Schriftenreihe des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.v. (Hrsg.) Qualität durch Evaluation
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- Sylvia Bretz
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1 Schriftenreihe des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.v. (Hrsg.) Qualität durch Evaluation
2 Schriftenreihe des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.v. (Hrsg.) Qualität durch Evaluation Entwicklung und Darlegung der Pflegestudiengänge der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen Autoren: Prof. Dr. Marcus Siebolds (Qualitätsbeauftragter und Projektleitung) Dr. Wolff-Dietrich Webler (Projektberatung, externe Evaluation IZHD Bielefeld) Dr. Michael Craanen (Projektberatung, externe Evaluation IZHD Bielefeld) Bearbeitung: cand. Dipl.-Pflegewissenschaftler Roland Brühe
3 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Pflegeforschung ISBN Anschrift des Herausgebers: Prof. Dr. Frank Weidner Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.v. Werthmannstr. 1a Köln Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.v. (dip) ist das gemeinnützige Forschungsinstitut der Fachbereiche Pflege und Gesundheitswesen der katholischen Fachhochschulen in Deutschland, in Zusammenarbeit mit Verbänden, Stiftungen und Trägern. Es hat seinen Sitz an der Katholischen Fachhochschule NW in Köln Schlütersche Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG Hans-Böckler-Allee 7, Hannover Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden. Die im Folgenden verwendeten Personen- und Berufsbezeichnungen stehen immer gleichwertig für beide Geschlechter, auch wenn sie nur in einer Form benannt sind. Ein Markenzeichen kann warenrechtlich geschützt sein, ohne dass dieses besonders gekennzeichnet wurde. Gestaltung: Schlütersche GmbH & Co. KG, Verlag und Druckerei, Hannover Satz: PER Digitaler Workflow GmbH, Braunschweig Druck und Bindung: Druck Thiebes GmbH, Hagenuck Thiebes GmbH, Hagen
4 Inhalt Vorwort... 9 Einführung Entwicklungsprozesse am Fachbereich Gesundheitswesen Aufbau dieses QM-Berichts Gliederungsprinzip Darlegungsumfang Projektaufbau und -ablauf Auslegung des QM-Modells bezüglich der Anforderungen eines Projekts zur Qualitätssicherung der Lehre Qualitätsmanagementprozess zur Sicherung der Qualität der Lehre im Fachbereich Gesundheitswesen Internes QMS Externes Evaluations- und Beratungskonzept Qualitätspolitik Qualitätspolitik im Rahmen der Profilbildung des Studiengangs Pflegepädagogik Qualitätspolitik im Rahmen der Einführung des Studiengangs Krankenhausmanagement für Fachärzte Strukturqualität 5.1 Personelle Ausstattung Hauptamtlich Lehrende Lehrbeauftragte Außerhochschulische Referenten Supervisoren Verwaltungsmitarbeiterinnen Sachausstattung Räumliche Ausstattung Ausstattung mit Sachmitteln Bibliotheksausstattung
5 Inhalt 5.3 Studierende Bewerberzahlen Bewerbungsverfahren Zahl der Studierenden Beurlaubungen und Studienabbrüche Durchschnittliche Studiendauer Diplomnoten und Diplomarbeitsthemen Das Supervisionssystem am Fachbereich Das Modell der kontinuierlichen Studienberatung und Begleitung durch Bezugsdozenten im Weiterbildungsstudiengang Krankenhausmanagement für Fachärzte Entwicklung der Gremien des Fachbereiches Entwicklung in den sonstigen Arbeitsgruppen des Fachbereichs Initiativen des Fachbereichs zur Verbesserung der Strukturqualität des Studiengangs Reorganisationen der Studiengänge Einführung des Weiterbildungsstudiengangs Krankenhausmanagement für Fachärzte Schaffung von Forschungsinfrastrukturen Prozessqualität Qualität der Lehr- und Prüfungsprozesse Ausgangssituation Ziele der prozessbezogenen Qualitätsarbeit Maßnahmen und Interventionen Zum Umgang mit den Evaluationsdaten Verwendete Methoden Ergebnisse der Evaluation der Lehrveranstaltungen Ergebnisse der Lehrveranstaltungsbewertungen 1998 und 1999 im Studiengang Pflegepädagogik im Vergleich Bewertung der Ergebnisse aus Sicht des Fachbereichs Evaluation der Prüfungen Evaluation der Diplomprüfung Vergleich Vordiplom und Diplomprüfung 1. Kohorte Ergebnisse der Vordiplomprüfungen (1. und 2. Kohorte im Vergleich) Bewertung der Ergebnisse durch den Fachbereich Ergebnisse der Evaluation des Supervisionsprojektes Zusammenfassende Beurteilung
6 Inhalt 7. Ergebnisqualität Grundlegende Problematik der Erhebung von Ergebnisqualitätsdaten in Studiengängen Wie hoch soll der Darlegungsumfang auf der Ergebnisebene sein? Welche Dimensionen muss die Ergebnisqualität umfassen? Das verwendete Evaluationsmodell Ergebnisse Ergebnisse der Selbsteinschätzung der Studierenden Bewertung der Entwicklung der Softskills Zusammenfassende Bewertung Abschließende Bewertung und Zusammenfassung Projektaufbau und Zuschnitt Akzeptanz des Qualitätsmanagementsystems Qualitätspolitische Diskussion Strukturqualität Prozessqualität Bewerbungsprozess Lehrprozess Prüfungsprozess Beratungsprozess Ergebnisqualität Abschließende Betrachtung Register
7 Vorwort Der Fachbereich Gesundheitswesen der Katholischen Fachhochschule Nordrhein- Westfalen (KFH NW) legt hiermit einen Evaluationsbericht vor. Dies wird, wenn es nach den Planungen der Hochschulpolitik geht, bald eine Selbstverständlichkeit sein. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt handelt es sich jedoch um eine beeindruckende Pionierleistung. The only thing more anxiety provoking than evaluation is no evaluation! Dieses kleine Bonmot aus amerikanischen KollegInnen-Kreisen (Al Kadushin, 1976) eröffnet den Blick für die Legitimations- und die Qualitätsfrage: In den Hochschulen werden in beträchtlichem Umfang öffentliche Gelder genutzt. Wer Geld gibt, hat ein Anrecht darauf zu erfahren, wofür es verwendet wird. Dieser Nachweis muss wissenschaftlichen, nicht nur verwaltungstechnischen Gütekriterien entsprechen. Das erzeugt Arbeit und bindet Ressourcen. Wissenschaftlich verbürgte Legitimation ist jedoch ohne politische Alternative. Die Abwesenheit von Evaluation erzeugt nicht nur ein Legitimationsproblem sondern auch ein Qualitätsproblem. Es ist der deutschen Hochschulentwicklung sehr zu wünschen, dass bald das Diskussionsstadium überwunden wird, in der Evaluation, insbesondere die studentischen Lehrveranstaltungsbefragungen als Angriff auf die Freiheit von Forschung und Lehre gewertet werden. Es gibt im Hochschulwesen weiterhin einen hohen Bedarf an Reflexion über Effektivität und Effizienz aller Teilbereiche: Lehre, Forschung, Weiterbildung, Selbstverwaltung und Verwaltung. Der Beginn bei der Lehre ist zweckmäßig. Hier wird von den Hochschulen ein entscheidender Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft erwartet. Evaluation befindet sich gegenwärtig in einem Prozess der Institutionalisierung. Ob dies der Entwicklung einer aus den Hochschulen heraus gewollten Qualitätskultur nutzt, ist aus meiner Sicht fraglich. Gegenwärtig setzt sich ein zweistufiges System der Peer Review (erst interne Selbstevaluation dann externe Fremdevaluation durch Peers aus der scientific community). Der Fachbereich Gesundheitswesen hat einen anderen Weg gewählt. Hochschulevaluation wird im Kontext einer Organisationsberatung (kurz: Bielefelder Modell) durchgeführt. Der Erstbericht und die externe Beurteilung durch empirische Hochschulforscher und -berater werden in einem Arbeitsgang (»einstufig«) erstellt. Die Verzahnung mit dem analysierten Fachbereich erfolgt über einen projektbegleitenden Gesprächskreis. Eine Pluralität und ein Wettbewerb von Evaluationsbemühungen sollte weiter erhalten bleiben. Schematisierte und routinisierte Evaluierungen erzeugen eben keine Qualitätskultur sondern eine Kultur strategischer Selbstdarstellung. Ich danke dem Fachbereich den Kolleginnen und Kollegen, den Studierenden und den Mitarbeiterinnen der Verwaltung ausdrücklich für die interne Diskussionsleistungen und für die Herstellung einer reflexiven Qualitätskultur. Der hier 9
8 Vorwort vorgelegte Bericht ist nur das verschriftete Kondensat eines mehrjährigen Prozesses. Ich danke insbesondere dem Kollegen Prof. Dr. Marcus Siebolds für seine Mühen in der Ebene und auf den Bergen der Evaluation. Ich danke auch dem Interdisziplinären Zentrum für Hochschuldidaktik Bielefeld (IZHD), namentlich Herrn Dr. Wolff-Dietrich Webler und seinen Mitarbeitern für die professionelle Begleitung dieses Prozesses. Schließlich bedanke ich mich auch bei den Trägern der KFH NW, den fünf (Erz-) Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn für die ideelle und finanzielle Unterstützung dieses Projekts. Köln, den Prof. Dr. Peter Berker Rektor 10
9 Einführung Die Hochschule Die Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen ist eine staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft mit sechs Fachbereichen an vier Abteilungen in Aachen, Köln, Münster und Paderborn, an denen fünf grundständige Studiengänge mit Diplom-Abschluss und fünf weiterbildende Studiengänge mit Master-Abschluss angeboten werden; an der der Forschungsschwerpunkt»Sucht«und der Forschungsschwerpunkt»Gender«und»Soziale Arbeit«sowie ein An-Institut angesiedelt sind: das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung (dip). Rund 3300 Frauen und Männer studieren an der Hochschule in den Studiengängen»Soziale Arbeit«(Sozialarbeit, Sozialpädagogik),»Heilpädagogik«,»Religionspädagogik«,»Pflegemanagement«und»Pflegepädagogik«. Auch berufstätige Profis in den Bereichen der Sozialen Arbeit, des Gesundheitswesens und der Kirchlichen Bildungsarbeit sind Studierende der KFH NW, beispielsweise im grundständigen Kompaktstudium»Soziale Arbeit für Berufstätige«. Das Studium der Sozialen Arbeit in oder nach der Familienphase, das so genannte Frauen- Studium richtet sich an (aktive oder ehemals aktive) Berufstätige, die sich durch den Diplom-Abschluss weiter qualifizieren möchten. Das Angebot der weiterbildenden Studiengänge mit Master-Abschluss umfasst die Studiengänge Sozialmanagement, Krankenhausmanagement, Suchthilfe, Supervision sowie Leitung und Management multiprofessioneller Gesundheits- und Sozialdienste. Der Fachbereich Gesundheitswesen Mit der Einrichtung des Fachbereichs Gesundheitswesen in der Abteilung Köln im Wintersemester 1994/95 öffnete sich die Hochschule neuen Qualifikations- und Wissenschaftsbereichen. In den berufsbegleitenden Studiengängen Pflegemanagement und Pflegepädagogik sollen die Studierenden befähigt werden, verantwortliche Aufgaben im Pflegemanagement und in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pflegenden zu übernehmen. Dieser Bildungsauftrag bedeutet einerseits, einen Beitrag für die wissenschaftliche Entwicklung der Pflege zu leisten und anderseits, die Wandlungsprozesse und veränderten Qualifikationsanforderungen in der Gesundheits- und Altenhilfe angemessen zu berücksichtigen. Der Studiengang Krankenhausmanagement mit Master-Abschluss richtet sich hingegen speziell an Fachärztinnen und Fachärzte in Leitungsfunktionen. 11
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