ZIELMARKTANALYSE SÜDAFRIKA Mit Profilen der Marktakteure. Windenergie

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1 ZIELMARKTANALYSE SÜDAFRIKA Mit Profilen der Marktakteure Windenergie

2 Impressum Herausgeber: Southern African German Chamber of Commerce and Industry Deutsche Industrie- und Handelskammer für das Südliche Afrika P.O. Box 87078, Houghton, 2041 (Postanschrift) 47 Oxford Road, Forest Town, 2193 (Hausanschrift) Telefon: +27 (0) Fax: +27 (0) Autor: Dennis Thiel Jens Hauser Boakye Agyeman Stand: Februar 2014 Titelbild: Dorper Windfarm, Eastern Cape, Nordex Energy SA Disclaimer: Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Herausgebers. Sämtliche Inhalte wurden mit größtmöglicher Sorgfalt und nach bestem Wissen erstellt. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Für Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen unmittelbar oder mittelbar verursacht werden, haftet der Herausgeber nicht, sofern ihm nicht nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden zur Last gelegt werden kann.

3 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... I Tabellenverzeichnis... I Abkürzungsverzeichnis... II 1. Einleitung Südafrika Allgemein Wirtschaftliche Situation Außenhandel Wirtschaftsbeziehung zu Deutschland 8 3. Energiemarkt Energiepolitische und gesetzliche Rahmenbedingungen Energieerzeugung und Verbrauch Das Stromnetz Energiepreise Überblick Erneuerbare Energien in Südafrika Windenergie in Südafrika Ausgangssituation Windpotenzial in Südafrika Mögliche Standorte für Projekte/Anlagen Netzanschlussmöglichkeiten Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten Marktchancen und Risiken Öffentliches Vergabeverfahren und Ausschreibungen Der Weg zum Independent Power Producer Marktbarrieren und hemmnise Wettbewerbssituation und Chancen für deutsche Unternehmen Handlungsempfehlungen Markteintritt 54

4 5. Profil der Marktakteure Regierungsstellen Forschungsinstitute Verbände Preferred Bidders Potenzielle Lieferanten/Partner/Kunden Banken Deutsche Vertretungen Schlussbetrachtung... III 7. Quellenverzeichnis... III

5 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Landkarte Südafrika 2 Abbildung 2: Nationalflagge Südafrika 2 Abbildung 3: Zusammensetzung der Gesamtbevölkerung in % 3 Abbildung 4: Zusammensetzung des Bruttoinlandprodukts 4 Abbildung 5: Verwendung des Bruttoinlandprodukts 5 Abbildung 6: Veränderung des Bruttoinlandsprodukts zum Vorjahr 5 Abbildung 7: Imortländer in % 7 Abbildung 8: Exportländer in % 7 Abbildung 9: Deutsche Ausfuhrgüter nach Südafrika in Abbildung 10: Deutsche Einfuhrgüter aus Südafrika in Abbildung 11: Anteile der Energieträger an der Primärenergie 18 Abbildung 12: Stromerzeugung nach Energieträgern (Erneuerbare Energien ikl. Wasserenergie) 19 Abbildung 13: Eskoms Übertragungsnetz mit Kraftwerken 22 Abbildung 14: Entwicklung des durchschnittlichen Strompreises 23 Abbildung 15: Durchschnittliche Windgeschwindigkeiten 100 m Höhe und Wegsamkeit des Terrains 30 Abbildung 16: Geographische Lage von neuen potentiellen Kraftwerken 32 Abbildung 17: Geografische Lage der Windkraftanlagen 33 Abbildung 18: Stromeinspeisung ins Übertragungs- / Verteilernetz 36 Abbildung 19: Genehmigungsverfahren 42 Abbildung 20: IPP Programm Struktur 44 Abbildung 21: Timeline der Ausschreibungsrunden 44 Abbildung 22: Lokale Wertschöpfungskette Windindustrie 51 Tabellenverzeichnis Tabelle 1:Allgemeine Kennwerte der Wirtschaft 6 Tabelle 2:Handelsbeziehungen zwischen der EU und Südafrika 8 Tabelle 3: Handelsbeziehungen zwischen Südafrika und Deutschland 10 Tabelle 4: Vergleich zwischen den Allokationen im IRP 2010 und IRP Tabelle 5: Zuteilung der Kapazitäten nach dem REIPPPP 17 Tabelle 6: Stromverbrauch nach Sektoren 20 Tabelle 7: Entwicklung und Vorhersage der Strompreise bis Tabelle 8: Tarife der Windenergie im Rahmen des REIPPPP 24 Tabelle 9: Potenzial der Erneuerbaren Energien in Südafrika 24 Tabelle 10: Vorgesehene Kapazitäten bis 2030 und deren Verteilung 25 Tabelle 11: Aufteilung der Erneuerbaren Energie Technologien bis Tabelle 12: Allokationen der ersten drei Ausschreibungsrunden und Verbleibende Kapazitäten (ausgenommen Kleinprojekte) 27 Tabelle 13: Potenzial direkter Arbeitsplätze im Bereich Windenergie 28 Tabelle 14: Möglichkeiten lokaler Wortschöpfung im Bereich Windenergie 28 Tabelle 15:Gebiete mit Potenzial für deutsche Firmen 30 Tabelle 16: Geplante Kapazitäten für Windenergie 31 Tabelle 17: Preferred Bidders aus den ersten drei Runden 34 Tabelle 18: Übersicht der vorhandenen Windparks in Südafrika 35 Tabelle 19: Elemente der BBBEE Scorecard 48 Tabelle 20: Projektentwickler in Südafrika 52 Tabelle 21: Turbinenhersteller im REIPPP Programm 53 I

6 Abkürzungsverzeichnis ANC African National Congress BBBEE Broad-Based Black Economic Empowerment BBE Black Economic Empowerment BMZ Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit BNC Germany-South Africa Bi-national Commission CEF Central Energy Fund (Zentraler Energiefond) CSP Concentrated Solar Power DAFF Department of Agriculture, Forestry and Fisheries DBSA Development Bank of Southern Africa DEA Department of Environmental Affairs DME Department of Minerals and Energy DoE Department of Energy DPE Department of Public Enterprises (Abteilung für öffentliche Unternehmen) DR Demand Response DSM Demand Side Management DWEA Department of Water and Environmental Affairs (Amt für Wasser und Umweltangelegenheiten) DWF Darling Wind Farm ECS Energy Conservation Scheme EDC Energy Development Corporation(Energieentwicklungsgesellschaft) EDI Electricity Distribution Industry (Stromverteilungsindustrie) EEDSM Energy Efficiency Demand Side Management EIA Environmental Impact Assessment (Umweltverträglichkeitsprüfung) EIR Environmental Impact Report (Umweltverträglichkeitsbericht) EMP Energy Management Programme EPA Economic Partnership Agreement FZ Finanzielle Zusammenarbeit GTAI Germany Trade & Invest IDC Industrial Development Corporation (Institution für Entwicklungsfinanzierung) IPP Independent Power Producer (unabhängiger Stromproduzent) IRP Integrated Resource Plan I-WEC Isivunguvungu Wind Energy Converter IWF Internationaler Währungsfonds k. A. keine Angaben LTMS Long Term Mitigation Scenarios MW Megawatt MYPD Multi-Year Price Determination (mehrjähriger Preisermittlungsprozess) NEEA National Energy Efficiency Agency (Nationale Agentur für Energieeffizienz) NEMA National Environmental Management Act (Nationales Umweltmanagement) NER National Electricity Regulator (nationale Stromregulierungsbehörde) NERSA PPA National Energy Regulator of South Africa (nationale Regulierungsbehörde für den Energiesektor) Power Purchase Agreement (Stromabnahmevertrag) R/ZAR Südafrikanischer Rand RED Regional Electricity Distributor (regionaler Stromversorger) REFIT Renewable Energy Feed-In Tariff (Einspeisevergütung für erneuerbare Energien) REIPP Renewable Energy Independent Power Producer Program REMT Renewable Energy Market Transformation Project RFP Request for Proposal SACU Southern African Custom Union SADC Southern African Development Community SANEDI South African National Energy Development Institute SANERI African National Research Institute SAPP Southern African Power Pool (Südafrikanische Stromvereinigung) SAWEP South Africa Wind Energy Program TDCA Trade, Development and Cooperation Agreement USD United States Dollar WTO World Trade Organisation (Welthandelsorganisation) II

7 1. Einleitung Im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie veranstaltet die Deutsche Handelskammer für das südliche Afrika eine AHK-Geschäftsreise nach Südafrika für Unternehmen aus dem Bereich Windenergie. Die vorliegende Zielmarktanalyse erläutert länderspezifische Besonderheiten sowie Absatzmöglichkeiten für deutsches Knowhow und Dienstleistungen für Windenergie mit engem Bezug auf den jüngsten südafrikanischen Energieplan Integrated Ressource Plan (IRP2010). Die Zielmarktanalyse ist in drei Hauptkapitel unterteilt. Das erste Kapitel stellt die wirtschaftliche, politische und energiewirtschaftliche Ausgangsposition des Landes sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien dar. Neben allgemeinen Länderinformationen enthält das Kapitel wirtschaftliche und demografische Daten und umreißt dann den Energiemarkt, einschließlich der energiepolitischen Verwaltung und Steuerungsmittel. Das folgende Kapitel stellt den Windenergiemarkte in Südafrika detaillierter vor; besonders herausgearbeitet werden die Ausgangslage und Potenziale für deutsche Unternehmen unter Berücksichtigung von Rahmenbedingungen, Marktbarrieren und Absatzmöglichkeiten. Auch werden die vorhandenen Fördermechanismen erläutert. Das letzte Kapitel stellt die relevanten Marktakteure ausführlicher vor. Windenergie in Südafrika und darauf möchten wir besonders hinweisen, ist ausschließlich On-Shore Windenergie. Momentan bestehen keine Pläne für Off-Shore Windanlagen. 1

8 2. Südafrika Allgemein Als das südlichste Land des afrikanischen Kontinents hat Südafrika mit einer Fläche von km² etwa die 3,4-fache Größe von Deutschland. Das Land ist relativ dünn besiedelt. Bei einer Gesamtbevölkerung von ca. 51,7 Millionen Menschen 1 kommen nur 42,5 Einwohner auf einen Quadratkilometer (vgl. Deutschland: 226 Einwohner/ km²). Vor allem in den weitläufigen ländlichen Gebieten leben sehr wenige Menschen, da sich der Großteil der Bevölkerung auf die Ballungszentren um Johannesburg und der Hauptstadt Pretoria, sowie Durban und Kapstadt konzentriert. Dabei ist Johannesburg das wirtschaftliche Zentrum des Landes; Kapstadt stellt den Hauptsitz der Legislative und Bloemfontein der Judikative dar. 2 Abbildung 1: Landkarte Südafrika Quelle: Places.de 2013 Quelle: Kapstadt.de 2013 Abbildung 2: Nationalflagge Südafrika Klimatisch ist Südafrika im Südosten überwiegend subtropisch, nach Westen hin zunehmend heiß und arid bis stark maritim geprägt mit durchgehend hoher Sonneneinstrahlung. Die Landschaft im Inland wird von mächtigen Gebirgen sowie ausgedehnten Wüsten (Kalahari) und Steppen dominiert. Die Küstenregionen, vor allem im Süden und Westen, sind teilweise stark bewaldet und mit durchschnittlichen Windgeschwindigkeiten von 18 km/h sehr windig, da hier der kalte Benguelastrom und der warme Agulhasstrom aufeinander treffen. Südafrika besitzt mit Namibia und Botswana, Zimbabwe, Swasiland und Mozambik lediglich im Norden Landesgrenzen, während Lesotho eine Enklave im Südosten der Republik ist. Zwischen Mozambik im Nordosten und Namibia im Nordwesten erstreckt sich die südafrikanische Küste mit einer Länge von etwa 3.000km. Südafrika ist ein ethnisch sehr gemischtes Land, das aufgrund seiner Vielfalt oft als Regenbogennation bezeichnet wird. Dabei stellen die Schwarzafrikaner etwa 79,2% der gesamten Bevölkerung dar. Der Anteil der Weißen und Farbigen (Coloureds) liegt bei jeweils 8,9% und Asiaten machen 2,5% der Bevölkerung aus. Seit dem Ende der Apartheid gibt es in Südafrika 11 amtliche Landessprachen. Die am meisten gesprochenen Sprachen sind isizulu, 1 vgl. Germany Trade & Invest vgl. Gov.za (abgerufen am ) 2

9 Afrikaans, isixhose, Setswana und Sesotho. Zwar lernen nur 9,6% der Bevölkerung Englisch als ihre Muttersprache, jedoch wird es fast überall verstanden und stellt die Zweitsprache der meisten Südafrikaner dar. Als Geschäftssprache ist das Englische durchweg dominant Schwarze 8.9 Weiße 79.2 Farbige Asiaten/ Inder In Anlehnung an Auswärtiges Amt - Länderinformation 2013 Abbildung 3: Zusammensetzung der Gesamtbevölkerung in % Südafrika ist sehr reich an Bodenschätzen und verfügt über die weltweit größten Vorkommen bei den Platin Group Metals, sowie Mangan, Chrom, Gold und Aluminiumsilikaten. Darüber hinaus bestehen bedeutende Reserven bei Vanadium, Diamanten, Uran, Kohle, Nickel, Zink und Eisenerz. 4 Hieraus ergibt sich die tragende Rolle des Bergbaus für die Wirtschaft des Landes. Die Landeswährung ist der ZAR (South African Rand), der aufgrund makroökonomischer Faktoren gegenüber dem EURO an Wert verloren hat. Der Wechselkurs zum EURO lag Mitte Februar bei 15,13 ZAR/EUR (zum Vgl. Anfang Januar 14,42 ZAR/EUR). 5 3 vgl. Germany Trade & Invest Department of Mineral Resources 5 vgl. Februar

10 2.1. Wirtschaftliche Situation Südafrika ist die treibende, wirtschaftliche Kraft des gesamten afrikanischen Kontinents, Mitglied der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft (SADC) sowie des Entwicklungsprogramms Neue Partnerschaft für Afrikas Entwicklung (NEPAD) der Afrikanischen Union. Das Land trägt knapp ein Drittel zum Bruttoinlandsprodukt von Subsahara-Afrika bei. 6 Die Wirtschaftsregion Gauteng, flächenmäßig kleinste Provinz des Landes, die die Städte Johannesburg und Pretoria mit einschließt, generiert dabei allein bereits 34% der Wirtschaftsleistung Südafrikas, was 2012 etwa 8% des BIP von ganz Afrika entsprach. Die Republik am Kap der Guten Hoffnung ist häufig direkter Zulieferer für Subsahara-Afrika, zum Beispiel von Lebensmitteln und Maschinen. Das Land wurde im April 2011 von Brasilien, Russland, Indien und der VR China offiziell in den Kreis der BRICS- Staaten aufgenommen und wird als Schwellenland eingestuft. Gemessen an der Entstehung des BIP ähnelt Südafrikas Wirtschaftsstruktur der eines Industrielandes. Mit einem Anteil von mehr als 70% ist der Dienstleistungssektor stark ausgeprägt, dabei liegt der Schwerpunkt auf den Bereichen IT und Telekommunikation, sowie Finanzdienstleistungen und Handel. Bergbau/ Industrie (26,1) Handel/ Gaststätten/ Hotels (14,5) Transport/ Logistik/ Kommunikation (8,2) Bau (4,5) Land-/ Forst-/ Fischwirtschaft (2,4) Anderes (44,3) In Anlehnung an Auswärtiges Amt; Germany Trade & Invest 2013 Abbildung 4: Zusammensetzung des Bruttoinlandprodukts 6 vgl. Germany Trade & Invest

11 Privatverbrauch (58,6) Staatsverbraucht (21,5) Bruttoanlageinvestitione n (18,9) Bestandsveränderungen (0,8) In Anlehnung an Auswärtiges Amt; Germany Trade & Invest 2013 Abbildung 5: Verwendung des Bruttoinlandprodukts Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Südafrika lag im Jahre 2012 bei 384,3 Mrd. US$. Für das Jahr 2013 soll das BIP 353,9 Mrd. US$ und für 2014 mit leichter Steigung 371,2 Mrd. US$ betragen. Daraus ergibt sich ein BIP je Einwohner von 7.525,4 US$ im Jahr 2012, 6.847,4 US$ für 2013 und 7.096,4 US$ für Die Wirtschaft des Landes erfährt seit einigen Jahren einen Aufschwung durch gesteigerte Investitionen in die Infrastruktur, den Energiesektor und einen hohen Konsum. Für 2013 wurden Steigerungsraten von 2,0% geschätzt, 2014 sollen es 2,9% sein. 7 Gemessen am Potenzial des Landes sind die Wachstumsraten dennoch enttäuschend. Ein Grund für die mäßig wirtschaftliche Entwicklung ist das niedrige Niveau der Bruttoanlageinvestitionen, die im Verhältnis zum BIP nur rund 19% betragen. Insbesondere der private Sektor hat große Rücklagen angesammelt, hält sich jedoch mit Investitionen weiterhin zurück. Dies ist, abgesehen von den globalen Konjunkturrisiken, überwiegend durch die unsichere weitere Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Südafrikas begründet. Deutschland Südafrika (Prognose) In Anlehnung an Deutsche Außenhandelskammer südliches Afrika 2013 Abbildung 6: Veränderung des Bruttoinlandsprodukts zum Vorjahr 7 Worldbank Outlook 5

12 Die Inflationsrate lag 2013 bei 5,9%. In 2014 wird mit einem leichten Rückgang auf 5,5% gerechnet. Die offizielle Arbeitslosenquote ist von 24,7% im Jahr 2011 auf 25,1% im Jahr 2012 entgegen der Ankündigungen der Regierung sogar noch weiter gestiegen. 8 Ein damit einhergehendes Problem ist die extreme Diskrepanz der Einkommensverteilung. Ein Großteil der privaten Einkommen entfällt auf einen kleinen Teil der Bevölkerung. Dies liegt vorwiegend daran, dass ein signifikanter Teil der Menschen immer noch keine ausreichende Bildung empfängt und soziale Ungleichheiten zwar zunehmend erfolgreich bekämpft werden, dennoch sehr präsent sind. Allgemeine Kennwerte Inflationsrate (%) 5,7 5,9 5,5 Haushaltssaldo (% des BIP) - 4,6-4,8-4,1 Leistungsbilanzsaldo (% des BIP) - 6,3-6,1-6,1 Staatsverschuldung (% des BIP, netto) 35,6 38,2 40,4 Jährliche Neuverschuldung (% des BIP) 4,8 4,9 4,7 Währungsreserven (Mrd. US$) 50,7 48,6 50,0 Brutto-Außenverschuldung (Mrd. US$) 130,1 138,1 141,4 Tabelle 1:Allgemeine Kennwerte der Wirtschaft In Anlehnung an Auswertiges Amt; Germany Trade & Invest Außenhandel Südafrikas Außenhandel wird noch immer stark vom Rohstoffexport geprägt, der etwa die Hälfte der Ausfuhren ausmacht. Wichtigster Abnehmermarkt für südafrikanische Exporte ist mittlerweile China (VR), wohin insbesondere Kohle und Eisenerz geliefert werden. Bei den eingeführten Gütern handelt es sich überwiegend um Maschinen und Anlagen für Infrastruktur- und Industrieinvestitionen. 8 vgl. Germany Trade & Invest und 2014 sind Prognosen bzw. Schätzungen 6

13 Andere (47,6%) VR China (14,4%) Deutschland (10,1%) Saudi-Arabian (7,8%) USA (7,4%) Japan (4,5%) Indien (4,5%) Nigeria (3,7%) In Anlehnung an Auswärtiges Amt; Germany Trade & Invest 2013 Abbildung 7: Imortländer in % Generell ist Südafrika für viele Handelspartner sehr attraktiv, um einen Einstieg in den afrikanischen Markt zu wagen. Wichtigster Handelspartner Südafrikas ist die Europäische Union, die 32% der südafrikanischen Exporte aufnimmt und für 41% der Importe Südafrikas verantwortlich ist. 10 Hierbei sind Deutschland und Großbritannien die führenden Nationen. Deutschland ist vor allem durch die Güter made in Germany als bilateraler Handelspartner sehr begehrt und findet in Südafrika einen der wichtigsten Überseemärkte für die eigene Exportwirtschaft. 11 Andere (57,0%) VR China (11,7%) USA (8,7%) Japan (6,2%) Deutschland (4,8%) Indien (4,2%) VK (3,9%) Niederlande (3,5%) In Anlehnung an Auswärtiges Amt; Germany Trade & Invest 2013 Abbildung 8: Exportländer in % 10 Vgl. Berger Vgl. Heiko Stumpf (abgerufen am ) 7

14 Außenhandel * (Mrd. ) % (Mrd. ) % (Mrd. ) % (Mrd. ) % Einfuhr der EU 20,4 +6,3 21,8 +6,9 20,5 +20,5 7,7-25,0 Ausfuhr der EU 21,8 +35,4 26,2 +20,2 25,5-2,7 12,7 +0,5 Saldo 1,4 4,4 5,0 5,0 *Q2 Tabelle 2:Handelsbeziehungen zwischen der EU und Südafrika In Anlehnung an Auswärtiges Amt; Germany Trade & Invest Wirtschaftsbeziehung zu Deutschland Das Handelsvolumen Deutschlands mit Südafrika betrug im Jahr ,9 Mrd. Euro 12, wovon mit 8,8 Mrd. der deutlich größere Teil auf die deutschen Exporte nach Südafrika entfiel. Deutschland ist damit der zweitwichtigste Lieferant der Republik Südafrika hinter China und mit einigem Abstand vor Saudi-Arabien und den USA. Damit spielt Südafrika verglichen mit dem restlichen afrikanischen Kontinent für Deutschland eine alles überragende Rolle. Sonstige 28,8% Mess-/Regeltechnik 3,8% Eletronik 5,3% Elektrotechnik 6,5% Chemische Erzeugnisse 13,0% Maschinen 20,8% Kfz und -teile 28,8% In Anlehnung an Auswärtiges Amt; Germany Trade & Invest 2013 Abbildung 9: Deutsche Ausfuhrgüter nach Südafrika in 2012 Auch im weltweiten Kontext ist die Bedeutung des Handelspartners Südafrika für Deutschland nicht zu unterschätzen. Zwar kommt das Land noch nicht an die großen Abnehmerländern heran, ist aber unter den nichteuropäischen Bestimmungsländern immerhin auf dem achten Rang nach den USA, der VR China, Russland, Ja- 12 vgl. Statistisches Bundesamt 8

15 pan, Korea (Rep.), Brasilien und Indien. Damit liegt Südafrika bereits vor den anderen wichtigen Handelspartnern wie Australien, Mexiko und Kanada. Rohstoffe 18,0% Maschinen 16,7% Kfz und -Teile 14,2% NE-Metalle 11,5% Eisen & Stahl 7,0% Sonstige 32,6% In Anlehnung an Auswärtiges Amt; Germany Trade & Invest 2013 Abbildung 10: Deutsche Einfuhrgüter aus Südafrika in 2012 Das am 01. Mai 2004 in Kraft getretene Handels- und Entwicklungsabkommen zwischen Südafrika und der EU brachte einen deutlichen Handelsaufschwung zwischen beiden Partnern, von dem gerade die Deutschen als zweitgrößter Lieferant Südafrikas, aber auch die Südafrikaner profitieren. Das Abkommen regelt den Güterverkehr und deckt rund 90% des bilateralen Handels zwischen Union und Südafrika ab. Zwar scheiterten 2007 die Verhandlungen zwischen Südafrika und der EU über ein vorläufiges European Partnership Agreement, jedoch wurden diese 2010 wieder aufgenommen, mit dem Ziel, ein vollwertiges Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zu begründen, das dann auch die Southern African Development Community (SADC)-Mitglieder Botswana, Namibia, Mosambik, Angola, Lesotho und Swasiland umfassen soll und das bisherige Handels- und Entwicklungsabkommen ablösen würde. Die enge wirtschaftliche Verflechtung zwischen Deutschland und Südafrika zeigt sich auch in den getätigten Direktinvestitionen. Deutschland hat im Jahr ,2 Mrd. Euro an Direktinvestitionen in Südafrika getätigt. Im Gegenzug beliefen sich die Direktinvestitionen Südafrikas nach Deutschland im selben Jahr auf 1,1 Mrd. Euro. 13 Deutschland investiert zudem in die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit mit Südafrika. Im Zeitraum 2012 und 2013 stellte die Bundesrepublik Deutschland insgesamt 286,9 Mio. Euro neu zur Verfügung. Davon entfielen 251,4 Mio. Euro auf die finanzielle Zusammenarbeit und 35,5 Mio. Euro auf die technische Zusammenarbeit Germany Trade & Invest Germany Trade & Invest

16 Milliarden Euro (bis ) Import von SA nach Deutschland 5,4 6,2 5,0 3,7 Export von Deutschland nach SA 7,6 8,7 8,8 6,7 Insgesamt 13 14,9 13,8 10,4 Bilanz 2,2 2,5 3,8 3,1 Tabelle 3: Handelsbeziehungen zwischen Südafrika und Deutschland In Anlehnung an Auswärtiges Amt; Germany Trade & Invest Investitionsklima und -förderung Südafrikas Investitionsklima ist traditionell problematisch. Investoren benötigen neben interessanten Geschäftsmöglichkeiten vor allem Stabilität. Erstere scheinen im Überfluss vorhanden, nur an Stabilität mangelt es zuweilen im Land, das sich seit 1994 in einem Wandlungsprozess befindet und gewaltige soziale Spannungen auszuhalten hat. Arbeitslosigkeit, Armut und soziale Ungleichheit stellen nach wie vor ein großes Problem dar. Zudem kommt es in den Townships und Elendsvierteln verstärkt zu gewalttätigen Protesten, da aufgrund von Mängeln in der Verwaltung auch 20 Jahre nach der Apartheid noch immer keine ausreichende Grundversorgung mit adäquatem Wohnraum, Strom und Wasser gewährleistet ist. Der einzige Sektor mit durchweg positivem Investitionsklima ist die Automobilindustrie, nachdem durch den Beschluss des Automotive Production Development Programme (APDP) im Jahr 2008 die langfristige Unterstützung der Branche durch den südafrikanischen Staat sichergestellt wurde. 15 Die größte Zukunftsrelevanz für deutsche Investoren liegt mit Sicherheit im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit Initiativen wie dem Program for Renewable Energy and Energy Efficiency, dem South African-German Energy Program und dem Skills Development for Climate and Environment Business unterstützt Deutschland den Energiesektor spürbar und bietet deutschen Unternehmen eine Chance, ihre Expertise und international geschätzte Qualität auf einen Markt anzuwenden, dessen großes Potenzial nur darauf wartet genutzt zu werden. 15 Vgl. Germany Trade & Invest 11/

17 3. Energiemarkt Seit einigen Jahren ergeben sich im südafrikanischen Energiemarkt aufgrund des schnell steigenden Energiebedarfs des Landes immer wieder Engpässe. 16 Um Energiesicherheit zu gewährleisten ist die Regierung dazu gezwungen die Energieproduktion in kommenden Jahren zu erhöhen. Im Rahmen des Ausbaus des Energiemarktes wurden um die Jahrtausendwende bereits erste Anforderungen zur Diversifizierung des Energiemarktes und zur Eingliederung erneuerbarer Energie gestellt. Ferner will die Regierung aus Gründen der Emissionsreduzierung auf erneuerbare Energien setzten. Der südafrikanische Energiemarkt ist seit jeher durch Kohle als Hauptenergieträger geprägt. Noch heute wird über 85% der Elektrizität durch Kohle erzeugt. 17 Nach langsamem Start steigen Investitionen in die Energieinfrastruktur und neue Technologien, wie erneuerbare Energie und Energieeffizienz, stark an. Maßgeblicher Anreiz für den Ausbau der erneuerbaren Energien wurde durch den Integrated Resource Plan (IRP) geschaffen. Der IRP trat 2011 in Kraft und regelt die langfristige Ausweitung der Stromerzeugungskapazitäten sowie die Zusammensetzung des Energiemixes. Einen wichtigen Teil des IRPs macht das Renewable Energy Independent Power Producer Procurement Programm (REI- PPPP) aus, ein wettbewerbsorientiertes Ausschreibungsverfahren, das bis 2020 jährlich eine bestimmte Einspeisekapazität für erneuerbare Energien durch private Stromerzeuger (IPP) genehmigt. Den erneuerbaren Energien (EE), insbesondere Wind und Solar, wurde im IRP ein großer Stellenwert zugeschrieben. Mittlerweile wird EE als wichtiger Faktor für die zukünftige Energiesicherheit in Südafrika erachtet und spielt in der Energiepolitik des Landes eine größer werdende Rolle. Trotzdem wird Kohle, auch auf lange Sicht, der wichtigste Energieträger Südafrikas bleiben. Dennoch ist die Erhöhung der Energiesicherheit und Unabhängigkeit durch Diversifizierung bei der Erzeugung von hohem Interesse für die südafrikanische Regierung. Für die Regulierung des Energiemarktes ist die staatliche Institution National Energy Regulator of South Africa (NERSA) zuständig. Die Aufgaben der NERSA umfassen unter anderem die Regulierung der Elektrizitätspreise, des Netzzugangs sowie die Förderung von privaten Anbietern zur Diversifizierung des Energiemarktes. NERSA ist auch einer der wichtigsten Ansprechpartner für neue Akteure auf dem südafrikanischen Energiemarkt. Sie ist zuständig für die Ausstellung von Stromerzeugungslizenzen und Vermittler bei Konflikten unter Stromversorgern sowie zwischen Stromversorgern und Kunden. Versorgt wird der südafrikanische Energiemarkt noch zu 95% von dem staatlichen Energieversorger Eskom 18. Seit 2003 hat sich die Regierung zum Ziel gesetzt den Energiemarkt zu liberalisieren und den Marktanteil von Eskom auf 70% zu reduzieren, wobei der Großteil der Übertragungsnetze weiterhin im Besitz von Eskom verbleiben soll. 16 vgl.allan Seccombe, vgl. GreenCape (abgerufen am ) 18 vgl. EIA (abgerufen am ) 11

18 3.1. Energiepolitische und gesetzliche Rahmenbedingungen Der südafrikanische Energiemarkt ist staatlich reguliert. Politisch verantwortlich ist das Department of Energy (DoE), welches 2009 unter der neuen Regierung von Jacob Zuma, von dem damaligen Department of Minerals and Energy abgetrennt wurde. 19 Die Ziele des Departments bezüglich der Energieversorgung lauten seitdem: Universal Access and Transformation Bereiter Zugang zu Strom und ein effizienter Energiemix Security of Supply sichere Energieversorgung und ausgewogene Nachfrage Regulation and Competition Marktregulierung Infrastructure effizienteres und wettbewerbsfähiges Energienetz Enviromental Assets Umweltschutz durch erneuerbare Energien Climate Change Anpassung an den Klimawandel und Linderung dessen Auswirkungen Corporate Governance effiziente und effektive Unternehmensführung 20 Das Department versucht der Energieknappheit und den Problemen der landesweiten Versorgung entgegen zu wirken. Des Weiteren versucht es das Monopol des Energieanbieters Eskom zu reduzieren und die Energieversorgung effizienter und wettbewerbsgerechter zu gestalten. Um das Department zu unterstützen gibt es vier staatliche Behörden: - NNR (National Nuclear Regulator) - NERSA (National Energy Regulator South Africa) - NECSA (Nuclear Energy Corporation of South Africa) - CEF (Central Energy Fund) Group Bis Ende des Geschäftsjahres 2010/11 gab es für die Stromverteilerindustrie die EDI Holdings (Electricity Distibution Industry Holdings), diese wurde allerdings aufgelöst wobei die Aufgabe nun vom DoE selbst übernommen wird. Die NNR und NERSA sind für die Marktregulierung und Preisgestaltung für Atomkraft (NNR) und den restlichen Energiemarkt (NERSA) zuständig. Die Energieforschung und Entwicklung wird durch NECSA und die CEF Group verantwortet. Die Stromerzeugung erfolgt durch das ebenfalls staatseigene Unternehmen Eskom, welches der staatlichen Regulierungsorganisation NERSA untersteht vgl. Departement of Energy 2012b (abgerufen am: ) 20 vgl. Departement of Energy 2012a (abgerufen am: ) 21 vgl. Departement of Energy 2012b (abgerufen am: ) 12

19 Der Energieriese Eskom zählt mit seiner maximalen Produktionskapazität von etwa 41,2 GW zu den größten Energieunternehmen der Welt. Eskom ist nicht nur Monopolist in der Energieerzeugung sondern auch Eigentümer des Distributions- und Versorgungnetzes. 22 White Paper on Energy Policy for South Africa (1998): Ziele der Energiepolitik wurden grob festgelegt. Vor allem soll das Wirtschaftswachstum angeregt, der Zugang zu Elektrizität erleichtert und der Energiemix diversifiziert werden. Integrated Energy Plan for the Republic of South Africa (2003) 23 : Überholung der Ziele des White Papers von 1998 bzw. Spezifizierung und die Anpassung an die gegenwärtigen Bedingungen. Es stellt eine Bewertung der Investitionsmöglichkeiten für Energieproduktion und Versorgung dar. Ökologische, ökonomische und soziale Aspekte werden dabei in Betracht gezogen. Der Energiesektor soll diversifiziert werden. Gas, erneuerbare und alternative Energienquellen sollen verstärkt genutzt werden. Energieeffizienz und Umweltschutz sollen gefördert werden. Trotzdem wird die Abhängigkeit von Kohle und dem Auf- und Ausbau von Kernkraftwerken für die nächsten Jahre betont. White Paper on Renewable Energy (2003): Beurteilte erstmals konkret das Potenzial der Erneuerbaren Energien in Südafrika. Dieses White Paper war bis dahin die wichtigste energiepolitische Grundlage für den Ausbau der Erneuerbaren Energie in Südafrika. Gemäß dem Plan sollte der Anteil der Erneuerbaren Energien bis 2013 auf 4% der Elektrizitätsproduktion angehoben werden, dies würde GWh entsprechen. Die betrachteten Energieträger waren Wind, Biomasse, Solarenergie und kleinere Wasserkraftprojekte. Zudem war vorgesehen, die Monopolstellung von Eskom durch regionale Elektrizitätsanbieter zu schwächen und dessen Investitionslast zu verringern. Die Aufgliederung sollte in die Regional Eletricity Distributors (RED) erfolgen. Entgegen der Ankündigung wurde nach Ablauf der Hälfte der Laufzeit des Programms kein umfassender Statusbericht veröffentlicht. Stattdessen wurde von dem damals noch zuständigen Department of Minerals and Energy im Oktober 2008 eine kurze Zusammenfassung veröffentlicht. Gemäß dieser wurden nur unzureichende Maßnahmen getroffen, lediglich 3% der auszubauenden GWh wurden erreicht. Electricity Regulation Act (2006): Legte eine Lizenzierung und Regulierung der stromerzeugenden Industrie fest. Dementsprechend müssen alle geplanten netzgebundenen Erneuerbaren Projekte eine Erzeugerlizenz beantragen. National Energy Act (2008): Regelt die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Energiesektor wobei es die Sicherung der Energiebereitstellung und der Energieplanung beinhaltet. Das Energiegesetz soll gewährleisten, dass Energie, erzeugt aus einem ausgewogenen Energiemix, in ausreichender Menge und zu erschwinglichen Preisen für die Wirtschaft zur Verfü- 22 vgl. Eskom 2012a (abgerufen am: ) 23 vgl. Department of Minerals and Energy, Integrated Energy Plan for the Republic of South Africa, 2003, S.4 (abgerufen am: ) 13

20 gung steht. Weiterhin enthält das Gesetz genauer Bestimmungen, die sich auf den Einstieg in erneuerbare Energien beziehen. Es soll einen Mindestbeitrag von erneuerbaren Energien gewährleisten. Definiert wurde die Art der Ressourcen die genutzt werden dürfen. Des Weiteren wurden die Maßnahmen festlegt, die die Produktion, den Verbrauch und die Erforschung von erneuerbaren Energie fördern. 24 Darunter fällt auch das South African National Energy Development Institute (SANEDI), das aus der Zusammenführung des African National Research Institute (SANERI) und der National Energy Efficiency Agency (NEEA) entstanden ist. Energieeffizienz steht im Mittelpunkt der Forschungsvorhaben. Energy Efficency Strategy (2008): Diese Strategie ist ein besonders wichtiger Schritt in Südafrikas Energiewirtschaft. In einem drei Phasenplan wurde eine Reduzierung des nationalen Energiebedarfs und eine Erhöhung der Energieeffizienz bis 2015 festgeschrieben. Um diese Ziele zu erreichen, wurden Energiesektoren mit bestimmten Leistungszielen und Maßnahmen für Industrie und Bergbau, kommerzielle und öffentliche Gebäude, Wohnbereich und Transport festgelegt. Integrated Resource Plan for Electricity (IRP) (2011): Der IRP ist ein, vom Department of Energy entworfener, Langzeitenplan für die Elektrizitätsversorgung Südafrikas bis Er formuliert für alle energiepolitische Teilbereiche Strategien und Maßnahmen. Der IRP geht für den Zeitraum des Plans von einem gleichmäßigen durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von 5,4% aus. In erster Linie werden die langfristige Ausweitung der Stromerzeugungskapazität und des Stromnetzes und die Zusammensetzung des Energiemixes behandelt. Es gibt außerdem Pläne für die Strom- und Gasversorgung, den Emissionsausstoß, den Klimawandel, die Luftqualität und die erneuerbare Energie. Besonders letztere stehen, getragen von dem Renewable Energy Independant Power Producer Procurement Program (REIPPPP), im Fokus der südafrikanischen Energiepolitik. 25 Aufgrund der langen Zeitspanne die der IRP behandelt, wird er alle zwei Jahre überprüft und gegebenenfalls überarbeitet. Die vorläufige, aktualisierte Version des IRP erschien im November 2013 und stellt auf der Grundlage erster Erfahrungen Änderungen zum ursprünglichen Entwurf dar. 26 Im ursprünglichen Entwurf wurde für 2030 ein Elektrizitätsbedarf von 454 TWh prognostiziert. Um diesen zu decken wäre ein Ausbau der Gesamtkapazität auf etwa 89,5 GW nötig gewesen (Stand 2013 etwa 45 GW). Ein Großteil davon sollte durch private Energieproduzenten, IPPs, erbracht werden. Der Marktanteil der IPPs sollte bis 2030 auf 30% erhöht werden bzw. IPPs sollten 17,8 GW an erneuerbaren Energien bis 2030 aufbauen. Demgegenüber sollte bei Kohle- und Kernenergie lediglich einen Zubau von 6,3 GW und 9,6 GW erfolgen. Dadurch sollte auch die Monopolstellung von Eskom verringert werden, um dem Ziel eines liberalisierten Energiemarktes näher zu rücken. Der Wind- und Solarenergie wurden mit jeweils 8,4 GW die Hauptanteile beim EE-Ausbau beigemessen. Für Windenergie wurden weitere 800MW aus Projekten von Eskom vorgesehen sodass sie bis 2030 mit 9,2 GW den größten Anteil der erneuerbaren Energien und 10,3% der Gesamtkapazität ausgemacht hätte vgl. Posorski und Werner 2009, S (abgerufen am: ) 25 vgl. Department of Energy (abgerufen am: ) 26 vgl. Department of Energy (abgerufen am: ) 27 vgl. Ebd. 14

21 Dem vorläufigen Entwurf des IRP 2013 sind neue Ziele zu entnehmen. Dieser aktualisierte IRP ist wesentlich flexibler gestaltet als sein Vorgänger. Es werden verschiedene Szenarien dargestellt die abhängig von Variablen wie der Nachfragekurve, der Preisentwicklungen von Rohstoffen, der Learning Kurven verschiedener Technologien oder dem Klima Wandel unterschiedliche Resultate zeigen. Das grundlegende Szenario antizipiert, dass bis 2030 bei einem Wirtschaftswachstum von 5,4% eine Gesamtkapazität von 81,2 GW notwendig sein wird. Vergleichen mit dem ersten IRP ist das eine Verringerung um 6,6 GW. Die Abänderungen sind auf neue Projektionen für den zukünftigen Elektrizitätsbedarf zurückzuführen. Laut den neuen Hochrechnungen wird der Bedarf 2030 zwischen 345 TWh und 416 TWh liegen, der IRP 2010 zum Vergleich sah 454 TWh vor. Dies führt bei allen Energietechnologien, erneuerbar oder konventionell, zu Konsequenzen hinsichtlich des geplanten Zubaus. Nach dem vorläufigen Entwurf des IRP 2013 sollen die Kapazität für Kernenergie drastisch gekürzt werden. Bei anhaltend hohem Wirtschaftswachstum würde bis 2025 kein weiterer Ausbau von Kernenergie notwendig sein, bei schwächerem Wachstum sogar auch auf längere Sicht nicht. Auch die Windenergie soll nach dem aktuellen Entwurf stark gekürzt werden. Die ihr zugeschriebene Kapazität soll um mehr als die Hälfte, von 9200MW auf 4360 MW, reduziert werden. Angehoben werden hingegen die Quoten für Erdgas sowie Solarenergie. Das DoE erklärt dies unter anderem mit der langsameren Learning Curve der Windenergie im Vergleich zur Solarenergie. 28 Die Nachricht erstaunt auf Grund des erfolgreich laufenden REIPPPP und überraschte die Industrie sehr. Allerdings wird im IRP auch betont, dass sich das Ziel durch neue Daten und Hypothesen wieder verändern könnte und dass das laufende Ausschreibungsverfahren des IRP wie geplant weiter fortgeführt werden soll. Der Zeitraum für Anmerkungen zum vorläufigen IRP läuft bis zum 7.Februar und man erwartet mit Spannung welche Änderungen eintreten werden. Viele kritische Stimmen zum den derzeitigen Aussichten der Windenergie dürften geäußert werden. Der vorläufige IRP ist ein Versuch des DoE sich an die neuen Verbrauchsprognosen und die veränderten Preise verschiedener Energieträger anzupassen. Nichts desto trotz ist zu erwarten, dass die kommenden Revisionen des IRP immer wieder Veränderungen mit sich bringen werden. 29 Die folgende Tabelle verdeutlicht die Änderungen die im IRP 2013 vorgenommen wurden. In Blau sind die Gewinner und in Rot die Verlierer unter den erneuerbaren Energien dargestellt. 28 vgl. Department of Energy (abgerufen am: ) 29 vgl. Terence Creamer 2013c am: ) 15

22 Technologie IRP 2010 Base Case IRP 2013 MW MW Kohle OCGT CCGT Atomkraft Pumped Storage Wasskraft Windenergie 9200 (10,3%) 4360 (5,4%) CSP PV Andere Total Tabelle 4: Vergleich zwischen den Allokationen im IRP 2010 und IRP 2013 In Anlehnung an Department of Energy 2013 Renewable Energy Independent Power Producer Procurement Programme (REIPPPP): Das REIPPPP soll private Anbieter dazu anregen in die EE-Industrie in Südafrika zu investieren. Man erhofft sich dadurch das zwischenzeitliche Ziel des IRP von MW bis 2020 an neu installierter Kapazität zu erreichen und den Einstieg für erneuerbare Energien in Südafrika zu erleichtern. Das Ausschreibungsverfahren des REIPPP läuft über Bieterrunden in denen IPPs ihre Projekte vorstellen können. Anhand umfassender Kriterien werden die attraktivsten Angebote ausgewählt und die bevorzugten Anbieter als Preferred Bidders ausgewählt. Zunächst war vorgesehen die Angebote auf Grundlage von festen Einspeisetarifen (REFIT) entgegenzunehmen. Stattdessen wird aber nun der Ansatz des Competitve Bidding (REBID), ein Konkurrenzgeprägtes Bieterverfahren, verfolgt. Das REBID-Verfahren erhöht die Konkurrenz zwischen den IPPs und führt dadurch unter anderem zur Senkungen der zu zahlenden Tarife. Genaueres zum Prozess des Ausschreibungs- und Vergabeverfahrens kann in den Abschnitten und nachgelesen werden. Im Rahmen des Ausschreibungsprogramms soll bis 2020 eine Kapazität von MW an erneuerbaren Energien geschaffen werden. Jede Runde wird ein Teil der im IRP vorgesehen Kapazität Projekten von IPPs zugeschrieben. Die Größe eines Windenergie-Projektes ist dabei auf 140 MW begrenzt, für Solarenergie auf 75 MW. Im Dezember 2011 wurden die "Preferred Bidders der ersten Runde bekanntgegeben, im August 2012 die der zweiten Runde und im Oktober 2013 die der dritten Runde. Die bislang ausgewählten Projekte belaufen sich auf eine Kapazität von MW. Basierend auf den Prinzipien des REIPPPP wurde zudem ein Ausschreibungsprogramm für kleine Stromerzeugungsprojekte aller Technologien (Small Projects IPP Procurement Programme) mit Kapazitäten unter 5 MW eingeführt. Es ist geplant insgesamt 100 MW der MW und 100 MW der 3.200MW in jeweils vier Vergaberunden dafür freizuhalten. 16

23 Die Zuteilung der Einspeisekapazitäten für verschiedene Technologien sieht in wie folgt aus: Total Technologie Kapazität Kapazität Kapazität Onshore wind 1850 MW 1470 MW 3320 MW Concentrated solar power 200 MW 400 MW 600 MW Solar photovoltaic 1450 MW 1075 MW 2525 MW Biomass 12,5 MW 47,5 MW 60 MW Biogas 12,5 MW 47,5 MW 60MW Landfill Gas 25 MW - 25 MW Small hydro 75 MW 60 MW 135 MW Small Projects 100 MW 100 MW 200 MW Total: 3275 MW 3200 MW 6925 MW in Anlehnung an Ipprenewables.co.zo & Sanea.org.za Tabelle 5: Zuteilung der Kapazitäten nach dem REIPPPP 3.2. Energieerzeugung und Verbrauch Im Jahr 2011 verfügte das gesamte südliche Afrika über eine Energieerzeugungskapazität von rund 50 GW. Davon entfielen über 80% auf Südafrika. 30 Beim Verbrauch sieht es ähnlich aus; Südafrika nimmt auf dem afrikanischen Kontinent sowohl die Spitzenposition in der Energieerzeugung als auch im Verbrauch ein. Die Wirtschaft Südafrikas ist stark abhängig von energieintensiven Sektoren wie dem Bergbau oder der Metallproduktion. Um den hohen Energiebedarf zu decken wird auf die großen Kohlevorkommen zurückgegriffen. Kohle ist mit Abstand der wichtigste Energieträger in Südafrika. Am Primärenergieverbrauch hat sie einen Anteil von 67%. Dies hängt damit zusammen, dass im Nordosten des Landes große Vorkommen vorhanden sind und das Kohle aufgrund von Subventionen für Eskom sehr günstig ist. Deswegen setzt der staatliche Energieversorger auch bei seinen Kraftwerksneubauten vor allem auf den für ihn kostengünstigen traditionellen Energieträger. 31 Daneben hat auch Erdöl, aufgrund des Transportsektors, einen wesentlichen Anteil am Primärenergiebedarf. Jedoch besitzt Südafrika keine großen Erdölvorkommen und muss daher den Großteil importieren. Zusammen deckten die fossilen Energieträger Kohle und Erdöl 2010, 86% der Energieproduktion. Erdgas machte nur einen Anteil von 2% aus. Allerdings wird das Potenzial von Schiefergas als sehr groß eingeschätzt. Die Bedeutung von Gas an der Primärenergieproduktion könnte daher in Zukunft stark ansteigen. Biomasse und Abfälle tragen mit 10% auch stark zur Primärenergie bei. Der Beitrag der erneuerbare Energien hingegen ist generell noch gering 32 Abbildung 11 stellt den Anteil verschiedener Energieträger am Primärenergieverbrauch dar: 30 vgl. Carsten Ehlers 2012a 31 vgl. OECD (abgerufen am: ) 32 vgl. EIA (abgerufen am: ) 17

24 19% 67% 10% 2% 2% <1% Erdoel Erdgas Biomasse Kernfraft Wasserkraft Kohle Abbildung 11: Anteile der Energieträger an der Primärenergie In Anlehnung an EIA (2013) Die installierte Elektrizitätskapazität des Landes betrug 2012 etwa 44,8 GW, 33 von dem der Hauptanteil durch Eskom gestellt wird. Der staatliche Energieversorger ist seit jeher mit ungefähr 95% der Kapazitäten Hauptenergieversorger in Südafrika lag die Eskom Erzeugungskapazität bei 41,2 GW. Der verbleibende Teil der Energieproduktion wird im Wesentlichen durch Firmen wie Sasol oder IPPs und durch Gemeinden gedeckt. 34 Im Zuge der Liberalisierung und Diversifizierung des Energiemarktes hat sich die Regierung zum Ziel gesetzt den Marktanteil von Eskom auf 70% zu verringern und den bislang noch marginalen Anteil von IPPs stark zu erhöhen. Noch produzieren nur eine Handvoll IPPs Energie. Erste Solarenergie-Projekte im Rahmen des REIPPP Programms wurden aber schon Ende 2013 fertiggestellt. Die ersten Windkraftanlagen gehen Anfang 2014 ans Netz. Im Vergleich mit anderen Staaten der Southern African Development Community (SADC) ist Schätzungen der UNDP und der WHO zufolge der Energiemarkt in Südafrika am weitesten entwickelt. In den SADC Staaten wird im Durchschnitt nur ein Drittel der Bevölkerung mit Strom versorgt, während in Südafrika etwa 85% einen Stromanschluss besitzen. Die installierte Kapazität Südafrikas (44,8 GW) macht ca. 85 % der installierten Kraftwerkskapazität aller SADC Staaten aus. Zum Vergleich: Deutschlands installierte Kapazitäten belaufen sich auf 170 GW. 35 Wie beschrieben wird Elektrizität in Südafrika hauptsächlich durch Kohle erzeugt. Gegenwärtig lässt Eskom mehrere Kohlekraftwerke neu bauen, beziehungsweise bestehende modernisieren. Dabei setzt er mit den beiden Grundlast-Kohlekraftwerken Medupi und Kusile voll auf Kohle. Deren Inbetriebnahme verzögert sich jedoch, und ist nun für Ende 2014 angekündigt. Dazu kommen steigenden Baukosten mittlerweile wird geschätzt, dass sich 33 Vgl. BMI (abgerufen am: ) 34 Vgl. EIA (abgerufen am: ) 35 vgl. Carsten Ehlers 2012a, S

25 die Kosten für Medupi auf ZAR 150 Mrd. (EUR 10,3 Mrd.) belaufen werden. 36 Das Kraftwerk wird eine Kapazität von 4,8 GW besitzen. 37 Auch Kusile bei Witbank wird eine Kapazität von 4,8 GW entsprechen. In Kusile wird zum ersten Mal in Südafrika eine Rauchgasentschwefelungsanlage eingebaut. Mit Medupi und Kusile wäre Südafrika im Besitz der viert- und fünftgrößten Kohlekraftwerke weltweit. Ferner bleibt die verstärkte Nutzung von Atomkraft in Südafrika ein Thema. Neben dem bereits betriebenen Atomkraftwerk in Koeberg bei Kapstadt wurde 2011 der Vorschlag zur Konstruktion eins neuen Kraftwerks unterbreitet. 38 Ungewissheit über die Sicherheit und Kosten der Kernenergie veranlassten die Regierung aber dazu im neuen IRP den Ausbau Kernkraft zu kürzen. Im Fall sehr hoher Preise und niedrigem Elektrizitätsbedarf könnte die Ausweitung ganz ausfallen. 39 Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Energieproduktion ist in Südafrika noch gering machten erneuerbare Energien, ohne Wasserkraft, nur 0,3% 40. Mittlerweile haben im Rahmen des REIPPP Programm aber erste Solarfarmen begonnen Strom ins Netz einzuspeisen, Energie durch Wind steht Anfang 2014 zur Verfügung. Ferner ist unter dem laufenden REIPPP Programm geplant MW bis 2016 und MW bis 2020 zu installieren. Dabei würde die Kapazität der Windenergie 2020 bereits 3320 MW betragen % 4.37 % 4.82 % Kohle Erdgas Nuklear EE % Abbildung 12: Stromerzeugung nach Energieträgern (Erneuerbare Energien ikl. Wasserenergie) in Anlehnung an: GreenCape Initative 2012, S. 3 Die gesamte Stromerzeugung lag in 2012 bei GWh 41. Das entspricht ca. 40% dessen, was Deutschland im gleichen Jahr produziert wurde. 42 Eskom erzeugte davon GWh 96,2% der jährlichen Energieerzeugung. Die Import-Export Bilanz Südafrikas ist ausgeglichen. Während etwa GWh in Nachbarländer exportiert 36 vgl. Anton Eberhard (abgerufen am: ) 37 vgl. Carsten Ehlers 2012a, S vgl. Carsten Ehlers 2012a, S vgl. IRP vgl. Observatory (abgerufen am: ) 41 vgl. BMI (abgerufen am: ) 42 vgl. BMWI (abgerufen am: ) 19

26 wurden, mussten im gleichen Jahr GWh importiert werden. Der Verkauf von Strom durch Eskom belief sich 2012 auf GWh. 43 Die folgende Abbildung zeigen die Aufteilung des Verkaufs. Sektor GW/h Verbrauch Transport % 2% 4% 5% Transport Landwirtschaft 5139 Landwirtschaft Kommerziell 9270 Privat International Bergbau Industrie Gemeinden Total % 26% 6% 15% Kommerziel Privat International Bergbau Industrie Gemeinden Tabelle 6: Stromverbrauch nach Sektoren In Anlehnung an Eskom 2012, S.4 Seit 2007/2008 kommt es immer wieder zu erheblichen Versorgungsengpässen in der landesweiten Stromversorgung. Seit langem wurde bereits gewarnt, dass die bestehenden Erzeugungskapazitäten den steigenden Strombedarf nicht mehr decken können. Bereits 2008 schockten Kohleknappheit und starke Regenfälle den Energiemarkt und führten kurzfristig zu einem starken Verkauf von Aktien und zum Wertverlust des ZAR. Auch danach traten Vorfälle akuten Energiemangels auf, wie zum Beispiel im Winter 2012, als nur noch 1% Pufferkapazität während Stoßzeiten zu Verfügung standen. 44 Der letzte aufsehenerregende Vorfall ereignete sich im November 2013, als Eskom zum ersten Mal seit den Ereignissen im Jahr 2008 wieder einen Energie-Ausnahmezustand ausrief und ihre Hauptabnehmer dazu aufforderte den Energieverbrauch zu drosseln. Der Energiemangel trat auf, da mehrere Kohlekraftwerke aufgrund von Schäden und Sanierungsmaßnahmen zeitgleich ausfielen und dabei die Pufferkapazität überschritten wurde. 45 Die Energieknappheit wird als eines der größten Hemmnisse für ein stärkeres Wirtschaftswachstum in Südafrika gesehen. Der derzeitige Energiebedarf wird auf etwa 36,5 GW geschätzt. Jedoch muss bedacht werden, dass die Gesamtkapazität von knapp 45 GW nur erreicht wird, wenn alle Kraftwerke gleichzeitig in Vollast in Betrieb werden. Da dies aber nur sehr selten der Fall ist, kommt es in Stoßzeiten zu bedeutendem Strommangel. 46 Erschwerend ins Gewicht fällt, dass die Kohlekraftwerke und das Stromnetz seit Jahren unter mangelnder Instandhaltung leiden. Der politische Wille zur Abhilfe ist deutlich sichtbar, doch muss Südafrika noch bis über das Jahr 2015 hinaus mit Engpässen kämpfen. 43 vgl. Eskom 2012c (abgerufen am: ) 44 vgl. Reuters (abgerufen am: ) 45 vgl. Allan Seccombe (abgerufen am: ) 46 vgl. Green Cape Initative 2012, S. 3 (abgerufen am: ) 20

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