Basis- Informationen zur Alkohol- Problematik in Österreich

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1 Basis- Informationen zur Alkohol- Problematik in Österreich 1

2 Inhaltsverzeichnis 0. Einleitung 1. Begriffs- Definitionen a. Definition der Alkoholkrankheit b. Alkohol- Missbrauch c. ICD- 10- Definitionen d. Typologie 2. Alkoholkonsum Mengen und Grenzen a. Ab welcher Menge ist Alkoholkonsum schädlich? b. Umrechnungsmengen c. Berechnungen und Empfehlungen des BMG 3. Alkohol in Österreich in Zahlen und Fakten a. Alkoholkonsum in Österreich b. Österreich im europäischen Vergleich c. Alkoholkrankheit in Österreich d. Entwicklung des Alkohol- Konsums in Österreich über 10 Jahre e. Alkoholproblematik nach Altersgruppen und Geschlecht 4. Gesundheitliche Zusammenhänge a. Körperliche Schäden durch Alkohol b. Komorbidität c. Alkoholassoziierte Todesursachen 5. Volkswirtschaftliche Faktoren a. Kosten der Sucht b. Alkohol als Wirtschaftsgut in der EU c. Alkohol- bezogene Steuern und Preisgestaltung d. Ausgaben der Österreicher für alkoholische Getränke e. Volkswirtschaftliche Kosten der Alkoholkrankheit f. Alkohol und Straßenverkehr 2

3 6. Gesellschaftliche Implikationen 7. Therapien der Alkoholkrankheit a. Alkohol in der allgemeinmedizinischen Praxis b. Abstinenz vs. moderater Alkoholkonsum 8. Testen Sie Ihr Risiko 3

4 0. Einleitung Wozu dient die vorliegende Unterlage? Das vorliegende Dokument bietet Ihnen einen umfassenden Überblick über grundlegende Informationen zur Alkoholproblematik und - krankheit. Wo erhalte ich weiterführende Informationen? Weiterführende Informationen erhalten Sie beim Verein Alkohol ohne Schatten. Scannen Sie den oben abgebildeten QR- Code mit Ihrem Smartphone, und Sie kommen zur Website des Vereins. Weitere Kontaktmöglichkeiten: Verein Alkohol ohne Schatten Präsident: Prof. Michael Musalek Seidengasse 9/ Wien Tel. +43/676/ Mail: office@alkoholohneschatten.at 4

5 1. Begriffsdefinitionen Der schwedische Arzt Magnus Huss definierte im Jahr 1849 als Erster den Alkoholismus als Krankheit. Er unterschied dabei zwischen der acuten Alkoholskrankheit oder Vergiftung und dem Alcoholismus chronicus. Allerdings setzte sich diese Erkenntnis lange nicht durch. Erst Elvin Morton Jellinek, der zeitweise für die WHO arbeitete, setzte sich 1951 mit seiner, durch die Arbeit mit den Anonymen Alkoholikern inspirierten Ansicht, weltweit durch, dass Alkoholismus eine Krankheit ist. 1 Im Zusammenhang mit der Alkoholproblematik unterscheidet man im Wesentlichen zwischen zwei Begriffen: Problematischer Alkoholkonsum Alkoholkrankheit a. Definition des problematischen Alkoholkonsums Der Begriff problematischer Alkoholkonsum bezeichnet einen Alkoholkonsum mit nachweislich schädlicher Wirkung (körperlich oder psychisch), ohne dass eine Alkoholkrankheit vorliegt. Neben dem übermäßigen, schädigenden Konsum der Substanz Alkohol bezieht sich der Terminus problematischer Konsum auch auf die Art und Weise der Alkoholeinnahme ( Wirkungstrinken ) sowie auch auf den Konsum des Alkohols in unpassenden Situationen, wie zum Beispiel am Arbeitsplatz oder in Zusammenhang mit dem Straßenverkehr. Dieser problematische Alkoholkonsum (früher auch Alkoholmissbrauch genannt) führt zu akuten und chronischen Problemen. Frühe Stadien der Alkoholabhängigkeit werden häufig als problematischer Alkoholkonsum bagatellisiert. Späte Stadien des problematischen Konsums werden oft als Frühstadien der Alkoholkrankheit bewertet. Es ist sehr wichtig, die späten Stadien eines problematischen Alkoholkonsums als frühe Stadien der Alkoholkrankheit zu bewerten, um damit eine Frühdiagnostik der Alkoholkrankheit und damit auch frühe therapeutische Interventionen zu ermöglichen. 1 Vgl. 5

6 b. Definition der Alkoholkrankheit Die Alkoholkrankheit ist eine hochkomplexe psychische Erkrankung. Der Begriff Alkoholismus ist veraltet, aber immer noch weit verbreitet, und steht für Ansichten, dass es sich bei diesen schweren Abhängigkeiten gar nicht um eine Erkrankung handelt. Daher ist die Bezeichnung Alkoholismus zu vermeiden. Als Alkoholkrankheit wird die Abhängigkeit von der psychotropen Substanz Ethanol bezeichnet. Im Verlauf können sich Beschaffung und Konsum von Alkohol zum lebensbestimmenden Inhalt entwickeln. Typisch sind innerer Zwang zum Konsum, fortschreitender Verlust der Kontrolle über das Trinkverhalten, Vernachlässigung früherer Interessen zugunsten des Trinkens, Entzugserscheinungen bei vermindertem Konsum, Toleranz gegenüber Alkohol ( Trinkfestigkeit ) sowie die Zentrierung des Lebens auf die Alkoholeinnahme. c. ICD- 10- Definitionen Der ICD- 10 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) definiert die Alkoholkrankheit anhand von sechs Kriterien, von denen mindestens drei in den letzten 12 Monaten gleichzeitig erfüllt werden müssen, um der Diagnose alkoholkrank zu entsprechen: Craving (das kontinuierliche und nahezu unbezwingbare Verlangen, Alkohol zu bekommen) Kontrollverlust (verminderte Kontrollfähigkeit über Beginn, Beendigung und Menge des Alkoholkonsums) Auftreten von körperlichen Entzugserscheinungen Auftreten von Toleranzveränderungen (es wird mehr Alkohol benötigt, um die gleiche Wirkung zu erzielen) Die völlige Einengung des Lebens auf die Alkoholeinnahme wider das Wissen, dass dies zum Schaden gereicht (fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen, Pflichten und Interessen zugunsten des Alkoholkonsums) Anhaltender Alkoholkonsum trotz des Wissens um dessen schädliche Folgen 6

7 Den problematischen Alkoholkonsum benennt der ICD- 10 als schädlicher Gebrauch und definiert ihn folgendermaßen: Ein Konsummuster psychotroper Substanzen, das zu einer Gesundheitsschädigung führt. Diese kann eine körperliche Störung oder eine psychische Störung, zum Beispiel eine depressive Episode nach massivem Alkoholkonsum, sein. d. Typologie Die unter Experten über viele Jahre gebräuchlichste Klassifikation der Alkoholproblematik geht auf Elvin Morton Jellinek zurück und stammt aus dem Jahr Jellinek unterteilte Personen mit Alkoholproblemen nach 5 Kategorien von Alpha bis Epsilon. Die Trinkformen des Alpha- und Beta- Typus bezeichnete er als Vorstufen der Alkoholkrankheit, Gamma-, Delta- und Epsilon- Trinker bezeichnete er als alkoholkrank. 2 Alpha- Trinker: Für diesen Typus sind auch die Bezeichnungen "Problemtrinker", "Erleichterungstrinker" und "Konflikttrinker" gebräuchlich. Er ist von der Alkoholwirkung in dem Sinne psychisch abhängig, dass er Alkohol verwendet, um körperliche oder seelische Belastungen leichter zu ertragen. Wesentliche Merkmale: Das Trinken ist zwar undiszipliniert, aber die Fähigkeit zur Abstinenz ist vorhanden. Es kommt zu keinem Kontrollverlust beim Trinken, und es gibt keine Anzeichen einer körperlichen Abhängigkeit. Alpha- Typen können im Allgemeinen jederzeit mit dem Trinken aufhören. Beta- Trinker: Beim Beta- Typ handelt es sich um Gelegenheitstrinker, die weder psychisch noch körperlich abhängig sind. Gefährdet sind Beta- Trinker durch die vorherrschenden Trinksitten, sie trinken vorwiegend aus sozialen Gründen (zum Beispiel Feier, Verführung durch Kollegen) und geraten nicht selten in einen regelmäßigen Missbrauch aus Gewohnheit. Ernste gesundheitliche Folgen des Alkoholkonsums wie Polyneuropathie, Gastritis, Leberzirrhose etc. zeichnen sich hier bereits ab. Gamma- Trinker: Für diesen Typus sind auch die Bezeichnungen "süchtiger Trinker" oder "Rauschtrinker" gebräuchlich, da Gamma- Trinker im Tagesverlauf unregelmäßig trinken und sich Phasen der starken Berauschung mit relativ unauffälligen Phasen abwechseln. Gamma- Trinker zeichnen 2 Zitiert nach 7

8 sich durch eine erhöhte Alkoholtoleranz aus, die psychische Abhängigkeit ist stärker ausgeprägt als die ebenfalls vorhandene körperliche. Typisch für diesen Typus ist, dass er im Verlauf eines Trinkaktes nicht mehr aufhören kann zu trinken, obwohl er selbst das Gefühl hat, bereits genug zu haben ("Kontrollverlust"). Er kann phasenweise abstinent bleiben, es kommt beim Trinken allerdings zum Kontrollverlust. Die kleinste Alkoholmenge kann sofort unstillbares Verlangen auslösen (z.b. Alkohol in Suppe, alkoholhältige Bonbons). Delta- Trinker: Für diesen Trinktyp sind auch die Bezeichnungen "Spiegeltrinker" oder "Gewohnheitstrinker" gebräuchlich. Die Vertreter dieses Typus müssen täglich und regelmäßig trinken und zeigen keine Rauschsymptome. Delta- Trinker zeichnen sich durch eine erhöhte Alkoholtoleranz aus. Die körperliche Abhängigkeit ist stärker ausgeprägt als die ebenfalls vorhandene psychische Abhängigkeit. Es kommt beim Trinken zwar nicht zum Kontrollverlust, aber Delta- Trinker können sich des Alkoholkonsums nicht enthalten ("Unfähigkeit zur Abstinenz"), da sie sonst unter Entzugserscheinungen zu leiden hätten. Epsilon- Trinker: Epsilon- Trinker leben oft monatelang abstinent, um dann in unregelmäßigen Abständen durchbruchsartig kurze Phasen exzessiven Alkoholkonsums zu erleben (meist zu sozialen Anlässen). Für diesen Trinktyp ist auch die Bezeichnung "Quartalsäufer" gebräuchlich. Beim Epsilon- Trinker ist die psychische Abhängigkeit wesentlich stärker ausgeprägt als die körperliche. Typisch in den Trinkphasen sind "Kontrollverluste", es besteht aber die Fähigkeit zur Abstinenz. Es kann sich hier auch um immer wiederkehrende Depressionen handeln. Seiner Typologie entsprechend, klassifizierte Jellinek Gamma-, Delta- und Epsilon- TrinkerInnen als alkoholkrank. Die Einordnungen in Alpha- und Beta- TrinkerInnen bezeichnete er als Vorstufen der Alkoholkrankheit. Eine andere Typologisierung der Alkoholkranken stammt von Prof. Otto Lesch. Die Typologie von Lesch versucht, auf Ursachen, Verlauf und prognostische Aspekte Bezug zu nehmen und daraus Schlussfolgerungen für die praktische Behandlung von Alkoholkranken abzuleiten. 3 3 vgl. 8

9 Typ I: Alkoholkonsum aufgrund von "biologischem Verlangen Alkoholkonsum führt zu Toleranzentwicklung und schweren Entzugssymptomen. Es sind keine wesentlichen Auffälligkeiten der Persönlichkeit fassbar. Die Kindheit ist unauffällig. Bei diesen Personen kann auch nach langer Abstinenz jeder Rückfall ein starkes Alkoholverlangen auslösen, weswegen stützende Psychotherapie und Selbsthilfegruppen zum Schutz gegen sozialen Trinkdruck Erfolg versprechend sind. Typ II: Alkoholkonsum aufgrund von "psychologischem Verlangen Alkoholiker dieses Typs verwenden Alkohol als Bewältigungsstrategie bei Konflikten und als Selbsttherapie bei Angst und Unruhe. Maßgeblich sind Störungen in der frühkindlichen und familiären Entwicklung. Eine psychopharmakologische Behandlung kann leicht zu einer Symptomverschiebung in Richtung Beruhigungsmittelabhängigkeit führen. Therapieziel muss die Verbesserung der Lebensbedingungen sein - absolute Abstinenz ist oft nicht notwendig. Typ III: Alkoholkonsum zur "Behandlung von psychiatrischen Zustandsbildern Alkoholiker dieses Typs verwenden Alkohol als Selbstmedikation bei Befindlichkeitsstörungen und Schlafproblemen. Antidepressive Medikation und Medikamente, die phasenprophylaktisch wirken, sollten hier zur Unterstützung psychotherapeutischer Verfahren eingesetzt werden. Typ IV: Alkoholkonsum infolge "frühkindlicher Vorschädigung und Entwicklungsstörungen Auch hier wird Alkohol als Therapeutikum zur Selbstmedikation eingesetzt. Neben stützenden Gesprächen, der Förderung von Eigenkontrolle und der Bearbeitung von Rückfällen sind niederpotente Neuroleptika und Nootropika angezeigt. 9

10 2. Alkoholkonsum Mengen und Grenzen a. Umrechnungsmengen Der durchschnittliche Alkoholgehalt von Bier, Wein und Spirituosen ist von Land zu Land sehr verschieden. Das hängt mit gesetzlichen Bestimmungen und Traditionen bezüglich der Produktion alkoholischer Getränke sowie des Konsums zusammen. Die Menge von 20 g reinen Alkohols entspricht etwa einem halben Liter Bier oder einem Viertel Liter Wein oder etwa drei einfachen 40 %- igen Schnäpsen oder zwei Gläsern Sekt. In Österreich wird, um die Menge des Alkoholkonsums zu veranschaulichen, das österreichische Standardglas (ÖSG). Ein ÖSG entspricht: Ø ¼ Liter Wein oder Ø ½ Liter Bier oder Ø 3 kleine Schnäpsen à 2 cl oder Ø 2 Gläsern Sekt Abb.: Österreichisches Standardglas 10

11 b. Ab wann ist Alkoholkonsum schädlich? Als schädlicher Alkoholkonsum wird ein Konsumverhalten definiert, das zu einer Gesundheitsschädigung führt. Die WHO nennt dies ein hohes Risiko für akute und chronische Probleme. Abb.: Schädlicher Alkoholkonsum 11

12 c. Harmlosigkeit Gefährdung Krankheit Die Harmlosigkeitsgrenze bezieht sich auf die Alkoholmenge, bis zu der der Konsum von Alkohol als körperlich bedenkenlos eingestuft werden kann. Sie liegt beim Mann bei 24 g reinen Alkohols pro Tag und bei der Frau bei 16 g reinen Alkohols pro Tag. 4 Das entspricht etwa einem ÖSG. Abb.: Harmlosigkeitsgrenze Mit der Gefährdungsgrenze wird die Grenze bezeichnet, ab der der Alkoholkonsum als gesundheits- gefährdend eingestuft wird. Sie liegt beim Mann bei 60g reinen Alkohols pro Tag (das entspricht 3 ÖSG) und bei der Frau bei 40 g reinen Alkohols pro Tag (das entspricht 2 ÖSG). Abb.: Gefährdungsgrenze gesundheits- gefährdender Alkoholkonsum 4 nach Musalek, Michael/Mader, Roland: Alkoholabhängigkeit; ÖÄZ 6/2021, 25. März 2012; S. 31 ff. Verein Alkohol ohne Schatten, Seidengasse 9/1.1, 1070 Wien 12 Tel +43/676/

13 d. Berechnungen und Empfehlungen des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und der WHO 5 6 Alkohol- Einheit Für österreichische Verhältnisse werden die Mengen in österreichisches Standardglas (ÖSG) angegeben. Dabei wird der Alkoholgehalt von Bier und Most mit 5 Vol.- %, jener von Wein mit 10 Vol.- %, jener von Likören mit 20 Vol.- % und jener von höherprozentigen Spirituosen mit 40 Vol.- % angenommen. Ein ÖSG entspricht: Ø ¼ Liter Wein oder Ø ½ Liter Bier oder Ø 3 kleine Schnäpse a 2 cl oder Ø 2 Gläser Sekt Abb.: Österreichisches Standardglas 5 Quelle: Bundesministerium für Gesundheit (Hg.): Handbuch Alkohol Österreich 2011, Band 1 Statistiken und Berechnungsgrundlagen; Wien, Quelle: WHO (HG.): International Guide for Monitoring Alcohol Consumption and related harm; herausgegeben im Jahr

14 Harmlosigkeitsgrenze laut BMG Ø Männer: 8,4 ÖSG pro Woche ( ca. 24g Reinalkohol pro Tag = geringfügig mehr als ein Viertel Liter Wein oder ein halber Liter Bier/Tag) Ø Frauen: 5,6 ÖSG pro Woche ( ca. 16g Reinalkohol pro Tag = geringfügig weniger als ein Viertel Liter Wein oder ein halber Liter Bier/Tag) Abb.: Harmlosigkeitsgrenze laut Bundesministerium für Gesundheit und WHO Gefährdungsgrenze laut BMG und Hohes Risiko für akute Probleme und chronische Beschwerden laut WHO: Ø Männer: 21,2 ÖSG pro Woche /60-100g pro Tag Ø Frauen: 14,0 ÖSG pro Woche /40-60g pro Tag Abb.: Gefährdungsgrenze lt. Bundesministerium für Gesundheit bzw. Grenze und Hohes Risiko für akute Probleme und chronische Beschwerden lt. WHO Verein Alkohol ohne Schatten, Seidengasse 9/1.1, 1070 Wien 14 Tel +43/676/

15 Sehr hohes Risiko für akute Probleme und chronische Beschwerden laut WHO: Ø Männer: >100g pro Tag Ø Frauen: > 60g pro Tag Abb.: Sehr hohes Risiko für akute Probleme und chronische Beschwerden lt. WHO 7 8 Empfehlungen des Bundesministeriums für Gesundheit 9 Ø Die Harmlosigkeitsgrenze sollte nicht überschritten werden. Ø Es sollten mindestens zwei alkoholfreie Tage pro Woche eingehalten werden. Ø Die Gefährdungsgrenze sollte unter keinen Umständen überschritten werden. Ø Raucher und Übergewichtige gehören zur gefährdeten Gruppe (für Krankheiten jeder Art) und sollten auf Alkohol weitgehend verzichten. 7 Quelle: Bundesministeriums für Gesundheit (Hg.): Handbuch Alkohol Österreich 2011, Band 1 Statistiken und Berechnungsgrundlagen; Wien, Quelle: WHO (HG.): International Guide for Monitoring Alcohol Consumption and related harm; herausgegeben im Jahr Quelle: Bundesministerium für Gesundheit (Hg.): Der ganz normale Alkoholkonsum und seine gesundheitlichen Folgen. 2. Überarbeitete Auflage; Wien,

16 3. Alkohol in Österreich in Zahlen und Fakten Das "Handbuch Alkohol - Österreich", herausgegeben vom Bundesministerium für Gesundheit, bietet einen umfassenden Überblick über alle in Österreich verfügbaren alkoholrelevanten Daten. Im nachfolgenden Text wird eine Zusammenfassung der wesentlichen Fakten geliefert. a. Alkoholkonsum in Österreich 10 In Österreich gelten etwa Menschen als alkoholkrank, knapp Österreicher konsumieren Alkohol regelmäßig in einem gesundheitsschädlichen Ausmaß. Jeder Österreicher im Alter zwischen 15 und 99 Jahren konsumiert, statistisch betrachtet, 26,4 g Reinalkohol pro Tag. Ca. 53% des konsumierten Alkohols entfallen auf Bier (108,9 Liter/ ÖsterreicherIn/Jahr), 37% des konsumierten Alkohols entfallen auf Wein (28,9 Liter/ ÖsterreicherIn/Jahr). Die in Österreich getrunkenen Alkoholmengen verteilen sich: o 1/3 der in Österreich getrunkenen Alkoholmenge trinken Alkoholkranke, o 1/3 Personen mit problematischem Alkoholkonsum und o 1/3 Personen mit unbedenklichem Trinkverhalten Der Alkoholdurchschnittskonsum variiert nach Bundesländern: im Burgenland wird am meisten Alkohol getrunken, in Vorarlberg am wenigsten (siehe Grafik Durchschnittlicher Alkoholkonsum in den österreichischen Bundesländern ). Der Alkoholkonsum ist in Österreich über die Woche relativ gleichmäßig verteilt: 12% am Dienstag und Mittwoch und bis zu 18% am Samstag. 10 Quelle: Bundesministerium für Gesundheit (Hg.): Handbuch Alkohol Österreich 2011, Band 1 Statistiken und Berechnungsgrundlagen; Wien, Und: Quelle: Bundesministerium für Gesundheit (Hg.): Der ganz normale Alkoholkonsum und seine gesundheitlichen Folgen, Broschüre des Bundesministeriums für Gesundheit 2007; Wien,

17 Abb.: Durchschnittlicher Alkoholkonsum in den österreichischen Bundesländern (in Gramm) 11 b. Alkoholkonsum: Österreich im europäischen Vergleich Beim Vergleich verschiedener Länder hinsichtlich des durchschnittlichen Alkoholkonsums ist Vorsicht angezeigt. Die Erhebung erfolgt in vielen Ländern nur sehr unzuverlässig. Auch in jenen Ländern, in denen eine relativ verlässliche Erhebung möglich ist, divergieren die Schätzungen je nachdem, welchen durchschnittlichen Alkoholgehalt man für alkoholische Getränke ansetzt. Eine relativ zuverlässige Statistik wurde von der WHO publiziert. Der Alkoholkonsum in Litern liegt in Österreich bei durchschnittlich 13 Litern pro Kopf/pro Jahr. Im europäischen Vergleich liegt Österreich hier knapp über dem Durchschnitt (EU- Durchschnitt: 12,5 Liter reinen Alkohols pro Kopf/pro Jahr). Ranglistenerster in Europa ist Bosnien, wo die Menschen pro Jahr im Schnitt 56 Liter reinen Alkohol trinken, davon 73% Schnaps, was 140 Litern entspricht. 11 Quelle: Bundesministerium für Gesundheit (Hg.): Handbuch Alkohol Österreich 2011, Band 1 Statistiken und Berechnungsgrundlagen; Wien, Und: Quelle: Bundesministerium für Gesundheit (Hg.): Der ganz normale Alkoholkonsum und seine gesundheitlichen Folgen, Broschüre des Bundesministeriums für Gesundheit 2007; Wien,

18 Abb.: Alkoholkonsum in der EU im Jahr European Union (Hg.): Alcohol in the European Union. Consumption, harm and policy approaches. Copenhagen,

19 c. Alkoholkrankheit in Österreich Rund 10% der Österreicher erkranken im Laufe ihres Lebens an Alkoholkrankheit (14% der Männer, 6% der Frauen) Während die Gesamtzahl der Alkoholkranken in den letzten Jahren nahezu gleich blieb, nimmt der relative Anteil der Frauen deutlich zu, während der der Männer leicht sinkt. Die Lebenserwartung alkoholabhängiger Frauen ist um durchschnittlich 20 Jahre, die von Männern um 17 Jahre verringert. Abbildung: Alkoholabhängigkeitsdiagnosen österreichischer Krankenanstalten (absolute Zahlen) Quelle: Bundesministeriums für Gesundheit (Hg.):Handbuch Alkohol Österreich 2011, Band 1 Statistiken und Berechnungsgrundlagen; Wien,

20 d. Entwicklung des Alkohol- Konsums in Österreich über 10 Jahre Der Pro- Kopf- Konsum der österreichischen Bevölkerung (16 bis 99 Jahre) an reinem Alkohol hat im Jahr 2007 im Durchschnitt 12,9 Liter betragen. Das entspricht einer konsumierten Menge von 28 g Reinalkohols pro Tag. Nachdem in den Nachkriegsjahren der Durchschnittskonsum mit steigendem Wohlstand bis Mitte der 70er- Jahre kontinuierlich angewachsen war (Maximum 1973: 15,6 Liter/Jahr = 34 Gramm/Tag), ist seit dieser Zeit ein leichter, aber stetiger Rückgang zu beobachten. 14 Abb.: Pro- Kopf Alkohol- Konsum in Österreich: erwachsene Bevölkerung (ab 15 Jahren), Quelle: 15 Quelle: WHO Report Austria Risk factors, Status 2009 ( 20

21 e. Alkoholproblematik nach Altersgruppen und Geschlecht 16 In der Altersgruppe der Erwerbstätigen von Jahren tritt problematischer Alkoholkonsum und die KH Diagnose Alkoholabhängigkeit gehäuft auf. Der Frauenanteil der in österreichischen Krankenanstalten mit der Hauptdiagnose Alkoholkrankheit behandelten Personen steigt stetig an (von 1992 mit etwas über 20% auf rund 29% im Jahr 2006) und liegt derzeit bei ca. 30%. Abbildung: Frauenanteil an den Alkoholabhängigkeitsdiagnosen Bei Männern ergibt sich für die Altersgruppe der 45- bis 54- Jährigen der höchste Wert, der mit über 60 Gramm Reinalkohol einem durchschnittlichen Konsum von 1,5 Litern Bier pro Tag entspricht. Die österreichischen Jugendlichen sind hinsichtlich des Alkoholkonsums nicht die Hauptproblemgruppe. Allerdings ist in den vergangenen zehn Jahren bei Jugendlichen doch eine deutliche Zunahme des täglichen Alkoholkonsums zu bemerken. Diese Entwicklung ist aber eher als ein akzelerationsbedingtes Vorverlegen des Alkoholkonsums (Kinder kommen immer früher in die Pubertät, entwickeln sich früher körperlich und reifen früher zu relativ selbstständigen Jugendlichen) zu interpretieren als eine nachhaltige Konsumsteigerung. Jugendliche machen heutzutage früher die ersten Erfahrungen mit Alkohol. 16 Quelle: BM für Gesundheit (Hg.): Handbuch Alkohol Österreich 2009, Daten, Zahlen, Fakten; S

22 4. Gesundheitliche Zusammenhänge Alkoholkonsum hat eine Reihe von Wirkungen, die von vielen Konsumenten sehr erwünscht sind, in erster Linie Entspannung und Enthemmung. Diesen steht allerdings bei Dauerkonsum größerer Alkoholmengen eine Vielzahl unerwünschter Wirkungen gegenüber. Nach epidemiologischen Studien, deren Ergebnisse häufig etwas variieren, liegt der präventive Benefit alkoholischer Getränke bei etwa einem Achtel Wein pro Tag für Frauen und bei zwei bis drei Achtel bei Männern. Bei regelmäßigem und sich über einen langen Zeitraum erstreckendem Alkoholkonsum, der über der Gefährdungsgrenze von 40 bzw. 60 Gramm reinem Alkohol pro Tag liegt, ist damit zu rechnen, dass es mit deutlich erhöhter Wahrscheinlichkeit zu einer ernsten alkoholbedingten Schädigung des Organismus kommt. a. Körperliche Schäden durch Alkohol 17 Einerseits ist der Alkohol selbst schädlich, andererseits sind auch die Abbauprodukte des Alkohols, wie das Acetaldehyd und das Formaldehyd, toxisch für unseren Körper. Zu den kurzfristigen unerwünschten Wirkungen zählen Kontrollverlust, Filmriss und Alkoholkater. Alkohol kann eine Reihe schwerer Folgeerkrankungen in Leber, Magen- Darm- Trakt, Bauchspeicheldrüse, Herz, Niere, Skelettmuskulatur, sowie zentralem und peripherem Nervensystem verursachen. Weiters schädigt Alkohol das ungeborene Kind und stellt einen Risikofaktor für zahlreiche Krebserkrankungen dar. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Alkoholabhängigen ist aus diesen Gründen um viele Jahre verkürzt. Diese körperliche Schädigung muss aber nicht notwendigerweise mit einer körperlichen Abhängigkeit einhergehen. Vergegenwärtigt man sich den Weg des Alkohols durch den menschlichen Körper, so kann er auf diesem Weg eine Reihe von Organen ernsthaft beeinträchtigen: Weil Alkohol über die Leber abgebaut wird, kann diese durch übermäßigen Alkoholkonsum besonders geschädigt werden. Das frühe Stadium alkoholbedingter Lebererkrankungen ist die alkoholbedingte Fettleber: Nicht abgebautes Fett lagert sich in der Leber an und führt allmählich zur Alkoholfettleber. Bei Alkoholverzicht können sich diese Veränderungen zurückbilden. Die Alkohol- Hepatitis entsteht, wenn eine bestehende Fettleber durch massiven Alkoholkonsum weiter belastet wird. Die alkoholbedingte Leberzirrhose schließlich kann, besonders im Frühstadium, ohne spürbare Beschwerden verlaufen, sie führt aber zu irreversiblen Veränderungen des Lebergewebes. 17 nach Prof. Bernhard Ludvik, Wien, Juli

23 Alkohol- Dauerkonsum schädigt das Herz und die Gefäße, u.a. durch Bluthochdruck und erhöhte Triglycerid- Werte. In der Folge kommt es u.a. zu einem erhöhten Schlaganfall- Risiko. Nicht zuletzt hat Alkohol viele Kalorien, die sich als Übergewicht auswirken und damit einen Risikofaktor für Herz- Kreislauf- Krankheiten darstellen. Dauerhafter Alkoholkonsum in größeren Mengen schwächt das Immunsystem. Verantwortlich dafür ist die Wirkung des Alkohols, gemeinsam mit dem gesteigerten Verlust von Vitaminen und Spurenelementen (z.b. Kalium, Vitamin B- Komplex), die mit dem Alkoholkonsum einhergehen. Eine weitere Spätfolge ist die Schädigung der Gehirnzellen und der peripheren Nerven. Chronisch übermäßiger Alkoholkonsums kann schließlich zu eine schweren Störung der Sexualhormone führen. Das bedeutet bei Männern eine verminderte Testosteron- Produktion und ein Schrumpfen der Hoden, mit den Konsequenzen Libidoverlust und Impotenz. Bei Frauen führt bereits mäßiger Alkoholkonsum zu einer Erhöhung der Östrogenwerte: das kann einerseits das Herzinfarkt- Risiko verringern, doch andererseits das Brustkrebs- Risiko erhöhen. b. Alkohol positive Auswirkungen auf die Gesundheit Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen hat gezeigt, dass Alkohol und auch bestimmte Inhaltsstoffe in Wein und Bier wie z. B. Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente und vor allem die pflanzlichen Substanzen, allen voran die Polyphenole, eine Vielzahl von günstigen Eigenschaften besitzen. Unter anderem als so genannte Radikalfänger. Diese wirken antioxydativ, entzündungshemmend und antikanzerogen und nicht zuletzt kommt ihnen ein gewisser Schutz vor Osteoporose und Arteriosklerose zu. 18 Voraussetzung, um diese positiven Effekte zu entfalten, ist allerdings ein maßvoller und verantwortungsbewusster Umgang mit alkoholischen Getränken wesentlich und, dass die Harmlosigkeitsgrenze nicht überschritten wird. Eines steht fest: Menschen, die keinen Alkohol trinken, sollen aus gesundheitlichen Gründen auch nicht damit beginnen! Dies empfiehlt auch die WHO. 18 vgl. Prof. Sepp Leodolter, Juli

24 c. Komorbidität Eine Sucht kommt nie alleine Der Begriff Komorbidität bezeichnet das überzufällig gemeinsame Auftreten zweier Störungen. Kommt es nicht zu einer gleichzeitigen Behandlung der Suchterkrankung und der psychiatrischen Komorbidität, ist ein Rückfall weitgehend vorprogrammiert, da einerseits die Verschlechterung der psychischen Befindlichkeit zumeist ein Sucht- Rezidiv auslöst und umgekehrt der Suchtmittelkonsum die psychische Konstitution langfristig negativ beeinflusst. Eine Alkoholabhängigkeit tritt praktisch nie allein in Erscheinung. So weisen bis zu 75% der Frauen und 53% der Männer, die sich in stationärer Behandlung befinden, zumindest eine komorbide Störung auf - viele davon haben zwei oder auch mehrere zusätzliche psychische Erkrankungen. Die Komorbidität von Alkoholkrankheit und Depression ist sehr häufig. Bei Rund einem Drittel der Alkoholkranken findet man im Laufe ihres Lebens die Kriterien einer Angststörung, noch höher ist der Prozentsatz bei depressiven Erkrankungen. Beide Erkrankungen, Alkoholabhängigkeit und Depression bzw. Angststörung, stellen im Krankheitsverlauf ein signifikantes Risiko für die Weiterentwicklung der jeweils anderen Krankheit dar und bedingen sich gegenseitig für den weiteren, oft chronischen Krankheitsverlauf. Auch andere Formen psychischen Krankseins, wie z.b. Zwangsstörungen, schizophrene Psychosen, Hypomanie und Manie, Persönlichkeitsstörungen und somatoforme Störungen bis hin zu Psychotraumen und ausgeprägten psychosozialen Störungen treten als integrative und konstituierende Faktoren der Sucht häufig gemeinsam mit der Alkoholkrankheit auf. Alkoholkranke weisen eine überaus hohe Suizidalitätsrate (bis zu 35% der Alkoholkranken) auf, und es zeigt sich auch eine enge Verbindung mit bestimmten Persönlichkeitsstörungen. So finden sich bei ihnen bis zu 50% Merkmale einer Borderline- Persönlichkeitsstörung beziehungsweise antisoziale Persönlichkeitsstörungen. 24

25 Abbildung: Komorbidität & Sucht 19 Besonders hoch ist die Komorbidität auch mit anderen Formen von Abhängigkeits- erkrankungen, wie Nikotinabhängigkeit (bis zu 85%) und Medikamentenmissbrauch (bis zu 40%). Die enge Verbindung der Alkohol- oder Drogenabhängigkeit tritt oft als kombinierte Störung auf, geht aber noch häufiger mit einem abhängigen und starken Tabakkonsum einher. Bei rauchenden alkoholkranken Personen sind die konsumierten Alkoholmengen und die Trinkhäufigkeiten deutlich höher als bei nichtrauchenden Alkoholkranken. Nikotinabhängige haben ein 2,7- mal höheres Risiko, alkoholabhängig zu werden, als NichtraucherInnen. 20 In jedem Fall müssen Komorbiditäten, die durch den Alkoholkonsum verursacht wurden, diagnostiziert und therapiert werden nach Prof. Michael Musalek: Pressemappe zu einer Pressekonferenz des Anton Proksch Instituts, Vgl. und- rauchen.html 21 nach Musalek, Michael/Mader, Roland: Alkoholabhängigkeit; ÖÄZ 6/2021, 25. März 2012; S

26 d. Alkoholassoziierte Todesursachen 22 Die Lebenserwartung von alkoholkranken Frauen ist um durchschnittlich 20 Jahre, die von alkoholkranken Männern um 17 Jahre reduziert. 23 Pro Jahr sterben in Österreich etwa Menschen, 10 Prozent davon an den Folgen des Alkoholkonsums. Etwa Mal pro Jahr werden chronische Leberkrankheit oder Leberzirrhose als Todesursache angegeben; bei Männern tritt dies etwa dreimal so häufig auf wie bei Frauen. In den letzten beiden Jahrzehnten ist die Sterblichkeit an Leberzirrhose bundesweit zwar stark zurückgegangen (um 34% gegenüber 1978/84), dennoch bleiben die Leberzirrhose und der ihr zugrunde liegende problematische Alkoholkonsum ein ernstes Gesundheitsproblem. An einer Alkoholvergiftung sterben in Österreich jedes Jahr rund 100 Personen. Diese sind als Alkoholtote im engsten Sinne zu bezeichnen 22 Quelle: 23 nach Musalek, Michael/Mader, Roland: Alkoholabhängigkeit; ÖÄZ 6/2021, 25. März 2012; S

27 5. Volkswirtschaftliche Faktoren Neben dem lustvollen, gemeinschaftlichen Konsum, stellt der Alkohol auch als Wirtschaftsgut eine enorme Bedeutung für den Staat dar. In Zusammenhang mit Alkohol stehen auf der einen Seite große gesundheitliche und soziale Kosten, die durch problematischen Alkoholkonsum und Alkoholkrankheit verursacht werden und die alle Österreicher direkt oder indirekt mittragen müssen. Auf der anderen Seite steht der Wirtschaftsfaktor Alkohol, der Einkommen und Wohlstand für viele Menschen gewährleistet und einen wesentlichen Anteil zum Wirtschafts- und Steueraufkommen von Gemeinden, Ländern und Bund beiträgt. 24 a. Kosten durch Alkohol- Sucht und Alkohol- Missbrauch 25 Sucht beeinträchtigt nicht nur die Gesundheit, sondern sie hat Auswirkungen auf sehr viele Lebensbereiche und auch auf andere Personen und deren Gesundheit und Lebensbereiche. Daher sind Kosten in den unterschiedlichsten Bereichen zu messen: Direkte und unmittelbare Behandlungskosten für Sucht Behandlungskosten für Suchtfolgeerkrankungen wie z.b. Leberzirrhose, Pankreatitis Kosten für durch Alkohol entstandene Unfälle und Probleme (z.b. alkoholbedingte Verkehrsunfälle, Verletzungen, Gewalt u.ä.) Produktionsausfälle durch Leistungsminderungen, Absentismus, Frühpensionen oder vorzeitige Todesfälle Die monetär fassbaren Kosten in Zusammenhang mit Alkohol für die EU Gesellschaft wurden (...) im Jahr 2003 auf 125 Mrd. geschätzt. Das entspricht 1,3% des Bruttosozialproduktes und ist vergleichbar mit den Kosten, die in Zusammenhang mit Tabak errechnet wurden. Zusätzliche immateriellen Kosten spiegeln jene Werte wider, die man jenen Schmerzen, Leiden und Verlusten an Lebensjahren beimisst, die infolge der kriminellen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen des Alkoholkonsums entstehen. Im Jahr 2003 wurden die immateriellen Kosten auf 270 Mrd. geschätzt. (...) 24 nach: BM für Gesundheit (Hg.): Handbuch Alkohol Österreich, Daten, Zahlen, Fakten, Trends. Euroangepasste und aktualisierte Internetversion, Stand Jänner 2002; S nach: Rehm, J./Frick, U.: Nachhaltigkeit der Suchtbehandlung unter gesundheitsökonomischen Aspekten am Beispiel der Behandlung von Alkoholgebrauchsstörungen 27

28 Professor Jürgen Rehm vom Centre for Addiction and Mental Health, Toronto, Canada, fasst die wichtigsten Erkenntnisse aus einer Studie zu Kosten der Alkoholkrankheit wie folgt zusammen: Unbehandelte Personen mit Alkoholgebrauchsstörungen nehmen Leistungen des Gesundheitssystems deutlich häufiger in Anspruch als Vergleichspersonen gleichen Alters und Geschlechts, und sie verursachen im Durchschnitt doppelt so hohe Kosten. Ungefähr 6 Monate vor dem Eintritt in eine spezifische Behandlung der Alkoholge- brauchsstörung lässt sich ein klarer Anstieg von medizinischen Maßnahmen (ohne Fo- kus auf Sucht) bei den PatientInnen feststellen, in deren Folge sich auch die aufzuwen- denden Behandlungskosten deutlich (oft durch stationäre Aufenthalte) erhöhen. Nach Beginn der spezifischen Behandlung von Alkoholgebrauchsstörungen sinken Inanspruchnahme und Kosten von Leistungen des Gesundheitssystems fast unmittelbar und erreichen nach 2-4 Jahren ein Niveau, das niedriger ist als in der Zeit vor der Kostensteigerung. Dabei zeigen sich kaum Geschlechtsunterschiede. b. Alkohol als Wirtschaftsgut in der EU und in Österreich 26 Auf dem globalen Alkoholmarkt spielt Europa eine zentrale Rolle. Aus Europa kommt ein Viertel der Weltalkoholproduktion und mehr als die Hälfte der weltweiten Weinerzeugung. Im Handel ist eine noch stärkere Konzentration in Europa festzustellen, wobei die Europäische Union (EU) an rund 70% der Alkoholexporte und knapp der Hälfte der Weltimporte beteiligt ist. Obwohl der größte Teil dieses Handels zwischen EU Ländern stattfindet, trägt der Alkoholhandel rund 9 Mrd. zur Handelsbilanz der gesamten EU bei. In vielen europäischen Ländern spielen alkoholische Getränke wirtschaftlich eine erhebliche Rolle machten die Alkoholverbrauchssteuern in den EU- 15- Ländern Mrd. aus. Nicht berücksichtigt sind dabei Umsatz- bzw. Mehrwertsteuer und andere Steuern, die in der Zuliefererkette anfallen. Alkohol spielt in Zusammenhang mit zahlreichen Arbeitsplätzen eine Rolle. Allein in der Herstellung von alkoholischen Getränken (hauptsächlich Wein) sind über Menschen beschäftigt. Darüber hinaus gibt es aber auch noch Arbeitsplätze in der Versorgungskette, die mit Alkohol zusammenhängen, z.b. in Gaststätten und Geschäften. 26 nach: Anderson, Peter/Baumberg, Ben: Alkohol in Europa. Eine Public Health Perspektive. Ein Bericht für die Europäische Kommission. Zusammenfassung. UK, Das sind: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden und Spanien. 28

29 c. Alkohol- bezogene Steuern und Preisgestaltung Über den Verkauf von Alkohol fallen Verbrauchersteuern und Umsatzsteuern an. Im Jahr 2005 nahm der Staat Österreich durch alkoholbezogen Abgaben (Alkoholsteuer, Biersteuer, Schaumweinsteuer, etc.) 330,56 Mio. ein. Zu den Maßnahmen, die sowohl den Alkoholkonsum als auch alkoholbezogene Probleme reduzieren können, gehört die Preisgestaltung durch die Besteuerung alkoholischer Getränke. Laut Empfehlung der WHO sollen im Kampf gegen den problematischen Alkoholkonsum unter anderem höhere Steuern Wirkung zeigen. Eine Schlüsselrolle kommt dabei Alkoholsteuern zu: Steuern auf alkoholische Getränke führen zu einer Verteuerung von alkoholischen Getränken und erschweren damit den Zugang. Die durch Steuern bewirkte Verteuerung alkoholischer Getränke wurde in Österreich allerdings immer bloß als fiskalische und kaum je als gesundheitspolitische Maßnahme gesehen. 28 Dies steht im Gegensatz zu Maßnahmen im englischsprachigen und nordeuropäischen Raum. Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Versuch der schottischen Regierung. 29 Während in England und Wales der Gesamt- Alkoholkonsum pro Kopf seit 2005 erstmals leicht rückläufig war, stagnierte er in Schottland auf hohem Niveau. Die Folgen: zwischen 1991 und 2005 hat sich die Zahl der Alkoholtoten mehr als verdoppelt, und nach einer detaillierten Schätzung des nationalen Statistikamtes entstehen dem Gesundheitssystem NHS jährliche Kosten von rund 2,7 Milliarden Pfund (3,4 Milliarden Euro) für die Behandlung von Unfallverletzungen und Krankheiten, die auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückzuführen sind. Wissenschafter der Universität Sheffield haben in einer Studie herausgearbeitet, dass eine Steuererhöhung der Steuern auf Alkohol den Konsum insgesamt um 5,5 Prozent reduzieren könnte, das Komatrinken sogar um zehn Prozent. Auf dieser Basis soll noch im Jahr 2012 das schottische Regionalparlament einen Mindestpreis für alkoholische Getränke verabschieden. Dadurch wird die günstigste Flasche Wein statt bisher 3,75 Euro zukünftig 5,89 Euro kosten, auch der Preis von Billigwodka und Cider wird deutlich erhöht. Was den Versuch besonders interessant macht, ist dass die Sheffielder Forscher das Experiment auch weiterhin begleiten werden. Das Gesetz kommt nämlich mit einem Verfallsdatum: Wenn die Gesundheitssteuer binnen sechs Jahren keine nachweisbare Wirkung zeigt, wird der Mindestpreis wieder abgeschafft 28 nach: BM für Gesundheit (Hg.): Handbuch Alkohol Österreich 2009, Daten, Zahlen, Fakten. S Vgl. mit- Billigfusel- Zu- viele- Schotten- saufen- sich- zu- Tode 29

30 d. Volkswirtschaftliche Kosten der Alkoholkrankheit 30 Für Österreich bestehen keine systematischen Berechnungen über die volkswirtschaftlichen Kosten durch problematischen Alkoholkonsum. Das Robert- Koch- Institut in Deutschland hat 2002 eine Schätzung für Deutschland herausgegeben: Die Volkswirtschaft wird jährlich mit 20 Milliarden Euro durch alkoholassoziierte Krankheiten belastet. Dies sind 1,13 % des Bruttosozialprodukts. Von den indirekten Kosten mit 12 Milliarden Euro entsteht der größte Ressourcenverlust mit 7 Milliarden Euro durch vorzeitige Mortalität der jährlich an alkoholbezogenen Krankheiten Verstorbenen. Die Frühberentung ist der zweithöchste Ressourcenverlust, es folgt die Arbeitsunfähigkeit. Die direkten Kosten, also der Ressourcenverbrauch, verursachen 7,5 Milliarden Euro bzw. fast 40 % der Gesamtkosten. Von diesen sind die Krankenhausbehandlung, die vorbeugenden und betreuenden Maßnahmen und die ambulante Behandlung die Hauptpositionen. Männer sind für den erheblichen Teil der Kosten verantwortlich, da sie nicht nur häufiger ein riskantes und gefährliches Trinkverhalten zeigen, sondern auch über ein durchschnittlich höheres Einkommen verfügen. Sogar für die direkten Kosten wie bei der Rehabilitation werden für Männer pro stationäre Rehabilitationsleistung mehr Mittel eingesetzt als für Frauen. Würde man die hier angegebenen Kosten von 20 Milliarden Euro auf Österreich umlegen, so wären dies pro Jahr 2 Milliarden Euro an direkten und indirekten Kosten für die Volkswirtschaft jährlich durch problematischen Alkoholkonsum. 31 Im Rahmen der volkswirtschaftlichen Kosten- Nutzen- Rechnung werden durch problematischen Alkoholkonsum und Alkoholkrankheit verlorene Lebensjahre (eigentlich in Geld nicht bewertbare, intangible Kosten) in Geldeinheiten quantifiziert. Der Grundgedanke dabei ist, dass Personen, die vorzeitig sterben, am gesellschaftlichen Produktionsprozess nicht mehr teilnehmen können und daher volkswirtschaftliche Kosten (nicht stattfindende Wertschöpfung) verursachen, die man monetär fassen kann. 32 Kosten für Staat und Sozialsystem 33 Wesentliche Kosten durch problematischen Alkoholkonsum und Alkoholkrankheit erwachsen dem Staat und dem Sozialsystem einnahmenseitig durch den Wegfall von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen bei Personen, die alkoholbedingt nicht oder nur in verringertem Umfang am Arbeitsprozess teilnehmen, und ausgabenseitig durch Behandlungskosten für alkoholverursachte Krankheiten und Unfälle. 30 Alle hier zitierten Angaben und Berechnungen für Österreich sind dem Handbuch Alkohol Österreich des BMG entnommen. 31 siehe 32 nach: BM für Gesundheit (Hg.): Handbuch Alkohol Österreich 2009, Daten, Zahlen, Fakten. S. 276ff. 33 nach: BM für Gesundheit (Hg.): Handbuch Alkohol Österreich 2009, Daten, Zahlen, Fakten. S. 283f. 30

31 Gewinne für den Staat und das Sozialsystem entstehen dadurch, dass in Zusammenhang mit der Erzeugung von alkoholischen Getränken, mit deren Vertrieb und deren Ausschank sowie in Branchen, die Leistungen für diese Bereiche erbringen, große Steuereinnahmen lukriert werden, und dadurch, dass Menschen mit problematischem Alkoholkonsum und Alkoholkranke infolge einer stark verringerten Lebenserwartung im Alter weit weniger an Pensionszahlungen erhalten sowie Behandlungs- und Pflegekosten verursachen. In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, die problematischen AlkoholkonsumentInnen in drei Typen einzuteilen. Es ist offensichtlich, dass diese Einteilung sehr zynisch anmutet, allerdings hilft sie dabei, die kostenseitigen Zusammenhänge zu verstehen. Typ (gesellschaftlich) unauffälliger bzw. in Betreuung befindlicher Alkoholkranker: Dieser Typus bleibt sein/ihr ganzes Leben lang berufstätig und verstirbt nach einer alkoholbedingten Erkrankung knapp vor Pensionsantritt. Zwar fallen für diesen Menschen früher und vermehrt Krankenbehandlungskosten an als bei der Restbevölkerung, diese werden aber durch den Wegfall der Behandlungs- und Pflegekosten im Alter mehr als ausgeglichen. Typus psychisch, psychiatrisch und sozial sehr auffälligen Personen: Gemeint sind hier Personen, die auch ohne dem Alkohol zu verfallen, nie zu einer geregelten Arbeit gefunden hätten und durch eine alkoholbedingte Erkrankung weit früher sterben als die Durchschnittsbevölkerung. In diesem Fall kann der Gewinn für Staat und Sozialsystem erheblich sein, da diese Personen dem Sozialsystem weit weniger lang zur Last fallen. Personen, der ohne Alkohol ein arbeitsameres Leben geführt hätten: Bei diesen Personen ergeben sich infolge alkoholbedingter Probleme mehr Abgabenausfälle und Behandlungskosten, als sich Staat und Sozialversicherung später durch eine kürzere Pensionsdauer ersparen. Hier fallen für Staat und Sozialversicherung mehr Kosten an. 31

32 e. Alkohol und Straßenverkehr Der Alkoholkonsum spielt als Unfallursache bei Kraftfahrern, Radfahrern und Fußgängern eine erhebliche Rolle. Durch die Wirkung des Alkohols kommt es zu einer Beeinträchtigung der gesamten Persönlichkeit und verschiedener Leistungsfunktionen, die beim Verkehrsteilnehmer vorausgesetzt werden müssen (vor allem Gleichgewicht, Seh- und Reaktionsvermögen). Alkohol führt dabei zu einer Überschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit, zu einer Steigerung des Leichtsinns, zu mangelnder Sorgfalt und zu einer Verringerung des Verantwortungsgefühls. Negative Auswirkungen von Müdigkeit, Stress, Zeitdruck und Ärger werden verstärkt. Bereits ab 0,3 Promille sind das Sehen, die Konzentrations-, Reaktions- und Koordinationsfähigkeit eingeschränkt. Die Aufmerksamkeit lässt nach. Das Gleichgewicht ist gestört. Ab 0,5 Promille steigt die Unfallwahrscheinlichkeit nachweislich an, bei 0,8 Promille ist sie im Durchschnitt bereits 4- mal grösser. Ab etwa 0,6 bis über 1,5 Promille kommen weitere schwere Beeinträchtigungen dazu. Ø Das Sehvermögen ist eingeschränkt ( Tunnelblick ), so dass z. B. Fußgänger oder Radfahrer am Fahrbahnrand nicht mehr wahr genommen werden. Ø Die Fähigkeit zur Anpassung an Dunkelheit und Dämmerung ist stark herabgesetzt. Zudem sind Alkoholunfälle rund doppelt so schwerwiegend wie die restlichen Unfälle. Sie verursachen rund 1/7 aller schwer oder tödlich verletzten Straßenverkehrsopfer. Unfälle in Folge von Alkoholisierung ereignen sich größtenteils nachts und speziell an Wochenenden. 34 In den Monaten Jänner und Oktober, aber auch im Mai und Dezember, lässt sich eine Häufung (Anteil am Gesamtunfallgeschehen) feststellen vgl Quelle: BMVIT (Hg.): Straßenverkehrsunfälle Österreich. Basic Fact Sheet Alkohol. Wien,

33 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss 36 Im Jahr 2011 ereigneten sich nach Berechnungen von Statistik Austria auf Österreichs Straßen Unfälle, bei denen Personen verletzt und 523 getötet wurden. Bei allen drei Größen wurde damit das jeweils niedrigste Ergebnis seit Beginn der einheitlich geführten Unfallstatistik erreicht. Im Durchschnitt ereigneten sich täglich 96 Unfälle, bei denen 125 Personen verletzt oder getötet wurden. Nach Inkrafttreten der im Rahmen des Verkehrssicherheitspaketes enthaltenen verschärften Sanktionen für Alko- Lenker im September 2009 konnte 2010 ein deutlicher Rückgang bei der Zahl der Alkoholunfälle und der Verletzten um jeweils etwa ein Zehntel und vor allem der Todesopfer (- 28%) registriert werden. Im Jahr 2011 sanken die Zahlen der Alkoholunfälle und Verletzten gegenüber 2010 nur geringfügig (- 0,7% bzw. - 1,0%). Im Gegensatz dazu erhöhte sich aber die Zahl der Todesopfer von 33 im Jahr 2010 auf nunmehr 51 um mehr als die Hälfte (+54,5%) und lag damit auch über dem Wert von 2009 mit 46 Alkoholtoten. Das bedeutet, dass jeder 10. Verkehrstote Opfer eines Alkoholunfalles war, 2010 war es jeder 17., 2009 jeder 14. Abbildung: Unfälle, Verletzte und Getötete bei Verkehrsunfällen Quelle: 37 Quelle: Statistik Austria 33

34 Alkoholisierte Beteiligte an Unfällen nach Alter und Geschlecht 38 Alkohol am Steuer ist nach wie vor in erster Linie ein Problem der Männer vor allem der jungen: im Jahr 2010 waren 88% der alkoholisierten, an Unfällen beteiligten, Lenker männlich, 41% davon waren unter 30 Jahre alt. Abbildung: Alkoholisierte Beteiligte an Straßenverkehrsunfällen nach Alter und Geschlecht Allerdings hat sich der Anteil der unfallbeteiligten alkoholisierten Frauen in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Waren im Jahr 2001 nur 9,1% der Personen, die betrunken an Unfällen beteiligt waren, Frauen, so betrug dieser Wert 2010 bereits 12,6%. 38 Quelle: BMVIT (Hg.): Straßenverkehrsunfälle Österreich. Basic Fact Sheet Alkohol. Wien,

35 6. Gesellschaftliche Implikationen Alkoholgenuss ist ein zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Lebens und bildet in den meisten Kulturen eine der ältesten Traditionen. Alkoholkonsum ist in den Alltag integriert und erfreut sich soziokultureller Omnipräsenz und wird in gewissen Situationen geradezu erwartet. Über seine Funktion als Genussmittel hinaus, gilt der Alkoholkonsum auch als eine Art Statussymbol. Männlichkeit und Erfahrung werden oft mit Trinkfestigkeit assoziiert. Bei Frauen wiederum ist der Schwips oder Damenspitz eine positiv behaftete Bezeichnung für einen leichten Rausch, der als beschwingend und lustig gilt und die ersten Rauscherfahrungen der Jugendlichen werden als Schritte auf dem Weg zum Erwachsen werden gewertet. Ein Bild das auch durch Pop-, Sub- und Unterhaltungskultur vermittelt, bzw. meist eher idealisiert wird und Jugendliche stark beeinflusst. Das Trinken von Alkohol stellt für Jugendliche ein großes Erlebnis dar, wodurch sie sich stark, erwachsen und in der Peer- group integriert fühlen. Übermäßiger Alkoholkonsums hat eine Reihe negativer sozialer Folgen. Diese betreffen vornehmlich: - Familie (Partner und Kinder), - Beruf und finanzielle Situation, - soziale Kontakte (Isolierung), - Kriminalität. Alle diese sozialen Folgeerscheinungen führen dazu, dass der Betroffene in der Regel Schritt für Schritt einem deutlichen sozialen Abstieg entgegengeht! Ø Familie Partner und Kinder werden meist als erste von den Folgen des übermäßigen Alkoholkonsums betroffen. Bereits von der Phase des übermäßigen Trinkens an kann es zu Grobheiten bis hin zu Prügeleien, zu Geringschätzung und dem Partner gegenüber kommen. Partner und vor allem Partnerinnen Alkoholkranker, aber auch andere Familienangehörige übernehmen bei chronischen Abhängigkeitsentwicklungen oft die Führung und Verantwortung für die Familie. Parallel zum Abhängigkeitsprozess des Betroffenen entwickeln die Partner häufig ein so genanntes Koverhalten (Koabhängigkeit), indem sie das Verhalten des Betroffenen stützen, versuchen den Konsum zu kontrollieren, eventuell auch mithelfen, das tatsächliche Verhalten zu verschleiern und gegebenenfalls auch für den Partner lügen. All dies sind Versuche, den Schein einer heilen Familie zu wahren. Mit dem Fortschreiten der Krankheit 39 Vgl. folgen- des- alkoholmissbrauchs 40 vgl. 35

36 lässt sich dann ein Zerfall der Partnerschaft oft nicht aufhalten. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass die Scheidungsrate bei Ehen mit Alkoholkranken wesentlich höher liegt als in der übrigen Bevölkerung. In vielen Fällen ist dann die Ehescheidung nicht nur die Folge, sondern auch die Ursache des Fortschreitens der Erkrankung. So entsteht ein Teufelskreis, der schließlich zu einer völligen Vereinsamung, zum endgültigen Verfall an die Krankheit und letztlich auch zu der hohen Selbstmordgefährdung von Alkoholkranken führt. Wie der Partner leiden auch die Kinder: der Kranke wird nicht selten als autoritär, ungerecht und unberechenbar erlebt. Kinder entwickeln schließlich Angst und versuchen, dem Kranken aus dem Wege zu gehen. Andererseits aber: ist dieser nicht alkoholisiert, dann ist er der/die beste Vater/Mutter, zugänglich, nett und zärtlich. Somit schwanken die Kinder oft zwischen Ablehnung und Zuneigung und sind ratlos, wie sie sich letztlich verhalten sollen. Unter diesen Umständen ist es nicht überraschend, dass sich unter Kindern von Alkoholkranken besonders häufig Sonderschüler und Schüler finden, die mindestens eine Schulklasse wiederholen mussten. Kinder von Alkoholkranken besuchen auch seltener eine weiterführende Schule. Ferner häufen sich bei ihnen Krankheiten, die auf Verwahrlosung zurückzuführen sind, ebenso wie kriminelle Handlungen. Weiterhin ist sicher, dass Kinder aus Familien Alkoholkranker in weitaus höherem Maße auch selbst wieder alkoholabhängig werden können. Ø Beruf und finanzielle Situation Die berufliche Leistung wird durch den Alkoholkonsum in vielfältiger Weise negativ beeinflusst. Es kommt zu einem Leistungsabfall, besonders bei Berufen, die ein hohes Konzentrationsvermögen, rasche Reaktionsfähigkeit, genaue Sehleistung, Geschicklichkeit, große Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit verlangen. Alkoholkrankheit führt auch zu einer vermehrten Unfallhäufigkeit am Arbeitsplatz. Weiterhin kann auch die erhöhte Alkoholeinnahme zu einer Häufung des entschuldigten und unentschuldigten Fernbleibens von der Arbeit führen. So sind auch Alkoholkranke ohne Behandlung wesentlich häufiger arbeitsunfähig, und zwar meist wegen ihrer Rauschzustände oder körperlichen Alkoholfolgeerscheinungen. Ø Soziale Kontakte (Isolierung) Bitter ist für den Alkoholkranken auch die zunehmende Isolierung: Verwandte, Freunde und Bekannte ziehen sich allmählich vom Kranken zurück. Er ist ihnen zu unzuverlässig und zu unberechenbar. Sie sind peinlich berührt, wenn er in alkoholisiertem Zustand sich selbst oder auch seinen eigenen Partner bloßstellt, wollen mit ihm nicht auf eine Stufe gestellt werden. 36

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