Kurzbericht zur Inspektion der Dreilinden-Grundschule (06G09)
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- Alexandra Färber
- vor 8 Jahren
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1 1. Voraussetzungen und Bedingungen Die Dreilinden-Grundschule ist eine zweizügige Grundschule mit ergänzender Betreuung in der ca. 2 km entfernten Kindertagesstätte Zentrum am Kleeblatt (ZaK). Träger der Betreuung ist die tandem BQG - gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbh. Durch die räumliche Distanz bedingt fahren die zu betreuenden Kinder nach dem Unterricht mit einem Linienbus der Berliner Verkehrsbetriebe zum Zak, begleitet von Erzieherinnen der Kindertagesstätte. Die Frühbetreuung findet hingegen in einem Raum in der Schule statt, ebenso wie die Betreuung im Rahmen der verlässlichen Halbtagsschule. Der Dreilinden-Grundschule angeschlossen ist die vom Jugendamt Steglitz-Zehlendorf getragene Schulstation Oase. Ein Team von zwei sozialpädagogischen Fachkräften unterstützt die Schule mit schulbezogener Sozialarbeit. Nach dreijähriger krankheitsbedingter Vakanz ist die Stelle der ständigen Vertretung des Schulleiters an der Dreilinden-Grundschule seit Beginn des Schuljahres 2011/2012 wieder besetzt. 2. Stärken und Entwicklungsbedarf Stärken der Schule Förderung des sozialen Lernens sowohl im Unterricht als auch im außerunterrichtlichen Bereich respektvolles Miteinander auf allen Ebenen Unterrichtsentwicklung durch Individualisierung von Lernprozessen konstruktive Zusammenarbeit der Schulleitung, um die schulische Entwicklung voranzubringen Entwicklungsbedarf der Schule systematische Schulentwicklung unter Einbindung aller am Schulleben beteiligten Gruppen Entwicklung einer zielgerichteten Kommunikation zwischen den schulischen Bereichen Erarbeitung einer Konzeption zur Gestaltung der Ganztagsschule 3. Erläuterungen Die Dreilinden-Grundschule ist ein Ort, an dem die Schülerinnen und Schüler darin gefördert werden, Verantwortung für sich und das eigene Lernen zu übernehmen sowie wertschätzend und respektvoll mit anderen umzugehen. Kinder und Eltern schätzen das den Lernenden zugewandte Handeln der Pädagoginnen und Pädagogen und das lernförderliche Klima an der Schule. Es ist geprägt durch ein freundliches Miteinander und klare Regeln, die gemeinsam erarbeitet wurden. Auf ihre Einhaltung achten Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler gemeinsam. Auch im außerunterrichtlichen Bereich in der Schulstation Oase, in der Betreuung im Rahmen der verlässlichen Halbtagsschule und in der ergänzenden Betreuung ist die Einhaltung der Regeln den pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein wichtiges Anliegen. Seite 1/7
2 An der Schule ist ein gemeinsames Erziehungsverständnis spürbar, obwohl es bisher keinen Austausch über gegenseitige Erwartungen und das eigene Rollenverständnis zwischen den beteiligten Pädagoginnen und Pädagogen gegeben hat. Sowohl die Lehrkräfte der Schule, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulstation Oase als auch Erzieherinnen und Erzieher der ergänzenden Betreuung des Trägers tandem BQG nannten die Förderung des sozialen Lernens als Schwerpunkt ihrer Arbeit. Die Schulstation Oase hat dazu ein Konzept entwickelt, das in einigen Klassen in einer wöchentlich stattfindenden Unterrichtsstunde erfolgreich umgesetzt wird. In anderen Klassen und Lerngruppen integrieren die Lehrkräfte das soziale Lernen in ihre Unterrichtsgestaltung. In den Lerngruppen der Schulanfangsphase übernehmen die älteren Schülerinnen und Schüler Patenschaften für die jüngeren. In den Jahrgängen 3 bis 6 werden neu an die Schule kommende Kinder durch ähnliche Patenschaften schnell in die Lerngemeinschaft integriert. In einzelnen Klassen arbeiten die Lehrkräfte mit Klassen- bzw. Gruppenzielen, deren Erreichen sie mit den Lernenden regelmäßig reflektieren. Für alle ist es selbstverständlich, bei der Lösung von Konflikten und Problemen die Unterstützung der Schulstation in Anspruch zu nehmen. Eine Mitarbeiterin bietet seit diesem Schuljahr eine Konfliktlotsen-Ausbildung für Schülerinnen und Schüler im 4. Jahrgang an, deren Ziel es ist, nach Konfliktlösungen zu suchen, statt Schuldige zu benennen. Besonders die Pädagoginnen und Pädagogen in den außerunterrichtlichen Bereichen wünschen sich eine Kommunikationsstruktur, die es ihnen erlaubt, sich auch inhaltlich in die gerade erst beginnende Erarbeitung des Konzeptes zur Gestaltung des Ganztagsangebotes einzubringen. Wesentliches Anliegen ist es allen, die verschiedenen Bereiche stärker zu verknüpfen. Angesichts der örtlichen Trennung von Schule und ergänzender Betreuung steht die Schule hier zusätzlich vor der Herausforderung, den Schultag für die Kinder sinnvoll zu rhythmisieren, d. h. für den wichtigen Wechsel von Arbeits- und Entspannungsphasen zu sorgen. Den Lehrkräften ist es wichtig, in ihrem Unterricht individuelles Lernen zu ermöglichen. Sie wählten auf Anregung der Schulaufsicht dieses Thema als Arbeitsschwerpunkt für das laufende Schuljahr. Obwohl sie sich von den Ergebnissen der ersten Schulinspektion 2006 nicht angesprochen fühlten und sich deshalb nicht damit auseinandersetzten, zeigen sich im aktuellen Unterrichtsprofil deutliche Verbesserungen in fast allen beobachteten Kriterien. Die im Schulprogramm von 2006 verankerten Maßnahmen zur Gestaltung der individuellen Förderung in der Schulanfangsphase, wie die Einrichtung von Lernecken, sind größtenteils realisiert. In der Schulanfangsphase planen die Lehrerinnen den Unterricht gruppenübergreifend, gestalten ihn aber individuell an den Bedürfnissen ihrer Lerngruppen orientiert. Sie bieten durch methodische Vielfalt, beispielsweise beim Stationenlernen 1, ein differenziertes Lernangebot und ermöglichen kooperatives und selbstständiges Lernen. Auch im Unterricht der anderen Jahrgangsstufen setzen die Lehrkräfte das Stationenlernen ein und wählen Aufgabenstellungen, die Bezüge zur Lebenswelt der Kinder haben. Die Unterrichtsgestaltung insgesamt ist klar auf die Förderung fachlicher Kompetenzen gerichtet, in der Hälfte der beobachteten Unterrichtspraxis förderten die Lehrkräfte auch überfachliche Kompetenzen. Sie halten die Schülerinnen und Schüler dazu an, zu recherchieren, um Antworten auf ihre Fragen zu finden oder die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen. In einem Teil des Unterrichts bieten die Lehrkräfte den Kindern unterschiedliche Möglichkeiten, sich mit dem Lerngegenstand auseinanderzusetzen. So lassen sie die Kinder z. B. echte Gewür- 1 Das Stationenlernen ist eine Methode, bei der die Schülerinnen und Schüler in der Regel selbstgesteuert und eigentätig mit vorbereiteten Materialien, die in Stationen angeordnet sind, lernen. Seite 2/7
3 ze riechen und fühlen, ihre Verwendung erforschen und die Herkunftsländer geografisch zuordnen. Manchmal haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit zu entscheiden, was sie zu einem Thema lernen und zu welchen Schwerpunkten sie selbstständig einen Beitrag erarbeiten möchten. Ihnen stehen dabei Bücherkisten und Computer für Recherchen im Internet zur Verfügung. Die Lehrkräfte stellen Aufgaben, die die Kinder herausfordern, eigenständige Lösungen auszuprobieren und sich darüber auszutauschen. Die Chance, diese unterschiedlichen Ansätze auch im Unterricht zu betrachten und diese Lernerfahrungen zu reflektieren, haben die Kinder jedoch selten. Einzelarbeit ist eine häufig gewählte Arbeitsform. In diesen Phasen geben Lehrkräfte und Erzieherinnen den Lernenden individuelle Hilfen und Ermunterungen, verzichten aber oft darauf, die Schülerinnen und Schüler die sorgfältige Selbstkontrolle ihrer Ergebnisse einüben zu lassen. Die Lehrkräfte fördern sowohl das Selbstvertrauen der Kinder als auch ihre Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft. Die Vergleichsarbeiten in der Jahrgangsstufe 3, die messen, welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler bereits entwickelt haben, thematisieren die Lehrkräfte in den Fachkonferenzen nicht. So bleiben die Möglichkeiten, die dieses Diagnoseinstrument für die weitere gezielte Förderung der Schülerinnen und Schüler bietet, ungenutzt. Der Schulleiter der Dreilinden-Grundschule wird für seine ruhige, unaufgeregte Arbeitsweise von Eltern, Kindern sowie Pädagoginnen und Pädagogen geschätzt. Er kennt alle Schülerinnen und Schüler genau und nimmt sie in ihrer Verschiedenheit wahr. Deshalb ist auch ihm die individuelle Förderung jedes Kindes sehr wichtig. Haben Eltern oder Kinder Probleme, nimmt er sich Zeit für Gespräche. Die Erhaltung und Verbesserung der örtlichen Rahmenbedingungen ist ihm ein wichtiges Anliegen. Darauf verwendet er viel persönliche Energie. Auch in seinem Kurzbericht zur Entwicklung der Schule seit der letzten Inspektion geht der Schulleiter ausführlich auf organisatorische und bauliche Veränderungen ein. Ihm bleibt nach eigener Aussage wenig Kraft und Zeit für die Erarbeitung gesamtschulischer Strategien, wie beispielsweise die Fortschreibung des Schulprogramms oder die Weiterführung des schulinternen Curriculums. Dafür hatten die Lehrkräfte bereits vor fünf Jahren die Förderung der Lesekompetenz als Schwerpunkt gewählt. An einer Konkretisierung, z. B. welchen Beitrag die einzelnen Fächer und Fachbereiche in welchem Jahrgang zu dieser Förderung leisten, hat das Kollegium nicht gearbeitet. Die Förderung der Lesekompetenz, auch eines der Vorhaben des Schulprogramms von 2006, wurde evaluiert. Die Ergebnisse sind, sehr allgemein gehalten, im Evaluationsbericht dargestellt. Konkrete Maßnahmen oder neue Entwicklungsvorhaben zur Fortschreibung des Schulprogramms wurden daraus nicht abgeleitet. In Konferenzen bleibt es häufig bei einem Austausch über Initiativen oder schulische Vorhaben, ohne dass dieser in bindende Vereinbarungen mündet. Bei Pädagoginnen und Pädagogen der unterschiedlichen Berufsgruppen entsteht mitunter auch der Eindruck, dass Gesprächsinhalte unterschiedlich interpretiert werden. Seit Beginn dieses Schuljahres wird der Schulleiter bei der Steuerung der schulischen Entwicklungsprozesse durch die neue ständige Vertreterin unterstützt. Beide haben eine an ihren jeweiligen Stärken orientierte klare Aufgabenteilung verabredet. Die ständige Vertreterin bringt ihre Erfahrungen in der Schulentwicklung und mit Steuergruppen in die Gestaltungsprozesse der Schule ein. Eine solche vom Kollegium gewählte Steuergruppe wird die Fortschreibung des Schulprogramms koordinieren. Sowohl Erzieherinnen und Erzieher der ergänzenden Betreuung als auch Mitarbeitende der Schulstation haben ihren Wunsch nach Mitgestaltung schon artikuliert. Dieses Gremium will demnächst auch interessierte Eltern in die Arbeit einbinden. Seite 3/7
4 Qualitätsbereich 1: Ergebnisse der Schule 1.1 Schulleistungsdaten und Schullaufbahn 1.3 Schulzufriedenheit und Schulimage Qualitätsbereich 2: Unterricht/Lehr- und Lernprozesse 2.1 Schulinternes Curriculum und Abstimmung des Lehr- und Lernangebots 2.2 Unterrichtsgestaltung/Lehrerhandeln im Unterricht Unterrichtsprofil 2.3 Systematische Unterstützung, Förderung und Beratung Qualitätsbereich 3: Schulkultur 3.1 Beteiligung der Schülerinnen und Schüler und der Eltern 3.2 Soziales Klima und soziales Lernen in der Schule 3.3 Gestaltung der Schule als Lebensraum Qualitätsbereich 4: Schulmanagement 4.1 Schulleitungshandeln und Schulgemeinschaft 4.2 Schulleitungshandeln und Qualitätsmanagement Qualitätsbereich 5: Professionalisierung und Personalmanagement 5.1 Personalentwicklung und Personaleinsatz 5.2 Arbeits- und Kommunikationskultur im Kollegium Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung 6.1 Evaluation schulischer Entwicklungsvorhaben 6.2 Fortschreibung des Schulprogramms Ergänzende Qualitätsmerkmale E.2 Ganztagsangebot 2 Das Qualitätsprofil beinhaltet verpflichtende Qualitätsmerkmale (blau unterlegt) und Wahlmodule. Hinter diesem Qualitätsprofil verbergen sich ca. 200 Indikatoren. Die Schule erhält im ausführlichen Bericht eine detaillierte Rückmeldung dieser Ergebnisse im sbogen. Nähere Informationen zu den Instrumenten und den Verfahren der Berliner Schulinspektion finden Sie in unserem Handbuch im Internet unter Seite 4/7
5 5. Unterrichtsprofil Unterrichtsbedingungen vergleichend Lehr- und Lernzeit b Lern- und Arbeitsbedingungen a Strukturierung und transparente Zielausrichtung b Kooperation des pädagogischen Personals b Verhalten im Unterricht b Pädagogisches Klima im Unterricht b Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft a Unterrichtsprozess vergleichend Förderung von Selbstvertrauen und Selbsteinschätzung a Fachimmanentes, fachübergreifendes und fächerverbindendes Lernen Methoden- und Medienwahl a Sprach- und Kommunikationsförderung b Individualisierung von Lernprozessen Innere Differenzierung a Selbstständiges Lernen b Kooperatives Lernen b Problemorientiertes Lernen b a Normative A (stark ausgeprägt) Norm: 80 % und mehr der en des Qualitätskriteriums sind positiv (bei mind. 40 % ++ ). B (eher stark ausgeprägt) Norm: Zwischen 60 % und 80 % der en des Qualitätskriteriums sind positiv. C (eher schwach ausgeprägt) Norm: Zwischen 40 % und 60 % der en des Qualitätskriteriums sind positiv. D (schwach ausgeprägt) Norm: Weniger als 40 % der en des Qualitätskriteriums sind positiv. Vergleichende 3 a (vergleichsweise stark) Der Mittelwert der Schule liegt oberhalb der durch die Standardabweichung vorgegebenen Obergrenze b (vergleichsweise eher stark) Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der Obergrenze. c (vergleichsweise eher schwach) Der Mittelwert der Schule liegt zwischen dem Berliner Mittelwert und der durch die Standardabweichung vorgegebenen Untergrenze. d (vergleichsweise schwach) Der Mittelwert liegt unterhalb der Untergrenze. 3 Die aktuellen Unterrichtsbeobachtungen werden mit dem Mittelwert von ca Unterrichtsbeobachtungen der ersten Inspektionsrunde verglichen und auf der folgenden Seite grafisch dargestellt. Seite 5/7
6 6. Auswertung der Unterrichtsbesuche (grafische Darstellung der normativen ) 100% A/B 80% B 60% C 40% D 20% D 0% Auswertung der Unterrichtsbesuche (grafische Darstellung der vergleichenden Schule - Berlin) 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1, Qualitätskriterien des Unterrichts Berlin MW Berlin untere Grenze Berlin obere Grenze 06G09 MW Seite 6/7
7 8. Standortbeschreibung Die Dreilinden-Grundschule befindet sich auf einem großzügigen Gelände im Bezirk Steglitz- Zehlendorf zwischen dem S-Bahnhof Wannsee und dem Autobahnkreuz Zehlendorf. Sie ist in einem behindertengerechten zweigeschossigen Gebäude aus dem Jahr 1990 untergebracht, das in zwei Gebäudeteile gegliedert ist: Gebäudeteil I hat einen quadratischen Umriss mit einer Art Atrium als Mittelpunkt, das gleichfalls eine kleine Zuschauertribüne für knapp 200 Personen enthält. Die kleine Bühnenfläche ist mit dem dahinter liegenden Musikraum durch eine faltbare Trennwand verbunden. Die Schule führt hier verschiedene Veranstaltungen durch, z. B. Preisverleihungen oder Einschulungsfeiern. Vom Atrium gehen zwei abgegrenzte Bereiche ab: zum einen der Bereich der verlässlichen Halbtagsgrundschule und der Schulstation Oase, insgesamt drei Räume, zum anderen der Verwaltungstrakt, bestehend aus dem Sekretariat, zwei Schulleitungsbüros, einem Kopier- /Arbeitsraum mit einem PC, einer kleinen Küche und dem Lehrerzimmer. Im Lehrerzimmer befindet sich eine Empore, eingerichtet mit einer Eckcouch-Garnitur und einigen Arbeitstischen. Die Schulstation Oase bietet auch eine Hausaufgabenbetreuung an und wird dabei durch ehrenamtliche Helfer unterstützt, organisiert durch den Mittelhof e. V., Zehlendorf. Kinder, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, verbringen diese Zeit ebenfalls in der Oase. Im Obergeschoss des Gebäudeteils I gruppieren sich die Klassenräume der dritten, fünften und sechsten Klassen um die Mediothek, in der auch Gruppenarbeit stattfindet. Außerdem befinden sich auf dieser Geschossebene ein weiterer Musikraum, zwei Besprechungsräume und ein Freizeitraum, den die Schule einer Elterninitiative zur eigenständigen Kinderbetreuung bis ca. 14:30 Uhr zur Verfügung stellt. Ein langgezogener Flur mit eingebauten Garderoben führt vom Atrium durch den Gebäudeteil II zur Sporthalle. In diesem Flur befinden sich die Klassenräume der beiden vierten Klassen sowie zwei Fachräume für bildende Kunst und ein Fachraum für die Naturwissenschaften, unter anderem ausgestattet mit drei Herden. Zwei Fachräume sind durch einen Vorbereitungsraum verbunden, in dem ein Brennofen für Töpferarbeiten installiert ist. Einen der beiden Kunsträume sowie einen weiteren Klassenraum überlässt die Schule zurzeit dem benachbarten Dreilinden-Gymnasium. Im Obergeschoss sind die Räume der Schulanfangsphase: vier Klassenräume und insgesamt sechs kleinere Räume, die während der Unterrichtszeit auch in das Stationenlernen einbezogen werden. Nachmittags bietet in diesem Gebäudetrakt die Musikschule des Bezirks Steglitz-Zehlendorf den Schülerinnen und Schüler der Dreilinden-Grundschule Gitarren-, Keyboard-, Klavier-, Flöten- oder Violinunterricht an. Außerdem findet hier einmal wöchentlich eine Italienisch-Arbeitsgemeinschaft statt. Im Keller ist ein Computerraum mit 24 PCs eingerichtet, in dem auch die Computer-AG stattfindet. Aus baurechtlichen Gründen muss dieser Raum aufgegeben werden. Geplant ist, die PCs in der Mediotek im Obergeschoss unterzubringen. Insgesamt strahlt das Gebäude eine behagliche Atmosphäre aus, auch hervorgerufen durch die mit Schülerarbeiten ansprechend gestalteten Flure. Die Zimmertüren sind mit Motiven aus dem Bezirk bemalt, z. B. mit dem ehemaligen Kontrollpunkt Dreilinden, dem Museumsdorf Düppel, der Glienicker Brücke, dem Jagdschloss Glienicke oder der Zehlendorfer Dorfkirche. Hinter der Schule befindet sich ein großes und weitläufiges Pausengelände mit Sport- und Spielgeräten. Die Dreilinden-Grundschule teilt sich acht Fußballtore und mehrere Streetball- Körbe auf dem Hof mit dem angrenzenden Dreilinden-Gymnasium. Seite 7/7
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