Allgemeine Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Allgemeine Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo"

Transkript

1 Allgemeine Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo Allgemeine und Anorganische Chemie Universität des Saarlandes

2 Die Elektronenstruktur der Atome Zur Erinnerung: Rutherford-Atommodell: Ein Atom besteht aus einem Kern, der sowohl Protonen und Neutronen enthält und seine ihn umgebenden Elektronen. Elektronenstruktur der Atome: Die Elektronenstruktur der Atome stellt ein Modell für die Anzahl, Verteilung und Energie von Elektronen in einem Atom dar. Diese Eigenschaften bestimmen die chemische Natur eines Atoms. 2

3 Das Wasserstoffspektrum Johann Jakob Balmer ( ): 1885 fand er eine einfache Formel, die es ermöglichte, die Wellenlänge für eine Serie von Spektrallinien des Elements Wasserstoff wiederzugeben, die der Schwede Anders Jonas Ångström zuvor 1866 bestimmt hatte. Wasserstoffentladungsröhre 3

4 Das Wasserstoffspektrum Wellenlänge λ: Wellenzahl : H α = 656,5 nm ,0 cm -1 H β = 486,3 nm ,5 cm -1 H γ = 434,2 nm ,3 cm -1 H δ = 410,3 nm ,8 cm -1 E = h n c = n λ c n = λ E = h n = h c E ~ 1 λ = _ n 1 λ 4

5 Das Wasserstoffspektrum Wellenlänge λ: Wellenzahl : H α = 656,5 nm ,0 cm -1 H β = 486,3 nm ,5 cm -1 H γ = 434,2 nm ,3 cm -1 H δ = 410,3 nm ,8 cm -1 E = h n c = n λ c n = λ E = h n = h c E ~ 1 λ = _ n 1 λ _ n = _ n = 1 1 = ,58-1 cm λ -1 = ,0 cm = ,58-1 cm λ -1 = ,5 cm Balmer-Serie (n = 3, 4, 5 ) : _ n = 1 1 = ,58-1 [cm λ -1 ] 2 2 n 2 5

6 Das Wasserstoffspektrum Lyman-Serie: n nach = 1 Balmer-Serie: n nach = 2 n=1 Paschen-Serie: n nach = 3 n=2 n=3 n=4 Brackett-Serie: n nach = 4 n=5 n=6 Pfund-Serie: n nach = 5 6

7 Spektrenserien des Wasserstoffatoms Lyman-Serie: _ n = 1 1 = ,58 λ [cm -1 ] n 2 n = 2, 3, 4, 5, 6 ultraviolett Balmer-Serie: _ n = 1 1 = ,58 λ [cm -1 ] n 2 n = 3, 4, 5, 6 sichtbar Paschen-Serie: _ n = 1 1 = ,58 λ [cm -1 ] n 2 n = 4, 5, 6 infrarot Bracket-Serie: _ n = 1 1 = ,58 λ [cm -1 ] n 2 n = 5, 6 ultrarot Pfund-Serie: _ n = 1 1 = ,58 λ [cm -1 ] n 2 n = 6 ultrarot _ n = 1 1 = RH λ 1 n 2 nach - [cm -1 ] n 2 vor bzw. _ n = 1 1 = RH λ 1 n [cm -1 ] n 2 2 n 2 nach < n 2 vor n 2 1 < n 2 2 R H = Rydberg-Konstante (H) = m -1 = ,58 cm -1 7

8 Das Bohrsche Atommodel Niels Bohr ( ) Entwickelt 1913 eine Theorie über die Elektronenstruktur des Wasserstoff-Atoms, mit dem sich das Linienspektrum dieses Elements erklären lässt. 1. Das Elektron des Wasserstoff-Atoms kann sich nur auf bestimmten Kreisbahnen aufhalten. Die Bahnen sind konzentrisch um den Atomkern angeordnet. Jede Bahn wird mit einem Buchstaben (K, L, M, N ) oder einer Zahl n = 1, 2, 3, 4 bezeichnet. n=4 n=3 n=2 n=1 K L M N 2. Für jede Bahn, auf der das Elektron den Atomkern umkreist, hat das Elektron eine bestimmte Energie. Es strahlt hierbei nicht ab. 8

9 Das Bohrsche Atommodel 2. Befindet sich das Elektron auf der innersten Bahn, weist es die geringste Energie auf, befindet sich das Atom im Grundzustand. Durch Zufuhr von Energie kann das Elektron auf eine größere Bahn springen und einen höheren Energiezustand annehmen. Dies wird als angeregter Zustand des Atoms bezeichnet. Energie 3. Springt das Elektron von einem angeregten Zustand auf eine weiter innen liegende Bahn, wird ein definierter Energiebetrag in Form eines Lichtquants (hν) emittiert. hn 9

10 Die Flammenfärbung 10

11 Die Elektronenstruktur der Atome Bahngeschwindigkeit v F z = Zentrifugalkraft Elektron F el = elektrische Anziehungskraft (Coulomb Gesetz) r Proton Bahn des Elektrons Für eine stabile Umlaufbahn gilt: - F el = F z : e 2 4πε 0 r 2 = m e v 2 r m e = 0, Kg ε 0 = 8, A 2 s 4 Kg -1 m -3 11

12 Die Elektronenstruktur der Atome Ergebnisse 1. r = h 2 ε 0 π m e e 2 n 2 r = 0, m n 2 Das Elektron darf sich nicht in beliebigen Abständen vom Kern aufhalten, sondern nur auf Elektronenbahnen mit den Abständen 0,053 nm, 4 0,053 nm, 9 0,053 nm usw.. n = 1: Bohrsche Radius: 0, m 2. m e e E = ε 2 0 h 2 n 2 E = - 13,6 ev 1 n 2 Das Elektron kann nicht beliebige Energiewerte annehmen, sondern es gibt nur ganz bestimmte Energiezustände (diskrete Energieniveaus), die durch die Quantenzahl n festgelegt sind. n = 1, 2, 3, h = 6, Js (Planksches Wirkungsquantum) 12

13 Der Franck-Hertz-Versuch ( ) Gustav Ludwig Hertz Der Franck-Hertz-Versuch belegt die Existenz von diskreten Energieniveaus in Atomen. Dieser Befund stützte das Bohrsche Atommodell und trug zur Fortentwicklung der Quantenmechanik bei. Den Experimentatoren wurde für diesen Versuch im Jahr 1925 der Nobelpreis für Physik verliehen. James Franck

14 Das Versagen des Bohrschen Atommodells Als bewegtes Teilchen sollte das Elektron elektromagnetische Strahlung aussenden. Es würde dadurch unweigerlich an Energie verlieren und in den Atomkern stürzen. Mit dem Bohrschen Atommodel lässt sich die chemische Bindung nicht erklären. Die Modellvorstellung widerspricht der Heisenberg-Unschärferelation. Werner Heisenberg ( ) Stellte 1926 die Unschärferelation auf: x (mv) h 4π Es ist grundsätzlich unmöglich, von einem Objekt gleichzeitig den genauen Aufenthaltsort und den Impuls zu bestimmen. Folgerung: Es lässt sich nichts über eine genaue Bahn des Elektrons aussagen, sondern nur eine Wahrscheinlichkeit seines Aufenthaltsortes annehmen, die berechnet werden kann. 14

15 Die de Broglie-Beziehung Louis de Broglie ( ) Welle-Teilchen-Dualismus: Elektronen besitzen neben Teilchencharakter auch Wellencharakter (1924). E = hn n = c λ E = h c λ E = mc 2 h mc 2 = c λ λ = h mc Jedes bewegte Objekt kann als Welle aufgefasst werden. λ = h mv Impuls = mv Wellenlänge eines fliegenden Teilchens 15

16 Die Wellennatur der Elektronen Amplitude A: Maximale mögliche Auslenkung der Welle. Phase: Die Phase einer Welle gibt an, in welchem Abschnitt innerhalb einer Periode sich die Welle zu einem Referenzzeitpunkt und -ort befindet. Sie legt also fest, wie groß die Auslenkung ist. Wellenlänge λ: Kleinster Abstand zweier Punkte gleicher Phase einer Welle. Zwei Punkte besitzen die gleiche Phase, wenn sie sich in gleicher Weise begegnen, d. h., wenn sie im zeitlichen Ablauf die gleiche Amplitude und die gleiche Bewegungsrichtung haben. 16

17 Interferenz von Wellen Beugung von Wasserwellen Interferenzmuster Spalt Doppelspalt Die Amplitude nach Überlagerung von Wellen ergibt sich aus der Addition der beiden ursprünglichen Amplituden, wobei das Vorzeichen der Amplitude eines Wellentals negativ ist. 17

18 Energie Stehende Wellen Stehende Welle: 2λ 3 2 λ Sie entsteht aus der Überlagerung zweier gegenläufig fortschreitender Wellen gleicher Frequenz und gleicher Amplitude. Die Wellen können aus zwei verschiedenen Erregern stammen oder durch Reflexion einer Welle an einem Hindernis entstehen. λ λ 2 Stehende Wellen Addition der Amplituden durch Überlagerung 18

19 Stehende Wellen Stehende Elektronenwelle um den Atomkern. Stehende Welle einer Saite Erlaubte Wellenlängen λ n = 2l n l = Saitenlänge n = 1, 2, 3 19

20 Kern und Elektronenhülle Max Born ( ) Das Quadrat der Wellenfunktion ψ 2 ist ein Maß für die Wahrscheinlichkeitsdichte. Aufgrund der negativen Ladung des Elektrons ist auch die negative Ladungsdichte in der Elektronenhülle proportional zu ψ 2. Das Quadrat ψ 2 der Wellenfunktion entspricht der Wahrscheinlichkeitsdichte für das Antreffen eines Elektrons. 20

21 Die radiale Aufenthaltswahrscheinlichkeit Erwin Schrödinger ( ) Aufstellen der Schrödinger-Gleichung: Dreidimensionale Elektronenwellen im Atom, die die Amplitude ψ mit den Raumkoordinaten verknüpft. Durch Lösen der Schrödinger-Gleichung lassen sich die Energiestufen des Elektrons im Wasserstoffatom berechnen. Räumliche Verteilung der Aufenthaltswahrscheinlichkeit Wahrscheinlichkeitsdichte und radiale Aufenthaltswahrscheinlichkeit Orbital: Bereiche mit einer bestimmten Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Elektrons werden als Orbitale bezeichnet. 21

22 Das Orbitalmodell Radiale Wahrscheinlichkeitsverteilung s-orbital 4 πr 2 ψ r 2s-Orbital 3s-Orbital 22

23 Das Orbitalmodell Quantenzahlen Quantenzahlen: Größe, Form und Orientierung der Atomorbitale im Raum sowie die Energie der in den Orbitalen anzutreffenden Elektronen legen zunächst drei Quantenzahlen fest. Hauptquantenzahl n: n = 1, 2, 3, 4 Beschreibt im Schalenmodell (Bohr) die Schale, in der sich das Elektron mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% aufhält, sprich den Abstand des Elektrons vom Atomkern und kann beliebige natürliche Zahlenwerte größer als Null annehmen. Alle Orbitale, die zur selben Hauptquantenzahl gehören, werden unter dem Begriff Schale zusammengefasst. Zu jeder Schale gehören n 2 Orbitale. 23

24 Das Orbitalmodell Quantenzahlen Nebenquantenzahl l: l = 0, 1, 2,, n-1 Kennzeichnet die Form des Orbitals in einem Atom. Ihr Wert kann jede natürliche Zahl kleiner als n sein: Jede Hauptschale unterteilt sich demnach in Unterschalen, die durch die Nebenquantenzahl l beschrieben werden. s-orbitale p-orbitale kugelsymmetrisch hantelförmig 24

25 Das Orbitalmodell Quantenzahlen Magnetische Quantenzahl m: m = - l,, 0,, + l Sie legt die räumliche Orientierung der Orbitale im Raum fest. f-orbitale d-orbitale rosettenförmig Die Orbitale werden nach den englischen Adjektiven benannt, die früher für die Spektrallinien verwendet wurden: sharp (s), principal (p), diffuse (d) und fundamental (f). 25

26 Das Orbitalmodell Quantenzahlen Schale n = 1, 2, Unterschale l = 0 bis n-1 Orbital m = -l bis +l Unterschalenbezeichnung Anzahl Orbitale pro Unterschale s s , 0, -1 2p s , 0, -1 3p , +1, 0, -1, -2 3d s , 0, -1 4p , +1, 0, -1, -2 4d , +2, +1, 0, -1, -2, -3 4f 7 Maximale Besetzung einer Schale mit Elektronen: 2n 2 26

27 Das Orbitalmodell Quantenzahlen Der Stern-Gerlach-Versuch (1922): Entdeckung der Richungsquantelung von Drehimpulsen bei Atomen. N Atomstrahlofen S Magnet Ag- Atomstrahl 27

28 Das Orbitalmodell Quantenzahlen Spinquantenzahl s: s = ± ½ Bei Mehrelektronensystemen wird noch eine weitere Quantenzahl benötigt, die Spinquantezahl s. Sie beschreibt die Orientierung des Elektronenspins. Sie ist halbzahlig (± ½). Vereinfachte Darstellung von Orbitalen und den darin enthaltenen Elektronen: Elektronenkästchenschreibweise (Pauling) 1 s-orbital 3 p-orbitale 5 d-obitale 7 f-orbitale 28

29 Das Orbitalmodell Quantenzahlen Elektronenkonfiguration: Man versteht darunter die Zuordnung aller Elektronen eines Atoms zu Orbitalen. 1s 2s 2p 3s 3p Konfigurationsbezeichnung 1H 1s 1 2He 1s 2 3Li 1s 2 2s 1 4Be 1s 2 2s 2 5B 1s 2 2s 2 2p 1 Pauling-Schreibweise 29

30 Das Orbitalmodell Quantenzahlen Regeln zur Ermittlung der korrekten Elektronenkonfiguration 1.Pauli-Prinzip: Elektronen müssen sich in mindestens einer ihrer Quantenzahlen unterscheiden. 2. Hund sche Regel: Orbitale mit der selben Haupt- und Nebenquantenzahl werden zunächst einfach besetzt, bevor die Doppelbesetzung mit Elektronen erfolgt. 30

31 Der Aufbau des Periodensystems - Geschichtlicher Einschub - Johann W. Döbereiner ( ): Veröffentlicht zwischen 1817 und 1829 Vergleiche über die Eigenschaften von Elementgruppen, die er Triaden nannte. Triaden nach Döbereiner: Li Ca Cl S Na Sr Br Se K Ba J Te Die Elemente jeder Triade sind einander ähnlich und die relative Atommasse des jeweils zweiten Elements ist ungefähr der Mittelwert aus den Atommassen der anderen beiden. 31

32 Ordnungszahl und das Periodensystem der Elemente John Alexander R. Newlands ( ): Schlägt das Oktavengesetz vor. Wenn die Elemente nach steigender relativer Atommasse geordnet werden, dann ist das achte Element dem ersten ähnlich, das neunte dem zweiten usw. Lothar Meyer D. Mendelejew Moderne Einteilung der Elemente: Periodengesetz. Wenn die Elemente nach zunehmender Atommasse geordnet werden, tauchen Ähnlichkeiten in den Eigenschaften periodisch auf. Mendelejew ordnete die Elemente so, dass ähnliche Elemente in senkrechten Spalten zusammenschieben. Die Spalten werden Gruppen genannt. 32

33 Ordnungszahl und das Periodensystem der Elemente I II III IV V VI VII VIII 1 H 1,0 He 4,0 2 Li 6,9 Be 9,0 B 10,8 C 12,0 N 14,0 O 16,0 F 19,0 Ne 20,2 3 Na 23,0 Mg 24,3 Al 27,0 Si 28,1 P 31,0 S 32,1 Cl 35,5 Ar 39,9 4 K 39,1 Cu 63,5 Ca 40,1 Zn 65,4 Sc 45,0 Ga 69,7 Ti 47,9 Ge 72,6 V 50,9 As 74,9 Cr 52,0 Se 79,0 Mn 54,9 Br 79,9 Fe 55,8 Co 58,9 Ni 58,7 Kr 83,8 5 Rb 85,5 Ag 107,9 Sr 87,6 Cd 112,4 Y 88,9 In 114,8 Zr 91,2 Sn 118,7 Nb 92,9 Sb 121,8 Mo 95,9 Te 127,6 Tc I 126,9 Ru 101,1 Rh 102,9 Pd 106,4 Xe 131,3 6 Cs 132,9 Au 197,0 Ba 137,3 Hg 200,6 La 138,9 Tl 204,4 Hf 178,5 Pb 207,2 Sn 118,7 Bi 209,0 W 183,3 Re 186,2 Os 190,2 Ir 192,2 Pt 195,1 Po At Rn 33

34 Das Mosley-Gesetz Henry G. J. Moseley ( ): Mit Hilfe von Röntgenspektren lässt sich für jedes Element seine Kernladungszahl und damit Ordnungszahl bestimmen. Röntgenstrahlen wurden 1895 von Wilhelm Röntgen entdeckt. 34

35 Das Mosley-Gesetz 35

36 Das Moseleysche Gesetz Wasserstoffspektrum Röntgenspektrum _ ν = Einelektronensystem (Z = 1) 1 1 = RH Z λ 1 n [cm -1 ] n 2 2 _ ν Mehrelektronensystem 1 1 = = R (Z-1) 2 λ 1 n [cm -1 ] n 2 2 Moseleysche Gesetz (1913): Die reziproke Wellenlänge λ der K α - Röntgenlinie aller Elemente ist proportional dem Quadrat der um 1 verminderten Kernladungszahl Z proportional. Die effektive Kernladungszahl (Z-1) ist einzusetzen, da durch das zweite Elektron in der K-Schale eine Kernladung abgeschirmt wird. Da für die K α - Röntgenlinie gilt: n 1 = 1, n 2 = 2, vereinfacht sich obige Gleichung. _ ν 1 3 = = R (Z-1) 2 λ [cm -1 ] 4 R = Rydberg-Konstante ( ) = m -1 = ,31 cm -1 36

37 Das heutige Periodensystem - Ordnungsprinzip 1. Die Elemente sind im Periodensystem der Elemente (PSE) nach steigender Anzahl der Protonen im Kern (Kernladungszahl = Elektronenzahl) geordnet. 2. Es gibt sieben Perioden (7 Elektronenschalen K Q; waagerechte Zeilen von 1 7). 3. Entsprechend der Anzahl der Valenzelektronen unterscheidet man Gruppen (senkrechte Spalten). Elemente mit analogem Aufbau und gleich vielen Valenzelektronen stehen untereinander. Sie besitzen ähnliche chemische Eigenschaften. 4. Die Hauptgruppennummer (Spalte I bis VIII) gibt die Zahl der Valenzelektronen an (s- und p-elektronen). 5. Bei den Nebengruppen (Übergangsmetalle) werden die d-orbitale der zweitäußersten Schalen aufgefüllt. 6. Bei den Lanthanoiden und Actinoiden ( innere Übergangsmetalle werden f-orbitale der drittäußersten Schale aufgefüllt. 37

38 Das Periodensystem und Orbitalfüllschema I II Hauptgruppennummer III IV V VI VI I VI II 1 1s 1 2 Gruppennummer nach IUPAC s s 2p s 3s 3p 4s 3d 4p 5s 4d 5p 6s 4f 5d 6p 7s 5f 6d f d p s-block Hauptgruppen f-block Lantanoide und Actinoide innere Übergangsmetalle d-block Nebengruppen Übergangsmetalle p-block Hauptgruppen 38

39 Das Periodensystem und Orbitalfüllschema 6p n = 6 5d 4f 6s n = 5 5p 4d 5s Beginn 1s 2s n = 4 4p 3d 4s 2p 3p 3s 4s n = 3 3p 3d 4p 5s 3s 4d 5p 6s n = 2 2p 4f 5d 6p 7s Ende 2s n = 1 1s 39

40 Metalle, Halbmetalle und Nichtmetalle im PSE Periode Hauptgruppen I II III IV V VI VII VIII 1 K-Schale 2 L-Schale 3 M-Schale 4 N-Schale 5 O-Schale 6 P-Schale 7 Q-Schale 1,0079 1H 6,941 3Li 22, Na 39, K 85, Rb 132, Cs (223) 87Fr 1,0079 4Be 24,305 12Mg 40,078 20Ca 87,62 38Sr 137,33 56Ba 226, Ra 10,811 5B 26, Al 69,723 31Ga 114,82 49In 204,37 81Tl 12,011 6C 28, Si 72,6 32Ge 118,71 50Sn 207,2 82Pb 14,0067 7N 30, P 74, As 121,75 51Sb 208, Bi 15,9994 8O 32,066 16S 78,96 34Se 127,60 52Te Po 18,9984 9F 35,453 17Cl 79,904 35Br 126, I At 4,00 2He 20,179 10Ne 39,948 18Ar 83,80 36Kr 131,30 54Xe (222) 86Rn 40

41 Periodizitäten im PSE - Ionisierungsenergie Die Ionisierungsenergie: Die Ionisierungsenergie ist die Energie, die benötigt wird, um ein Atom oder Molekül zu ionisieren, d. h. um ein Elektron vom Atom oder Molekül zu trennen. Allgemein ist die n-te Ionisierungsenergie die Energie, die benötigt wird, um das n-te Elektron zu entfernen. 41

42 Periodizitäten im PSE - Ionisierungsenergie Die Ionisierungsenergie: nimmt innerhalb einer Periode zu. nimmt innerhalb einer Gruppe ab. stellt bei den Alkalimetallen in jeder Periode das Minimum dar. besitzt bei den Edelgasen in jeder Periode die maximale Energie. Die Maxima und Minima werden von Periode zu Periode geringer. Erklärung: Die Ionisierungsenergie hängt stark von der Anziehungskraft zwischen Atomkern und dem zu entfernenden Elektron ab, welche sich nach der Coulomb-Formel F = k z / r 2 berechnet. (z = Kernladungsdichte, r = Abstand Atomkern-Elektron) 42

43 Periodizitäten im PSE - Elektronenaffinität Elektronenaffinität (E EA ): Die Energie, die bei der Aufnahme eines Elektrons durch ein Atom im gasförmigen Zustand umgesetzt wird, nennt man erste Elektronenaffinität. A(g) + e - A - (g) ZUNAHME der E EA ABNAHME der E EA Hauptgruppen I II III IV V VI VII H Li Be B C N O F Na Mg Al Si P S Cl K Ca Ga Ge As Se Br Rb Sr In Sn Sb Te I Cs Ba Tl Pb Bi Po At 43

44 Periodizitäten im PSE - Elektronenaffinität Be 2s 2p N 2s 2p Kr 4s 4p Mit Elektronen halb besetzte oder voll besetzte Elektronenschalen weisen eine besondere Stabilität auf! 44

45 Periodizitäten im PSE Effektive Kernladungszahl Effektive Kernladungszahl: Die effektive Kernladungszahl Z eff berücksichtigt, dass nicht alle Elektronen eines Atoms von dessen Atomkern gleich stark angezogen. Kernnahe Elektronen schirmen die positive Ladung nach außen hin ab, so dass kernferne Elektronen nur noch eine geringere Anziehungskraft durch den Atomkern erfahren. Die effektive Kernladung hängt vom Element und der Elektronenkonfiguration ab. Z eff = Z S S: Abschirmkonstante Die Abschirmkonstante S lässt sich nach den sog. Slater-Regeln berechnen. 45

46 Periodizitäten im PSE Effektive Kernladungszahl Z Z eff äußere Elektronenhülle 1 (H) 1 2 (He) (Li) (Be) (B) (C) (N) (O) (F) (Ne) 5.85 Z Z eff äußere Elektronenhülle 11 (Na) (Ca) (Al) (Si) (P) (S) (Cl) (Ar)

47 Periodizitäten im PSE Elektronegativität (EN) Die Elektronegativität: Die Elektronegativität (EN) ist ein relatives Maß für die Fähigkeit eines Atoms, in einer chemischen Bindung Elektronenpaare an sich zu ziehen. Sie wird unter anderem von der Kernladung und dem Atomradius bestimmt. Atome mit hoher Elektronegativität bezeichnet man als elektronegativ, solche mit geringer Elektronegativität als elektropositiv. Unterschiedliche Definitionsansätze der Elektronegativität: Allred-Rochow-Skala: Die Elektronegativität ist proportional der elektrostatischen Anziehungskraft F, welche die Kernladung Z auf die Bindungselektronen ausübt. EN ~ F ~ e 2 Z eff r 2 e: Elementarladung Z eff : effektive Kernladungszahl r: Atomradius 47

48 Periodizitäten im PSE Elektronegativität (EN) Mullikan-Skala: Die Elektronegativität stellt den Mittelwert der Ionisierungsenergie E I und der Elektroaffinität E EA dar. EN = E EA + E I 2 Pauling-Skala: Die Elektronegativität ergibt sich aus der Elektronegativitätsdifferenz zweier Atome A und B als Maß für ihren ionischen Anteil ihrer Bindung. Sie setzt die Kenntnis der experimentell ermittelten Bindungsdissoziationsenergien (D) der Moleküle A B, A 2 und B 2 voraus. EN AB = D AB - D AA D BB = 96,48 KJ/mol (EN A EN B ) 2 Referenzpunkt: EN F = 3,98 48

49 Periodizitäten im PSE Elektronegativität (EN) (Pauling) ZUNAHME der EN Hauptgruppen ABNAHME der EN I II III IV V VI VII H 2,1 Li 1,0 Na 0,9 K 0,8 Rb 0,8 Cs 0,7 Be 1,5 Mg 1,2 Ca 1,0 Sr 1,0 Ba 0,9 B 2,0 Al 1,5 Ga 1,6 In 1,7 Tl 1,8 C 2,5 Si 1,9 Ge 2,0 Sn 1,9 Pb 1,8 N 3,0 P 2,1 As 2,0 Sb 1,9 Bi 1,9 O 3,5 S 2,5 Se 2,4 Te 2,1 Po 2,0 F 4,0 Cl 3,0 Br 2,8 I 2,5 At 2,2 49

50 Atomradius / pm Periodizitäten im PSE Kovalenter Radius (Gruppen) H Li Be Na Mg K Ca Rb Sr Cs Ba I. HG II. HG Periode Zunahme des kovalenten Radius innerhalb einer Gruppe, aufgrund steigender Hauptquantenzahl n. 50

51 Periodizitäten im PSE Kovalenter Radius [pm] Li Be B C N O F Ne Abnahme des Atomradius aufgrund zunehmender Kernladung Atom Li Be B C N O F Ne Z eff

52 Zunahme des kovalenten Radius Periodizitäten im PSE Kovalenter Radius Abnahme des kovalenten Radius 52

Atombau, Periodensystem der Elemente

Atombau, Periodensystem der Elemente Seminar zum Brückenkurs Chemie 2015 Atombau, Periodensystem der Elemente Dr. Jürgen Getzschmann Dresden, 21.09.2015 1. Aufbau des Atomkerns und radioaktiver Zerfall - Erläutern Sie den Aufbau der Atomkerne

Mehr

Die Nebenquantenzahl oder Bahndrehimpulsquantenzahl l kann ganzzahlige Werte von 0 bis n - 1 annehmen. Jede Hauptschale unterteilt sich demnach in n

Die Nebenquantenzahl oder Bahndrehimpulsquantenzahl l kann ganzzahlige Werte von 0 bis n - 1 annehmen. Jede Hauptschale unterteilt sich demnach in n 1 1. Was sind Orbitale? Wie sehen die verschiedenen Orbital-Typen aus? Bereiche mit einer bestimmten Aufenthaltswahrscheinlichkeit eines Elektrons werden als Orbitale bezeichnet. Orbitale sind keine messbaren

Mehr

Aufbau der Elektronenhülle des Wasserstoffatoms

Aufbau der Elektronenhülle des Wasserstoffatoms Aufbau der Elektronenhülle des Wasserstoffatoms Wasserstoff, H: ein Proton im Kern, (+) Elektronenhülle mit nur einem Elektron, (-)( Kern und Elektron ziehen sich aufgrund der Coulombkraft an. Das Elektron

Mehr

Thema: Chemische Bindungen Wasserstoffbrückenbindungen

Thema: Chemische Bindungen Wasserstoffbrückenbindungen Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Chemische Bindungen Wasserstoffbrückenbindungen Wasserstoffbrückenbindungen, polare H-X-Bindungen, Wasser, Eigenschaften des Wassers, andere Vbg. mit H-Brücken

Mehr

er atomare Aufbau der Materie

er atomare Aufbau der Materie er atomare Aufbau der Materie 6. Jhd. v. Chr.: Thales von Milet Wasser = Urgrund aller Dinge 5. Jhd. v. Chr.: Demokrit Atombegriff 5. Jhd. v. Chr.: Empedokles vier Elemente: Erde, Wasser, Feuer, Luft (unterstützt

Mehr

Grundlagen der Allgemeinen und Anorganischen Chemie. Atome. Chemische Reaktionen. Verbindungen

Grundlagen der Allgemeinen und Anorganischen Chemie. Atome. Chemische Reaktionen. Verbindungen Grundlagen der Allgemeinen und Anorganischen Chemie Atome Elemente Chemische Reaktionen Energie Verbindungen 92 Grundlagen der Allgemeinen und Anorganischen Chemie 3. Das Periodensystem der Elemente 93

Mehr

Elektronenkonfigurationen von Mehrelektronenatomen

Elektronenkonfigurationen von Mehrelektronenatomen Elektronenkonfigurationen von Mehrelektronenatomen Der Grundzustand ist der Zustand, in dem alle Elektronen den tiefstmöglichen Zustand einnehmen. Beispiel: He: n 1 =n 2 =1 l 1 =l 2 =0 m l1 =m l2 =0 Ortsfunktion

Mehr

MO-Theorie: Molekülorbitale, Bindungsordnung, Molekülorbitaldiagramme von F 2, O 2, N 2, H 2 O, Benzol, Wasserstoffbrückenbindungen

MO-Theorie: Molekülorbitale, Bindungsordnung, Molekülorbitaldiagramme von F 2, O 2, N 2, H 2 O, Benzol, Wasserstoffbrückenbindungen Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Chemische Bindungen VI Molkülorbitaltheorie II MO-Theorie: Molekülorbitale, Bindungsordnung, Molekülorbitaldiagramme von F 2, O 2, N 2, H 2 O, Benzol,

Mehr

Chemische Bindung. Wie halten Atome zusammen? Welche Atome können sich verbinden? Febr 02

Chemische Bindung. Wie halten Atome zusammen? Welche Atome können sich verbinden? Febr 02 Chemische Bindung locker bleiben Wie halten Atome zusammen? positiv Welche Atome können sich verbinden? power keep smiling Chemische Bindung Die chemischen Reaktionen spielen sich zwischen den Hüllen der

Mehr

5. Periodensystem der Elemente 5.1. Aufbauprinzip 5.2. Geschichte des Periodensystems 5.3. Ionisierungsenergie 5.4. Elektronenaffinität 5.5.

5. Periodensystem der Elemente 5.1. Aufbauprinzip 5.2. Geschichte des Periodensystems 5.3. Ionisierungsenergie 5.4. Elektronenaffinität 5.5. 5. Periodensystem der Elemente 5.1. Aufbauprinzip 5.2. Geschichte des Periodensystems 5.3. Ionisierungsenergie 5.4. Elektronenaffinität 5.5. Atomradien 5.6. Atomvolumina 5.7. Dichte der Elemente 5.8. Schmelzpunkte

Mehr

Quantenzahlen. Magnetquantenzahl m => entspricht der Zahl und Orien- (m = -l, -(l-1) 0 +(l-1), +l) tierung der Orbitale in jeder Unterschale.

Quantenzahlen. Magnetquantenzahl m => entspricht der Zahl und Orien- (m = -l, -(l-1) 0 +(l-1), +l) tierung der Orbitale in jeder Unterschale. Quantenzahlen Magnetquantenzahl m => entspricht der Zahl und Orien- (m = -l, -(l-1) 0 +(l-1), +l) tierung der Orbitale in jeder Unterschale. l = 0, 1, 2, 3, (Orbital-)Symbol s, p, d, f, Zahl der Orbitale

Mehr

Periodensystem. Physik und Chemie. Sprachkompendium und einfache Regeln

Periodensystem. Physik und Chemie. Sprachkompendium und einfache Regeln Periodensystem Physik und Chemie Sprachkompendium und einfache Regeln 1 Begriffe Das (neutrale) Wasserstoffatom kann völlig durchgerechnet werden. Alle anderen Atome nicht; ein dermaßen komplexes System

Mehr

Zustände der Elektronen sind Orbitale, die durch 4 Quantenzahlen

Zustände der Elektronen sind Orbitale, die durch 4 Quantenzahlen Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Das wellenmechanische h Atommodell (Orbitalmodell) ll) Zustände der Elektronen sind Orbitale, die durch 4 Quantenzahlen beschrieben werden, Hauptquantenzahl

Mehr

Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde

Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde BEARBEITUNGSTECHNIK REPETITONEN Kapitel 2 Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde Thema 1 Einteilung der Stoffe Verfasser: Hans-Rudolf Niederberger Elektroingenieur FH/HTL Vordergut 1, 8772 Nidfurn 055-654

Mehr

Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften, Anorganische Chemie Professur AC I. TU Dresden, 2017 Seminar zum Brückenkurs 2016 Folie 1

Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften, Anorganische Chemie Professur AC I. TU Dresden, 2017 Seminar zum Brückenkurs 2016 Folie 1 TU Dresden, 2017 Seminar zum Brückenkurs 2016 Folie 1 Seminar zum Brückenkurs Chemie 2017 Atombau, Periodensystem der Elemente Dr. Jürgen Getzschmann Dresden, 18.09.2017 1. Aufbau des Atomkerns und radioaktiver

Mehr

Der Aufbau der Atome und das Periodensystem

Der Aufbau der Atome und das Periodensystem Der Aufbau der Atome und das Periodensystem Licht l*n = c Lichtgeschwindigkeit (c = 3.00*10 8 ms -1 ) Wellenlänge Frequenz (1Hz = 1 s -1 ) Wellenlänge, l Elektrisches Feld Farbe, Frequenz und Wellenlänge

Mehr

Bauchemie 1. 1. Welche elementaren Teilchen enthält a) der Atomkern und b) die Atomhülle?

Bauchemie 1. 1. Welche elementaren Teilchen enthält a) der Atomkern und b) die Atomhülle? Bauchemie 1 1. Welche elementaren Teilchen enthält a) der Atomkern und b) die Atomhülle? a) Der Atomkern besteht aus Neutronen und Protonen, die zusammen auch Nukleonen genannt werden. Er befindet sich

Mehr

Allg. u. Anorg. Chemie

Allg. u. Anorg. Chemie Allg. u. Anorg. Chemie Übungsaufgaben Atommodell SoSe 2014, Amadeu Daten: h=6,6 10-34 J.s, C=3 10 8 m/s. 1) Stellen Sie das klassische Modell für die elektromagnetische Strahlen graphisch dar. Erklären

Mehr

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde:

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Stern-Gerlach-Versuch, Orbitalmodell, Heisenberg sche Unschärferelation, Schrödinger Gleichung, Zustände der Elektronen sind Orbitale, die durch 4 Quantenzahlen

Mehr

Orbitale, 4 Quantenzahlen, Hauptquantenzahl, Nebenquantenzahl, magnetische Quantenzahl, Spinquantenzahl

Orbitale, 4 Quantenzahlen, Hauptquantenzahl, Nebenquantenzahl, magnetische Quantenzahl, Spinquantenzahl Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Das (wellen-)quantenchemische Atommodell Orbitalmodell Orbitale, 4 Quantenzahlen, Hauptquantenzahl, Nebenquantenzahl, magnetische Quantenzahl, Spinquantenzahl

Mehr

Christine Peetz (OStRin B/C) Seite 1

Christine Peetz (OStRin B/C) Seite 1 Ist Wasser ein DipolMolekül? Mit einem einfachen kann man untersuchen, ob eine Flüssigkeit ein Dipol ist. Es liegen nachfolgende Flüssigkeiten vor. Definition: Moleküle, bei denen die positiven und negativen

Mehr

Oxidation und Reduktion Redoxreaktionen Blatt 1/5

Oxidation und Reduktion Redoxreaktionen Blatt 1/5 Oxidation und Reduktion Redoxreaktionen Blatt 1/5 1 Elektronenübertragung, Oxidation und Reduktion Gibt Natrium sein einziges Außenelektron an ein Chloratom (7 Außenelektronen) ab, so entsteht durch diese

Mehr

Periodensystem der Elemente

Periodensystem der Elemente Periodensystem der Elemente 1829: Döbereiner, Dreiergruppen von Elementen mit ähnlichen Eigenschaften & Zusammenhang bei Atomgewicht Gesetz der Triaden 1863: Newlands, Ordnung der Elemente nach steigender

Mehr

c = Ausbreitungsgeschwindigkeit (2, m/s) λ = Wellenlänge (m) ν = Frequenz (Hz, s -1 )

c = Ausbreitungsgeschwindigkeit (2, m/s) λ = Wellenlänge (m) ν = Frequenz (Hz, s -1 ) 2.3 Struktur der Elektronenhülle Elektromagnetische Strahlung c = λ ν c = Ausbreitungsgeschwindigkeit (2,9979 10 8 m/s) λ = Wellenlänge (m) ν = Frequenz (Hz, s -1 ) Quantentheorie (Max Planck, 1900) Die

Mehr

1) Welche Aussagen über die Hauptgruppenelemente im Periodensystem sind richtig?

1) Welche Aussagen über die Hauptgruppenelemente im Periodensystem sind richtig? 1) Welche Aussagen über die Hauptgruppenelemente im Periodensystem sind richtig? 1) Es sind alles Metalle. 2) In der äußeren Elektronenschale werden s- bzw. s- und p-orbitale aufgefüllt. 3) Sie stimmen

Mehr

Welche wichtigen Begriffe gibt es?

Welche wichtigen Begriffe gibt es? Welche wichtigen Begriffe gibt es? Moleküle Beispiel: Kohlendioxid CO 2 bestehen aus Protonen (+) bestehen aus Atomkerne Chemische Elemente bestehen aus Atome bestehen aus Neutronen Beispiele: Kohlenstoff

Mehr

Periodensystem der Elemente (PSE) Z = Ordnungszahl, von 1 bis 112 (hier)

Periodensystem der Elemente (PSE) Z = Ordnungszahl, von 1 bis 112 (hier) 1 1.0079 H 3 Li 6.941 19 39.098 K 23 50.942 V 27 58.933 Co 73 180.95 Ta 78 195.08 Pt 82 207.2 Pb 21 44.956 Sc 25 54.938 Mn 29 63.546 Cu 33 74.922 As 7 14.007 N 75 186.21 Re 80 200.59 Hg 84 208.98 Po* 55

Mehr

3 Gestreckte Abschlussprüfung, Teil 1 Allgemeine und Präparative Chemie

3 Gestreckte Abschlussprüfung, Teil 1 Allgemeine und Präparative Chemie 43 3 Gestreckte Abschlussprüfung, Teil 1 Allgemeine und Präparative Chemie 3.1 Atombau, chemische Bindung, Periodensystem der Elemente 3.1.1 Elektronegativität und Beurteilung der Polarität Zur Beurteilung

Mehr

F Das Periodensystem. Allgemeine Chemie 26

F Das Periodensystem. Allgemeine Chemie 26 Allgemeine Chemie 6 F Das Periodensystem Aufgestellt von Mendelejew und Meyer 1869 (rein empirisch!) Perioden in Zeilen: mit jeder Periode erhöht sich die auptquantenzahl der äußeren Schale (s-rbital)

Mehr

Typische Eigenschaften von Metallen

Typische Eigenschaften von Metallen Typische Eigenschaften von Metallen hohe elektrische Leitfähigkeit (nimmt mit steigender Temperatur ab) hohe Wärmeleitfähigkeit leichte Verformbarkeit metallischer Glanz Elektronengas-Modell eines Metalls

Mehr

2. Elementare Stöchiometrie I Definition und Gesetze, Molbegriff, Konzentrationseinheiten

2. Elementare Stöchiometrie I Definition und Gesetze, Molbegriff, Konzentrationseinheiten Inhalt: 1. Regeln und Normen Modul: Allgemeine Chemie 2. Elementare Stöchiometrie I Definition und Gesetze, Molbegriff, Konzentrationseinheiten 3.Bausteine der Materie Atomkern: Elementarteilchen, Kernkräfte,

Mehr

Atommodelle und Periodensystem

Atommodelle und Periodensystem Atommodelle und Periodensystem 1 Kern-Hülle-Modell (Rutherford) a) Streuversuch V D : α-strahlenquelle dünne Goldfolie aus nur einer Schicht Atome Film B : c Es werden nur wenige Teilchen der α-strahlen

Mehr

22. Chemische Bindungen

22. Chemische Bindungen .05.03. Chemische Bindungen Molekül: System aus zwei oder mehr Atomen Kleinste Einheit einer Substanz, die deren chemische Eigenschaften ausweist Quantenmechanisches Vielteilchensystem: Exakte explizite

Mehr

Grundlagen. Maximilian Ernestus Waldorfschule Saarbrücken

Grundlagen. Maximilian Ernestus Waldorfschule Saarbrücken Grundlagen Maximilian Ernestus Waldorfschule Saarbrücken 2008/2009 Inhaltsverzeichnis 1 Chemische Elemente 2 2 Das Teilchenmodell 3 3 Mischungen und Trennverfahren 4 4 Grundgesetze chemischer Reaktionen

Mehr

2. Übung Allgemeine Chemie AC01

2. Übung Allgemeine Chemie AC01 Allgemeine und Anorganische Chemie Aufgabe 1: 2. Übung Allgemeine Chemie AC01 Chlor lässt sich gemäß der folgenden Reaktionsgleichung herstellen: MnO 2 + 4 HCl MnCl 2 + Cl 2 + 2 H 2 O 86,9368 g 145,8436

Mehr

Trace Analysis of Surfaces

Trace Analysis of Surfaces Trace Analysis of Surfaces Metall-Spurenanalyse auf Oberflächen mittels VPD- Verfahren Babett Viete-Wünsche 2 Das Unternehmen Unser Serviceportofolio Die VPD-Analyse 3 Das Unternehmen: 4 Einige unserer

Mehr

Allgemeine und Anorganische Chemie

Allgemeine und Anorganische Chemie Allgemeine und Anorganische Chemie Ein Leitfaden fur Studierende der Biologie, Biochemie und Pharmazie Wolfgang Jabs ELSEVIER SPEKTRUM AKADEMISCHER VERLAG Spektrum 1. Einfiihrung 1 2. Chemische Grundbegriffe

Mehr

In reiner Form bestehen sie aus 6,022 10 23 Atomen. Sie können weder chemisch noch physikalisch zerlegt werden.

In reiner Form bestehen sie aus 6,022 10 23 Atomen. Sie können weder chemisch noch physikalisch zerlegt werden. 1. Welches der folgenden Gemische ist ein Gemenge? Kalkmilch Granit Rauch 2. Wodurch sind chemische Elemente charakterisiert? In reiner Form bestehen sie aus 6,022 10 23 Atomen. Sie sind unteilbar. Sie

Mehr

Anhang 5. Radionuklid A 1. in Bq. Ac-225 (a) Ac-227 (a) Ac Ag Ag-108m (a) Ag-110m (a)

Anhang 5. Radionuklid A 1. in Bq. Ac-225 (a) Ac-227 (a) Ac Ag Ag-108m (a) Ag-110m (a) 1 Anhang 5 Auszug aus der Tabelle 2.2.7.7.2.1 der Anlage zur 15. Verordnung zur Änderung der Anlagen A und B zum ADR-Übereinkommen vom 15. Juni 2001 (BGBl. II Nr. 20 S. 654), getrennter Anlagenband zum

Mehr

Atombau. Die Welt des ganz Kleinen

Atombau. Die Welt des ganz Kleinen Atombau Die Welt des ganz Kleinen Modellvorstellungen als Verständnishilfen Stoffebene Teilchenebene Elemente sind Grundstoffe Stoffe können elektrisch geladen sein Elemente reagieren zu Verbindungen in

Mehr

Atommodell. Atommodell nach Bohr und Sommerfeld Für sein neues Atommodell stellte Bohr folgende Postulate auf:

Atommodell. Atommodell nach Bohr und Sommerfeld Für sein neues Atommodell stellte Bohr folgende Postulate auf: Für sein neues Atommodell stellte Bohr folgende Postulate auf: Elektronen umkreisen den Kern auf bestimmten Bahnen, wobei keine Energieabgabe erfolgt. Jede Elektronenbahn entspricht einem bestimmten Energieniveau

Mehr

Aufbau von Atomen. Atommodelle Spektrum des Wasserstoffs Quantenzahlen Orbitalbesetzung Periodensystem

Aufbau von Atomen. Atommodelle Spektrum des Wasserstoffs Quantenzahlen Orbitalbesetzung Periodensystem Aufbau von Atomen Atommodelle Spektrum des Wasserstoffs Quantenzahlen Orbitalbesetzung Periodensystem Wiederholung Im Kern: Protonen + Neutronen In der Hülle: Elektronen Rutherfords Streuversuch (90) Goldatome

Mehr

VL 19 VL 17 VL 18. 18.1. Mehrelektronensysteme VL 19. 19.1. Periodensystem. Wim de Boer, Karlsruhe Atome und Moleküle, 25.06.

VL 19 VL 17 VL 18. 18.1. Mehrelektronensysteme VL 19. 19.1. Periodensystem. Wim de Boer, Karlsruhe Atome und Moleküle, 25.06. VL 19 VL 17 17.1. Laser (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation) Maser = Laser im Mikrowellenbereich, d.h. Microwave Amplification by Stimulated Emission of Radiation) VL 18 18.1. Mehrelektronensysteme

Mehr

Chemie I für Ingenieure TU Harburg

Chemie I für Ingenieure TU Harburg Chemie I für Ingenieure TU Harburg Bücher D. Forst, M. Kolb, H. Roßwag Chemie für Ingenieure F.A. Cotton, G. Wilkinson Basic Inorganic Chemistry E. Lindner Chemie für Ingenieure G. Hölzel Einführung in

Mehr

Einheiten und Einheitenrechnungen

Einheiten und Einheitenrechnungen Chemie für Studierende der Human- und Zahnmedizin WS 2013/14 Übungsblatt 1: allgemeine Chemie, einfache Berechnungen, Periodensystem, Orbitalbesetzung, Metalle und Salze Einheiten und Einheitenrechnungen

Mehr

1.3. Periodensystem der Elemente

1.3. Periodensystem der Elemente 1.3. Periodensystem der Elemente Anordnung der Elemente Periodizität von Eigenschaften Folie Nr. 1 Anordnung der Elemente Historie: Johann Wolfgang Döbereiner (dt. Pharmazeut, 1780-1849) Döberreiners Triadenregel

Mehr

4. Aufbau der Elektronenhülle 4.1. Grundlagen 4.2. Bohrsches Atommodell 4.3. Grundlagen der Quantenmechanik 4.4. Quantenzahlen 4.5.

4. Aufbau der Elektronenhülle 4.1. Grundlagen 4.2. Bohrsches Atommodell 4.3. Grundlagen der Quantenmechanik 4.4. Quantenzahlen 4.5. 4. Aufbau der Elektronenhülle 4.. Grundlagen 4.. Bohrsches Atommodell 4.3. Grundlagen der Quantenmechanik 4.4. Quantenzahlen 4.5. Atomorbitale 4. Aufbau der Elektronenhülle 4.. Grundlagen 4.. Bohrsches

Mehr

Einführungskurs 7. Seminar

Einführungskurs 7. Seminar ABERT-UDWIGS- UNIVERSITÄT FREIBURG Einführungskurs 7. Seminar Prof. Dr. Christoph Janiak iteratur: Riedel, Anorganische Chemie,. Aufl., 00 Kapitel.8.0 und Jander,Blasius, ehrb. d. analyt. u. präp. anorg.

Mehr

GRUNDWISSEN CHEMIE 9 - MuG erstellt von der Fachschaft Chemie

GRUNDWISSEN CHEMIE 9 - MuG erstellt von der Fachschaft Chemie Christian-Ernst-Gymnasium Am Langemarckplatz 2 91054 ERLANGEN GRUNDWISSEN CHEMIE 9 - MuG erstellt von der Fachschaft Chemie C 9.1 Stoffe und Reaktionen Reinstoff Element Kann chemisch nicht mehr zerlegt

Mehr

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde:

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Das Bohr sche Atommodell: Strahlenabsorption, -emission, Elektromagentische Strahlung, Wellen, Wellenlänge, Frequenz, Wellenzahl. Postulate: * Elektronen bewegen

Mehr

Koordinationschemie der Übergangsmetalle

Koordinationschemie der Übergangsmetalle Koordinationschemie der Übergangsmetalle adia C. Mösch-Zanetti Institut für Anorganische Chemie der Universität Göttingen Empfohlene Lehrbücher Anorganische Chemie 5. Aufl. S. 672-704 und Moderne Anorganische

Mehr

Atommodell führte Rutherford den nach ihm benannten Streuversuch durch. Dabei bestrahlte er eine dünne Goldfolie mit α Teilchen.

Atommodell führte Rutherford den nach ihm benannten Streuversuch durch. Dabei bestrahlte er eine dünne Goldfolie mit α Teilchen. Atommodell nach Rutherford 1911 führte Rutherford den nach ihm benannten Streuversuch durch. Dabei bestrahlte er eine dünne Goldfolie mit α Teilchen. Beobachtung: Fast alle Teilchen fliegen ungestört durch.

Mehr

Allgemeine Chemie 1. Skript Allgemeine und Anorganische Chemie

Allgemeine Chemie 1. Skript Allgemeine und Anorganische Chemie Allgemeine Chemie 1 Skript Allgemeine und Anorganische Chemie Inhaltsverzeichnis: 1. Atome...3 A Elektronen...3 B Protonen...4 C Neutronen...5 D Aufbau von Atomen...5 E Isotope...6 F Radioaktivität...6

Mehr

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 18.11.2011 Lösung Übung 3

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 18.11.2011 Lösung Übung 3 Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 18.11.2011 Lösung Übung 3 Teil 1: Die Geometrie organischer Verbindungen 1. Welche Form hat ein s-orbital? Welche Form haben p-orbitale? Skizzieren

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Die chemische Reaktion

Die chemische Reaktion Die chemische Reaktion Die Chemie beschäftigt sich mit Stoffen und ihren Eigenschaften. Die Dinge in unserer Umwelt bestehen aus vielen verschiedenen Stoffen, die häufig miteinander vermischt sind. Mit

Mehr

IV Atomlehre und Periodensystem (Mortimer: Kap. 2 u. 6; Atkins: Kap. 7)

IV Atomlehre und Periodensystem (Mortimer: Kap. 2 u. 6; Atkins: Kap. 7) IV Atomlehre und Periodensystem (Mortimer: Kap. u. 6; Atkins: Kap. 7) 13. Aufbau der Atome Stichwörter: Elementarteilchen und ihr Nachweis, Atom, Atomkern, Proton, Neutron, Kanalstrahlen, Kathodenstrahlen,

Mehr

Anorganische Chemie III

Anorganische Chemie III Seminar zu Vorlesung Anorganische Chemie III Wintersemester 01/13 Christoph Wölper Universität Duisburg-Essen Koordinationszahlen Ionenradien # dichteste Packung mit 1 Nachbarn -> in Ionengittern weniger

Mehr

Daltonsche Atomhypothese (1808)

Daltonsche Atomhypothese (1808) Daltonsche Atomhypothese (1808) Chemische Elemente bestehen aus kleinsten, chemisch nicht weiter zerlegbaren Teilchen, den Atomen. Alle Atome eines Elementes haben untereinander gleiche Masse, während

Mehr

Vom Atombau zum Königreich der Elemente

Vom Atombau zum Königreich der Elemente Vom Atombau zum Königreich der Elemente Wiederholung: Elektronenwellenfunktionen (Orbitale) Jedes Orbital kann durch einen Satz von Quantenzahlen n, l, m charakterisiert werden Jedes Orbital kann maximal

Mehr

Anordnung der Elemente nach aufsteigender Atommasse, Gesetz der Periodizität (Lothar Meyer, Dmitri Mendelejew, 1869)

Anordnung der Elemente nach aufsteigender Atommasse, Gesetz der Periodizität (Lothar Meyer, Dmitri Mendelejew, 1869) 1.2 Periodensystem der Elemente Anordnung der Elemente nach aufsteigender Atommasse, Gesetz der Periodizität (Lothar Meyer, Dmitri Mendelejew, 1869) Periode I a b 1 H 1,0 2 Li 6,9 3 Na 23,0 4 5 6 K 39,1

Mehr

CHEMIE KAPITEL 1 AUFBAU DER MATERIE. Timm Wilke. Georg-August-Universität Göttingen. Wintersemester 2014 / 2015

CHEMIE KAPITEL 1 AUFBAU DER MATERIE. Timm Wilke. Georg-August-Universität Göttingen. Wintersemester 2014 / 2015 CHEMIE KAPITEL 1 AUFBAU DER MATERIE Timm Wilke Georg-August-Universität Göttingen Wintersemester 2014 / 2015 Folie 2 Valenzelektronen und Atomeigenschaften Valenzelektronen (Außenelektronen) bestimmen

Mehr

Wird vom Korrektor ausgefüllt: Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Punkte

Wird vom Korrektor ausgefüllt: Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Punkte Klausur zur Vorlesung Grundlagen der Chemie für Mediziner und Biologen & Chemie-Praktikum für Molekulare Medizin und Biologie Gehalten im Wintersemester 2008/2009 Bitte diese 3 Felder ausfüllem: Name Matrikelnummer

Mehr

Anorganisch-chemisches Praktikum für Human- und Molekularbiologen

Anorganisch-chemisches Praktikum für Human- und Molekularbiologen Anorganisch-chemisches Praktikum für Human- und Molekularbiologen 4. Praktikumstag Andreas Rammo Allgemeine und Anorganische Chemie Universität des Saarlandes E-Mail: a.rammo@mx.uni-saarland.de Flammenfärbung

Mehr

Grundwissen Chemie. Jahrgangsstufe 9 (SG) von Christiane Markreiter und Thomas Gerl

Grundwissen Chemie. Jahrgangsstufe 9 (SG) von Christiane Markreiter und Thomas Gerl Grundwissen Chemie Jahrgangsstufe 9 (SG) von Christiane Markreiter und Thomas Gerl Ludwig-Thoma-Gymnasium Seestr. 25b 83209 Prien am Chiemsee Tel.: 08051 / 96 404 0 Fax.: 08051 / 96 404 100 thomas.gerl@gmx.de

Mehr

Frühjahr 2000, Thema 2, Der elektrische Widerstand

Frühjahr 2000, Thema 2, Der elektrische Widerstand Frühjahr 2000, Thema 2, Der elektrische Widerstand Referentin: Dorothee Abele Dozent: Dr. Thomas Wilhelm Datum: 01.02.2007 1) Stellen Sie ein schülergemäßes Modell für einen elektrisch leitenden bzw. nichtleitenden

Mehr

Grundlagen der Chemie Polare Bindungen

Grundlagen der Chemie Polare Bindungen Polare Bindungen Prof. Annie Powell KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Elektronegativität Unter der Elektronegativität

Mehr

3. Übung Allgemeine Chemie AC01

3. Übung Allgemeine Chemie AC01 Allgemeine und Anorganische Chemie Aufgabe 1: 3. Übung Allgemeine Chemie AC01 Welche der folgenden Aussagen trifft für alle Atome, einschließlich des Wasserstoffatoms, zu? Sie enthalten im Kern immer die

Mehr

Periodensystem der Elemente (PSE) Z = Ordnungszahl, von 1 bis 112 (hier) woher kommen Zeilen und Spalten?

Periodensystem der Elemente (PSE) Z = Ordnungszahl, von 1 bis 112 (hier) woher kommen Zeilen und Spalten? 1 1.0079 H 3 Li 6.941 19 39.098 K 23 50.942 V 27 58.933 Co 73 180.95 Ta 78 195.08 Pt 82 207.2 Pb 21 44.956 Sc 25 54.938 Mn 29 63.546 Cu 33 74.922 As 7 14.007 N 75 186.21 Re 80 200.59 Hg 84 208.98 Po* 55

Mehr

Physik 4, Übung 11, Prof. Förster

Physik 4, Übung 11, Prof. Förster Physik 4, Übung 11, Prof. Förster Christoph Hansen Emailkontakt ieser Text ist unter dieser Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Falls

Mehr

Integration von Schülerinnen und Schülern mit einer Sehschädigung an Regelschulen. Didaktikpool

Integration von Schülerinnen und Schülern mit einer Sehschädigung an Regelschulen. Didaktikpool Integration von Schülerinnen und Schülern mit einer Sehschädigung an Regelschulen Didaktikpool Periodensystem der Elemente für blinde und hochgradig sehgeschädigte Laptop-Benutzer Reinhard Apelt 2008 Technische

Mehr

Grundwissen Chemie - 9. Jahrgangsstufe

Grundwissen Chemie - 9. Jahrgangsstufe 1. Betrachtungsebenen: Stoffebene Teilchenebene Charakteristisch für die Denkweise der Chemie sind zwei Betrachtungsebenen Stoffportion: Reinstoff: Beobachtungen an Stoffportionen und Reaktionen (Fakten,

Mehr

Selbst-Test zur Vorab-Einschätzung zum Vorkurs Chemie für Mediziner

Selbst-Test zur Vorab-Einschätzung zum Vorkurs Chemie für Mediziner Liebe Studierende der Human- und Zahnmedizin, mithilfe dieses Tests können Sie selbst einschätzen, ob Sie den Vorkurs besuchen sollten. Die kleine Auswahl an Aufgaben spiegelt in etwa das Niveau des Vorkurses

Mehr

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde:

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Das (wellen-) quantenchemische Atommodell Orbitalmodell Beschreibung atomarer Teilchen (Elektronen) durch Wellenfunktionen, Wellen, Wellenlänge, Frequenz, Amplitude,

Mehr

Welches Element / Ion hat die Elektronenkonfiguration 1s 2 2s 2 2p 6 3s 2 3p 6. Geben Sie isoelektronische Ionen zu den folgenden Atomen an

Welches Element / Ion hat die Elektronenkonfiguration 1s 2 2s 2 2p 6 3s 2 3p 6. Geben Sie isoelektronische Ionen zu den folgenden Atomen an Übung 05.11.13 Welches Element / Ion hat die Elektronenkonfiguration 1s 2 2s 2 2p 6 Ne / F - / O 2- / N 3- / Na + / Mg 2+ / Al 3+. Welches Element / Ion hat die Elektronenkonfiguration 1s 2 2s 2 2p 6 3s

Mehr

Schalenmodell des Atoms

Schalenmodell des Atoms Lernaufgabe zum Thema Schalenmodell des Atoms für das Unterrichtsfach Chemie. Schultyp: Mittelschule Adressat: 1. Semester Chemieunterricht Bearbeitungsdauer gesamt: 45 min. Hinführung zur Lernaufgabe:

Mehr

Vorlesungsteil II - Atombau und Periodensystem

Vorlesungsteil II - Atombau und Periodensystem Chemie Zusammenfassung Vorlesungsteil II - Atombau und Periodensystem Zwei wichtige Formeln dazu: Coulombkraft: Schrödinger Gleichung: beschreibt die Kraft zwischen zwei kugelsymmetrisch verteilten elektrischen

Mehr

Werkstoffkunde Chemische Bindungsarten

Werkstoffkunde Chemische Bindungsarten Folie 1/27 Die Elektronen auf der äußersten Schale eines Atoms (Außenelektronen oder Valenzelektronen genannt) bestimmen maßgeblich die chemischen Eigenschaften. Jedes Atom hat dabei das Bestreben die

Mehr

Optik II (Beugungsphänomene)

Optik II (Beugungsphänomene) Optik II (Beugungsphänomene) 1 Wellenoptik 2 1 Interferenz von Wellen, Interferenzversuche 3 Überlagerung von Wellen 4 2 Konstruktive und destruktive Interferenz 5 Beugungsphänomene 6 Bei der Interferenz

Mehr

Toll! Wir wissen nun eine Menge über den Bau von Atomen. Wir können Infos über Elemente aus dem PSE ablesen. Aber als Chemiker wollen wir auch

Toll! Wir wissen nun eine Menge über den Bau von Atomen. Wir können Infos über Elemente aus dem PSE ablesen. Aber als Chemiker wollen wir auch Toll! Wir wissen nun eine Menge über den Bau von Atomen. Wir können Infos über Elemente aus dem PSE ablesen. Aber als Chemiker wollen wir auch Verbindungen untersuchen, ihre Zusammensetzung verstehen und

Mehr

Polarisation des Lichtes

Polarisation des Lichtes Polarisation des Lichtes Licht = transversal schwingende el.-magn. Welle Polarisationsrichtung: Richtung des el. Feldvektors Polarisationsarten: unpolarisiert: keine Raumrichtung bevorzugt (z.b. Glühbirne)

Mehr

Gitterherstellung und Polarisation

Gitterherstellung und Polarisation Versuch 1: Gitterherstellung und Polarisation Bei diesem Versuch wollen wir untersuchen wie man durch Überlagerung von zwei ebenen Wellen Gttterstrukturen erzeugen kann. Im zweiten Teil wird die Sichtbarkeit

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

5.8.8 Michelson-Interferometer ******

5.8.8 Michelson-Interferometer ****** 5.8.8 ****** Motiation Ein wird mit Laser- bzw. mit Glühlampenlicht betrieben. Durch Verschieben eines der beiden Spiegel werden Intensitätsmaxima beobachtet. Experiment S 0 L S S G Abbildung : Aufsicht

Mehr

Diese Energie, d.h. der elektrische Strom, kann durch bestimmte Materialien durch, andere hindern ihn am Weiterkommen.

Diese Energie, d.h. der elektrische Strom, kann durch bestimmte Materialien durch, andere hindern ihn am Weiterkommen. Spannende Theorie(n) Was wir bis jetzt wissen: In einer Batterie steckt offensichtlich Energie - was immer das auch genau ist. Wissenswertes über den Strom Was ist das? Diese Energie, d.h. der elektrische

Mehr

Erläutere den CO 2 -Nachweis. Definiere den Begriff exotherme Reaktion und zeichne ein passendes Energiediagramm. Grundwissenskatalog Chemie 8 NTG

Erläutere den CO 2 -Nachweis. Definiere den Begriff exotherme Reaktion und zeichne ein passendes Energiediagramm. Grundwissenskatalog Chemie 8 NTG Erläutere den CO 2 -Nachweis. Wird das Gas in Kalkwasser (Ca(OH) 2 ) eingeleitet bildet sich ein schwerlöslicher Niederschlag von Calciumcarbonat (CaCO 3 ). Abgabe von innerer Energie (Wärme, Knall,...)

Mehr

Quadratische Gleichungen

Quadratische Gleichungen Quadratische Gleichungen Aufgabe: Versuche eine Lösung zu den folgenden Zahlenrätseln zu finden:.) Verdoppelt man das Quadrat einer Zahl und addiert, so erhält man 00..) Addiert man zum Quadrat einer Zahl

Mehr

Christian-Ernst-Gymnasium

Christian-Ernst-Gymnasium Christian-Ernst-Gymnasium Am Langemarckplatz 2 91054 ERLANGEN GRUNDWISSEN CHEMIE 9 - MuG erstellt von der Fachschaft Chemie C 9.1 Stoffe und en Element kann chemisch nicht mehr zerlegt werden Teilchen

Mehr

3. Bausteine der Materie: Atomhülle. Form der Atomorbitale. s-orbitale kugelsymmetrische Elektronendichteverteilung

3. Bausteine der Materie: Atomhülle. Form der Atomorbitale. s-orbitale kugelsymmetrische Elektronendichteverteilung 3. Bausteine der Materie: Atomhülle Form der Atomorbitale s-orbitale kugelsymmetrische Elektronendichteverteilung 1s 2s 3d - Orbitale 3. Bausteine der Materie: Atomhülle 3. Bausteine der Materie: Atomhülle

Mehr

Atome und ihre Eigenschaften

Atome und ihre Eigenschaften Atome und ihre Eigenschaften Vom Atomkern zum Atom - von der Kernphysik zur Chemie Die Chemie beginnt dort, wo die Temperaturen soweit gefallen sind, daß die positiv geladenen Atomkerne freie Elektronen

Mehr

Element. Verbindung. Reinstoff. homogenes Gemisch

Element. Verbindung. Reinstoff. homogenes Gemisch Element Reinstoff, der chemisch nicht mehr zersetzt werden kann und dessen Teilchen(Atome oder Moleküle) aus einer einzigen Atomart (d.h. Teilchen mit gleicher Ordnungszahl) besteht. Verbindung Reinstoff,

Mehr

Die Idee des Atoms geht auf Demokrit von Abdera und Leukipp von Milet zurück. (5. Jhdt. v. Chr.) atomos (griech.) = unteilbar

Die Idee des Atoms geht auf Demokrit von Abdera und Leukipp von Milet zurück. (5. Jhdt. v. Chr.) atomos (griech.) = unteilbar 2Aufbau der Materie Hofer 1 2 Aufbau der Materie 2.1 Die Bestandteile der Materie Chemische Versuche und hoch auflösende Spezialmikroskope zeigen, dass alle Stoffe aus den chemischen Grundstoffen oder

Mehr

Grundwissen Chemie 9. Jahrgangsstufe Sprachlicher Zweig

Grundwissen Chemie 9. Jahrgangsstufe Sprachlicher Zweig Grundwissen Chemie 9. Jahrgangsstufe Sprachlicher Zweig 1. Stoffeigenschaften und modell a) modell Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Die eines Stoffes sind untereinander gleich. Die verschiedener Stoffe

Mehr

EM-Wellen. david vajda 3. Februar 2016. Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören:

EM-Wellen. david vajda 3. Februar 2016. Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören: david vajda 3. Februar 2016 Zu den Physikalischen Größen innerhalb der Elektrodynamik gehören: Elektrische Stromstärke I Elektrische Spannung U Elektrischer Widerstand R Ladung Q Probeladung q Zeit t Arbeit

Mehr

Protokoll zum Physikalischen Praktikum Versuch 9 - Plancksches Wirkungsquantum

Protokoll zum Physikalischen Praktikum Versuch 9 - Plancksches Wirkungsquantum Protokoll zum Physikalischen Praktikum Versuch 9 - Plancksches Wirkungsquantum Experimentatoren: Thomas Kunze Sebastian Knitter Betreuer: Dr. Holzhüter Rostock, den 12.04.2005 Inhaltsverzeichnis 1 Ziel

Mehr

umwandlungen Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen,

umwandlungen Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen, Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Atommodelle, Rutherford-Experiment, Atomaufbau, Elektronen, Protonen, Neutronen, Element, Ordnungszahl Thema heute: Aufbau von Atomkernen, Kern- umwandlungen

Mehr

Stoff, Reinstoff, Gemisch, homogenes Gemisch, heterogenes Gemisch. Reinstoff, Element, Verbindung. Zweiatomige Elemente.

Stoff, Reinstoff, Gemisch, homogenes Gemisch, heterogenes Gemisch. Reinstoff, Element, Verbindung. Zweiatomige Elemente. 1 1 Einteilung der Stoffe: Stoff, Reinstoff, Gemisch, homogenes Gemisch, heterogenes Gemisch Stoff Reinstoff Mischen Gemisch Bei gleichen Bedingungen (Temperatur, Druck) immer gleiche Eigenschaften (z.b.

Mehr

Musteraufgaben. Fach: Chemie - 31001_Chemie-MultipleCoice Anzahl Aufgaben: 41. Aufgabe 1

Musteraufgaben. Fach: Chemie - 31001_Chemie-MultipleCoice Anzahl Aufgaben: 41. Aufgabe 1 Fach: Chemie - 31001_Chemie-MultipleCoice Anzahl Aufgaben: 41 Musteraufgaben Diese Aufgabensammlung wurde mit KlasseDozent erstellt. Sie haben diese Aufgaben zusätzlich als KlasseDozent-Importdatei (.xml)

Mehr