Deutsches Forschungsnetz
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- Christa Schmid
- vor 8 Jahren
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1 Deutsches Forschungsnetz
2 Wege in die Cloud - Die Rolle des DFN - Jochem Pattloch DFN-Kanzlerforum Mai 2014, Berlin
3 Keine Mode-Erscheinung n Die "Cloud" ist keine vorübergehende Mode-Erscheinung, sondern wird maßgeblicher Bestandteil des IuK-Service- Modells der Zukunft n Grund: Die Cloud hat ein Geschäftsmodell! Anbieter und Nutzer von Cloud-Diensten profitieren von der Economy-of-Scale bei der gebündelten Beschaffung von IuK- Ressourcen und deren Betrieb Anbieter und Anwender profitieren von der Konzentration von Kompetenz (u. a. durch bessere Dienstqualität) Nutzungsabhängige Entgelte statt Investitionen n Warum also nicht IuK-Dienste aus der Cloud beziehen? Gute Idee, aber... Seite 3
4 Mängel öffentlicher Clouds n Öffentliche Clouds sind gewinnorientiert und geben ihre Kostenvorteile nur zum Teil an ihre Kunden weiter... sind unwillig, ihre Geschäftsprozesse an die Bedarfe ihrer Kunden anzupassen... haben keine guten Antworten auf die Regelungsbedarfe ihrer Kunden, z. B. zur Informationssicherheit... bewegen sich oft außerhalb des deutschen Rechtsraumes (Haftung durchsetzbar?)... haben eine Neigung dazu, ihre Kunden in technische Lösungen "einzusperren" und damit zu binden... n Die Lösung sind private Clouds Seite 4
5 Private Clouds n Clouds haben einen "Wirkungskreis" n Wirkungskreis einer Cloud ist u. a. bestimmt durch einen Rechtsrahmen (der ggf. den Kreis der Teilnehmer beschränkt) eine Governance-Struktur (u.a. Strukturen zur Willensbildung und -durchsetzung) Richtlinien und Bestimmungen für die Erbringung und Nutzung von Cloud-Diensten, die u. a. ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis begründen (z. B. zur Informationssicherheit) ein Finanzierungsmodell n Ein gemeinsames Verständnis dieser Kriterien ist eine Grundlage, auf der sich Anbieter und Nutzer von Cloud- Diensten ihre private Cloud mit einem selbst gestalteten Wirkungskreis schaffen können Seite 5
6 Gute Nachrichten und eine Frage n Die erste gute Nachricht: Einige wissenschaftliche Einrichtungen sehen sich in der Lage, als Anbieter von Cloud-Diensten für die Wissenschaft aufzutreten n Die zweite gute Nachricht: So entstehen gegenwärtig verschiedene private Clouds für die Wissenschaft und werden schrittweise mit weiteren Cloud-Diensten gefüllt n Frage: Wie aber können Einrichtungen mit Cloud-Diensten versorgt werden, die an diesen privaten Clouds nicht teilnehmen können? n Antwort der Mitglieder: Der DFN-Verein soll auch eine private Cloud organisieren!!! Seite 6
7 Eine echte Herausforderung n Der DFN-Verein hat große Kompetenz beim Netz und netznahen Diensten... n... aber nicht bei IuK-Ressourcen, wie sie in einer Cloud benötigt werden (z. B. Speicher- Systeme). n Da liegt die Kompetenz eindeutig bei den IuK- Zentren der Mitglieder! n Wie kann der DFN-Verein seine Rolle gestalten, damit er dieser Aufgabe gerecht wird? Seite 7
8 Was ist im Einzelnen zu tun? ü Rechtsrahmen für eine private Cloud grundsätzlich vorhanden und akzeptiert (Satzung, Programmatik) ü Governance-Struktur für die Willensbildung zur Gestaltung einer privaten Cloud ebenfalls vorhanden und erprobt ü Finanzierungsmodell: Modell einer Kostenumlage im DFN- Verein vorhanden und erprobt? Aber: Woher kommen die Ressourcen???? Und: Wie schaffen wir Richtlinien und Bestimmungen für die Erbringung und Nutzung von Cloud-Diensten, die für alle Teilnehmer (Anbieter und Nutzer) einer DFN-Cloud akzeptabel sind? Ein administrativ handhabbares Vertragswerk ist erforderlich! Seite 8
9 Woher kommen die Ressourcen? DFN beschafft eigene Ressourcen und betreibt eigene Cloud-Dienste DFN beauftragt jeweils eine ausgewählte Einrichtung mit der Bereitstellung eines Cloud-Dienstes DFN schafft den Rahmen, damit vorhandene wissenschaftliche Cloud-Dienste im ganzen DFN genutzt werden können Seite 9
10 Vorhandene Dienste erschließen n Nutzt die Dynamik und Expertise vorhandener Cloud- Dienste der Wissenschaft, statt mit ihnen zu konkurrieren n Attraktiv für Anbieter von Cloud-Diensten, u. a. weil ein erweiterter Umfang an Nutzern zur Verbesserung der Economy-of-Scale der Cloud-Dienste beitragen kann n Bietet den Nutzern der DFN-Cloud eine Auswahl an verschiedenen Lösungskonzepten zu einem Cloud-Dienst n Erfordert jedoch eine "gestaltende Moderation", damit die DFN-Cloud übersichtlich bleibt DFN schafft den Rahmen, damit vorhandene wissenschaftliche Cloud- Dienste im ganzen DFN genutzt werden können Seite 10
11 Vertragswerk: Struktur Anbieter Dienstprofil 1 Dienstprofil 2 schließen ab Forschungsrahmenvertrag DFN-Verein Satzung Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung Programmschwerpunkt "Föderierte DFN- Dienste als Wissenscha@s- Cloud" Nutzer schließen ab Erprobungsrahmenvertrag Programmatische Ebene... Dienstprofil n schließen ab Kooperation zur Erprobung Dienstprofil 2 und nach eigenem Ermessen ggf. auch Auftragsdatenvereinbarung Operative Ebene Erforschen und Weiterentwickeln Nutzen und Erproben
12 Vertragswerk: Bestandteile Anbieter Dienstprofil 1 Dienstprofil 2 schließen ab Forschungsrahmenvertrag DFN-Verein Satzung Rahmenprogramm für Forschung und Entwicklung Programmschwerpunkt "Föderierte DFN- Dienste als Wissenscha@s- Cloud" Nutzer schließen ab Erprobungsrahmenvertrag Programmatische Ebene... Dienstprofil n schließen ab Kooperation zur Erprobung Dienstprofil 2 und nach eigenem Ermessen ggf. auch Auftragsdatenvereinbarung Operative Ebene Erforschen und Weiterentwickeln Nutzen und Erproben
13 Die Rolle des DFN n Welche Aufgaben stehen jetzt an? Verträge mit Anbietern und Nutzern abschließen (Status: erste Verträge geschlossen) Interoperabilität ähnlicher Cloud-Dienste befördern Wechselmöglichkeit zwischen ähnlichen Cloud-Diensten offen gestalten Dynamik bestehender Cloud-Dienste verfolgen und in Hinblick auf eine übersichtliche DFN-Cloud einwirken Impulse für noch benötigte Cloud-Dienste geben Austausch zwischen Anbietern und Nutzern befördern n Ziel: Eine DFN-Cloud mit maßgeschneiderten IuK- Diensten für die Wissenschaft in Deutschland Seite 13
14 ... aber hierauf können wir aufbauen Seite 14
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