DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE"

Transkript

1 DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE Ein Service von: ORF A-1040 Wien, Argentinierstraße 30a Tel.: (01) 50101/18381 Fax: (01) 50101/18806 Homepage: Österreichische Apothekerkammer A-1091 Wien, Spitalgasse 31 Tel.: (01) Fax: (01) Homepage: Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit A-1030 Wien, Radetzkystr. 2 Tel.: (01) Fax: (01) Homepage: RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 1

2 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT Die Sendung Die Sendereihe Der Radiodoktor ist seit 1990 das Flaggschiff der Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von bis Uhr werden interessante medizinische Themen in klarer informativer Form aufgearbeitet und Ö1- Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch Fragen an das hochrangige Expertenteam im Studio zu stellen. Wir über uns Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und Dr. Christoph Leprich die Sendung. Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Nora Kirchschlager, Martin Rümmele, Dr. Michaela Steiner, Mag. Dominique Stiefsohn, Dr. Ronny Tekal und Dr. Christoph Leprich. Das Service Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es das, die Sendereihe flankierende, Hörerservice, das auf größtes Interesse gestoßen ist. Die zu jeder Sendung gestaltete Infomappe mit ausführlichen Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen wird kostenlos zur Verfügung gestellt und ist bereits am Sendungstag auf der Ö1-Homepage zu finden. Diese Unterlagen stellen in der Fülle der behandelten Themen ein Medizin- Lexikon für den Laien dar. Die Partner Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unsere Partner: die Österreichische Apothekerkammer und das Österreichische Bundesministerium für Gesundheit. An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit bedanken! Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Infomappe zumeist auf die weiblichen Endungen, wie z.b. PatientInnen, ÄrztInnen etc. verzichtet haben. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 2

3 SCHLECHTE BLUTFETTE GUTES GESCHÄFT MIT STATINEN? Mit Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger 16. Dezember 2013, Uhr, Ö1 Sendungs- und Infomappengestaltung: Dr. Michaela Steiner und Dr. Christoph Leprich Redaktion: Dr. Christoph Leprich RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 3

4 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS SCHLECHTE BLUTFETTE GUTES GESCHÄFT MIT STATINEN? 5 DER FETTSTOFFWECHSEL 6 Triglyzeride 6 Phospholipide 7 Cholesterin 7 Lipoproteine 7 Cholesterin und Genetik 8 FETTSTOFFWECHSELSTÖRUNGEN 8 ERKRANKUNGSRISIKO DURCH FETTSTOFFWECHSELSTÖRUNGEN 9 Individuelle Risikoabschätzung 9 LEBENSSTILMODIFIKATION 10 MEDIKAMENTÖSE THERAPIE 11 Statine 11 Ezetimib 12 Ionenaustauscher 12 Fibrate 13 Nikotinsäure 13 PCSK-9-Hemmer 13 CETP-Modulatoren und CETP-Hemmer 13 PFLANZENSTERINE 14 WAS LEITLINIEN EMPFEHLEN 15 Die europäischen Leitlinien 15 Der österreichische Lipid-Konsensus 15 Die US-amerikanischen Leitlinien 16 WER VON STATINEN WIRKLICH PROFITIERT 17 Number needed to treat 17 Primär- und Sekundärprävention 17 Kritik an den amerikanischen Leitlinien 18 GUTE AUFKLÄRUNG ESSENTIELL 18 ANLAUFSTELLEN 20 INFOLINKS 21 BUCHTIPPS 22 SENDUNGSGÄSTE 23 RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 4

5 SCHLECHTE BLUTFETTE GUTES GESCHÄFT MIT STATINEN? Mit nahezu 43 Prozent stehen Herz-Kreislauferkrankungen in Österreich nach wie vor an der Spitze der Todesursachen. Daher wird intensiv nach den Ursachen für diese Erkrankungen gesucht. Bekannte, jedoch unbeeinflussbare Risikofaktoren für Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sind Alter, Geschlecht und genetische Veranlagung. Beeinflussbare Risikofaktoren stellen Rauchen, Übergewicht und Bewegungsmangel dar, ebenso wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus und eine schlechte Konstellation der Blutfette. Diese ungünstige Konstellation besteht in erster Linie in einer Erhöhung des bösen LDL-Cholesterins und der Triglyzeride, in geringerem Ausmaß in erniedrigtem gutem HDL-Cholesterin (siehe unten). Die Wirksamkeit von Statinen zur Senkung des LDL-Cholesterins ist seit Jahren belegt. Diese Substanzen senken die körpereigene Produktion von Cholesterin in der Leber. Außerdem geht man davon aus, dass die Statine auch weitere indirekte Wirkungen (sog. pleiotrope Effekte) haben: Sie sollen den Prozess der Gefäßverkalkung verlangsamen und bereits bestehende Verkalkungsherde in den Gefäßwänden stabilisieren. Einen Schutz vor Herz-Kreislauferkrankungen bieten diese Substanzen aber nachgewiesenermaßen nur jenen Patienten, die ein hohes Risiko für eine solche Erkrankung haben. Nach den Empfehlungen der neuen US-amerikanischen Leitlinien zur Behandlung des Cholesterins zwecks Reduktion des kardiovaskulären Risikos sollten nun aber auch Menschen mit nur geringem Risiko Statine einnehmen. Dies ruft selbst unter den Experten Kritiker auf den Plan, die den Autoren der Leitlinien vorwerfen, den Pharmafirmen zuzuarbeiten. Wir wollen Ihnen mir dieser Informationsmappe wissenschaftlich gesicherte Fakten und den aktuellen Diskussionsstand rund um Lipide und Statine näherbringen. Quelle: Statistik Austria: n_ausgewaehlte/. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 5

6 DER FETTSTOFFWECHSEL Unsere Nahrung setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen (Nährstoffen) zusammen. Zu den drei Hauptnährstoffen zählen Eiweiße, Kohlenhydrate und Lipide (Fette). Weitere wichtige Nahrungskomponenten sind: Vitamine, Wasser und Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe. Die Hauptnährstoffe (Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette) dienen nicht nur als Energielieferanten, sondern sind gleichzeitig für den Aufbau und für die Erneuerung körpereigener Strukturen zuständig. Während Eiweiße vor allem dem Aufbau der Muskulatur, des Blutplasmas und der Enzyme dienen, fungieren Kohlenhydrate und Lipide als Energielieferanten und Speicherstoffe zugleich. Eine besondere Bedeutung kommt den Lipiden zu. Sie dienen zum einen als so genanntes Depotfett zur langfristigen Energiereserve, worauf der Körper im Bedarfsfall zurückgreifen kann. Zum anderen erfüllen sie als Organfett, das manche Organe (wie z.b. die Niere) in ihrer natürlichen Lage fixiert und durch einen Fettpolster schützt, eine lebensnotwendige Aufgabe. Zudem sind Fette Bestandteil von Körperstrukturen wie zum Beispiel Zellmembranen und das Gehirn besteht zu einem großen Teil aus Cholesterin. Lipide werden mit der Nahrung aufgenommen oder auch teilweise im Körper selbst produziert. Sie sind wasserunlöslich und benötigen ein Vehikel, so genannte Lipoproteine, die einen Transport der Fette im Blut überhaupt erst möglich machen. Diese Transportmittel binden z.b. Cholesterin, welches auf diese Weise vom Verdauungstrakt zur Leber und den Zellen transportiert werden kann. Lipide werden in drei große Gruppen eingeteilt: die Triglyzeride, die Phospholipide und das allseits bekannte Cholesterin. Triglyzeride Triglyzeride sind so genannte Neutralfette, die aus der Nahrung zugeführt werden und vom Blut mit Hilfe von Lipoproteinen sehr geringer Dichte (VLDL) in die Körperfettdepots transportiert werden. Zucker zum Beispiel wird sofern er nicht zur Energiegewinnung dient in Triglyzeride umgewandelt und anschließend im Fettgewebe gespeichert. Normalerweise wird der Anteil der Triglyzeride immer kleiner, je länger die Lipoproteine im Blut zirkulieren, denn Muskel- und Fettzellen nehmen einen großen Teil der Triglyzeride sofort auf. Werden Triglyzeride aber nicht richtig verwertet, führt dies zu einer Veränderung der Zusammensetzung der RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 6

7 Transportproteine und macht sie damit gefährlicher für arteriosklerotische Veränderungen der Gefäßwände. Hohe Triglyzeridspiegel kommen etwa durch Bewegungsmangel, Übergewicht und erhöhtem Alkoholkonsum zustande. Die Bedeutung eines erhöhten Triglyzeridspiegels für Herz-Kreislauferkrankungen wurde lange Zeit unterschätzt. Die so genannte Hypertriglyzeridämie (Triglyzeridspiegel höher als 200 mg/dl) in Kombination mit einem niedrigen Wert des guten HDL-Cholesterins erhöht das Arteriosklerose-Risiko deutlich. Phospholipide Phospholipide, auch Lecithine genannt, zählen zu den wichtigsten Bausteinen jeder Körperzelle und sind am Aufbau und der Funktion wichtiger Organe, wie z.b. Herz, Leber und Nieren, aber auch des Hirn- und Nervengewebes beteiligt. Cholesterin Beim Cholesterin handelt es sich um eine fettähnliche, wasserunlösliche Substanz, die in allen Zellen des menschlichen Körpers vorkommt. Unsere Leber bildet täglich eigenständig etwa 700 mg Cholesterin und nimmt weitere rund 300 mg über die Nahrung auf. Cholesterin hat im Körper mannigfaltige Aufgaben. Es ist u.a. die Ausgangssubstanz zur Produktion weiblicher und männlicher Hormone (Östrogene, Gestagene und Androgene) und stellt den Ausgangsstoff für die Bildung von Gallensäuren dar. Des Weiteren ist es Bestandteil der Zellmembranen, wichtig für die Produktion von Vitamin D und es schützt die Nerven. Außerdem besteht unser Gehirn zu zehn Prozent aus reinem Cholesterin. Die Begriffe gutes und böses Cholesterin sind gemeinhin bekannt. Allerdings ist damit nicht das Cholesterin selbst gemeint. Vielmehr hängt seine Auswirkung im Organismus vor allem davon ab, mit welchem Lipoprotein es transportiert wird. Lipoproteine Auch das wasserunlösliche Cholesterin benötigt wie die Triglyzeride Lipoproteine als Vehikel, um überhaupt über den Blutweg transportiert werden zu können. Lipoproteine werden eingeteilt in solche mit geringer Dichte und solche mit hoher Dichte. Dabei steht LDL für low density lipoprotein und HDL für high density lipoprotein. Ein hoher LDL-Wert zeigt an, dass viel Cholesterin im Körper zirkuliert, welches sich an den Gefäßwänden ablagern kann, wo es auf lange Sicht Arteriosklerose (Arterienverkalkung) verursachen kann. Daher wird das LDL auch als böses Cholesterin bezeichnet. Dieser Wert sollte möglichst niedrig sein. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 7

8 Hingegen nehmen die HDL-Partikel überschüssiges Cholesterin auf und transportieren es von den Geweben zurück zur Leber. Dabei kann es sogar Cholesterin aus arteriosklerotischen Ablagerungen lösen und über die Blutbahn zur Leber zurückführen, wo dieses dann abgebaut und schließlich ausgeschieden wird. Frauen haben ein etwas höheres HDL-Cholesterin als Männer, daher gelten für Frauen auch höhere Normwerte als für Männer. Ursache für diesen Unterschied dürften Östrogene sein, die den HDL-Spiegel erhöhen. HDL-Cholesterin ist medikamentös kaum beeinflussbar, kann jedoch durch körperliche Aktivität erhöht werden. Der Serumspiegel für HDL-Cholesterin sollte möglichst hoch sein. Der Einfachheit halber spricht man vom guten HDL- und vom bösen LDL- Cholesterin. Cholesterin und Genetik Der Cholesterinanteil aus der Nahrung wird im Dünndarm aufgenommen und in der Leber weiterverarbeitet. Genetische Faktoren sind ausschlaggebend, wie die Leber mit dem anfallenden Cholesterin fertig wird. Bei manchen Menschen erhöht sich der Serumcholesterinspiegel nicht, obwohl sie viel zu viel Cholesterin zu sich nehmen. Bei anderen steigt er trotz ausgewogener Ernährung in ungeahnte Höhen. In dieser Gruppe von Personen werden auch diätetische Maßnahmen kaum zu einer Senkung des Cholesterinspiegels führen eine medikamentöse Behandlung ist hier notwendig. Quellen: Radiodoktor Informationsmappe Cholesterin neue Richtwerte 2007 Interview Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prager FETTSTOFFWECHSELSTÖRUNGEN Erhöhte Cholesterinspiegel (Hypercholesterinämie) sind also zumindest zum Teil eine Frage der Genetik. Die häufigste Form die so genannte polygene Hypercholesterinämie zeichnet sich dadurch aus, dass man keine bestimmte Ursache für die Cholesterinerhöhung findet. Man nimmt an, dass es sich um eine über viele Erbmerkmale bedingte (also polygene) Störung des Fettstoffwechsels handelt. Die polygene Hypercholesterinämie kann durch Ausschluss anderer Ursachen diagnostiziert werden. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 8

9 Die Erhöhung der Cholesterinwerte kann jedoch auch Folge anderer Krankheiten (Schilddrüsenunterfunktion und andere Hormonstörungen, Zuckerkrankheit, Fettsucht, Nierenerkrankungen, Leber- und Gallenwegserkrankungen etc.) oder einer Medikamenteneinnahme (Kortison, bestimmte Herzmedikamente, usw.) sein. Seltenere Ursachen einer Cholesterinerhöhung sind meist rein erblich bedingte familiäre Hyperlipidämien (Erhöhung der Blutfette) mit zum Teil enorm hohen Blutfettwerten, die kaum durch Lebensstiländerungen beeinflusst werden können. Bei manchen Betroffenen ist das Cholesterin alleine enorm erhöht (familiäre Hypercholesterinämie), bei anderen handelt es sich auch um kombinierte Hyperlipidämien mit zusätzlich erhöhten Triglyzeridwerten (familiäre kombinierte Hyperlipidämie). Quelle: Radiodoktor Informationsmappe Cholesterin neue Richtwerte 2007 ERKRANKUNGSRISIKO DURCH FETTSTOFFWECHSELSTÖRUNGEN Erhöhte LDL-Cholesterin-Werte sind ein wesentlicher Risikofaktor für Komplikationen an den großen Gefäßen. Die wesentlichen Erkrankungen dabei stellen Herzinfarkt oder Schlaganfall und der daraus resultierende Tod sowie die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pavk) dar. In vielen Untersuchungen konnte belegt werden, dass bei Hochrisikopatienten durch die Senkung des LDL-Cholesterins sowohl die Krankheitshäufigkeit als auch die Sterblichkeit reduziert werden kann. Es gibt in der internen Medizin kaum etwas besser Belegtes als diesen Zusammenhang, sagt dazu Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prager, Vorstand der 3. Med. Abteilung mit Stoffwechselerkrankungen und Nephrologie, Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel, Wien. Gesichert ist auch die Assoziation eines hohen HDL-Cholesterinspiegels mit einem niedrigen kardiovaskulären Risiko. Ein hohes Risiko für Gefäßerkrankungen haben übergewichtige Patienten mit Bluthochdruck und Diabetes, aber auch Patienten, die bereits ein Gefäßereignis gehabt haben. Diese sollten ihr Cholesterin regelmäßig kontrollieren, und wenn das LDL-Cholesterin hoch ist, eine medikamentöse Behandlung erhalten. Individuelle Risikoabschätzung In Europa werden in der Regel die genannten Risikofaktoren und bereits stattgehabte Herz-Kreislauferkrankungen zunächst genau erhoben. Das schließt RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 9

10 Zusatzuntersuchungen auf Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Übergewicht mit ein. Die Messung der Blutfette umfasst das Gesamtcholesterin, das LDL-Cholesterin, das HDL-Cholesterin und die Triglyzeride. Zusätzlich kann das so genannte Non- HDL-Cholesterin berechnet werden. Dies erfolgt dann, wenn der Triglyzeridspiegel stark erhöht ist (d.h. auf mehr als 200 mg/dl). Um diesen Wert zu erhalten, subtrahiert man das HDL-Cholesterin vom Gesamt-Cholesterin und bekommt damit die Menge aller Cholesterinarten, die schädlich sein können. Dieser Non-HDL- Spiegel sollte den LDL-Spiegel um nicht mehr als 30 mg/dl übersteigen. Alle diese Faktoren zusammen ergeben das absolute kardiovaskuläre Risiko. Dieses kann anhand der einzelnen Risikofaktoren mithilfe von Risikokalkulatoren berechnet werden. Anhand dieses Risikos wird entschieden, ob das Cholesterin medikamentös gesenkt werden muss. Nach den europäischen Leitlinien (siehe unten) soll in der Regel bei Patienten, die bereits ein kardiovaskuläres Ereignis hatten und die als Patienten mit sehr hohem Risiko gelten, das LDL-Cholesterin unter 70 mg/dl gesenkt werden, bei Patienten mit hohem Risiko unter 100 mg/dl. Quellen: Interview Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prager Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger: LEBENSSTILMODIFIKATION Der Cholesterin-Stoffwechsel wird vorwiegend durch Erbfaktoren moduliert und kann daher durch den Lebensstil relativ wenig beeinflusst werden. Anders die Neutralfette (Triglyzeride). Hier gibt es einen engen Zusammenhang mit dem sogenannten metabolischen Syndrom und mit Diabetes und der Triglyzerid- Spiegel kann sehr gut durch Lebensstilmodifikation beeinflusst werden. Das kardiovaskuläre Risiko kann durch eine entsprechende Anpassung des Lebensstils gesenkt werden. Die Eckpfeiler dafür sind der Rauchstopp, Ernährung, körperliche Aktivität und Stressreduktion. Für die Ernährung bedeutet dies eine Reduktion der Fettzufuhr, und hier vor allem der gesättigten Fettsäuren sowie eine Reduktion der schnell resorbierbaren RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 10

11 Kohlenhydrate. Denn die Kombination von viel gesättigtem Fett und schnell resorbierbarem Zucker ist in erster Linie für eine Störung des Triglyzeridstoffwechsels verantwortlich. In den USA spricht man von der Cafeteria-Diet, und versteht darunter die klassische Cola-McDonalds- Ernährung. Die übermäßige Zufuhr von fruktosehältigen Getränken und das Übergewicht führen zu einer Verfettung der Leber, die eine zentrale Stelle in der Regulation der Blutfette darstellt. Eine allgemeine ausgeglichene Kalorienreduktion wirkt sich jedenfalls positiv auf die Blutfette aus. Durch regelmäßige Bewegung kommt es zu einer Zunahme des HDL-Cholesterins und zu einer Reduktion der ungünstigen Fette, sowohl der Triglyzeride als auch des LDL-Cholesterins. Quellen: Interview Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prager Interview Prof. Dr. Andreas Sönnichsen MEDIKAMENTÖSE THERAPIE Obwohl für die medikamentöse Therapie einer Fettstoffwechselstörung grundsätzlich mehrere Substanzen zur Verfügung stehen, haben sich die Statine weitgehend durchgesetzt. Statine führen erwiesenermaßen zur Reduktion von Schlaganfällen, von Herzinfarkten und von Todesfällen. Die in den letzten 20 Jahren beobachtete rund 20 bis 30-prozentige Abnahme von Herzinfarkten und Schlaganfällen dürfte zum Teil auf den Einsatz von Statinen zurückzuführen sein. Weitere medikamentöse Optionen sind Cholesterin-Resorptionshemmer, Ionenaustauscher, Fibrate und Nikotinsäure. Die Medikamente, die zum Einsatz kommen, senken in erster Linie das LDL- Cholesterin und wirken weniger auf die Triglyzeride. Statine Eine entscheidende Rolle bei der Herstellung des Cholesterins in der Leber spielt das Enzym HMG-CoA-Reduktase. Dieses Enzym wird durch Statine gehemmt. Die Folge davon ist eine Drosselung der Cholesterinherstellung, und damit sinkt auch der Gehalt von Cholesterin in den Körperzellen. Diese und auch die Leberzellen selbst ziehen daraufhin mehr LDL- und VLDL-Cholesterin aus dem Blut ab. Dadurch sinkt der Spiegel dieser Cholesterinfraktionen im Blut, während das HDL eher ansteigt. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 11

12 Statine sind in der Regel gut verträgliche Medikamente. Wie bei allen Medikamenten können jedoch auch bei Statinen Nebenwirkungen auftreten. Statine können unter anderem Muskelschmerzen verursachen, sie setzen die Leistungsfähigkeit der Muskeln etwas herab (auch wenn keine Schmerzen auftreten), sie können Schlafstörungen oder Impotenz verursachen. In sehr seltenen Fällen kann es zu einer so genannten Rhabdomyolyse kommen. Dabei kann die Muskelschädigung durch Statine so ausgeprägt sein, dass durch den rapiden Muskelabbau ein akutes Nierenversagen entsteht. Selten können Statine auch eine Zuckerkrankheit induzieren. In Österreich kommen derzeit folgende Statine zur Anwendung: Atorvastatin, Fluvastatin, Lovastatin, Pravastatin, Rusovastatin und Simvastatin. Atorvastatin, Rusovastatin und Simvastatin sind in zwei unterschiedlichen Dosierungen erhältlich. Ezetimib Ezetimib, ein so genanntes 2-Azetidinon, ist seit 2003 in Österreich zugelassen. Es lagert sich im Bürstensaum des Dünndarms an und behindert den Transport von Cholesterin in die Zellen der Darmwand. Es verringert also die Cholesterinaufnahme aus der Nahrung, ohne die Resorption von fettlöslichen Vitaminen oder anderen Arzneistoffen relevant zu beeinträchtigen. Ezetimib senkt auf diese Weise das Gesamtcholesterin, das LDL-Cholesterin und die Triglyzeride und erhöht zusätzlich das HDL-Cholesterin im Blut. Eine Kombination mit einem Statin ist sinnvoll, da Statine ja die körpereigene Produktion von Cholesterin in der Leber verringern. Die Wirkweise dieser beiden Wirkstoffe ergänzt sich also. Obwohl Ezetimib relativ häufig eingesetzt wird, konnte bis jetzt der Nachweis einer Reduktion von kardiovaskulären Ereignissen durch diesen Wirkstoff nicht erbracht werden. In den neuen US-amerikanischen Leitlinien beispielsweise wird Ezetimib nicht mehr empfohlen. Ionenaustauscher Die Ionenaustauscherharze können die Gallensäure im Darm binden, so dass mehr Gallensäure ausgeschieden wird. Da Gallensäure hauptsächlich aus Cholesterin hergestellt wird, benötigt die Neuproduktion mehr Cholesterin. Als Folge davon sinkt die LDL-Konzentration ab. Ionenaustauscher gehören in die Hände erfahrener Behandler. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 12

13 Fibrate Fibrate senken insbesondere die Triglyzerid-Werte, indem sie die Produktion von Triglyzeriden in der Leber reduzieren. Zusätzlich kommt es zur Erhöhung eines niedrigen HDL-Cholesterins. Fibrate wirken nicht so stark wie Statine und weisen nach Studiendaten eine geringere Evidenz im Hinblick auf eine Reduktion des kardiovaskulären Risikos im Vergleich zu Statinen auf. In der Regel werden sie daher als Ersatzmedikament eingesetzt. Nikotinsäure Niacin (Synonym: Nicotinsäure) ist ein Vitamin der B-Gruppe. Nicotinsäure kommt reichlich in Hefe, Nüssen, Leber, Eigelb und Milch vor. Dieses Vitamin wird ebenfalls bei der Therapie von Hyperlipidämien eingesetzt. Niacin hebt den HDL-Spiegel deutlich und senkt den Triglyzerid- und den LDL- Spiegel etwas. PCSK-9-Hemmer Die vielversprechendsten neuen Substanzen, die sich derzeit noch im Stadium von klinischen Untersuchungen befinden, sind die so genannten PCSK-9-Hemmer. PCSK-9 steht für Proprotein Convertase Subtilisin/Kexin 9. Dabei handelt es sich um eine Serinprotease, die in der Leber hergestellt wird und sich dort an LDL- Rezeptoren bindet. Folge davon ist, dass die Fähigkeit der Leber, LDL-Cholesterin aus dem Blut zu entfernen, abnimmt und damit der LDL-Cholesterin-Spiegel im Blut steigt. Wird die PCSK-9 gehemmt, stehen mehr LDL-Rezeptoren zur Verfügung. Diese nehmen LDL-Cholesterin aus dem Blut auf und als Folge davon sinkt der LDL-Cholesterin-Spiegel. CETP-Modulatoren und CETP-Hemmer CETP-Modulatoren und CETP-Hemmer führen zu einer Erhöhung des HDL- Cholesterins. CETP steht dabei für Cholesterinester-Transferprotein. Dieses wird primär in der Leber gebildet und gelangt dann ins Blut. Es führt letztendlich zu einer Anreicherung von atherogen Lipoproteinen mit Cholesterin, was die Entstehung einer Atherosklerose begünstigen könnte. CETP-Hemmung könnte damit antiatherogen wirken. Bei zwei solcher Substanzen wurden Studien vorzeitig abgebrochen bei einer konnte keine Wirkung erzielt werden, bei der anderen kam es zu einem Anstieg schwer wiegender kardiovaskulärer Ereignisse. Zwei weitere solche Substanzen befinden sich derzeit in laufenden Studien in klinischer Untersuchung. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 13

14 Quellen: Interview Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prager Interview Prof. Dr. Andreas Sönnichsen Onmeda.de: Radiodoktor Informationsmappe Cholesterin neue Richtwerte 2007 PFLANZENSTERINE Für Aufsehen gesorgt haben in den letzten Jahren die Pflanzensterine (Phytosterine, Phytosterole). Dabei handelt es sich um cholesterinähnliche Substanzen, die ausschließlich in den Zellwänden von Pflanzen vorkommen. Pflanzensterine benützen im menschlichen Darm dieselben Transportmechanismen wie Cholesterin und senken so den Cholesterinspiegel. Aus diesem Grund bildet der Körper selbst mehr Cholesterin. Dies führt zu einer Reduktion des Cholesterinspiegels im Blut und damit auch zu einer Reduktion des LDL- Cholesterins. Dieser Effekt zeigt sich allerdings nur bei einer Zufuhr von bis zu drei Gramm Pflanzensterinen pro Tag. Darüber hinausgehende Mengen werden über den Darm ausgeschieden. Als unerwünschte Nebenwirkungen können Pflanzensterine die Konzentration von Beta-Carotin und fettlöslichen Vitaminen im Blut senken. Aus diesem Grund empfiehlt die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine maximale Aufnahme von drei Gramm Pflanzensterinen pro Tag. Pflanzensterine kommen in der Natur in pflanzlichen Ölen, Getreide, Nüssen und Bohnen vor. Von Seiten der Nahrungsmittelindustrie werden verschiedene mit Pflanzensterinen angereicherte Lebensmittel wie Margarinen, Milchgetränken, Käse etc. angeboten. Das Thema Pflanzensterine wird in der medizinischen Fachwelt unterschiedlich beurteilt. Es gibt Hinweise darauf, dass sich Pflanzensterine als Plaque beispielsweise an Herzklappen ablagern können, oder auch zu verdickten Gefäßen der Augennetzhaut führen. In einer großen Metaanalyse konnte jedoch kein Zusammenhang zwischen dem Pflanzensterinspiegel im Blut und einem kardiovaskulären Risiko festgestellt werden. Allerdings musste sich diese Studie den Vorwurf gefallen lassen, dass der Statistiker ein Stipendium von einem Lebensmittelkonzern erhalten hatte, der mit Pflanzensterinen angereicherte Lebensmittel herstellt. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 14

15 Die europäischen Fachgesellschaften für Herz-Kreislaufkrankheiten fordern Langzeitstudien, um die Unbedenklichkeit bei einer regelmäßigen Zufuhr von mit Pflanzensterinen angereicherten Lebensmitteln nachzuweisen. Quelle: Spiegel Online 2012: html WAS LEITLINIEN EMPFEHLEN Die aktuelle Diskussion über die Statintherapie wurde durch die Veröffentlichung der neuen US-amerikanischen Leitlinien zur Behandlung des Cholesterins zwecks Reduktion des kardiovaskulären Risikos entfacht. Hier ein kurzer Überblick darüber, was verschiedene aktuelle Leitlinien zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen empfehlen. Die europäischen Leitlinien Im Jahr 2011 haben die European Society of Cardiology (ESC) und die European Atherosclerosis Society (EAS) gemeinsame Empfehlungen zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen veröffentlicht. Demnach soll sich die Behandlung mehr nach dem individuellen Risiko von Betroffenen orientieren. An erster Stelle steht die Behandlung erhöhter LDL- Cholesterinwerte. Bei Personen mit einem mäßigen Risiko sollte ein LDL-Wert von unter 115 mg/dl angestrebt werden, bei hohem Risiko unter 100 mg/dl und bei sehr hohem Risiko unter 70 mg/dl. Vor allem an Diabetes-Erkrankte weisen häufig eine Kombination von hohen Triglyzeriden und niedrigem HDL-Cholesterin auf. Diese Konstellation wird als atherogene Dyslipidämie bezeichnet und erhöht das kardiovaskuläre Risiko deutlich, selbst wenn das LDL-Cholesterin im Normalbereich liegt. Statine stellen die Mittel der Wahl zur Behandlung dar. Werden unter dieser Therapie die Zielwerte nicht erreicht, empfehlen die europäischen Leitlinien eine Kombination mit Ezetimib, einem Fibrat oder Niacin. Der österreichische Lipid-Konsensus Im Jahr 2010 haben acht österreichische Fachgesellschaften einen Konsensus zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen herausgegeben. Auch hier soll ein individuelles Risikoprofil erstellt werden. Die Zielwerte liegen für den LDL-Wert bei RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 15

16 sehr hohem Risiko bei unter 70 mg/dl, bei hohem Risiko unter 100 mg/dl, bei mittlerem Risiko unter 130mg/dl und bei niedrigem Risiko unter 160 mg/dl. Als erstes Mittel sollen Statine eingesetzt werden, in zweiter Linie Ezetimib, Ionentauscher, Fibrate oder Niacin. Die US-amerikanischen Leitlinien Vor kurzem wurden die neuen Leitlinien des American College of Cardiology der American Heart Association veröffentlicht. Im Unterschied zu bisher sollen nicht mehr bestimmte absolute Zielwerte erreicht werden. Die Autoren argumentieren, dass es für den Nutzen der bisherigen Strategie, nämlich der Erreichung von Zielwerten, keine ausreichenden Belege gebe. Darüber hinaus wird zur Einschätzung des kardiovaskulären Risikos ein neuer Score, der so genannte CV Risk Calculator, verwendet. Empfohlen wird demnach eine Statintherapie bei vier Patientengruppen: Patienten, die bereits eine kardiovaskuläre Vorerkrankung haben. Patienten mit LDL-Cholesterin-Werten von 190 mg/dl und darüber. Diabetiker im Alter zwischen 40 und 75 Jahren. 40- bis 75-jährige Menschen, bei denen zwar keine kardiovaskuläre Krankheit bekannt ist, die aber ein Erkrankungsrisiko von mindestens 7,5 Prozent innerhalb von zehn Jahren haben. Je nach Gruppe und abhängig vom individuellen Risiko sollte das LDL-Cholesterin entweder intensiv gesenkt werden d.h. zumindest um 50 Prozent reduziert oder moderat, was eine Reduktion von 30 bis maximal 49 Prozent bedeutet. Quellen: aerzteblatt.de: Leitlinie_Dyslipidaemien_individueller_therapieren.htm Österreichischer Lipidkonsensus 2010: DocCheck News: Newsletter&utm_medium= &utm_campaign=Newsletter-DE-DocCheck+News &user=89a4912c8f33ecdcc4d13b2e46a4a045&n=512&d=28&chk=4e b5ca2797e39be230ba RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 16

17 WER VON STATINEN WIRKLICH PROFITIERT Vorangestellt sei, dass Statine zweifelsfrei wirken. Die besten Nachweise für den Effekt der Statine haben wir in der Sekundärprävention, das heißt in der Verhinderung von Herzkreislauf-Ereignissen bei Patienten, die schon einmal ein solches Ereignis hatten, betont der Experte für evidenzbasierte Medizin, Prof. Dr. Andreas Sönnichsen, Institutsleiter und Inhaber des Lehrstuhls des Instituts für Allgemein- und Familienmedizin an der Universität Witten/Herdecke, Deutschland. Dies gilt in erster Linie für den Herzinfarkt, geringer ausgeprägt auch für den Schlaganfall oder für die periphere arterielle Verschlusskrankheit. Dabei spielt der Ausgangswert des Cholesterins keine Rolle, auch Patientinnen und Patienten mit niedrigerem LDL-Cholesterin profitieren von der Statintherapie. Number needed to treat Eine aufschlussreiche Zahl in diesem Zusammenhang ist die so genannte number needed to treat (NNT). Die NNT gibt die Zahl der Patienten an, die mit einem bestimmten Medikament (einer bestimmten Maßnahme) behandelt werden müssen, damit einer davon profitiert. Als Beispiel: Eine NNT von zehn heißt, dass zehn Patienten über einen bestimmten Zeitraum ein Medikament einnehmen müssen, damit ein in unserem Fall Herzinfarkt oder Schlaganfall verhindert wird. In der Sekundärprävention mit Statinen liegt diese NNT zwischen zehn und 25. Denn grob gerechnet kann man davon ausgehen, dass bei einem Patienten, der schon einmal einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall hatte, ein Risiko von über 50 Prozent besteht, dass in den nächsten zehn Jahren ein solches Ereignis wieder auftritt. Nach den Studiendaten kann mit Statinen eine relative Risikoreduktion von 20 bis 25 Prozent erzielt werden. Rechnet man von dem 50-prozentigen Risiko 20 Prozent ab so bleiben 40 Prozent. Das bedeutet eine Risikoreduktion um 10 Prozent und daher eine NNT von zehn. Auch ökonomisch gesehen rechnen sich Statine in der Sekundärprävention. Denn die meisten Statine sind schon als Generika verfügbar und daher nicht mehr so kostspielig. Umgekehrt kostet ein kardiovaskuläres Ereignis aber sehr viel, wenn an die Akutbehandlung oder an die Folgekosten wie etwa beim Schlaganfall die Pflege gedacht wird. Primär- und Sekundärprävention In der Primärprävention also bei der Verhinderung des erstmaligen Auftretens eines kardiovaskulären Ereignisses ist die Datenlage widersprüchlich. RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 17

18 Entscheidend ist hier das Ausgangsrisiko, sagt Prof. Sönnichsen. Patienten mit einem sehr hohen Ausgangsrisiko profitieren wahrscheinlich auch in der Primärprävention von der Statintherapie, während das bei niedrigem Ausgangsrisiko nicht der Fall ist. Hier eine Grenze anzusetzen sei etwas willkürlich, Sönnichsen. Bisher ist man von einem positiven Effekt bei einem Ausgangsrisiko von 20 Prozent ausgegangen. Das bedeutet, dass ein Patient dann von der Therapie mit Statinen profitiert, wenn sein Risiko aufgrund seiner Risikofaktoren (Bluthochdruck, Alter, Cholesterinspiegel, Diabetes, Geschlecht), in den nächsten zehn Jahren ein Herz- Kreislaufereignis zu erleiden, bei 20 Prozent liegt. In dieser Konstellation würde die NNT 25 betragen von 25 Behandelten würde einer profitieren. Kritik an den amerikanischen Leitlinien Die neuen amerikanischen Leitlinien empfehlen nunmehr eine Statintherapie bei einem Ausgangsrisiko von 7,5 Prozent. Dies ergibt rechnerisch eine NNT von 100. Sönnichsen dazu: Das bedeutet, dass 100 Patienten mit diesem niedrigen Ausgangsrisiko zehn Jahre lang ein Statin einnehmen müssen, damit letztendlich ein Patient davon profitiert. 99 Patienten haben keinen Nutzen von dieser Therapie. Würde man den Betroffenen erklären, dass die Wahrscheinlichkeit bei 99 Prozent liegt, dass sie zehn Jahre lang ein Mittel mit potenziellen Nebenwirkungen umsonst nehmen, würden dies wahrscheinlich die meisten Menschen ablehnen. Ähnliches gilt dafür, dass nach den amerikanischen Leitlinien alle Erwachsenen mit einem LDL-Cholesterin über 190 mg/dl ein Statin nehmen sollten, unabhängig von weiteren Risikofaktoren oder vom Gesamtrisiko. Prof. Sönnichsen dazu: Dafür gibt es keine wirklich gute Studienevidenz. Würde man unter diesen Umständen einem 22-Jährigen mit einem LDL-Wert von 190 mg/dl ein Statin verabreichen, würde die NNT dafür vermutlich bei etwa 500 liegen. Für Sönnichsen besteht das erkennbare Ziel der amerikanischen Leitlinien darin, die Behandlungsindikation deutlich auszuweiten. Dass nach den amerikanischen Leitlinien keine Zielwerte mehr angewendet werden, hält Sönnichsen zwar für sinnvoll, weil dafür die Studienbeweise fehlten. Allerdings gebe es auch für die neue Strategie der Therapieerweiterung keine Evidenz. GUTE AUFKLÄRUNG ESSENTIELL Gerade weil der Sachverhalt rund um die Statine relativ kompliziert ist und weil eine individuelle Therapie angestrebt werden soll, ist es ganz entscheidend, mit RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 18

19 den Betroffenen ehrlich zu sprechen, so Sönnichsen. Wichtig ist, Betroffene über die tatsächlichen Chancen, aber auch über die Risiken der Therapie aufzuklären. Betroffene müssten in die Entscheidung einbezogen werden. Und sie müssten sich darüber im Klaren sein, dass Statine lebenslang eingenommen werden müssen. Der Endokrinologe Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prager ergänzend: Darüber hinaus wäre es erstrebenswert, auch an der Prävention anzusetzen, um von vornherein die Zahl der Fettstoffwechselstörungen zu reduzieren. Quellen: Interview Prof. Dr. Andreas Sönnichsen Interview Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prager Wir danken Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prager und Prof. Dr. Andreas Sönnichsen für ihre Unterstützung bei der Erstellung der Informationsmappe! RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 19

20 ANLAUFSTELLEN ANLAUFSTELLEN Österreichische Diabetes Gesellschaft Österreichische Adipositasgesellschaft Österreichische Gesellschaft für Ernährung Österreichische Kardiologische Gesellschaft Österreichischer Herzverband Österreichische Arteriosklerose Gesellschaft Österreichische Gesellschaft für Angiologie Österreichische Gesellschaft für Nephrologie Österreichische Gesellschaft für Schlaganfall-Forschung Adipositas Selbsthilfegruppen Österreich Verband der Diaetologen Österreichs RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 20

21 INFOLINKS INFOLINKS Ernährung bei erhöhten Blutfettwerten Risiko durch Cholesterin senkende Margarine? Cochrane kritisiert Statine in Primärprävention LDL-Zielwerte sind out Cholesterin: US-Kardiologenverbände verteidigen Risiko-Kalkulator Kardiologenverbaende-verteidigen-Risiko-Kalkulator US-Leitlinien: Statine auch bei normalen Cholesterinwerten RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 21

22 BUCHTIPPS BUCHTIPPS Sven-David Müller Die 50 besten Cholesterinkiller: Cholesterinwerte einfach senken ohne Pillen Trias Verlag 2012 ISBN-13: Volker Schmiedel Cholesterin - Endlich Klartext Trias Verlag 2010 ISBN-13: Verband der Diätologen Österreichs und Hofbauer/Frühwirth Weniger Cholesterin - mehr vom Leben! Hubert Krenn VerlagsgesmbH 2007 ISBN RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 22

23 SENDUNGSGÄSTE SENDUNGSGÄSTE In der Sendung Radiodoktor Medizin und Gesundheit vom 16. Dezember 2013 waren zu Gast: Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prager FA für Innere Medizin, Additiv-FA für Endokrinologie und Stoffwechsel und für Nephrologie, Vorstand der 3. Med. Abteilung mit Stoffwechselerkrankungen und Nephrologie, Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel Wolkersbergenstraße 1 A-1130 Wien Tel.: +43/1/80110/ rudolf.prager@wienkav.at Homepage: Prof. Dr. Andreas Sönnichsen FA für Innere und für Allgemeinmedizin Institutsleiter und Inhaber des Lehrstuhls des Instituts für Allgemein- und Familienmedizin Universität Witten/Herdecke Alfred-Herrhausen-Straße 50 D Witten Tel.: +49/2302/2926/741 andreas.soennichsen@uni-wh.de Homepage: RADIODOKTOR MEDIZIN UND GESUNDHEIT 23

Welche Blutfettwerte gibt es?

Welche Blutfettwerte gibt es? FETTSTOFFWECHSELSTÖRUNGEN WAS SIE DARÜBER WISSEN SOLLTEN Sie nehmen diesen Ratgeber wahrscheinlich deshalb in die Hand, weil bei Ihnen erhöhte Blutfettwerte festgestellt wurden. Wir wollen Sie dabei unterstützen,

Mehr

FETTSTOFFWECHSEL - STÖRUNGEN

FETTSTOFFWECHSEL - STÖRUNGEN Patientenratgeber FETTSTOFFWECHSEL - STÖRUNGEN Information Kompakt Was ist eine Fettstoffwechselstörung? Welches sind die gesundheitlichen Risiken? Warum ist der Einsatz von Medikamenten wichtig? Liebe

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Blutzucker- und Cholesterintests 11

Labortests für Ihre Gesundheit. Blutzucker- und Cholesterintests 11 Labortests für Ihre Gesundheit Blutzucker- und Cholesterintests 11 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Blutzucker- und Cholesterintests Fragen und Antworten Diabetes nimmt explosionsartig zu. Die Weltgesundheitsorganisation

Mehr

WICHTIG Der normale Blutzuckerspiegel liegt zwischen 70 und 100 mg/100 ml Blut.

WICHTIG Der normale Blutzuckerspiegel liegt zwischen 70 und 100 mg/100 ml Blut. Leberzellen herabgesetzt wird. Auf Dauer stumpfen diese ab die Basis für die Insulinresistenz wird gelegt. Zugleich gibt es Hinweise, dass ein Überangebot von Entzündungsmediatoren im Blut sogar den völligen

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Soja-Lebensmittel - Quelle von hochwertigem Eiweiß

Soja-Lebensmittel - Quelle von hochwertigem Eiweiß Soja-Lebensmittel - Quelle von hochwertigem Eiweiß Thesenpapier des wissenschaftlichen Beirats der ENSA Einleitung Eiweiß ist ein wichtiger Grundnährstoff, der für das Wachstum und die Reparatur aller

Mehr

Medizinische Klinik D Allg. Innere sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten und Rheumatologie

Medizinische Klinik D Allg. Innere sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten und Rheumatologie Medizinische Klinik D Allg. Innere sowie Nieren- und Hochdruckkrankheiten und Rheumatologie Fettstoffwechselstörungen Eine Information für Patienten Direktor: Univ.-Prof. Dr. H. Pavenstädt, Oberärztin

Mehr

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen

Osteoporose. Ein echtes Volksleiden. Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen Osteoporose Osteoporose 9 Osteoporose Ein echtes Volksleiden Schon jetzt zählen die Osteoporose und die damit verbundene erhöhte Brüchigkeit der Knochen in den entwickelten Ländern zu den häufigsten Erkrankungen

Mehr

Cholesterin und Diät

Cholesterin und Diät Cholesterin und Diät Die sanfte Kraft von Plantago Die natürliche Kraft senkt erhöhtes Cholesterin und unterstützt Ihre Diät Erhöhtes Cholesterin & Übergewicht tun erst einmal nicht weh! Einen durch den

Mehr

Diabetes mellitus : Folgeschäden

Diabetes mellitus : Folgeschäden Diabetes mellitus : Folgeschäden Warum ist der Diabetes mellitus eine wichtige Erkrankung? a. Akute Probleme: Hypoglykämie Hyperglykämie Ketoazidose b. Chronische Probleme: Folgeschäden: Typische Schäden:

Mehr

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte

Gefährlich hohe Blutzuckerwerte Gefährlich hohe Blutzuckerwerte In besonderen Situationen kann der Blutzuckerspiegel gefährlich ansteigen Wenn in Ausnahmefällen der Blutzuckerspiegel sehr hoch ansteigt, dann kann das für Sie gefährlich

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

LÄNGER LEBEN BEI GUTER GESUNDHEIT

LÄNGER LEBEN BEI GUTER GESUNDHEIT LÄNGER LEBEN BEI GUTER GESUNDHEIT Ein Informationsblatt für alle, die über das Angebot einer Vorsorgeuntersuchung nachdenken. Seit 2005 wird in Österreich die neue Vorsorgeuntersuchung angeboten. Bewährtes

Mehr

Diabetische Retinopathie

Diabetische Retinopathie Netzhautkomplikationen Diabetische Netzhautkomplikationen sind krankhafte Veränderungen in den Augen, die durch einen Diabetes mellitus verursacht werden können. Es handelt sich um die diabetische Retinopathie

Mehr

Behandlung von Diabetes

Behandlung von Diabetes 04 Arbeitsanweisung Arbeitsauftrag Anhand des Foliensatzes werden die verschiedenen Behandlungsmethoden bei Diabetes Typ 1 und Typ 2 besprochen. Anschliessend werden noch kurz die Folgen bei einer Nichtbehandlung

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

Kaffee und Gesundheit. das sagen neue Studien

Kaffee und Gesundheit. das sagen neue Studien Kaffee und Gesundheit das sagen neue Studien Kaffee Vorurteile und Fakten 73 % der Bundesbürger über 18 Jahren trinken täglich Kaffee. Kaffee zählt weltweit zu den beliebtesten Getränken. Doch trotz der

Mehr

Typ-1-Diabetes und Lebensstil

Typ-1-Diabetes und Lebensstil Typ-1-Diabetes und Lebensstil Bayer Austria Ges.m.b.H Herbststraße 6-10 1160 Wien 0800/220 110 www.bayerdiabetes.at Diese Informationsbroschüre ist nicht als medizinischer Ratgeber zu betrachten und ist

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

Wie oft soll ich essen?

Wie oft soll ich essen? Wie oft soll ich essen? Wie sollen Sie sich als Diabetiker am besten ernähren? Gesunde Ernährung für Menschen mit Diabetes unterscheidet sich nicht von gesunder Ernährung für andere Menschen. Es gibt nichts,

Mehr

Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt?

Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt? Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung Was ändert sich? Was bleibt? Begleitinformationen: Handout für das Verkaufspersonal im Handel Bei Rückfragen sprechen Sie uns bitte gerne an: DIÄTVERBAND e. V.

Mehr

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Hallo, Sie haben sich dieses E-book wahrscheinlich herunter geladen, weil Sie gerne lernen würden wie sie im Internet Geld verdienen können, oder? Denn genau das

Mehr

Besser leben mit Gicht. Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6. Zu starke Schweißbildung. besser natürlich behandeln. Gicht-Telegramm

Besser leben mit Gicht. Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6. Zu starke Schweißbildung. besser natürlich behandeln. Gicht-Telegramm Besser leben mit Gicht GT II-2014 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Purinrechner jetzt auf i-phone und Android Warnung vor dem Einsatz von NSAR wie Diclofenac Zu starke Schweißbildung besser natürlich behandeln

Mehr

10 Antworten zum Thema Generika

10 Antworten zum Thema Generika 10 Antworten zum Thema Generika Die mit dem Regenbogen Liebe Leserin, Lieber Leser Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer leiden unter den jährlich steigenden Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien.

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 Referentin: Dr. Kelly Neudorfer Universität Hohenheim Was wir jetzt besprechen werden ist eine Frage, mit denen viele

Mehr

Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten nutzen

Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten nutzen Page 1 of 5 Investieren - noch im Jahr 2010 Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten nutzen 16. Oktober 2010 - Bis zum Jahresende hat jeder Zahnarzt noch Zeit. Bis dahin muss er sich entschieden haben, ob

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

!!! Folgeerkrankungen

!!! Folgeerkrankungen Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann Folgen auf Ihr Herzkreislaufsystem haben und zu Erkrankungen wie der Schaufensterkrankheit, einer Angina pectoris, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall führen.

Mehr

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation

Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Lernerfolge sichern - Ein wichtiger Beitrag zu mehr Motivation Einführung Mit welchen Erwartungen gehen Jugendliche eigentlich in ihre Ausbildung? Wir haben zu dieser Frage einmal die Meinungen von Auszubildenden

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information):

Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Frauenklinik Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie Patienteninformation: Gentestung bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs (Basis-Information): Universitätsspital Basel Frauenklinik PD Dr. med. Nicole

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen LAS Information für Patienten in Deutschland Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen Aufgrund des immensen Mangels an Spenderorganen

Mehr

TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE!

TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE! 9 TESTEN SIE IHR KÖNNEN UND GEWINNEN SIE! An den SeniorNETclub 50+ Währinger Str. 57/7 1090 Wien Und zwar gleich in doppelter Hinsicht:!"Beantworten Sie die folgenden Fragen und vertiefen Sie damit Ihr

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können. Aufklärung über die Weiterverwendung/Nutzung von biologischem Material und/oder gesundheitsbezogen Daten für die biomedizinische Forschung. (Version V-2.0 vom 16.07.2014, Biobanken) Sehr geehrte Patientin,

Mehr

Nährstoffe. Copyright: Europäische Stiftung für Gesundheit, CH - 6300 Zug

Nährstoffe. Copyright: Europäische Stiftung für Gesundheit, CH - 6300 Zug Nährstoffe Woraus bestehen unsere Lebensmittel? Die drei wichtigsten Grundnahrungsstoffe in unseren Lebensmitteln sind die Kohlenhydrate, die Eiweiße und die Fette. Es ist wichtig für Ihre Gesundheit,

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

HOHES CHOLESTERIN WAS NUN? WAS SIE WISSEN SOLLTEN. WAS SIE TUN KÖNNEN.

HOHES CHOLESTERIN WAS NUN? WAS SIE WISSEN SOLLTEN. WAS SIE TUN KÖNNEN. HOHES CHOLESTERIN WAS NUN? WAS SIE WISSEN SOLLTEN. WAS SIE TUN KÖNNEN. Praxisstempel 63808_1410000029_10000_PRAD_EB Pfizer Pharma GmbH Linkstraße 10 10785 Berlin Mit freundlicher Unterstützung von WAS

Mehr

Schmerz warnt uns! Der Kopfschmerztyp Migräne. Was sind typische Merkmale des Migränekopfschmerzes?

Schmerz warnt uns! Der Kopfschmerztyp Migräne. Was sind typische Merkmale des Migränekopfschmerzes? Check it out! - Trainingswoche 1 - Schmerz warnt uns! Schmerz hat eine Warnfunktion! Durch Schmerz bemerkst du, dass mit deinem Körper etwas nicht in Ordnung ist, dass du dich zum Beispiel verletzt hast

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Therapie nach Maß 26

Labortests für Ihre Gesundheit. Therapie nach Maß 26 Labortests für Ihre Gesundheit Therapie nach Maß 26 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Therapie nach Maß Die individuelle Dosis finden Jeder Mensch ist einzigartig. Keiner gleicht dem anderen nicht nur

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

Der Medizinkamm fürs Haar Ein Ratgeber bei Haarausfall für Sie und Ihn

Der Medizinkamm fürs Haar Ein Ratgeber bei Haarausfall für Sie und Ihn Der Medizinkamm fürs Haar Ein Ratgeber bei Haarausfall für Sie und Ihn Ein Wort zuvor: Etwas Haarverlust ist ganz natürlich Das große Problem: Erblich bedingter Haarausfall as Leben eines Haares dauert

Mehr

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt?

Hautkrebsscreening. 49 Prozent meinen, Hautkrebs sei kein Thema, das sie besorgt. Thema Hautkrebs. Ist Hautkrebs für Sie ein Thema, das Sie besorgt? Hautkrebsscreening Datenbasis: 1.004 gesetzlich Krankenversicherte ab 1 Jahren Erhebungszeitraum:. bis 4. April 01 statistische Fehlertoleranz: +/- Prozentpunkte Auftraggeber: DDG Hautkrebs ist ein Thema,

Mehr

Prozentrechnung. Wir können nun eine Formel für die Berechnung des Prozentwertes aufstellen:

Prozentrechnung. Wir können nun eine Formel für die Berechnung des Prozentwertes aufstellen: Prozentrechnung Wir beginnen mit einem Beisiel: Nehmen wir mal an, ein Handy kostet 200 und es gibt 5% Rabatt (Preisnachlass), wie groß ist dann der Rabatt in Euro und wie viel kostet dann das Handy? Wenn

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Ein Ratgeber zum Thema Familiäre Hypercholesterinämie. für Patienten. Heterozygote familiäre Hypercholesterinämie - Beispiel eines Stammbaums

Ein Ratgeber zum Thema Familiäre Hypercholesterinämie. für Patienten. Heterozygote familiäre Hypercholesterinämie - Beispiel eines Stammbaums Ein Ratgeber zum Thema Familiäre Hypercholesterinämie für Patienten Heterozygote familiäre Hypercholesterinämie - Beispiel eines Stammbaums TEIL 1: Was ist Familiäre Hypercholerestinämie? F = familiär

Mehr

Südbaden-Cup. Ausstieg Champions

Südbaden-Cup. Ausstieg Champions Südbaden-Cup Ausstieg Champions Beschreibung Der Ausstieg aus dem Turnier dient Spielern die eine weite Anreise haben sich aus dem Turnier zu verabschieden um noch am gleichen Tag heimzureisen und einen

Mehr

Deutsche Gesundheitshilfe. Ein Ratgeber zur medizinisch sinnvollen Anwendung von Schnupfensprays

Deutsche Gesundheitshilfe. Ein Ratgeber zur medizinisch sinnvollen Anwendung von Schnupfensprays Deutsche Gesundheitshilfe Ein Ratgeber zur medizinisch sinnvollen Anwendung von Schnupfensprays 3 Einleitung 4 Wenn Schnupfen Ihre Nase verstopft 5 Was Ihnen bei Schnupfen hilft 7 Wie Sie Schnupfensprays

Mehr

? Kann ich mit Karotten zu viel Vitamin A

? Kann ich mit Karotten zu viel Vitamin A Schwangere aus sozial schwachen Schichten Schwangere, die alkohol-, drogen- oder nikotinabhängig sind Schwangere, die aufgrund einer chronischen Erkrankung Medikamente einnehmen müssen, welche die Nährstoffverwertung

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010 Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 09.11.2010 Expertengespräch zum Thema Retinoblastom Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Professor Norbert Bornfeld, Direktor des Zentrums

Mehr

Psychosoziale Gesundheit. Schulentwicklung. Suchtprävention. Bewegung. Ernährung

Psychosoziale Gesundheit. Schulentwicklung. Suchtprävention. Bewegung. Ernährung wgkk.at Schulentwicklung Bewegung Psychosoziale Gesundheit Suchtprävention Ernährung Qualitätsgesicherte Angebote in der schulischen Gesundheitsförderung für alle Wiener Schulen Impressum Herausgeber und

Mehr

Nicht kopieren. Der neue Report von: Stefan Ploberger. 1. Ausgabe 2003

Nicht kopieren. Der neue Report von: Stefan Ploberger. 1. Ausgabe 2003 Nicht kopieren Der neue Report von: Stefan Ploberger 1. Ausgabe 2003 Herausgeber: Verlag Ploberger & Partner 2003 by: Stefan Ploberger Verlag Ploberger & Partner, Postfach 11 46, D-82065 Baierbrunn Tel.

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

PCD Europe, Krefeld, Jan 2007. Auswertung von Haemoccult

PCD Europe, Krefeld, Jan 2007. Auswertung von Haemoccult Auswertung von Haemoccult Ist das positiv? Nein! Ja! Im deutschen Krebsfrüherkennungsprogramm haben nur etwa 1 % der Frauen und 1,5 % der Männer ein positives Haemoccult -Ergebnis, da dieser Test eine

Mehr

Wie Sie mit Mastern arbeiten

Wie Sie mit Mastern arbeiten Wie Sie mit Mastern arbeiten Was ist ein Master? Einer der großen Vorteile von EDV besteht darin, dass Ihnen der Rechner Arbeit abnimmt. Diesen Vorteil sollten sie nutzen, wo immer es geht. In PowerPoint

Mehr

KOPIE. Diabetes in Kürze. «Schritt um Schritt zu mehr Gesundheit!»

KOPIE. Diabetes in Kürze. «Schritt um Schritt zu mehr Gesundheit!» Diabetes in Kürze «Schritt um Schritt zu mehr Gesundheit!» Schweizerische Diabetes-Gesellschaft Association Suisse du Diabète Associazione Svizzera per il Diabete Was ist Diabetes? Es gibt 2 Typen von

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz?

Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten. Krankheitsbild. Was ist eine Histamin- Intoleranz? Was ist eine Histamin- Intoleranz? Die Histamin-Intoleranz ist eine Pseudoallergie. Die HIT ist keine Allergie! Da die von ihr ausgelösten Gesundheitsstörungen jedoch von allergiebedingten Beschwerden

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Implantate. Modernste Zahnmedizin für perfekte Ästhetik. Lust auf schöne Zähne

Implantate. Modernste Zahnmedizin für perfekte Ästhetik. Lust auf schöne Zähne Implantate Modernste Zahnmedizin für perfekte Ästhetik. Lust auf schöne Zähne Implantate Künstliche Zahnwurzeln Von den meisten Patienten wird festsitzender Zahnersatz gegenüber herausnehmbaren Versorgungen

Mehr

Du verhütest jahrelang! Mit der passenden Pille?

Du verhütest jahrelang! Mit der passenden Pille? Du verhütest jahrelang! Mit der passenden Pille? INHALT WAS VERSTEHT MAN UNTER VERHÜTUNGSHORMONEN? Was versteht man unter Verhütungshormonen?... 3 Verhütungshormone sind Östrogene und Gestagene, die zur

Mehr

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 3/09 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR Mehr

Mehr

gesunde ernährung BALLASTSTOFFE arbeitsblatt

gesunde ernährung BALLASTSTOFFE arbeitsblatt BALLASTSTOFFE Ballaststoffe sind unverdauliche Nahrungsbestandteile, das heißt sie können weder im Dünndarm noch im Dickdarm abgebaut oder aufgenommen werden, sondern werden ausgeschieden. Aufgrund dieser

Mehr

Krank durch Schlafstörungen

Krank durch Schlafstörungen Seite 1 von 6 I n f o r m a t i o n s m a t e r i a l v o m 1 2. 0 1. 2 0 1 2 Krank durch Schlafstörungen "Die meisten Menschen sterben an ihren Medikamenten und nicht an ihren Krankheiten", meinte der

Mehr

Schnellstart - Checkliste

Schnellstart - Checkliste Schnellstart - Checkliste http://www.ollis-tipps.de/schnellstart-in-7-schritten/ Copyright Olaf Ebers / http://www.ollis-tipps.de/ - Alle Rechte vorbehalten - weltweit Seite 1 von 6 Einleitung Mein Name

Mehr

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau

Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Örtliche Angebots- und Teilhabeplanung im Landkreis Weilheim-Schongau Zusammenfassung der Ergebnisse in Leichter Sprache Timo Wissel Albrecht Rohrmann Timo Wissel / Albrecht Rohrmann: Örtliche Angebots-

Mehr

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP.

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP. Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP. Liebe(r) Kursteilnehmer(in)! Im ersten Theorieteil der heutigen Woche beschäftigen wir uns mit der Entstehungsgeschichte des NLP. Zuerst aber eine Frage: Wissen

Mehr

Dr.rer.nat. Aleksandra Heitland

Dr.rer.nat. Aleksandra Heitland Name Vorname Geburtsdatum Strasse Postleitzahl und Wohnort Telefon Festnetz Telefon mobil Fax E-Mail Ich habe einen Termin für den um Uhr vereinbart Anmerkung: ist kein Platz zum Ausfüllen vorgesehen,

Mehr

Mind Mapping am PC. für Präsentationen, Vorträge, Selbstmanagement. von Isolde Kommer, Helmut Reinke. 1. Auflage. Hanser München 1999

Mind Mapping am PC. für Präsentationen, Vorträge, Selbstmanagement. von Isolde Kommer, Helmut Reinke. 1. Auflage. Hanser München 1999 Mind Mapping am PC für Präsentationen, Vorträge, Selbstmanagement von Isolde Kommer, Helmut Reinke 1. Auflage Hanser München 1999 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 446 21222 0 schnell

Mehr

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b AGROPLUS Buchhaltung Daten-Server und Sicherheitskopie Version vom 21.10.2013b 3a) Der Daten-Server Modus und der Tresor Der Daten-Server ist eine Betriebsart welche dem Nutzer eine grosse Flexibilität

Mehr

3.9 Brustdrüse der Frau

3.9 Brustdrüse der Frau ICD-10 C50 Ergebnisse zur 77 3.9 Brustdrüse der Frau Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierte Inzidenz von Krebserkrankungen der weiblichen Brustdrüse (Mammakarzinom) ist seit den

Mehr

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz)

Befragt wurden 4.003 Personen zwischen 14 und 75 Jahren von August bis September 2013. Einstellung zur Organ- und Gewebespende (Passive Akzeptanz) Wissen, Einstellung und Verhalten der deutschen Allgemeinbevölkerung (1 bis Jahre) zur Organspende Bundesweite Repräsentativbefragung 201 - Erste Studienergebnisse Befragt wurden.00 Personen zwischen 1

Mehr

Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben

Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben PRESSEINFORMATION Umfrage Patientenverfügung Bürger legen Wert auf selbstbestimmtes Leben Ergebnisse der forsa-umfrage zur Patientenverfügung im Auftrag von VorsorgeAnwalt e.v. Der Verband VorsorgeAnwalt

Mehr

Was ist das Budget für Arbeit?

Was ist das Budget für Arbeit? 1 Was ist das Budget für Arbeit? Das Budget für Arbeit ist ein Persönliches Geld für Arbeit wenn Sie arbeiten möchten aber nicht mehr in einer Werkstatt. Das gibt es bisher nur in Nieder-Sachsen. Und in

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Schön, dass ich jetzt gut

Schön, dass ich jetzt gut Schön, dass ich jetzt gut versorgt werde. Und später? Unsere private Pflegezusatzversicherung ermöglicht im Pflegefall eine optimale Betreuung. Solange es geht sogar zu Hause und das schon für monatlich.*

Mehr

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt:

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt: Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden So ist es jetzt: Valuing people Menschen mit Behinderung müssen öfter zum Arzt gehen als Menschen ohne Behinderung.

Mehr

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder Unser Körper besteht aus verschiedenen Zellen, die ganz unterschiedlich aussehen. Jede Art erfüllt eine besondere Aufgabe. Da gibt es zum Beispiel Gehirnzellen,

Mehr

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6

Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit. Modul 6 Fernausbildung Fachberater/in für holistische Gesundheit Modul 6 Vorwort Liebe(r) Teilnehmer/in Herzlich willkommen in Modul 6 Mit dem 6. Modul beenden Sie nun Ihre Ausbildung, denn einmal muss schliesslich

Mehr

Tag der offenen Tür Das Zentrum für Bewegungskunst Taijiqigong, stellt sich am

Tag der offenen Tür Das Zentrum für Bewegungskunst Taijiqigong, stellt sich am Tag der offenen Tür Das Zentrum für Bewegungskunst Taijiqigong, stellt sich am 05. Juni 2016 ab 12:00 Uhr in der Pyramide Bochum, am Tag der offenen Tür, vor und stellt die unterichteten Trainingsinhalte

Mehr

Trockenes Auge. Haben Sie Trockene Augen?

Trockenes Auge. Haben Sie Trockene Augen? Trockenes Auge Jeder 3 bis 5 Patient, der den Augenarzt besucht, an der Krankheit Trockenes Auge leidet. Ein Trockenes Auge entsteht, wenn der Körper zu wenig Tränenflüssigkeit produziert oder die Zusammensetzung

Mehr

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Siegen - Wittgenstein/ Olpe 1 Diese Information hat geschrieben: Arbeiterwohlfahrt Stephanie Schür Koblenzer

Mehr

Mit dem sogenannten Seriendruck können Etiketten und Briefe mit einer Adressdatei (z. B. Excel) verknüpft werden.

Mit dem sogenannten Seriendruck können Etiketten und Briefe mit einer Adressdatei (z. B. Excel) verknüpft werden. WORD 2010 Etiketten drucken Mit dem sogenannten Seriendruck können Etiketten und Briefe mit einer Adressdatei (z. B. Excel) verknüpft werden. Diese Anwendung erfolgt über die Registerkarte Sendungen 1

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

Statuten in leichter Sprache

Statuten in leichter Sprache Statuten in leichter Sprache Zweck vom Verein Artikel 1: Zivil-Gesetz-Buch Es gibt einen Verein der selbstbestimmung.ch heisst. Der Verein ist so aufgebaut, wie es im Zivil-Gesetz-Buch steht. Im Zivil-Gesetz-Buch

Mehr

IHR WEG ZUM GESUNDEN GEWICHT. Gemeinsam bewegen, leicht genießen

IHR WEG ZUM GESUNDEN GEWICHT. Gemeinsam bewegen, leicht genießen IHR WEG ZUM GESUNDEN GEWICHT Gemeinsam bewegen, leicht genießen.. OO GKK F O R U M G E S U N D H E I T Weniger Gewicht für mehr Gesundheit und Wohlbefinden Sind Sie mit Ihrem Gewicht unzufrieden? Vielleicht

Mehr

Was ist gesunde Ernährung

Was ist gesunde Ernährung Willkommen, liebe Freunde der gesunden Ernährung! Wir freuen uns über Ihr Interesse und stellen Ihnen gerne nachfolgend unsere Ausbildung zum Ernährungsberater vor. Was ist gesunde Ernährung Das grundlegende

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

1 topologisches Sortieren

1 topologisches Sortieren Wolfgang Hönig / Andreas Ecke WS 09/0 topologisches Sortieren. Überblick. Solange noch Knoten vorhanden: a) Suche Knoten v, zu dem keine Kante führt (Falls nicht vorhanden keine topologische Sortierung

Mehr

Unvoreingenommene Neugier

Unvoreingenommene Neugier Grundhaltung: Unvoreingenommene Neugier Das ist die Haltung des Forschers. Er beschäftigt sich nicht mit unbewiesenen Annahmen und Glaubenssätzen, sondern stellt Hypothesen auf und versucht, diese zu verifizieren

Mehr