Hohes Ausbildungsengagement
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- Rosa Berg
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1 Hohes Ausbildungsengagement Ergebnisse der IHK-Ausbildungsumfrage 2013
2 Impressum Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen Postfach Münster Sentmaringer Weg Münster Telefon Redaktion: Geschäftsbereich Bildung Carsten Taudt Stefan Brüggemann Fotonachweis: Yuri Arcurs (Titel) Stand: April 2013 Alle Angaben wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts sowie für zwischenzeitliche Änderungen übernimmt die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen keine Gewähr. Hinweis zur Umfrage: Die Umfrage wurde online im Zeitraum vom 13. Februar 1. März 2013 durchgeführt. Bundesweit haben sich insgesamt Unternehmen beteiligt, davon 626 Unternehmen aus dem IHK-Bezirk Nord-Westfalen. Seit 2006 führt die IHK- Organisation eine bundesweite Online-Ausbildungsumfrage durch. In 2013 startete also die 8. Auflage dieser Umfrage.
3 DIE WICHTIGSTEN ERGEBNISSE Ausbildungsengagement weiterhin hoch Fast 80 Prozent der Befragten will 2013 das Angebot an Ausbildungsplätzen im gleichen Umfang erhalten oder sogar aufstocken. Wie bereits in 2011 konnten erneut 19 Prozent der Unternehmen nicht alle freien Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern besetzt werden. Ein Mangel an geeigneten Bewerbungen ist mit weitem Abstand der wichtigste Grund, warum Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben: Fast zwei Drittel (63,9 Prozent) der Betriebe geben dies als Grund für die Nicht-Besetzung von Ausbildungsplätzen im Jahr 2012 an. Jedes vierte (24,1 Prozent) Unternehmen kann Ausbildungsplätze nicht besetzen, weil die Auszubildenden kurz nach Beginn der Ausbildung ihren Vertrag auflösen ein Anstieg um zwölf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Gute Aussichten nach der Ausbildung Übernahmepläne der Unternehmen: Über die Hälfte (52,2 %) der Unternehmen gibt für 2013 an, den Großteil (75 bis 100 Prozent) ihrer neu ausgebildeten Fachkräfte übernehmen zu wollen. Vier von fünf Unternehmen (83,2 %) geben an, dass die Sicherung von selbst ausgebildeten Fachkräften hierbei eine zentrale Rolle spielt. Bewerberrückgang die Unternehmen sind weiterhin betroffen Die Betriebe registrieren einen Rückgang bei den Bewerbern und sehen Handlungsbedarf. Drei Maßnahmen stehen für sie im Vordergrund: mehr Kooperationen mit Schulen, verbessertes Ausbildungsmarketing und mehr Angebote von Praktikumsplätzen. Ausbildungsmarketing Ein Mix aus virtuellem und persönlichem Kontakt Die Unternehmen engagieren sich noch stärker als in den Vorjahren, um Jugendliche zu gewinnen. Die Zahl der Unternehmen, die verstärkt Ausbildungsmarketing über das Internet (z. B. Unternehmenshomepage, Social Media wie facebook oder die IHK-Lehrstellenbörse) betreiben hat sich um 5,4 Prozentpunkte gesteigert. Im Jahr 2011 haben ca. 51,9 Prozent das Internet genutzt, in 2012 ist die Nutzung auf 57,3 Prozent gestiegen. Dies zeigt deutlich, dass das Internet und insbesondere die sozialen Medien stark an Bedeutung zu genommen haben und ein wichtiges Instrument für das Ausbildungsmarketing darstellt. Ausbildungsmessen immer beliebter Doch nicht nur das virtuelle Netz, sondern auch der direkte Kontakt auf Ausbildungsmessen gewinnt für die Unternehmen an Stellenwert. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nutzung von Ausbildungsmessen um 7,7 Prozentpunkte gestiegen und liegt jetzt bei ca. 34,9 Prozent. Unternehmen unterstützen Ihre Auszubildende In 2012 wirken auf ca. 42,4 Prozent der Unternehmen Ausbildungshemmnisse. Am meisten hindert die mangelnde Ausbildungsreife vieler Schulabgänger die Unternehmen die jungen Leute auszubilden. Grund dafür sind unzureichende schulische Qualifikationen und persönliche Kompetenzen bei den Bewerbern. Um dem entgegen zu wirken bieten über 55 Prozent der Unternehmen Nachhilfe an, etwa ein Drittel der Unternehmen nutzen Nachhilfe-Angebote der Agentur für Arbeit.
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16 IHK-Onlineumfrage zur Ausbildung 2013 (Online-Fragebogen) Fragen zur Ausbildung 1. Bildet Ihr Unternehmen aus? O Ja O Nein Wenn nein, dann bitte weiter mit Frage Bieten Sie im Jahr 2013 mehr oder weniger Ausbildungsplätze an als im Jahr 2012? O Mehr O Gleich bleibend O Weniger 3. Konnten Sie im Jahr 2012 alle angebotenen Ausbildungsplätze besetzen? O Ja O Nein Wenn nein: Wie viele Plätze haben Sie im Jahr 2012 angeboten? (offene Antwort) Wie viele Plätze sind davon unbesetzt geblieben? (offene Antwort) Warum konnten Plätze nicht besetzt werden? (Mehrfachnennung möglich) O Die Ausbildungsplätze wurden von den Auszubildenden nicht angetreten. O Die Ausbildungsverträge wurden von den Auszubildenden nach Beginn der Ausbildung aufgelöst. O Es lagen keine Bewerbungen vor. O Es lagen keine geeigneten Bewerbungen vor. O Andere Gründe
17 4. Wie reagieren Sie bei der Gewinnung von Auszubildenden auf rückläufige Bewerberzahlen? (Mehrfachnennung möglich) O Ich registriere noch keine rückläufigen Bewerberzahlen und habe keinen Handlungsbedarf. O Angebote für lernschwächere Bewerber (z. B. Einstiegsqualifizierungen, innerbetriebliche Nachqualifizierung) O Angebot von Auslandsaufenthalten in der Ausbildung O Angebot von Zusatzqualifikationen (z. B. Fremdsprachenunterricht) O Erschließung neuer Bewerbergruppen (z. B. Studienabbrecher) O Angebot von Praktikumsplätzen O Kooperationen mit Hochschulen (z. B. Angebot von dualen Studiengängen) O Kooperationen mit Schulen O Senkung der Anforderungen an die Vorbildung von Bewerbern O Verbessertes Ausbildungsmarketing O Verstärkte Suche nach Auszubildenden im Ausland O Verstärkte überregionale Suche nach Auszubildenden O Andere Vorgehensweisen 5. Melden Sie Ihre offenen Ausbildungsplätze der Agentur für Arbeit? O Ja, immer O Ja, hin und wieder O Nein Auf welchem Wege außer Einschaltung der Agentur für Arbeit gewinnen Sie Ihre Auszubildenden? (Mehrfachnennung möglich) O Anzeigen in regionalen Printmedien O Ausbildungsmessen O Branchenverbände / Arbeitgeberverbände O Direktwerbung in Schulen O IHK O Internet Wenn ja, in welcher Form wird das Internet genutzt: O IHK-Lehrstellenbörse O andere Online-Börsen (z. B. stepstone, monster) O Soziale Medien (z. B. facebook) O Stellenanzeigen auf der Unternehmenshomepage O Sonstige Websites O Private Ausbildungsvermittler O Andere Wege 6. Wie viel Prozent Ihrer Auszubildenden, die 2013 voraussichtlich ihre Ausbildung abschließen, planen Sie zu übernehmen? O 0 24 Prozent O Prozent O Prozent O Prozent
18 7. Welche Aussagen treffen auf Ihre Entscheidung zur Übernahme Ihrer Auszubildenden im Jahr 2013 zu? (Mehrfachnennung möglich) O Die aktuelle wirtschaftliche Lage ist für mich ausschlaggebend. O Ich bin an tarifvertragliche Bestimmungen gebunden. O Ich will gut ausgebildete Fachkräfte für mein Unternehmen sichern. O Ich will mich als attraktives Unternehmen positionieren. O Trotz Übernahmeangebots entscheiden sich die Auszubildenden oftmals für andere Unternehmen oder Bildungswege. 8. Wirken sich auf Ihren Betrieb Ausbildungshemmnisse aus? O Ja O Nein Wenn ja, welche? (Mehrfachnennung möglich) O Auszubildende sind zu lange in der Berufsschule O Die eigene Ausbildung ist mir zu teuer O Die Entfernung zur Berufsschule ist zu groß O Die unsichere wirtschaftliche Perspektive hemmt meine Ausbildungsmöglichkeiten O Es gibt Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit der Berufsschule O Ich benötige Fachkräfte mit Studienabschluss O Ich kann Auszubildende nicht übernehmen O Ich kann nicht alle Qualifikationen vermitteln O Viele Schulabgänger haben zu unklare Berufsvorstellungen O Viele Schulabgänger weisen eine mangelnde Ausbildungsreife auf O Andere 9. In welchen Bereichen stellen Sie Mängel bei der Ausbildungsreife heutiger Schulabgänger fest? (Mehrfachnennung möglich) O Belastbarkeit O Disziplin O Elementare Rechenfertigkeiten O Interesse und Aufgeschlossenheit O Leistungsbereitschaft und Motivation O Mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen O Umgangsformen O Keine Mängel 10. Wie reagieren Sie auf die mangelnde Ausbildungsreife von Schulabgängern? (Mehrfachnennung möglich) O Angebote für betriebliche Einstiegsqualifizierungen (EQ) O Angebote für betriebliche Praxisphasen für Jugendliche, die bei einem Bildungsträger ausgebildet werden O Angebote für langfristige Schülerpraktika zum Lernen im Betrieb (z. B. Praxisklassen) O Angebote für Lehrerpraktika O Eigenes Angebot von Nachhilfe im Unternehmen O Einsatz ehrenamtlicher Mentoren/Paten O Nutzung ausbildungsbegleitender Hilfen der Agentur für Arbeit (z. B. für Nachhilfe)
19 11. Unter welchen Voraussetzungen würde Ihr Unternehmen mehr Ausbildungsplätze mit lernschwächeren Jugendlichen besetzen? (Mehrfachnennung möglich) O Bei Bereitstellung von Fördermitteln O Bei öffentlich finanzierten Unterstützungsleistungen während der Ausbildung (z. B. sozialpädagogische Betreuung) O Ich gebe grundsätzlich auch ohne öffentliche Unterstützung lernschwächeren Jugendlichen eine Chance O Wenn ich über Schulzeugnisse hinaus besser über Stärken und Schwächen des Jugendlichen informiert wäre, z. B. über eine differenziertere Beurteilung O Soziale Kompetenzen (z. B. Leistungsbereitschaft, Umgangsformen) sind mir wichtiger als die schulischen Leistungen O Kommt grundsätzlich für meinen Betrieb nicht in Frage Fragen zur Weiterbildung 12. In den kommenden Jahren werden relativ viele Mitarbeiter aus Altersgründen aus den Unternehmen ausscheiden. Wie werden Sie mittelfristig auf diese Entwicklung reagieren? (Mehrfachnennung möglich) O Ich strebe an, mehr Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen. O Ich werde mehr Ausbildungsplätze anbieten. O Ich werde die benötigten Fachkräfte durch betriebliche Weiterbildung gewinnen. O Ich werde versuchen, die benötigten Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt zu rekrutieren. O Ich muss mittelfristig nicht reagieren, da ich weniger Fachkräfte benötige. 13. Wie wird sich die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung voraussichtlich auf die Weiterbildung in Ihrem Unternehmen auswirken? O Mehr Weiterbildung O Gleichbleibendes Engagement O Weniger Weiterbildung
20 14. Unter welchen Voraussetzungen würden Sie mehr in die Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter investieren? (Mehrfachnennung möglich) O Mehr Investitionen sind nicht notwendig O Bessere Geschäftserwartungen O Finanzielle Beteiligung der Mitarbeiter O Urlaubs- und Freizeitverzicht der Mitarbeiter O Stärkere staatliche Finanzierung (z. B. WeGebAU) O Mehr öffentliche Qualifizierungsberatung O Wenn sich die Mehrinvestitionen amortisieren O Andere 15. Kennen Sie das Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz (Anerkennungs-Gesetz)? O Ja O Nein 16. Ist für Sie eine Bescheinigung hilfreich, die einen Vergleich zwischen einem ausländischen Berufsabschluss und einem deutschen Berufsabschluss zieht, um ausländische Fachkräfte zu rekrutieren? O Ja, sehr O Ja, bedingt O Nein O Eine entsprechende Bescheinigung ist für mich hilfreich, wenn 17. Haben Sie weitere Anmerkungen zum Thema Aus- und Weiterbildung?...
21 Bitte beantworten Sie für statistische Zwecke noch die folgenden Fragen: A: Zu welcher Branche zählt Ihr Unternehmen? O Industrie (ohne Bau) o Chemie/Pharma o Elektrotechnik o Ernährungsmittel o Kfz-Produktion bzw. Kfz-Zulieferung o Maschinenbau o Metallerzeugung und -bearbeitung o übriger Industriebereich O Baugewerbe O IT O Medien O Handel O Gastgewerbe O Verkehr (Transport/Logistik) O Banken/Versicherungen O Unternehmensorientierte Dienste O Gesundheit/Pflege O Immobilien O Andere Branche, und zwar: B: Wie viel Beschäftigte hat Ihr Unternehmen? O weniger als 10 O O O O O mehr als C: Wie viele Auszubildende beschäftigen Sie zur Zeit? O weniger als 5 O 5 bis 15 O 16 bis 100 O mehr als 100
22 Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen Sentmaringer Weg Münster Telefon Telefax Rathausplatz Gelsenkirchen gelsenkirchen@ihk-nordwestfalen.de Telefon Telefax Willy-Brandt-Straße Bocholt bocholt@ihk-nordwestfalen.de Telefon Telefax
Nr. Antwort Anzahl Prozent
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