Photovoltaikanlagen > 30 kwp Gemeindegebiet Köniz (BE)

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1 Potenzialstudie Photovoltaikanlagen > 30 kwp Gemeindegebiet Köniz (BE) Die Studie wurde im Auftrag der Energiestadt und der Gemeinde Köniz durchgeführt. Bern, 2. Dezember 2010 Verfasser: Bruno Liesch INES Ingenieurbüro für nachhaltige Energiesysteme, Monbijoustrasse 61, Postfach 696, 3000 Bern 9 Tel , Fax , info@ines-energy.ch, Internet:

2 Inhaltsverzeichnis 1. Zusammenfassung 3 2. Ausgangslage 4 3. Vorgehen 4 4. Potential für Photovoltaikanlagen mit mehr als 30 kwp Anlagenleistung 6 5. Information der Eigentümerschaften und Vorschläge für das weitere Vorgehen 7 6. Anhang 8 Anhang 1: Resultate der Feinabklärungen 9 Anhang 2: Informationsschreiben mit Anmeldeformular KEV 10 2 / 13

3 1. Zusammenfassung Durch das in den eidgenössischen Räten verabschiedete Stromversorgungsgesetz bzw. durch die Revision des Energiegesetzes wird Strom aus Photovoltaikanlagen (Solarstrom) kostendeckend vergütet. Dadurch entsteht eine erhöhte Nachfrage für den Bau solcher Anlagen. Die Beiträge für die kostendeckende Vergütung (KEV) sind für Solarstromanlagen in der Höhe begrenzt. Zurzeit wird von der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid diesbezüglich eine Wartliste geführt. Gemäss dem Bundesamt für Energie (BFE) wird mit der Lockerung der sogenannten Deckelung im Jahre 2014 gerechnet, so dass dann ein Abbau der Wartelisten erfolgen kann. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig Dachflächen zu finden, die zur Solarstromproduktion genutzt werden können um dann im Jahre 2014 bereit zu sein. Im Jahre 2007 wurden in Zusammenarbeit mit dem Informatikzentrum unter Beizung des LIS Köniz (Landinformationssystem) alle Dachflächen auf dem Gemeindegebiet Köniz einer Grobbeurteilung unterzogen. Potentielle Dachflächen, die für den Bau von Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mehr als 30 kw p bzw. mehr als 300 m 2 Solarmodulfläche geeignet sind, wurden nach vordefinierten Kriterien bestimmt. Nach einer Grobbeurteilung standen 20 potentiell geeignete Gebäude zur Auswahl. Davon wurden in zwei Schritten (2007 und 2009) 15 Gebäude vor Ort besichtigt und einer Feinbeurteilung unterzogen. 12 der 15 Gebäude wurden im Rahmen der Feinbeurteilung als geeignet eingestuft. Drei Gebäude erfüllten die geforderten Kriterien nur bedingt. Fünf der 20 Gebäude fallen wegen fehlendem Interesse der Eigentümer weg. Im Jahre 2010 haben sich die Rahmenbedingungen verändert. Die kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) wurde für das Jahr 2010 stärker gesenkt als bisher vorausgesagt. Dies als Folge der gesunkenen Investitionskosten für Photovoltaikanlagen. Aufgrund dieser Veränderungen wurden die Resultate des Feinanalysen aktualisiert. Das ermittelte Potential für Solarstromanlage mit einer Leitung von mehr als 30 kwp auf dem Gemeindegebiet von Köniz beträgt insgesamt 1'520 kwp Solarmodulleistung. Die Solarmodulleistung der geeigneten Dachflächen liegt zwischen 40 und 410 kwp. Dies entspricht einer Stromproduktion von rund 1 400'000 kwh pro Jahr und deckt den Strombedarf von ca. 350 Durchschnittshaushalten. Die Eigentümerschaften der besichtigten Gebäude wurden über die Resultate der Abklärungen orientiert und angehalten, die mögliche Anlagengrösse bei der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) einzugeben, um frühzeitig in den Genuss der kostendeckenden Einspeisevergütung zu kommen. Bis Ende Oktober 2010 haben sich fünf Eigentümerschaften zu diesem Schritt entschlossen. 3 / 13

4 2. Ausgangslage Durch das in den eidgenössischen Räten verabschiedete Stromversorgungsgesetz bzw. durch die Revision des Energiegesetzes wird Strom aus Photovoltaikanlagen (Solarstrom) kostendeckend vergütet. Dadurch entsteht eine erhöhte Nachfrage für den Bau solcher Anlagen. Die Beiträge für die kostendeckende Vergütung werden für Solarstromanlagen in der Höhe begrenzt sein. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig Dachflächen zu finden, die zur Solarstromproduktion genutzt werden können. Die kostendeckende Vergütung wird an private und institutionelle Investoren ausgerichtet. Mit dem Bau von Photovoltaikanlagen wird die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien gesteigert. 3. Vorgehen In der Potenzialstudie werden Dachflächen für den Bau von Photovoltaikanlagen mit einer Leistung im Bereich von 30 kw p und mehr betrachtet. Die Potentialabklärung von kleineren bis Kleinstanlagen war nicht Gegenstand dieser Studie. Kleinere Anlagen werden in der Regel eher von Privaten Hauseigentümern realisiert. Auch die Summe vieler Kleinanlagen leistet einen Beitrag zur vermehrten Solarstromproduktion. In Zusammenarbeit mit dem Informatikzentrum Köniz wurden mit Hilfe des LIS Köniz (Landinformationssystem) alle Dachflächen auf dem Gemeindegebiet Köniz einer Grobbeurteilung unterzogen. Potentielle Dachflächen, die für den Bau von Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mehr als 30 kw p bzw. mehr als 300 m 2 Solarmodulfläche geeignet sind, wurden bestimmt. Mit Hilfe von Orthofotos wurden die entsprechenden Dachflächen nach vordefinierten Kriterien in einer Liste der untersuchten Gebäude festgehalten (siehe Anhang 1, untersuchte Gebäude). Die Kriterien sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1: Kriterien zur Bestimmung geeigneter Dachflächen für Photovoltaikanlagen im Bereich von 30 kw p und mehr. Kriterium Flachdach Schrägdach Min. Flächenbedarf 900 m m 2 Dachneigung Neigung Orientierung - Südorientierung +/- 40 Flach- und Schrägdach Gebäude Kein Denkmalschutz Dachbeschaffenheit Sanierungsbedürftigkeit Konstruktion ist Druck und Sog beständig Dachhaut Aufbau einer PV-Anlage ist möglich (Ziegelart) Beschattung Keine Dachaufbauten oder Bäume etc. Verschmutzung Keine Verschmutzungsemittenten in der Nähe Zugänglichkeit Gute Zugänglichkeit 4 / 13

5 Die Eigentümerschaften der Gebäude wurden telefonisch kontaktiert. Wenn von Seiten der Eigentümerschaften ein grundsätzliches Interesse an einer Photovoltaikanlage bzw. einer Abklärung dafür bestand, wurde das Gebäude vor Ort besichtigt und einer Feinabklärungen unterzogen. Die Resultate der Feinabklärungen der einzelnen Dachflächen sind im Anhang 2, Resultate der Feinabklärungen, ersichtlich. 5 / 13

6 4. Potential für Photovoltaikanlagen mit mehr als 30 kwp Anlagenleistung Mit Hilfe des LIS Köniz (Landinformationssystem) und von Orthofotos wurden 20 Gebäude herausgefiltert, die den Anforderungskriterien entsprochen haben. Von diesen 20 Eigentümerschaften zeigten sich deren 15 an einer Feinabklärung des Daches interessiert. Die Feinabklärung ergab, dass sich 12 der 15 besichtigten Dachflächen für den Bau von Photovoltaikanlagen gut eignen. Drei der besichtigten Objekte (Nr. 8, 9 und 12) werden in dieser Studie als bedingt geeignet eingestuft. Die entsprechende Einstufung bezieht sich auf die vordefinierten Kriterien gemäss Tabelle 1. Das Objekt Nr. 9 erreicht den minimal geforderten Leistungsbereich von 30 kw p nicht. Zudem wird die potentielle Modulleistung bei beiden Objekten nur durch das Zusammenfassen mehrerer kleiner Teilflächen (<30 kw p ) erreicht. Für Photovoltaikanlagen mit kleiner Leistung ist eine Anwendung aber nicht auszuschliessen. Bei Objekt Nr. 12 ist auf Grund der geographischen Lage (in einer Senke zwischen bewaldeten Hügeln) mit Mindererträgen zu rechnen. Aus Gründen des Datenschutzes sind die detaillierten Zusammenstellungen der Resultate der einzelnen Objekte lediglich dem Anhang entnommen werden. Tabelle 2: Gesamte installierte Leistung und erwartete jährliche Stromproduktion Objekte Bemerkung Installierte Leistung total jährliche Stromproduktion Geeignete Objekte 12 Objekte kwp 1'400'000 kwh/jahr Bedingt geeignete Objekte 3 Objekte 100 kwp 90'000 kwh/jahr Das Potential für Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mehr als 30 kwp beträgt auf dem Gemeindegebiet Köniz ca kw p. Damit lassen sich jährlich ca. 1'400'000 kwh Sonnenstrom produzieren. Diese produzierte Strommenge reicht für die Stromversorgung von ca. 350 Durchschnittshaushalten. Dazu ist eine Solarmodulfläche von ca. 13'500 m 2 notwendig. Das Investitionsvolumen beträgt bei aktuellen Anlagepreisen ca. Fr. 8.2 Mio. (Preisbasis Herbst 2010). 6 / 13

7 5. Information der Eigentümerschaften und Vorschläge für das weitere Vorgehen Im Oktober 2010 wurden die Eigentümerschaften der Gebäude über die Resultate der Feinanalyse schriftlich orientiert. Im Schreiben wurden mögliche weitere Vorgehensschritte bis zur Realisierung einer Solarstromanlage vorgeschlagen (siehe Anhang 3, Informationsschreiben mit Anmeldeformular KEV). Auszug aus dem Informationsschreiben Die Gemeinde Köniz hat grosses Interesse daran, dass Solarstromanlagen gebaut werden. Dadurch kann der Anteil erneuerbarer Energien am Strombedarf erhöht werden. Deshalb unterstützt sie Firmen und Private bei der Realisierung von umweltfreundlichen Energieproduktionsanlagen. 1. Möglichkeit Sie realisieren selber eine Solarstromanlage Wenn Sie an der Realisierung einer Solarstromanlage interessiert sind, können Sie dies jetzt, basierend auf der Feinabklärung ihres Daches, tun. Den produzierten Solarstrom können Sie dem Stromverbrauch Ihres Betriebs anrechnen und dies auch in Ihrer Unternehmenskommunikation kundtun. (z.b. Unsere Firma verhält sich umweltfreundlich 50% des Stromverbrauchs wird durch unsere eigene Solarstromanlage gedeckt). 2. Möglichkeit Sie stellen Ihr Dach Dritten zur Verfügung Wenn Sie selber keine Solarstromanlage realisieren wollen, können Sie Ihr Dach Dritten für den Bau und Betrieb einer Solarstromanlage zur Verfügung stellen. Zwischen der Dachnutzerin und Ihnen wird ein Dachnutzungsvertrag abgeschlossen, der die Dachnutzung regelt. In der Regel wird als Entschädigung für die Dachnutzung eine Miete vereinbart. Auf Anfrage teilen wir Ihnen gerne Unternehmungen mit, die Dachflächen für den Bau von Solarstromanlagen suchen. 3. Möglichkeit Sie melden Ihre potentielle Solarstromanlage für den Erhalt der KEV an Das Stromversorgungsgesetz regelt die Vergütung für die Einspeisung von umweltfreundlichem Strom ins Elektrizitätsnetz mit der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV). Es ist bereits heute möglich und sinnvoll, weitere Solarstromanlagen für die kostendeckende Einspeisevergütung anzumelden. Heute angemeldete Projekte kommen auf eine Warteliste. Voraussichtlich kommen heute angemeldete Projekte ab 2014 in den Genuss der Vergütung. Was für Auswirkung hat eine Anmeldung bei swissgrid für Sie? Sie werden von Swissgrid eine Bestätigung der Anmeldung erhalten Sie können die Solarstromanlage bereits jetzt realisieren, kommen jedoch erst nach Zusicherung der KEV in den Genuss der Einspeisevergütung. Voraussichtlich im Jahre 2013 oder 2014 wird Ihnen die KEV zugesichert und Sie erhalten 15 Monate Zeit, die Anlage zu realisieren. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl: 1. Sie realisieren eine Solarstromanlage und erhalten die kostendeckende Einspeisevergütung. 7 / 13

8 2. Sie stellen Ihr Dach mit der Zusicherung der KEV einer Institution oder Firma zur Verfügung und erhalten dafür eine Dachmiete. 3. Sie bauen keine Solarstromanlage dann passiert nichts, die Vergütung entfällt. Wenn Sie die Anmeldung bei swissgrid nicht selber tun wollen, würde INES Ingenieurbüro im Auftrag der Gemeinde Köniz dies und sämtliche damit zusammenhängenden Arbeiten für Sie übernehmen. Diese Dienstleistung ist für Sie kostenlos. Bis zum Redaktionsschluss dieser Potentialstudie haben sich fünf Eigentümerschaften dazu entschlossen ihre Liegenschaft bei der bei Swissgrid für die kostendeckende Einspeisevergütung anmelden zu lassen. 6. Anhang 1. Feinabklärungen der besichtigten Dachflächen 2. Informationsbrief mit Anmeldeformular KEV 8 / 13

9 Anhang 1: Resultate der Feinabklärungen In der folgenden Tabelle sind die Resultate der Feinabklärungen zusammengefasst. Resultate der Feinabklärung in der Gemeinde Köniz Nr. installierte Approx. Stromproduktion pro Jahr Eignung Leistung kwp kwh geeignet 2 40 kwp kwh geeignet kwp kwh geeignet kwp kwh geeignet 5 44 kwp kwh geeignet 6 40 kwp kwh geeignet kwp kwh geeignet 8 45 kwp kwh bedingt geeignet 9 20 kwp kwh bedingt geeignet kwp kwh geeignet kwp kwh bedingt geeignet kwp kwh geeignet kwp kwh geeignet kwp kwh geeignet kwp kwh geeignet Total geeignete Dachflächen 1'524 kwp 1'397'000 kwh Total bedingt geeignete Dachflächen 105 kwp 92'000 kwh 9 / 13

10 Anhang 2: Informationsschreiben mit Anmeldeformular KEV «Firma» «Abteilung» «Strasse» «PLZ» «Ort» Köniz, XX. September 2010 Dächer für Solarstromanlagen (Photovoltaikanlagen) in der Gemeinde Köniz gesucht Sehr geehrte Damen und Herren Die Gemeinde Köniz ist Energiestadt und betreibt eine aktive und wirksame Energiepolitik, welche einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leistet: Der Energieverbrauch soll vermindert, erneuerbare Energie optimal genutzt und nicht erneuerbare geschont werden. Eines der Ziele der Gemeinde ist es, die Produktion von Strom aus Solarstromanlagen zu steigern. Die Produktion von Solarstrom wird in Zukunft interessant. Das Stromversorgungsgesetz sieht für eingespeisten Solarstrom eine kostendeckende Einspeisevergütung vor. Während den letzten Jahren sind die Preise für Solarstromanlagen laufend gesunken. Dies macht Solarstrom zunehmend attraktiver. Es ist vorauszusehen, dass die Preise für Solarstromanlagen in den nächsten Jahren weiter sinken werden. Im Jahre 2007 und 2009 hat INES Ingenieurbüro für nachhaltige Energiesysteme, Bern, im Auftrag der Gemeinde Köniz Feinabklärungen bei 15 grösseren Dächern zur Überprüfung der Eignung für den Betrieb von Solarstromanlagen durchgeführt. Das untersuchte Dachpotential reicht aus um 350 Haushalte mit Solarstrom zu versorgen! Von den 15 untersuchten Dächern eignen sich deren 12 für den Betrieb von Solarstromanlagen. Würde dieses Dachpotential ausgeschöpft und dementsprechend Solarstromanlagen montiert, könnte der jährliche Stromverbrauch von 350 Durchschnittshaushalten gedeckt werden. Auch Ihr Dach «Strasse_Objekt», «Ort_Objekt» Parzelle: «Parzelle» wurde einer Feinabklärung unterzogen und als geeignet eingestuft. Ich danke Ihnen an dieser Stelle für Ihre Bereitschaft, den Zutritt zum Dach zu gewährleisten und Unterlagen zur Verfügung zu stellen. In der Beilage erhalten Sie das Resultat der Feinabklärung für Ihr Dach. Diesem Dokument können Sie die Eigenschaften des Daches und die Richtwerte für den Bau und Betrieb einer Solarstromanlage ent- 10 / 13

11 nehmen. Ferner sind die ungefähren Investitions-, Betriebskosten und der für das Jahr 2011 gültige Einspeisetarif (kostendeckende Einspeisevergütung) aufgeführt. Wie könnte es weiter gehen? Die Gemeinde Köniz hat grosses Interesse daran, dass Solarstromanlagen gebaut werden. Dadurch kann der Anteil erneuerbarer Energien am Strombedarf erhöht werden. Deshalb unterstützt sie Firmen und Private bei der Realisierung von umweltfreundlichen Energieproduktionsanlagen. 1. Möglichkeit Sie realisieren selber eine Solarstromanlage Wenn Sie an der Realisierung einer Solarstromanlage interessiert sind, können Sie dies jetzt, basierend auf der Feinabklärung ihres Daches, tun. Den produzierten Solarstrom können Sie dem Stromverbrauch Ihres Betriebs anrechnen und dies auch in Ihrer Unternehmenskommunikation kundtun. (z.b. Unsere Firma verhält sich umweltfreundlich 50% des Stromverbrauchs wird durch unsere eigene Solarstromanlage gedeckt). 2. Möglichkeit Sie stellen Ihr Dach Dritten zur Verfügung Wenn Sie selber keine Solarstromanlage realisieren wollen, können Sie Ihr Dach Dritten für den Bau und Betrieb einer Solarstromanlage zur Verfügung stellen. Zwischen der Dachnutzerin und Ihnen wird ein Dachnutzungsvertrag abgeschlossen, der die Dachnutzung regelt. In der Regel wird als Entschädigung für die Dachnutzung eine Miete vereinbart. Auf Anfrage teilen wir Ihnen gerne Unternehmungen mit, die Dachflächen für den Bau von Solarstromanlagen suchen. 3. Möglichkeit Sie melden Ihre potentielle Solarstromanlage für den Erhalt der KEV an Das Stromversorgungsgesetz regelt die Vergütung für die Einspeisung von umweltfreundlichem Strom ins Elektrizitätsnetz mit der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV). Es ist bereits heute möglich und sinnvoll, weitere Solarstromanlagen für die kostendeckende Einspeisevergütung anzumelden. Heute angemeldete Projekte kommen auf eine Warteliste. Voraussichtlich kommen heute angemeldete Projekte ab 2014 in den Genuss der Vergütung. Wichtig ist dabei, dass Ihre Dachfläche bzw. eine potentielle Solarstromanlage auf Ihrer Dachfläche bereits heute bei der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) angemeldet wird. Die Anmeldung erfolgt bei der nationalen Netzgesellschaft swissgrid. Welche Grundlagen werden für die KEV-Anmeldung benötigt? Zustimmung des Grundeigentümers Vollmacht des Grundeigentümers, wenn die Anmeldung nicht durch den Grundeigentümer erfolgt Meldung an Netzbetreiber Was für Auswirkung hat eine Anmeldung bei swissgrid für Sie? Sie werden von Swissgrid eine Bestätigung der Anmeldung erhalten Sie können die Solarstromanlage bereits jetzt realisieren, kommen jedoch erst nach Zusicherung der KEV in den Genuss der Einspeisevergütung. Voraussichtlich im Jahre 2013 oder 2014 wird Ihnen die KEV zugesichert und Sie erhalten 15 Monate Zeit, die Anlage zu realisieren. Folgende Möglichkeiten stehen zur Auswahl: 11 / 13

12 4. Sie realisieren eine Solarstromanlage und erhalten die kostendeckende Einspeisevergütung 5. Sie stellen Ihr Dach mit der Zusicherung der KEV einer Institution oder Firma zur Verfügung und erhalten dafür eine Dachmiete. 6. Sie bauen keine Solarstromanlage dann passiert nichts, die Vergütung entfällt. Wenn Sie die Anmeldung bei swissgrid nicht selber tun wollen, würde INES Ingenieurbüro im Auftrag der Gemeinde Köniz dies und sämtliche damit zusammenhängenden Arbeiten für Sie übernehmen. Diese Dienstleistung ist für Sie kostenlos. Bitte teilen Sie uns auf beiliegendem Formular, telefonisch oder per Mail mit, wenn Sie die Anmeldung für die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) bei swissgrid wünschen. INES Ingenieurbüro wird sich dann für das weitere Vorgehen mit Ihnen in Verbindung setzen. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie sich für eine Anmeldung entscheiden könnten. Damit wäre der Weg für mehr Solarstrom bereits geebnet. Für Fragen stehe ich Ihnen gerne unter zur Verfügung. Besten Dank im Voraus für Ihre Bemühungen. Mit freundlichen Grüssen Hans-Peter Schmutz Leiter Energiefachstelle Köniz Beilage: Anmeldeformular für KEV-Eingabe durch INES Ingenieurbüro 12 / 13

13 Anmeldeformular für KEV-Anmeldung durch INES Ingenieurbüro, im Auftrage der Gemeinde Köniz Wir bestätigen hiermit, dass INES Ingenieurbüro für nachhaltige Energiesysteme, Bern, mit uns Kontakt aufnehmen soll, um dass die Dachfläche bzw. eine potentielle Solarstromanlage auf dem Dach des Gebäudes «Strasse_Objekt», «Ort_Objekt» Parzelle: «Parzelle», bei der nationalen Netzgesellschaft swissgrid zum Erhalt der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) anzumelden. Der Aufwand für diese Dienstleistung wird durch die Gemeinde Köniz getragen und ist für die Dachbesitzer kostenlos. Firma: Ansprechpeson: Adresse: PLZ und Ort: Kontaktdaten: Telefon: Fax: Ort/Datum: Unterschrift Bitte füllen Sie das Formular aus und senden Sie es an: Direktion Umwelt und Landschaft Energiefachstelle Köniz Hans-Peter Schmutz Muhlernstrasse Köniz per Fax an oder per 13 / 13