLP-Verordnung noch einmal überarbeitet. Bei den 17 Änderungen handelt es sich in den meisten Fällen um geringfügige Änderungen, die keine wesentlichen Auswirkungen auf die Praxis haben, mit folgenden Ausnahmen: - Im 6 wird ein Verweis auf das neue Maßnahmenkonzept für krebserzeugende Gefahrstoffe ( 20 (4)) eingefügt. - Der 12 Organische Peroxide wurde gestrichen, dafür wurde ein Anhang III Spezielle Anforderungen an Tätigkeiten mit organischen Peroxiden aufgenommen. Der Anhang III besteht aus den Gliederungspunkten Nr. 1 Anwendungsbereich und Begriffsbestimmungen und Nr. 2 Tätigkeiten mit organischen Peroxiden. sch KOnTaKT Axel-Rüdiger Schulze, Telefon 0761/ axel-ruediger.schulze@freiburg.ihk.de Stoffname CaS-nr. EC-nr. Grund für die aufnahme Cadmium Carcinogen (art. 57 a), equivalent level of concern (art. 57 f) Cadmiumoxid Carcinogen (art. 57 a), equivalent level of concern (art. 57 f) ammoniumpentadecafluoroctanoat (apfo) Pentadecafluoroctansäure (PfOa) Toxisch für die reproduktion (art. 57c), PBT (art. 57 d) Toxisch für die reproduktion (art. 57c), PBT (art. 57 d) Dipentylphthalat (DPP) Carcinogen (art. 57 a), equivalent level of concern (art. 57 f) 4-nonylphenol, branched and linear, ethoxylated [substances with a linear and/or branched alkyl chain with a carbon number of 9 covalently bound in position 4 to phenol, ethoxylated covering UVCB- and well-defined substances, polymers and homologues, which include any of the individual isomers and/or combinations thereof] - - Equivalent level of concern (art. 57 f) reach Kandidatenliste erweitert Im Juni wurde die Kandidatenliste nach der Reach-Verordnung erweitert: Der Ausschuss der Mitgliedstaaten der Europäischen Chemikalienagentur (Echa) hat beschlossen, sechs weitere Stoffe auf die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden SVHC- Stoffe aufzunehmen (siehe oben). Somit enthält die Kandidatenliste ab sofort 144 Stoffe. In einigen Fällen wurden die Stoffe wegen mehr als einer Eigenschaft in die Kandidatenliste aufgenommen. Für die sechs Stoffe gelten ab sofort die Anforderungen des Artikels 33 der Reach-Verordnung (Informationspflichten längs der Lieferkette), wenn einer der Stoffe in einer Konzentration von mehr als 0,1 Prozent in einem Erzeugnis enthalten ist. Die komplette Reach-Kandidatenliste ist auf der Echa-Website zu finden. sch ANZEIGE

20 nanomaterialien Bekanntmachung Auf der Homepage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wurde die neue Bekanntmachung zu Gefahrstoffen BekGS 527 Hergestellte Nanomaterialien veröffentlicht. Der Aufbau dieser neuen Bekanntmachung entspricht mit den Gliederungspunkten: 1. Anwendungsbereich und Ziele 2. Begriffsbestimmungen 3. Informationsermittlung 4. Gefährdungsbeurteilung 4. Betriebsanweisung und Information der Beschäftigten 6. Dokumentation dem üblichen Standard, der aus dem Aufbau der Technischen Regeln Gefahrstoffe bekannt ist. Ziel der BekGS ist es, Empfehlungen zu geben, wie die Sicherheit der Beschäftigten am Arbeitsplatz bei Tätigkeiten mit Stoffen, Gemischen und Erzeugnisse, die hergestellte Nanomaterialien enthalten, verbessert werden kann. Die BekGS ergänzt insbesondere die TRGS 400 Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen bei der Beurteilung von Gefährdungen, die sich durch hergestellte Nanomaterialien ergeben können. Schwerpunkt dabei ist eine Beurteilung und Bewertung der inhalativen Exposition gegenüber der Staubfraktion. sch arbeitsmedizin Neue Regel Biomonitoring Auf der Homepage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin wurde die neue arbeitsmedizinische Regel (AMR) 6.2 Biomonitoring veröffentlicht. Damit wird in diesem Jahr bereits die vierte arbeitsmedizinische Regel vorgelegt. Mit dieser neuen Regel, die vom Ausschuss für Arbeitsmedizin erarbeitet wurde, werden die Anforderungen des 6 Absatz 2 der Verordnung zur Arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) konkretisiert. Es wird verdeutlicht, dass das Biomonitoring als Ausübung der Heilkunde den Bestimmungen des ärztlichen Berufsrechts unterliegt. Ziel des Biomonitoring ist es, die innere Belastung durch Gefahrstoffe beziehungweise die daraus resultierende Beanspruchung exponierter Beschäftigter zu messen und hinsichtlich der gesundheitlichen Relevanz zu bewerten. Die Erkenntnisse aus dem Biomonitoring können geeignet sein, Hinweise für die Gefährdungsbeurteilung und die Überwachung der Arbeitsplätze zu liefern. In der AMR werden im Abschnitt 3.4 die Anlässe für ein Biomonitoring im Detail erläutert, im Abschnitt 4 die Durchführung des Biomonitorings erklärt und im Abschnitt 6 die Bewertung und Folgerungen aus den Messergebnissen vorgestellt. sch KOnTaKT Axel-Rüdiger Schulze, Telefon 0761/ , axel-ruediger. schulze@freiburg.ihk.de Wirtschaft im Südwesten 9 /

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