FLUSSRAUMAGENDA ALPENRAUM FLUSSRAUMAGENDA ALPENRAUM
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- Erica Lorenz
- vor 8 Jahren
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1 Projekt Flussraumagenda Überblick Stefan Thums, Projekt-Lead-Partner Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Finanziert mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung im Rahmen des INTERREG III B Alpenraumprogramms FLUSSRAUMAGENDA EIN PUZZLE 1
2 PROJEKTRAHMEN Ein Projekt im INTERREG III B Alpenraumprogramm Angesiedelt in Priorität t 3, Maßnahme 3: Kooperation im Bereich Naturgefahren Offizielle Laufzeit: Mai 2003 Februar 2006 Projektvorbereitung seit 2001 PROJEKTPARTNERSCHAFT Lead-Partner Bayerisches Staatsministerium für für Umwelt, Umwelt, Gesundheit und und Verbraucherschutz (BayStMUGV), Referat: Referat: Gewässer erster erster Ordnung Ordnung 10 Projektpartner, 15 Modellflussräume ume 6 Alpenländer vertreten: vertreten: 9 Partner Partner EU-Länder + Schweiz Schweiz Deutschland: Bayern Bayern (Tiroler (Tiroler Achen, Achen, Saalach) Saalach) Österreich: Tirol Tirol (Großache), Salzburg Salzburg (Saalach), (Saalach), Kärnten Kärnten (Gurk, (Gurk, Möll), Möll), Steiermark (Mur, (Mur, Raab) Raab) Slowenien: Mur Mur Italien: Italien: Südtirol Südtirol (Eisack, (Eisack, Ahr), Ahr), Friaul Friaul (Artugna) (Artugna) Frankreich: Rhône, Rhône, Drôme Drôme Schweiz: Schweiz: Rhône Rhône 2
3 LAGE DER MODELLGEWÄSSER PROJEKTZIELE Koordination von Flussraumbewirtschaftung und Raumentwicklung Reduktion des Gefahrenpotenzials in gefährlichen Bereichen Harmonisierung der Planungsabläufe ufe in den Modellflussräumen umen Bewusstseinsbildung und Information der Bevölkerung 3
4 HINTERGRUND Wasserwirtschaft im Spannungsfeld verschiedener Ansprüche Mehr Mehr Sicherheit Mehr Mehr Natur Natur Mehr Mehr Erholung Erholung Zunehmende Bedeutung der der Wasserwirtschaft für ffür Raumordnung und und -entwicklung PROJEKTAUFGABEN Internationaler Erfahrungsaustausch Festlegung der Inhalte und Aufgaben des Flussraummanagements Pilotprojekte in ausgewählten Modellflussräumen umen Empfehlungen für f r ein zukunftsorientiertes Flussraummanagement Präsentation vorbildhafter Beispiele (Best Practice Guide) 4
5 GEPLANTE OUTPUTS Flussraummanagement-Plan für f r den Alpenraum Best Practice Guide für f r Flussraummanagement im Alpenraum Laienbericht Umgesetzte Pilotprojekte Präsentation vorbildhafter Beispiele (Best Practice Guide) Beitrag zur Umsetzung der EU Wasserrahmenrichtlinie Gesteigertes Bewusstsein (Öffentlichkeit,( lokale Akteure) Flussbezogene Wertschöpfungsm pfungsmöglichkeiten glichkeiten durch Kooperationen mit Tourismus AUSGANGSLAGE - FLUSSRAUMMANAGEMENT Begrenzter Raum Steigendes Schadenspotenzial Vorgaben durch z.b. Agenda 21, EU-WRRL Gesellschaftlicher Wertewandel Ökonomische, ökologische und soziale Aspekte müssen berücksichtigt werden 5
6 FLUSSRAUMMANAGEMENT Was bezweckt Flussraummanagement Planung Planung und und Umsetzung von von Maßnahmen für für eine eine nachhaltige, auf auf die die Anliegen Anliegen des des HWS HWS abgestimmte Entwicklung des des Flussraumes Räumliche Abgrenzung Flusstäler Flusstäler im im Alpenraum --zwischen zwischen HQ HQ 100 und 100 undpotenzieller Auenzone Zeitliche Abgrenzung Zeithorizont = Jahre; Jahre; im im Katastrophenfall kürzere kürzere Planungsphasen ANFORDERUNGEN Weitblick Zeitlich Zeitlich und und räumlich räumlich Synergien Verbesserung Verbesserung des des ökologischen ökologischen Zustands Zustands und und der der Lebensqualität Lebensqualität durch durch Erhöhung Erhöhung der der Hochwassersicherheit Beteiligung Beteiligung relevanter Fachdisziplinen und und Akteure Akteure im im Flussraum Regelmäßige Information der der Öffentlichkeit 6
7 FLUSSRAUMAGENDA ALPENRAUM FLUSSRAUMMANAGEMENT Inhaltliche Abgrenzung Teil Teildes desintegrativen integrativenhochwasserschutzmanagements; Hochwasserschutzmanagements;ökologische, ökologische, erholungsfunktionelle erholungsfunktionelleund undraumplanerische raumplanerischekomponenten Komponentenwerden werden integriert integriert Aufgaben Erstellung Erstellungeines einesflussraummanagementplanes Flussraummanagementplanes Einbindung von Raumplanung Einbindung von Raumplanungund undnaturschutz Naturschutz Einbindung Einbindungder derbevölkerung Bevölkerung Stellung des Flussraummanagements (blau) im integralen Hochwasserschutzmanagement (Quelle: Götz, BWG, Biel; verändert) FLUSSRAUMAGENDA ALPENRAUM FLUSSRAUMMANAGEMENT Technische Aufgaben Analyse Planung Organisatorische Aufgaben Beteiligung Öffentlichkeitsarbeit 7
8 PROZESSABLAUF - FLUSSRAUMMANAGEMENT Der Prozess des Flussraummanagements für nachhaltige Hochwassersicherheit und Gewässerentwicklung an Alpenflüssen; mit kürzeren internen Kreisläufen für laufende Verbesserungen (in Anlehnung an KIENHOLZ et al. 2004) PROZESSABLAUF - FLUSSRAUMMANAGEMENT Der Prozess des Flussraummanagements für nachhaltige Hochwassersicherheit und Gewässerentwicklung an Alpenflüssen; mit kürzeren internen Kreisläufen für laufende Verbesserungen (in Anlehnung an KIENHOLZ et al. 2004) 8
9 PROZESSABLAUF - FLUSSRAUMMANAGEMENT Der Prozess des Flussraummanagements für nachhaltige Hochwassersicherheit und Gewässerentwicklung an Alpenflüssen; mit kürzeren internen Kreisläufen für laufende Verbesserungen (in Anlehnung an KIENHOLZ et al. 2004) ERWARTETE EFFEKTE Zuwachs an Sicherheit durch nachhaltige Raum- und Flussraumentwicklung Verbesserung des ökologischen Zustands der Gewässer Steigerung der Lebensqualität Synergieeffekte zwischen Raumentwicklung, Hochwasserschutz, Gewässer sserökologie und Naherholung Höhere Akzeptanz und Realisierungschancen durch Partizipation Neue Entwicklungsperspektiven für f r die Modellflussräume ume 9
10 Vorbildhafte Beispiele aus den Modellflussräumen umen und Partnerländern ndern Leitlinien für f r zukunftsorientierte Entwicklung Insgesamt rund 60 Beispiele Hochwasservorhersagemodell Tiroler Tiroler Achen Achen- -Großache Interaktion Interaktion Fluss-Delta Fluss-Delta Schutzwasserwirtschaftlicher Raumentwicklungsplan Möll Möll Risikoanalyse Risikoanalyse Gleisdorf Gleisdorf HOCHWASSERVORHERSAGE Tiroler Achen --Großache Niederschlags-Abfluss Abfluss-Modell als Grundlage eines Hochwasservorhersagesystems Zur frühzeitigen Erkennung und Einschätzung der Hochwassergefahr Hauptzufluss: Tiroler Achen/Gro Großache Grundlagendaten: digitale Geländeh ndehöhen, hen, Befliegungsdaten, Einzugsgebietsgrenzen, Gewässernetz, Querprofile, etc. Berechnung der zu erwartenden Abflüsse im Hochwasserfall (basierend auf Niederschlagsmessungen, Niederschlagsvorhersagen und Abflussmessungen) Warnung 10
11 HOCHWASSERVORHERSAGE Tiroler Achen --Großache Großache / Tiroler Achen im Einzugsgebiet des Inn Verbauter Wildbach bei Einfang (Bayern) Digitales Höhenmodell vom Einzugsgebiet des Chiemsees mit Gewässern und Staatsgrenze Tiroler Achen an der Engstelle Entenloch INTERAKTION FLUSS-DELTA (Planung) Prognose der flussmorphologischen Entwicklung und Hochwassersituation im Deltabereich Tiroler Achen/Chiemsee Geschiebeentnahme bei Flkm 3,0; dennoch Geschiebeanlagerung in der MündungsstreckeM Delta wächst w pro Jahr ~25 m in den Chiemsee Modell HYDRO_SS_2D: hydraulische Berechnungen, Schwebstofftransportberechnungen Modell MORMO / HYDRO_GS_2D: Geschiebetransportberechnungen Ergebnisse als Grundlage für f r flussbauliche Projekte im streng geschützten Naturraum des Flussdeltas 11
12 INTERAKTION FLUSS-DELTA (Planung) RISIKOANALYSE GLEISDORF (Analyse) Absoluter HW-Schutz technisch und finanziell nicht machbar Risikokonzept (Analyse Beurteilung Management) Untersuchungsgebiet Raab/Rabnitzbach Rabnitzbach; ; HQ 100 -Sicherheit gegeben Wachsender Industriestandort linksufrig der Raab Risikoanalyse durch Simulation von Niederschlag, Abflussbildung, Flood Routing,, hydraulische Berechnungen und potenziellen Schadenswirkungen Schadenspotenziale werden monetär r beurteilt (direkt/indirekt) Ergebnisse der modellierten Szenarien: Schadenshöhe, he, Restrisiko in Kombination mit der Eintrittswahrscheinlichkeit 12
13 RISIKOANALYSE GLEISDORF (Analyse) Überflutungsbereich Raab & Rabnitz bei HQ 100 vor der Errichtung der HW Schutzanlagen Gliederung des Einzugsgebietes mit Niederschlags Messstationen Industriegebiet linksufrig, hinter dem HW-Schutzdamm Die Raab bei Gleisdorf SREP MÖLL M (Planung) SREP: Schutzwasserwirtschaftlicher Raumentwicklungsplan Untersuchungsgebiet: 76 km, 11 Gemeinden Festlegung des maximalen schutzwasserwirtschaftlichen Raumbedarfs in 3 Zonen: Bedarfsfläche für f r Baumaßnahmen, Bedarfsfläche Retention, Bedarfsfläche Notentlastung Festlegung des Flächenbedarfs für f r Regionalentwicklung und raumplanerische Festlegungen Überlagerung Ermittlung des Konfliktpotenzials Darauf aufbauend Entwicklung des SREP (interdisziplinärer rer Planungsprozess) SREP als Grundlage eines regionalen Flussraummanagements 13
14 SREP MÖLL M (Planung) Schutzwasserwirtschaftlicher Raumbedarf Flächenbedarf für Regionalentwicklung und RP Abb.1 Abb.2 Abb.3 Konfliktpotenzial Abb.4 SREP FAZIT Wertvoller internationaler Erfahrungsaustausch Oft ähnliche Probleme, aber unterschiedliche LösungsansL sungsansätze Von Erfahrungen der anderen profitieren... 14
15 Vielen Dank für f r Ihre Aufmerksamkeit Finanziert mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung im Rahmen des INTERREG III B Alpenraumprogramms 15
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