KLEINE ANLEITUNG ZUR COMEDIATION
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- Brigitte Waldfogel
- vor 8 Jahren
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1 KLEINE ANLEITUNG ZUR COMEDIATION Reiner Bastine, 2010 "...ein paar Ideen für Mediatorinnen und Mediatoren, wie die Zusammenarbeit in der Co-Mediation gestaltet und vorbereitet werden kann" 1. Chancen und Möglichkeiten der Co-Mediation ERWEITERTE PERSPEKTIVEN AUSGEWOGENHEIT ZWISCHEN VERSCHIEDENEN WAHRNEHMUNGEN (BALANCE) ERGÄNZENDE ERFAHRUNGEN / HINTERGRÜNDE / PERSÖNLICHE WELTEN / SICHTWEISEN NUTZEN VON BI-PROFESSIONELLEN KENNTNISSEN / EXPERTISE HILFE BEI BESONDEREN KONFLIKTKONSTELLATIONEN HOCH ESKALIERTE KONFLIKTE VIELE BETEILIGTE KOMPLEXE PROBLEMLAGEN KULTURELLE UND SUBKULTURELLE BESONDERHEITEN (REPRÄSENTANZ) ERWEITERTE METHODISCHE MÖGLICHKEITEN MODELLFUNKTION - FÜR UNTERSCHIEDE, NEUTRALITÄT, WECHSELSEITIGKEIT SICH ERGÄNZENDE FÄHIGKEITEN GEGENSEITIGE UNTERSTÜTZUNG USW. AUFGABENTEILUNGEN UNTERSTÜTZUNG BEIM LERNEN UND TRAINING VERGLEICH UND SELBSTREFLEXION: PERSON UND ROLLE LERNEN VOM ANDEREN BERUF GEMEINSAME PLANUNG, VORBEREITUNG UND AUSWERTUNG ANLERNEN: TRAINER & TRAINEE REINER BASTINE 2010 * KLEINE ANLEITUNG ZUR COMEDIATION * SEITE 1
2 2. Die drei "ständigen Begleiter" in der CoMediation ICH ALS PERSON UND MEDIATOR - MEINE STÄRKEN, KOMPETENZEN, SCHWÄCHEN - MEIN PERSÖNLICHER STIL IM UMGANG MIT KONFLIKTEN - MEINE WERTE UND ERFAHRUNGEN / MEINE WELT - MEIN PROFESSIONELLER HINTERGRUND TEAMWORK: DIE BEZIEHUNG ZUM CO - VERSTÄNDNIS UND SYMPATHIE - KONKURRENZ & KOMPETENZ: MACHT & FÜHRUNG - VERANTWORTLICHKEIT - UNTERSTÜTZUNG & ENTLASTUNG - AUSTAUSCH, RÜCKMELDUNG PROZESS UND METHODIK DER MEDIATION - PARTEILICHKEIT, ALLIANZEN, KOALITIONEN - PSYCHOLOGISCHES UND RECHTLICHES - UNTERSCHIEDLICHE AUFTRÄGE DER MEDIANTEN - DIE MACHT DER COMEDIATOREN - METHODISCHE MÖGLICHKEITEN: STRATEGIEN - KOMPLEXITÄT REINER BASTINE 2010 * KLEINE ANLEITUNG ZUR COMEDIATION * SEITE 2
3 3. Modelle und Kombinationsmöglichkeiten MODELLE UND ARBEITSWEISEN IN DER COMEDIATION GLEICHBERECHTIGTES MITEINANDER [50 : 50] EVTL. MIT AUFTEILUNG INHALTLICHER ODER ÄUSSERER KOMPETENZEN (PROTOKOLL, FLIPCHART..) HOSPITANTENMODELL [95 : 05] PILOT MITFAHRER MODELL [75 : 25] LOTSEN MODELL EIN ZWEITER MEDIATOR KOMMT ZEITWEILIG DAZU HEREINHOLEN VON SACHVERSTÄNDIGEN DRITTEN AUSWAHLKRITERIEN FÜR CO-MEDIATOREN GESCHLECHT ALTER (ALT/JUNG) GRUNDBERUF PSYCHOSOZIALER BERUF / JURIST / LEHRER / STEUERBERATER / ARCHITEKT / HANDWERKER KULTURELLER HINTERGRUND RELIGION / NATIONALITÄT. SOZIALER HINTERGRUND MILIEUKUNDIG / SOZIOÖKONOMISCHE KENNTNISSE ÖRTLICHER HINTERGRUND HAUSHERR / GAST, SETTING REINER BASTINE 2010 * KLEINE ANLEITUNG ZUR COMEDIATION * SEITE 3
4 4. Methoden der CoMediation * Übungen Basics": Was immer klappen muss! WECHSEL / ÜBERGABE DER AKTIVITÄT (a) welche Fragen/Probleme treten dabei für den jeweiligen Sprecher und für den Co auf? (b) wie signalisiere ich einen Sprecherwechsel? AUFGABENTEILUNG: wechselseitiges Entlasten durch Trennen von Handeln & Beobachten, Inhalt & Prozess, Gefühls- & Sachebene (a) warum: aus welchem Anlass, mit welchem Ziel? (b) wie handhaben? (c ) WANN besonders angebracht/nützlich? (für Medianten, für uns?) REINER BASTINE 2010 * KLEINE ANLEITUNG ZUR COMEDIATION * SEITE 4
5 Advanced 1 Wie nutzen wir das Mediatoren-Team optimal? wir nutzen unsere Unterschiede! META-DIALOG: Die Unterschiedlichkeit von 2 Positionen verdeutlichen ( splitting ; reflecting team ) Mögliche Anlässe Unklare Positionen Unklare persönliche Anliegen, Bedürfnisse Unklare Forderungen Unklare Kriterien für das Annehmen von Vereinbarungen Unklare Einschätzungen der Mediator/inn/en Methodik Ankündigen Einleiten Nicht werten, keine Partei ergreifen, freundlich-wertschätzendes Aufgreifen Konjunktiv ist König Bemühen um Klärung und Verständnis Abschließen Wann und wie oft? Advanced 2 PAUSEN einsetzen zur gemeinsamen Beratung CAUCUS im gemischten Doppel, Pendeldiplomatie SYMPATHIE-AUSGLEICH in eine ANDERE FACHSPRACHE (psychologische, ökonomische, juristische..) übersetzen REINER BASTINE 2010 * KLEINE ANLEITUNG ZUR COMEDIATION * SEITE 5
6 5. Probleme & Risiken der CoMediation KOSTEN, ZEITAUFWAND WETTBEWERB ZWISCHEN DEN CO-MEDIATOREN UNGLEICHGEWICHTE DER MEDIATOREN DOMINANZ DER MEDIATOREN GEGENÜBER DEN MEDIANTEN ÄUSSERE BEDINGUNGEN WIE ZEITLICHE/RÄUMLICHE KOORDINATION REINER BASTINE 2010 * KLEINE ANLEITUNG ZUR COMEDIATION * SEITE 6
7 6. Die Vorbereitung Fragen vor der CoMediation WAS IST FÜR MICH AN EINER COMEDIATION IN DIESEM FALL WERTVOLL? - AUSTAUSCH, GEMEINSAME REFLEXION, FEEDBACK - TEILUNG DER VERANWORTLICHKEITEN - NUTZEN DER TECHNIKEN DER COMEDIATION - NUTZEN DER PERSÖNLICHEN UNTERSCHIEDLICHKEITEN WELCHE VORAUSSETZUNGEN MÜSSEN FÜR MICH GEGEBEN SEIN, DAMIT ICH SELBST VON DER COMEDIATION PROFITIERE? - KLARE ABSPRACHEN - AUSFÜHRLICHE VOR- UND NACHBEREITUNG IST DIE COMEDIATION FÜR DIE MEDIANTEN HILFREICH? - GRÖSSE DER GRUPPE - FACHKOMPETENZ DER MEDIATOREN - IST AUSGEWOGENHEIT GEGEBEN ODER HAT EINER GRÖSSEREN NUTZEN REINER BASTINE 2010 * KLEINE ANLEITUNG ZUR COMEDIATION * SEITE 7
8 Das Zusammenspiel im Team ORGANISATORISCHER RAHMEN MODELL FESTLEGEN KLARHEIT ÜBER BEZAHLUNGSMODALITÄTEN VORBEREITUNG DER PRAKTISCHEN FRAGEN (KRANKHEITSFÄLLE, RÄUMLICHKEITEN) KLARHEIT ÜBER WECHSELSEITIGE WERTVORSTELLUNGEN BEMÜHEN UM GLEICHE SPRACHE (FACHSPRACHE ÜBERSETZEN) ERARBEITEN EINES KRISENPLANS GEMEINSAME AUSBILDUNG / SUPERVISION AUSREICHEND ZEIT FÜR VOR- UND NACHBESPRECHUNG HILFREICHE HALTUNGEN VERTRAUEN GEGENÜBER DEM COMEDIATOR OFFENHEIT FÜR DIE INTERVENTIONEN DES ANDEREN VERSTÄNDNIS DER ANDEREN WERTVORSTELLUNGEN GEGENSEITIGE UNTERSTÜTZUNG HUMOR REINER BASTINE 2010 * KLEINE ANLEITUNG ZUR COMEDIATION * SEITE 8
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