Professionalisierung. Als Aspekt der Gewerblichtechnischen.
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- Ingeborg Krause
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1 Professionalisierung Als Aspekt der Gewerblichtechnischen Lehrerausbildung
2 Gliederung Begriff der Professionalisierung Historische Entwicklung der Gewerblich- beruflichen Lehrerausbildung Professionstheoretische Zugänge Aspekte pädagogischer Professionalisierung Kommentierung
3 Begriff der Professionalisierung Engl.: profession = Beruf Professionalisierung = Verberuflichung von geistigen und handwerklichen Tätigkeiten Profession = Berufsgruppe mit über das normale hinausgehender Entwicklung und Abgrenzung Klassische Professionen: Theologen Mediziner Juristen
4 Historische Entwicklung der Gewerblich-beruflichen Lehrerausbildung 3 Phasen + Perspektive Phase 1: Technologielehrer Phase 2: Berufspädagoge Phase 3: Universitäre Berufspädagogik Phase 4:??? Zukunft???
5 Historische Entwicklung der Gewerblich-beruflichen Lehrerausbildung Phase 1: Technologielehrer 19. Jahrhundert, Gewerbeförderung Technologischer Wandel Imitatio Prinzip (Wissensvermittlung nebenbei) überfordert Technologievermittlung durch Technologielehrer
6 Historische Entwicklung der Gewerblich-beruflichen Lehrerausbildung Phase 2: Berufspädagoge Ab ca. 1900, Arbeiterjugendfrage Soziale Integration Jugendliche nach (Volks-) Schulentlassung (siehe Kerschensteiner), soziale und staatsbürgerliche Erziehung Folge: pädagogisches Defizit der Technologielehrer Wandel zu Berufpädagogik (Jugendkunde und Fachdidaktik als Schwerpunkt) Beruf als Sozialisationsinstrument
7 Historische Entwicklung der Gewerblich-beruflichen Lehrerausbildung Phase 3: Universitäre Berufspädagogik Ab ca. 1960, Gleichwertigkeit beruflicher und allgemeiner Bildung (siehe Blankertz) Gleichwertigkeit der Bildung erfordert Gleichwertigkeit schulischer Bildungswege Gleichwertigkeit der Lehrerausbildung Berufspädagogik an die Universitäten
8 Historische Entwicklung der Gewerblich-beruflichen Lehrerausbildung Phase 4:?? Zukunft?? Entprofessionalisierung?? BA-Studiengänge als Wettbewerb für bzw. Verdrängung von Edellehren, Existenzgrundlagen Fachoberschulen etc.? Zugang zur Hochschule ohne Abitur (Meisterstudium)? Knappe Staatskasse, Lehrergehalt? Notwendigkeit universitärer Berufspädagogik vor dem Hintergrund der Arbeitsmarktlogik? Berufspädagogik an der Fachhochschule?
9 Professionstheoretische Zugänge Funktionalistischer Zugang Merkmalskatalog und gesellschaftliche Funktion als Indikator für Profession Systematisches Wissen Spezieller Wissenszugang Gemeinwohlorientierung Autonomie
10 Professionstheoretische Zugänge Machttheoretischer Zugang Sicherung (Monopolisierung) eines sozialen Bereichs Organisationsautonomie Klientenautonomie Exklusives Marktsegment Lange (organisationsautonome) Bildungswege
11 Professionstheoretische Zugänge Interaktionistischer Zugang (Schütze) Rollenperspektive Klient-Professioneller Fallbetrachtungen Spannungen und Paradoxien im Rollenhandeln untersuchen Rollenverpflichtungen zu Klient Rollenverpflichtungen gegenüber Gesellschaft
12 Professionstheoretische Zugänge Strukturtheoretischer Zugang (Oevermann) Gesellschaftliche Perspektive, Profession als Mittler Klient-Gesellschaft Profession bietet für Klient Orientierung und Deutung der Wirklichkeit an Profession bietet für Gesellschaft Möglichkeit der Integration des Klienten Arbeitsbündnis zwischen Klient und Professionellem
13 Professionstheoretische Zugänge Systemtheoretischer Zugang (Stichweh) Gesellschaftliche Perspektive, Organisationsstruktur der Gesellschaft Profession als Lösungsmuster für bestimmte gesellschaftliche Zentralprobleme (Aufgaben) Gesell. Zentralprobleme: Identitätserhaltung des Klienten Strukturaufbau des Klienten Strukturveränderung des Klienten
14 Aspekte pädagogischer Professionalisierung Pädagogische Aufgabe Pädagogisches Sonderwissen Pädagogische Erfolgskriterien Pädagogische Ausbildung Pädagogischer Klientenbezug Pädagogik und Gesellschaft
15 Kommentierung Profession als Abwehr gesellschaftlicher Ansprüche Profession als Instrument der Einkommens- und Statussicherung Professionsautonomie entzieht Profession der gesellschaftlichen Überprüfung Verselbständigung Fehlentwicklungen im Sonderwissen werden tradiert Mgl. Einflussnahme / Übernahme weiterer gesellschaftlicher Bereiche
16 Die Folie, auf die Sie schon warten: Welche Fragen gibt es noch?..keine? Machen Sie es gut. Vielen Dank.
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