Pressespiegel. Bericht aus: dialogwirtschaft/online Seite 1/4 Datum: 4. Nov Hohe Qualität aller eingereichten Arbeiten
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- Erwin Baumann
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1 Bericht aus: dialogwirtschaft/online Seite 1/4 Datum: 4. Nov Österreichischer Mechatronik-Preis verliehen Hohe Qualität aller eingereichten Arbeiten Am 22. Okt. wurde der österreichische Mechatronik- Preis (MEC) in Anwesenheit von 250 Gästen im Raiffeisenforum Linz vergeben. Ausgezeichnet wurden die Preisträger in insgesamt fünf Kategorien. Die Initiatoren Industriellenvereinigung OÖ, Österreichischer Ingenieur- und Architektenverein (ÖIAV) Landesgruppe Oberösterreich und der Mechatronik-Cluster verliehen Preise für die besten mechatronischen Studienarbeiten an österreichischen Fachhochschulen und Universitäten. Fotos: Stefan Rumersdorfer Neu in diesem Jahr: Es wurde ein Preis für die beste Abschlussarbeit an einer oberösterreichischen HTL sowie ein Sonderpreis vom ACCM (Austrian Center of Competence in Mechatronics) für die Studienarbeit in Österreich mit dem größten internationalen Bezug verliehen. "Mechatronik ist der zukunftsträchtigste und spannendste Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung in Oberösterreich geworden und somit eines der Stärkefelder des Wirtschafts- und Technologiestandorts Oberösterreich", betont Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl. v.l.n.r: Florian Schweiger, Peter M. Christian, Robert Aistleitner, DI Dr. Wolfgang Witteveen, DI Bernhard Ramsebner, DI (FH) Bernhard Rebhan, Andreas Becke (in Vertretung von DI Dr. Thomas Bretterklieber)
2 Bericht aus: dialogwirtschaft/online Seite 2/4 Datum: 4. Nov Um die beachtlichen Leistungen, die in Oberösterreich auf dem Gebiet der Mechatronik erbracht werden, einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen, wurde 2006 der oberösterreichische Mechatronik- Preis (MEC) von der Industriellenvereinigung OÖ (IV OÖ) ins Leben gerufen. Heuer wurde der MEC erstmals auf ganz Österreich ausgeweitet. Die österreichweit besetzte Jury betonte die hohe Qualität aller eingereichten Arbeiten und vergab alle Preise außer dem ACCM-Sonderpreis an junge Forscher aus Oberösterreich: eine Bestätigung für die innovativen Köpfe in unserem Bundesland! Beim Industriellen Symposium Mechatronik am 22. Oktober 2008 referierte DI Bruno Lindorfer zum Thema "Königsdisziplin Mechatronik" vor 160 Experten. Die Preise Die Gewinner freuten sich nicht nur über den MEC, sondern auch über Preisgelder in der Höhe von Euro für die Kategorie bestes HTL-Projekt, Euro für die Kategorien Diplomarbeiten beziehungsweise Euro für die Kategorie Dissertation. Der Gewinner des ACCM-Sonderpreises erhielt eine Einladung in den Olymp der Forschung, in das weltweit führende Forschungszentrum Massachusetts Institute of Technology (MIT). Neben der Vorstellung der Siegerarbeiten hörten die Besucher im Raiffeisenforum in Linz auch einen Vortrag von DI Wolfgang Wukisiewitsch. Der Leiter der Produktentwicklung bei BRP-Rotax in Gunskirchen referierte zum Thema The 2nd Century of Automobile. Oberösterreich als internationales Zentrum für Mechatronik positionieren Die moderne Industrieproduktion in Oberösterreich wäre ohne Mechatronik heute nicht mehr denkbar, erklärt Dr. Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der IV OÖ die Gründe für das Engagement der Industrie am Mechatronikpreis MEC. Als Querschnittstechnologie vernetze die Mechatronik nicht nur mehrere technische Disziplinen, sondern auch viele Branchen. Rund ein Drittel
3 Bericht aus: dialogwirtschaft/online Seite 3/4 Datum: 4. Nov aller Industriebeschäftigten in Oberösterreich ist bereits in Mechatronik-dominierten Branchen tätig. Mechatronik ist ein Wissensgebiet, das unsere Stärkefelder Maschinenbau, Elektronik sowie Automobilund Fahrzeugbau miteinander vernetzt. Es reicht bis in den Werkstoffbereich bis hin zur Kunststofftechnik hinein. Die enorme Bedeutung der Mechatronik für unseren Standort spiegelt sich auch im Aufbau des K2-Kompetenzzentrums ACCM als Leuchtturm mit internationaler Strahlkraft zum Ausdruck, sagt Haindl-Grutsch. Dies müsse nun über Österreichs Grenzen hinaus transportiert werden: Es muss uns gelingen, Oberösterreich als internationales Zentrum für Mechatronik in Europa zu positionieren. Der Mechatronikpreis MEC ist hierfür ein wichtiges Instrument! Den Preis für das beste Abschlussklassen-/Maturaprojekt einer oberösterreichischen HTL erhielten der Turniertänzer Robert Aistleitner (Dietach), Peter M. Christian (St. Ulrich bei Steyr) und der Hobbyfotograf Florian Schweiger (Steyr). Das Projekt HPS Erdgas Haustankstelle befasst sich mit der Entwicklung einer kompakten, einfach zu bedienenden und preisgünstigen Betankungsanlage, die nur einen Stromanschluss benötigt, um überall auch in einem Wohnhaus in Betrieb genommen werden kann. Für die beste Diplomarbeit an einer österreichischen Fachhochschule wurde DI (FH) Bernhard Rebhan ausgezeichnet. Die Arbeit des 23-Jährigen Advances Pressure Univormity Test beschäftigt sich mit der Entwicklung einer quantitativen Messmethode zur Bestimmung der Gleichmäßigkeit der Kraftverteilung in einem Waferbonder. Die Entwicklung des passionierten Sportlers aus Haag am Hausruck wird in der Zukunft der Serienproduktion integrierter Schaltungen von großer Bedeutung sein. Erstens um Fehlfunktionen von vornherein ausschalten zu können und zweitens um in einer produktionsorientierten Umgebung quantifizierbare Ergebnisse für kompetente Entscheidungen zu liefern. Den ersten Preis in der Kategorie Beste Diplomarbeit an einer österreichischen Universität gewann DI Bernhard Ramsebner. Der 26-jährige Feuerwehrmann aus Ried im Traunkreis beschäftigte sich in seiner Diplomarbeit mit einer Anlage, die den Kaltwalzprozess kleintechnisch nachbildet und für Versuchswalzungen der Material- und Prozessforschung des voest alpine dient. Ziel war, auftretende, den Walzprozess beeinflussende Schwingungen durch einen neuen, nicht linearen Regelprozess zu minimieren und Dämpfung in das System einzubringen. Die Regelung wird heute bereits im täglichen Betrieb verwendet. Der MEC für die beste österreichische Dissertation ging an DI Dr. Wolfgang Witteveen. Seine Arbeit mit dem Titel Model based computation of jointed structured beschäftigt sich mit Fügestellen, die überall dort auftreten, wo Strukturen miteinander verbunden werden. Um beispielsweise das Auto von morgen leiser, sicherer und leistungsfähiger zu machen, ist es notwendig, dass Fügestellen bereits bei der Planung exakt erfasst werden können und ihre Auswirkungen, vor allem unter Belastung, besser einschätzbar werden. Bisher verwendete Rechenmethoden sind zwar sehr genau, die benötigten Rechnungszeiten verhindern jedoch einen praktischen Einsatz. Der 35-jährige Familienvater aus St. Marien hat einen neuen Berechnungsansatz entwickelt, der diese Berechnungszeiten um über 95 Prozent verkürzt.
4 Bericht aus: dialogwirtschaft/online Seite 4/4 Datum: 4. Nov Den ACCM-Sonderpreis erhielt DI Dr. Thomas Bretterklieber für seine Arbeit On the design of a robust liquid based capacitive inclination sensor. Der 30-jährige Grazer entwickelte einen Sensor für die Bestimmung des Neigungswinkels eines Kranauslegers für ein übergeordnetes Überlastschutzsystem, das ein Umkippen des Krans verhindern soll. Der Hauptaspekt der Arbeit lag in der Optimierung der Sensoreigenschaften und die Erhöhung der Robustheit des Sensors gegenüber Temperatureinflüssen und externen Störungen. Der von Bretterklieber entwickelte Prototypsensor wurde bereits in ein Serienprodukt verwandelt.
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