Das Deutsche Dachdeckerhandwerk. Geschäftsbericht 2012 Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und angeschlossene Institutionen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Das Deutsche Dachdeckerhandwerk. Geschäftsbericht 2012 Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und angeschlossene Institutionen"

Transkript

1 Das Deutsche Dachdeckerhandwerk Geschäftsbericht 2012 Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks und angeschlossene Institutionen

2

3 Geschäftsberichte Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks Fachverband für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik e.v. Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.v. D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Ein Unternehmen des Dachdeckerhandwerks

4 Unser Geschäftsbericht als elektronische Ressource unter Fotos: Fotostudio Forsbach, Köln/ZVDH Karl-Heinz Schneider, Präsident Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer

5 Editorial Sehr geehrte Leserinnen und Leser, reden wir über 2012! Das mag zwar für die meisten ziemlich weit weg klingen, denn wir befinden uns schon mitten in 2013, und außerdem sollte man ja bekanntlich besser nach vorne schauen als zurück. Vielleicht hilft aber manchmal der Blick in den Rückspiegel, um Situationen besser zu erfassen und daraus Handlungen für die Zukunft ableiten zu können. Nehmen wir das Gezerre um die Energieeinsparverordnung (EnEV) oder die steuerliche Förderung der energetischen Sanierung von Gebäuden. Hier wurde deutlich: Alle wollen die Energiewende. Aber wenn es um die Umsetzung derselben geht, haben alle nur ein Ziel: Sich selbst. Das mag man auch uns im Dachdeckerhandwerk vorwerfen, aber betrachten wir es doch einmal nüchtern. Die Energiewende kann nur gelingen, wenn drei Faktoren zusammenkommen. Zum einen muss der Gesamtenergieverbrauch weltweit im gewerblichen und privaten Bereich gesenkt werden, damit es bei einer wachsenden Gesamtbevölkerung nicht zum Kollaps kommt. Zum zweiten muss die Umstellung zumindest eines Großteils der Energieversorgung weg von konventionellen und daher endlichen Energieformen hin zu erneuerbaren Ressourcen erfolgen. Und drittens müssen diese Energieformen auch für Otto-Normalverbraucher bezahlbar bleiben. Gerade zu den ersten beiden Anforderungen kann das Dachdeckerhandwerk mit der Wärmedämmung an Dach und Fassade sowie der Montage von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen einen wichtigen Beitrag leisten. Von blankem Lobbyismus zu reden, wäre stark verkürzt. Hiervon haben alle Beteiligten der Energiewende etwas, und selbst die subventionsbedingten Steuerausfälle in Bund und Ländern werden durch entsprechende Einnahmen bei der Umsatz- und Gewerbesteuer überkompensiert. Deshalb bleibt der ZVDH trotz Scheiterns im Vermittlungsausschuss auch an der Politik dran. Ebenfalls auf Zukunft ausgerichtet ist das Thema Fachkräftesicherung, das 2012 im Fokus der Tarifpolitik im Dachdeckerhandwerk stand. Der demografische Wandel ist keine Prognose; er ist bereits da. Wir spüren es deutlich in den Dachdeckerbetrieben, von denen sich viele schon jetzt aktiv um qualifizierten Berufsnachwuchs bemühen müssen. Der Wettbewerb um Fachkräfte wird weiter zunehmen. Daher ist es wichtig, gerade jungen Menschen aufzuzeigen, welche Perspektiven sich im Dachdeckerhandwerk bieten. Dazu gehört nicht nur eine mit anderen Gewerken wettbewerbsfähige Entlohnung, sondern auch ein stabiler Arbeitsplatz, eine vielseitige und innovative Tätigkeit und nicht zuletzt eine ausreichende Alterssicherung. All diese Dinge sind im Tarifwerk des Dachdeckerhandwerks verankert und wurden in der Tarifrunde 2012 weiter ausgebaut. Zum Beispiel durch eine moderate Erhöhung der Löhne und Ausbildungsvergütungen mit Planungssicherheit bis 2014, den Ausbau der Ausbildungsförderung für Betriebe und eine Übernahmeprämie als Anreiz und Motivation für im eigenen Betrieb ausgebildete Mitarbeiter. Dies alles ist nur möglich, weil es im Dachdeckerhandwerk ein solidarisches und damit autarkes Finanzierungssystem gibt, an dem alle Betriebe und auch die Mitarbeiter beteiligt sind: Die Sozialkassen des Dachdeckerhandwerks. Gerade in Zeiten einer instabilen Bankenstruktur in Europa bieten unsere berufsständischen Sozialkassen Halt und Perspektive. Berufsnachwuchs zu werben bedeutet aber auch, immer wieder mit neuen und frischen Ideen auf junge Menschen zuzugehen und diese in ihrem Umfeld anzusprechen. Hierfür hat die Aktion DACH als Gemeinschaftsprojekt der gesamten Dachbaubranche im letzten Jahr mit der Auslobung des DACH-Trucks, dem Ausbau der Skater-Aktion, neuen frechen Jugendslogans und deren mediengerechten Verbreitung über sogenannte QR-Codes wieder wichtige Akzente gesetzt. Auch die Gerüstbanner-Aktion läuft weiter auf der Erfolgswelle und trägt dazu bei, dass das Dachdeckerhandwerk als modernes und innovatives Handwerk wahrgenommen wird. Das alles kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass körperliche Belastungen im Dachdeckerhandwerk existieren, die häufig zu einem frühen Ausscheiden aus dem Berufsleben führen. Um die nicht nur in unserem Gewerk entstehende Rentenlücke zu schließen, bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Politik, Behörden und Verbänden. Hieran werden wir weiter mit Nachdruck arbeiten. Sie sehen also: Der Blick in den Rückspiegel eröffnet durchaus Perspektiven für die Zukunft. Diese zu erschließen ist unser Ziel. Dabei hoffen wir auch auf Ihre Unterstützung! Köln, im April 2013 Ihre Karl-Heinz Schneider Präsident Ulrich Marx Hauptgeschäftsführer 5

6 6 Impressum Herausgeber Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks - Fachverband Dach-, Wandund Abdichtungstechnik e.v. Fritz-Reuter-Str Köln Tel.: Fax: zvdh@dachdecker.de Verantwortlich Ulrich Marx Artur Wierschem Weitere Adressen Bundesbildungszentrum des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.v. Kelberger Str Mayen Tel.: Fax: info@bbz-dachdecker.de Texte Christian Anders, Felix Fink, Ulrike Heuberger, Ulrich Marx, Wolfgang Reinders, Josef Rühle, Guido Vandervelt, Artur Wierschem, Angela Volmer Gestaltung / Satz paffrath print & medien gmbh Auf dem Knapp Remscheid Druck paffrath print & medien gmbh Auf dem Knapp Remscheid Stand D+W-Service GmbH für Management, PR und Messewesen Fritz-Reuter-Str Köln info@messe-dach-holz.de

7 Inhaltsverzeichnis 1 Volks- und Betriebswirtschaft 8 2 Tarif- und Sozialpolitik 24 3 Berufsbildung 30 4 Recht 38 5 Marketing, Messewesen und Bundeskongress 46 6 Presse 64 7 Technik 72 8 Organisation 78 9 Adressen und Daten Organigramm des ZVDH 98

8 Wirtschaft Deutschland ist voller Chancen. (Angela Merkel, Bundeskanzlerin)

9 Wirtschaft 1 Volks- und Betriebswirtschaft Entwicklung im Dachdeckerhandwerk Das Jahr 2012 begann mit einem Dämpfer für das Dachdeckerhandwerk: Obwohl die Auftragslage stimmte, fiel das I. Quartal aufgrund des scharfen Kälteeinbruchs von Ende Januar bis Ende Februar nicht so positiv aus wie in Die Bautätigkeit belebte sich im II. Quartal wieder, dennoch sank die Auslastung der Betriebe, möglicherweise ein Resultat des in vielen Regionen anhaltenden Regens, der Arbeiten gerade im Flachdachbereich teilweise verhinderte. In einem positiven gesamtwirtschaftlichen Umfeld erhielten die Betriebe auch im III. Quartal von vielen Seiten her Nachfrageimpulse, allerdings konnte bei der Auslastung und den Auftragsbeständen das hohe Niveau aus dem Jahr 2011 nicht gehalten werden. Das IV. Quartal schließlich brachte insbesondere in den Monaten November und Dezember witterungsbedingt einen deutlichen Abschwung, wobei noch keine Anzeichen eines Einbruchs erkennbar waren. Umsatz Ausgehend von den Daten der 2009 zum zweiten Mal durchgeführten registergestützten Handwerkszählung sowie den darauf aufsetzenden Veränderungsraten der vierteljährlichen Handwerksberichterstattung des Statistischen Bundesamts ergibt sich für das Dachdeckerhandwerk für das Jahr 2012 ein Gesamtumsatz von 8,395 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein Minus von 6,7 % gegenüber dem Vorjahr und eine Einbuße von mehr als 600 Mio. Euro. Der Umsatzrückgang im Jahr 2012 muss allerdings im Kontext von zwei hohen Steigerungsraten in den beiden Vorjahren und dem damit einhergehenden Basiseffekt gesehen werden: Für 2010 war ein Saldo von + 3,9 % gegenüber 2009 gemeldet worden und 2011 kann mit dem Plus von 12,1 % nachträglich als Ausnahmejahr für das Dachdeckerhandwerk eingestuft werden. Zu berücksichtigen ist überdies, dass bei PV-Anlagen deutliche zweistellige Preisrückgänge bei den Modulen bei etwa gleich hohen Absatzzahlen den Umsatz gedrückt haben. Schließlich darf bei der Einordnung des Umsatzminus in 2012 nicht übersehen werden, dass im Jahr 2011 viele Überstunden geleistet worden waren. Diese mussten teilweise in 2012 abgebaut werden, sodass bei weniger Produktivstunden Umsatz fehlte. Zahlen der Bundesagentur für Arbeit belegen, dass im Winter 2011/12 etwa dreimal so viel Stunden aus Arbeitszeitkonten zur Vermeidung von Saison-Kurzarbeitergeld eingesetzt wurden wie im Durchschnitt der drei Winter zuvor (Hinweis: Jede eingesetzte Stunde wird für den Arbeitnehmer mit dem so genannten Zuschuss-Wintergeld vergütet). Der Abbau der Überstunden bei gleichzeitig weiterhin relativ hohem Auftragsbestand das gesamte Jahr 2012 über erklärt auch, warum die Lohnausgleichskasse für das Dachdeckerhandwerk (LAK) bis in den Herbst hinein jeweils höhere Beschäftigtenzahlen meldete als 2011 (siehe S.10). Treibende Kraft für das Dachdeckerhandwerk im Jahr 2012 waren einmal mehr die privaten Auftraggeber. Die Bauwirtschaft in Deutschland und damit auch das Dachdeckerhandwerk profitieren dabei auch von der Eurokrise. Die Kapitalanleger 9

10 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2012 investieren ihr Geld wieder im eigenen Land, anstatt es in vermeintlich sichereren Häfen im Ausland zu parken. Die niedrigen Bauzinsen erleichtern im Zusammenspiel mit steigenden Beschäftigungszahlen und Löhnen die Finanzierung. Darüber hinaus mangelt es aus Sicht vieler Anleger an attraktiven Anlagealternativen, äußerst niedrige Zinsen auf Spareinlagen tragen zur Flucht in Sachwerte bei insbesondere in privates Wohneigentum. Die im Jahr 2012 anhaltend hohe private Nachfrage berührte auch die für das Dachdeckerhandwerk wichtige energetische Modernisierung von Gebäuden und Gebäudeteilen, was sich beispielsweise in einer deutlich belebten Nachfrage nach Förderprogrammen für das energetische Sanieren und Bauen seit Jahresbeginn bemerkbar machte. Eigentümer investierten in Energieeffizienz steigernde Maßnahmen wie Dämmung, es wurde mehr saniert und weniger repariert, es wurde weiterhin Kapital in das Feld der erneuerbaren Energien (Photovoltaik und Solarthermie) investiert und es wurden abermals mehr neue Wohnungen fertiggestellt als im Vorjahr. Eingebettet in eine insgesamt stabile gesamtwirtschaftliche Verfassung verlor der Wirtschaftsbau zudem nicht an Kraft, wenngleich vom öffentlichen Bau nach dem endgültigen Auslaufen der Konjunkturpakete wenig positive Impulse zu verzeichnen waren und sich die öffentliche Hand in Investitionszurückhaltung übte. Die drei Gebietskörperschaften dürfen zwar auf eine verbesserte Einnahmensituation durch spürbare Steuerzuwächse hoffen, insgesamt bleibt die Finanzlage aufgrund hoher Schuldenstände jedoch angespannt, sodass dringend erforderliche Baumaßnahmen aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht realisiert werden können und verschoben werden. Parallel hierzu gewinnt das Thema Haushaltskonsolidierung zunehmend an Bedeutung. Anzahl der Betriebe und Mitarbeiter Die durchschnittliche Zahl der bei der LAK in Wiesbaden im Datenbestand stehenden Betriebe ist im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr zwar um 2,4 % auf gefallen. Allerdings sind hierfür insbesondere Datenbereinigungen bei der LAK ab Mitte 2011 verantwortlich, bei denen Doppel- Registrierungen von Unternehmen ausgesondert wurden und damit viele Einmann-Unternehmen wegfielen. Stichtagsbezogen wurde zum 31. Dezember 2012 von der LAK ein Bestand von Betrieben ausgewiesen nach zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres (+ 169) Betriebe firmierten dabei als Einmann-Unternehmen (+ 83); gleichzeitig waren eingetragene Mitarbeiter beschäftigende Betriebe bei der LAK registriert (+ 86), der bundesweit höchste jemals erreichte Betriebe-Bestand zum Stichtag Ende Dezember (siehe Grafik 1). Nach der Datenbereinigung ging die durchschnittliche Anzahl der Einmann-Betriebe über das Gesamtjahr 2012 hinweg um 601 gegenüber 2011 zurück, sodass wieder das durchschnittliche Jahresniveau von 2005 erreicht wurde. Der Anteil der Einmann-Betriebe am Gesamtbestand stieg leicht von 17,9 % auf 18,2 %. Die Veränderungsrate der jahresdurchschnittlichen Anzahl von Betrieben mit Mitarbeitern lag bei + 0,7 %. Anzahl Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk Anzahl Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk Grafik 1: Anzahl der Betriebe mit Mitarbeitern im Dachdeckerhandwerk (ohne Einmann-Betriebe); Quelle: LAK Quelle: LAK Die positive Entwicklung der Mitarbeiter-Zahlen in den Jahren 2010 und 2011 schwächte sich im Jahr 2012 kontinuierlich ab. Stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2012 waren Mitarbeiter weniger ( 2,0 %) gemeldet als ein Jahr zuvor. Kumuliert über das Gesamtjahr hinweg blieb am Ende im Schnitt ein Plus von 1,3 % bei den gewerblichen Arbeitnehmern verglichen zum Vorjahr nach einem Gesamtplus von 5,7 % in 2010 und von 6,1 % in

11 Geschäftsbericht 2012 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Die Grafik 2 veranschaulicht das aus Beschäftigungs-Sicht dritte Zuwachs-Jahr in Folge. Wie bereits in den Jahren 2010 und 2011 beschäftigten die Dachdeckerunternehmen nach Angaben der LAK bis September 2012 in jedem einzelnen Monat noch jeweils mehr gewerbliche Arbeitnehmer als zwölf Monate zuvor, wobei die Veränderungsraten fortgesetzt abnahmen. Ab Oktober 2012 kehrte sich der Trend um. Sichtbar wird über alle Jahre hinweg der fast ausnahmslos witterungsbedingte regelmäßige Verlauf der Entwicklung der Zahlen: Steigerungen bis in den Herbst hinein mit dem Peak im September oder Oktober und anschließender Abschwung mit dem niedrigstem Stand im Januar oder Februar. Weiterhin deutlich sichtbar bleibt die seit dem Jahr 2007 stattgefundene relative Verstetigung der Beschäftigungszahlen, die maßgeblich auf die seit November 2006 geltenden gesetzlichen und tariflichen Regelungen zum Saison-Kurzarbeitergeld für Dachdecker zurückzuführen ist. Die Kurven zeigen Jahr für Jahr, dass sich das Instrument, durch das die Beschäftigungsverhältnisse auch in der kalten Jahreszeit aufrechterhalten werden, bewährt hat. Die absoluten Zahlen der LAK lauten: Ende Dezember 2012 waren gewerbliche Arbeitnehmer beschäftigt. Im Vergleich dazu: zum gleichen Zeitpunkt 2011 waren mehr Beschäftigte gemeldet. Durchschnittlich wurden im abgelaufenen Jahr gewerbliche Mitarbeiter beschäftigt gegenüber im Gesamtjahr Damit wurde im Jahr 2012 der höchste Durchschnittswert an Beschäftigten seit dem Jahr 2002 erreicht (damaliger Schnitt: ). Gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk Gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk Quelle: LAK Grafik 2: Beschäftigtenzahlen Gewerbliche Mitarbeiter im Dachdeckerhandwerk; Quelle: LAK Die Entwicklung geht einher mit einer im Jahresschnitt gleichbleibenden Betriebsgröße: Im Moment besteht der durchschnittliche Dachdeckerbetrieb in Deutschland (ohne Einrechnung der Einmann-Betriebe) aus 5,0 gewerblichen Mitarbeitern. 11

12 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2012 Beurteilung der wirtschaftlichen Situation im Dachdeckerhandwerk Insgesamt ist für das Jahr 2012 davon auszugehen, dass trotz des Umsatzrückgangs und trotz weiter zunehmender Wettbewerbsintensität die meisten Betriebe mit einer befriedigenden Ertragslage abgeschlossen haben. Das Dachdeckerhandwerk schnitt allerdings anders als in den Vorjahren als Teilmenge schlechter ab als das Baugewerbe sowie das zulassungspflichtige Handwerk insgesamt. Bei der Bewertung der letzten vorliegenden Ergebnisse muss zudem berücksichtigt werden, dass aufgrund der fortgesetzten Entspannung die Stimmung in vielen Unternehmen vielerorts besser ist als die tatsächliche betriebliche Lage. Bei der Analyse von aktuellen Zahlen der DATEV, der LGH (Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Dachdeckerhandwerks) und von Banken- Ratings wird deutlich, dass es trotz teilweiser guter Daten nicht in allen Regionen gelingt, die Marktpreise entsprechend der Lage nach oben anzupassen. Die Unternehmen sehen aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks häufig wenig Spielraum für Preissteigerungen gegenüber den Kunden, spüren diese selbst jedoch deutlich auf der Materialund Personalkostenseite. Bestätigt wird dies durch unsere regelmäßigen Erhebungen. 72,9 % der Unternehmen berichteten im Januar 2013 über gestiegene Einkaufspreise im vergangenen halben Jahr, nur ein gutes Drittel davon (26,2 %) konnte gleichzeitig Preissteigerungen auf der Angebotsund Verkaufsseite vermelden (siehe Grafiken 3 und 4). Bei der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen sind durchaus regionale Unterschiede auszumachen. Tendenziell sind weiterhin sowohl ein Süd/Nord- als auch ein West/Ost-Gefälle zu beobachten. In Ballungszentren wird die Lage überdies häufig positiver als im Schnitt gezeichnet. Allerdings ist festzustellen, dass selbst innerhalb von ein und derselben Region deutliche Unterschiede bei der Bewertung der Lage auftreten. 26,7% Entwicklung der Einkaufspreise ZVDH-Jahresumfrage im letzten halben 2012 / 2013 Jahr Entwicklung der Einkaufspreise im letzten halben Jahr 0,3% 72,9% ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 Grafik 3: Entwicklung der Einkaufspreise im letzten Halbjahr; Quelle: Eigene Umfragen Grafik 4: Entwicklung ZVDH-Jahresumfrage der Verkaufspreise im 2012/13 letzten Halbjahr; Quelle: Eigene Umfragen gestiegen unverändert gesunken Entwicklung der Verkaufspreise im letzten halben Jahr ZVDH-Jahresumfrage im letzten halben 2012 / 2013 Jahr 63,6% Entwicklung der Verkaufspreise 10,3% 26,2% gestiegen unverändert gesunken 12

13 Geschäftsbericht 2012 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Geschäftslage Geschäftslage Gesamtjahr Gesamtjahr Schnitt 2009 bis bis 2012: 2012: 3,3 3,3 2,9-2,2 2,9 2,4-2,2-2,4 50,0 52,0 44,5 Prozent 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 6,0 33,2 31,3 37,4 25,0 31,2 25,7 17,6 20,1 12,8 16,8 16,9 4,7 8,7 7,9 4,7 0,7 2,8 sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 Grafik 5: Geschäftslage (Schulnoten) 2009 bis 2012 im Vergleich; Quelle: Eigene Umfragen Geschäftslage Die Geschäftslage im Dachdeckerhandwerk für das Jahr 2012 wurde etwas schlechter bewertet als für das Jahr zuvor. Ausgehend von den Zahlen unserer regelmäßig durchgeführten Umfragen ergibt sich folgendes Bild: 88,5 % der Betriebe beurteilten ihre Geschäftslage rückblickend als sehr gut bis befriedigend (siehe Grafik 5). Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor taten dies 94,6 % der Unternehmen (nach 57,6 % im Jahr 2008, 57,4 % im Jahr 2009 und 75,3 % im Jahr 2010). In Schulnoten ausgedrückt bedeutet dies ein Durchschnitt von zuletzt 2,4 nach 2,2 im Ausnahmejahr 2011 und 2,9 in Bei der Bewertung der aktuellen Ergebnisse muss zwar berücksichtigt werden, dass die Stimmung vielerorts besser ist als die tatsächlichen betriebswirtschaftlichen Ergebnisse. Allerdings dürften diese 2012 das zweite Jahr in Folge zufriedenstellend ausfallen. Auftragsbestände Bei den Auftragsbeständen hat es erneut Verschiebungen in Richtung Neubau gegeben. Dass die Vorläufe insgesamt über denen des Vorjahres liegen, darf nicht überbewertet werden, da zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs bereits mehr Produktivstunden geleistet wurden. Die Dachdeckerbetriebe konnten im Januar 2013 bundesweit im Schnitt Aufträge für 77 Arbeitstage vorweisen, das sind gut 3,8 Monate (1 Monat = 20 Arbeitstage). Ein Jahr zuvor lagen die Auftragsreichweiten mit gut 3,5 Monaten um mehr als eine Woche niedriger. Die Zuwächse sind vor allem dem Bereich Neubau zuzuschreiben, der erstmals seit langer Zeit auf mehr als einen Monat Auftragsbestand kommt. Die Sparte Sanierung liegt mit einem leichten Plus weiterhin an der Spitze, der Bereich Reparatur/ Wartung verharrt auf dem Stand vom Vorjahr (siehe Grafik 6). Wie bereits in der Vergangenheit treten bei den Auftragsvolumina bei tiefer gehender Betrachtung deutliche Unterschiede zu Tage und zwar sowohl auf Länderebene als auch innerhalb von Regionen. So gibt es in allen drei aufgeführten Sparten durchaus Betriebe, die Bestände von mehr als sechs Monaten angeben, während andere kaum Vorlauf haben und sich von Auftrag zu Auftrag hangeln. Bei der Verteilung der Auftragsbestände auf die drei Sparten hat die stete Verschiebung in Richtung Neubau bewirkt, dass grob genommen ein Verhältnis von 30 % Neubau 50 % Sanierung 20 % Reparatur besteht. Der Hauptgrund für die insgesamt relativ gute Auftragssituation dürfte zum einen die dank der günstigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiterhin aufwärts gerichtete Grundtendenz im Bausektor sein. Neben der bestehenden 13

14 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2012 Auftragsbestand Jahresanfang Auftragsbestand : Jahresanfang 3,2-3,5-3,5-3,8 Monate : 3,2 3,5 3,5 3,8 Monate Arbeitstage Neubau Sanierung Reparatur Summe ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 Grafik 6: Auftragsbestand; Quelle: Eigene Umfragen Nachfrage nach energetischen Maßnahmen im Gebäudebestand hat auch die Belebung des Wohnungsneubaus einen erheblichen Anteil am Anstieg der Auftragsbestände. Zum anderen hat der früh einsetzende und lange währende Winter 2012/13 dazu geführt hat, dass das Geschäft in vielen Regionen früher als gewünscht zum Erliegen kam, sodass Restaufträge nicht abgearbeitet werden konnten und bei witterungsbedingt vielen Arbeitsausfällen bis Ende März 2013 neue Überhänge entstanden und somit Aufträge auf Halde lagen. Geschäftsaussichten Bezogen auf die vorliegenden Anschlussaufträge und damit zusammenhängend die Geschäftsaussichten für den eigenen Betrieb lagen die Erwartungen Anfang des Jahres 2013 nicht mehr auf dem Rekordniveau der unterjährigen Erhebungen von Die Stimmung blieb aber auf vergleichsweise hohem Niveau. Mehr als die Hälfte der befragten Betriebsinhaber (52,9 %) beurteilt die nähere Zukunft als sehr gut oder gut (siehe Grafik 7). Der Schnitt bei der Beurteilung der zukünftigen Auftragslage nach Schulnoten verharrt bundesweit auf 2,5. Es bleibt zu hoffen, dass der daraus ableitbare Optimismus nicht übertrieben ist und uns positiv durch das Jahr 2013 trägt. Geschäftsaussichten Geschäftsaussichten Schnitt 2010 bis 2013: 2,9 2,6 2,5 2,5 Schnitt 2010 bis 2013: 2,9-2,6-2,5-2,5 53,8 50,0 40,0 43,3 46,6 38,4 35,6 35,9 31,8 Prozent 30,0 20,0 10,0 0,0 7,0 27,3 20,6 11,5 10,0 8,0 7,4 6,7 5,0 6,3 1,6 2,0 1,3 sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 Grafik 7: Geschäftsaussichten; Quelle: Eigene Umfragen 14

15 Geschäftsbericht 2012 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Die Grafik verdeutlicht die Tendenz: Vor allem der Balken gut (bezogen auf die wirtschaftlichen Aussichten) verlor gegenüber dem Vorjahr an Höhe. Die Summe derjenigen Unternehmer, die optimistisch nach vorn blicken (Anteile sehr gut gut befriedigend ) lag im Januar 2013 bei 88,8 % gegenüber 91,6 % zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres und gar nur 48,1 % Anfang Positiv stimmt die weiterhin niedrige wenn auch leicht gestiegene Zahl der Betriebe, die in punkto Geschäftsaussichten die Noten ausreichend und mangelhaft vergibt: ganze 10,0 % bzw. 1,3 % zu Beginn des neuen Jahres. Weitere Zahlen rund um die Betriebe Angesichts des demographischen Wandels und der rückläufigen Schülerzahlen wird es auch im Dachdeckerhandwerk in Kürze an Fachkräften mangeln. Unsere Erhebungen zeigen, dass die Betriebe erkannt haben, dass eine Ausbildung im eigenen Betrieb nicht nur Vorteile bringt, sondern künftig unerlässlich sein wird. Für mehr als die Hälfte der Befragten ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs der wichtigste Grund für ihre Ausbildungsentscheidung im Jahr 2012 gewesen (siehe Grafik 8). Zum selben Zeitpunkt der Umfrage konnten allerdings bereits 37,5 % der ausbildungsbereiten Unternehmen ihren Bedarf an Lehrlingen nicht in ausreichendem Maß decken. Wichtigster Grund für die Ausbildungsentscheidung Wichtigster Grund für die in Ausbildungsentscheidung 2012? in 2012 ZVDH-Quartalsumfrage II / ,2% Nutzen Sie soziale Medien (z.b. Facebook)? Nutzen Sie soziale Medien (z.b. Facebook)? ZVDH-Quartalsumfrage III / ,5% 22,2% 11,1% 12,0% 53,5% 3,4% 17,1% Sicherung Fachkräftebedarf Bewerber nicht geeignet keine Bewerber andere Gründe ZVDH-Quartalsumfrage II/2012 Grafik 8: Wichtigster Grund für die Ausbildungsentscheidung 2012; Quelle: Eigene Umfragen ja, nur privat ja, nur beruflich ja, priv. + berufl. nein Neben der Rekrutierung von Fachkräften bei einer deutlich schrumpfenden Zahl von Schulabgängern wird auch die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit älterer Mitarbeiter zunehmend in den Fokus unserer Betriebe rücken. ZVDH-Quartalsumfrage III/2012 Grafik 9: Nutzung von sozialen Medien; Quelle: Eigene Umfragen Soziale Medien wie Facebook, Twitter, YouTube und Co. sind für viele aus der täglichen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Auch der ZVDH ist in den sozialen Medien aktiv. Bei den Unternehmen setzen sich diese erst langsam durch, wie unsere Erhebungen zeigen (siehe Grafik 9). 15

16 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2012 Anzahl 10 Insolvenzeröffnungen Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk 450 2,8 3, ,1 2, , , ,7 2,0 1,5 1,6 1, , , , , Jahr Grafik 10: Insolvenzeröffnungen im Dachdeckerhandwerk; Quelle: LAK Page 1 Quote in Prozent Anzahl Quote Quelle: LAK Bei Anzahl und Quote der Insolvenzeröffnungen von Dachdecker-Betrieben ist eine Verstetigung auf relativ niedrigem Niveau zu beobachten (siehe Grafik 10). Hier ist das Dachdeckerhandwerk wieder in ein ruhigeres Fahrwasser geraten. Für das Gesamtjahr 2012 meldete die LAK bundesweit 242 Insolvenzeröffnungen, was einer Quote (Bezug auf alle Betriebe) von erneut 1,6 % entspricht. Aufgrund des harten Winters 2012/13 und damit verbundener Liquiditätsengpässe ist trotz der zuletzt erfreulichen Konjunkturlage damit zu rechnen, dass die Quote im Jahr 2013 wieder ansteigen wird. Die Lieferfristen von Industrie und Handel sind laut unseren Umfragen das fünfte Jahr in Folge stabil. Mitte 2012 wurde bei Dämmmaterial mit durchschnittlich anderthalb Wochen (7,3 Arbeitstagen) Lieferzeit gerechnet (siehe Grafik 11). Damit wurde der geringste Wert seit Beginn der Erhebungen gemessen. Bei Abdichtungsbahnen und bei Metallen lagen die Lieferfristen ebenfalls auf einem leicht niedrigeren Niveau als Die Betriebe gaben hier Werte von knapp bzw. etwas mehr als einer Woche an. Lieferfristen 2009 bis 2012 im Vergleich Mittelwerte in Arbeitstagen Grafik 11: Lieferfristen 2009 bis 2012 im Vergleich; Quelle: Eigene Umfragen Dem Thema Zahlungsmoral muss weiterhin eine hohe Bedeutung zugemessen werden, zumal das Forderungsausfallrisiko im Dachdeckergewerbe von Auskunfteien als hoch eingestuft wird. Der ZVDH bietet Mitgliedsbetrieben an, die Angebote unseres Rahmenvertragspartners Bürgel Köln GmbH für eine kostengünstige Nutzung von Bonitätsauskünften zu nutzen (näheres dazu im geschlossenen Mitgliederbereich unter in der Rubrik Rahmenverträge ). Dabei fallen weder Anmelde- noch laufende Kosten an. Mit relativ niedrigen Beträgen z.b. können für ein Kontingent von 150 Euro insgesamt 50 Online-Privatkundenabfragen durchgeführt werden kann somit das Risiko von Forderungsausfällen gesenkt werden. Die Ergebnisse unserer Umfragen festigen die Erkenntnis, dass die öffentliche Hand nach wie vor die Position mit der schlechtesten Zahlungsmoral unter den drei Auftraggeber-Gruppen einnimmt. Gerade einmal 68,5 % der Rechnungen (inkl. Abschlagsrechnungen) werden im Schnitt innerhalb von vier Wochen beglichen. Verantwortlich hierfür ist die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB). Gegenüber den Werten der Jahre zuvor ergaben sich kaum Änderungen (siehe Grafik 12). Unterstützung bei der Geltendmachung berechtigter Forderungen gegenüber öffentlichen Auftraggebern sollten Unternehmen eigentlich durch die EU-Richtlinie zur Bekämpfung des Zahlungsverzugs im Geschäftsverkehr erfahren, die bis spätestens Mitte März 2013 vom deutschen Gesetzgeber in nationales Recht umzusetzen war, was sich jedoch verzögerte (siehe ausführlicher dazu Kapitel 4). 16

17 Geschäftsbericht 2012 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Bei den gewerblichen Auftraggebern waren bei der Frage nach Zahlungseingängen im Vergleich zu den Werten der vorherigen Umfragen ebenfalls nur geringfügige Veränderungen zu beobachten (siehe Grafik 13). Die in den letzten drei Erhebungen zuvor beobachtete leichte Tendenz zur Besserung bei den Kurzläufern setzte sich nicht fort: Rechnungen werden durchschnittlich in 35,3 % der Fälle innerhalb von zwei Wochen beglichen, entsprechend lassen sich nahezu zwei Drittel der Auftraggeber länger Zeit. Die Dauer der Fristen ist auch hier im Wesentlichen VOB-bedingt. Prozent Zahlungseingang öffentliche Auftraggeber Zahlungseingang öffentliche Auftraggeber 60,0 50,0 45,3 44,0 46,9 45,8 40,0 29,4 30,1 28,6 30,0 24,8 20,7 22,7 19,8 20,1 20,0 10,0 5,5 5,1 4,5 6,6 0,0 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen > 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 Grafik 12: Zahlungseingang öffentlicher Auftraggeber Nach wie vor am besten im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen steht die Privatkundschaft da (siehe Grafik 14). Nimmt man die in der Grafik abgebildeten drei Balken von 2009 bis 2012 als Vergleich, gibt es auch hier wenig Veränderung im Zahlungsverhalten mit einer leichten Tendenz zu einer langsameren Begleichung der Rechnung. Immerhin zahlen 93 % der privaten Auftraggeber innerhalb von 4 Wochen. Prozent 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 Zahlungseingang gewerbliche Auftraggeber Zahlungseingang gewerbliche Auftraggeber 49,7 49,8 45,3 47,2 36,9 33,7 35,3 31,1 15,4 14,4 15,7 15,1 3,8 2,1 2,2 2,4 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen > 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 Grafik 13: Zahlungseingang gewerblicher Auftraggeber Zahlungseingang private Auftraggeber Zahlungseingang private Auftraggeber 70,0 60,0 65,8 64,4 65,2 64,4 50,0 Prozent 40,0 30,0 27,4 28,2 28,4 28,6 20,0 10,0 0,0 5,2 5,7 5,2 5,7 1,7 1,7 1,2 1,2 bis 2 Wochen bis 4 Wochen bis 12 Wochen > 12 Wochen ZVDH-Jahresumfrage 2009/10 ZVDH-Jahresumfrage 2010/11 ZVDH-Jahresumfrage 2011/12 ZVDH-Jahresumfrage 2012/13 Grafik 14: Zahlungseingang privater Auftraggeber 17

18 Wirtschaft Nicht erst seit dem Reaktorunfall in Japan mit der sich anschließenden Debatte um die Zukunft der Atomenergie in Deutschland, sondern bereits im Zuge der seit etwa zehn Jahren forciert geführten Diskussion um die Themen Energiesparen, Klimaschutz und nachhaltige Energieversorgung werden die Felder Photovoltaik (PV) und Solarthermie als Zukunftsmarkt gehandelt. PV dient dabei der Erzeugung von Strom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird, Solarwärme-Anlagen zur Warmwasseraufbereitung für Brauchwasser mit und ohne Heizungsunterstützung im eigenen Haushalt. Bei der Frage nach Erfahrungen mit der Installation von PVund/oder Solarthermie-Anlagen wurden bei der Umfrage zum III. Quartal 2012 nahezu die Vorjahreswerte erreicht. Zuvor Grafik 15: Erfahrungen PV/ Solarthermie; Quelle: Eigene Umfragen ,7 59,7 70,8 68,9 hatte es einen deutlichen Anstieg des Anteils derjenigen gegeben, die sich mit der Thematik bereits befasst haben. Dieser liegt nun bei knapp 70 % aller Betriebe (siehe Grafik 15). Der deutliche Sprung um gut zehn Prozentpunkte im Jahr 2011 lässt den Schluss zu, dass die anhaltende Nachfrage nach derartigen Anlagen dazu beigetragen hat, dass die Dachdecker- Unternehmen im Bereich PV und Solarthermie ein wichtiges Betätigungs- und Geschäftsfeld sehen. Die durchschnittliche Anzahl an installierten Anlagen im Bereich PV und Solarthermie pro Betrieb sank zuletzt von 8,6 Stück auf 5,8 Stück. Im Mittel wurden im Gesamtjahr 2012 gut 550 m² PV- und 76 m² Solarthermie-Anlagen von unseren Betrieben verbaut. Erfahrungen mit der Installation von PV-/ Solarthermieanlagen Erfahrungen mit der Installation von PV-/Solarthermieanlagen Prozent ,1 39,4 28,9 30,4 0,3 0,9 0,3 0,7 ja nein keine Angabe Quartalsumfrage III/2009 Quartalsumfrage III/2011 Quartalsumfrage III/2010 Quartalsumfrage III/

19 Geschäftsbericht 2012 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Energieausweise Neben diesen beiden Feldern spielt für die Betriebe weiterhin die Energieberatung im Zusammenhang mit der Ausstellung von Energieausweisen entsprechend der aktuellen Energieeinsparverordnung (EnEV) eine nicht zu unterschätzende Rolle. Nach einem Prognosemodell des Volkswirtschaftlichen Instituts für Mittelstand und Handwerk (ifh) an der Universität Göttingen werden im Zeitraum 2008 bis 2018 rund zehn Millionen Energieausweise für Wohngebäude im Bestand ausgestellt werden. Bis 2013 ist jedes Jahr mit über einer Million neu auszustellender Energieausweise zu rechnen. Die Deutsche Energieagentur (dena) geht davon aus, dass die handwerklichen Passaussteller vor allem bei Ein- und Zweifamilienhäusern zum Zuge kommen. Von den rund sieben Millionen dort benötigten Energieausweisen dürften nach einer Schätzung etwa ein Viertel oder 1,75 Millionen Ausweise auf ausstellungsberechtigte Handwerksbetriebe entfallen. Der ZVDH empfiehlt bereits seit Jahren, Mitarbeiter zum Energieberater im Dachdeckerhandwerk ausbilden zu lassen, damit diese in die Lage versetzt werden, umfassend auf dem Gebiet der Ressourcen schonenden Energienutzung und des baulichen Wärmeschutzes im Dach- und Außenwandbereich zu beraten. Förderprogramme Die in den Jahren 2006 bis 2009 verstärkte Förderung von Maßnahmen der energetischen Gebäudesanierung hat im Zusammenspiel mit den gestiegenen Energiepreisen nicht nur zu einer spürbaren Erhöhung der Sanierungsrate beigetragen, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung im Dachdeckerhandwerk belebt. Die Zielsetzungen steigender Energieeffizienz im Gebäudebestand bei gleichzeitiger Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen am Bau wurden in einer ersten Stufe erreicht. Allerdings wurde die Fördersumme von 2,25 Milliarden Euro im Jahr 2009 zunächst auf 1,35 Milliarden Euro in 2010 und dann weiter auf 0,9 Milliarden Euro für das Jahr 2011 gesenkt, und das, obwohl ca. 26 Millionen Wohnungen in Deutschland weiterhin sanierungsbedürftig sind. hinaus wird das CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW acht Jahre lang um 300 Mio. Euro pro Jahr für eine ergänzende Zuschussförderung aufgestockt. Gefördert werden dabei energieeffiziente Einzelmaßnahmen wie z.b. Fenstererneuerung, Dämmung oder Heizungsaustausch. An der grundsätzlichen Fördersystematik soll sich nichts ändern. Die KfW bleibt somit dabei, die Einstufung der Effizienzhäuser auf der ordnungsrechtlichen Basis der jeweils geltenden EnEV vorzunehmen. Die Fördersumme richtet sich somit wie bislang nach dem Maß der Überschreitung des vorgeschriebenen Notwendigen nach Effizienzhaus -Maßstäben. Neben zinsverbilligten Krediten können bei Einhaltung der entsprechenden Kriterien auch Tilgungszuschüsse für Investitionen in energieeffizientes Bauen und Sanieren abgerufen werden. Nachdem das von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Gesetz zur steuerlichen Förderung von Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden im Vermittlungsausschuss gescheiterte ist, sollten aus Sicht des ZVDH die KfW-Programme auf der jetzt erreichten Höhe dauerhaft verstetigt werden, um die angestrebten Ziele des Energiekonzepts zu erreichen. Zu verweisen ist dabei einmal mehr auf die Hebelwirkung der Programme: Ein Euro Förderung löst neun Euro private Investitionen aus. Diese gehen zu etwa 90 Prozent in die lokale Wertschöpfung und in den deutschen Mittelstand. Hunderttausende Arbeitsplätze werden so geschaffen oder gesichert. So entstehen durch jeden Euro Fördermittel allein 1,50 Euro an zusätzlichen Mehrwertsteuereinnahmen, und zwar im gleichen Haushaltsjahr. Hinzu kommen Einnahmen aus der Einkommen- und Körperschaftsteuer. Somit finanziert sich das Programm nicht nur selbst, sondern es erhöht gar die Einnahmen des Staates. Zu kritisieren bleibt die Kompliziertheit der verschiedenen Förderprodukte. Trotz einiger bereits vollzogener Schritte ist eine weitere Vereinfachung und wirkungsvollere Ausgestaltung der Gebäudesanierungsprogramme einzufordern, zumal sich die Bundesregierung in ihren Koalitionsvereinbarungen u.a. genau darauf verständigt hatte, um die Sanierungsrate zu steigern. Dem Druck der Handwerksorganisation ist es mit zu verdanken, dass die Bundesregierung über die staatliche Förderbank KfW in den Jahren 2012 bis 2014 nun 1,5 Milliarden Euro aus dem Energie- und Klimafonds für das Förderprogramm Energieeffizient Bauen und Sanieren zur Verfügung stellt. Darüber 19

20 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2012 Ausblick 2013 Das Dachdeckerjahr 2013 wird nach einem durch Schnee und Eis verlorenen I. Quartal sicherlich kein Selbstläufer. Die Bedeutung der konjunkturellen Bremswirkungen eines harten Winters am Bau hat in letzter Zeit jedoch etwas abgenommen: Der überwiegende Teil witterungsbedingt zurückgestellter Aufträge wird über das Jahr gerechnet wieder abgearbeitet. Vor dem Hintergrund einer prognostizierten verbesserten allgemeinen Wirtschaftsentwicklung bleiben wir für den Rest des vor uns liegenden Jahres aufgrund das dritte Mal in Folge gestiegener Zahlen bei den Wohnungsbaugenehmigungen und robusten Bauinvestitionen ungeachtet eines hohen Wettbewerbsdrucks sowie steigenden Bau- und Personalkosten zuversichtlich. Die drei Baubereiche werden sich dabei äußerst unterschiedlich entwickeln. Auch im Jahr 2013 dürfte der Wohnungsbau den positivsten Verlauf aller Baubereiche verzeichnen und damit die tragende Säule im Bau bleiben. Die begonnene merkliche Belebung der Neubautätigkeit (von historisch niedrigem Niveau aus) dürfte sich weiter fortsetzen, sodass erstmals seit 2006 wieder mit mehr als Wohneinheiten im Wohnungsneubau zu rechnen ist. Dabei wird die Zahl der Ein- und Zweifamilienhäuser bei ca Wohneinheiten stagnieren. Der Zuwachs in 2013 kommt vom Mehrfamilienhausbau. Trotzdem reicht auch das derzeitige Neubauniveau nicht aus, um den weiter steigenden Wohnungsbedarf, insbesondere an alters- und energieeffizientem Wohnraum, zu befriedigen. Die Sanierungs- und Reparaturmaßnahmen im Bestand, die den größten Teil aller Wohnungsbauleistungen ausmachen, werden weiterhin von den staatlichen Fördermaßnahmen profitieren und Investitionen in die eigenen vier Wände attraktiv machen. In der Sparte Wirtschaftsbau ist im Jahr 2013 keine Dynamik zu erwarten, sodass das Jahr schwächer verlaufen wird als in 2012, kumuliert aber noch im positiven Bereich. Frühindikatoren wie die Genehmigungsvolumina für alle für den Wirtschaftshochbau relevanten Gebäudetypen zeigten zuletzt eine abnehmende Tendenz. Mit einer konjunkturellen Erholung dürften die Ausrüstungsinvestitionen und damit dann auch die Bauinvestitionen im gewerblichen Bereich in 2013 aber wieder leicht zunehmen. Viel wird davon abhängen, inwieweit sich die Verunsicherung im Zusammenhang mit der Entwicklung im Euroraum auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen auswirkt. Im Bereich öffentlicher Bau ist nominal nur eine leichte Verbesserung der Umsatzentwicklung zu erwarten. Bei den drei Gebietskörperschaften setzt sich der positive Trend bei den Haushaltssalden durch die verbesserte Einnahmensituation fort, insgesamt bleibt die Finanzlage aufgrund hoher Schuldenstände jedoch angespannt, sodass dringend erforderliche Baumaßnahmen aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht realisiert werden können und verschoben werden. Stützend werden die Mittel für den Kita-Ausbau wirken, den der Bund in den Jahren 2013 und 2014 mit zusätzlichen Investitionsmitteln von 580 Mio. Euro fördert. Insgesamt ist im öffentlichen Bau von einer mühsamen Entwicklung nach oben auszugehen. Fraglich ist, wie lange die gute Entwicklung beim Wohnungsbau die schwächere Entwicklung beim Wirtschafts- und beim öffentlichen Bau kompensieren kann. Zudem ist schwer abzuschätzen, wie sich die Lage innerhalb der EU und die Weltwirtschaft insgesamt entwickelt und ob die nicht gelöste und damit immer wieder aufkeimende Euro-Schuldenkrise unter Kontrolle gebracht werden kann. Mittelfristig werden steigende Energiepreise jedoch dabei helfen, dass es angesichts von 26 Millionen energetisch sanierungsbedürftiger Wohneinheiten in Deutschland auch künftig viel zu tun geben wird für das Dachdeckerhandwerk. 20

21 Geschäftsbericht 2012 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Die betriebswirtschaftliche Informations- und Beratungsstelle im Jahr 2012 ZVDH-Unternehmer-Info Seit dem Jahr 2008 hat der Zentralverband die Reihe ZVDH- Unternehmer-Info in seinem Programm. In unregelmäßigen Abständen erhalten die Mitgliedsbetriebe dabei in kompakter meist vierseitiger Form (DIN A3 gefalzt) wichtige Informationen zu unterschiedlichen Themenbereichen. Nachstehend eine Auflistung der bisher erschienenen Titel: Ausgabe 1 Muster zur Ermittlung der Lohnzusatzkosten (2008) Ausgabe 2 Muster zur Ermittlung des Stundenverrechnungssatzes (2009) Ausgabe 3 Ergänzende Formblätter Preise (2009) Ausgabe 4 Kaufmännische Anforderungen an Handwerker-Rechnungen (2010) Ausgabe 5 Durchsetzbarkeit von Handwerker-Rechnungen (2011) Ausgabe 6 Personalmanagement Mitarbeiter suchen und einstellen (2012) Neben der gedruckten Form wird jedes Exemplar auch als Datei im internen Mitgliederbereich unter eingestellt und kann dort herunter geladen werden. Gerade bei Themen rund um die Kalkulation bieten die eingebauten Tabellen den Vorteil, da sie betriebsindividuell anpassbar sind. Aktualisierte Versionen der Ausgaben 1 und 2 aufgrund von sozialversicherungs- und tarifrechtlichen Änderungen stehen im Internet bereit. Die Ausgabe 6 der ZVDH-Unternehmer-Info erschien im Juli Sie beschäftigt sich vorwiegend mit den Themen Personalsuche, -auswahl und -einstellung, den verschiedenen Möglichkeiten der Befristung von Arbeitsverträgen sowie den bei Beschäftigungsaufnahme vom Arbeitnehmer vorzulegenden Arbeitspapieren. Dabei werden den Betrieben Tipps gegeben, wie Betriebe typische Fehler bei der Personalsuche vermeiden und die Personalauswahl und -einstellung erfolgreich und rechtssicher abwickeln. Hintergrund ist, dass der Wettbewerb um neue Mitarbeiter aufgrund des demografischen Wandels immer stärker wird. Gleichzeitig ist nicht allein aufgrund des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) bei Personalentscheidungen eine Vielzahl von Punkten zu beachten. Für die neue Ausgabe 6 der Reihe ZVDH-Unternehmer-Info wurde zudem ein Zusatzmuster Anforderungsprofil erarbeitet, das dem Unternehmer die Arbeit bei der Einstellung eines neuen Mitarbeiters erleichtern soll. Dieses ist im internen Mitgliederbereich abrufbar. Geplant sind für das Jahr 2013 Arbeiten an einer Checkliste Arbeitsvorbereitung und Arbeitsorganisation (Arbeitstitel) sowie an einem Notfall-Leitfaden, der beispielsweise bei Unfall oder plötzlichem Tod des Betriebsinhabers den Fortbestand des Unternehmens sichern helfen kann. 21

22 Wirtschaft Volks- und Betriebswirtschaft Geschäftsbericht 2012 ZVDH-Umfragen Wiederkehrend abgefragt werden die aktuelle Geschäftslage der Betriebe, der Auftragsbestand, Zahlungseingänge, die Entwicklung des Umsatzes, der Beschäftigtenzahl und der Preise, die Beurteilung der Geschäftsaussichten, die Auslastung von Personal und Geräten, die Verteilung der betrieblichen Tätigkeit (siehe Grafiken 16 und 17) sowie Themen rund um die Kalkulation. Auch aktuelle Themen wie die wichtigsten Gründe für die Ausbildungsentscheidung und Fragen zur Nutzung sozialer Medien waren zuletzt Gegenstand der Umfragen. Neu aufgenommen wurden Fragen nach der Investitionshöhe sowie zur Beurteilung der eigenen Liquiditätslage. Die durch die Umfragen gewonnenen Daten helfen dem Verband bei der Arbeit für die Belange der Betriebe, indem mit den Ergebnissen zeitnah, präzise und zielführend auf Probleme und Entwicklungen reagiert werden kann. So werden sie z.b. zur Stützung von Argumenten bei Forderungen gegenüber der Politik benutzt. Darüber hinaus dienen sie unserer Pressearbeit und werden in Teilen an ausgesuchte Wirtschaftsforschungsinstitute und an die Bundesvereinigung Bauwirtschaft (BVB) weitergegeben, wo sie mit den Ergebnissen anderer Gewerke im Bauhaupt- und Ausbaugewerbe aggregiert werden. ZVDH-Umfrage im Vierteljahresrhythmus Seit dem Jahr 2007 führt der ZVDH im vierteljährlichen Rhythmus Umfragen durch. Der Großteil der Fragen orientierte sich auch im Jahr 2012 an vorangegangenen Umfragen, um bei den Auswertungen eine vergleichende Darstellung und das Aufzeigen von Entwicklungen zu ermöglichen. Die Effekte wiederkehrender jahreszeitlicher Schwankungen werden durch die Regelmäßigkeit der Durchführung und die direkte Gegenüberstellung der Ergebnisse weitgehend ausgeblendet, was die Aussagekraft der Resultate erhöht. Die Ergebnisse der Umfragen sind aus statistischer Sicht belastbar und werden als wichtiger Gradmesser zur Beurteilung der Stimmung und den Entwicklungen im Dachdeckerhandwerk in der Bundesrepublik Deutschland angesehen. Die wichtigsten Ergebnisse der Umfragen werden seit 2010 zudem vierteljährlich im Konjunkturbarometer unseres Fachorgans DDH veröffentlicht und kommentiert. Der Betrieb kann bei der Verfolgung der deutschlandweiten wirtschaftlichen Entwicklung einen Vergleich mit den eigenen Zahlen und Einschätzungen vornehmen. Bewährt hat sich die Regelung, dass die Teilnahme an der ZVDH-Umfrage seit dem Jahr 2011 mit einem besonderen Service belohnt wird. Jeder Teilnehmer an der Umfrage erhält die detaillierten Ergebnisse zu den einzelnen Fragen aufgeschlüsselt nach Bundesländern unaufgefordert per zugeschickt. Damit wird ein zusätzlicher Anreiz für eine Teilnahme geschaffen, sodass größere Teilnehmerzahlen erreicht werden können, womit die Qualität der Auswertungen v.a. auf Landesverbands-Ebene erhöht wird. Dies wiederum ist für unsere Arbeit deshalb von Vorteil, da bei einigen Themengebieten durchaus große regionale Unterschiede bei der Beantwortung von Fragen auftreten, die bei der Bildung von bundesweiten Durchschnitten nicht genügend sichtbar werden. 22

23 Geschäftsbericht 2012 Volks- und Betriebswirtschaft Wirtschaft Prozent Grafik 16: Betriebliche Tätigkeit Steildach; Quelle: Eigene Umfragen Prozent Verteilung Verteilung der der betrieblichen betrieblichen Tätigkeit Tätigkeit Steildach Steildach 10,3 36,4 53,3 öffentliche Auftraggeber 17,6 41,9 40,0 gewerbliche Auftraggeber 13,2 59,6 27,2 private Auftraggeber Verteilung Verteilung der der betrieblichen betrieblichen Tätigkeit Tätigkeit Flachdach Flachdach 0 11,4 40,7 47,8 öffentliche Auftraggeber 21,7 43,0 35,3 gewerbliche Auftraggeber 11,3 56,0 32,7 private Auftraggeber Grafik 17: Betriebliche Tätigkeit Flachdach; Quelle: Eigene Umfragen Neubau Sanierung Reparatur Neubau Sanierung Reparatur Rahmenverträge Die Rahmenverträge räumen den unmittelbaren und mittelbaren Mitgliedern günstige Rabatt-Konditionen beim Kauf von ausgesuchten Produkten ein. Innungsmitglieder erhalten die exakten Konditionen dazu im geschlossenen Mitgliederbereich unter. Für das Jahr 2013 wurde der Großteil der Rahmenabkommen mit Partnern aus Industrie, Handel und Versicherungswesen erneuert oder verlängert. Der zwischen dem ZVDH und der AXA Krankenversicherung AG seit dem Jahr 2004 bestehende Gruppenversicherungsvertrag wurde aufgrund der vom Europäischen Gerichtshof geforderten Vereinheitlichung der Tarife für Männer und Frauen (Unisex- Tarife) für neue Versicherungsverträge neu gefasst. Innungsmitgliedern wird mit dem Gruppenvertrag ermöglicht, eine private Krankenversicherung mit günstigeren Versicherungsbeiträgen abzuschließen. Die Neuausrichtung des Vertrages berührt Bestandsversicherte, die über diesen Vertrag versichert sind, nicht. Hier bleibt es bei den derzeitigen Konditionen. Hilfsmittel Über die geschlossene Benutzergruppe stellen der ZVDH und seine Landesverbände den Mitgliedern laufend umfangreiche Hilfsmittel in Form von Dokumenten unterschiedlicher Formate zur Verfügung. Die aktuell gültigen Tarifverträge, Musterschreiben, Arbeitsverträge, VOB-Formulare/Briefe, Merkblätter, Übersichten über Verzugszinsen und tabellarische Berechungshilfen zur Ermittlung des betriebsindividuellen Stundenverrechnungssatzes sind hierfür nur einige Beispiele. Der Fachausschuss Betriebswirtschaft und Unternehmensführung hat überdies in seiner Herbstsitzung 2012 das neue Info-Blatt Wir sind unseren Preis wert frei gegeben. Dieses ersetzt das in die Jahre gekommene Informationsblatt Der Preis einer Arbeitsstunde und wurde Ende Februar 2013 in der Optik der bekannten Auftrags-Werbefolder herausgegeben. 23

24 Tarif / Soziales Sozial ist, was Arbeit schafft. (Angela Merkel, Bundeskanzlerin)

25 2 Tarif- und Sozialpolitik Das Tarifjahr 2012 darf sicher als außergewöhnlich bezeichnet werden. Außergewöhnlich deshalb, weil die Tarifvertragsparteien mit einem gemeinsamen Ziel in die vielschichtigen Verhandlungen eingestiegen sind, nämlich der Fachkräftesicherung, die sich wie ein roter Faden durch die Gespräche zog. Außergewöhnlich aber auch, weil sich ZVDH und IG BAU vorgenommen hatten, den allgemeinverbindlichen Rahmentarifvertrag in ungekündigtem Zustand zu überarbeiten und in vielen Dingen der Praxis anzupassen. Daher war es der ZVDH-Tarifkommission wichtig, vor Beginn der anstehenden Lohntarifverhandlungen Mitte 2012 die Rahmenbedingungen für die Dachdeckerbetriebe verbindlich festgelegt zu haben, um diese nicht zum Spielball der Lohnverhandlungen werden zu lassen. Auf diese Weise ist es auch gelungen, unabhängig von der Lohnhöhe ein neues Lohngitter festzuschreiben, das den Betrieben die Möglichkeit gibt, Abstufungen der einzelnen Lohngruppen nach oben und unten vorzunehmen und damit auch die Leistungsträger innerhalb des Unternehmens stärker zu fördern. Darüber hinaus wurde auch der ebenfalls allgemeinverbindliche Tarifvertrag über die Berufsbildung im Dachdeckerhandwerk neu gefasst und verbindliche Qualitätsanforderungen für die Anerkennung von überbetrieblichen Ausbildungsstätten durch die Lohnausgleichskasse des Dachdeckerhandwerks eingeführt. Ganz im Zeichen der Fachkräftesicherung stand die Einführung einer sogenannten Übernahmeprämie an den Betrieb bei Weiterbeschäftigung des Auszubildenden nach bestandener Gesellenprüfung. Abgerundet wurde das Tarifgeschehen durch die Anpassung der Beiträge und Leistungen der Lohnausgleichskasse, die sich damit einmal mehr als Motor der Fachkräftesicherung im Dachdeckerhandwerk erwiesen hat. Rahmentarifvertrag 2012 Die Tarifkommissionen des ZVDH und der IG BAU haben von Ende 2011 bis zum Frühjahr 2012 den bestehenden Rahmentarifvertrag für gewerbliche Arbeitnehmer im Dachdeckerhandwerk (RTVG) im ungekündigten Zustand analysiert mit dem Ziel, nicht mehr relevante Vorschriften zu streichen und die Systematik des nach und nach durch Tarifverhandlungen immer wieder angepassten Vertragswerks besser auf die praktischen Bedürfnisse im Dachdeckerhandwerk auszurichten. Als Ergebnis der Überarbeitung haben sich ZVDH und IG BAU im Juni 2012 darauf verständigt, den RTVG in insgesamt 22 Positionen zu ändern. Die Neuregelungen sind zum in Kraft getreten mit Ausnahme der neuen Urlaubsentgelt-Berechnung, die zum Wirkung entfaltet hat. Neuordnung der Lohngruppen Die bisherige Lohntabelle in 21 RTVG umfasste insgesamt 12 unterschiedliche Lohngruppen, davon die meisten im Bereich Dachdecker-Helfer. Hier wurde die bisherige Trennung in verschiedene Altersstufen auch im Hinblick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) aufgehoben. Die neue Aufteilung umfasst nur noch vier Helfergruppen, von denen drei nach Berufszugehörigkeit gestaffelt sind, während die Lohngruppe Dachdecker-Fachhelfer erhöhte Anforderungen an die Qualität der Tätigkeit stellt (Spezialtätigkeiten oder abgegrenzte Teilleistungen des Dachdecker-Berufsbildes). Im Bereich der Lohngruppen für die Gesellentätigkeit wurde die bisherige Lohngruppe Dachdecker-Junggeselle nochmals unterteilt in die Tätigkeit im ersten bzw. im zweiten Jahr nach der Gesellenprüfung. Besonders hervorzuheben sind die neuen Definitionen für die Lohngruppen Dachdecker-Fachgeselle und Vorarbeiter. Im Gegensatz zur bisherigen Regelung setzt die Einstufung als Dachdecker-Fachgeselle nicht nur eine mindestens dreijährige Tätigkeit als Geselle voraus, sondern auch die Fähigkeit zur Anleitung nachgeordneter Lohngruppen. Für die Einstufung als Vorarbeiter im Dachdeckerhandwerk ist neben der Anweisung und Beaufsichtigung nachgeordneter Arbeitnehmer anderer Lohngruppen zusätzlich eine eigenständige Koordinierung der Baustellentätigkeit erforderlich. Damit steigen künftig die Anforderungen an die Einordnung in die beiden höchsten gewerblichen Lohngruppen; gleichzeitig wurden die Tätigkeitsmerkmale eindeutiger gefasst, um Rechtsstreitigkeiten über die Lohngruppen-Einstufung zu vermeiden. Tarif / Soziales 25

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Schuldenbarometer 1. Q. 2009

Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Schuldenbarometer 1. Q. 2009 Weiterhin rückläufige Tendenz bei Privatinsolvenzen, aber große regionale Unterschiede. Insgesamt meldeten 30.491 Bundesbürger im 1. Quartal 2009 Privatinsolvenz an, das sind

Mehr

Das dena-güte siegel Effizienzhaus. Energieeffiziente Wohnhäuser auf den ersten Blick erkennen.

Das dena-güte siegel Effizienzhaus. Energieeffiziente Wohnhäuser auf den ersten Blick erkennen. Das dena-güte siegel Effizienzhaus. Energieeffiziente Wohnhäuser auf den ersten Blick erkennen. Hausschild und Zertifikat für das dena-gütesiegel Effizienzhaus, hier mit dem Standard Effizienzhaus 55.

Mehr

So sieht Klimaschutz aus, der sich auszahlt.

So sieht Klimaschutz aus, der sich auszahlt. So sieht Klimaschutz aus, der sich auszahlt. CO Liebe Leserinnen und Leser, der Mensch verändert das Klima. Pro stoßen Kraftwerke, Fabriken, Autos und Wohnungen weltweit knapp 30 Milliarden Tonnen CO2

Mehr

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können.

Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können. Ohne den gewerkschaftlichen Rechtsschutz hätte ich meine Rechte nicht durchsetzen können. Auswertung der Mandantenbefragung 2009 Kurzfassung November 2009 DGB Rechtsschutz GmbH Seite 1 Inhaltsangabe Vorbemerkung

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen

Finanzen. Gesamtausgaben steigen in Niedersachsen unterdurchschnittlich. Kräftiger Anstieg der Sachinvestitionen in Niedersachsen Finanzen Gesamtausgaben steigen in unterdurchschnittlich Die bereinigten Gesamtausgaben haben in mit + 2,7 % langsamer zugenommen als in Deutschland insgesamt (+ 3,6 %). Die höchsten Zuwächse gab es in

Mehr

Familienunternehmer-Umfrage: Note 4 für Energiepolitik der Bundesregierung 47 Prozent der Unternehmer sehen Energiewende als Chance

Familienunternehmer-Umfrage: Note 4 für Energiepolitik der Bundesregierung 47 Prozent der Unternehmer sehen Energiewende als Chance Familienunternehmer-Umfrage: Note 4 für Energiepolitik der Bundesregierung 47 Prozent der Unternehmer sehen Energiewende als Chance Berlin, 24. August 2015. Laut einer Studie des Instituts der deutschen

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

Sonderrundschreiben. Arbeitshilfe zu den Pflichtangaben in Immobilienanzeigen bei alten Energieausweisen

Sonderrundschreiben. Arbeitshilfe zu den Pflichtangaben in Immobilienanzeigen bei alten Energieausweisen Sonderrundschreiben Arbeitshilfe zu den Pflichtangaben in Immobilienanzeigen bei alten Energieausweisen Sonnenstraße 11-80331 München Telefon 089 / 5404133-0 - Fax 089 / 5404133-55 info@haus-und-grund-bayern.de

Mehr

Insiderwissen 2013. Hintergrund

Insiderwissen 2013. Hintergrund Insiderwissen 213 XING EVENTS mit der Eventmanagement-Software für Online Eventregistrierung &Ticketing amiando, hat es sich erneut zur Aufgabe gemacht zu analysieren, wie Eventveranstalter ihre Veranstaltungen

Mehr

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung.

Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Fakten zur geförderten Pflegezusatzversicherung. Historischer Schritt für die soziale Sicherung in Deutschland Seit dem 1. Januar 2013 zahlt der Staat einen Zuschuss für bestimmte private Pflegezusatzversicherungen.

Mehr

KfW-Förderreport 2015 Auswertung Kurzfassung

KfW-Förderreport 2015 Auswertung Kurzfassung KfW-Förderreport 2015 Auswertung Kurzfassung Stand: 25.02.2016 Inhalt: Energieeffizientes Bauen (Neubau)... 2 Energieeffizientes Sanieren (Effizienzhaus)... 4 Energieeffizientes Sanieren (Einzelmaßnahmen)...

Mehr

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher Robert Rademacher Präsident Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe - Zentralverband - 1. Fabrikatshändlerkongress Schlussworte Robert Rademacher 24. Oktober 2008 Frankfurt Es gilt das gesprochene Wort Meine sehr

Mehr

Schnelle Antwort, gute klare Beratung. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Auswertung der Mandantenbefragung 2007

Schnelle Antwort, gute klare Beratung. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Auswertung der Mandantenbefragung 2007 Schnelle Antwort, gute klare Beratung. Ich bin wirklich sehr zufrieden. Auswertung der Mandantenbefragung 2007 Juli 2007 DGB Rechtsschutz GmbH Seite 1 Inhaltsangabe Vorbemerkung und allgemeine Hinweise

Mehr

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent

HDH. Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus. Möbel: Kapazitätsauslastung sinkt leicht. Guter November mit Plus 8,5 Prozent Deutsche geben mehr Geld für Möbel aus Das ist mal eine schöne Zahl: Pro Kopf gaben die Bundesbürger im vergangenen Jahr durchschnittlich 373 Euro für Möbel aus. Das ist immerhin der beste Wert seit 10

Mehr

Das Geschäftsklima gibt saisonbedingt leicht nach

Das Geschäftsklima gibt saisonbedingt leicht nach Das Geschäftsklima gibt saisonbedingt leicht nach Das Geschäftsklima in der Logistikbranche gibt im saisonbedingt leicht nach und befindet sich weiterhin unter dem Vorjahreswert. Die derzeitige Geschäftslage

Mehr

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba

Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Rhein-Main KOMPASS Der Wirtschaftstrend-Report der Helaba Konjunkturumfrage Herbst 2011: Wirtschaft im Bezirk der IHK Frankfurt am Main steht auf stabilen Beinen Die regionale Wirtschaft steht weiterhin

Mehr

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft Institut für Wachstumsstudien www.wachstumsstudien.de IWS-Papier Nr. 1 Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 1950 2002.............Seite 2 Relatives Wachstum in der

Mehr

Hamburger Kreditbarometer Ergebnisse der Sonderbefragung zur Kreditversorgung im Rahmen der Handelskammer-Konjunkturumfrage, I.

Hamburger Kreditbarometer Ergebnisse der Sonderbefragung zur Kreditversorgung im Rahmen der Handelskammer-Konjunkturumfrage, I. Ergebnisse der Sonderbefragung zur Kreditversorgung im Rahmen der Handelskammer-Konjunkturumfrage, I. Quartal 2014 Immer weniger Unternehmen benötigen Fremdfinanzierung aber Finanzierung für kleinere Betriebe

Mehr

Zehn Jahre 100 Häuser für 100 Familien ein Erfolgsprogramm feiert Jubiläum

Zehn Jahre 100 Häuser für 100 Familien ein Erfolgsprogramm feiert Jubiläum Nachrichten aus dem Rathaus: Zehn Jahre 100 Häuser für 100 Familien... http://www.nuernberg.de/presse/mitteilungen/presse_23909.html von 2 06.03.2012 10:47 Nr. 539 / 02.06.2009 Zehn Jahre 100 Häuser für

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Fremdwährungsanteil bei strägerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Christian Sellner 2 Im europäischen Vergleich ist das Volumen der Fremdwährungskredite in Österreich sehr

Mehr

SchuldnerAtlas Deutschland 2011

SchuldnerAtlas Deutschland 2011 Presseinformation SchuldnerAtlas Deutschland 2011 Weniger Deutsche überschuldet 9,38 Prozent aller erwachsenen Deutschen über 18 Jahre sind zum Stichtag 01. Oktober 2011 überschuldet und weisen nachhaltige

Mehr

Alterssicherung. Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Alterssicherung. Liebe Kolleginnen und Kollegen, - 2 - Liebe Kolleginnen und Kollegen, nach und nach wird immer klarer, was der Koalitionsausschuss von Union und FDP in der Nacht vom 04. auf den 05. November wirklich beschlossen hat. Mit den folgenden

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten Aktuelle Daten und Indikatoren Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten 21. November 2013 Inhalt 1. In aller Kürze...2 2. Entwicklung in Deutschland...2 3. Arbeitslosigkeit nach Qualifikation...2 4.

Mehr

April 2014. ember 2010. Geschäftslage verbessert sich weiter

April 2014. ember 2010. Geschäftslage verbessert sich weiter GUTES GESCHÄFTSKLIMA IN DER LOGISTIKBRANCHE - POSITIVER TREND SETZT SICH FORT Im setzt sich der positive Trend der letzten Monate weiter fort. Der Indikatorwert steigt fast wieder auf das Niveau aus Januar.

Mehr

Das dena-güte siegel Effizienzhaus. Energieeffiziente Wohnhäuser auf den ersten Blick erkennen.

Das dena-güte siegel Effizienzhaus. Energieeffiziente Wohnhäuser auf den ersten Blick erkennen. Das dena-güte siegel Effizienzhaus. Energieeffiziente Wohnhäuser auf den ersten Blick erkennen. Hausplakette und Zertifikat für das dena-gütesiegel Effizienzhaus, beispielhaft mit dem Standard 55. 2 Wohnen

Mehr

Saisonumfrage Tourismus Region Trier

Saisonumfrage Tourismus Region Trier Ansprechpartnerin: Anne Kathrin Morbach Telefon: 6 51/97 77-2 Fax: 6 51/97 77-2 5 E-Mail: morbach@trier.ihk.de Saisonumfrage Tourismus Region Trier Bilanz Wintersaison 215/216, Erwartungen Sommersaison

Mehr

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen

Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Presseinformation 11.03.2010 Umfrage: Kreditzugang weiter schwierig BDS-Präsident Hieber: Kreditnot nicht verharmlosen Berlin. Die Finanz- und Wirtschaftkrise hat weiterhin deutliche Auswirkungen auf die

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

Studie: Wohnungsmangel in Deutschland?

Studie: Wohnungsmangel in Deutschland? Studie: Wohnungsmangel in Deutschland? Auswirkungen und Ansätze zur Überwindung Modul 1 Ergebnisse der Befragungen privater und institutioneller Investoren Michael Böhmer Prognos AG Berlin, 17.2.2010 Agenda

Mehr

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky #upj15 #upj15 Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie,

Mehr

SONNIGE AUSSICHTEN: SOLARPARK III

SONNIGE AUSSICHTEN: SOLARPARK III SONNIGE AUSSICHTEN: SOLARPARK III Jetzt Anteile sichern! Die Stadtwerke Karlsruhe planen einen neuen Solarpark in Karlsruhe und der Region. Machen Sie mit. Ein Erfolgsprojekt wird fortgesetzt Die Sonne

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Dresden: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Dresden: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern : Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern Ergebnisse der Geschäftskundenstudie 2015 l Oktober 2015 Agenda und Rahmenbedingungen der

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

Energieeffizienz 2012

Energieeffizienz 2012 GBMR BB Tracking Energieeffizienz Ergebnisse einer repräsentativen Telefonbefragung bei BB-Finanzentscheidern id aus mit Umsatz > Mio. Euro Netto: Energieeffizienz mit starkem Stellenwert Bedeutung des

Mehr

Taschenguide. Forderungsverkauf. Wie Sie Ihre Liquidität sichern. Bearbeitet von Ina Klose, Claus Wieland

Taschenguide. Forderungsverkauf. Wie Sie Ihre Liquidität sichern. Bearbeitet von Ina Klose, Claus Wieland Taschenguide Forderungsverkauf Wie Sie Ihre Liquidität sichern Bearbeitet von Ina Klose, Claus Wieland Neuausgabe 2007. Buch. 96 S. ISBN 978 3 448 08589 1 Recht > Handelsrecht, Wirtschaftsrecht > Handels-

Mehr

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 Referentin: Dr. Kelly Neudorfer Universität Hohenheim Was wir jetzt besprechen werden ist eine Frage, mit denen viele

Mehr

Köln/Bonn: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Köln/Bonn: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern : Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern Ergebnisse der studie 2015 Metropolregion l Oktober 2015 Agenda und Rahmenbedingungen der

Mehr

Nicht kopieren. Der neue Report von: Stefan Ploberger. 1. Ausgabe 2003

Nicht kopieren. Der neue Report von: Stefan Ploberger. 1. Ausgabe 2003 Nicht kopieren Der neue Report von: Stefan Ploberger 1. Ausgabe 2003 Herausgeber: Verlag Ploberger & Partner 2003 by: Stefan Ploberger Verlag Ploberger & Partner, Postfach 11 46, D-82065 Baierbrunn Tel.

Mehr

Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 der bcm news Mai 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010

Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 der bcm news Mai 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 Ergebnisse der bcm news Umfrage Mitarbeiterkapazitäten für das BCM 2010 1. Management Summary Im März/April 2010 führte bcm news eine Online Umfrage zur Mitarbeiterkapazität für das BCM durch. Spiegelt

Mehr

Nachfrage nach Wohnimmobilien in Schweinfurt auf hohem Niveau. Starker Zuwachs bei Finanzierungen / Bausparen im Boom

Nachfrage nach Wohnimmobilien in Schweinfurt auf hohem Niveau. Starker Zuwachs bei Finanzierungen / Bausparen im Boom Marktanalyse der Sparkasse Schweinfurt und der LBS Bayern 5 Nachfrage nach Wohnimmobilien in Schweinfurt auf hohem Niveau Starker Zuwachs bei Finanzierungen / Bausparen im Boom 10 15 20 25 30 Trotz Preissteigerungen

Mehr

Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft

Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft Positive Aussichten trotz verhaltenem Neugeschäft Frankfurt, 05. August 2009: Standard Life Deutschland blickt auf ein eher durchwachsenes erstes Halbjahr 2009 zurück. Im Bestand konnte das Unternehmen

Mehr

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen www.girocard.eu Management Summary EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen Management Summary August 2014 Seite 1 / 6 EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen Der Trend geht hin zum bargeldlosen

Mehr

Energetische Klassen von Gebäuden

Energetische Klassen von Gebäuden Energetische Klassen von Gebäuden Grundsätzlich gibt es Neubauten und Bestandsgebäude. Diese Definition ist immer aktuell. Aber auch ein heutiger Neubau ist in drei (oder vielleicht erst zehn?) Jahren

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Saisonumfrage Tourismus. Ergebnisse nach Abschluss der Wintersaison im Frühjahr 2016 für den Bereich der Oldenburgischen IHK

Saisonumfrage Tourismus. Ergebnisse nach Abschluss der Wintersaison im Frühjahr 2016 für den Bereich der Oldenburgischen IHK 0 Saisonumfrage Tourismus Ergebnisse nach Abschluss der Wintersaison im Frühjahr 2016 für den Bereich der Oldenburgischen IHK Berichtszeitraum: 1. November 2015 bis 30. April 2016 IHK Oldenburg Ergebnisse

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Thema Dokumentart Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Lösungen Theorie im Buch "Integrale Betriebswirtschaftslehre" Teil: Kapitel: D1 Finanzmanagement 2.3 Innenfinanzierung Finanzierung: Übungsserie

Mehr

Selbstständig als Immobilienmakler interna

Selbstständig als Immobilienmakler interna Selbstständig als Immobilienmakler interna Ihr persönlicher Experte Inhalt Vorwort... 7 Persönliche Voraussetzungen... 8 Berufsbild... 9 Ausbildung... 10 Voraussetzung für die Tätigkeit als Immobilienmakler...

Mehr

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009

Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 MikeC.Kock Rohstoffanalyse - COT Daten - Gold, Fleischmärkte, Orangensaft, Crude Oil, US Zinsen, S&P500 - KW 07/2009 Zwei Märkte stehen seit Wochen im Mittelpunkt aller Marktteilnehmer? Gold und Crude

Mehr

Grant Thornton Hungary News. April 2014

Grant Thornton Hungary News. April 2014 Grant Thornton Hungary News April 2014 Liebe Kunden, mit diesem Rundschreiben dürfen wir Sie darauf aufmerksam machen, dass die Verordnung des Ministers für Nationalwirtschaft über die Detailregeln bezüglich

Mehr

Deutsche Arbeitnehmer sind zuversichtlich und hochmotiviert

Deutsche Arbeitnehmer sind zuversichtlich und hochmotiviert PRESSEMITTEILUNG 07.09.2015 Deutsche Arbeitnehmer sind zuversichtlich und hochmotiviert Edenred-Ipsos-Barometer 2015 zeigt allerdings auch Wermutstropfen: zu viel Lebenszeit muss für das Arbeiten eingesetzt

Mehr

Schuldenbarometer 2015: Privatinsolvenzen sinken um 6,4 Prozent vierter Anstieg in Folge bei den älteren Bundesbürgern

Schuldenbarometer 2015: Privatinsolvenzen sinken um 6,4 Prozent vierter Anstieg in Folge bei den älteren Bundesbürgern Schuldenbarometer 2015: Privatinsolvenzen sinken um 6,4 Prozent vierter Anstieg in Folge bei den älteren Bundesbürgern 1. Überblick: Privatinsolvenzen sinken auf den niedrigsten Stand seit 2005 Die Zahl

Mehr

Test: Sind Sie ein Unternehmertyp?

Test: Sind Sie ein Unternehmertyp? Test: Sind Sie ein Unternehmertyp? Weitere Hinweise darauf, ob Sie ein Unternehmertyp sind, gibt Ihnen der folgende Persönlichkeitstest. Er ist eine von vielen Möglichkeiten zu erfahren, ob Sie für die

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Ergebnisse der AIKA Trendumfrage. Januar 2015

Ergebnisse der AIKA Trendumfrage. Januar 2015 Ergebnisse der AIKA Trendumfrage Januar 2015 AIKA Trendumfrage: Kein Agenturwachstum ohne Neugeschäft Ein stabiles Bestandskundengeschäft und Zuwächse im Neugeschäft lassen inhabergeführte Agenturen zufrieden

Mehr

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1 Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Im Rahmen der regelmäßigen Konjunkturumfrage wurden von den Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen seit Herbst 2010 Fragen zu den Risiken der wirtschaftlichen

Mehr

Meinungen zum Sterben Emnid-Umfrage 2001

Meinungen zum Sterben Emnid-Umfrage 2001 Meinungen zum Sterben Emnid-Umfrage 2001 Als Interessenvertretung der Schwerstkranken und Sterbenden beschäftigt sich die Deutsche Hospiz Stiftung seit ihrer Gründung 1995 mit dem Thema "Sterben in Deutschland".

Mehr

In den kommenden Monaten droht vielen Stahlverarbeitern das Aus

In den kommenden Monaten droht vielen Stahlverarbeitern das Aus Seite 1 von 2 PRESSE - PRESSEINFORMATION - WSM-Unternehmerbefragung In den kommenden Monaten droht vielen Stahlverarbeitern das Aus Über 16 Prozent der WSM-Unternehmen wegen Stahlpreisexplosion in Existenznot

Mehr

Presse-Information 04.01.2013

Presse-Information 04.01.2013 04.01.2013 1 Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach zur wirtschaftlichen Situation von Unternehmen im Geschäftsgebiet der Volksbank Herrenberg Rottenburg Optimistische Unternehmen in Herrenberg

Mehr

Mainzer Volksbank überzeugt mit stabilem Wachstum und erfolgreichem Kurs

Mainzer Volksbank überzeugt mit stabilem Wachstum und erfolgreichem Kurs Mainzer Volksbank überzeugt mit stabilem Wachstum und erfolgreichem Kurs Mainz, 05.02.2016 Pressemitteilung Ansprechpartner Abteilung Kommunikation Martin Eich 06131 148-8509 martin.eich@mvb.de Anke Sostmann

Mehr

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn Rede im Deutschen Bundestag Gehalten am zu TOP 17 Mindestlohn Parlamentsbüro: Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon 030 227-74891 Fax 030 227-76891 E-Mail kai.whittaker@bundestag.de Wahlkreisbüro:

Mehr

Organische Photovoltaik: Auf dem Weg zum energieautarken Haus. Referat von Dr. Gerhard Felten. Geschäftsleiter Zentralbereich Forschung und

Organische Photovoltaik: Auf dem Weg zum energieautarken Haus. Referat von Dr. Gerhard Felten. Geschäftsleiter Zentralbereich Forschung und 27. Juni 2007 RF 70602 Organische Photovoltaik: Auf dem Weg zum energieautarken Haus Referat von Dr. Gerhard Felten Geschäftsleiter Zentralbereich Forschung und Vorausentwicklung anlässlich des Starts

Mehr

Kreditversorgung der Hamburger Wirtschaft

Kreditversorgung der Hamburger Wirtschaft Ergebnisse einer Sonderbefragung im Rahmen des Hamburger Konjunkturbarometers Herbst 2009 Die Stimmung in der Hamburger Wirtschaft hellt sich weiter auf das ist das Ergebnis des Konjunkturbarometers unserer

Mehr

Voller Energie gespart. Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz lohnen sich. Service. Text: Eli Hamacher

Voller Energie gespart. Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz lohnen sich. Service. Text: Eli Hamacher Seite 1 von 6 Foto: Peter Boettcher Service Voller Energie gespart Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz lohnen sich Text: Eli Hamacher Das Beispiel der Fietz-Gruppe in Burscheid zeigt, wie Unternehmen

Mehr

Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben

Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben PRESSEINFORMATION Umfrage Patientenverfügung Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben Ergebnisse der forsa-umfrage zur Patientenverfügung im Auftrag von VorsorgeAnwalt e.v. Der Verband VorsorgeAnwalt

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009 Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2009 Im 1. Halbjahr 2009 meldeten insgesamt 61.517 Bundesbürger Privatinsolvenz an allein im 2. Quartal waren es 31.026 was einen Anstieg um 1,75 Prozent im Vergleich zum

Mehr

3. Frauenstudie der DAB bank: Frauen schlagen Männer bei der Geldanlage

3. Frauenstudie der DAB bank: Frauen schlagen Männer bei der Geldanlage DAB bank AG Corporate Communications Dr. Jürgen Eikenbusch E-Mail: communications@dab.com www.dab-bank.de 3. Frauenstudie der DAB bank: Frauen schlagen Männer bei der Geldanlage Zum dritten Mal hat die

Mehr

HDH. Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. EEG-Umlage treibt die Strompreise. Holz: Auch im August ordentliche Umsätze

HDH. Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum. EEG-Umlage treibt die Strompreise. Holz: Auch im August ordentliche Umsätze Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum Passend zur Jahreszeit werden auch die Wirtschaftsaussichten kühler. Das aktuelle Herbstgutachten der führenden Institute geht jetzt nur noch von 0,8 Prozent Wachstum

Mehr

Privatinsolvenz anmelden oder vielleicht sogar vermeiden. Tipps und Hinweise für die Anmeldung der Privatinsolvenz

Privatinsolvenz anmelden oder vielleicht sogar vermeiden. Tipps und Hinweise für die Anmeldung der Privatinsolvenz Privatinsolvenz anmelden oder vielleicht sogar vermeiden Tipps und Hinweise für die Anmeldung der Privatinsolvenz Privatinsolvenz anmelden oder vielleicht sogar vermeiden Überschuldet Was nun? Derzeit

Mehr

Elternzeit Was ist das?

Elternzeit Was ist das? Elternzeit Was ist das? Wenn Eltern sich nach der Geburt ihres Kindes ausschließlich um ihr Kind kümmern möchten, können sie bei ihrem Arbeitgeber Elternzeit beantragen. Während der Elternzeit ruht das

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

DIE ANWENDUNG VON KENNZAHLEN IN DER PRAXIS: WEBMARK SEILBAHNEN IM EINSATZ

DIE ANWENDUNG VON KENNZAHLEN IN DER PRAXIS: WEBMARK SEILBAHNEN IM EINSATZ Kurzfassung DIE ANWENDUNG VON KENNZAHLEN IN DER PRAXIS: WEBMARK SEILBAHNEN IM EINSATZ Mag. Klaus Grabler 9. Oktober 2002 OITAF Seminar 2002 Kongresshaus Innsbruck K ennzahlen sind ein wesentliches Instrument

Mehr

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Hallo, Sie haben sich dieses E-book wahrscheinlich herunter geladen, weil Sie gerne lernen würden wie sie im Internet Geld verdienen können, oder? Denn genau das

Mehr

Durchschnittliche Spendensumme eines Haushaltes in den letzten 12 Monaten Vergleich D-CH/W-CH. gfs-zürich M A R K T - & S O Z I A L F O R S C H U N G

Durchschnittliche Spendensumme eines Haushaltes in den letzten 12 Monaten Vergleich D-CH/W-CH. gfs-zürich M A R K T - & S O Z I A L F O R S C H U N G gfs-zürich M A R K T - & S O Z I A L F O R S C H U N G Zürich, 8. Mai 21 Spendenmonitor 21 des Forschungsinstituts gfs-zürich: Schweizer Privathaushalte spendeten grosszügiger Projektleiter: Martin Abele,

Mehr

II. Zum Jugendbegleiter-Programm

II. Zum Jugendbegleiter-Programm II. Zum Jugendbegleiter-Programm A. Zu den Jugendbegleiter/inne/n 1. Einsatz von Jugendbegleiter/inne/n Seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 setzen die 501 Modellschulen 7.068 Jugendbegleiter/innen ein.

Mehr

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de 1. Herr Meier bekommt nach 3 Jahren Geldanlage 25.000. Er hatte 22.500 angelegt. Wie hoch war der Zinssatz? 2. Herr Meiers Vorfahren haben bei der Gründung Roms (753. V. Chr.) 1 Sesterze auf die Bank gebracht

Mehr

Die wichtigsten Werkzeuge, um UNTERNEHMENSKULTUR BEWUSST zu gestalten.

Die wichtigsten Werkzeuge, um UNTERNEHMENSKULTUR BEWUSST zu gestalten. 3 Die wichtigsten Werkzeuge, um UNTERNEHMENSKULTUR BEWUSST zu gestalten. Rasante Marktverände-rungen und eine ständig wachsende Komplexität beeinflussen heute die Unternehmensentwicklung mehr denn je zuvor.

Mehr

Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach

Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach Umfrage: In Deutschland liegt viel Gründerpotential brach 47 Prozent der Deutschen wollten schon einmal unternehmerisch tätig werden Größte Hürden: Kapitalbeschaffung und Bürokratie junge Unternehmer sorgen

Mehr

Danke. für über 10 Jahre Dachs. In Zukunft noch mehr vom Dachs profitieren.

Danke. für über 10 Jahre Dachs. In Zukunft noch mehr vom Dachs profitieren. Danke für über 10 Jahre Dachs. In Zukunft noch mehr vom Dachs profitieren. Jetzt: Staatlich gefördert 2012 Von 2000 bis 2012 haben sich die Strompreise mehr als verdoppelt. Von 2000 bis 2012 haben sich

Mehr

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H

I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H I N S T I T U T F Ü R D E M O S K O P I E A L L E N S B A C H Erwartungen der Bevölkerung an die Familienpolitik Die Erleichterung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehört unverändert zu den familienpolitischen

Mehr

Statement. Dr. Jens Sträter zeb/rolfes.schierenbeck.associates

Statement. Dr. Jens Sträter zeb/rolfes.schierenbeck.associates Statement Dr. Jens Sträter zeb/rolfes.schierenbeck.associates Das mittelständische Firmenkundengeschäft in Deutschland Zufriedenheit, Erwartungen und Anregungen des deutschen Mittelstands Pressegespräch

Mehr

Metropolregion München: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern

Metropolregion München: Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern : Wirtschaftliche Situation und digitale Herausforderungen von Freiberuflern, Gewerbetreibenden und Handwerkern Ergebnisse der Geschäftskundenstudie 2015 l Oktober 2015 Agenda und Rahmenbedingungen der

Mehr

Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen

Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen Presseinformation Studien zum Münchner Dienstleistungssektor erschienen (19.3.2013) Das Beschäftigungswachstum in München geht in den letzten Jahren wesentlich auf die Entwicklung des Dienstleistungssektors

Mehr

Markus Demary / Michael Voigtländer

Markus Demary / Michael Voigtländer Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 50 Markus Demary / Michael Voigtländer Immobilien 2025 Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wohn- und Büroimmobilienmärkte

Mehr

Informationen zum neuen Studmail häufige Fragen

Informationen zum neuen Studmail häufige Fragen 1 Stand: 15.01.2013 Informationen zum neuen Studmail häufige Fragen (Dokument wird bei Bedarf laufend erweitert) Problem: Einloggen funktioniert, aber der Browser lädt dann ewig und zeigt nichts an Lösung:

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Die. gute Idee. Erfindungen und Geschäftsideen entwickeln und zu Geld machen

Die. gute Idee. Erfindungen und Geschäftsideen entwickeln und zu Geld machen Die gute Idee Erfindungen und Geschäftsideen entwickeln und zu Geld machen DIE GUTE IDEE Erfindungen und Geschäftsideen entwickeln und zu Geld machen Alexander Schug Liebe Leser, Die gute Idee Erfindungen

Mehr

FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler?

FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler? FAQ Spielvorbereitung Startspieler: Wer ist Startspieler? In der gedruckten Version der Spielregeln steht: der Startspieler ist der Spieler, dessen Arena unmittelbar links neben dem Kaiser steht [im Uhrzeigersinn].

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

14.03.2008 Presseinformation

14.03.2008 Presseinformation 14.03.2008 14. März 2008 DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main Platz der Republik 60265 Frankfurt am Main Pressestelle Telefon: +49 69 7447-42750 Fax: +49 69 7447-2959 www.dzbank.de

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

P R E S S E K O N F E R E N Z

P R E S S E K O N F E R E N Z P R E S S E K O N F E R E N Z mit LH-Stv. Franz Hiesl Grüne-Wohnbausprecherin LAbg. Maria Wageneder OÖVP-Wohnbausprecher LAbg. Mag. Thomas Stelzer Freitag, 28. November 2008, 10.00 Uhr, Presseclub, Ursulinenhof,

Mehr