Versicherungen. Gerd-Jan Krol, Dirk Loerwald, Dirk Menebröcker, Andreas Zoerner (Institut für Ökonomische Bildung, Münster)

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1 Gerd-Jan Krol, Dirk Loerwald, Dirk Menebröcker, Andreas Zoerner (Institut für Ökonomische Bildung, Münster) Projektträger Prawis: IHK Nord Westfalen veröffentlicht im Juni 2006

2 Inhalt 1. Einordnung des Praxiskontaktes Lernziele Fachliche Hinweise Unterrichtliche Realisierung Praxispartner und methodische Ausgestaltung Kurzcharakterisierung der Materialien Informationsquellen Hilfreiche Internetadressen Weiterführende Literatur Materialien M 1 Versicherung und Risiko M 2 Individualversicherungen in Deutschland M 3 Das Gesetz der großen Zahl M 4 Auswirkungen ungleicher Informationsverteilung M 5 Qualitätssiegel für M 6 Datenschützer warnen vor Massengentests der Krankenversicherer M 7 Herr Kaiser digital Institut für Ökonomische Bildung der Universität Münster Prof. Dr. Gerd-Jan Krol Westfälische Wilhelms-Universität Münster Institut für Ökonomische Bildung Schlossplatz Münster iob1@uni-muenster.de Institut für Ökonomische Bildung an der Universität Oldenburg Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Kaminski Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Institut für Ökonomische Bildung Bismarckstraße Oldenburg info@ioeb.de

3 Das Projekt PRAWIS Damit Praxiskontakte im Wirtschaftsunterricht ihr volles Potenzial entfalten können, ist eine systematische Verknüpfung von Theorie und Praxis notwendig. Im Rahmen des von der IHK Nordwestfalen organisierten Projektes Praxiskontakte Wirtschaft Wirtschaft in die Schule!, kurz PRAWIS ( ), wurde in den Instituten für Ökonomische Bildung der Universitäten Oldenburg und Münster eine entsprechende Konzeption zur systematischen Einbindung von Praxisbegegnungen im Ökonomieunterricht entwickelt. Umfangreiche Informationen zu den konzeptionellen Grundlagen von PRAWIS, zum Projektverlauf sowie den in den Projektschulen gesammelten Erfahrungen finden Sie im Band Kaminski, H./ Krol, G.-J. u. a. 2005: Praxiskontakte Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft. Braunschweig: Westermann Verlag. Im Verlauf des PRAWIS-Projektes sind auf der Basis zentraler Problemstellungen umfangreiche Handreichungen zur Planung und Durchführung von Praxiskontakten im Unterricht der Sekundarstufe II entstanden, welche im o. g. Zeitraum von Gymnasien in Nordrhein- Westfalen erprobt wurden. Eine Auswahl dieser Handreichungen in aktualisierter Form wird im Rahmen des Projektes Handelsblatt macht Schule kostenlos zur Verfügung gestellt. Struktur des Praxiskontaktes Zentrale Problemstellungen Inhaltsaspekte Aktivitätsformen Praxiskontaktpartner Ist der Ehrliche stets der Dumme? Fehlende Transparenz auf dem Versicherungsmarkt n als Gefahrensgemeinschaften n Risiko als Produkt aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenhöhe n Sozialversicherung (Solidarprinzip) und Individualversicherung (Äquivalenzprinzip) n Prognoseschwierigkeiten und Definitionsprobleme des zu versichernden Risikos (Angebotsseite) n Beurteilungsprobleme bei der Qualität von versicherten Leistungen (Nachfrageseite) n Expertengespräch n Informationsaustausch via IT n Versicherungsunternehmen n Rating-Agenturen

4 Anregungen für weitere Problemstellungen Demografischer Wandel und soziale Sicherung Inhaltsaspekte: n Gestaltungsprinzipien und Strukturmerkmale (Versicherung, Versorgung, Fürsorge) n Ausmaß, Ursachen und Konsequenzen der Finanzierungsprobleme n zunehmende Bedeutung privater Absicherung (Altersvorsorge/Krankenversicherung/ ) n Reformkonzepte Der Versicherungsmarkt im Internet Unübersichtlichkeit oder höhere Markttransparenz? Inhaltsaspekte: n das Internet als Informations- und Transaktionsmedium n Chancen und Grenzen der Beseitigung von Informationsasymmetrien n Strukturwandel durch das Internet und die Problematik elektronischer Analphabeten n neue Wettbewerbssituation durch Online-Dienstleister und internationale Konkurrenz

5 1. Einordnung des Praxiskontaktes Ob zur finanziellen Absicherung gegen Krankheit und Unfall, zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen eines Diebstahls oder als Vorsorge für das Alter, Versicherungsunternehmen bieten Schutz für die diversen Wechselfälle des Lebens an. Grundgedanke des Versicherungswesens ist es, das individuelle Risiko über die Gefahrengemeinschaft der Versicherten auszugleichen und somit für den Einzelnen tragbar zu machen. Im Unterschied zur Sozialversicherung, welche in erster Linie nach dem Solidarprinzip auf einen wirtschaftlichen und sozialen Ausgleich der Versicherungsnehmer hin ausgelegt ist, beruht die Individualversicherung gemäß dem Äquivalenzprinzip auf dem Grundsatz eines Gleichgewichts von erbrachten Leistungen und Gegenleistungen. Folglich ergeben sich die Versicherungsprämien nicht nach der Höhe des Einkommens des Versicherungsnehmers, sondern nach dem versicherten Risiko. Ein zentrales Problem aus Sicht der Versicherung ist dabei die (für eine Risikoeinschätzung erforderliche) Definition und Abgrenzung bestimmter Risikoklassen, nicht zuletzt auch, weil sich das Sorgfaltsniveau der Versicherten nach Abschluss einer Versicherung ändern kann. Aus Sicht des Versicherungsnehmers ist die Beurteilung der Qualität von (und deren Leistungen) häufig problematisch, weil die Versicherungsbedingungen schwierig zu erfassen und zu vergleichen sind. Es liegen hier also doppelte Informationsasymmetrien vor. Für die Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe wird die freiwillige Selbstvorsorge durch private eine bedeutsame Rolle spielen. Dieses gilt nicht nur vor dem Hintergrund der durch demografischen Wandel und anhaltend hohe Arbeitslosigkeit maßgeblich verursachten Finanzierungsprobleme der Sozialversicherung mit der Folge von Leistungsbeschränkung. Spätestens mit Eintritt in das Berufsleben stehen Jugendliche vor der Entscheidung einer mit Kosten verbundenen finanziellen Absicherung durch private. Deshalb bietet sich die Erarbeitung zentraler ökonomischer Problemstellungen über einen Praxiskontakt Versicherungsunternehmen an.

6 2. Lernziele Die Schülerinnen und Schüler sollen... n die wirtschaftliche und soziale Bedeutung des Versicherungswesens für die Zukunftsbewältigung erkennen und den zentralen Begriff des Risikos erklären können. n die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Sozialversicherung und Individualversicherung erkennen und die wichtigsten Zweige der Individualversicherung kennen lernen. n erkennen, dass der Versicherungsschutz einen entscheidenden Faktor der Einkommensverwendung Privater Haushalte darstellt und wissen, dass die private Vorsorge die Sozialversicherung zunehmend ergänzt. n Such-, Erfahrungs- und Vertrauensguteigenschaften unterscheiden und am Beispiel von die Problematik von Verbraucherrisiken erkennen. n anhand der Beziehung zwischen Versicherern und Versicherungsnehmern erkennen, dass zwischen den Akteuren wechselseitige Informationsasymmetrien bestehen, in deren Folge es zu Marktversagen kommen kann (adverse selection, moral hazard). n im Rahmen der Auseinandersetzung mit oben genannten Problemstellungen Handlungsansätze/-alternativen für ihr eigenes Verbraucherverhalten entwickeln.

7 3. Fachliche Hinweise Die Aufgabe der Absicherung gegen die wirtschaftlichen Folgen der Wechselfälle des Lebens wird innerhalb der sozialen Marktwirtschaft arbeitsteilig von den staatlichen Sozialversicherungen sowie den Individualversicherungen wahrgenommen. Zu berücksichtigen ist dabei, dass trotz der Absicherung gegen die Risiken des Alters und der Invalidität, der Krankheit und Pflegebedürftigkeit sowie der Arbeitslosigkeit eine große Bandbreite verschiedenster Risiken von den Sozialversicherungen nicht abgedeckt wird. So bieten private Versicherungsunternehmen mehr als 300 verschiedene Versicherungsarten an, wobei das Spektrum von den diversen Sachversicherungen (Feuer-, Diebstahl-, Hausratversicherung usw.) über die Haftpflicht-, Kraftfahrt- und Rechtsschutzversicherung bis hin zu Spezialversicherungen für Industrie und andere Wirtschaftszweige reicht. Zudem bieten private Versicherungsunternehmen in Ergänzung zu den Sozialversicherungen Schutz gegen die oben genannten Risiken an. Aller Voraussicht nach wird aufgrund der im Gefolge der demografischen Entwicklung eintretenden Finanzierungsprobleme der Sozialversicherungen die Bedeutung ergänzender privater Absicherung weiter zunehmen. Vor dem Hintergrund steigender Ausgaben für den Gegenwartskonsum sind die Heranwachsenden für diese Problematik nachdrücklich zu sensibilisieren. Die zunehmende Bedeutung der Individualversicherungen kann durch die folgende Abbildung veranschaulicht werden. Hier werden die inländischen Versicherungsbeiträge in Relation zur Einwohnerzahl (Versicherungsdichte), in Relation zum BIP (Versicherungsdurchdringung) und in Relation zum verfügbaren Einkommen der Privaten Haushalte (Vorsorgequote) dargestellt. Jahr Versicherungsdichte EUR 1) Versicherungsdurchdringung in Prozent 2) Vorsorgequote in Prozent 2) ,09 7, ,71 8, ,97 9, ,28 9, ,41 10, ,49 10, ,50 10, ,41 10, ,59 10, ,59 10, ,80 10, ,97 10, ,38 11, ) ,43 11,49 1) verdiente Brutto-Beiträge s.a.g. der Erstversicherer einschl. Pensions- und Sterbekassen in Relation zu den Einwohnern, 2) verdiente Brutto-Beiträge s.a.g. der Erstversicherer einschl. Pensions- und Sterbekassen in Relation zum BIP (in Prozent), 3) verdiente Brutto-Beiträge s.a.g. der Erstversicherer einschl. Pensions- und Sterbekassen in Relation zum verfügbaren Einkommen der Privathaushalte (in Prozent), 4) vorläufige Werte Quelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen. (Quelle: GDV-Jahresbericht S. 53) Sowohl hinsichtlich der Versicherungsdichte als auch der Versicherungsdurchdringung und der Vorsorgequote ist im Zeitverlauf ein steigender Trend zu verzeichnen.

8 Die Globalisierung der Güter-, Finanz- und Dienstleistungsmärkte, die Realisierung des europäischen Binnenmarktes sowie die Möglichkeiten neuer Informations- und Kommunikationstechnologien haben die marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die deutsche Versicherungswirtschaft Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts verändert. So bieten sich für deutsche Versicherungsunternehmen insbesondere durch den europäischen Binnenmarkt neue Chancen im Auslandsgeschäft. Umgekehrt drängen ausländische Versicherungsunternehmen auf den deutschen Versicherungsmarkt. Obwohl es in Folge dieser Entwicklungen auch zu zahlreichen Unternehmensübernahmen und Fusionen gekommen ist auch das Verhältnis zwischen Versicherungsunternehmen und anderen Finanzdienstleistungsunternehmen ist stark in Bewegung geraten, hält sich der Konzentrationsgrad in der deutschen Versicherungswirtschaft im Vergleich zu anderen europäischen Versicherungsmärkten sowie anderen Sach- und Dienstleistungsmärkten jedoch in Grenzen. Mit den hier dargestellten Veränderungen wächst gleichzeitig die Unübersichtlichkeit des Versicherungsmarktes, was die Notwendigkeit der unterrichtlichen Thematisierung zunehmender Informationsasymmetrien mit der Folge steigender Marktrisiken im Rahmen eines Praxiskontaktes Versicherungswirtschaft unterstreicht. Abschließend noch einige Hintergrundinformationen zu dem für das Versicherungswesen zentralen Begriff des Risikos: Risiko (R) besteht aus zwei Komponenten. Es kann als Produkt von Eintrittswahrscheinlichkeit des Schadens (w) und Schadenshöhe (S) formuliert werden: R = w x S Mit Risiko hat man es zu tun, wenn sowohl w als auch S bekannt sind. Dazu ist zum einen die Kenntnis der denkbaren Datenkonstellationen bezüglich der Schäden erforderlich; zum anderen müssen den Schäden objektive Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können. Mit dem Ausdruck objektiv wird dabei der Sachverhalt charakterisiert, dass die Zuschreibung der Wahrscheinlichkeit persönlichkeitsunabhängig erfolgt, da sie auf einer Anzahl direkter Messungen in wiederholten Versuchen beruht, welche in die Zukunft übertragen werden. Risiko liegt demnach vor, wenn objektive Wahrscheinlichkeiten über alle möglichen Folgen einer Entscheidung bekannt sind. Demgegenüber fehlt bei Ungewissheit eine objektive Wahrscheinlichkeitsverteilung w und S sind nicht (gleichzeitig) bekannt. Allgemein gesprochen lassen sich Risiken versichern und Ungewissheit nicht.

9 4. Unterrichtliche Realisierung 4.1 Praxispartner und methodische Ausgestaltung Als Praxispartner bietet sich zunächst einmal ein Versicherungsunternehmen an. Für einen Überblick über das Feld der Individualversicherungen kann ein lokal ansässiger Versicherungsvertreter als Experte dienen. Für Detailfragen hinsichtlich bestimmter Zweige der Individualversicherung gibt es darüber hinaus in jedem größeren Versicherungsunternehmen Spezialisten. Die Problematik der unzureichenden Markttransparenz kann mit Hilfe eines Experten aus einer Rating-Agentur (z.b. Assekurata) oder Verbraucherschutzzentrale bearbeitet werden, welche den Verbrauchern durch kritische Bewertung und Beurteilung der Versicherungsanbieter und deren Leistungen Informationen bereitstellen, die eine fundierte Entscheidung erleichtern sollen. Praxispartner für die Auseinandersetzung mit der Bedeutung der Sozialversicherungen können die entsprechenden gesetzlichen Träger sein: Krankenversicherung (AOK/ BKK/ ), Pflegeversicherung (Pflegekassen), Rentenversicherung (LVA/ BfA), Arbeitslosenversicherung (Bundesagentur für Arbeit), Unfallversicherung (Berufsgenossenschaften). Im Rahmen eines Praxiskontaktes zu den Informationsasymmetrien auf dem Versicherungsmarkt ließe sich eine Erkundung mit einem Expertengespräch koppeln. Sinvoll wäre es, eine oder mehrere Versicherungsfilialen im Hinblick auf ihr Beratungs- und Leistungsangebot zu erkunden. Die Erkundungsaufträge könnten dabei an einzelne oder an Gruppen von Schülern/innen vergeben werden. Im Mittelpunkt einer solchen Erkundung könnte dabei ein schulexternes Expertengespräch stehen, in welchem die Informationen über Versicherungsprodukte und -leistungen durch einen Versicherungsfachmann für die Schüler/innen vermittelt werden können. Ziel könnte beispielsweise sein, die Leistungen und Grenzen einer bestimmten Versicherungsart (z. B. Haftpflichtversicherung) mit Blick auf ein Fallbeispiel zu erfragen. Eine weitere sinnvolle Ausgestaltung eines Praxiskontaktes wäre die Einladung eines Versicherungsexperten in die Schule. So könnte dieser den Schülern/innen ein authentisches Bild des Versicherungswesens vermitteln, Fachwissen zu speziellen Versicherungsfragen (z.b. Rechtsgrundlagen und Abschluss eines Versicherungsvertrages, Bearbeitung eines Versicherungsfalles, Prämienkalkulation u.a.) vortragen oder auch im Rahmen einer Pro-Contra-Diskussion (z.b. zum Thema Offenlegung des Erbgutes gegenüber der Versicherung ) den Standpunkt der Versicherungswirtschaft vertreten.

10 4.2 Kurzcharakterisierung der Materialien Materialübersicht M 1 M 2 M 3 M 4 M 5 M 6 M 7 Versicherung und Risiko Das Versicherungssystem in Deutschland Das Gesetz der großen Zahl Auswirkungen ungleicher Informationsverteilung Qualitätssiegel für Datenschützer warnen vor Massengentests der Krankenversicherer Herr Kaiser digital M 1 und M 2 sind Einstiegsmaterialien. M 1 bietet sich als Orientierungstext zur Erarbeitung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung des Versicherungswesens an. Der für eine unterrichtliche Auseinandersetzung mit dem Versicherungswesen zentrale Begriff des Risikos wird hier erläutert und systematisiert. Die Grafiken in M 2 stellen die wichtigsten Charakteristika von Individualversicherung und Sozialversicherung gegenüber, nennen die wichtigsten Zweige der Individualversicherung und beinhalten Informationen zum Ausmaß der privaten Versicherung in deutschen Haushalten im Jahr Das Material M 3 stellt das so genannte Gesetz der großen Zahl dar, mit dessen Hilfe die Schülerinnen und Schüler nachvollziehen können, wie das Prinzip Versicherung funktioniert. Die Größenvorteile liefern eine Erklärung dafür, dass Versicherungsunternehmen das Risiko anderer Personen versichern und somit selbst auf sich nehmen. Die ungleichmäßige Verteilung von Informationen zwischen Versicherungsnehmer und Versicherungsgeber und die daraus resultierenden Probleme (adverse Selektion/ moralisches Risiko) werden in M 4 behandelt. Die Inhalte dieses recht komprimierten Materials sind für die Frage der Transparenz auf Versicherungsmärkten zentral. Zum leichteren Verständnis bietet es sich an, dass die Schülerinnen und Schüler die dargestellten Zusammenhänge in Form eines Blockpfeildiagramms veranschaulichen und die zentralen Aussagen auf ähnlich gelagerte Fälle (z.b. das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber) übertragen. Die Texte M 5 und M 6 exemplifizieren die Problematik ungleicher Informationsverteilung und daraus resultierende Marktintransparenz anhand beispielhafter Bemühungen zur Verringerung der Informationsasymmetrien. In M 5 wird die Konsumentensituation in den Mittelpunkt gerückt und die Möglichkeit der Informationsbeschaffung anhand von Qualitätssiegeln und Ratings thematisiert. M 6 stellt hingegen dar, wie die Anbieter in diesem Falle Kranken- und Lebensversicherer den Informationsvorsprung der Nachfrager mit Hilfe von Gentests einholen können, und welche Probleme damit verbunden sind. Die Möglichkeiten und Grenzen, sich über das Internet Transparenz auf dem Versicherungsmarkt zu verschaffen und das Internet als Transaktionsmedium für Versicherungsabschlüsse zu nutzen, sind Gegenstand des Materials M 7. Dieser Text könnte als Ausgangspunkt für eine Internetrecherche oder für die Kommunikation mit einem Experten via IT genutzt werden. So können die Schülerinnen und Schüler bspw. die im Text für das Jahr 2005 prognostizierten Zahlen auf der Seite des Gesamtverbandes der deutschen ( überprüfen. 10

11 5. Informationsquellen 5.1 Hilfreiche Internetadressen Informationen zur gegenwärtigen Entwicklung in der Versicherungswirtschaft sowie die Publikationen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Homepage des Informationszentrums der deutschen. Hier finden sich unter anderem Grundinformationen zu allen relevanten Versicherungsfragen. Für Schülerrecherchen ist insbesondere das Glossar interessant, welches Kurzbeschreibungen zentraler Begriffe der Versicherungswirtschaft enthält. Als Praxiskontaktpartner bietet sich nicht zuletzt aufgrund des Engagements im Projekt PRAWIS die Westfälische Provinzial Versicherung an. Hinzu kommt, dass sich aufgrund des engmaschigen Filialnetzes in unmittelbarer Nähe der Schulen eine Provinzial-Geschäftsstelle befinden dürfte, womit selbstständige Schülerrecherchen möglich wären. 5.2 Weiterführende Literatur Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Bildung (Hrsg.): Gesicherte Zukunft planen. Das System der staatlichen und privaten, Gelsenkirchen-Buer 2000 (Schülerhefte und Lehrerheft für die Sekundarstufe I kostenlos unter: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (Hrsg.): Jahrbuch Die Deutsche Versicherungswirtschaft, Karlsruhe Koch, P.: Versicherungswirtschaft. Ein einführender Überblick, 5. Aufl., Karlsruhe May, H.: Wirtschaftsbürger-Taschenbuch. Wirtschaftliches und rechtliches Grundwissen, 4. Aufl., München/Wien 2000, S Schlösser, H. J.: Risiko und. In: arbeiten+lernen 29, 1998, S Steinbrecher, M. (2005):. In: Unterricht Wirtschaft. Heft 23 (3/2005), S

12 6. Materialien M 1 Versicherung und Risiko M 2 Individualversicherungen in Deutschland M 3 Das Gesetz der großen Zahl M 4 Auswirkungen ungleicher Informationsverteilung M 5 Qualitätssiegel für M 6 Datenschützer warnen vor Massengentests der Krankenversicherer M 7 Herr Kaiser digital 12

13 M 1 Versicherung und Risiko 5 10 Die Versicherung dient dem Schutz gegen nachteilige Folgen bestimmter Ereignisse. In das Versicherungswesen wird deshalb großes Vertrauen gesetzt. Seine Bedeutung ist erheblich. Wirtschaftlich kommt sie zum Ausdruck in der Zahl und Größe der Risiken, die von den Versicherern übernommen werden, in der Höhe des Prämienaufkommens und den umfangreichen Kapitalanlagen, welche die Versicherungsunternehmen tätigen, um ihren Verpflichtungen gegenüber den Versicherten nachkommen zu können. Sozial liegt sie in der Sicherung der wirtschaftlichen Existenz, die durch den Versicherungsschutz geboten wird. Ein ethischer Wert kommt der Versicherung insbesondere dann zu, wenn sie den Schutz dritter Personen bezweckt, wie beispielsweise die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung im Interesse des Verkehrsopfers oder die Lebensversicherung zugunsten der Hinterbliebenen des Ernährers Jeder Mensch, jeder Haushalt und jedes Unternehmen sind ständig zahlreichen Gefahren ausgesetzt, deren Verwirklichung nachteilige Folgen mit sich bringt. Unter Gefahr oder Risiko in diesem Sinne versteht man die Möglichkeit des Eintritts von Ereignissen, die wirtschaftliche Einbußen verursachen. Dabei wird die Bezeichnung Risiko nicht immer einheitlich gebraucht. Sie leitet sich ab von dem alt-italienischen Wort risco, welches ursprünglich Klippe und damit die von Untiefen ausgehende Gefahr für die Schifffahrt bedeutet. Der Ursprung des Begriffes Risiko liegt also in der Klippe, die es zu umschiffen gilt. Von dieser Verwendung her hat er frühzeitig Aufnahme in die Kaufmannssprache und den Sprachgebrauch der Versicherungswirtschaft gefunden. Die Versicherungspraxis wendet den Ausdruck traditionell auch auf das zu versichernde oder versicherte Objekt an, etwa einen Industriebetrieb in der Feuerversicherung Das Risiko kann sich verwirklichen in der Person (Krankheit, Unfall, Tod), an Sachen (Unwetter, Brand, Diebstahl) oder in der Veränderung der allgemeinen wirtschaftlichen Situation (Schadenersatz, Arbeitslosigkeit, Konkurrenzverhalten) des Betroffenen. Diese Ereignisse können auf Umständen beruhen, die von Menschen nicht zu beeinflussen sind (Naturgewalten, Tod durch unheilbare Krankheiten), von dritten Personen veranlasst (Brandstiftung, Einbruch- Diebstahl) oder vom Geschädigten selbst verursacht sind (Missmanagement in einem Betrieb). Diejenigen Gefahren, die der Geschädigte beeinflussen kann, bezeichnet man als subjektive Risiken (Fahrverhalten eines Kraftfahrers), alle übrigen als objektive Risiken. 35 Der Eintritt des Ereignisses führt zum Verlust von Vermögenswerten (Entwendung eines Kunstgegenstandes) oder zu finanziellen Aufwendungen (Kosten für einen Krankenhausaufenthalt). Diese Folgen heißen Schaden. Sie werden als materieller Schaden bezeichnet, wenn sie in Geld messbar sind. Fehlt diese Auswirkung, so spricht man von einem immateriellen Schaden, wie beispielsweise bei dem seelischen Schmerz über den Verlust eines Angehörigen Auf die Wirtschaftsführung eines Unternehmens oder Haushalts bezogen bedeutet das Risiko die Möglichkeit der Störung von Planungen, vor allem durch unplanmäßige Ausgaben oder Einnahmeausfälle. In diesem Zusammenhang spielt natürlich das allgemeine kaufmännische oder unternehmerische Risiko eine große Rolle. Es schließt insbesondere die Möglichkeit des Eintritts von Verlusten aufgrund des wirtschaftlichen Umfeldes, von Konjunkturschwankungen, Veränderungen des Absatzmarktes und Abweichungen in dem Verbraucherverhalten ein. Wegen der mit dem Eintritt dieser Ereignisse verbundenen finanziellen Einbußen sind die Menschen bestrebt, Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Diese Vorkehrungen gehen von unterschiedlichen Ansätzen aus. Fest steht jedoch, dass sich in unserer Welt Risiken und damit die Möglichkeit des Eintritts schädigender Ereignisse nicht verhindern lassen. Quelle: Koch, P.: Versicherungswirtschaft. Ein einführender Überblick, 5. Aufl., Karlsruhe 1998, S

14 M 2 Individualversicherungen in Deutschland 14

15 M 3 Das Gesetz der großen Zahl 5 10 Normalerweise erwerben die Konsumenten von Unternehmen, die sich auf deren Verkauf spezialisieren. Versicherungsgesellschaften sind Unternehmen, die anbieten, da sie wissen, dass sie beim Verkauf einer großen Anzahl an Policen nur einem vergleichsweise geringen Risiko ausgesetzt sind. Die Fähigkeit, Risiken durch Nutzung von Größenvorteilen zu vermeiden beruht auf dem Gesetz der großen Zahl, das besagt, dass, obwohl einzelne Ereignisse zufällig und weitgehend unvorhersehbar sein können, das durchschnittliche Ergebnis vieler ähnlicher Ereignisse prognostiziert werden kann. So kann ich beispielsweise, wenn ich eine Münze werfe, nicht vorhersagen, ob Kopf oder Zahl nach oben zeigen wird, aber ich weiß, dass, wenn viele Münzen geworfen werden, ungefähr die Hälfte Kopf und die andere Hälfte Zahl zeigen wird. Genauso kann ich als Verkäufer von Kfz- nicht vorhersagen, ob ein bestimmter Fahrer einen Unfall haben wird oder nicht; aber ich kann mir aus der Erfahrung der Vergangenheit angemessen sicher sein, welcher Anteil einer großen Gruppe von Fahrern Unfälle haben wird. Quelle: Pindyck, R.S./ Rubinfeld, D.L. (2005): Mikroökonomie. 6. Auflage. München. S. 232 f. Anmerkungen: Der Begriff Kompositversicherung ist ein anderer Ausdruck für Schaden- und Unfallversicherung. Der im Text beschriebene Sachverhalt kann von den Lernenden auch am aktuelleren Beispiel der Mannheimer Versicherung erarbeitet werden. Informationen dazu findet man bspw. unter 15

16 M 4 Auswirkungen ungleicher Informationsverteilung Es dürfte vollkommen offensichtlich sein, dass die verschiedenen Akteure innerhalb einer Ökonomie niemals alle über die gleichen Informationen verfügen werden. Es wird immer Informationsdifferenzen geben. In den meisten Fällen bleiben solche Differenzen allerdings unerheblich. Kommt es zwischen Akteuren jedoch zu systematischen Informationsasymmetrien, so kann dies zu erheblichen Problemen führen. [ ]. Stellen Sie sich vor, Sie wollen einen Gebrauchtwagen kaufen. Sie haben auch schon einen bestimmten Wagen im Auge und der Verkäufer versichert Ihnen, dass er immer pfleglich mit dem Fahrzeug umgegangen sei und dass es sich um eine echte Gelegenheit handelt. Die Asymmetrie [Ungleichmäßigkeit] der Informationsverteilung ist offensichtlich. Der Verkäufer weiß erheblich besser über die wahre Qualität seines Autos Bescheid als Sie und an dieser Asymmetrie können weder Sie noch ein Gericht etwas ändern. [ ]. Das Beispiel ist nicht zufällig gewählt: An ihm entwickelte Akerlof bereits 1970 ein Modell, in dem er eine mögliche Folge asymmetrischer Information aufzeigte: das Phänomen adverser Selektion. Was geschieht auf dem Gebrauchtwagenmarkt? Da die Informationsasymmetrie nicht ohne weiteres zu beseitigen ist, sind die Käufer auf eine Schätzung der Qualitäten angewiesen. Zu einem bestimmten Zeitpunkt werden sie deshalb von der mittleren Qualität der Gebrauchtwagen ausgehen und auch nur bereit sein, einen Preis zu bezahlen, der dieser Qualität entspricht. Das hat zur Folge, dass die Anbieter guter Wagen keinen Anreiz mehr haben, ihre Fahrzeuge zu verkaufen, während die Anbieter schlechter Autos von der Qualitätserwartung der Nachfrager profitieren. Dies wird zur Folge haben, dass mehr schlechte Fahrzeuge als gute angeboten werden, was zu einer Senkung der Durchschnittsqualität und nach einiger Zeit zu einer entsprechenden Erwartungsanpassung der Nachfrager führt. Im Ergebnis verdrängen die schlechten Qualitäten die guten vom Markt. [ ] Das Problem adverser Selektion tritt in einem bestimmten, sehr wichtigen Fall systematisch auf, nämlich auf Versicherungsmärkten. Die dabei entstehende Informationsasymmetrie kommt dadurch zustande, dass der Versicherungsnehmer in aller Regel das zu versichernde Risiko erheblich besser kennt als der Versicherungsgeber. Ein Krankenversicherer kann im Normalfall nicht beobachten, wie gesund oder ungesund ein Versicherungsnehmer lebt. Die mögliche Folge ist eine adverse Selektion der Risiken: Nur noch schlechte Risiken werden eine Versicherung nachfragen, für die guten Risiken sind die Versicherungspolicen, die am Markt gehandelt werden uninteressant Versicherungsmärkte liefern auch Standardbeispiele für eine weitere Auswirkung asymmetrischer Information, die in der Literatur mit dem Begriff moral hazard belegt wird. Um diesen Begriff zu klären, sei folgendes Beispiel betrachtet: Ein Hausbesitzer steht vor der Entscheidung, sein Haus gegen Feuer zu versichern. Das Risiko, dass er dabei abdecken will, ist nicht unabhängig von seinem Verhalten. Wenn der Hausbesitzer beispielsweise die Gewohnheit hat, im Bett zu rauchen, dann steigt das Brandrisiko beträchtlich. [ ]. Das Problem besteht darin, dass die Versicherung nicht beobachten kann, wie vorsichtig der Hausbesitzer ist. Wenn sie aber nicht in der Lage ist, im Brandfalle nachzuweisen, dass der Versicherungsnehmer im Bett geraucht hat, kann sie auch keinen Vertrag anbieten, der ihre Leistung unter den Vorbehalt stellt, dass der Versicherungsnehmer ein bestimmtes Sorgfaltsniveau nicht unterschreitet. Sie wird deshalb eine Versicherung anbieten, bei der diese Einschränkung nicht gemacht wird. Das hat zur Folge, dass der Versicherungsnehmer eine Vollversicherung erhält, die auch dann zahlt, wenn er unvorsichtig ist. Das aber beseitigt jeden Anreiz sorgsam zu sein. [ ] der effiziente Vertrag, bei dem der Versicherungsnehmer einen Teil des Risikos selbst vermeidet, kommt aufgrund der asymmetrischen Information nicht zustande. [ ]. Quelle: Weimann, J. (2001): Wirtschaftspolitik. Allokation und kollektive Entscheidung. 2., überarb. und erw. Auflage. Berlin u.a. S

17 M 5 Qualitätssiegel für Ratings gibt es viele. Damit sie sich in der deutschen Assekuranz-Landschaft etablieren können, müssen sie unabhängig, richtig und nachvollziehbar sein. Erst dann können sie dem Verbraucher eine echte Orientierungshilfe bieten. Schließlich ist die Assekuranz für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Mehr Durchblick wäre insbesondere deshalb wünschenswert, weil der Kunde seine Prämie immer brav im Voraus zahlt. Dass ein deutscher Versicherer einmal seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen könnte, darüber brauchte bisher niemand nachzudenken. Doch seit der Deregulierung des Marktes sieht die Sache anders aus. So ist denn auch Christoph Sönnichsen, Geschäftsführer der vor einem Jahr gegründeten Assekurata Assekuranz Rating-Agentur GmbH, Köln, davon überzeugt, dass das Thema Sicherheit uns auch in der Kompositversicherung noch jahrelang beschäftigen werde. Die Assekurata hat im ersten Geschäftsjahr zwölf Versicherer geratet. Der Adressat ist nicht der Anleger, sondern primär der Kunde. Doch aller Anfang ist schwer. In den Köpfen der Verbraucher haben Ratings noch keinen festen Platz. Die Hitlisten von Stiftung Warentest sind da schon eher ein Begriff. Assekurata aber ratet das Unternehmen, nicht die Produkte. Produktqualitäten werden nur indirekt berücksichtigt, zum Beispiel bei der Schadenabwicklung oder Kundenzufriedenheit. Das Gesamturteil setzt sich aus vier Teilqualitäten zusammen: Sicherheit (1/3 Gewicht), Kundenorientierung (1/3), Wachstum und Erfolg (zusammen 1/3). Die Notenskala reicht von A++ bis D, wobei die D-Note mangelhaft eher theoretischer Natur sei, heißt es. C-Kandidaten würden unter Beobachtung gestellt, während von A bis B alles unbedenklich sei. Doch schon A-minus-Kandidaten wollten ihre Note meist nicht veröffentlichen. Unter den bisherigen zwölf Assekurata-Ratings war keines schlechter als die Note B zufriedenstellend. [ ]. In der positiven Auslese liegt denn auch noch der Hemmschuh der ganzen Veranstaltung. Assekurata ist auf die Freiwilligkeit und das Einverständnis der Unternehmen angewiesen. Den Kölnern bleibt nur die Möglichkeit, einmal jährlich die Anzahl ihrer Ratings zu veröffentlichen und auf öffentlichen Druck zu hoffen. Bleibt die Frage, ob ein Unternehmensrating dem Verbraucher wirklich nützt. Wer bloß sein Auto haftpflichtversichern muss, der interessiert sich in der Praxis mehr für ein günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis als für ein solides Unternehmen. Hier hilft das Rating der Kölner nicht weiter. Viel mehr als ein ausgesprochen beruhigendes Grundgefühl weckt die ganze Arbeit nicht. Anders dürfte die Sache allerdings demnächst in den Sparten Lebensversicherung und Krankenversicherung aussehen. Hier hat die Unternehmensqualität einen ungleich größeren Anteil an der Produktqualität. Handelsblatt Nr. 014 Vom Seite 33/ Autor: rl Anmerkungen: Der Begriff Kompositversicherung ist ein anderer Ausdruck für Schaden- und Unfallversicherung. Der im Text beschriebene Sachverhalt kann von den Lernenden auch am aktuelleren Beispiel der Mannheimer Versicherung erarbeitet werden. Informationen dazu findet man bspw. unter 17

18 M 6 Datenschützer warnen vor Massengentests der Krankenversicherer Die britische Regierung hat Krankenversicherungen am vergangenen Freitag ( ) erstmals die Erlaubnis gegeben, von Antragstellern die Offenlegung von Gentests zu verlangen. Vorläufig ist dies nur bei einer einzigen Krankheit zulässig, der vererbten Chorea-Huntington-Krankheit (Veitstanz). Doch möglicherweise wird die Erlaubnis bald auf Alzheimer und Brustkrebs ausgedehnt. Die britische Entscheidung hat erneut die Bundesärztekammer und Datenschutzbeauftragte in Deutschland auf den Plan gerufen. Sie forderten vom Gesetzgeber, schnell klare und verbindliche Regelungen für die Verwertung menschlicher Gendaten. Ärzte und Datenschützer fürchten, dass in Zukunft Lebensversicherer oder Arbeitgeber vor Abschluss von Verträgen einen Gentest von Betroffenen auch in Deutschland verlangen. Die deutsche Versicherungswirtschaft weist solche Befürchtungen zwar zurück. Momentan und in absehbarer Zukunft werden die Versicherungsunternehmen weder Gentests als Mittel der Risikodifferenzierung verlangen noch ausdrücklich nach durchgeführten Gentests fragen, wiederholte der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft am Montag auf einer Anhörung der Enquete-Kommission Recht und Ethik der modernen Medizin in Berlin seinen schon mehrfach geäußerten Standpunkt. Doch nach geltendem Recht sind Antragsteller schon heute verpflichtet, ihrer Versicherung alle gesundheitsrelevanten Informationen offen zu legen, ohne dass nach deren Herkunft unterschieden wird. Gegen die Einbeziehung von Gentestergebnissen in diese Informationspflicht spricht, dass die Wahrscheinlichkeit bislang nur bei wenigen genetischen Dispositionen, tatsächlich zu erkranken, so hoch ist wie bei der Chorea-Huntington-Krankheit. Doch da es mit Hilfe von DNA-Genchips schon sehr bald möglich sein wird, umfassende Risikoprofile zu erstellen, ist der Druck auf die privaten Kranken- und Lebensversicherungen sehr groß, in Zukunft Gentests einzufordern. Dieser Druck würde bei dem sich abzeichnenden Massengeschäft mit Gentests - nach Auskunft der Bundes-Ärztekammer gibt es weltweit bereits rund Tests, rund 25 werden im Internet angeboten - schon deshalb wachsen, weil die Gefahr von Anti-Selektion besteht. Versicherte könnten, so Thomas Uhlemann vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, genetische Risiken gezielt verschweigen, um höhere Prämien zu vermeiden. Auf der anderen Seite würden Personen ohne eine genetische Disposition für Krebs oder andere schwere Erkrankungen zu Kranken-Versicherungsunternehmen mit niedrigeren Prämien wechseln oder auf eine Lebensversicherung gänzlich verzichten. Negative Erfahrungen mit Antiselektion wurden z.b. mit HIV-Patienten in den USA gemacht. Durch das Verbot in einigen Bundesstaaten der USA, HIV-Testergebnisse zu verwenden, sahen sich private Versicherungsunternehmen Mitte der 80er-Jahre wegen des hohen Verlustpotenzials gezwungen, sich aus diesen Staaten zurückzuziehen. Die gesetzlichen Beschränkungen mussten zurückgezogen werden. In der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), in der 90 % der deutschen Bevölkerung versichert sind, besteht diese Gefahr einer Risikoentmischung zwar kaum, da unterschiedliche Erkrankungsrisiken zwischen den einzelnen Kassen durch einen Finanzausgleich zum großen Teil ausgeglichen werden. 18

19 Doch neben dem Kostenrisiko, dass sich aus einer aus medizinisch-diagnostischen Gründen kaum vermeidbaren Erweiterung des Leistungskatalogs ergibt, droht den Krankenkassen eine ganz andere Entwicklung: In dem Maße, in dem Privatversicherungen Antragsteller mit genetischen Risiken abweisen oder über horrende Prämien abschrecken würden wie dies in den USA bereits geschieht, würden diese sich in der GKV ansammeln. Für genetisch Gesunde dagegen wüchse so der Anreiz, sich durch eine Privatversicherung dem Solidarausgleich in der GKV zu entziehen. Diese von einer breiten Anwendung von Gentests ausgehenden Gefahren lassen nach Ansicht der Verbraucherverbände nur einen Schluss zu: Für Gentests muss ein gesondertes Zulassungsverfahren eingeführt werden. Sie dürfen nur in ärztlichem Auftrag durchgeführt werden, wenn präventive oder therapeutische Maßnahmen gegen die drohende Erkrankung möglich sind. Private sollen generell keinen Zugang zu den Testergebnissen haben, da sonst der Grundsatz jeglicher Versicherung untergraben würde, nämlich die Absicherung eines ungewissen Risikos als Leistungsversprechen. Quelle: Handelsblatt Nr. 200 vom Seite 7/ Autor: pt 19

20 M 7 Herr Kaiser digital sind ein hartes Brot für Kunden, die verstehen wollen, was sie kaufen. Sie müssen eine Vielzahl von Zahlen und Klauseln lesen, die sich zudem rasch ändern können. Das Internet kann dabei sehr hilfreich sein. Rund 1,7 Millionen Besucher zählte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 1999 auf den Web-Seiten der Branche. In diesem Jahr dürfte die Zweimillionengrenze weit überschritten werden. Doch in den Vorstandsetagen scheiden sich die Geister noch. Vorsorgeprodukte seien fürs Internet kaum geeignet, meinen Skeptiker. Hier müsse viel zu viel beraten werden. Andere setzen auf eine Multikanal-Strategie. So will die Kölner Axa Colonia [ ] den Kunden im Internet regelrecht umzingeln - ohne den Außendienst zu vernachlässigen, wie Vorstandsvorsitzender Klaus- Michael Dill erläutert. Ähnlich vorsichtig argumentiert auch Michael Rosenberg. Der Vorstand der Victoria hält das Internet nicht für einen wesentlichen Verkaufskanal, sondern eher für ein Beratungs- und Informationsmedium. Dagegen glaubt der Vorstandsvorsitzende der Mannheimer Holding und Mamax Aufsichtsratschef, Hans Schreiber, dass im Jahre 2005 bereits 20 Prozent aller Lebensversicherungen via Internet abgeschlossen werden. Mamax ist die neue Online- Marke der Mannheimer. Zurückhaltend gegenüber dem Internet sind vor allem Assekuranzen, die den Konflikt mit dem traditionellen Vertrieb fürchten müssen. Immerhin beschäftigt die Branche knapp Verkäufer, von denen viele überflüssig werden könnten, wenn die Kunden künftig in großer Zahl per Mausklick Policen abschließen. Tatsächlich sind laut GDV immer noch 17 Prozent der Assekuranzen überhaupt nicht im Netz vertreten. Solche Unternehmen könnten den Anschluss verpassen. Quelle: Handelsblatt Nr. 213 vom Seite i10/ Autor: Schmidt-Kasparek, Uwe Anmerkungen: Per Internetrecherche können die Schülerinnen und Schüler die im Text für das Jahr 2005 prognostizierten Zahlen auf der Seite des Gesamtverbandes der deutschen ( überprüfen. 20

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