SMART METERING GAS Überblick was läuft in Europa?
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- Anton Fried
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1 SMART METERING GAS Überblick was läuft in Europa?
2 EUROPÄISCHE RICHTLINIEN Auswahl relevanter Richtlinien und Mandate» 2006/32/EG Richtlinie über Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen Energieeinsparung um 9% bis 2016 Individuelle Abrechnung auf Basis des aktuellen Verbrauchs Im Rahmen des Dritten Binnenmarkt-Pakets:» 2009/72/EG Richtlinie für den Elektrizitätsbinnenmarkt» 2009/73/EG Richtlinie für den Gasbinnenmarkt Einführung intelligenter Messsysteme Erstellung eines Zeitplans (Planungsziel 10 Jahre) für die Einführung solcher Systeme und Kosten-Nutzen-Analyse bis September % Durchdringung bis 2020 in Falle einer positiven Bewertung (nur Elektrizität) Sicherstellung der Interoperabilität innerhalb der Territorien» 2004/22/EG Messgeräte-Richtlinie (MID)» M/441 Standardisierungsmandat für Smart Metering» M/490 Standardisierungsmandat für Smart Grid
3 SMART METERING MANDAT M/441 Normungsauftrag» Mandat M/441 der Europäische Kommission von 12. März 2009: Normungsauftrag an CEN, CENELEC und ETSI auf dem Gebiet der Messgeräte mit dem Ziel der Entwicklung einer offenen Architektur für Verbrauchszähler unter Einbeziehung von Interoperabilität ermöglichenden Kommunikationsprotokollen» Koordinierung und Umsetzung des Normungsmandats Smart Metering Coordination Group (SM-CG) Mitglieder sind Vertreter der verschiedenen europäischen Interessengruppen (Industrie, Behörden, Verbraucherverbände und Normungsorganisationen)
4 SMART METERING MANDAT M/441 Technischer Bericht» Erstes Zwischenergebnis der SM-CG» Technischer Bericht TR 50572:» Funktionale Referenzarchitektur für die Kommunikation in intelligenten Messsystemen Leitfaden für die Mitgliedstaaten bei der Einführung von intelligenten Messsytemen Definiert die Hauptfunktionalitäten für Smart Metering Beschreibt eine Referenzarchitektur für Smart Metering Definiert die Schnittstellen und legt (Normungs-)Zuständigkeiten fest Liste der verfügbaren Schnittstellennormen Glossar
5 SMART METERING MANDAT M/441 Funktionale Referenzarchitektur MID requirements Metrology Display Additional functions Simple external consumer display Home automation functions I Meter communication functions H1 HA communication functions G1 C M WAN NN LN L H2 H3 G1 Local Network Access Point (LNAP) C N Neigbourhood Network Access Point (NNAP) G1 G2 AMI Head End System Quelle: CLC/CEN/ETSI TR 50572
6 SMART METERING MANDAT M/441 Aufgabenstellung und Zielsetzung» Entwicklung einer offenen Software- und Hardware-Architektur für Verbrauchsmessgeräte (Elektrizität, Gas, Wasser und Wärme), die die Interoperabilität von Verbrauchszählern ermöglichen die Verbraucher in die Lage versetzen, den tatsächlichen Verbrauch besser im Auge zu behalten Verbrauchern und Lieferanten zusätzliche Informationen liefert und geeignete Management- und Steuersysteme bereitstellt Kommunikationsprotokolle (für bi-direktionale Kommunikation) einschließt zulässig sind vollständig integrierte, modulare oder mehrteilige Lösungen. Die Architektur muss skalierbar sein und an sich an zukünftige Kommunikationsmedien anpassen lassen. Der Datenaustausch muss sicher sein
7 SMART METERING MANDAT M/441 Interoperabilität der Messsysteme Definition Interoperabilität Fähigkeit, Daten unterschiedlicher Systeme oder von Geräten unterschiedlicher Hersteller austauschen zu können» Protokoll-Pyramide Ein Datenmodel unterschiedliche Kommunikationsmedien (drahtgebunden, drahtlos, Internet-basiert)» TC13 Kommunikationsnormen basieren auf DLMS/COSEM COSEM: universelles, globales Datenmodell, geeignet für alle Verbrauchsarten Unterstützt unterschiedlichste Kommunikationstechnologien Durch Objektklassen einfach für neue (Smart Meter) Funktionen zu erweitern
8 SMART METERING MANDAT M/441 Anwendung der Normen» Die beauftragten Technischen Komitees sind aufgefordert, einen ersten Satz von Smart Meter Normen bis Ende 2012 zu entwickeln» Die mandatierte Normung bedingt nicht zwingend identische Lösungen in den Mitgliedsstaaten» Die Mitgliedsstaaten können eigene Prioritäten festlegen und die Verbrauchsarten unterschiedlich behandeln» Als Zielsetzung sollen Lösungen für intelligente Messsysteme mit Normen aus dem M/441-Baukasten abgedeckt werden» Proprietäre Lösungen sind nicht erwünscht
9 ÜBERBLICK SMART METERING IN EUROPA» Fünf Staaten treiben Innovationen bei Smart Metering aktiv voran: Großbritannien Frankreich Italien Niederlande Deutschland» Generell: Die Einführung von Smart Metering gestaltet sich schwieriger und dauert länger als erwartet» Italien ist am weitesten fortgeschritten
10 SMART METERING IN ITALIEN Elektrizität» 95,3% aller Verbraucher (rund 34 Millionen) sind mit smarten Stromzählern ausgestattet und übertragen ihre Daten an die Zentrale (Stand Mitte 2011)» Verwendete Technologie (Enel): Powerline der Firma Echelon» Funktionen: Fernauslesung Fernabschaltung Qualitätsüberwachung
11 SMART METERING IN ITALIEN Anforderungen an Gaszähler» Temperaturumwertung für Haushaltsgaszähler» Zustandsmengenumwerter für Gewerbe- und Industriezähler» Unterstützung mehrerer Tarife (3 Tarife, bis zu 5 Umschaltzeiten pro Tag)» Abschaltventil für Haushaltsgaszähler» Fernauslesung bei Einsatz herstellerübergreifender Kommunikationsstandards» Software-Update aus der Ferne» wm-bus 169 MHz ist viel diskutiert» Italgas wollte die ersten 5% Haushaltsgaszähler mit P2P-Kommunikation ausrüsten merhrere Pilotprojekte in 2012/2013 geplant
12 SMART METERING IN ITALIEN Gas High C&I: G65 und größer C&I: G40 und G25 Low C&I: G10 und G16 Residential: G4 und G6 Segment TAM pcs High C&I 100% 60 K C&I 100% Low C&I 30% 100% 700 K Residential 5% 20% 40% 60% 80% 18 M
13 SMART METERING IN ITALIEN Gas High C&I: G65 und größer C&I: G40 und G25 Low C&I: G10 und G16 Residential: G4 und G6 Feb. Feb. Segment High C&I 100% C&I 100% Low C&I Residential 60% + new installations TAM pcs 60 K 700 K 18 M Smart meters Meter management
14 SMART METERING IN ITALIEN Systemübersicht Repeater Ripetitore GdM > G40 Classe A GdM < G40 PM 1 Concentrator Concentratore PM 1 PP 3 PM 1 Dispositivo Domestico Customer info PM 1 Traslatore Gateway PM 2 Traslatore Gateway PM 1 PP 4 PP 4 SAC / CAS PP 5 SAC Center Centro1 Center Centro2 GdM < G40 PM 1 Gateway Traslatore PP 4 SAC Center Centron GdM < G40 GdM > G40
15 SMART METERING IN DEN NIEDERLANDEN Situation» Im Jahre 2005 definiertes Ziel vom Wirtschaftministerium: 100% aller Haushaltskunden sollen Smarte Zähler bekommen» NTA im Jahre 2007, seither weitere Anforderungen in mehreren DSMR- Papieren formuliert» Datenschützer haben Bedenken angemeldet, Verbraucher können nun widersprechen» 4 große Energieversorger Zusammenschluss zu Netbeheer: DSMR 4.0» Für Strom und Gaszähler wurden jeweils 3 Lieferanten ausgewählt» Roll Out wird in 2013 beginnen (Neubauten und größere Renovierungen)» Roll Out in der breiten Masse ab 2015 geplant
16 SMART METERING IN DEN NIEDERLANDEN
17 SMART METERING IN GROSSBRITANNIEN Situation» Bis 2020 müssen 27 Millionen Elektrizitätszähler und 22 Millionen Gaszähler durch smarte Zähler ersetzt werden» Energy Retail Association, hat im Jahre 2006 eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die eine Reihe von Anforderungspapieren bezüglich Smart Metering verfasst hat» Eine einzige Gesellschaft soll die Daten aus den Zählern einsammeln, Kommunikationsserver ab Q in Betrieb» Installation flächendeckend von 2014 bis ,4 GHz Zigbee M-Bus in Diskussion
18 SMART METERING IN FRANKREICH Situation» ERDF hat 2010 und 2011 einen Piloten mit Itron E-Zählern und 3500 Datenkonzentratoren durchgeführt» 2012 und 2013 sollen 7 Millionen smarte Stromzähler installiert werden» Zwischen 2015 und 2018 sollen weitere 28 Millionen smarte Stromzähler installiert werden» 4 Testprojekte im Bereich Gas, 4 verschiedene Hersteller und unterschiedlichen Technologien 169 MHz 433 MHz/868 MHz (Everblu) 868 MHz» Keine elektronische TC, kein Ventil, nur Zählerstände und Alarme» Entscheidungen Architektur/Hersteller Q1 2012, Test bis Ende 2013, Pilot ab 2014 Entscheidung für Ondéo IS (SUEZ), 169 MHz, detaillierte Spezifikation 1/2013
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Itron GmbH Martin Hoh Hardeckstraße Karlsruhe
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