Bericht über den Arbeitsmarkt des Landes Brandenburg 2012/2013. Europäischer Sozialfonds im Land Brandenburg

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1 Europäischer Sozialfonds im Land Brandenburg Bericht über den Arbeitsmarkt des Landes Brandenburg 2012/2013 EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds

2 Bericht über den Arbeitsmarkt des Landes Brandenburg 2012/2013 Stand: November 2013

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4 Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 1 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt Zur Situation der Erwerbstätigen Erwerbstätigkeit und Arbeitsvolumen Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Atypische Beschäftigung Selbständigkeit Arbeitsmarktentlastung durch Pendeln und Arbeitskräftewanderung Verdienstentwicklung und Tarifbindung Zur Arbeitskräftenachfrage Der Ausbildungsmarkt im Land Brandenburg Entwicklung und Struktur der Arbeitslosigkeit Entwicklung der Arbeitslosigkeit Arbeitslose nach Schul- und Berufsabschlüssen Langzeitarbeitslose, schwerbehinderte und ausländische Arbeitslose Erwerbsfähige Leistungsberechtigte im SGB II Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt 60 2 Arbeitsmarktpolitik im Land Brandenburg Aktive Arbeitsförderung der Bundesagentur für Arbeit Jobcenter Arbeitspolitische Leitprojekte des MASF Ausgewählte Förderungen des Arbeitspolitischen Programms 2012/ Integration (Langzeit-)Arbeitsloser in Erwerbstätigkeit Fachkräftesicherung Beratungsangebote Gesamtergebnisse des Arbeitspolitischen Programms im Jahr Gesamtüberblick: Umsetzung des Arbeitspolitischen Programms Umsetzung einzelner Förderprogramme Abkürzungen 101 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 102 Glossar 106 3

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6 Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, Arbeit und Ausbildung in Brandenburg wie hat sich beides entwickelt? Und wie erfolgreich hat die Arbeitspolitik des Landes ihre Entwicklung befördert? Fundierte und detaillierte Antworten darauf gibt dieser Bericht. Das Arbeitsministerium analysiert regelmäßig das Geschehen auf dem Arbeitsmarkt zum einen, um Arbeitslose, insbesondere Langzeitarbeitslose, bei der Integration in Erwerbsarbeit zu unterstützen; zum anderen, um die Fachkräftepotenziale zu sichten und für unsere Betriebe zu sichern. Deshalb müssen wir wissen, wohin in den Regionen des Landes Beschäftigung und Arbeitslosigkeit tendieren und welche arbeitspolitischen Instrumente dies beeinflussen. Gute Arbeit für alle das ist die Grundlage unserer Arbeitspolitik, deren wichtigste Ergebnisse dieser Bericht wiedergibt. Brandenburg setzte für sein arbeitspolitisches Programm in 2012 insgesamt rund 80 Mio. Euro ein; davon 65 Mio. Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Ganz entscheidend für die Arbeitspolitik im Land Brandenburg ist die Arbeitsförderung seitens der Bundesagentur für Arbeit und der Jobcenter. Auch darauf geht der Bericht ein. Erfreulich ist: Die Lage auf dem Brandenburger Arbeitsmarkt hat sich im Berichtszeitraum weiter entspannt. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Jahr 2012 auf 1,074 Millionen; die der Arbeitslosen sank auf rund ; die Arbeitslosenquote lag im Jahresdurchschnitt bei 10,2 Prozent. Doch dieser insgesamt positive Trend birgt auch Schattenseiten: So etwa ist die Zahl der zumindest zeitweise von Arbeitslosigkeit Betroffenen deutlich größer waren zum Beispiel über Eintritte in Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Auch löst nicht jeder Beschäftigungszuwachs automatisch Freude aus. Zwar haben wieder mehr Menschen eine Arbeit aufgenommen doch die insgesamt geleisteten Arbeitsstunden sind gesunken. Das scheint nur auf den ersten Blick paradox. Ein zweiter verdeutlicht: Steigende Erwerbstätigkeit resultiert vorwiegend aus wachsender Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung zu Lasten der Vollzeitarbeit. Auch wenn in Brandenburg abhängig von Branche und Betriebsgröße inzwischen ganz gut verdient wird, muss rund ein Fünftel aller Vollzeitbeschäftigten Niedriglöhne hinnehmen; und rund Erwerbstätige müssen ihren Lebensunterhalt mit Leistungen nach dem SGB II aufstocken. Deshalb setzen wir uns für einen Arbeitsmarkt ein, auf dem gute Arbeit bei anständigen Bedingungen auch gut bezahlt wird und Fehlentwicklungen gestoppt werden. Wir wollen keine Jobs schlechthin, sondern wir müssen die Qualität von Arbeit wieder stärker in den Mittelpunkt rücken. Klar muss allen Unternehmen sein, die im Wettbewerb mithalten wollen: Niedriglohn ist kein Standortfaktor. Er zieht keine Fachkräfte an, bewegt keine Familien, sich hier niederzulassen. Und das hat gravierende Folgen für Wachstum und Wohlstand unseres Landes. Unsere Forderungen bleiben daher der gesetzliche Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro, der equal-pay-grundsatz in der Leiharbeit, gleiche Bezahlung von Frauen und Männern, weniger befristete Beschäftigung und die Beseitigung von Fehlanreizen bei Mini-Jobs. Daran halten wir fest und werden uns dafür weiter auf Bundesebene einsetzen. VORWORT 5

7 Gute Arbeit bei guter Bezahlung die Qualität dieser Beziehung wird von vielen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören insbesondere auch Tarifbindung und tarifliche Mitbestimmung. Doch damit hakt es in Brandenburg: Nur jeder vierte Betrieb hier ist tarifgebunden; in Westdeutschland ist es jeder dritte. Nur die Hälfte aller Beschäftigten in Brandenburg wird nach Tarif bezahlt. Gerechte Entlohnung bleibt deshalb unsere größte Forderung auf diesem Gebiet und da sind die 8,50 Euro auch nur die unterste Haltelinie gegen Lohndumping. Mehr wäre besser ausgehandelt von starken Sozialpartnern, mitgetragen von starken Gewerkschaften. Seit einiger Zeit stärken wir mit dem Brandenburger Sozialpartnerdialog Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden den Rücken, die sich den großen strukturellen Herausforderungen in Brandenburg engagiert stellen. Er spricht alles an, was uns gemeinsam bewegt und diskutiert Lösungen u.a. für die Fachkräfteentwicklung, den demografischen Wandel, die Lohnentwicklung, für gutes und sicheres Arbeiten, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, damit Zeit bleibt für Kinder und Pflege. Das sind entscheidende Handlungsfelder, auf denen wir unsere Kräfte für gemeinsame Lösungen bündeln und der Sozialpartnerschaft Aufschwung geben können. Denn wir, die Akteure des Arbeitsmarktes, stehen gemeinsam vor vielfältigen Herausforderungen und da ist die Sicherung von Fachkräften eine der größten. Das beginnt mit der Berufs- und Studienorientierung, die wir für mehrere tausend junge Leute mit umfangreichen Programmen fördern. Die berufliche Erstausbildung ist das Fundament, aus dem heraus sich Fachkräfte entwickeln. Ein Muss für jeden Betrieb. Doch viele der Klein- und Kleinstunternehmen können ihre Ausbildungsplätze in zunehmendem Maße nicht besetzen, auf der anderen Seite finden Bewerberinnen und Bewerber keinen passenden Ausbildungsplatz. Mit unseren Förderprogrammen bieten wir die Möglichkeit, die Passfähigkeit zwischen angebotenen Ausbildungsstellen und den Bewerberinnen und Bewerbern zu erhöhen. Wir stärken die Ausbildungskompetenz der Klein- und Kleinstunternehmen und unterstützen sie bei der Ausbildung etwa durch die Verbundausbildung und überbetriebliche Lehrunterweisung. Es ist dafür zu sorgen, dass genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Klar ist auch, dass Ausbildung in Brandenburg attraktiver werden muss, damit junge Leute interessante Berufswege einschlagen können, im Betrieb bleiben wollen sowie in der Region ihre persönliche und familiäre Zukunft finden. Wer sich seine Fachkräfte sichern will, der sollte auch an der ständigen Fortbildung seiner Beschäftigten interessiert sein. Berufliche Weiterbildung, ein praktisch lebenslanges Lernen sind unverzichtbar, um im Wettbewerb mithalten zu können dies bleibt eine zentrale Option für die Betriebe. Auch hier unterstützen unsere Förderprogramme kleine und mittlere Unternehmen in ihren Weiterbildungsmaßnahmen. Beispielhaft dafür stehen der Bildungsscheck Brandenburg für die außerbetriebliche berufliche Weiterbildung; ebenso das 2012 eingerichtete Fachkräfteportal, das Zuzüglern und Rückkehrwilligen die Jobsuche erleichtert. Gleichzeitig werden Unternehmen unterstützt, junge qualifizierte Fachkräfte als Innovationsfachkräfte im Betrieb und in der Region zu halten. Und mit dem Brandenburg-Stipendium ermöglicht das Land einerseits kleinen und mittleren Betrieben und andererseits Studierende sich frühzeitig im Rahmen eines Werkstu diums oder einer Abschlussarbeit kennenzulernen und fördert damit die Bindung hochqualifizierter Fachkräfte an das Land bereits während der Ausbildung. 6 VORWORT

8 Neben diesen Handlungsfeldern der aktiven Förderung guter Arbeitsbedingungen und der Sicherung des Fachkräftebedarfs bleibt die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit vor allem der Langzeitarbeitslosigkeit eine der größten arbeitspolitischen und sozialen Aufgaben. 70 Prozent aller Arbeitslosen in Brandenburg beziehen Hartz IV-Leistungen. Während die Zahl junger Arbeitsloser unter 25 Jahren deutlich rückläufig ist, profitieren die über 50-Jährigen kaum von der besseren Arbeitsmarktsituation. 40 Prozent aller Erwerbslosen sind langzeitarbeitslos. Ein Besorgnis erregender Zustand, mit dem wir uns nicht zufrieden geben. Wir reagieren darauf u.a. mit der Förderung der Integrationsbegleitung von Langzeitarbeitslosen; auf Bundesebene setzen wir uns für die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für öffentlich geförderte Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen ein. Diese Dokumentation bilanziert unsere arbeitspolitische Strategie, unsere Programme und Instrumente. Sie unterstreicht einmal mehr: Arbeitspolitik ist und bleibt eine gemeinsame Aufgabe für alle Arbeitsmarktakteure des Landes. Mehr denn je brauchen wir vielfältiges Engagement von allen und den engen Schulterschluss zwischen allen von Land, Sozialpartnern, Kommunen, Sozialverbänden, den Trägern, den Arbeitsverwaltungen. Nur dann werden wir die Herausforderungen auf dem Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt auch künftig erfolgreich bewältigen können. Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine interessante Lektüre. Günter Baaske Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg VORWORT 7

9 1 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 1.1 Zur Situation der Erwerbstätigen Erwerbstätigkeit und Arbeitsvolumen Abbildung 1: Erwerbstätige im Land Brandenburg Erwerbstätige am Arbeitsort Quelle: Erwerbstätige in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland 1991 bis 2012, Reihe 1, Band 1, Berechnungsstand August 2012/Februar 2013 Die Beschäftigungsentwicklung im Land Brandenburg ist in den letzten Jahren positiv verlaufen. Es ist wie in der gesamten Bundesrepublik eine kontinuierliche Zunahme der Zahl der Erwerbstätigen zu verzeichnen: Im Jahresdurchschnitt 2012 gab es Erwerbstätige in Brandenburg, ein leichter Zuwachs von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (Ostdeutschland 1 +0,6 Prozent, Westdeutschland +1,2 Prozent; in Deutschland insgesamt ein Zuwachs von 1,1 Prozent auf 41,6 Mio. Erwerbstätige). Zu den Erwerbstätigen gehören in Brandenburg in 2012 zum einen zu 76 Prozent Arbei terinnen und Arbeiter, Angestellte, Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Berufssoldatinnen und Soldaten u.a. 2, zum anderen zu 11,3 Prozent geringfügig Beschäftigte sowie Beschäftigte in Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandsvariante (sog. Ein-Euro-Jobs ) 3 und schließlich zu 12,7 Prozent Selbständige und mithelfende Familienangehörige. 4 1 Im Arbeitsmarktbericht werden, wenn nicht anders ausgewiesen, in den Statistiken die beiden Gebietsteile West und Ost wie folgt abgegrenzt und bezeichnet: Westdeutschland = Alte Länder ohne Berlin Ostdeutschland = Neue Länder und Berlin 2 Entspricht Arbeitnehmer ohne marginal Beschäftigte nach der Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder: Siehe Glossar unter Erwerbstätige 3 Entspricht marginal Beschäftigte nach der Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder: Siehe Glossar unter Erwerbstätige. 4 Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, Erwerbstätige in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland 1991 bis 2012, Reihe 1, Band 1, Berechnungsstand August 2012/Februar 2013, eigene Berechnungen 8 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

10 Abbildung 2: Arbeitsvolumen und Zahl der Erwerbstätigen im Land Brandenburg Erwerbstätige am Arbeitsort Arbeitsvolumen Erwerbstätige Arbeitsvolumen der Erwerbstätigen Quelle: Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, Erwerbstätige in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland 2012, Berechnungsstand August 2012/Februar 2013 Der Beschäftigungsaufbau im Land Brandenburg ging zwar in den letzten Jahren mit einer tendenziellen Zunahme des Arbeitsvolumens, d.h. der Zahl der geleisteten Arbeitsstunden aller Erwerbstätigen, einher, aber die Erwerbstätigenzahl stieg stärker als das Arbeitsvolumen. Seit 2010 sank das Arbeitsvolumen sogar, während die Zahl der Erwerbstätigen weiter leicht zunahm. D.h., ein geringeres Arbeitsvolumen verteilt sich auf mehr Erwerbstätige. Dies erfolgt jedoch nicht gleichmäßig. Vielmehr liegt die Ursache dafür in der Zunahme von Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung (vgl. Kapitel Atypische Beschäftigung S. 18). In Deutschland insgesamt ist ein ähnlicher Trend zu beobachten: Im gesamten Bundesgebiet wuchs im Jahr 2012 das Arbeitsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Prozent, die Zahl der Erwerbstätigen stieg jedoch mit 1,1 Prozent stärker an. 5 5 ebenda Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 9

11 Abbildung 3: Geleistete Arbeitsstunden je Erwerbstätige bzw. Erwerbstätigen nach Bundesländern 2012 Thüringen Mecklenburg-Vorpommern Brandenburg Sachsen-Anhalt Ostdeutschland Sachsen Berlin Deutschland Westdeutschland Quelle: Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, Erwerbstätige in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland 2012, Berechnungsstand August 2012/Februar 2013 Im Land Brandenburg leistete im Jahr 2012 eine Erwerbstätige bzw. ein Erwerbstätiger durchschnittlich Arbeitsstunden. Dies lag etwas über dem Niveau von Ostdeutschland (1.481 Arbeitsstunden). Die geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen waren allerdings wesentlich höher als in Westdeutschland mit Arbeitsstunden je Erwerbstätigen. Im Vergleich zum Vorjahr sanken 2012 die geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen im Land Brandenburg um 0,6 Prozent (Ostdeutschland ebenso -0,6 Prozent, Westdeutschland -0,7 Prozent). Dies kann wiederum auf die kontinuierliche Zunahme von Teilzeitbeschäftigung und geringfügiger Beschäftigung zurückgeführt werden (vgl. Kapitel Atypische Beschäftigung S. 18). 6 6 ebenda 10 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

12 1.1.2 Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Abbildung 4: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Alter mit Arbeitsort im Land Brandenburg Anzahl Altersstruktur in Prozent Stichtag 30. Juni Altersgruppen in Jahren insgesamt unter bis unter bis unter 65 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigtenstatistik Die Zunahme der Erwerbstätigkeit ist insbesondere auf einen Anstieg sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die im Land Brandenburg arbeiten, zurückzuführen: Ihre Zahl betrug im Jahr (zum Vorjahresstichtag +1 Prozent). 7 Der Zuwachs an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist wesentlich auf die Zunahme von Teilzeitbeschäftigung zurückzuführen. Allein von 2005 bis 2012 hat die Zahl der sozialversicherungpflichtigen Teilzeitarbeitsverhältnisse um zugenommen. 8 Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach Altersgruppen spiegelt die demografische Entwicklung im Land Brandenburg wider. Der auffälligste Trend ist die Zunahme der Zahl älterer Beschäftigter. Ihr Anteil steigt kontinuierlich. Während im Juni 2003 nur rund ein Fünftel der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zwischen 50 und unter 65 Jahre alt war, war es im Juni 2012 ein Drittel. Sehr stark (um das Dreifache) ist auch der Anteil der 60 bis unter 65-Jährigen gestiegen: Von 2 Prozent in 2003 auf 6 Prozent in Dagegen sanken die Anteile der anderen Altersgruppen: Die unter 25-Jährigen wiesen 2012 einen Anteil von 9 Prozent aus, 2003 lag ihr Anteil noch bei 12 Prozent und der Anteil der 25 bis unter 50-Jährigen ist von 65 Prozent auf 58 Prozent gesunken. 9 7 Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigtenstatistik, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Altersgruppen, Datenstand März 2013, eigene Berechnungen 8 Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (Hrsg.): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Branden- burg. Ergebnisse der siebzehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg, Reihe Forschungsberichte Nr. 37, S Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigtenstatistik, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Altersgruppen, Datenstand März 2013, eigene Berechnungen Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 11

13 Tabelle 1: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Geschlecht im Land Brandenburg, Ost- und Westdeutschland Gebiet Geschlecht Anteil an gesamt Veränderung 2011/ 2012 in Prozent gesamt ,0 1,0 Land Brandenburg Frauen ,4 0,8 Männer ,6 1,1 gesamt ,3 Ostdeutschland Frauen ,7 1,2 Männer ,3 1,4 gesamt ,0 2,0 Westdeutschland Frauen ,1 2,3 Männer ,9 1,8 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigte, am Arbeitsort, Stichtag 30.Juni des jeweiligen Jahres, Datenstand: Januar 2013 Von den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Land Brandenburg waren im Juni ,4 Prozent Frauen (Ostdeutschland 49,7, Westdeutschland 45,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr stieg ihre Zahl um 0,8 Prozent (Ostdeutschland +1,2 und Westdeutschland +2,3 Prozent) Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigtenstatistik, Länderreport Land Brandenburg, Stichtag 30.Juni des jeweiligen Jahres, eigene Berechnungen 12 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

14 Tabelle 2: Betriebe und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (SvB) nach Betriebsgrößenklassen 2012 Region SvB gesamt Anteil der SvB in Betrieben mit SvB in Prozent und mehr Land ,8 7,4 10,8 16,5 13,2 13,5 3,5 9,2 13,0 Brandenburg Ostdeutschland ,8 6,7 10,2 15,6 13,0 13,0 3,6 9,9 16,2 Land Brandenburg ,4 6,2 9,4 13,7 11,7 12,0 3,5 10,5 22,6 Betriebe gesamt Anteil der Betriebe mit SvB in Prozent und mehr ,1 12,0 9,4 6,3 2,2 1,2 0,2 0,3 0,2 Ostdeutschland ,1 11,7 9,5 6,4 2,3 1,2 0,2 0,4 0,2 Westdeutschland Westdeutschland ,5 11,9 9,8 6,3 2,4 1,2 0,2 0,4 0,3 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigtenstatistik, Betriebe und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, Stichtag 30.Juni 2012, eigene Berechnungen Deutliche Unterschiede gibt es in der Verteilung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Betriebsgrößenklassen in Brandenburg, Ostdeutschland und Westdeutschland. Während in Westdeutschland 22,6 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Juni 2012 in Betrieben mit über 500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiteten, waren es in Ostdeutschland 16,2 Prozent und in Brandenburg nur 13 Prozent. in Brandenburg haben 68,1 Prozent bis zu 5 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Ostdeutschland 68,1, Westdeutschland 67,5 Prozent). 0,2 Prozent der Brandenburger Betriebe haben über 500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (Ostdeutschland 0,2, Westdeutschland 0,3 Prozent). 11 Die Struktur der Betriebe nach Betriebsgrößenklassen ist dagegen in Brandenburg, Ostdeutschland und Westdeutschland ähnlich: Von den Betrieben im Juni Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigtenstatistik, Betriebe und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, Stichtag 30.Juni 2012, eigene Berechnungen Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 13

15 Tabelle 3: Beschäftigte Schwerbehinderte im Land Brandenburg, Ost- und Westdeutschland Veränderung Gebiet /2011 in Prozent 2011 Frauenanteil Land Brandenburg ,8 53,5 Ostdeutschland ,8 54,5 Westdeutschland ,8 41,1 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, schwerbehinderte Menschen in Beschäftigung, Statistik aus dem Anzeigeverfahren gemäß 80 Abs. 2 SGB IX Arbeitgeber mit 20 und mehr Arbeitsplätzen, Datenstand: Mai 2013, eigene Berechnungen; Daten für 2012 erst im Frühjahr 2014 verfügbar In 2011 waren im Jahresdurchschnitt Schwerbehinderte im Land Brandenburg sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Zahl dieser Beschäftigtengruppe um 3,8 Prozent. Der Frauenanteil betrug 53,5 Prozent (Ostdeutschland 54,5 Prozent, Westdeutschland 41,4 Prozent) und ist damit höher als bei allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Statistik der Bundesagentur für Arbeit, schwerbehinderte Menschen in Beschäftigung, Anzeigeverfahren nach SGB IX; Datenstand: Mai 2013; eigene Berechnungen 14 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

16 Tabelle 4: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit ausländischer Staatsangehörigkeit im Land Brandenburg, Ost- und Westdeutschland Gebiet Anteil an svpfl. Beschäftigten in Prozent Veränderung 2011/ / 2012 in Prozent Land Brandenburg ,3 29,3 159,9 Ostdeutschland ,0 17,0 63,8 Westdeutschland ,8 7,7 11,5 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigungsstatistik, am Arbeitsort Stichtag 30.Juni des jeweiligen Jahres, Datenstand: Januar gingen in Brandenburg Ausländerinnen und Ausländer einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Das sind im Vergleich zum Vorjahr bzw. 29,3 Prozent mehr. Ihr Anteil an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag in Brandenburg nur bei 2,3 Prozent (Ostdeutschland 3 Prozent und Westdeutschland 8,8 Prozent). Der Anteil der Frauen unter ihnen lag nur bei 38,5 Prozent (Ostdeutschland 41,2 Prozent, Westdeutschland 38,4 Prozent). 13 Die größte Gruppe bilden polnische Beschäftigte: Die sozialversicherungspflichtig Beschäftigten machen einen Anteil von 31 Prozent an allen ausländischen Beschäftigten aus. Im Vergleich zum Vorjahresstichtag hat sich ihre Zahl fast verdoppelt. 40 Prozent der polnischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wohnen in Polen lag dieser Anteil noch bei 24,5 Prozent. Gleichwohl ist festzustellen, dass der Anteil der polnischen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Brandenburg mit 0,7 Prozent äußerst gering ist. Ende Juni 2012 gab es im Land Brandenburg nur sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus den von der EU-Schuldenkrise am stärksten betroffenen Staaten (Griechenland, Italien, Portugal und Spanien) gegenüber 2011 betrug der Anstieg 27 Prozent. Die größte Gruppe sind die Italiener (37 Prozent), gefolgt von den Griechen (35 Prozent) den Spaniern (21 Prozent) und Portugiesen (8 Prozent) Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigtenstatistik, Länderreporte, Stichtag 30.Juni des jeweiligen Jahres 14 Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigungsstatistik, Sonderauswertung Statistik-Service-Ost, Stichtag 30. Juni 2012; Datenstand: Mai 2013 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 15

17 Abbildung 5: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in den Landkreisen und kreisfreien Städten des Landes Brandenburgs 2012 und deren Veränderung zum Vorjahr Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigungsstatistik, Beschäftigung am Arbeitsort, jeweils 30.Juni Zwischen 2011 und 2012 hat sich die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in den meisten Landkreisen und kreisfreien Städten positiv entwickelt. Von den Landkreisen verzeichnen überdurchschnittliche Zuwächse von über 1,5 Prozent Havelland, Dahme-Spreewald, Oberhavel, Teltow-Fläming, Märkisch- Oderland, Barnim und Spree-Neiße. Bis auf Spree-Neiße grenzen alle an Berlin. Von den kreisfreien Städten wies Potsdam eine überdurchschnittlich positive Entwicklung auf (+1,8 Prozent). Jeder 10. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeitete 2012 in der Landeshauptstadt. Einen Rückgang bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gab es in Potsdam- Mittelmark (-2,4 Prozent) sowie in den kreisfreien Städten Frankfurt (Oder) (-2,7) und Cottbus (-2,9). 16 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

18 Die Entwicklung in den Landkreisen und kreisfreien Städten ist seit 2000 unterschiedlich verlaufen: Teltow-Fläming (+14,4 Prozent), Potsdam (+14,2) und Dahme-Spreewald (+10,2) wiesen den stärksten Zuwachs an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf. Dagegen ging die Zahl in Spree-Neiße (-19 Prozent), Uckermark (-16,1), Cottbus (-15,2) und Potsdam-Mittelmark (-15) am stärksten zurück Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigtenstatistik, Stichtag 30. Juni des jeweiligen Jahres; eigene Berechnungen Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 17

19 1.1.3 Atypische Beschäftigung Abbildung 6: Atypische Beschäftigung im Land Brandenburg Flexibilisierungsgrad Leiharbeit 36% 2 38% 1 Anteil an Beschäftigten (in Prozent) Befristete Beschäftigung Midi-Jobs Klassische Teilzeit Mini-Jobs Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (Hrsg.): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der siebzehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg, Reihe Forschungsberichte Nr. 37, Stichtag jeweils 30. Juni Zu den atypischen Beschäftigungsverhältnissen im IAB-Betriebspanel 16 zählen Teilzeitbeschäftigung (klassische Teilzeit, Midi- und Mini-Jobs) 17, Zeitarbeit/Leiharbeit und befristete Arbeitsverhältnisse, die ungeförderte und öffentlich geförderte Beschäftigungsverhältnisse umfassen. Von einem bereits hohen Niveau in 2011 mit 36 Prozent stieg der Anteil der atypisch Beschäftigten an allen Beschäftigten 18 (Flexibilisierungsgrad) auf 38 Prozent in 2012 weiter an (Ostdeutschland +2 Prozentpunkte auf 38 Prozent und Westdeutschland +4 Prozentpunkte auf 39 Prozent). Im Juni 1996 war dagegen nur jede/jeder Fünfte in Brandenburg und Ostdeutschland und nur jede/jeder Vierte in Westdeutschland atypisch beschäftigt. Frauen sind bei den atypischen Beschäftigungsverhältnissen stärker vertreten als Männer. Während mehr als jede zweite beschäftigte Frau (53 Prozent) 2012 in Brandenburg und Ostdeutschland atypisch beschäftigt war, ist es bei den Männern nur jeder Fünfte (Westdeutschland: 61 Prozent der Frauen und 18 Prozent der Männer). 16 Siehe Glossar zur Quelle IAB-Betriebspanel 17 Siehe auch Begriffsdefinitionen zur Teilzeitarbeit im Glossar 18 Als Beschäftigte werden hier alle Personen angesehen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Es werden als Beschäftigte neben den sozialversicherungspflichtig Beschäftigte also auch Beamtinnen und Beamte, tätige Inhaber/-innen, mithelfende Familienangehörige und geringfügig Beschäftigte erfasst 18 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

20 Die klassische Teilzeit (d.h. Teilzeitbeschäftigung ohne abgesenkte Sozialbeiträge) hat mit 15 Prozent an allen Beschäftigungsverhältnissen den größten Anteil an den atypischen Beschäftiungsverhältnissen (Ostdeutschland 15 Prozent, Westdeutschland 14 Prozent). 19 Hervorzuheben ist, dass ein Großteil der Teilzeitbeschäftigten verkürzt arbeitet, weil sie keine Vollzeitbeschäftigung gefunden haben. Laut der Arbeitskräfteerhebung der Europäischen Union traf dies 2012 auf fast die Hälfte der Teilzeitbeschäftigten (46 Prozent) in Brandenburg zu (Ostdeutschland 39 Prozent, Westdeutschland nur 11 Prozent). 20 Auch der Anteil der Mini-Jobber/-innen (geringfügig entlohnten Beschäftigten) mit 8 Prozent aller Beschäftigten (Ostdeutschland 6 Prozent, Westdeutschland 13 Prozent) ist hoch (vgl. auch nächste Seite). Der Zuwachs der Mini- Jobber betrug in Brandenburg von 2005 bis 2012 rund Personen. Allerdings ist der Anteil an befristet Beschäftigten von 2005 bis 2012 um 3 Prozentpunkte in Brandenburg angestiegen (Ostdeutschland -1 Prozentpunkt, Westdeutschland +1 Prozentpunkt) gab es fast Beschäftigte mit befristeten Arbeitsverträgen in Brandenburg. Insbesondere neu eingestellte Beschäftigte erhalten nur befristete Beschäftigungsverhältnisse (siehe auch Kapitel Zur Arbeitskräftenachfrage S. 34). Werden die öffentlich geförderten Arbeitsverhältnisse bei den Befristungen nicht berücksichtigt, so liegt der Anteil an befristeten Beschäftigten 2012 in Brandenburg immer noch bei 8 Prozent (Ost- und Westdeutschland jeweils 7 Prozent). Der Anteil der Leiharbeit verharrt auf relativ geringem Niveau, 2012 bei einem Prozent (Ostund Westdeutschland bei 2 Prozent) weitere Informationen zur Leiharbeit auf S Die Beschäftigten mit einem Midi-Job nahmen mit 4 Prozent nur einen geringen Anteil an allen Beschäftigten ein. In den letzten Jahren blieb ihr Anteil in Brandenburg relativ konstant (ebenso in Ost- und Westdeutschland). Die befristeten Arbeitsverhältnisse mit einem Anteil von 10 Prozent aller Beschäftigten im Jahr 2012 haben einen beträchtlichen Umfang (Ostdeutschland 9 Prozent, Westdeutschland 7 Prozent). 18 Prozent der befristeten Arbeitsverhältnisse sind öffentlich geförderte Beschäftigungsverhältnisse, z.b. Arbeitsgelegenheiten oder mit Lohnkostenzuschüssen geförderte Beschäftigungsverhältnisse (Ostdeutschland 16 Prozent, Westdeutschland nur 2 Prozent). 19 Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (Hrsg.): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der siebzehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg, Reihe Forschungsberichte Nr. 37, S. 33ff 20 Statistisches Bundesamt, EDS Europäischer Datenservice, Sonderauswertung aus der Arbeitskräftererhebung, eigene Berechnungen, Stand: August Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (Hrsg.): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der siebzehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg, Reihe Forschungsberichte Nr. 37, S. 42ff Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 19

21 Abbildung 7: Geringfügig entlohnte Beschäftigte nach Alter mit Arbeitsort im Land Brandenburg Anzahl Altersstruktur in Prozent Altersgruppen in Jahren insgesamt unter 25 Stichtag 30. Juni 25 bis unter bis unter und älter Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigtenstatistik, Geringfügig entlohnte Beschäftigte nach Altersgruppen, Datenstand: März 2013, eigene Berechnungen 2012 waren Beschäftigte in Brandenburg geringfügig beschäftigt, -0,3 Prozent zum Vorjahr Beschäftigte waren ausschließlich geringfügig entlohnt und im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Bei Betrachtung der Altersgruppen ist nur bei den Älteren ab 50 Jahren eine steigende Tendenz der Anzahl der Beschäftigten zu beobachten. Allein der geringfügig entlohnt Beschäftigten sind 65 Jahre und älter. 22 Der Frauenanteil an den geringfügig entlohnten Beschäftigten in Brandenburg lag im Juni 2012 bei 57,2 Prozent (Ostdeutschland 57,9 und Westdeutschland 63,3 Prozent) bzw. 3,3 Prozent der geringfügig entlohnten Beschäftigten haben eine nicht-deutsche Staatsangehörigkeit. Die Zahl der im Nebenjob geringfügig entlohnten Beschäftigten stieg prozentual stärker an als die Zahl der geringfügig entlohnten Beschäftigten insgesamt: Die Zahl der im Nebenjob geringfügig entlohnten Beschäftigten hat sich von 2003 (15.993) bis 2012 (39.455) mehr als verdoppelt. Dadurch stieg ihr Anteil an den geringfügig entlohnten Beschäftigten von 15,4 Prozent im Jahr 2003 auf 28,6 Prozent im Jahr Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigungsstatistik, Geringfügig entlohnte Beschäftigte nach Altersgruppen Land Brandenburg, März 2013; teilweise eigene Berechnungen 23 Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigungsstatistik, Länderreporte, Januar 2013, Stichtag 30. Juni Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

22 Abbildung 8: Beschäftigte in der Leiharbeit im Land Brandenburg Anzahl* ausschließlich geringfügig entlohnte Beschäftigte Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigungsstatistik (am Arbeitsort), Sonderauswertung, WZ 2008: 782 und 783, Datenstand: Juli 2013 * Gesamtzahl inklusive ausschließlich kurzfristig Beschäftigter (wegen geringer Fallzahlen nicht abgebildet) 2012 waren in Brandenburg Beschäftigte in der Leiharbeit, davon Personen sozialversicherungspflichtig und ausschließlich geringfügig beschäftigt. Die Zahl der Beschäftigten in der Leiharbeit ging zum Vorjahr um 4,2 Prozent leicht zurück (Ostdeutschland -3,7 Prozent, Westdeutschland -3,6 Prozent). Der Frauenanteil bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Leiharbeit liegt bei nur 27,3 Prozent (Ostdeutschland 27,2, Westdeutschland 29,3), bei den ausschließlich geringfügig Beschäftigten bei 78,6 Prozent (Ostdeutschland 59,6, Westdeutschland 55,3). 24 Allerdings ist im Vergleich 2012 zu 2008 die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Leiharbeit im Land Brandenburg um 25,2 Prozent gewachsen und die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten in der Leiharbeit vervierfachte sich von 782 auf Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Leiharbeit bezogen auf alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten lag 2012 bei 2,3 Prozent (Ostdeutschland 2,9 Prozent, Westdeutschland 2,7 Prozent). 24 Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Beschäftigtenstatistik, Sonderauswertung, Branche: Arbeitnehmerüberlassung Datenstand: Juni 2013; eigene Berechnungen Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 21

23 1.1.4 Selbständigkeit Abbildung 9: Selbständige und mithelfende Familienangehörige im Land Brandenburg Anzahl Quelle: Erwerbstätige in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland 1991 bis 2012, Reihe 1, Band 1, Berechnungsstand August 2012/März 2013, Jahresdurchschnitt 25 Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder, Erwerbstätige in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland 1991 bis 2012, Reihe 1, Band 1, Berechnungsstand August 2012/März 2013 Im Zeitraum von 2003 bis 2009 ist ein kontinuierlicher Anstieg der Zahl der Selbständigen/mithelfenden Familienangehörigen zu verzeichnen (+ 21,5 Prozent). Seitdem sind die Zahlen leicht rückläufig. Im Jahr 2012 sank die Zahl der Selbständigen und mithelfenden Familienangehörigen auf im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent. Mit einem Anteil der Selbständigen an den Erwerbstätigen von 12,7 Prozent lag Brandenburg über dem in Ostdeutschland ohne Berlin (11,4 Prozent) und Westdeutschland mit Berlin (10,8 Prozent). 25 Die Selbständigenquote kann als ein Indikator für die Gründungsneigung angesehen werden. Ein anderer Indikator für das Gründungsgeschehen ist die Gründungsquote, die angibt, wie hoch der Anteil der Gründerinnen und Gründer an der Bevölkerung ist. In Deutschland lag diese 2012 nach Berechnungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bei 1,5 Prozent. Brandenburg belegte im Ländervergleich mit 1,02 Prozent den letzten Platz. 26 Hingegen zeigt eine Untersuchung des Institut für Mittelstandsforschung Bonn 27 aus dem Jahre 2012, dass Brandenburg mit 64,1 Gründungen pro erwerbsfähiger Personen in Ostdeutschland an der Spitze steht. Diese Zahlen zeigen, dass Brandenburg einerseits gut dasteht und andererseits auch noch über nicht ausgeschöpftes Gründungspotenzial verfügt. Insbesondere ist die Zahl der innovativen und technologieorientierten Gründungen in Brandenburg noch immer zu niedrig. Bundesweit liegt der Anteil an High-Tech-Gründungen bei rund 7 Prozent. Laut einer aktuellen Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung liegt Brandenburg bei den Gründungsintensitäten im High-Tech-Sektor 28 auf den mittleren bis hinteren Plätzen. 26 KfW Research, KfW-Gründungsmonitor 2013, Mai 2013, S.3 27 Günterberg, B. (2011): Gründungen, Liquidationen, Insolvenzen 2010 in Deutschland, in: Institut für Mittelstandsforschung Bonn (Hrsg.): Daten und Fakten Nr. 1, überarbeitete Fassung vom Februar 2012, S ZEW Zentrum für Europäische Wirtschafsforschung GmbH, High-Tech-Gründungen in Deutschland, 2011: Definition High-Tech Gründungen: Spitzentechnologie, Hochwertige Technologie, Technologieorientierte Dienstleistungen 22 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

24 1.1.5 Arbeitsmarktentlastung durch Pendeln und Arbeitskräftewanderung Tabelle 5: Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Einpendler und Auspendler sowie Pendlersaldo im Land Brandenburg Einpendler* aus Auspendler* nach Pendlersaldo Bundesland/Gebiet insgesamt Anteil an insgesamt insgesamt Anteil an insgesamt (Einpendler minus Auspendler) insgesamt , , Berlin , , Mecklenburg-Vorpommern , ,7 620 Sachsen , ,3-620 Sachsen-Anhalt , , Thüringen , ,8-510 Westdeutschland , , Ausland ,9 X X X * siehe auch Begriffsdefinition Pendler im Glossar Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und deren Pendlerverhalten im Land Brandenburg, Stichtag 30. Juni 2012, erschienen im März 2013 Der Arbeitsmarkt im Land Brandenburg war im Jahr 2012 wie schon in den Vorjahren durch erhebliche Pendlerströme zwischen Wohn- und Arbeitsort gekennzeichnet, die zum Ausgleich regionaler Arbeitsmarktdisparitäten beitragen gab es Brandenburgerinnen und Brandenburger, die einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in einem anderen Bundesland oder im Ausland nachgingen, sog. Auspendler (+4.004, +1,5 Prozent zum Vorjahr). Dem standen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Land Brandenburg mit einem Wohnsitz außerhalb des Landes gegenüber, sog. Einpendler ( oder +3,1 Prozent zum Vorjahr). Es überwogen also die Auspendler, der Pendlersaldo war negativ und betrug Personen. Damit lag der Pendlersaldo auf dem Niveau von 2011 ( ). Pendlerverflechtung zwischen Brandenburg und Berlin Die engste Pendlerverflechtung hat Brandenburg mit Berlin: Insgesamt pendelten der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die im Land Brandenburg wohnen, nach Berlin. Umgekehrt kamen Pendelnde aus Berlin nach Brandenburg zur Arbeit. Es gehen somit mehr Brandenburgerinnen und Brandenburger in Berlin arbeiten, als Berlinerinnen und Berliner in Brandenburg arbeiten. Es entsteht ein negativer Pendlersaldo für Brandenburg von Personen. Zwischen 2011 und 2012 hat sich die Verflechtung weiter verstärkt: Sowohl die Zahl der Einpendler aus Berlin (+2.770) als auch die Zahl der Auspendler nach Berlin ( Personen) hat zugenommen. Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 23

25 Pendlerverflechtung zwischen Brandenburg und Westdeutschland sowie dem Ausland 2012 pendelten sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus Brandenburg nach Westdeutschland (+289 zum Vorjahr.) Die Zahl der Einpendler mit Personen blieb ebenfalls auf dem Vorjahresniveau (2011: ). Mit Beschäftigten pendelten in 2012 im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so viele Beschäftigte aus dem Ausland nach Brandenburg Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und deren Pendlerverhalten im Land Brandenburg, Stichtag 30. Juni 2012, erschienen im März 2013, eigene Berechnungen 24 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

26 Abbildung 10: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Wohnort im Land Brandenburg nach Landkreisen und kreisfreien Städten und die Lage ihres Arbeitsortes Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Statistischer Bericht, Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und deren Pendlerverhalten im Land Brandenburg, Stichtag: 30. Juni 2012, erschienen im März 2013, eigene Berechnungen 2012 gab es sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, die im Land Brandenburg wohnten. Fast 30 Prozent ( ) arbeiten außerhalb des Landes Brandenburg, der Großteil, 21 Prozent ( ), in Berlin. In den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Oberhavel wohnten im Vergleich zu den anderen Kreisen die meisten und in den kreisfreien Städten Frankfurt (Oder) und Brandenburg an der Havel sowie im Landkreis Prignitz wohnten die wenigsten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Der Anteil der in einem Kreis wohnenden sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die auch in diesem arbeiten, ist in den Berlin fernen Landkreisen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Uckermark mit über 71 Prozent besonders hoch. In den an Berlin angrenzenden Landkreisen ist der Anteil derjenigen Beschäftigten sehr hoch, die nach Berlin zur Arbeit pendeln, dies insbesondere in Oberhavel (40 Prozent), Barnim (39 Prozent) und Märkisch-Oderland (34 Prozent) ebenda Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 25

27 Abbildung 11: Wanderungssaldo nach Geschlecht über die Landesgrenze des Landes Brandenburg Frauen Männer Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistische Berichte, Wanderungen im Land Brandenburg; jährlich, erschienen Juli des jeweiligen Jahres, eigene Berechnungen Neben dem Berufspendeln reagieren Beschäftigte auf Unterschiede in den regionalen Arbeitsmarktbedingungen und fehlende Arbeitsplätze auch mit Wohnortwechsel in der Statistik als Wanderung bezeichnet. 31 Nachdem in den Jahren 2006 bis 2009 ein stärker ausgeprägter negativer Wanderungssaldo vorherrschte, zogen 2010 und 2011 wieder mehr Menschen in das Land Brandenburg. Im Jahr 2011 betrug der Zuzugsüberschuss Personen. Im Vergleich zu 2010 waren das Personen mehr. Der Frauenanteil am Zuzugsüberschuss lag 2012 bei 76 Prozent. Nach Landkreisen zeigte sich im Jahr 2011 ein sehr differenziertes Bild. Potsdam (+1.651), Potsdam-Mittelmark (+1.139) und Oberhavel (+952) verzeichneten deutliche Zuzugsüberschüsse. Die Landkreise Spree-Neiße (-998), Elbe-Elster (-867) und Oberspreewald-Lausitz (-830) hatten die höchsten negativen Wanderungssaldi. Etwa Personen sind vom 1. bis zum 3. Quartal 2012 in Brandenburg zugezogen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren dies rund Personen mehr. Weggezogen sind hingegen rund Personen, das waren ca Personen weniger als Bis zum 3. Quartal 2012 setzte sich mit einem Zuzugsüberschuss von Personen der positive Trend fort Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Analysen kompakt 04/2013: Hauptgrund für eine Abwanderung ist ein Arbeitsmarkt, der nicht genügend qualifizierte Stellen bietet. Daneben spielt die Lebensqualität in der Region den zweiten tragenden Grund. 32 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistische Berichte, Wanderungen im Land Brandenburg; vierteljährlich, erschienen: Februar 2013 und jährlich, erschienen Juli 2012, eigene Berechnungen 26 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

28 Abbildung 12: Wanderungssaldo insgesamt und von jungen Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren über die Landesgrenze Brandenburgs Jahre insgesamt Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistische Berichte, Wanderungen im Land Brandenburg; jährlich, erschienen Juli des jeweiligen Jahres, eigene Berechnungen Für die zukünftige Bevölkerungsentwicklung und damit auch die Fachkräftesicherung besonders problematisch ist die Abwanderung junger Menschen aus Brandenburg verließen junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren das Land und es zogen hinzu. Der Wanderungssaldo für diesen Personenkreis betrug damit Der Fortzugsüberschuss junger Menschen ist immer noch auf einem hohen Niveau. Trotzdem ist er in den letzten Jahren rückläufig: 2007 lag er noch bei Der Großteil des Fortzugsüberschusses im Jahr 2011 (5.321 junge Leute) ist auf eine Abwanderung nach Berlin zurückzuführen junge Brandenburgerinnen und Brandenburger zwischen 18 und 30 Jahren zogen 2011 nach Berlin. Demgegenüber zogen junge Berlinerinnen und Berliner nach Brandenburg. Aus dem Ausland kamen junge Menschen nach Brandenburg und es gingen ins Ausland: Es ergibt sich ein Zuzugsüberschuss von jungen Leuten. Der Wanderungssaldo junger Frauen zwischen 18 und 30 Jahren betrug Sie stellten damit etwas weniger als die Hälfte des Fortzugsüberschusses dieser Altersgruppe. Gründe für den Wegzug sind in dieser Altersgruppe die Aufnahme eines Studiums oder einer Ausbildung und für Ausbildungsabsolventinnen und Ausbildungsabsolventen häufig bessere Verdienstmöglichkeiten ebenda Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 27

29 1.1.6 Verdienstentwicklung und Tarifbindung Abbildung 13: Bruttodurchschnittslohn/-gehalt im Land Brandenburg, Ost- und Westdeutschland je abhängig Beschäftigten (in Personen) 2003 bis 2012 und Angleichungsquote (Stand: jeweils Juni; Westdeutschland = 100; ohne Arbeitgeberanteile und ohne Urlaubsgeld) in Euro Angleichungsquote Angleichungsquote (Westdeutschland = 100%) Brandenburg Ostdeutschland Westdeutschland Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (Hrsg.): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der siebzehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg, Reihe Forschungsberichte Nr. 37 Der monatliche Bruttodurchschnittslohn je abhängig Beschäftigten (ohne Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung und ohne Urlaubsgeld) betrug im Juni 2012 nach den Ergebnissen des IAB-Betriebspanels in Brandenburg wie im Vorjahr Euro (Ostdeutschland Euro, Westdeutschland Euro). Der Abstand zum Lohnniveau im Westen veränderte sich im Durchschnitt nicht. Bei Berücksichtigung der längeren Arbeitszeiten in Brandenburg (nach Vollzeitäquivalent) betrug die Angleichungsquote 76 Prozent (im Vorjahr 77 Prozent). 34 Nach einer Statistik der Bundesagentur für Arbeit lag 2010 die Niedriglohnschwelle bei einem monatlichen Bruttolohn in Ostdeutschland für einen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Vollzeit bei Euro. 21,2 Prozent der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten in Brandenburg befanden sich demnach im Niedriglohnbereich Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (Hrsg.): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der siebzehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg, Reihe Forschungsberichte Nr. 37, S Statistik der Bundesagentur für Arbeit; Statistik-Service-Ost, Sonderauswertung und , Stichtag: Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

30 Große Lohnunterschiede gibt es zwischen den einzelnen Betriebsgrößenklassen sowohl in Ost-, als auch in Westdeutschland. Kleine Betriebe zahlen in der Regel weitaus geringere Löhne als größere. In Brandenburger Betrieben mit weniger als 5 Beschäftigten wurden 2012 im Durchschnitt je Vollzeitäquivalent (VZÄ) Euro gezahlt, in größeren Betrieben ab 250 Beschäftigten Euro, das heißt Euro mehr. Wie hoch der Verdienst ist, hängt also sehr davon ab, in welcher Branche und in welcher Betriebsgrößenklasse man arbeitet. Man kann nicht mehr davon sprechen, dass durchgängig niedrige Löhne in Brandenburg gezahlt werden Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (Hrsg.): Entwicklung von Betrieben und Beschäftigung in Brandenburg. Ergebnisse der siebzehnten Welle des Betriebspanels Brandenburg, Reihe Forschungsberichte Nr. 37, S. 106 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt 29

31 Abbildung 14: Verdienstunterschiede im Land Brandenburg nach Geschlecht und Voll- und Teilzeit im produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich, Bruttoverdienst ohne Sonderzahlung je Stunde in Euro (unbereinigt) in Euro 25,00 20,00 15,00 16,18 13,00 15,65 13,34 15,64 13,20 14,90 13,31 21,98 17,24 17,87 16,41 10,00 5,00 0,00 Männer Frauen Brandenburg Männer Frauen Ostdeutschland (ohne Berlin) Männer Frauen Westdeutschland (mit Berlin) Vollzeit Teilzeit Quelle: Statistisches Bundesamt, Verdienste und Arbeitskosten-Arbeitnehmerverdienste 2012, Fachserie 16 Reihe 2.3, Erscheinungsdatum: In Folge der geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes, der häufigeren Inanspruchnahme von Teilzeit und ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigungsverhältnisse und der geringeren Vertretung in Führungspositionen verdienen Frauen im Durchschnitt weniger als Männer. Bei Betrachtung der Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern ist zwischen der unbereinigten und der bereinigten Entgeltlücke (auch als Gender Pay Gap) 37 zu unterscheiden. Die unbereinigte Entgeltlücke umfasst den durchschnittlichen Entgeltabstand von Frauen und Männern. Auffällig hierbei ist, dass die geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede in Brandenburg und Ostdeutschland gegenüber Westdeutschland deutlich geringer sind. Dies ist u.a. auf die wesentlich geringeren Löhne der Männer in Ostdeutschland und Brandenburg zurückzuführen. 37 Siehe auch Begriffsdefinition Entgeltlücke/Gender Pay Gap im Glossar In Brandenburg und Ostdeutschland betrug das unbereinigte Lohngefälle zwischen Frauen und Männern in 2012 nur 8 Prozent, dagegen in Deutschland 22 Prozent und Westdeutschland 24 Prozent. 38 Bezogen auf den durchschnittlichen Bruttostundenlohn verdienten vollzeitbeschäftigte Frauen im produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich 2012 in Brandenburg 3,3 Prozent weniger (Ostdeutschland ohne Berlin -4,7 Prozent, Westdeutschland mit Berlin -18,7 Prozent). Teilzeitbeschäftigte Männer in Brandenburg im produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich verdienten sogar 2,6 Prozent weniger als Frauen (Ostdeutschland ohne Berlin -0,8 Prozent, Westdeutschland mit Berlin 4,8 Prozent) Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 19. März 2013, Nr. 108/13: Verdienstunterschiede von Frauen und Männern bleiben weiter bestehen 39 Statistisches Bundesamt, Verdienste und Arbeitskosten- Arbeitnehmerverdienste 2012, Fachserie 16 Reihe 2.3, Jahr , Erscheinungsdatum: , eigene Berechnungen 30 Der Brandenburger Arbeits- und Ausbildungsmarkt

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