SCHÜCO OBJEKT REPORT. Neues Passagier-Terminal für den Flughafen Münster/Osnabrück.

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Jörg Leopold Giese
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1 1 SCHÜCO OBJEKT REPORT Neues Passagier-Terminal für den Flughafen Münster/Osnabrück.

2 11 Terminal-Halle von der Vorfahrtseite A Im Ankunftsteil liegen unter den Restaurationsräumen die Gepäckausgabe mit 2 Kofferbändern und die Paß- und Zollkontrolle. Weiter nach links schließt sich sozusagen als Kopf des Terminals ein 2geschossiges Bauteil mit glasüberdachtem, kreisrundem Atrium an, in dessen EG Mietflächen für Ladengeschäfte und Autoverleiher und in dessen OG Büros der Flughafengesellschaft angeordnet sind. 1 : 1250 schoß A Legende Erdgeschoß: 1 Ticketschalter 2 Reisebüros Check-in-Schalter Sicherheitsschleuse 5 Warteräume Bus-Gates 6 Gepäckausgabe Gepäcksortierraum Autovermieter Ladengeschäfte Büros Flughafengesellschaft 11 Atrium Legende Obergeschoß: 1 Warteräume Fluggastbrücken 2 Restaurant Bar Besucherterrasse 5 Konferenzräume 6 Küchenanlage Büros Flughafengesellschaft Luftraum Atrium

und in dessen OG Büros der Flughafengesellschaft angeordnet sind.

3 Aluminium-Glas-Fassade aus SCHÜCO-Systemen steigert das Raumerlebnis im neuen Flughafen-Terminal. Der internationale Verkehrsflughafen Münster/Osnabrück, der von den beiden Städten und ihrem Umland getragen wird, liegt ca. 15 km nordöstlich von Münster an der Autobahn A 1/E. Die starke Zunahme der Fluggastzahlen, aber auch die Bedeutung eines leistungsfähigen Flughafens für die Wirtschaft der Region (der die vorhandenen Baulichkeiten bei weitem nicht mehr entsprachen) veranlaßte die Trägergesellschaft 1 zur Auslobung eines Bau-Wettbewerbs für das neue Passagier- Terminal und die Außenanlagen unter Architekturbüros mit einschlägigen Erfahrungen. Den 1. Preis erhielt das Büro J.S.K. Perkins & Will, Frankfurt/Düsseldorf, das dann auch mit der Planung beauftragt wurde. Nach intensiver jähriger Planungszeit konnten Bau und Außenanlagen 1 begonnen und im Frühjahr 15 in Betrieb genommen werden. Das Entwurfskonzept der Architekten ordnet das Terminal als linearen Baukörper zwischen der PKWund Bus-Vorfahrt (mit den Kurz- und Langzeit-Parkplätzen) und dem Flugfeld an, mit den Vorteilen übersichtlicher, kurzer Wege und sinnvoller Anordnung der Funktionsbereiche für den abfliegenden bzw. ankommenden Fluggast und Lageplan M 1 : 5000 abschnittsweisen linearen Erweiterungsmöglichkeiten nach rechts ohne Störung des laufenden Betriebs. Die einzelnen Funktionsbereiche wie Sicherheitsschleuse, Warte-, Restaurations-, Konferenzräume usw. sinddurch versetzbare Wandund Deckenmodule flexibel gehalten im Hinblick auf sich verändernde Nutzungsanforderungen. Durch die großen Glaswände wird die weiträumige Landschaft der Hüttruper Heide bis zum Teutoburger Wald am nördlichen Horizont in das Raumerlebnis des Terminals mit einbezogen. Der bewußte HighTech-Charakter der filigranen Konstruktion und der ganzen Gestaltung entspricht dem Image des Fliegens als einer der hochentwickelten Verkehrstechnik. Im Abflugteil der 1 m hohen zentralen Halle liegen auf der Vorfahrtseite die Ticketschalter der Fluggesellschaften und die Reisebüros, auf der Flugfeldseite die Check-in-Schalter mit Kofferband zum Gepäcksortierraum und genügend Stauraum für die auf Abfertigung wartenden Fluggäste. Dahinter sind die über die Sicherheitsschleuse zugänglichen Warteräume zu den Bus-Gates im EG und zu den Fluggastbrücken im OG angeordnet. An die Warteräume im OG schließt sich nach links das Flughafen-Restaurant mit großer Zuschauerterrasse und Konferenzräume an. 11 Grundriß Erdgeschoß M 1 : 1250 Luftaufnahme des Terminals von Süden Grundriß Obergeschoß

Die starke Zunahme der Fluggastzahlen, aber auch die Bedeutung eines leistungsfähigen Flughafens für die Wirtschaft der Region (der die vorhandenen Baulichkeiten bei weitem nicht mehr entsprachen)

4 SCHÜCO-Profilsystem angepaßt an die konstruktiven Erfordernisse der 1 m hohen Hallen-Fassade. Schnitt A-A M 1 : 500 Die Büros der Luftverkehrsgesellschaften liegen auf der Vorfahrtseite als sog. Airline-Galerie im OG über den Ticketschaltern und Reisebüros und bilden mit ihrem auskragenden Teil zugleich das Vordach über der Vorfahrt. Die Konstruktion des Tragwerks für Dach und Fassaden wurde mit dem Ingenieurbüro Ove Arup & Partners, London entwickelt. Das Primärtragwerk des Daches besteht aus 6 m langen, V-förmigen Stahlrohr-Fachwerkbindern von,5 m Stützweite, die auf je 2 unten eingespannten Stahlbetonsäulen von 0 cm Ø aufliegen und beiderseits auskragen. Auf diesen V-förmigen Bindern ist als Sekundärtragwerk ein Rost aus Quadrat-Stahlrohren mit,5 m Stababstand angeordnet, auf dem die 2schalige Dachkonstruktion aus Trapezblechen mit unterseitiger Wärmedämmung und die Oberlichtraupen aufgeständert sind. Unterseitig sind in dem Rost Schallschluckpaneele eingehängt. Zwischen den Randprofilen des Rostes und dem Hallenboden sindim Abstandvon,5 m Pfosten aus Rechteck-Stahlrohr als Unterkonstruktion für die Aluminium-Glas- Fassaden eingespannt, die gegen die Windkräfte mit einem hinteren Zuggurt aus Stahlrundrohr ausgesteift sind, das durch eingeschweißte Stahlrohr-Streben mit den Pfosten nach dem Prinzip der Vierendeel- Träger verbunden ist. Blick in die Ostecke der Abflughalle

Die Konstruktion des Tragwerks für Dach und Fassaden wurde mit dem Ingenieurbüro Ove Arup & Partners, London entwickelt.

5 Die Konstruktion der Aluminium-Glas-Fassaden X basiert auf dem SCHÜCO-Fassadensystem SK 60 V, jedoch wurden aus statischen und konstruktiven Gründen die Ansichtsbreiten auf 0 mm erhöht und in die,5 m langen Riegel soweit erforderlich Rechteck-Stahlrohre zur Verstärkung eingeschoben. 5 Y Die Pfostenprofile wurden 2teilig ausgebildet, um horizontale Bautoleranzen sowie Bewegungen der Stahlkonstruktion aus thermischen Längenänderungen und Windlasten zwängungsfrei aufnehmen zu können und die,5 m breiten und 12,0 m hohen Fassadenfelder der Höhe nach in 2 Teilen vorfertigen, anliefern und montieren zu können. Aus diesem Grund sind auch die Anschlüsse an die Stahlrohrpfosten in alle Richtungen verschieblich und justierbar ausgebildet (s. Detailschnitte). Die äußeren und inneren Ansichtsbreiten und -tiefen der Pfosten- und Riegelprofile sind gleich. Zusätzlich zur mechanischen Beund Entlüftung der Halle sind in den Fassadenfeldern Kippflügel aus dem SCHÜCO-System ROYAL S 0 für eine natürliche Querlüftung mit zentral gesteuerten elektrischen Tandem-Antrieben angeordnet, die bei geschlossenen Flügeln parallel zu den Riegelprofilen einschwenken und dann optisch kaum auffallen. X 6 Y Z 1 Legende: 1 Pfosten aus Rechteck-Stahlrohr 2 Eckpfosten aus QuadratStahlrohr Zuggurt aus Rund-Stahlrohr Randprofil des Trägerrostes aus Quadrat-Stahlrohr 5 abgehängte Akustikdecke 6 Riegel der Aluminium-Konstruktion mit Verstärkung aus Rechteck-Stahlrohr Kippflügel aus dem Aluminium-System ROYAL S 0 2teiliger Sonderpfosten auf Basis der Aluminium-Konstruktion SK 60 V als Elementstoß und Bewegungsfuge justierbarer Anschluß Alu- an Stahlkonstruktion Eckpaneel aus Alu-Blech mit MinFaser-Wärmedämmung Z 2 1 Horizontalschnitt durch Ostecke der Abflughalle Anschluß der Fassadenkonstruktion an das Dachtragwerk

5 Y Die Pfostenprofile wurden 2teilig ausgebildet, um horizontale Bautoleranzen sowie Bewegungen der Stahlkonstruktion aus thermischen Längenänderungen und Windlasten zwängungsfrei aufnehmen zu

6 Die Verglasung der 1 m hohen Fassadenfelder erfolgte mit Multifunktions-Isoliergläsern unterschiedlicher Glasdicken nach statischer bzw. funktioneller Erfordernis und im EG- Bereich zusätzlich mit Einscheiben- Sicherheitsglas, k-wert 1, W/m 2 K, Shading-Koeffizient 0,5 bei 5% Lichtdurchlässigkeit, Gesamtenergiedurchlässigkeit %. Die Schalldämmung der Isoliergläser beträgt auf der Flugfeldseite 5 db, auf den übrigen Seiten db. Bauherr: Flughafen Münster/Osnabrück GmbH, Greven/Westfalen Planung und Bauleitung: J.S.K. Perkins & Will, Dipl. Ing. Architekten, Frankfurt/Düsseldorf Terminal-Halle von der Flugfeldseite Planung des Dachtragwerks: Ove Arup & Partners Building Engineering, London in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Boll & Partner, Stuttgart Planung der Fassadenkonstruktion: Ingenieurbüro Memmert & Partner, Neuss Projektmanagement: Drees & Sommer, Hamburg SCHÜCO International KG Karolinenstr. 1 15, 60 Bielefeld Tel. (05 21) -0, Fax (05 21) 51 Fax-Info an SCHÜCO International KG: (0521) 51 Seite fotokopieren, Coupon ausfüllen und als Fax senden. Name Firma Straße, Nummer Ort, PLZ Telefon Fax Ich wünsche als Architekt die Fachberatung Ihres Bautechnischen Dienstes bei einem konkreten Objekt Unterschrift Ich wünsche Informationsschriften für Architekten zu den beschriebenen Konstruktionen

Die Schalldämmung der Isoliergläser beträgt auf der Flugfeldseite 5 db, auf den übrigen Seiten db. Bauherr: Flughafen Münster/Osnabrück GmbH, Greven/Westfalen Planung und Bauleitung: J.S.K.

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