Im Fokus. Im Spiegel. Im Forum. Neues Gesetz in Baden-Württemberg! Die schönste Homepage im ganzen Land? Laserscanning. 38. Jahrgang 2012 HEFT

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1 8. Jahrgang 2012 ISSN Zeitschrift des Bundes der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure e. V. HEFT Im Fokus Neues Gesetz in Baden-Württemberg! Im Spiegel Die schönste Homepage im ganzen Land? Im Forum Laserscanning to go DPAG PVSt G 50591»Entgelt bezahlt«bdvi Berlin

2 geogruppe.de pe. Bei uns sind Sie in guten Händen. Unsere Ziele Kompetenz Offenheit Büro- Software Feld- Software Nachhaltigkeit Vielfalt Rechen- Software Grafik- Software Partnerschaft Wahlfreiheit Fotos: istockphoto.com, fotolia.com Neugierig geworden? INTERGEO Halle 7 Messestand G.29/2//6 GE SOFT Vermessungssysteme BURG, Software & Service Tel: mail@ib-burg.de GeoData+ GmbH Tel: info@geodataplus.de GEOSOFT GmbH Tel: info@geosoft.de rmdata GmbH Tel: office@rmdata.de

3 FORUM 8. Jahrgang, 2012, Heft EDITORIAL Lieber Volkmar, meinen ersten Besuch in Deiner Heimatgemeinde hätte ich mir anders vorgestellt. Doch dann war es Dein Abschied, der mich nach Siek führen musste. Auf den folgenden Seiten widmen Dir Deine langjährigen Freunde und Kollegen ihre Zeilen. Ohne dem vorzugreifen, ist es mir jedoch ein tief empfundenes Bedürfnis, Dir an dieser Stelle zu danken. So wie ein Kind eine lange Zeit nur Helmut Kohl als Kanzler kannte, so kannte ich nur Dich als BDVI-Präsidenten, als ich 2004 als Traineeassessor zum Verband kam. Und so, wie Walter Schwenk mich an das FORUM geführt hat, hast Du mir den BDVI ge - zeigt: weit über die Grenzen des Flyers und der Homepage hinaus, da, wo der BDVI (und das FORUM) auch Lebensgefühl ist. Ich habe es Deinen Worten aus 2005 zu verdanken, dass ich heute noch dabei bin:»herr Bandow, ich fasse Ihre Kündigung nicht an. Nehmen Sie den Zettel wieder mit!«zwischendurch warst Du da, immer präsidial und dann, im Sommer 2008, Walter hatte mich auch Dir zu Ehren verpflichtet, auf einer Bühne zu stehen, hast Du in einem Berliner Keller vor 200 Kollegen nicht viel Besseres zu tun, als mir bei laufender Veranstaltung zuzurufen, dass die von mir in diesem Moment getätigte launige Bemerkung über den Berufsstand bei Cindy aus Marzahn geklaut gewesen sei. Und Hagen Graeff saß neben Dir und hat genickt. Tja. War sie auch. Und ich hatte Deine Kompetenz in Sachen RTL-Comedians gründlich unterschätzt. Aber so ist das scheinbar bei großen Menschen: Man unterschätzt sie immer da, wo man es am wenigsten erwartet trafen wir uns zum letzten Mal persönlich. In Dresden hast Du mich ermahnt, nicht den BDVI und das FORUM, sondern meine Kinder und meine Familie vornanzustellen. Und Du gabst mir auf den Weg:»Nimm das alles nicht zu ernst.«auch wenn es gerade in diesem Moment schwerfällt: Volkmar, ich gebe mir Mühe. Und wie findet man nun den Weg in das Heft? Schwierig. Ich denke, es ist auch im Sinne unseres Ehrenpräsidenten Volkmar Teetzmann, dass es weitergeht. Weitergehen muss. Und daher ist es so schön, wie es momentan eben sein kann, dass das FORUM von der Landesgruppe Baden-Württemberg zu einem Interview mit Hartmut Alker, Abteilungsleiter, und Günher Steudle, Referatsleiter, beide im MLR Baden-Württemberg, eingeladen wurde. Im Gespräch wird das neue Vermessungsgesetz vorgestellt, welches die ÖbVI anderer Bundesländer neidisch werden lassen kann. Und bemerkenswert war auch ein Satz Hartmut Alkers, der im Vorgespräch zum Interview fiel:»wir Geodäten leiden alle darunter, dass wir in einer Nischentätigkeit beschäftigt sind. Das ist sicher nicht zuletzt unserer Mentalität als Ingenieur bzw. Techniker geschuldet. Aber davon sollten wir uns lösen und offensiv mit unserem Know-how umgehen!«in diesem Sinne unsere FORUM-Herbstoffensive: Internetseiten für ÖbVI-Büros wie, warum, in welcher Sprache, mit welchem Erfolg, Laserscanner im Zu-Fuß-Einsatz, Geodaten und kein Ende, internationale Meetings mitten in Hannover, Vorblicke, Rückblicke und, und, und Raus aus der Nische! Die Erbsen können andere zählen, nicht wir! 81

4 IN DIESEM HEFT Jakobikirche in Stralsund IN DIESEM HEFT 8. Jahrgang, 2012, Heft IN DIESEM HEFT FORUM Zum Abschied von Volkmar Teetzmann 84 Editorial Lieber Volkmar Andreas Bandow 81 In memoriam Volkmar Teetzmann Michael Zurhorst 84 Einblick in Eigenschaften Hagen Graeff 86»Doch noch mal auf dem BDVI-Papier«Walter Schwenk 87 Was bin ich stolz W. S. 407 Buchbesprechung: BKI Baukosten 2012 Teil 1 bis Gabriele Janott, Michael Hentschel 40 Das Beste aus einer Gruppe: geogruppe.de rmdata 41 Nachruf 42 Jobbörse 44 Veranstaltungskalender 45 Impressum 444 VERBAND Das neue Gesetz Klarer Wechsel in Richtung ÖbVI Ein FORUM-Interview Andreas Bandow 88 CLGE-Conference: Ownership Protection in Europe a Comparison Michael Zurhorst 420 rd CLGE Conference of the European Surveyor Clemens Kiepke 422 Der BDVI hat seinen Ehrenpräsidenten Volkmar Teetzmann verloren. BDVI-Präsident Michael Zurhorst, Hagen Graeff, Wegbegleiter Volkmar Teetzmanns und langjähriger DVW-Vorsitzender, sowie BDVI-Ehrenmitglied Dr. Walter Schwenk widmen mit Volkmar einem der ganz Großen des deutschen Vermessungswesens ihre Zeilen im FORUM. Das Foto anbei zeigt den Turm der Jakobikirche in Stralsund. In Volkmar Teetzmanns Sinne wurde anstelle von Blumen für dieses Denkmalschutzprojekt gespendet. Wir können alles. Außer Hochdeutsch. Baden-Württemberg hat ein neues Vermessungsgesetz auf den Weg gebracht. Und nun sprechen die Beteiligten darüber. Kurzmann, Hils und Henn auf der einen, Alker und Steudle auf der anderen Seite. FORUM dazwischen. Und alles in lupenreinem Hoch - deutsch man lese selbst und werde neidisch. (Beim Lautlesen bitte beachten: Die Diphthongierung wurde zwar mitge - macht, die Betonung jedoch liegt noch immer auf dem zwei ten Vokal.) Laserscanning to go Was gibt es nicht alles to go: Kaffee, Würstchen, Windows, Telefone oder gar Schuhe. Dr. Vennegeerts stellt im Heft eine neue Form des Laserscannings vor: das kinematische Scanning Laserscanner von Hand getragen. Unter anderem mit der Technik von Film - kame ras, also der Entkoppe - lung der Mess plattform von den Be wegungen des Bedie - ners, scheint es mög lich, das Laserscanning zu neuen Ufern zu tragen. Auf FORUM-Fragen wurde be stä tigt: Das System funk tioniert auch, wenn der Be diener lange Hosen trägt. Roland Rossner W W W Egal, wie man es nun sieht: Einmal den Entschluss gefasst, eine auf die jeweiligen Belange zugeschnittene Homepage sein Eigen nennen zu wollen, führt fast kein Weg mehr an der technischen Umsetzung vorbei. Entwe der man zahlt einem Dienst - leister Geld dafür, genau das zu be kommen, was man ha - ben möch te. Oder man gibt ihm noch mehr Geld, um von technischen Einzelhei ten verschont zu bleiben, oder, ganz anders, man setzt sich hin und bastelt selbst. Man - chem liegt das, manchem nicht. Hat man sich jedoch für die Doit-yourself- bzw. für die Do-it-teilweise-yourself-Variante ent - schieden, kann die Lektüre von Dethloff nur von Vorteil sein. Die Welt zu Gast bei Freunden 402 Dass man eine Homepage benötigt, um in heutiger Zeit von potenziellen Auftraggebern gefunden zu werden, ist gemeinhin unstrittig. Die Frage nach dem WIE, dem WIEVIEL oder dem WIE BUNT kann man jedoch so oder so oder ganz anders sehen. Ullner befragt per Kollegen nach ihren Gedanken zur Präsentation in der Netzwelt. Und, wen wundert es: Die Befragten sahen es so oder so oder ganz anders. Und Sie? Typo Leider, leider: Dieses Motto gab es schon einmal. Ansonsten hätte man den diesjährigen CLGE-Kongress wohl gerne so überschrieben. Im Rahmen der INTERGEO lädt Deutschland die geodätische Welt (zumindest den europäischen Teil davon) nach Hannover. Kiepke erläutert, Zurhorst grüßt. Und wir? Nehmen teil. Und wer s verpasst, muss 70 Jahre warten. VERBAND Die Verbändekampagne Dachmarke»Die Geodäten«und Imagebildung 424 Berufspflichtverletzungen und Standesregeln Im Lichte eines Fallbeispieles am Verwaltungsgericht Koblenz Michael Zurhorst 426 TECHNIK Laserscanning kommt endlich zum Tragen Harald Vennegeerts 98 Voraussetzungen für einen erfolgreichen Internetauftritt Andreas Hildebrand 408 CMS <= Typo Christian Dethloff 411 Der perfekte Geodatenmanager? Der Öffentlich bestellte Vermessungsingenieur Christoph König FORUM-Redaktion 418 MANAGEMENT Selbst klicken: mit System im Inneren der Website Projekt Homepage Ein FORUM-Interview Martin Ullner 402 IMMOBILIEN REV eine Zwischenbilanz Jörg Burchardt BDVI-Geschäftsstelle 416 REPORT BDVI-Kongress 2012 in Schwerin Strategische Ausrichtungen Martin Ullner FORUM-Redaktion 427 MOSAIK

5 FORUM FORUM In memoriam Volkmar Teetzmann Am 6. Juni 2012 verstarb Volkmar Teetzmann nach langer schwerer Krankheit. Wer ihn näher kannte, weiß, dass er den tückischen Krebs lange mit großer Entschlossenheit und Leidensfähigkeit bekämpft und trotz der immensen Belastung bis zum Schluss alles, was ihm wichtig war, begleitet hat: seine Familie, seine Kommunal politik und seinen BDVI. Volkmar Teetzmann hat eine menschliche Grö - ße erreicht, die nur wenigen beschieden ist. Er war Leuchtturm und deutsche Eiche bis zum Schluss. Trotz sicherlich vorhande - nem innerlichem Zweifel war er immer lebensbejahend: Einen Schluck Sekt ließ er sich noch im Krankenhaus ein paar Tage vor seinem Tod nicht nehmen. Und was kann einen Mann mehr adeln als die Aussage des Geistlichen während der Trauerfeier, Volkmar Teetzmann sei christlicher als viele Mitglieder der Kir - che gewesen. Die Aufbahrung in der Kirche war ein überwäl - tigender Ehrenbeweis für»unseren Volkmar«. Der Lebensweg von Volkmar Teetzmann ist nordisch gerad linig. Nach seinem Geodäsiestudium und anschließenden Referenda - riat in Hannover und Lüneburg wurde Volkmar Teetzmann 197 zum ÖbVI in Glinde (Schleswig-Holstein) als Partner des ÖbVI Grob zugelassen. Im Jahre 1990 wählten ihn die Mitglieder der Landesgruppe Schleswig-Holstein zu ihrem Vorsitzenden. Dieses Amt begleitete er neun Jahre. Ebenfalls 1990 nahm er seine Arbeit im BDVI-Bundesvorstand auf. Mit seiner Wahl zum Präsidenten des BDVI im Jahr 1999 konzentrierte er seine gesamte Kraft auf diese Aufgabe. Bis 2008 bekleidete Volkmar Teetzmann das Amt des BDVI-Präsidenten. Im Rahmen seiner Präsident schaft wurde er im Jahre 2007 zum Vizepräsidenten des Europäischen Dachverbandes der Vermessungsingenieure (CLGE) gewählt. Seit 1996 war Volkmar Teetzmann deutscher Delegierter in der Internationalen Vereinigung der Vermessungsingenieure (FIG). Der BDVI zeichnete ihn im Januar 200 für sein Engagement im Verband, in Regierungskommissionen zur Reform der Katasterverwaltung und zur Entbürokratisierung sowie für seine Aktivitäten beim Aufbau der Katastersysteme in osteuropäi schen Ländern mit der Goldenen Ehrennadel aus. Im Mai des gleichen Jahres wurde Volkmar Teetzmann das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland für sein Wirken für das hoheit - liche Vermessungswesen in Deutschland und Europa sowie die Kommunalpolitik in seinem Heimatort Siek verliehen. Im Rahmen der INTERGEO 2008 in Bremen wurde er vom DVW-Präsidenten Hagen Graeff mit der Goldenen Ehrennadel des DVW ge ehrt und zum Ehrenmitglied des DVW ernannt. Die CLGE-Ge - neralversammlung verlieh ihm am 7. Mai 2010 in Bukarest die CLGE-Ehrenmitgliedschaft. Außerhalb des Engagements für den Berufsstand war Volkmar Teetzmann auf kommunaler Ebene aktiv. So war er seit 1986 Mitglied in der Gemeindevertretung in seinem Heimatort Siek, wo er von 1986 bis 1994 als erster stell - vertretender Bürgermeister agierte. Der BDVI hat Volkmar Teetzmann unendlich viel zu verdanken und so stand es dem Verband gut zu Gesicht, ihm am 25. Fe - bruar 2009 die Würde des Ehrenpräsidenten zu verleihen. Der Auszug aus dem Urkundentext sagt viel über ihn aus:»volkmar Teetzmann ist Visionär und Praktiker, Mittelständler und Euro - päer aus Über zeugung. Als Staatsbürger und Kollege ist er ein Vorbild für jeden Öffentlich bestellten Vermessungsingenieur. Das deutsche und internationale Vermessungswesen verdankt ihm entscheidende Impulse.«Die Ehrungen waren logische Konsequenz eines Lebens voller Engagement für die Sache. Volkmar Teetzmann war ein Mann der Tat, begleitet von einem oft sanften Gemüt, das ihn für seine Begleiter, Partner, aber auch Kontrahenten zu einem ange neh - men Gegenüber machte. Nicht die Brechstange, sondern Über - zeugung durch Verlässlichkeit war sein Instrument, etwas zu be - wegen. Verlässlichkeit bezeichnete Volkmar Teetzmann selbst als die wichtigste Tugend. Er war der rechte Mensch zur rech - ten Zeit an der richtigen Stelle im Verband. Er verfolgte konsequent die Ziele des Berufsstandes und des Verbandes. Er war ein Fels in der Brandung! Die Zeit seiner Präsidentschaft war mit bedeutenden Umwälzungen für den BDVI und mit einem viel Kraft und Zeit zehrenden Einsatz für ihn verbunden. Er hat den BDVI voran ge bracht, er hat den BDVI repräsentiert, er war der BDVI. Der Aufbau von BDVI-Landesgruppen in den neuen Bundes - län dern und ihre Integration in den Verband waren ein besonderes Anliegen von Volkmar Teetzmann. Schon als Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein schlug er die Brücke speziell nach Mecklenburg- Vorpommern. Später als Präsident des BDVI hat er es verstanden, die Länderinteressen zu kanalisieren und zu fokussieren. Das Berufsrecht der ÖbVI ist Ländersache. Die daraus entstehenden divergierenden Interessenlagen wusste er zu würdigen und trotzdem im Bund schlagkräftig zu vereinen. Vielleicht lag es an seiner kommunalpolitischen Erfahrung, dass ihn das Motto»Einigkeit macht stark«leitete. Daher war es ihm ein Herzensanliegen, Brücken zur Verwaltung und zu den Schwesterverbänden zu bauen. Die von ihm initiierten AdV- 84 Die vielen Spenden sind in Volkmar Teetzmanns Sinne an das Denkmalschutzprojekt Jakobikirche in Stralsund gegangen.»auf dem Weg nach Hiddensee grüßt ihr Turm dann wird man an ihn denken.«(barbara Teetzmann + Töchter Anke und Julia) 85 2

6 IMMOBILIEN FORUM FORUM Spitzengespräche mündeten in das Eck - wertepapier, in dem die Ka taster- und Lie - genschaftsvermessung in Deutschland als gemeinsame Aufgabe von Verwaltung und Freiem Beruf dokumentiert wird. Die Ge - spräche mit den Verbänden führten zur»sieker Erklärung«als Definition der geodätischen Zukunft als gemeinsame Aufgabe. Volkmar Teetzmann hat da mit eine neue Kultur in der geodätischen Welt in Deutschland etabliert, von der alle zehren können, wenn sie weitergelebt wird. Einblick in Eigenschaften Volkmar Teetzmann lernte ich während des Referendariats in Hannover und Lüne - burg kennen. Aus Bekanntschaft wurde im Laufe unserer Berufswege Freundschaft. Gedanken auszutauschen, Ziele zu entwickeln und, wo es möglich war, die Dinge anzupacken und zu bewegen, verband uns. Dies auch bei unterschiedlichen Meinungen, die wir vertraten oder auch zu vertreten hatten.»doch noch mal auf dem BDVI-Papier«So beginnt Volkmars Brief vom 18. August 2008, wenige Monate nach den»abschiedstagen«auf dem BDVI-Jahres kon gress in Berlin. Am Ende eines zweiwöchigen Urlaubs auf»unserer schönen Insel Hiddensee«stellt er fest, dass es ihm wirklich nicht leichtfällt,»zu wissen, dass das Geschäft weiter geht, ohne dass man selbst dabei ist«. Es ist auch ein wesentliches Verdienst von Volkmar Teetzmann, in den Köpfen des Verbandes die unmittelbare Wichtigkeit euro - päischer Entwicklungen etabliert zu haben. Bereits vor seiner Präsidentschaft hat er seit 1995 führende Aufgaben im CLGE wahr - genommen. Er hat transparent gemacht, dass viele europäische Entscheidungen sich unmittelbar auch auf den Freien Beruf des ÖbVI auswirken. Unermüdlich hat er im CLGE auf europäischer Ebene an einer Ent - wicklung von Standards und eines gemeinsamen Ehrenkodex mitgewirkt. Ein Versuch, all seine Verdienste, seine Arbeit, sein Streben zu beschreiben, kann nicht annähernd vollständig sein; es würde viele Seiten füllen. Vieles findet sich im FORUM 2/2008, das Volkmar Teetzmann anlässlich seines Ausscheidens als Präsident des BDVI gewidmet wurde. Die Gedanken seiner Begleiter waren schon seinerzeit eine Hommage an unseren Ehrenpräsidenten Volkmar Teetzmann. Auch nach seinem formalen Ruhestand als BDVI-Präsident war Volkmar aktiv, soweit seine Krankheit es zuließ, und er war insbe - sondere immer eines: ein guter Ratgeber, der zuhören konnte. Ich bin stolz und dank - bar, ihn als Freund gehabt zu haben. Im BDVI wird sein Wirken nachhaltig blei - ben und es gereicht dem BDVI zur Ehre, sein Andenken hochzuhalten. Wir haben mit Volkmar Teetzmann einen ganz Großen ver - loren. Michael Zurhorst In meinen Augen hatte Volkmar alle Eigenschaften eines herausragenden Sherpas. Ohne sie werden Gipfel nur selten erreicht. Er war einer, der führte und das Ziel kannte. Dazu gehörte stets eine gründliche und sorgsame Vorbereitung. Abstimmungen im Vorfeld, Berücksichtigung weiterer Meinungen und Erfahrungen waren notwendig und gaben den Rückhalt, den man für neue Wege braucht. Die Konsequenz, sich dabei selbst in die Pflicht zu nehmen, zeichnet seine Arbeit und sein Wirken aus. Es war immer zu spüren als Vorsitzender der BDVI-Landesgruppe Schles wig- Holstein, als Präsident des BDVI und insbesondere in seinem Enga gement für ein euro - päisches Eintreten der Vermessungsingenieure. Bei aller Ernsthaftigkeit schätzte er aber auch die fröhlichen Stunden im Kreise von Freun - den und der Familie. Er konnte höchst unterhaltsam sein und sein Lachen war ansteckend. Die familiäre Eingebundenheit und Unterstützung waren unabweisbare Voraussetzung für seine erheblichen zeitlichen Aufwendungen. Die Heimat Siek und das Feriendomizil auf Hiddensee waren die Ruhepunkte und zugleich Orte für ge dank liche Neuorientierung. Eine sorgfältige Vorbereitung der Wegstrecken schloss Spontanität nicht aus. Gelegenheiten beim Schopfe zu packen und dann hellwach in ein Gesamtkonzept einzubinden vermochte er ebenso wie geradlinig seinen Weg zu gehen. Bei allem war er sich aber seiner Verantwortung bewusst, mit wem und für wen er den Weg ging. Respekt gegenüber seinen Wegbegleitern und Gefährten, Respekt aber auch vor dem Weg selbst zeichneten sein Handeln aus. Hierzu gehörte ebenso ein hohes Maß an Verlässlichkeit, das er den Aufgaben und den Menschen entgegenbrachte. Mit Beharrlichkeit, ohne Mühen zu scheuen, konnte er Ziele verfolgen und Lösungen für Probleme finden. Stets ansprechbar zu sein und selbst anzusprechen war eine Maxime für seine vielen offenen Gespräche. Die Sache und die Lösung standen im Vordergrund, nicht er als Person. Wenn ich diese Eigenschaften und ihn vor mir sehe, dann ist es das Bild eines Sherpas, der sich mit Umsicht, Klugheit und Erfahrung und mit der notwendigen Bescheidenheit in den Dienst anderer stellt, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Mit seinem Tod bin ich um einen Freund ärmer. Das deutsche und europäische Vermessungswesen hat einen Sherpa verloren. Hagen Graeff Volkmar Teetzmann ist seit Berlin BDVI-Pensionär. Nach einer gefühlt unendlichen Verbandskarriere. Aber nicht mehr dabei sein? Das denkt er nicht zu Ende. Ein BDVI-Präsident seine Vorgänger haben es doch vorgelebt, ein Präsident gibt zwar den Stab weiter, verlässt aber nicht die Aschenbahn. So nahm Volkmar nach der Berliner Sitzung auch gleich den heruntergefallenen»europafaden«wieder auf, wohl wissend, dass in Straßburg seine Verbandsgeduld erneut strapaziert werden würde. Ein Brief von Volkmar beginnt regelmäßig mit einer Bestands aufnahme: Hier stehen wir, das sind unsere Aufgaben. Dem FORUM haben diese Vor gaben beispielsweise geholfen, sich unter Volkmars Ägide berufs - politisch deutlicher ausrichten zu können. Das Wechselspiel zwischen inhaltlicher Aussage und repräsentativem Ausdruck im FORUM war in seiner Spätphase schlichtweg optimal. Im Brief vom 18. August hat sich daran nichts geändert. Auch hier beginnt Volkmar mit einem Blick auf das Geschehen im BDVI. Um dann aber bald nachdenklich zu bemerken:»die Arbeit für und um den Verband war für mich, speziell bezüglich der Freundschaften, ein Riesengeschenk, und meine Sorge ist, dass ich diesem eigentlich kaum gewachsen bin und dass ich die Fäden wieder verliere.«heute wissen wir, dass Volkmar in der Nachpräsidenten-Ära sogar noch Freundschaften hin - zugewonnen hat. So ist es z. B. nicht zuletzt seiner Sensibilität zuzu - schreiben, dass die»sieker Erklärung«zwischen DVW, VDV und BDVI über die künftige Zusammenarbeit der Verbände zustande gekommen ist. Aber er will ja damit etwas anderes ausdrücken:»ich hoffe, dass von unserer Arbeit das Signal bleibt, zur Verständigung im Beruf beigetragen zu haben, Konfrontationen aufgelöst wurden und dass gegensei - tige Achtung bis hin zur Freundschaft die künf tige Arbeit voranbringen werden.«das ist sein Credo. Er weiß:»das haben nicht alles wir ge - macht, aber wir sind dabei gewesen können wir unseren Enkel kindern erzählen, wenn es dann noch jemand interessiert.«lieber Volkmar, es interessiert. Heute sprechen so viele über Authentizität. Wie erreicht man es, unverwechselbar zu sein und zugleich in seiner Umgebung als ein verlässlicher Partner zu gelten? Vielleicht auch noch gestaltend zu wirken? Du hast Authentizität gelebt. Deine Sorgen über die Wirkung deines Tuns waren eigentlich immer nur eine neue Konzentration auf das Wesentliche. Eine Haltung, die den BDVI auch weiterhin prägen wird. Walter Schwenk 86 87

7 VERBAND VERBAND KLARER WECHSEL IN RICHTUNG ÖBVI Das neue Gesetz EIN FORUM-INTERVIEW ANDREAS BANDOW Die Änderungen im Vermessungsgesetz Baden-Württemberg (VermG) aus dem Jahr 2010 führen in Baden-Württemberg zu einer schrittweisen Übertragung der Zuständigkeit für bestimmte Katastervermessungen auf die Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure. Diese Übertragung wird im 8 (2) VermG wie folgt geregelt:»katastervermessungen zur Festlegung neuer Flurstücksgrenzen sind von Öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren zu erledigen. Abweichend davon können die unteren Vermessungsbehörden Katastervermessungen zur Festlegung neuer Flur - stücks grenzen durchführen 1 im Rahmen von Bodenordnungsverfahren nach Maßgabe des Baugesetzbuches oder des Flurbereinigungsgesetzes, 2 an langgestreckten Anlagen wie Straßen, Wegen, Bahnen, Gewässern und Dämmen mit einer neuen Achslänge über 100 m, an Grundstücken im Eigentum des jeweiligen Landkreises, der jeweiligen Gemeinde nach 7 Abs. 2 Nr. oder 10 oder einer juristischen Person, an der der Landkreis oder die Gemeinde mit mehr als 50 von Hundert beteiligt ist, 4 an Grundstücken, an denen der jeweilige Landkreis oder die jeweilige Gemeinde nach 7 Abs. 2 Nr. oder 10 oder eine juris - tische Person, an der der Landkreis oder die Gemeinde mit mehr als 50 von Hundert beteiligt ist, ein Interesse am Erwerb hat, 5 bis 1. Dezember 201 auf Antrag einer Gemeinde, die nicht unter 7 Abs. 2 Nr. oder 10 fällt, oder einer juristischen Person, an der diese Gemeinde mit mehr als 50 von Hundert beteiligt ist.«diese Regelung hat sich mit Wirkung vom 1. Juli 2011 entfaltet und soll in einer zweiten Stufe (ab 1. Januar 2014) dafür sorgen, dass der politische Wille der Landesregierung umgesetzt wird, den landesweiten ÖbVI-Anteil an Liegenschaftsver messungen deutlich zu erhöhen. Daneben wurde bei der Änderung des VermG die Berufsausübung der ÖbVI liberalisiert. Seit dem 10. Dezember 2010 sind die ÖbVI für das ganze Land Baden-Württemberg zugelassen. Mit der Gesetzesänderung ist die Verpflichtung der ÖbVI verbunden, Aufträge zur Durchführung von Liegenschaftsvermessungen in dem Landkreis des Amtssitzes und in den angrenzenden Land- und Stadtkreisen anzunehmen und in einer angemessenen Zeit zu den geltenden Gebührensätzen zu erledigen. Das VermG erlaubt zudem, ortsübergreifende Sozietäten zu bilden und Gebäude von Amts wegen für das Liegenschaftskataster aufzunehmen. Durch das geänderte Vermessungsgesetz wächst die Bedeutung der ÖbVI als Teil des amtlichen Vermessungswesens in Baden- Württemberg. Damit verbunden ist aber auch eine höhere Verantwortung, die den Berufsstand der ÖbVI vor neue Herausforderungen stellt. Am 21. August 2012 stellten sich zu diesen und anderen Neuerungen die Vertreter von Verwaltung und Freiem Beruf in Stuttgart den FORUM-Fragen. FORUM Das Vermessungsgesetz 2010 befindet sich hinsichtlich der Entfaltung seiner Wirkung auf der zweiten Hälfte der Zielgeraden. Gibt es Erfahrungen über die Auswirkungen der Veränderungen für die Vermessungsverwaltung und für die Bürger? HARTMUT ALKER Es ist ein klarer Wechsel in Richtung Öffentlich beliehener Unternehmer angestoßen worden. Die ers - te Stufe ab 1. Juli 2011 bedeutet, dass Katastervermessungen zur Festlegung neuer Flurstücksgrenzen, die von privater Seite beantragt werden, von einem ÖbVI zu bearbeiten sind. Wei ter - hin hat der ÖbVI die Möglichkeit und auch die Pflicht, im ge - samten Bundesland zu arbeiten. Das heißt, er muss die hoheit - lichen Anträge annehmen und auch in einer gewissen Zeit - spanne durchführen. Die zweite Stufe wird zum 1. Januar 2014 kommen und die momentane Situation dahin gehend ändern, dass auch Anträge, die von Kommunen beispielsweise kommen, von ÖbVI zu erle - digen sein werden. Wir wissen natürlich, dass diese Aufgabenverlagerung bei den unteren Vermessungsbehörden im Land kritisch gesehen wird. Doch wir sind der Auffassung, dass man mit den dadurch dort frei werdenden Kapazitäten andere anstehende Aufgaben bewältigen kann, wie z. B. die Verbesserung der Qua lität des Liegenschaftskatasters etc. Und wie ist die Meinung des BDVI? GERD KURZMANN Wir begrüßen als BDVI die aktuelle Ent - wicklung und sind der Überzeugung, dass diese Aufgaben über - tragungen einen ganz wesentlichen Fortschritt für unseren Be - rufsstand darstellen, auch und gerade mit Blick auf die Planungssicherheit in den Büros. Grundsätzlich ist es so, dass die Änderungen des Vermessungsgesetzes ihre Wirkung in zwei Stufen entfalten: Der erste Schritt zum 1. Juli 2011 hat sich bisher regional sehr differenziert ausgewirkt. Das liegt vor allem an den unter - schiedlichen Strukturen. Im ländlichen Bereich haben die Land - ratsämter in Sachen Vermessung eine größere, historisch ge - wachsene Bedeutung. Hier müssen der Beruf und das Tätig keits - spektrum des ÖbVI zunächst in die Breite getragen und richtig bekannt gemacht werden. In vier Landkreisen liegt der Anteil der ÖbVI an den hoheitlichen Vermessungen noch immer unter 0 %, bei manchen städtischen Vermessungsämtern liegt dieser Satz sogar unter 10 %. Man sieht: Teilweise hakelt es noch. Im landesweiten Mix jedoch ist der Anteil der ÖbVI an Vermessun - gen auf einen gemittelten Prozentsatz von ca. 59 % ge stiegen. Trotzdem ist das bereits im Ministerratsbeschluss von 1995 ge - BDVI-LANDESGRUPPE BADEN-WÜRTTEMBERG IN ZAHLEN 10 Mitglieder im BDVI 166 ÖbVI ca. 650 Mitarbeiter/-innen Sozietäten BW 2011 ca Veränderungen an Flurstücken ca..000 Grenzfeststellungen ca Gebäudeaufnahmen ca. 00 ha Bodenordnungen ÖbVI-Anteil im Land ca. 59 % ÖbVI-Anteil in Städten ca. 0 % Landesgruppenvorstand Gerd Kurzmann Vorsitzender Guido Hils Geschäftsstelle/Schatzmeister Christoph Henn Gebühren Viola Streicher Protokollführerin Detlev Will Öffentlichkeitsarbeit Dr. Matthias Neureither Technik Ausschüsse für Automation und Ausbildung Vorstand tagt monatlich, 1 Mitgliederversammlung im Frühjahr, 1 Fachtagung im Herbst fasste politische Ziel einer 80%igen Aufgabenerledigung durch die ÖbVI noch lange nicht erreicht. Erst mit dem zweiten Schritt zum 1. Januar 2014, also der Auftragsvergabe der Gemeinden an die ÖbVI, erhoffen wir uns eine erhebliche Verbesserung der Situation unserer Büros. Die Übertragung dieser Aufgaben an die ÖbVI und das Vertrauen in ihre Leistungsfähigkeit sind enorm wichtig für unsere wirtschaftliche Existenz und Zu kunfts fähig - keit, vor allem auch im Hinblick auf die Ausbildung und An - stellung von Vermessungstechnikern und Fachkräften. Unser Wunsch ist natürlich, dass dieser Übergang möglichst gleich - mäßig funktioniert, damit die einzelnen Büros sich personell entsprechend darauf einstellen können. Die Aufgabenverlagerung ist auch mit dem Ziel verbunden, die Konkurrenzsituation, speziell den Wettstreit um Kunden zwischen Freiem Beruf und der Vermessungsverwaltung, abzubauen. Mit momentan 166 zugelassenen Kollegen fühlen wir uns der neuen Aufgabe auch gewachsen. Durch die flächendecken - de Verteilung der Amtssitze in ganz Baden-Württemberg ist über all eine gute Versorgung mit hoheitlichen Vermessungs - leistungen durch die ÖbVI gewährleistet. Zudem besteht für die Bürger die Möglichkeit, sich den ÖbVI unter einer bestimmten Zahl von Kollegen auszusuchen

8 VERBAND VERBAND HARTMUT ALKER Ministerialdirigent Jahrgang 1952 Ausbildung zum Vermessungstechniker Diplom-Ingenieur, Universität Karlsruhe Tätigkeiten bei privaten Ingenieurbüros und verschiedenen Sonderbehörden Persönlicher Referent von Minister Dr. h. c. Gerhard Weiser Leiter der Zentralstelle (Führungsstab des Ministeriums) Stellvertretender Leiter der Abteilung Markt- und Veterinärwesen Leiter der Abteilung Naturschutz, Ländlicher Raum, Landschaft Leiter der Abteilung Ländlicher Raum, Landentwicklung und Geoinformation im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg gestreckten Anlagen, wie z. B. bei Straßen und Wegen, gibt es keine Einschränkungen, bei Grenzfeststellungen und Bauland - umlegungen sowieso nicht. GUIDO HILS Durch dieses Vermessungsgesetz haben wir end - lich eine Grundlage, die für uns einen Durchbruch darstellt. Vor - her gab es Rechnungshofberichte, Ministerratsbeschlüsse, po - litische Willensäußerungen, alles aber nicht belastbar oder einklagbar, und jetzt haben wir es schwarz auf weiß in Baden- Württemberg, der Zug fährt in Richtung Privatisierung ohne Nachteile für den Bürger. Und übrigens auch ohne Nachteile für die verbeamteten Kollegen, welche andere große Aufgaben bewältigen müssen. Dass wir Freiberufler die uns nun zuge dach - ten Tätigkeiten im Verbund Katastervermessung über neh men, über unsere Berei che der Ingenieurvermessung und weitere beratende Leistungen hinaus, war für unsere Landesgruppe ein fast 25-jähriges Ziel, das wir verfolgt haben und das nun im Gesetz 2010 er reicht zu sein scheint. GÜNTHER STEUDLE An diesem Punkt möchte ich die unte ren Vermessungsbehörden es sind landesweit immerhin 60 an der Zahl ins Spiel bringen: Die Aufgabe Katastervermessungen zur Festlegung neuer Flurstücksgrenzen wurde zwar an die ÖbVI übertragen, aber wir wollen natürlich auch bei den 5 Landkrei - sen, neun Stadtkreisen und weiteren 16 Gemeinden Sach ver - stand und Fachwissen im Liegenschaftskataster halten. Das ist uns ganz wichtig, weil wir zum einen die Qualität im Liegenschaftskataster sichern und zum anderen, wie schon seit her, ei - nen großen Beitrag in Sachen Berufsausbildung leisten wollen. Daher ist es den unteren Vermessungsbehörden nach wie vor erlaubt, Katastervermessungen zur Festlegung neuer Flur - stücks grenzen im Rahmen von Bodenordnungsverfahren durch - zuführen bzw. Eigenbedarfsvermessungen zu erledigen. Bei lang CHRISTOPH HENN Dazu eine Ergänzung aus einer Bürosicht - weise: Mir ist wichtig, auch noch einmal festzuhalten, dass die Büros, von denen viele ja in den 70er-, 80er-Jahren groß geworden sind, ihren Personalstamm seit dieser Zeit haben. Zusammen sind wir in den letzten Jahren durchaus durch ein tiefes Tal ge - gangen und haben jetzt endlich wieder eine Perspektive, die wir vor allem auch unseren langjährigen Kollegen und Mit arbeitern geben können: Es geht voran, es geht weiter. Das ist sicherlich auch ein ganz wichtiger Punkt, was Nachfolgere ge lun gen an - geht. Auch in Baden-Württemberg gibt es einige ÖbVI, die an dem Zeitpunkt angelangt sind, sich darüber Gedanken zu machen. Deshalb: Wenn die unteren Vermessungsbehörden und der Freie Beruf die jeweiligen Rollen gefunden haben, sind wir auch diesbezüglich auf einem guten Weg. Nach der Gesetzesänderung ist im Portfolio des ÖbVI auch die Gebäudeeinmessung von Amts wegen enthalten. Wie sind dort die Erfahrungswerte? Kommt es auch in Baden-Württemberg zum (andernorts etwas unglücklich bezeichneten) Windhundprinzip? KURZMANN Es wird hierzu im Land ein zentrales Register für die Gebäudeeinmessungen geben. Man kann in einer frü hen Pha - se so z. B. wenn man weiß, dass ein Gebäude fertiggestellt wird Reservierungen eintragen lassen. Das ist dann für ande re Stellen einsehbar, damit es nicht zu Kollisionen kommt. Das heißt: Es gibt was, wo man sieht: Aha, da ist ja einer dran. Und dann muss man sich in der Regel zusammensetzen und abstim men. Mit der Vermessungsbehörde oder mit dem Kollegen. Und in so fern glau - be ich, dass das Windhundprinzip nicht zu erwarten ist. STEUDLE Dieses»Gebäudeeinmessungsregister«(als Arbeits - titel) wird eine vom Landesamt für Geoinformation und Land - entwicklung entwickelte webgestützte Lösung sein, die dann von allen Vermessungsstellen sehr gut anwendbar und einseh - bar ist. Im Sinne eines geordneten Vermessungswesens kann es nicht sein, dass Vermessungsstellen bei einem Eigentümer innerhalb eines kurzen Zeitraumes zweimal klingeln und auf der Matte stehen. Ich denke, mit der künftigen Lösung bekommen wir die Sache ganz gut in den Griff. Mit dem demografischen Wandel einhergehend gibt es einen Mangel an Fachkräften, an Nachwuchs auf allen Ebenen des Berufes. Nachwuchswerbung ist nicht nur beim BDVI mittlerweile ein wirklich zentrales Thema. Daher die Frage: Mit welchen Maßnahmen kann es gelingen, den Beruf bzw. den Be rufs stand in der Öffentlichkeit interessant zu machen und die Zahl der Auszubildenden und der Studenten so zu erhöhen, dass der Personalbedarf für die nahe und mitt - lere Zukunft gedeckt werden kann? ALKER Die starken Jahrgänge, also die in den 50er-Jahren geborenen Kollegen, gingen kürzlich oder gehen momentan in den Ruhestand bzw. stehen unmittelbar davor. Das ist ein Teil des Problems, das auch der Freie Beruf hat. Wir erkannten dieses Problem und haben vor zwei Jahren im Ministerium ein Projekt initiiert, bei welchem alle relevanten Verbände, Behörden, Universitäten, Hochschulen, Gewerbe - schulen etc. mit einbezogen wurden, um uns gemeinsam Ge - dan ken über die»zukunft der Ausbildung in der Vermessung und Flurneuordnungsverwaltung«zu machen. So heißt auch das Pro - jekt. Insgesamt haben wir 19 Handlungsfelder erarbeitet, die sich rund um das Thema»Ausbildungsberufe, Hochschulab solven - ten, Weiterqualifizierungen«drehen. Wir haben Lösungs ansätze erarbeitet, nicht zuletzt auch, wie wir offensiv auf den Nachwuchs zugehen können. Ich bin dem BDVI und auch den Verwaltungen, dem Fachbereich Flurneuordnung und Vermessung sehr dankbar, die das Thema offensiv aufgegriffen haben und in verschiedenen Aktionen tätig waren. Angefangen vom Kindergarten gibt es da Beispiele, dass man dort schon Interesse für technische Dinge wecken konnte, über die Grundschule, die Realschule, die Gymnasien bis hin zu den angehenden Hochschulabsolventen. KURZMANN Wir begrüßen als BDVI natürlich diese gemeinsamen Aktivitäten und haben darüber hinaus dieses Thema zum Schwerpunkt unserer letzten Mitgliederversammlung gemacht. Ergebnis war die Gründung eines Arbeitskreises»Ausbildung«, bei welchem vor allem etwas größere bzw. in Bereichen der Ausbildung aktive Büros engagiert sind. Es ist hier sicherlich nicht 90 91

9 VERBAND VERBAND die Projekttage sind schon voll, auch BOGY oder BORS (BORS und BOGY: Berufsorientierung an Realschulen und Gymnasien, Anm. d. Red.). Man kann die Kollegen ÖbVI nur auffordern: Nehmt die Leu te, begeistert sie für euren Beruf! Nehmt sie mit auf eine Bau - stelle, nehmt sie mit zu einer Grenzfeststellung, dann sehen sie, wie das läuft. Herr Alker hat es vorhin gesagt: Praktische Anwendung von Mathematik und Geometrie. Es gibt Leute, die sich dafür interessieren, und wenn die einmal im Büro sind, be - stehen reelle Chancen. Wenn einer nicht kommen will, hat man diese Chance so gut wie gar nicht. Wie gesagt: Es gilt einfach, sie zu begeistern. Denn es kämpfen alle Berufe um den Nachwuchs. GERD KURZMANN ÖbVI Jahrgang 1958 (Tuttlingen) Geodäsiestudium an der TU Berlin Referendariat im Land Baden-Württemberg ÖbVI in Tuttlingen (seit 1992) Vorstandsmitglied der BDVI-Landesgruppe Baden-Württemberg Mitglied der Kommission für Grundsatzfragen des BDVI Vorsitzender der BDVI-Landesgruppe Baden-Württemberg (seit 2011) Herausforderungen für die Vermessungsverwaltung hier in Baden-Württemberg? mit einer Aktion getan. Wir werden weiter am Ball bleiben. Die Thematik muss in den Büros auch angenommen werden. Es wird hier sicher Verzögerungseffekte geben, aber es ist und bleibt ein zentrales Thema. Die Vermessung ist ein relativ kleiner Bereich, weshalb es umso wichtiger ist, dass hier alle beteiligten Stellen kooperieren. Wir stehen in diesen Zeiten in Konkurrenz zu florierenden Unternehmen anderer Branchen, die natürlich mit entsprechenden Verlockungen an den Markt gehen können. Das Engagement jedes Einzelnen ist daher umso wichtiger, gerade wenn es darum geht, das Schöne an unserem Beruf in die Öffent lich keit zu trans - portieren und den Nachbarn, der Familie, Bekann ten und Freun - den nahezubringen, was unseren Beruf überhaupt so vielsei tig und spannend macht. HILS In Sachen Ausbildung ist der BDVI auch in die Aktivi - tä ten des Landesverbands der Freien Berufe eingebunden. Die Ingenieurkammer Baden-Württemberg ist hier ebenfalls mit vertreten. Es gilt, mit breit angelegten Aktionen um Nachwuchs für alle Freien Berufe zu werben. Das heißt allerdings auch, dass wir mit unserem Problem selbst in diesen Initiativen unter massivem Konkurrenzdruck stehen. Gegen attraktive Ausbildungsberufe wie z. B. den eines Mechatronikers hat es auch ein Arzt oder gar ein Notar oder Rechtsanwalt schwer, eine Lehrstelle zu besetzen. Es gibt aber von sehr aktiven Kollegen vorbereite te Vorträge, mit denen man in Schulen gehen kann, um zu nächst das Berufsbild eines Freien Berufs, das Selbstverständnis dar - stellen zu können. Es ist im Moment aber dort schon abzusehen, dass es schwierig wird, bei Lehrern einen Termin zu bekommen, Wie ist die momentane Situation am anderen Ende der Messlatte, also bei der Referendarausbildung in Baden-Württemberg? STEUDLE Wir haben in den vergangenen sechs Jahren durch - aus stabile Zahlen: zum einen, was die Referendare angeht, die die zweite Staatsprüfung absolvieren, und zum anderen das ist ja auch nicht unwichtig bei den Einstellungen danach. Es sind im Schnitt sieben bis acht Assessoren pro Jahr, die in die Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung des Landes in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen werden. Das sind Be weise dafür, dass Berufschancen da sind. Man kann also die pauschale Aussage ableiten: Wir brauchen qualifizierten Berufs - nachwuchs und das gilt sowohl für den höheren und den ge - hobenen Dienst als auch für die anderen Beschäftigungs ver - hältnisse. ALKER Noch einmal zum Thema»Ausbildung zum Vermessungs - techniker«: Ich weiß, man kann von einem Ein-Mann- ÖbVI-Büro nicht verlangen, drei Azubis zu beschäftigen. Es sollte schon ei - ne Win-win-Situation dabei herauskommen. Und durch die teilweise Aufgabenübertragung auf ÖbVI ist bei den Land rats äm - tern auch eine gewisse Zukunftsunsicherheit zu verzeichnen, in welcher man nicht als Erstes an Ausbildung denkt. Ich appel - lie re jedoch ausdrücklich an beide Seiten, Ausbildungsstellen anzubieten. Wir haben alle etwas davon! Durch die zentralen Prüfungen sichern wir einen einheitlichen Quali tätsstandard. Und gut ausgebildete Vermessungstechniker finden gute Stellen und können gute Arbeit leisten, was somit wieder der Vermessung im Ganzen dient. Über das von allen Berufs - ver tretern in ganz Deutschland zu bohrende Brett der Ausbildung hinaus: Was sind die zukünftigen ALKER Ganz im Vordergrund steht momentan die Einführung von ALKIS. Das ist in meinen Augen ein echter Paradigmenwech - sel, eine totale Änderung der bisherigen Vorgehensweise. Aber ich bin davon überzeugt, dass das, bei allen Problemen, die es noch gibt, der richtige Weg ist. Wir stehen in dieser Frage in in tensivem Kontakt mit allen Verantwortlichen, also mit dem Landesamt, unseren Landratsämtern, mit den städtischen Vermessungsdienststellen und nicht zuletzt auch mit unseren ÖbVI. Denn neben den ganzen technischen Problemen, die es bei uns wie auch in den anderen Bundesländern gibt, haben wir aus meiner Sicht vor allem an der Kommunikation zu arbeiten. Zum einen müssen wir uns als Fachwelt untereinander auf dem Laufenden halten. Wie sind die Verfahrensstände, wo gibt es Probleme, wie kann man diese lösen, wie sind die Fristen usw. Die zweite Baustelle ist die Kommunikation in Richtung Kunde und Öffentlichkeit. Die kleine Pressemitteilung reicht hier nicht aus. Vielmehr muss man offensiv auftreten und aufklären: Seht her! Hier wird umgestellt! Warum passiert das und was ist damit verbunden? Und da sind wir wieder alle gefordert: Verwaltung und Freier Beruf gleichermaßen. STEUDLE ALKIS steht in engem Zusammenhang mit Geodaten - infrastrukturen und das bedeutet ganz klar: moderne Webtechnologien. Die Daten des Liegenschaftskatasters, genauso wie die Daten der Landesvermessung, sind entsprechend den heutigen Anforderungen bereitzustellen. Die Rahmenbedingungen sind geschaffen. Neben der ALKIS-Einführung ist die Einführung von ETRS89/ UTM eine große Herausforderung. Viele Bundesländer machen diesen Schritt parallel. Baden-Württemberg hat sich jedoch da - für entschieden, zuerst ALKIS einzuführen und danach die Umstellung auf ETRS89/UTM zu bewerkstelligen. Das hat natürlich Vor- und Nachteile. Wir denken, der ALKIS-Prozess ist in einem Flächenland schwierig genug. Mit der zweistufigen Einführung ist die Erwartung an einen möglichst reibungslosen Ablauf verbunden. Das Ergebnis wird dann ein»vermessungs werk«sein, auf das sich wirtschaftlich trefflich aufsetzen lässt. In Brandenburg und Berlin bestehen noch Hoffnungen, dass sich ALKIS nicht beim Flughafen oder gar bei der S-Bahn angesteckt hat. Daher die Frage: An welcher Stelle der ALKIS-Einführung befindet man sich momentan hier im Land? STEUDLE Wenn Sie auf Stuttgart 21 anspielen Nichts läge mir ferner! STEUDLE wenn Sie auf Stuttgart 21 anspielen, sage ich Ih nen: Dieses Projekt ist auf der Schiene, im wahrsten Sinne des Wortes. Und das gilt auch für ALKIS. Am besten kann man dies im Länderkontext sehen. Fünf Bundesländer haben ALKIS ein - geführt. ALKIS-Einführung bedeutet bekanntlich zunächst die Migration und anschließend, sich in der Produktionswelt zu bewegen. Ich wiederhole: Fünf Länder sind dabei. Bei allen hat in der Regel die Migration gut funktioniert. Hinsichtlich des Produktionsbetriebs hat sich nach einer Übergangsphase ebenfalls Stabilität ergeben. Ähnlich zeigt es sich in Baden-Württemberg: Vor gut einem Jahr kam der Startschuss zur Migration der ers - ten Gemarkung. Es gab dann anfangs seitens der IUK-Technik Probleme, welche es zu lösen galt. Im Anschluss wurde sukzessive in Probeämtern einiger Landkreise in einem ersten Block mi - griert. Wir sind jetzt im zweiten Block und die Migration klappt im Wesentlichen. Der Produktionsbetrieb ist nicht ganz einfach. 92 9

10 VERBAND VERBAND GUIDO HILS ÖbVI Jahrgang 1962 (Stuttgart) Geodäsiestudium an der Universität Stuttgart Referendariat im Land Baden-Württemberg ÖbVI in Stuttgart (seit 1995) Stellvertretender Vorsitzender und Schatzmeister BDVI-Landesgruppe Baden-Württemberg Vorstandsmitglied und Schatzmeister Ingenieurkammer Baden-Württemberg durch Auf klä rungsarbeit, eigene Ausschüsse und Kontakt zu den Softwareherstellerfirmen in dieser Richtung ganz gut auf ge - stellt. Darauf aufbauend möchte ich die Frage nach den zukünftigen Herausforderungen an ÖbVI-Büros stellen. Tagesaktuell ist zu berichten: Etwa ein Drittel funktioniert gut, ein Drittel der Liegenschaftsvermessungen kann mit eigenem Handwerkszeug vollends ins Kataster übernommen werden, und für ein Drittel brauchen wir noch den Sachverstand einer hin - zugezogenen Task Force. Ziel ist, Ende 2012 die Migration ab - geschlossen zu haben. Und wir sind eigentlich guter Hoffnung. HILS Ich selber sitze mit meinem Büro mitten in Stuttgart. Stuttgart hat zum Jahreswechsel migriert, und ich würde die Aus - sagen vom Herrn Steudle zum Fortführungsbetrieb aus mei ner Sicht als BDVI-Vertreter und als ÖbVI um eine Stufe proble ma - tischer formulieren. Die Migration wurde sehr, sehr lange ge tes - tet, da ist es nicht verwunderlich, dass sie am Schluss funktio - niert. Aber der Fortführungsbetrieb wurde etwas stief müt ter lich behandelt. Es ist schlichtweg so, dass die Softwarekom po nen - ten, die bei den ÖbVI im Einsatz sind, nicht den Anforde run gen genügen. Hier braucht man Zeit, um die fort zuent wickeln, egal um welche auf dem Markt befindlichen Systeme es sich handelt. Denn erst wenn die Software einen gewissen Reifegrad er reicht hat, ist es sinnvoll, die Mitarbeiter zu quali fizieren, Schulungen durchzuführen. Erst dann kann man in die Produktion gehen. Der BDVI hat aber immer die ALKIS-Einführung unterstützt, hat die Kollegen schon frühzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass man sich um die Probleme zu kümmern hat, sich für eine Software entscheiden muss, die Schulung der Mitarbeiter oder auch die eigene Schulung anzudenken hat und dass auf keinen Fall ein ÖbVI-Büro überrascht werden darf von der Einführung einer neuen Technik. Es wäre fatal, wenn ausgerechnet der Freie Beruf hier ein Hemmschuh wäre. Wir sind aber KURZMANN Die Einführung von ALKIS ist natürlich momen - tan eine riesige Herausforderung, die den ÖbVI-Büros sowohl an zeitlichem als auch finanziellem Engagement einiges abverlangt. ALKIS bringt mittel- und langfristig jedoch auch viele Vorteile bei der Bearbeitung und Fortführung von Katastervermessungen und als Basis für viele GIS-Anwendungen. Sehr wichtig ist in dieser Phase, Herr Alker sagte es be reits, der fachliche Austausch. Wir haben das Gesprächsangebot des Präsidenten vom LGL und sind im ständigen Kontakt mit den zu ständigen Behörden. Klar gibt es hier und da unterschiedliche Meinungen und es knirscht auch manchmal ein bisschen. Im Großen und Ganzen haben jedoch alle ein Interesse daran, dass die Einführung von ALKIS in Baden-Württemberg möglichst reibungslos verläuft. Irgendwann wird man nicht mehr wissen, dass es mal eine Übergangsphase gab. Als weitere zukünftige Heraus - forderung sehe ich auch die flächendeckende Versorgung mit Katastervermessungen in hoher Qualität und Zuverlässigkeit. Hierbei werden entsprechende Anforderungen an das Amt des ÖbVI gestellt, der sein Handeln immer wieder auf den Prüfstand stellen muss: Wie führe ich ein Büro, das diesen Qualitätsan - sprüchen gerecht wird, wie kann man gewährleisten, dass diese Qualität über alle Büros in Ba den-württemberg hinweg mög - lichst homogen funktioniert? Zur Sicherung dieser Qualitätsansprüche ist vom BDVI ein QM-System entwickelt worden, das er allen seinen Mitgliedern als Leitfaden und Arbeitshilfe an die Hand gibt. Basis allen Handelns sollten auch die vom BDVI verabschiedeten und die im täg lichen Arbeiten permanent zu verinnerlichenden Standes - regeln sowie unser Leitbild sein, um den Vertrauens vorschuss, der uns per Gesetz zuteilwurde, zu rechtfertigen. Eine weitere große, allerdings keinesfalls neue Zukunfts - aufgabe ist die ständige fachliche Fortbildung. Es ist dem Sinn eines Qualitätsmanagements entsprechend, sich und seine Mit - arbeiter immer wieder auf den Prüfstand zu stellen so wie auch in der Berufsordnung gefordert. Und das gilt für jedes Büro, ob groß oder klein. Das ist unser Kapital und unsere Zu - kunft. Und jeder, der mit seinem Betrieb ordentlich wirtschaftet, weiß: Ohne gute Mitarbeiter und ohne guten Nachwuchs ist das alles nicht zu schaffen. HENN Vorhin wurde die Frage nach den beruflichen Heraus - forderungen an die Verwaltung gestellt. Das interessiert uns ÖbVI auch aus Kundensicht. Grundsätzlich sind wir bezüglich der Geobasisdaten genauso Kunde der Vermessungsverwaltung wie freiberufliche Ingenieurbüros, Architekten, die Wirtschaft oder die Bürger und sind deshalb auf die Umstellung nach ALKIS und ETRS89/UTM sehr gespannt. Auf der anderen Seite haben wir ja vorhin schon angesprochen, dass durch die Entwicklung im Vermessungsgesetz die Anforderung an uns steigt. Die Anzahl der bearbeiteten Vermessungen durch die ÖbVI wird wachsen. Daher sind wir sicherlich auch verstärkt gefordert, wenn es darum geht, künftige technische Entwicklungen in Vor schrif ten einfließen zu lassen. Eine Frage könnte z. B. sein: Wann werden Laserscanner in der Katastervermessung eingesetzt? Das sind He rausforderungen sowohl an die Verwaltung als auch an uns. ALKER Viele Stichworte sind schon gefallen. Es bleibt, noch einmal explizit hervorzuheben, dass der Gesetzgeber mit den einschneidenden Maßnahmen einer Aufgabenzuweisung den schon erwähnten Vertrauensvorschuss in Richtung des Freien Berufs gegeben hat. Diesem müssen die ÖbVI nun in vollem Umfang gerecht werden. Es ist maßgebend, dass der Kunde, sprich der Bürger, zufriedenstellend bedient wird, dass Anträge in ei - nem angemessenen Zeitraum bearbeitet werden etc. Das ist für uns sehr wichtig und wir werden es sorgfältig beobachten. Wir werden in den Bereich Schulung und Fortbildung einsteigen und ihm intensivieren. Auch da sind wir ja sehr eng bei - einander, ich weiß, der BDVI unterstützt uns in dieser Hinsicht. Seit dem Jahr 2006 ist das Vermessungswesen hier im Ministe - rium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz angesiedelt. Bewährt hat sich unsere Vorgehensweise, auch Vor schrif ten früh - zeitig in sehr enger Kooperation mit allen Be teiligten, also mit den nachgeordneten Vermessungsbehörden sowie mit dem BDVI, abzustimmen und gemeinsame Lösungen zu suchen. Zum Thema Ausblick vielleicht noch das Stichwort Geo - informationswesen. Hier sehe ich große Chancen und Potenziale für den Freien Beruf, speziell auch für den ÖbVI. Zwei wei - tere Stichworte: Grundstückswertermittlung und Gutachterausschusswesen. Bereits heute gibt es den einen oder anderen Kollegen im Freien Beruf, der als Dienstleister für die Geschäfts - stellen der Gutachterausschüsse tätig ist. Herr Henn sprach vom ÖbVI als Ver - waltungskunden. Die Frage an beide Institutionen, Verwaltung und BDVI: Wie können Kunden bedürfnisse optimal zufriedengestellt werden? 94 95

11 VERBAND VERBAND GÜNTHER STEUDLE Ministerialrat Jahrgang 1954 (Esslingen am Neckar) CHRISTOPH HENN ÖbVI Jahrgang 1969 (Stuttgart-Bad Cannstatt) Geodäsiestudium an der Universität Stuttgart Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart am Lehrstuhl für Angewandte Geodäsie im Bauwesen Abteilungs- und Projektleiter bei der Landsiedlung Baden-Württemberg Referatsleiter beim Staatlichen Vermessungsamt Crailsheim Referent beim Landesvermessungsamt und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg Leiter der Stabsstelle beim Landesvermessungsamt Baden-Württemberg Leiter des Referats Grundsatzangelegenheiten des Vermessungs- und Geoinformationswesens beim Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (seit 2008) Leiter des Arbeitskreises Liegenschaftskataster der AdV (seit 2011) Geodäsiestudium an der Universität Stuttgart Referendariat im Land Baden-Württemberg Anstellung bei ÖbVI Kieser & Dr. Neureither, Mosbach ÖbVI in Büro- und Arbeitsgemeinschaft mit Richard Henn mit Sitz in Schorndorf (seit 2001) Vorstandsmitglied der BDVI-Landesgruppe Baden-Württemberg ÖbVI in Büro- und Arbeitsgemeinschaft mit Frieder Kessler mit Sitz in Schorndorf (seit 2005) Im Miteinander mit der Vermessungsverwaltung wünschen wir uns weiterhin eine harmonische und konstruktive Zusammenarbeit und eine gemeinsame gute Zukunft mit spannenden Herausforderungen und Perspektiven für unseren Berufsstand. ALKER Die Kernkompetenz des amtlichen Vermessungswesens konzentriert sich zunächst einmal auf die Landesvermessung und das Liegenschaftskataster. Das ist die Vorgabe, der wir uns auch gerne stellen. Wir wollen in allen Bereichen die Basisda - ten zur Verfügung stellen. Nicht nur für die Politik, sondern auch für alle Wirtschaftszweige, die sich auf diese Daten berufen. Es ist keine Planung und keine Entwicklung denkbar, ohne dass entsprechend kompetente, zuverlässige und geo basierte Datengrundlagen zur Verfügung stehen. Wir wollen auch in enger Kooperation mit den Hochschuleinrichtungen tätig seinm um die technischen und wirtschaftlichen Entwicklungen mit an der Spitze begleiten zu können. Ein weiteres Thema, das allgemein gesellschaftlich diskutiert wird, sind Open Data. Dieses Thema wird von unserem Hause offensiv aufgegriffen. Wir arbeiten hier eng mit den regierungstragenden Fraktionen zusammen. Al lerdings sind diesem Thema Grenzen gesetzt, auch beim Verwaltungsaufwand. Wir sind ge willt, dem einzelnen Bürger die Daten zur Verfügung zu stellen, die wir haben. Die Grenze wird nur dort sein, wenn er wirt schaftliche Anbindungen damit ver - knüpft. Da spielt das Thema Urheberrecht hinein, weshalb hier entsprechende Gebühren zu erheben sind. Ebenso setzt der Da - tenschutz Grenzen. Ansonsten sind wir da sehr offen in dieser Diskussion, die weiß Gott noch nicht abgeschlossen ist. Sie wird auch in den verschiedenen Gremien auf Bundesebene geführt und hier werden wir sehr eng in Kooperation mit unseren nachgeordneten Bereichen stehen und nicht zuletzt auch mit dem BDVI in Kontakt bleiben. KURZMANN Schon aus unserem Selbstverständnis heraus sehen wir uns in der Lage, schnell und unbürokratisch bestimmte Beratungsleistungen für die Kunden zu erbringen. Bei allen Fragen rund ums Grundstück bieten wir ganzheitliches Wissen, was z. B. Grundbuch oder baurechtliche Fragen anbelangt, kompe- tent aus einer Hand, bei weiterführenden und speziellen Themen gerne auch in Kooperation mit Planungsbüros, Architekten oder anderen Fachleuten. Wir sehen natürlich auch die Wechselwirkung mit den Vermessungsbehörden. Hier sehen wir uns, wie eingangs erwähnt, nicht als Konkurrenz, sondern vielmehr als gegenseitig be le bend. Jede Seite hat ihre Daseinsberechtigung. Wir als ÖbVI stehen für den operativen Bereich als unbürokratischer Dienst leister für kundenorientierte Anwendungen von Geobasisda ten vor Ort, und das flächendeckend in ganz Baden-Württemberg. Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Es bleibt mir zum Abschluss nur, Sie nach Ihren Wünschen für das Vermessungswesen in der Zukunft zu befragen. Sie haben doch Wünsche, oder? KURZMANN An erster Stelle steht für uns als BDVI das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Freien Beruf. Und dass die durch Gesetz dazugewonnenen Kunden nicht enttäuscht werden. Das ist aber ein Wunsch, dessen Erfüllung wir selbst in der Hand haben. Ganz wichtig ist uns auch, dass der Stellenwert des Liegenschaftskatasters als solchen erhalten bleibt. Es ist von großer Bedeutung, diese Form des Eigentumssicherungssystems zu haben und trotz technischer Weiterentwicklungen und neuer Möglichkeiten an bewährten Grundsätzen festzuhalten. HILS Wären wir bei»wünsch dir was«, kommt bei mir natürlich die Kooperation zwischen BDVI und der Ingenieurkammer ganz deutlich zum Tragen. Ich wünsche mir eine verpflichtende Mitgliedschaft der ÖbVI Baden-Württembergs in der Ingenieur - kammer Baden-Württembergs. Es gibt einen dahingehenden Beschluss unserer Mitgliederversammlung und es gibt natürlich massive politische Anstöße, um dieses in einer im Moment grün-roten Regierung in Baden-Württemberg durch zu setzen. In Rheinland-Pfalz ist das unter Rot-Grün ja auch gelungen. Da gelten die Stichworte Verbraucherschutz, Quali täts sicherung und ein Teil Selbstverwaltung der ÖbVI innerhalb der Kammer. Das wäre für mich natürlich eine Vision. Die ÖbVI sind in der Ingenieurkammer alle organisiert, sie könnten dann erhebliche Fortschritte genau in den genannten Punkten errei chen, könn - ten deregulierend weiterhin für den Staat tätig sein. Da hätten wir auch wieder einen Teil der Staatsquote gesenkt. Das wäre eventuell sogar der Einstieg für die verpflichtende Mitgliedschaft aller in Baden-Württemberg tätigen freiberuflichen Ingenieure. HENN Wenn man sich etwas für sich selbst wünschen soll, und wir sind ja Teil des amtlichen Vermessungswesens, dann ist es eigentlich ein ganz selbstverständlicher Wunsch, dass es die - sem amtlichen Vermessungswesen weiterhin gut geht. Dass es die Bedeutung, die es sich in den letzten 200 Jahren erarbei tet hat, in der Bevölkerung behält. Und dass die öffentliche Wahr - nehmung geprägt ist von der Wichtigkeit unserer gemeinsamen Aufgabe, die wir in einem guten, harmonischen Verhältnis aller Stellen zu bewältigen haben. STEUDLE Mein Wunsch wäre, dass es uns gelingt, trotz der nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen Berufsnachwuchs zu bekommen und einstellen zu können. Obwohl wir in vielen Bereichen Prozesse optimieren und Aufgaben in den Freien Beruf verlagern, brauchen wir eine schlagkräftige Vermessungsund Flurneuordnungsverwaltung. Denn die Kernaufgaben sind von enormer Bedeutung für den Rechtsstaat überhaupt. Denken Sie an das Liegenschaftskataster. Wenn Sie heute kein funktionierendes und aktuelles Liegenschaftskataster haben, dann blockieren Sie die Wirtschaft. Und Wirtschaftsstandorte gehö - ren nach Baden-Württemberg, gehören nach Deutschland. ALKER Mir bleibt das Schlusswort und dazu geht es mir nur um einen Satz: Wir sollten offensiv mit unserem heute vielfach geschilderten hervorragenden Know-how umgehen. Das gilt sowohl im politischen Bereich, sei es, kommunalpolitische Ver - ant wortung zu übernehmen, als auch in allen anderen Berei - chen, wo z. B. Verbands- oder Kammerarbeit und Engagement für den Berufsstand gefragt sind. Politisch muss man noch ergänzen: Es gibt für jeden Angehörigen unserer Verwaltung, für jeden Freiberufler einen Wahl - kreis mit mehreren Wahlkreisabgeordneten. Auch da sollte man präsent sein, man sollte zu Veranstaltungen gehen und das Gespräch suchen mit dem Abgeordneten, damit man in dieses Nichtwissen hinein unser hervorragendes Wissen transpor tieren kann, zeigen kann, wie wichtig unsere Tätigkeit ist. Und da schließe ich alles mit ein: das amtliche Vermessungs wesen, die Flurneuordnungsverwaltung und ganz besonders den Freien Beruf. Meine Herren, ich bedanke mich für das Gespräch

12 TECHNIK TECHNIK Abb. 1 Herkömmliche Vorgehensweise beim statischen Laserscanning Abb. 6 Punktwolke, erfasst mit einer Scandauer von 10 Minuten (Strecke ca. 400 m) Abb. 2 Kinematisches portables Laserscanning Laserscanning kommt endlich zum Tragen Zur schnellen hochauflösenden und dreidimensionalen Erfassung von Umgebungen hat sich das terrestrische Laserscanning seit mehreren Jahren etabliert. Die Anwendungs möglich - keiten sind äußerst vielfältig. Sie reichen von technisch geprägten Einsätzen wie der Bestandsdokumentation von Bauwerken bis hin zu rein visuellen Zwecken für die Film- und Computerspieleindustrie. HARALD VENNEGEERTS HANNOVER In der Vergangenheit wurde die Entwicklung des Laserscannings vor allem durch die Geschwindigkeit der reflektorlosen Distanz - messung vorangetrieben. Derzeit erreichen die Scanner der aktuellen Generation Raten von bis zu einer Million Distanzen pro Sekunde. Angesicht dieser hohen Messgeschwindigkeit ist es offensichtlich, dass der Scanner während des Scannens fort - zu bewegen ist, um eine günstige Verteilung der gemessenen Punkte zu erreichen. Dieser kinematische Einsatz ist im terrestrischen Fall jedoch nach wie vor selten. Laserscanner werden stattdessen überwiegend statisch betrieben: Der Laserscanner wird auf ein Stativ gestellt und erzeugt so pro Standpunkt eine sogenannte Punktwolke. Anschließend werden alle einzelnen Punktwolken zueinander ausgerichtet und zu einer zusammenhängenden Punktwolke vereint Abb. 1. Bei komplexen Objektstrukturen wie Innenräumen von Gebäuden oder bei lang gestreckten Anlagen wie Straßen, Randbebauung, Vegetation etc. ist dieses Prozedere sehr aufwendig. Meh rere Hundert Standpunkte sind bei derartigen Umgebungen keine Seltenheit. Selbst bei kleineren Objektausdehnungen mit wenigen Scans kann die Aufnahme zeitaufwendig wer- den. Dies gilt besonders dann, wenn die Punktwolken nicht nur lokal, sondern beispielsweise in ETRS89/UTM zu koordinieren sind. Ein weiterer Nachteil statisch erfasster Scans ist die Verteilung der Punkte im Scan. Aufgrund der polaren Aufnahmekonfiguration ist in der Nähe des Stativs der Abstand benachbarter ge - scannter Punkte sehr gering und er nimmt mit der Entfernung entsprechend zu. Die Punkte sind dadurch sehr inhomogen im Raum verteilt. Die Vorbereitung eines statischen Scans vor Ort ist dem Vorgehen bei der Tachymetrie sehr ähnlich: Umgebung erkunden, Sicht verbindungen prüfen und entscheiden, wo das Instrument aufgestellt werden soll. Wie wäre es, wenn diese Schritte nicht nacheinander, sondern gleichzeitig durchgeführt werden und teilweise entfallen könn - ten? Wenn bereits während der Begehung gescannt würde? Wenn die Punktdichte nicht vom Abstand zum Scannerstandpunkt abhängig wäre, sondern durch freihändiges Bewegen des Scanners variiert und gesteuert werden kann? Diese Mög lich - keiten eröffnet das kinematische Laserscanning

13 TECHNIK TECHNIK RECHT Abb. Portables Laserscanning im Einsatz (Bilder: SmartGeoMetrics, Houston) Abb. 5 Plattformvariationen (Bild links: SmartGeoMetrics, rechts: pd systems) Abb. 4 Punktwolke beim portablen Laserscanning Abb. 7 Anwendungsbeispiel Fußgängerzone (Ausschnitt erfasst mit einer Scandauer von 80 Sekunden) Derzeit werden kinematische Systeme mit Laserscannern vorwiegend auf Kraftfahrzeugen betrieben. Mehrere Hersteller ent - wickeln und vertreiben diese sogenannten Mobile-Mapping- Systeme, mit denen in kurzer Zeit große Gebiete wie ganze Stadtteile gescannt werden können. Die Kosten für die Anschaf - fung sind jedoch sehr hoch, nicht zuletzt weil häufig mehrere Scanner verbaut werden und diese ausschließlich für den Einsatz im Straßenraum konzipiert und nutzbar sind. Die Scanprozedur ist wenig flexibel, besonders wenn auch Objekte jenseits der direkt befahrbaren öffentlichen Straßen erfasst werden sollen. Das Start-up-Unternehmen pd systems GmbH, ein Spin-off der Leibniz Universität Hannover, entwickelt Plattformen, mit denen herkömmliche terrestrische Laserscanner auch kinematisch nutzbar werden. Die Einzigartigkeit dieser Systeme liegt darin, dass der Laserscanner während des Scannens getragen und frei im Raum bewegt werden kann Abb. 2. Möglich wird dies durch zusätzliche referenzierende Sensoren, die permanent die Position und Ausrichtung des Scanners im Raum ermitteln. Neben dem Laserscanner gehören dazu eine Iner tialmesseinheit und ein GNSS-Empfänger, die den Bezug eines Scans zu einem erdfesten Koordinatensystem (Geore fe - ren zierung, z. B. in ETRS89/UTM) gewährleisten. Über eine spezielle Vorrichtung werden ähnlich wie bei Film - kameras alle Sensoren als eine Einheit tragbar. Ein integrier - ter Dämpfungsarm sorgt dafür, dass die Messplattform von der Bewegung des Operateurs beim Laufen entkoppelt wird. Durch diese kompakte und tragbare Bauweise wird eine Flexibilität erreicht, die gegenüber den herkömmlichen Vorgehensweisen eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich bringt. So kann der Scanvorgang offensichtlich erheblich beschleunigt werden, wenn der Scanner nicht statisch auf einem Stativ betrieben wird, sondern freihändig und unmittelbar am Objekt gescannt werden kann. Aufgrund dieser signifikanten Be - schleunigung lassen sich die Erfassungszeiten vor Ort erheb lich reduzieren. Außerdem geht mit der verkürzten Scandauer eine wesentlich geringere Beeinträchtigung der Umgebung einher, was vor allem bei Anwendungen in öffentlichen Räumen von großer Bedeutung ist. Mit dieser kinematischen Vorgehensweise lässt sich auch die Auflösung bzw. der Punktabstand am Objekt einfach variieren: Je nach erforderlicher Auflösung wird schlicht die Entfernung zum Objekt bzw. die Laufgeschwindigkeit angepasst. Die transportable Plattform ermöglicht es zudem, Bereiche ki - ne matisch zu scannen, die ausschließlich für Fußgänger zu gäng - lich sind. Fußgängerzonen oder beispielsweise Vegetationsflä - chen mit nicht befahrbaren Untergründen werden en passant erfassbar. Selbst Höhenunterschiede mit Treppenstufen können so überwunden werden. Neben der tragbaren Plattform ist eine Basisstation Bestandteil des Systems. Auf dieser Station wird der Inertialsensor zu Beginn und am Ende eines Scans initialisiert. Da diese Basisstation rollbar ist, kann sie ebenfalls als fahrende Plattform für eine Messung genutzt werden. Auch ein Wechsel zwischen der tragbaren und fahrbaren Plattform ist ohne Unterbrechung eines Scans möglich, wodurch sich Einsatz - szenarien und Anwendungsbereiche zusätzlich erweitern. Mit den innovativen Plattformen können Umgebungen erheb - lich schneller als zuvor räumlich erfasst werden. Bei gleich zeitig erhöhter Flexibilität reduziert dies die Kosten der Erfassung massenhafter -D-Daten erheblich und schöpft das große Po - tenzial des terrestrischen Laserscannings weiter aus. pd systems GmbH ist vom 9. bis 11. Oktober auf der INTERGEO 2012 in Hannover vertreten. Die pd systems GmbH wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Dr.-Ing. Harald Vennegeerts pd systems GmbH info@pdsystems.com

14 MANAGEMENT MANAGEMENT Michael Ludin Auch in diesem Heft soll noch etwas vom digitalen Auftritt zu lesen sein. So beschäftigt sich unser -Interview diesmal mit den Webseiten der ÖbVI. Sechs von ihnen zeigten Guido Hils sich bereit, ihr Internetkämmerchen ein wenig zu lüften.»nicht ich, sondern die Zielgruppe muss mit meinem Webauftritt zufrieden sein«, sagt im folgenden Beitrag Andreas Hildebrand, Ge schäfts - führer einer Werbeagentur. In wirklich kompakter Form erläutert er abseits datentechnischer Belange seine fünf Kernpunkte. Von der eigenen Firma holt uns abschließend IT-Dienstleister Christian Dethloff ab, spricht mit uns in unserer Sprache und lässt den ÖbVI unverhofft als Webseitenbearbeiter agieren. Nach seinem Artikel fragt man sich, warum der lieb gewonnene Freund nicht mehr Zeit für uns hat. Projekt Homepage Selbst klicken: mit System im Inneren der Website FORUM Welchen Stellenwert hat die Webseite als ein Marketinginstrument Ihres Unternehmens? LUDIN Wir erachten unsere Website als»digitale Visitenkarte«in Ergänzung zu den üblichen Einträgen in Telefonbüchern u. Ä. Als über mehrere Generationen beständiges Familienunter neh - men gehen wir gerne mit der Zeit und erweitern unsere Kontaktmöglichkeiten auf alle Medien, die unsere Geschäfts part - ner und Kunden nutzen. Hierbei konzentrieren wir uns auf den tatsächlichen Bedarf und stellen klare und verständliche Information an erste Stelle. Vorrang vor dem Kontakt per oder der reinen Präsenz im Internet hat für uns immer der di- EIN FORUM- -INTERVIEW MARTIN ULLNER rekte und persönliche Kontakt zu unseren Kunden und Ge schäfts - partnern. HILS Neben dem Kundenmagazin»exact«ist die Webseite un ser wichtigstes Kommunikationsmittel. Wir erreichen unsere Zielgruppen damit schnell und effizient. Diese Erfahrungen ha - ben uns dazu bewogen, die Online-Präsentation weiter auszu - bauen, sodass wir gerade unsere Homepage mit einem Relaunch den aktuellen Anforderungen anpassen (Stichworte: mobile Homepage, Touch-Funktion etc.). EVENSEN Man muss zwischen regionaler und überregionaler Bedeutung unterscheiden. Regional hat die Webseite nahezu kei ne Bedeutung für die Auftragsvergabe, weil die Auftrags vergabe überwiegend durch Architekten, Bauträger und Kommunen erfolgt und hier die persönliche Bindung überwiegt. Selbst wenn sich mal ein privater Bauherr aufgrund der Internetpräsentation für ein bestimmtes Vermessungsbüro entscheiden würde, folgt er dann letztendlich doch der Empfehlung des Architekten. Man kann versuchen, die Webseite für die Kundenbindung einzusetzen, indem man z. B. einem Auftraggeber Daten zum Download anbietet oder einstellt. Überregional kann die Webseite eine Bedeutung haben, wenn das Vermessungsbüro bundesweit tätig ist oder auswärtige Architekten ein örtliches Vermessungsbüro suchen. Letzterer Fall hängt sicher aber auch davon ab, ob das Vermessungsbüro seinen Sitz an einem Standort hat, an dem auch überregionale Investoren tätig werden. ENGELBRECHT Die Webseite hat einen geringen Stellenwert als Marketinginstrument. Ich gehe davon aus, dass die Webseite hauptsächlich der Beschaffung der Kontaktdaten dient. CHAWALES Die Webseite hat die höchste Priorität im Vergleich zu herkömmlichen Werbemedien gedruckter oder elek - troni scher Art. BIRKENBACH Die Unterhaltung einer Webseite ist in der heu tigen Zeit unerlässlich, weil immer mehr Kunden Kontaktdaten und Leistungsbild eines Büros im Internet abfragen. Trotzdem messe ich der Webseite als Marketinginstrument nicht die allerhöchste Priorität bei. Aufträge kommen in der Regel aus dem örtlichen Umfeld und da mein Büro nunmehr seit 0 Jahren existiert, ist es bei potenziellen Kunden weitestgehend be kannt. Wer ist technisch bzw. inhaltlich zuständig für Ihre Webseite? Wie oft wird diese aktualisiert? LUDIN Wenn Sie nicht die Zeit dafür haben, Ihre Website ständig aktuell zu halten, so sollten Sie keine bereitstellen. Ver - altete Informationen sind wertlos, die Aktualität von Online-Informationen sollte alleine schon aufgrund der Schnell lebigkeit dieses Mediums selbstverständlich sein. So informieren wir unsere Kunden und Geschäftspartner derzeit gerne darüber, dass wir mit unserem Standort am Bodensee zum 20. August 2012 in neue Räumlichkeiten in der Brühlstraße 2 in 7815 Radolfzell gezogen sind. Um diese Aktualität zu gewährleisten, greifen wir auf die Unterstützung diverser Agenturen zurück. HILS Für die technische Wartung unserer Homepage ist unser EDV-Abteilungsleiter zuständig, die inhaltliche Ausrichtung ob - liegt der Mitarbeiterin, die für PR und Marketing verantwortlich ist. Sie pflegt und aktualisiert auch Texte und Bilder. EVENSEN Für die technische Gestaltung und für größere Ände - rungen wurde ein externer Dienstleister eingesetzt. Größere Um - gestaltungen erfolgten bisher ca. alle ein bis zwei Jahre. Oftmals kommt der Anstoß von außen, z. B. Empfehlungen des BDVI oder wenn der örtliche Konkurrent»aufgerüstet«hat. Die Pflege der Webseite mit kleineren Änderungen erfolgt durch einen eigenen Mitarbeiter. Für die inhaltliche Gestaltung waren bisher immer die Chefs zuständig. Mitunter ist es nicht leicht, eine Zielgrup pe zu definieren und die Webseite gezielt danach auszurichten

15 MANAGEMENT MANAGEMENT Martin Evensen Arne Engelbrecht Nicos Chawales ENGELBRECHT Die Webseite wird extern betreut. Inhalte werden bei Bedarf per übermittelt und vom externen Betreuer eingepflegt. CHAWALES Technisch kümmert sich ein Werbeunternehmen als Provider um meinen Webauftritt. Nach inhaltlichen Vorgaben des ÖbVI wird meine Seite ein- bis zweimal im Jahr oder zu besonderen Anlässen (Jubiläum, neue Gebührenordnung etc.) aktualisiert. BIRKENBACH Eingerichtet wurde die Webseite durch ein Gra fik büro. Der Inhalt der Seite wurde zusammen mit den Mit - arbeitern erarbeitet. Da der Inhalt der Webseite aus allgemeinen Büroinformationen besteht, ist eine regelmäßige Aktualisierung nicht erforderlich. Welche Eigenheiten oder Besonderheiten sollte eine Webseite hinsichtlich Design, Layout, Inhalt, Benutzerfreund lichkeit etc. haben? LUDIN Hier gelten ganz klare, einfache Grundregeln, die bei der Gestaltung und beim Aufbau der Website berücksichtigt werden sollten. Über den perfekten Feinschliff, den eine nutzerfreundliche Website erhalten sollte, streitet sich selbst die Online-Fachwelt mit Vorliebe und veröffentlicht laufend neue Trends. Wir achten auf ein einheitliches CD (Corporate Design), um den Wiedererkennungswert unseres Auftritts zu stärken. sign, denn wir haben erkannt, dass die positive Verknüpfung zwischen Technik und ansprechender Ge - staltung uns in der Außenwirkung einen erfreulichen Vorteil gebracht hat. Als dritter wichtiger Punkt ist schließlich das Such - maschinen-ranking zu nennen. Um bei Google und Co. auf Anhieb gefunden zu werden, sollte eine sinnvolle Verknüpfung eigener Keywords gewährleistet sein. EVENSEN Eine Webseite sollte in erster Linie ein gutes Design haben und eine gute Übersicht = Benutzerfreundlichkeit bie ten. Dabei kommt es nicht darauf an, alle Leistungen in epischer Breite darzustellen, weil das die Webseite nur unnötig aufbläht. Redundanzen unter verschiedenen Menüs sollten vermieden werden. Es ist nicht möglich, vollständige Informationen für alle Nutzergruppen über alle Eventualfälle bereit zustellen, weil man mit der Webseite keine Beratung wie in einem persönlichen Gespräch leisten kann. Ein Nutzer muss ent weder die Information schnell finden oder sich auf der Webseite»wohlfühlen«. Wenn er glaubt, gut aufgehoben zu sein, wird er auch anrufen. Andernfalls klickt er die Seite einfach weg, weil es ihm zu lange dauert oder ihn verwirrt, und wendet sich dem nächsten Treffer der Suchmaschine zu. Wenn man es geschafft hat, einen Nutzer auf der Webseite zu halten, ist es für die Auftragsanbah - nung wichtig, eine aussagekräftige Referenzenliste vorzu halten. ENGELBRECHT Die Webseite sollte klar strukturiert sein, eine einfache Menüleiste haben und man sollte schnell zu den Kontaktdaten kommen. Die einzelnen Seiten sollten nicht zu viel Text enthalten und mit wenig Bildern aufgelockert sein. Als Download stelle ich meinen Besuchern ein Auftragsformular und ein Vollmacht-Formular zur Verfügung. CHAWALES Primär sollte die Website ein seriöser und informativer Auftritt sein und eventuelle Sonderstellungs merk - male beinhalten. Hilfreich ist zudem ein Downloadbereich für HILS Sie sollte klar und einfach strukturiert sein, denn sie dient in erster Linie der Informationsbeschaffung. Eine flache Ebenenstruktur und die übersichtliche Anordnung des Inhalts helfen dabei maßgeblich. Da Architekten zu unseren Hauptzielgruppen gehören, legen wir auch besonderen Wert auf das Dedie wichtigsten Formulare und Gesetze für die Kunden. BIRKENBACH Nach meiner Meinung sollte die Webseite den Besucher nicht mit Infor mationen erschlagen und nur in einem kurzen Überblick über den Leistungs - katalog des Büros informieren und Kontaktdaten vermitteln. Haben Sie qualitative und quantitave Informationen zur Nutzung Ihrer Webseite hinsichtlich der Bandbreite zwischen Informations zugang und Auftragsanbahnung? LUDIN Jede Anfrage wird durch unser Team mit Sorgfalt ge - prüft und bearbeitet. Grundsätzlich fragen wir bei Erstkontakten, über welches Informationsmedium sie auf uns aufmerksam geworden sind. Das A und O einer funktionierenden Zusammenarbeit zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber ist und bleibt der persönliche Kontakt. HILS Wir bekommen natürlich durch Klickraten und Nach - ver folgung des Recherchewegs einen allgemeinen Eindruck von der Informationsnutzung. Allerdings ist der direkte Zusammen - hang zwischen einzelner Leistungsabfrage und daraus resultierendem Auftrag nicht messbar auch weil wir nicht konsequent nachfassen, wie und warum ein Neukunde auf uns auf - merksam wurde. Wir wissen aber, dass in einzelnen Fällen, vor allem bei der Beauftragung von Spezialleistungen, der Kunden - kontakt durch das Suchmaschinen-Ranking zustande kam. EVENSEN Wir haben technisch nur die Möglichkeit auszu - werten, wie viele Zugriffe auf jede einzelne Unterseite der Webseite erfolgt sind. Dabei ist nicht zu erkennen, ob es sich um potenzielle Auftrag - geber, Spaßsurfer, Mitbewerber oder die Aufsichtsbehörde handelt, die mal wissen will, was man so auf der Internetseite anbietet. Die Auftrags anbahnung über die Webseite zu messen geht ausschließlich nur über eine Kundenbefragung. Der Fall, dass ein Auftraggeber angibt, uns wegen der Webseite beauftragt zu haben, ist eher selten. Der weitaus überwiegende Anteil unserer Aufträge resultiert aus gewachsenen Kundenbe - ziehungen. Hier einen noch größeren Mehraufwand zu betrei - ben steht nicht im Verhältnis zum Nut zen der Webseite. ENGELBRECHT Nein. CHAWALES Ich habe solche Informationen nicht als Zahlenwerk, aber aus telefonischer Nachfrage und daraus die Schät - zung, dass ca. 20 % des Neugeschäfts über den Webauftritt zum Abschluss kommen. BIRKENBACH Eine Zählung der Aufrufe unserer Webseite findet nicht statt. Um trotzdem einen gewissen Überblick über die Nutzung des Internets zur Auftragsvergabe bzw. um Zugang zu Kunden zu erhalten, wurde eine -Adresse eingerichtet, die nur über die Internetseite publiziert wird. Welchen Stellenwert geben Sie der Webseite mittel- bis langfristig? Werden geeignetere Instrumente gefragt sein? LUDIN Die Plattformen, über die unsere Geschäftspartner mit uns in Kontakt treten können, richten sich jetzt und in Zu - kunft nach dem tatsächlichen Bedarf. Wenn es der Zeitgeist fordert und unsere Ge schäftspartner ihre Kommunikationswege

16 MANAGEMENT FORUM Helmer Birkenbach Was bin ich stolz ändern, werden wir diesen Weg gerne begleiten, um wei ter hin eine schnelle und effektive Abstimmung im Rahmen der ge - meinsamen Projekte zu ermög - lichen. HILS Meiner Ansicht nach wird die firmeneigene Webseite mittelfristig ein wichtiges Kommunikationsmittel bleiben si - cher in moderner, weiterentwickelter Form, aber vom Ansatz her ähnlich. Das Augenmerk wird zukünftig noch stärker auf zu - sätzlichen Verknüpfungen mit anderen Kommunikations platt - formen (z. B. Facebook, XING etc.) liegen. Währenddessen be - kommt auch die mobile Datennutzung einen höheren Stellenwert, d. h., wir sind als Unternehmen immer stärker gefordert, unsere Kundenansprache darauf auszurichten. EVENSEN Die Webseite wird sich mehr zu einer Visitenkarte des Büros entwickeln. Wie auf der Visitenkarte, wo auch nicht alle Informationen draufgequetscht werden, kommt es mehr auf den schnellen und guten Eindruck an. Die Webseiten werden sich daher mehr zu kleinen, aber feinen Präsentationen ent - wickeln. Die Nutzer aus der Spaß-Gesellschaft wollen nicht ge - langweilt werden. Dabei überwiegt nicht der Nutzen der Webseite, sondern das Renommee. Soziale Netzwerke (Facebook u. a.) werden im Spezialgebiet der Vermessung keine große Rolle spielen, weil es nicht um die Vervielfältigung von Informa tionen über die Fläche geht. ENGELBRECHT Ich gehe davon aus, dass die Webseite auch mittel- und langfristig hauptsächlich der Beschaffung der Kontaktdaten dient. Auch wenn die angebotenen Dienstleistungen auf der Webseite stehen, wird doch telefonisch oder per Mail verbunden mit einer Preisanfrage konkret nachgefragt. Wei - tere Informationen über das Büro und das Layout müssen auf den Besucher der Webseite sympathisch wirken, sind meines Erachtens reine Geschmackssache. Um sich, sein Büro und seine Dienstleistungen darzustellen, halte ich die Webseite für ein geeignetes Instrument. Die Aktionen zur Informationsbeschaffung gehen vom Kunden aus und man ist selbst für diese Informationen verantwortlich. Soziale Netzwerke mit Bewertungsportalen o. Ä. halte ich nicht für sinnvoll. Für mein Verständnis leben diese von der eigenen Aktivität und sind von außen manipulierbar. CHAWALES Welches sollen die geeigneteren sein? Facebook und Co.? Eher nein. Die beste Werbung ist noch immer das Empfehlungsmarketing. Die Erfolgsrate in Form eines Antrages liegt bei mindestens 80 %. Die eigene Webseite wird meines Erachtens zumindest mittelfristig weiter an Bedeutung zulegen, schon weil der Zugang zum Internet auch für ältere Semester immer weniger Hürden enthält und»googeln«nicht bloß»in ist«, sondern bequem und zeitsparend. BIRKENBACH Es hat sich gezeigt, dass das Internet Nachschlagewerke wie Adress- und Telefonbücher weitestgehend ersetzt hat. Deshalb halte ich die Internetpräsenz für unabdingbar. Ich gehe davon aus, dass dieser Stellenwert auch in Zukunft erhalten bleiben wird. Trotzdem favorisiere ich immer noch die Beratung des Kunden in einem persönlichen Gespräch. Dipl.-Ing. Martin Ullner FORUM-Redaktion kontakt@bdvi-forum.de Ich sitze auf dem Balkon und schäme mich. Ja, es ist dunkel und kalt, aber etwas anderes habe ich jetzt nicht verdient. Drinnen sitzt die Familie oder we nigs tens alles, was sich dazurechnet, und gestikuliert heftig vor dem Fernseher. Und ich schäme mich hier draußen im kalten Dunkel oder besser: mein Berufs-Ego schämt sich. Da haut unsere Betty Heidler im fünften Versuch ein Ding raus, das uns die elfte Goldmedaille bringt oder wenigstens Edelmetall, weil das waren gut 77 m. Jetzt sind wir wieder vorn im Hammerwerfen. Und dann zögern die in London mit der Anzeige. Ja, was ist das denn? Die Ka - tastrophe: 72,4 m. Vermessen, die haben sich in der Wei te vermessen. Und dann sehe ich schon, wie sich meine Familie und vor allem mein 2-m-Schwa ger wer hat den eigentlich eingeladen?, wie sich die Gesichter meiner Familie mir langsam und mit fragender Miene zuwenden: Du bist doch auch so einer so ein Vermesser, so ein Medaillenkiller. Das hätte ich nicht ausgehalten, ich, der ich gelernt habe, dass eine Messung keine Messung ist, und der ich mich deshalb über die elekronischen Tachymeter gefreut habe, die ja immer mindestens Mal messen, bis sie eine Weite frei geben oder so. Wie können die Londoner Weitenmesser mir das antun, der ich meine Messungen immer bis hin zum wirtschaftlichen Ruin kontrolliere. Und darum sitze ich jetzt auf dem Balkon im kalten Dunkel und starre durch die Fenster auf den Fernseher. Immer noch keine Korrektur. Ich sehe meinen Schwager aufspringen und gegen den Fernseher die Faust recken. Da spitzt sich was zu. Dabei muss das gar kein Messfehler sein. Vielleicht ein Übertragungsfehler. Was weiß ich denn, wer die Weite auf dem Weg zum Server in Wladiwostok und zurück zerhackt hat. Jetzt sind sie zu sehen, die Messheinis in ihren roten Overalls mit ihren Tachy me tern. Schweizer auch das noch. Wenn schon diese Supermesser, der Inbegriff der Genauigkeit, Fehler machen, auf wen soll man sich denn noch stützen können. Natürlich wirft Betty in ihrem Zusatzversuch nicht weiter. Das war doch ab zusehen. Mein Schwager droht dem Fernseher. Jetzt ist sie Achte, ein Skandal. Und dann naht die Rettung. Irgendwer hat im digitalen Datenraum eine Zahl gefunden, die er keiner Hammerwerferin zuordnen kann, und darum wird nach ge messen mit dem Messband. Ich richte mich auf. Das ist ja so wie damals auf der Baustelle, als ich dem technikversessenen Bauingenieur mit seinem Tachy nach gewiesen habe, dass er sich geirrt hatte mit Prisma und Messband, ja, mit meinem Messband, das ich noch heute habe. Das werde ich jetzt meinem Schwager erzählen, der wird Augen machen. Der tanzt sowieso schon biertrunken im Kreis. 77,1 m Bronze. Ich bummere gegen das Glas. Nun macht doch endlich mal die Balkontür auf. W. S

17 TECHNIK Voraussetzungen für einen erfolgreichen Internetauftritt Es scheiden sich allerdings die Geister, ob der Content-Bereich mehrspaltig strukturiert sein sollte und z. B. die News, der Terminkalender, Referenzen, neben dem eigentlichen In - halt stehen (Beispiele: oder - indus trie.de) oder ob der Content nur aus einer Spalte aufgebaut sein sollte. Da bei einer Content-Spalte der Text schnell zu breit wird und der Text nur noch schwer zu lesen ist, soll - te zumindest die (Unter-)Navigation links vom Content stehen, wie z. B. auf den Unterseiten auf (Beispiel: Fazit: Entscheidend ist, dass der Text gut gelesen werden kann. Leica Referenzdienst Wenn Sie ein Produkt, eine Dienstleistung, ein Unternehmen oder eine Organisation suchen, schauen Sie bestimmt in der Regel im Internet danach. Tipps von Familie, Freunden oder Kollegen verweisen oft ebenfalls auf eine Internetadresse. Einige fragen möglicherweise auch ihre»freunde«auf Facebook nach einem geeigneten Tipp. Dieser enthält dann meist einen Link zu einer Website. ANDREAS HILDEBRAND BERLIN Die Website aus der Sicht der Zielgruppen aufbauen Jeder sucht auf einer Website anders. Dies muss beim Seiten - aufbau einer Website berücksichtigt werden. Der Besucher, ge - gebenenfalls ist es sogar ein potenzieller Kunde, sollte für jede Art seiner Suche eine Lösung finden. Das heißt, im Idealfall be - antworten schon die Begriffe in der Navigation die folgenden Fragen: Hat der Anbieter die Leistung/das Produkt, nach dem ich suche? Kann mir der Anbieter konkret bei meinem Problem helfen? Ist man auf der Website, geht die Suche oft weiter, da der Internetauftritt unübersichtlich ist, oder man ist aufgrund des Designs so abgeschreckt, dass man gleich weitersucht. Und dann trifft man auf eine Website, die irgendwie besser ist als die anderen. Doch was macht einen guten und erfolgreichen In - ternetauf tritt aus? Die wichtigsten Antworten auf diese Frage sind: Nutzerfreundlichkeit Aufbau und Struktur aus Sicht der Zielgruppen Professionelles Design, abgestimmt auf alle notwendigen Endgeräte Emotion durch Bilder Suchmaschinenoptimierung Nutzerfreundliches Webdesign ist zum einen das, was Sie (hof - fent lich) gerade selber erlebt haben: schnell die Inhalte eines Artikels bzw. einer Seite zu erfassen. Sie haben sehr wahrscheinlich zuerst die Überschrift gelesen, dann ist Ihr Auge zu der fett gedruckten Zwischenüberschrift gewandert und anschließend sind Sie die Spiegelstriche durchgegangen, bevor Sie überhaupt den Rest dieses Artikels gelesen haben. Durch dieses nutzerfreundliche Textdesign habe ich Ihnen die Möglichkeit gegeben, die wichtigsten Informationen des gesamten Artikels innerhalb von weniger als 20 Sekunden zu erfassen. Doch warum hat das funktioniert? Weil Sie die Erfahrung haben, wo die wichtigsten Elemente eines Textes zu finden sind. Seitenelemente dort platzieren, wo man sie erwartet Genauso verhält es sich mit den restlichen Elementen einer Website. Auch Sie haben bestimmt schon Hunderte verschie - dener Internetauftritte besucht und waren verwirrt, wenn etwas nicht dort war, wo Sie es erwartet hatten, und die Nutzerfreundlichkeit nicht gegeben war. Nutzerstudien mittels Eye- Tracking (hier werden die Augenbewegungen aufgezeichnet, wie Nutzer z. B. eine Website sehen und lesen) belegen: Die Navigation wird oben über dem Inhalt oder links vom Text gesucht. das Suchfenster: oben rechts das Impressum: ganz oben oder ganz unten der Link zur Sitemap, dem Inhaltsverzeichnis: direkt neben dem Impressum Die kleinen Icons für»drucken«,»pdf erstellen«,»empfehlen«,»gefällt mir«,»twittern«werden entweder über oder unter dem eigentlichen Text, dem Content, erwartet. Ein Beispiel: Zwei Personen suchen unabhängig voneinander nach einem passenden ÖbVI. Person A sucht eine bestimmte Leis tung, z. B. öffentlich-rechtliche Vermessung oder Wertermittlung und Gutachten oder, oder, oder. Person B möchte ein Grundstück teilen und weiß aber nicht, welche Leistungen gebraucht werden. Also sucht Person B nach einem Punkt in der Navigation, der ihn genau bei seinem Problem abholt der Grundstücks - teilung. Da niemand weiß, wonach (Leistung/Pro dukt oder Problemlösung) gesucht wird, muss die Navigation der Website für beide suchenden Zielgruppen die entsprechenden Reizworte bieten, auf die dann geklickt wird. Und dann gibt es Person C, die schauen will, ob der ÖbVI Erfah - rung mit vergleichbaren (großen) Projekten hat. Person C sollte man Seiten mit Projektbeispielen bieten, um so zu zeigen, dass man der richtige ÖbVI für das Projekt ist. Ein professionelles Design des Internet - auftritts vermittelt eigene Professionalität Den ersten Eindruck von einem Unternehmen bekommt man oft über den Internetauftritt. Auch Sie erinnern sich bestimmt Profitieren auch Sie vom Leica Referenzdienst Leica Geosystems bietet Ihnen einen eigenen Referenzdienst SmartNet Germany an. Gestützt auf bis zu 200 Stationen des amtlichen Referenzstationsnetzes der deutschen Landesvermessung erzeugen Sie direkt und flächendeckend hochgenaue Echtzeit Koordinaten. Ein System - ein Dienst ein Ansprechpartner Kostenlos testen 408 Leica Geosystems Tel. 089/ de.smartnet-eu.com

18 IMMOBILIEN TECHNIK TECHNIK an die eine oder andere Website, bei der kein professioneller Anspruch an sich bzw. an das Unternehmen vermittelt wurde. Sie konnten kein Vertrauen zu dem Betreiber der Website aufbauen und haben einen anderen Lösungsanbieter gesucht, der Geld in die Hand genommen hat, um sich mit einem professionellen Design und einem durchdachten Konzept im Internet zu präsentieren. Sicherlich will oder kann sich nicht jeder einen individuell und professionell gestalteten und konzipierten Internetauftritt leisten. Allerdings gibt es hier und da günstige Lösungen. Wer ein Gefühl für Farben und Design hat, ist mit den Baukästen von 1&1, Strato und Co. gut bedient. Es gibt auch Agenturen, die günstig Internetauftritte anbieten. Die Agentur»die Stifte«( sucht nach zum Unternehmen passenden Word press-vorlagen, erweitert sie um passende Funktionali - täten und passt das Design entsprechend dem Corporate Design an und das für knapp unter Euro. Individuelle Lösungen, wie die neue Website des BDVI, die Ende des Jahres online sein wird, brauchen jedoch das Know-how einer erfahrenen Agentur.»Responsives Webdesign«die optimale Darstellung auf dem Computer, Laptop, Tablet und Smartphone Websites werden nicht mehr nur zu Hause oder im Büro am Computer aufgerufen. Neben den Computer- und Laptopbildschirmen mit unterschiedlicher Auflösung müssen auch Tablets (z. B. das ipad) und Smartphones berücksichtigt werden, mit denen ein Online-Zugang nahezu überall möglich ist. Und er wird genutzt. Doch auch Tablets gibt es inzwischen mit Bildschirmdiagonalen zwischen 7 und 12 Zoll. Hinzu kommen die Smartphones mit noch kleineren Bildschirmen, und auf möglichst allen End gerä - ten soll der Internetauftritt gut dargestellt werden und einfach zu navigieren und zu lesen sein. Modernes responsives Web - design macht dies möglich, d. h., die Website reagiert auf End - geräte mit der richtigen Darstellung. Probieren Sie es aus: Rufen Sie oder einmal mit Ih - rem Com puter und einmal mit Ihrem Smartphone auf und sehen Sie den Unterschied. Ob es sich wirklich lohnt, jeden Internetauftritt für Smartphones und kleine 7-Zoll-Tablets zu optimieren, kann im Einzelfall dis - kutiert werden. Gegebenenfalls lohnt es sich, zumindest die wich tigsten Daten und Informationen für mobile Endgeräte optimiert zur Verfügung zu stellen. Bilder: Emotion durch Fotos, Vereinfachung durch Grafiken Auch wenn die Texte noch so spannend und informativ sind: Ein Internetauftritt ohne Bilder ist langweilig und wenig attraktiv. Werden jedoch ansprechende Fotos passend zum je - weiligen Thema auf den Internetseiten integriert, schafft dies sofort einen emotionalen Bezug zu dem Anbieter und seinen Produkten und Leistungen. Diagramme, Schaubilder und andere Illustrationen ergänzen die Texte. Denken Sie nur zurück an die letzte PowerPoint-Präsentation. Oft reicht schon ein Diagramm oder ein Schaubild, um den Inhalt von mehreren Folien bzw. mehreren Sätzen zu vermitteln. Suchmaschinenoptimierung Das Thema Suchmaschinenoptimierung würde einen ähnlich lan - gen Artikel füllen. Deshalb sei nur so viel gesagt: Suchmaschinen - optimierung besteht aus zwei Teilen: der Onsite- und der Offsite-Optimierung. Zur Onsite-Optimierung gehört alles, was direkt auf der Website beeinflusst werden kann: die Programmierung, die Texte inklusive Überschriften und Aufzählungen sowie die internen Links innerhalb der Website. Damit die Website gut gefunden werden kann, braucht es allerdings auch die Offsite-Optimie - rung. Hierzu gehören der vorsichtige Aufbau von externen Links so - wie die»soziale«suchmaschinenoptimierung über Facebook, Google+, Twitter, YouTube und sogar Amazon. Wird die Suchmaschinenoptimierung übertrieben und Google, Bing und Co. fällt dies auf, findet man sich schnell auf den hinteren Ergebnisseiten wieder. Daher sollte auch die Suchmaschinenoptimierung von einer entsprechend spezialisierten Agentur umgesetzt werden. Eine Alternative ist Suchmaschinenmarketing: das Schalten von An - zeigen über oder neben den Suchergebnissen. Andreas Hildebrand junge meister GmbH info@junge-meister.de CMS <= Typo CHRISTIAN DETHLOFF BAD BELZIG DAS MEETING Neulich in den Räumlichkeiten der Usual German Company AG während des wöchentlichen Strategiemeetings der Teamleiter:»Also, Leute. Eine Bedarfsanalyse hat ergeben, dass wir im Web zu wenig präsent sind! Wir müssen eine Online-Offensive star - ten. Vorschläge bitte.«unnachahmlich, wie gewohnt, begann der Chef die Sitzung. Alle schauten sich an. Die Gesichter wurden immer länger. Tja, Online-Offensive.»Wie wäre es mit einem Facebook-Account?«, formulierte der Controlling-Chef. Siegessicher sah er dabei nicht aus.»zu unpersönlich. Jeden Trend müssen wir auch nicht mitmachen. Lieber mal vom Mainstream abweichen. Das kommt an. Wenn ein Internetnutzer etwas über uns liest, dann soll er sofort unsere Corporate Identity verstehen und es fühlen. Jeder weiß, was ich meine, oder?«fragende Blicke begegneten sich.»also, Leute. Die Corporate Identity drückt die Identität des Unter nehmens aus. Im Webumfeld ist es z. B. das Logo, wel - ches schick, klar und eindeutig daherkommen sollte. Dazu ge - hören aber auch noch Farben, die für uns stehen sollten. Bei - spiele parat?«solch ein Wochenstart ist nicht prickelnd. Logos, Farben. Keine Ahnung, wovon er spricht. Wir sind doch keine Designer.»He, ich habe ein Beispiel. War am Wochenende bei McDonald's. Das Logo kennt jeder. Und die Farbe Gelb findet sich überall wie der.na seht ihr. Geht doch. Also der Auftrag lautet: Wir brauchen eine eigene Homepage. Folgende Aufgaben ergeben sich. Wir brauchen ein unverwechselbares Design. Dazu gehört wie vorhin angesprochen eine ansprechende Farbgebung plus Logo.«In den Gesichtern der Teamleiter spürt man so langsam Er - leich terung. Dieser Überfall am Montag. Der Chef formuliert ei ne Aufgabe. Es geht voran. Da regt sich plötzlich der Produk - tions leiter.»ich habe in der letzten Computerzeitschrift von sogenannten Homepage-Baukästen gelesen. Ist billig. Alles klicki - bunti und schnell gemacht. Der Anbieter ist ääähhhh ist auch egal, eine große Bude auf jeden Fall. Das wäre doch was, oder?«der Chef ist skeptisch.»wie flexibel sind wir? Eigenes Layout. Inhalte ändern. Steht dahinter ein CMS mit all den Eigenschaf - ten, die wir brauchen?«ein was? Immer diese IT-Ab kür zungen. Was wurde in den letzten Jahren nicht schon alles kreiert: DMS, CRM, PLM, BW. Und jetzt noch ein CMS. Der zu ständige Ab - teilungsleiter der Öffentlichkeitsarbeit zückt sein Tablet und sagt unverhohlen:»keine Ahnung. Ich lese mal schnell bei Wi - kipedia nach.gute Idee, aber bitte nicht vorlesen, sondern mit eigenen Worten wiedergeben. Ich möchte, dass Sie es durchdringen, denn Sie wissen ja, dass die Homepage-Arbeit in Ihren Bereich fallen wird? Also sollten Sie es verstehen.«der Teamleiter nimmt es sportlich. Sogleich beginnt er zu lesen. Nach ein paar Minuten sprudelt es aus ihm heraus:»kollegen, ein CMS steht für ein Content Management System. Damit können meine Leute die Inhalte für die Webseite selbst pflegen. Sie benötigen keinerlei IT-Kenntnisse und Programmierer fah - rungen. Die Inhalte können in Textform vorliegen. Aber auch das Hoch - laden und Veröffentlichen von Dokumenten jeglicher Art sind denkbar, z. B. die neuesten Produktkataloge im PDF-Format. Das Ver öffentlichen von Inhalten kann nach unseren eigenen Rech - te vorgaben erfolgen. Das bedeutet im Detail: Mitarbeiter A schreibt neue Texte in das CMS und speichert sie ab. Die Texte erscheinen aber nicht sofort auf der Homepage, sondern müs - sen erst von Mitarbeiter B freigegeben werden.«alle im Raum hören gespannt zu.»sehr gut«, sagt der Chef,»wir benötigen ein System ohne Anschaffungs- und jährliche Lizenz - kosten. Ihr wisst, der Haushalt ist angespannt. Wir müssen spa - ren. Was sagt Google dazu?«der Leiter der PR-Abteilung ist wie der gefragt.»okay, einen Moment Typo! Erscheint auf Seite 1. Habe ich auch schon gehört. Wir sollten nichts überstürzen. Ich bin für eine Woche Recherchearbeit. Nächsten Mon - tag stelle ich einen Plan vor, wie wir die Erstellung der Homepage angehen sollten. Abgemacht?Sehr gut, bin dafür.«mit diesen Worten entlässt der Chef seine Mitarbeiter in die Ar - beits woche

19 TECHNIK TECHNIK DIE PRÄSENTATION Eine Woche später, gleicher Ort und gleiche Uhrzeit, versam - melten sich wieder alle Teamleiter zum Meeting. Der PR-Ab - teilungsleiter sah vergnügt in die Runde und nahm mit sei - ner guten Laune alle mit. Er klappte sein Notebook auf, machte den Beamer an und fing an:» In der letzten Woche ist viel passiert. Folgendes stand auf der Agenda und wurde abgearbeitet. Wir haben einen IT- Dienstleister beauftragt, ein erstes Weblayout anzufertigen. Eine pragmatische Herangehensweise ist mir wichtig gewesen. Nicht zu überladen. Ein vertikales Menü, welches links angeordnet wurde, und rechts daneben der Inhalt zu den einzelnen Menüpunkten. Der obere Bereich zeigt ein Produktbild aus unserer letzten Marketingkampagne und stellt den sogenannten Header dar. Voilà, hier ist der erste Entwurf. DER AUFBAU DES TYPO-BACKENDS Das Backend wird meistens vertikal dreiteilig angezeigt, wobei links die sogenannten Module aufgelistet sind, mittig die Sei - tenbaumstruktur und rechts die Details erscheinen. Das untere Bild soll dies verdeutlichen. Wie ihr unschwer erkennen könnt, gibt es hier natürlich noch mehr Änderungsmöglichkeiten. An dieser Stelle beschränken wir uns auf den Titel. Speichern nicht vergessen. Das Ergebnis seht ihr hier. page sichtbar. Die unteren drei Abbildungen sollen die Ände - rungen verdeutlichen. Beispielhaft ist hier das Modul»Seite«aktiviert. Daraufhin erscheint im mittleren Teil die Baumstruktur der Seiten. Eine Seite ist z. B.»Über uns«, die ebenfalls angeklickt wurde. Rechts seht ihr den Inhalt, konsequenterweise sehr aussagekräftig formu - liert: Hier ist der Text für den Menüpunkt»Über uns«. Das Typo-System hat der IT-Dienstleister ebenfalls installiert und hostet für uns die komplette Seite. Für eine Service pau - scha le im Monat übernehmen die dann die Wartung des Typo- Systems, Sicherungen der Festplatte und der Datenbank, sind für die Firewall-Absicherung verantwortlich und last but not least darf der Virenschutz natürlich nicht vernachlässigt werden. EINE SEITE UND DEN SEITENINHALT BEARBEITEN Das Bearbeiten des Inhalts und des Seitentitels ist jederzeit mög - lich und die Änderungen werden sofort im Browser auf der Homepage sichtbar. Beispiel gefällig? Okay. Die unteren Abbildungen zeigen die Änderungshistorie. Zuerst die Seite und dann der Seiteninhalt. So einfach geht das. Und damit nicht genug. Jetzt zeige ich euch ein sehr mächtiges Werkzeug, um den Seiteninhalt zu be - arbeiten, den sogenannten»rich Text Editor«. Zuerst muss die Maske für das Bearbeiten des Seiteninhaltes geöffnet werden. Das Typo-Backend können wir im Webbrowser öffnen. Zugangs - daten wurden uns gegeben. Das ist jetzt eh der spannendste Teil. Der IT-Dienstleister hat mich in ein paar Stunden eingearbeitet, sodass ich euch die wichtigsten Schritte einer redaktionellen Tätigkeit im Backend zeigen kann. Folgende Schritte habe ich mir überlegt: Nach dem Klick auf»seiteneigenschaften bearbeiten«erscheint folgende Maske. Ein»Rüberfahren«mit der Maus über den Seiteninhalt lässt den Stift zum Bearbeiten sichtbar werden. Ein Klick genügt und schon kommt diese Maske. Die Anordnung der Symbole in der Toolbar und deren Bedeutung mögen aus dem Office-Produkt von Microsoft bekannt sein. Auf jeden Fall kann man die Schrift art und die Größe sehr leicht anpassen. Ein Beispiel soll an dieser Stelle genügen. Das Wort»hier«wird gleich fett dargestellt. Einfach speichern und schon sind die Änderungen auf der Home

20 TECHNIK TECHNIK Jetzt fällt auf, dass die Änderungen sofort auf der Homepage aktiv sind. Dies ist nicht immer erwünscht. In großen Unter - nehmen kann es durchaus einen mehrstufigen Freigabeprozess geben, der, einmal definiert und konzipiert, leicht mit der Typo- Plattform umgesetzt werden kann. Die Workspace- und Versio - nierungskonzepte werden hier verwendet. Der Redakteur kann per Richtlinie nur auf ein Workspace zugreifen. Der Abtei lungs - leiter ist schlussendlich die letzte Instanz. Sein Genehmigen der Änderungen aktualisiert dann die Homepage. DOKUMENTE AUF DER HOMEPAGE ANZEIGEN Nun folgt der nächste Schritt. Ich möchte die drei Dateien auf der Homepage platzieren und zur Anzeige bringen. Wie geht das? Ich wechsele wieder in das Modul»Seite«, klicke auf die Seite»Über uns Änderung«und füge einen neuen Seiten inhalt ein. DOKUMENTE HOCHLADEN Nun möchte man nicht nur Inhalte in Textform redaktionell erfassen und bearbeiten, sondern z. B. auch Dokumente hochladen und auf der Homepage anzeigen. Dafür wird das Modul»Datei - liste«benötigt. In der Mitte erscheinen die tatsächlichen Verzeichnisse, wie sie auf der Festplatte vorliegen. Im rechten Bereich hat man die Möglichkeit, einen neuen Ordner anzulegen, was wir nun auch tun werden. Man kann gleichzeitig mehrere Dateien angeben, die dann hoch - geladen werden. Ein Fortschrittsbalken symbolisiert dies. Ich habe drei Bilder zum Upload freigegeben, die nach Fertigstellung sofort in der Liste erscheinen. Ein Auswahldialog erscheint, der auch hier die Komplexität der Typo-Plattform zeigt und verdeutlicht, welch ausgefeilte Home - pages möglich sind. Ich wähle hier den Inhaltstyp»Da teilinks«. Es öffnet sich untere Maske. Dort kann ich die eben hochgeladenen Dateien angeben und speichere ab. Auf der Homepage ergibt sich folgendes Bild. ZUSAMMENFASSUNG So, liebe Kollegen. Das soll es erst einmal gewesen sein. Ich hoffe, ich konnte begeistern. Die wesentlichen Konzepte des Systems habe ich euch gezeigt und wie man damit arbeitet. Natürlich bietet die Plattform weitaus mehr Möglichkeiten. Durch ein konsequentes Verfolgen der Open-Source-Strategie und der Tatsache, dass die Typo-Plattform seit 1998 weltweit etabliert ist, haben Tausende Entwickler Erweiterungen geschrieben, die allerhand nützliche Sachen abdecken und in hoher Qualität kostenlos vorliegen. Das schont nicht nur unseren Geldbeutel, sondern lässt die Herzen höher schlagen. Einige Beispiele möch - te ich euch nicht vorenthalten: Newsletter, Benutzermanagement (Registrieren und Anmelden), Gästebuch, Kontaktfor mu - lar, Forum, Blogs, News usw. Sehr wichtig ist natürlich die leichte Bedienbarkeit. Ihr habt es ja selbst gesehen. Ein paar Stunden Einführung der IT-Firma ha ben ausgereicht, um die ersten nützlichen Handgriffe zu erlernen und hier gleich auf Anhieb zu meistern. So kann es wei - ter gehen, wie ich finde. Ich schlage vor, dass wir die nächsten Milestones bereden. Ich kann aber schon mal sagen, dass es durch aus realistisch ist, in vier Wochen online zu gehen. Herz - lichen Dank für das Zuhören. Bis die Tage «Durch Betätigen der Schaltfläche»Ordner anlegen«wird das Verzeichnis»Kataloge«unter»fileadmin«erstellt. Christian Dethloff Datentechnik Schmidt GmbH, Bad Belzig c.dethloff@datec-schmidt.de

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