Gruppenpuzzle. Arbeitsaufträge

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1 Gruppenpuzzle Arbeitsaufträge ARBEITSAUFTRAG GRUPPENPUZZLE, EINTEILUNG DER GRUPPEN (10 MINUTEN): 1. Jeder von euch muss sich so schnell wie möglich zum Experten für den von euch gewählten Teilbereich machen. 2. Zu diesem Zwecke könnt ihr euch nach der Kleingruppenphase in einer Expertenrunde gegenseitig schlau fragen. Hier fertigt ihr auch ein Poster über euer Spezialgebiet an. 3. Danach müsst ihr in euer Team (Stammgruppe) zurückkehren und die übrigen Team-Mitglieder möglichst effektiv auf Euer Spezialgebiet vorbereiten. 4. Umgekehrt müsst ihr euch von den anderen Team-Mitgliedern möglichst effektiv über die übrigen Teilbereiche belehren lassen. 5. Ihr macht ein Quiz und überprüft, wie viel ihr euch behalten konntet. ARBEITSAUFTRAG STAMMGRUPPE (1. PHASE, 20 MINUTEN): 1. Lies das Material genau durch! Eigne dir den Inhalt dieses Expertenblattes möglichst zügig an, so dass du ihn nach der Expertenrunde an die Mitglieder deiner Stammgruppe weitergeben kannst. 2. Überlege dir, welche Fragen du in der nachfolgenden Expertenrunde stellen willst, weil sie dir noch unklar sind! 3. Du kannst dich mit den Mitgliedern deiner Stammgruppe absprechen. 4. Dafür hast du 20 Minuten Zeit. ARBEITSAUFTRAG EXPERTENGRUPPE (2.PHASE, MINUTEN): 1. Unterhaltet euch über euer frisch angeeignetes Wissen! 2. Klärt alle offenen Fragen! 3. Ihr könnt, wenn ihr nicht weiterkommt, die Projektvertreter zu Hilfe holen. 4. Ihr habt 10 Minuten Zeit. 5. Erstellt in eurer Expertengruppe ein Poster zu eurem Spezialgebiet. Hier könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen. 2. Dazu habt ihr 20 Minuten Zeit.

2 ARBEITSAUFTRAG STAMMGRUPPE (3.PHASE, CA MINUTEN): 1. Jede Expertin hat für ihr Teilgebiet ca. 7 Minuten Zeit. In diesen 7 Minuten müsst ihr eure Team-Mitglieder möglichst effektiv und geschickt auf das Quiz vorbereiten, das sich zu gleichen Teilen auf alle Teilthemen beziehen wird. 2. Ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr euren Teammitgliedern einen kurzen Vortrag haltet, ob ihr sie Fragen stellen lasst, etc. 3. Nach 7 Minuten ist die nächste Expertin dran, um euch zu dem von ihr gewählten Themenbereich für das Quiz fit zu machen. 4. Ihr habt vier mal 7 Minuten, also insgesamt ca. 30 Minuten Zeit (28)! 5. Dann macht ihr das Quiz (dafür habt ihr 10 Minuten) und überprüft selbst anhand der Lösungen auf der unteren Seite, wie gut ihr euch im Team vorbereitet habt. ARBEITSAUFTRAG KRÖNUNG EXPERTENPOSTER (4. PHASE, MINUTEN): 1. Nun wird das beste Expertenposter gekrönt! 2. Ihr stellt eure Poster den anderen Expertengruppen vor und erklärt, warum ihr es so gestaltet habt und was euch wichtig war dabei (5 Minuten). 3. Im Anschluss gibt jede eine Stimme für ihr Lieblingsposter ab (nicht das der eigenen Gruppe!) und die Gewinnergruppe erhält einen kleinen Preis (Überraschung). Innerhalb der Gewinner-Gruppe könnt ihr losen, wer den Preis behalten kann (5 Minuten). 4. Die Poster hängen wir auf dem Zeltplatz auf, damit auch die anderen Mädchen im Zeltlager sich über das Projekt Lidias Kinder schlau machen können. ABSCHLUSSRUNDE (5. PHASE, OPEN END) Als Abschluss überlegen wir, was jede einzelne tun kann, um das Projekt und somit die Kinder in Kolumbien zu unterstützen. Hier machen wir ein kleines Brainstorming und sammeln Ideen. Diese halten wir ebenfalls auf einem Poster fest.

3 Expertenblatt A Stammgruppe Nr.: Das Rahmenthema dieses Gruppenpuzzles lautet: Das Hilfsprojekt Lidias Kinder in Barranquilla, Kolumbien (A Landeskunde Kolumbien, B Akteure Lidias Kinder, C Geschichte des Projekts, D Aktionen und Patenschaften) Du hast das Thema Landeskunde Kolumbien gewählt / zugeteilt bekommen. Landeskunde Kolumbien 1. Geographie Kolumbien liegt auf dem Weg von Süd- nach Nordamerika und öffnet sich als einziges südamerikanisches Land sowohl zum Pazifik als auch zum Atlantik. Fünf Natur- und Kulturräume lassen sich unterscheiden: Andenregion, Karibik, pazifisches Tiefland, östliche Tiefebene (mit weitläufigen Savannen) und Regenwälder des Amazonasbeckens. In den einzelnen Regionen finden sich die verschiedensten Klimazonen. Mit nur 0,7 Prozent Anteil an der weltweiten Festlandsmasse, vereinigt das Land 10 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten der Erde auf seinem Staatsgebiet. Die Staatsfläche Kolumbiens beträgt etwas über eine Million km 2, ist also ungefähr viermal so groß wie die BRD und das viertgrößte Land in Südamerika. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 43 Millionen, das sind nur halb so viele Menschen wie in der BRD. Trotzdem liegt Kolumbien bevölkerungsmäßig an zweiter Stelle in Südamerika. An erster Stelle liegt Brasilien mit etwa 170 Millionen Menschen. Die Bevölkerungsdichte beträgt 36 Einwohner pro km², dabei konzentrieren sich aber drei Viertel der Menschen in den Großstädten. Die größten Städte und Ballungszentren sind Bogotá, Medellin, Cali und Barranquilla. Im Raum Bogotá beispielsweise leben etwa 10 Millionen Menschen, das entspricht einem Viertel der gesamten kolumbianischen Bevölkerung. Die Bevölkerungsverteilung ist also sehr uneinheitlich. Im zentralen Hochland konzentrieren sich fast 75 Prozent der Gesamtbevölkerung, rund 20 Prozent entfallen auf die karibi- 1

4 sche Küstenregion, und lediglich 5 Prozent besiedeln den pazifischen Küstenstreifen und die östlichen Regionen an den großen Flüssen Orinoko und Amazonas. 2. Bevölkerung Indios und Schwarzafrikane r; 8% Mulatten (Weiße und Farbige, hauptsächlich an den Küsten); 14% europäischer Abstammung; 20% 3. Wirtschaft Mestizen (Weiße und Indianer, hauptsächlich im Hochland); 58% Die Bevölkerung setzt sich zusammen aus 58 Prozent Mestizen (Mischbevölkerung aus Weißen und indigener Bevölkerung, hauptsächlich im Hochland), 20 Prozent Weißen (europäischer Abstammung), 14 Prozent Mulatten (Mischbevölkerung aus Weißen und Schwarzen, hauptsächlich an den Küsten, da dort die Sklaven aus Afrika verschifft wurden), 8 Prozent Schwarzafrikanern sowie aus der indigenen Bevölkerung, den Nachkommen der Ureinwohner. Die indigene Bevölkerung Kolumbiens gliedert sich in 81 verschiedene ethnische Gruppen mit 64 unterschiedlichen Sprachen. Diese heterogene Sozialstruktur beschert dem Land neben vielfältigen kulturellen Ausdrucksformen auch ein starkes Klassenbewusstsein. Seit den 90er Jahren hat die so genannte Schattenwirtschaft (Schmuggel, Marihuana- Anbau und -Export, sowie Kokainproduktion) in Kolumbien an Bedeutung gewonnen. Der Umsatz illegaler Exporte übersteigt den Wert der Kaffee-Exporte. Die kolumbianische Erdölproduktion ist die drittgrößte Südamerikas. Die Smaragdproduktion ist die größte der Welt. Bis in die jüngste Vergangenheit wuchs die kolumbianische Wirtschaft durchschnittlich noch um 4 Prozent pro Jahr, was aber keineswegs die Kluft zwischen Arm und Reich verringert hat. Über 60 Prozent der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze, die offizielle Arbeitslosenquote liegt bei 18 Prozent. 4. Politische Situation Das staatliche Gewaltmonopol ist in weiten Teilen des Staates inexistent, die Regierungsgewalt deutlich eingeschränkt und es dominieren private Akteure. Staatliche Sicherheit wird nicht gewährleistet. Die Gründe hierfür sind teilweise bei der Betrachtung der Geschichte zu finden. Wichtig sind vor allem die jüngeren Ereignisse: In den 60er und 70er Jahren kam es zur Entstehung von linksgerichteten Guerilla- Bewegungen, die vor allem von der ärmeren ländlichen Bevölkerung unterstützt wurden, da sie sich von der herrschenden Politik weitestgehend ignoriert fühlten. Im Laufe der 70er Jahre wurden von staatlicher Seite als Reaktion auf die Guerilla Selbstverteidigungsgruppen etabliert, die mit dem Militär zusammenarbeiteten. Zum anderen riefen Teile der Großgrundbesitzer als Selbstschutz vor der Guerilla illegale paramilitärische Selbstverteidigungsgruppen ins Leben. Bis heute führen das (a) kolumbianische Militär, die (b) links- 2

5 gerichteten Guerilla und die (c) Paramilitärs einen bewaffneten Konflikt. Politische Motive sind heute kaum mehr Gegenstand der Auseinandersetzung. Stattdessen stehen die Verteilung von Macht, Land und Geld im Vordergrund. Die Guerilla, wie auch die Paramilitärs sind heute kriminelle Vereinigungen, die ihren Kampf überwiegend mit dem Anbau und Verkauf von Drogen sowie mit Entführungen finanzieren. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich in Kolumbien drei Lager um die Macht streiten: Die Regierung, kaum fähig Frieden und Ordnung zu schaffen, die Guerillarebellen, bereit, ihren Kampf mit Mord und Kidnapping fortzusetzen und die dritte Gewalt im Staat, die paramilitärischen Einheiten, rechtsextreme Milizen, die ihrerseits die Guerilleros bekämpfen, mit den gleichen Mitteln wie diese, auch mit Morden und Entführungen. Schließlich gibt es noch die Drogenbarone, die je nach Interesse mal auf der einen, mal auf der anderen Seite stehen. Ballungszentren, wo sie unter sehr schwierigen Bedingungen in so genannten Invasionsvierteln leben. So auch in Barranquilla.Von Seiten des Staates erfahren die Flüchtlinge im eigenen Land nur ungenügende Unterstützung. Die soziale Kluft vergrößert sich entgegen allen Beteuerungen der Regierung zusehends. Kolumbien gehört zu den drei Ländern Lateinamerikas mit den größten sozialen Unterschieden. Über 60 Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze, davon 31 Prozent im Elend. Ein Großteil der Bevölkerung hat keinen Zugang zu sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Rechten. Von 1999 bis 2003 haben Menschen das Land verlassen müssen. 5. Bildung Dieser andauernde Konflikt schwächt das Land in seiner wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung und führt zu massenhaften Auswanderungen der Bevölkerung. Viele, die das Land nicht verlassen können, sind gezwungen sich innerhalb Kolumbiens einen neuen Wohnsitz zu suchen. Ganze Landstriche sind durch die kämpfenden Gruppen unbewohnbar geworden. Die Zahl der Binnenflüchtlinge liegt bei ca. 3 Millionen Menschen. Kolumbien liegt damit weltweit an dritter Stelle hinter dem Kongo und dem Sudan. Sie suchen Schutz in den Formal besteht eine fünfjährige Schulpflicht, jedoch geht fast jedes fünfte Kind überhaupt nicht zur Schule und jedes dritte Kind erreicht keinen Schulabschluss. Ein wichtiger Grund für den geringen Anteil der zur Schule gehenden Kinder liegt in den, teils sehr hohen, Schulgebühren. Es gibt zwar auch in Kolumbien (wie bei uns) staatliche Schulen, die keine oder sehr geringe Schulgebühren verlangen, jedoch existieren diese nur vereinzelt. Außerdem ist der Zugang zu den öffentlichen Schulen oftmals nicht jedem möglich, da sie sich meist außerhalb der armen Wohngegenden befinden. Wollen ärmere 3

6 Kinder diese Schulen dennoch besuchen, entstehen hohe Fahrtkosten und lange Schulwege. Die Gewalt des bewaffneten Konfliktes, die Ungleichgewichte zwischen den Landkreisen, die sehr verstreut lebende Bevölkerung und die Abgelegenheit verschiedener Regionen erschweren eine Schulbildung für alle. Entscheidet sich ein Kind nach den vorgeschriebenen fünf Jahren Schule das Abitur zu machen, dann kommt es nicht umher, Schulgebühren zu bezahlen, denn die Vorbereitung für das Abitur kostet überall Geld. Das heißt also, dass Eltern ohne ausreichende finanzielle Mittel Schwierigkeiten haben, ihren Kindern eine angemessene Schulausbildung zu ermöglichen. Ohne eine entsprechende Schulausbildung werden die Kinder aber später viel schwieriger eine ausreichend bezahlte Arbeit finden können. Sie bleiben also auch als Erwachsene weiterhin arm und können ihren Kindern wiederum keinen adäquaten Schulbesuch ermöglichen. Es entsteht ein Armutskreislauf, der nur schwer zu durchbrechen ist. Schulische Erziehung ist in Kolumbien nach wie vor weitgehend ein Privileg der Oberschicht. Obwohl Schulpflicht für Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren besteht, gilt dies de facto nur für Kinder aus gesicherten ökonomischen Verhältnissen. Der Besuch einer Schule ist, wie bereits erwähnt, mit einem hohen finanziellen Aufwand verknüpft, den viele Eltern der Unterschicht nicht leisten können. der privaten Schulen keine angemessene Ausbildung anbieten: Beispielsweise ist es möglich, dass eine Privatperson eine Schule im Wohnzimmer eröffnet und Unterricht mit 15 bis 60 Kindern beginnt, dabei jedoch nur Texte von der Tafel abschreiben lässt. Viele Kinder müssen schon sehr früh zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Sie arbeiten als Straßenverkäufer, Scheibenputzer oder Bonbonverkäufer in Bussen und bekommen nicht die Möglichkeit eine Schule zu besuchen. Außerdem gammeln die Kinder nicht selten auf der Strasse herum, werden zu Kleinkriminellen oder noch schlimmer, von der Guerilla rekrutiert, die ihnen Versprechungen macht. In den südwestlichen Stadtteilen von Barranquilla, wozu auch das Viertel La Paz gehört, in dem unser Projekt aktiv ist, gibt es nur sehr wenige öffentliche Schulen. Deshalb müssen die Eltern ihre Kinder in private Schulen schicken, wo sie ein monatliches Schulgeld und eine Aufnahmegebühr zu zahlen haben. In den öffentlichen Schulen zahlen sie nur eine Aufnahmegebühr, jedoch gibt es im Viertel La Paz überhaupt keine öffentlichen Schulen. Erschwerend kommt hinzu, dass viele 4

7 Expertenblatt B Stammgruppe Nr.: Das Rahmenthema dieses Gruppenpuzzles lautet: Das Hilfsprojekt Lidias Kinder in Barranquilla, Kolumbien (A Landeskunde Kolumbien, B Akteure Lidias Kinder, C Geschichte des Projekts, D Aktionen und Patenschaften) Du hast das Thema Akteure Lidias Kinder gewählt / zugeteilt bekommen. Akteure Lidias Kinder 1. Team in Deutschland Projektleitung und Koordination: Lidia de Paz Lidia de Paz ist Initiatorin des Hilfsprojekts»Lidias Kinder«. Ihr Bezug zu Kolumbien hat sich durch einen siebenmonatigen Freiwilligendienst ergeben: Nach dem Abitur arbeitete die Deutsch- Spanierin 2000/2001 in Barranquilla, einer Küstenstadt an der Atlantikküste Kolumbiens, beim holländischen katholischen Orden San Camilo. Sie leitet das Projekt und ist für Konzeption, Öffentlichkeitsarbeit (Vorträge, Berichte, Fundraising, Informationsmaterialien) und die Betreuung der Website zuständig. Es ist ein bemerkenswerter Zufall, dass Lidia de Paz ihren Wirkungskreis ausgerechnet im Viertel»La Paz«gefunden hat. Bereich Aktionen: Philip Graze Philip Graze ist seit 2006 dabei und leitet den Bereich Aktionen. Außerdem übernimmt er Aufgaben im Bereich Event- Management (Spendenaktionen etc. rund um»lidias Kinder«), Fundraising (durch z.b. Projektförderungen) und ist Ansprechpartner für Projektanträge bei Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit. Von 2003 bis 2004 war Philip als Mainzer Austauschstudent an der Universidad del Norte in Barranquilla und half Padre Cyrilo Swinne und Maria Poulisse ehrenamtlich im Behindertenzentrum der Stiftung San Camilo. 1

8 Bereich Patenschaften: Jürgen Häger Jürgen Häger leitet den Bereich Patenschaften. Seit 2002 betreut er das Schulpatenschaftsprogramm, kümmert sich um die Betreuung der deutschen Patinnen und Paten und informiert sie regelmäßig über die Situation der Patenkinder. Von 2002 bis 2006 war er Leiter der Niederlassung Frankfurt / Rhein-Main des DKF (Deutsch-Kolumbianischer Freundeskreis). Das Motto des Vereins lautet»frieden mehren heißt, voneinander lernen und miteinander teilen!«. Im Vordergrund steht das Vertiefen der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Menschen beider Länder. Seit August 2008 widmet sich Jürgen Häger ganz dem Patenschaftsprogramm bei "Lidias Kinder", wobei ihn seine Gattin Elsa sowie Angelica Geson tatkräftig unterstützen. Administration: Karl Kästle Karl Kästle ist stellvertretender Vorsitzender und geschäftsführender Vorstand bei der Beca Konder-Stiftung und kümmert sich bei Lidias Kinder um alle buchhalterischen und finanziellen Angelegenheiten (z.b. Ausstellung von Spendenbescheinigungen für Paten und Einzelspender). 2. Prof. Dr. Peter Paul Konder Peter Paul Konder war Professor der Mathematik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und verbrachte viele Jahre in Bogotá, Kolumbien. Er war als Partnerschaftsbeauftragter der Univ. Mainz für die Universidad del Norte in Barranquilla tätig und flog seit Mitte der 90er Jahre zweimal jährlich dorthin, um Vorlesungen im Postgraduiertenbereich zu halten. Als Leiter des Mathematikprojekts der Univ. Mainz für die Atlantikküste Kolumbiens im Rahmen des DAAD-Programms»Fachbezogene Partnerschaften mit Entwicklungsländern«stellte er den Kontakt zu Joachim Hahn und zu Lidia de Paz' Einsatzprojekt bei den Kamilianern her. Prof. Konder organisierte Lidia de Paz' Freiwilligenaufenthalt 2000/2001. Sein soziales Engagement und seine Solidarität mit den Bedürftigen war beeindruckend. Aus dem Nachruf: Schülern und Studenten gab er in verschwenderischer Fülle seine Erkenntnisse und Einsichten weiter. Im Zusammenhang mit seiner Wissenschaft erschloss er völkerverbindende und wiedergutmachende Beziehungen mit Kolumbien, die er zu einem international beachtlichen Stand führte. Seine unermüdliche Sorge galt der Förderung von Studierenden, seine selbstlose Hilfe Kindern in Not in Kolumbien. Er hatte den Mut und die Kraft, mit Beispiel gebendem Einsatz das Gute in christlicher Gesinnung für seine Mitmenschen zu bewirken. 2

9 3. Beca Konder-Stiftung: Hochschulstipendien für begabte und bedürftige Schüler aus Kolumbien Ins Leben gerufen wurde die Stiftung bei der 10-Jahresfeier der vom Deutsch- Kolumbianischen Freundeskreis e.v. (DKF) mitgegründeten Schule ITCAS (Instituto Técnico Colombo Alemán) in der kolumbianischen Stadt Lérida im Jahr Diese Schule wurde gegründet, um den Jugendlichen der bei einem Vulkanausbruch zerstörten Nachbarstadt Armero eine angemessene Ausbildung zu ermöglichen. Nach Vorstellung von sehr gut qualifizierten Schulabgängern aus sehr armen Familien beschlossen Professor Dr. Peter Paul Konder und der damalige Präsident des Deutsch-Kolumbianischen Freundeskreises in Kolumbien, Guillermo Rubio Vollert, diesen Absolventen ein Hochschulstudium durch Zahlung einer Beca zu ermöglichen, was dann durch weitere Spenden zur Beca Konder-Stiftung führte wurde die Stiftung offiziell gegründet. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Bildung und Erziehung hilfsbedürftiger Personen in Kolumbien. Der Zweck wird insbesondere verwirklicht durch die finanzielle Unterstützung von bedürftigen und begabten Jugendlichen, beispielsweise durch die Vergabe von Hochschulstipendien für ein Studium in Kolumbien an Abgänger der vom DKF errichteten Schule in Lérida und den Abgängern des Projekts Lidias Kinder in Barranquilla. Die Förderung durch die Stiftung umfasst einen Zuschuss zu den Studiengebühren und - falls dringend erforderlich - zu den Lebenshaltungskosten. Die Beträge werden direkt an die Universitäten bzw. weiterführenden Schulen gezahlt. Jedes Jahr werden auch Schulabgänger aus dem Patenschaftsprogramm von Lidias Kinder in die Stiftung aufgenommen, 2009 sind es drei junge Studierende. 4. Team in Kolumbien Berater: Joachim Hahn Bereich Patenschaften: Maria Poulisse Joachim Hahn stellte den Kontakt zum Einsatzprojekt»San Camilo«her. Er ist Projektleiter des Mathematikabkommens mit der Univ. Mainz auf kolumbianischer Seite und arbeitet an der Universidad del Norte (Partneruniversität der Univ. Mainz). Außerdem ist er im Vorstand der Stiftung San Camilo. Während des Freiwilligendienstes von Lidia de Paz war er in Barranquilla für ihre Betreuung zuständig. Er ist Berater von»lidias Kinder«. Maria Poulisse ist Anthropologin und leitet das Behindertenzentrum der Stiftung San Camilo im Viertel "La Paz". Gemeinsam mit ihrer Helferin Maribel Romero betreut sie das Schulpatenschaftsprogramm von»lidias Kinder«vor Ort. Maribel stattet den Familien der Kinder Besuche ab und informiert Familie Häger über Neuigkeiten und Änderungen. 3

10 Bereich Aktionen: Cyrilo Swinne Padre Cyrilo Swinne ist Vorsitzender der Stiftung San Camilo und war viele Jahre Pfarrer der Pfarrei San Pablo im Viertel "La Paz". Er ist Koordinator der verschiedenen Projekte innerhalb der Gemeinschaft. Cyrilo ist Ansprechpartner für unseren Bereich Aktionen. 5. San Camilo Das Leitbild der Kamilianer lautet: Construyendo juntos una sana y sanante comunidad cristiana (gemeinsam eine gesunde und heilende christliche Gemeinschaft gründen). Die Kamilianer (Religiosos Camilos) sind ein geistlicher Orden, der 1584 in Rom als Krankenpflegegemeinschaft gegründet wurde. Sie helfen weltweit in über 35 Ländern, vor allem in der Dritten Welt. In Barranquilla arbeitet eine holländische Gruppe aus Roermond schon seit 1977, um in den Invasionsvierteln der Bevölkerung in allen Bereichen des Lebens zu helfen. Sie betreuen dort etwa Menschen. Wichtige Mitarbeiter sind Cyrilo Swinne, Humberto van Neerven und Maria Poulisse. Sie sind alle drei Holländer und Mitglieder der Gemeinschaft der Krankenpfleger. Padre Cyrilo ist sehr bekannt in Barranquilla und ganz Kolumbien wegen seines unermüdlichen Einsatzes für die Armen. Er ist ein sehr mutiger Mann und geht, wenn es nötig ist, bis nach Bogotá zum Präsidenten, um seine Rechte und die seiner Schützlinge einzufordern. Die Projekte der Kamilianer werden mit großer Sorgfalt und Transparenz geführt und man kämpft gegen Korruption und Bürokratie an. In der Presse haben die Projekte der Kamilianer in der Vergangenheit ein reges Echo erzeugt und selbst Präsident Álvaro Uribe hat bei verschiedenen Gelegenheiten seine Bewunderung für sie geäußert und die zuständigen Ministerien (Gesundheit, Jugend und Bildung) um ihre Unterstützung für die Kamilianer angehalten Wie helfen die Religiosos Camilos? Behindertenzentrum (Centro de Recuperación): Im Behindertenzentrum La Paz werden unterernährte Kinder sowie behinderte Kinder betreut. Altenheim (Ancianato): Hier werden alte Menschen betreut, die keine Familienangehörigen haben und auch keine Rente bekommen um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Gesundheitszentrum (Centro Médico): Das Gesundheitszentrum San Camilo wurde 1980 gegründet. Waisenhaus (Hogar Policarpo): Der Orden Sagrado Corazón hat ein Waisenhaus für Mädchen gegründet, die aus problematischen Familien stammen und daher nicht mit ihren Eltern leben können. Schulnetz (Red Educativa): Die Kamilianer unterstützen verschiedene Schulen, die vor allem von armen und vertriebenen Kindern besucht werden. 1 San Camilo im Internet: 4

11 Expertenblatt C Stammgruppe Nr.: Das Rahmenthema dieses Gruppenpuzzles lautet: Das Hilfsprojekt Lidias Kinder in Barranquilla, Kolumbien (A Landeskunde Kolumbien, B Akteure Lidias Kinder, C Geschichte des Projekts, D Aktionen und Patenschaften) Du hast das Thema Geschichte des Projekts gewählt / zugeteilt bekommen. Geschichte des Projekts 1. Einführung Über uns: Das Hilfsprojekt»Lidias Kinder«ist 2001 auf Initiative von Lidia de Paz entstanden. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, mittellose Kinder und Jugendliche in einem Armenviertel der kolumbianischen Küstenstadt Barranquilla zu unterstützen. Dies geschieht durch die gezielte Förderung von Bildungsangeboten. Bildung ist eine Ressource, die den Kindern aus den benachteiligten Bevölkerungsschichten Kolumbiens eine entscheidende Möglichkeit bietet, den Teufelskreis aus Armut und Chancenlosigkeit zu durchbrechen. Für uns stellt die Verbesserung von Bildungschancen die nachhaltigste Form der Entwicklungsarbeit dar. Ganz konkret unterstützen wir die Arbeit des katholischen Ordens San Camilo. Der Kamilianer-Orden betreibt eine Stiftung, die»fundación San Camilo«, und setzt sich für kranke und mittellose Menschen im Viertel»La Paz«im Südwesten Barranquillas ein.»lidias Kinder«konzentriert sich vor allem auf die Förderung der Bildungsarbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Es handelt sich um ein eigenständiges Kinderhilfsprojekt, das der Beca Konder-Stiftung mit Sitz in Stuttgart angegliedert ist; diese Stiftung wurde 2004 von Professor Peter Paul Konder ( ) gegründet. Prof. Konder war bis zu seinem Tod ein engagierter Unterstützer und unermüdlicher Vorantreiber des Projekts. Durch eine Spende für unsere Aktionen oder die Übernahme einer Schulpatenschaft kann jeder dazu beitragen, dass Kinder, deren Leben durch den gewaltsamen Konflikt in Kolumbien stark beeinträchtigt wird, mittels einer Ausbildung die Chance auf ein besseres Morgen bekommen. 1

12 Wie alles begann: Geprägt von den Erfahrungen während ihres Sozialpraktikums in Barranquilla beim katholischen Orden San Camilo wollte Lidia de Paz auch nach ihrer Rückkehr nach Deutschland das»schulprojekt Osiris«, eine Vorschule für mittellose Straßenkinder, weiterhin unterstützen und bat in ihrem Umfeld mit recht großem Erfolg um Spenden. Hierbei entstand auch der Name des Projekts:»Lidias Kinder«. Freunde und Bekannte sprachen immer wieder von»lidias Kindern«und so gewann dieser Ausdruck eine Eigendynamik, die uns dazu veranlasste, das Hilfsprojekt auch weiterhin so zu nennen. Was wir wollen: Wir haben uns auf zwei Schwerpunkte in unserer Hilfsarbeit verständigt: Zum einen Aktionen zur Verbesserung der Infrastruktur im Bereich Bildung im Viertel La Paz (Ausstattung von öffentlichen Einrichtungen wie Bibliotheken, Medienräume, Schulneubauten, Unterrichtsmaterialien etc.) und zum anderen die Organisation eines Schulpatenschaftsprogramms. Was die Schulpatenschaften betrifft, so bieten wir den Kindern auch nach ihrem erfolgreichen Schulabschluss Hilfe und versuchen sie bei einer Berufsausbildung oder einer universitären Laufbahn zu unterstützen. Hier arbeiten wir eng mit der Beca Konder-Stiftung und ihrem Begabtenprogramm zusammen. 2. Freiwilligendienst 2000/2001 beim Schulprojekt Osiris (San Camilo) Mit dem Freiwilligendienst in den Jahren 2000 und 2001 hat die Entwicklung des heutigen Projekts Lidias Kinder ihren Anfang genommen. Der Dienst betrug sieben Monate, die Lidia de Paz in der Großstadt Barranquilla verbrachte. Während dieser Zeit arbeitete sie in dem Armenviertel La Paz, das im Südwesten der Stadt gelegen ist, bei dem katholischen Orden San Camilo als Lehrerin in einem Schulprojekt. Für die Organisation des Freiwilligendienstes und die spätere Entwicklung des Projekts Lidias Kinder war der Mainzer Mathematikprofessor Peter Paul Konder, der im Februar 2

13 2006 verstorben ist, von sehr großer Bedeutung. Er hat viele Jahre seines Lebens in Bogotá, Kolumbien verbracht und über die Jahre im universitären wie im sozialen Bereich ein enges Netzwerk deutsch-kolumbianischer Kontakte flechten können. Er setzte sich nicht nur in Barranquilla, sondern auch in anderen Teilen Kolumbiens für soziale Projekte ein und gründete unter anderem eine eigene Stiftung zur Vergabe von Stipendien für das Hochschulstudium bedürftiger Schülerinnen und Schüler in Kolumbien, die Beca Konder- Stiftung, mit der Lidias Kinder seit 2007 kooperiert. 3. Erfahrungen bei der Freiwilligenarbeit 1993 wurde das Schulprojekt Osiris ins Leben gerufen. In diesem Programm bekommen Flüchtlingskinder und verarmte Kinder die Möglichkeit, eine Übergangsschule zu besuchen, die einer Grundschule gleicht. Die Kinder werden von der Straße geholt, wo sie in Gefahr sind, in die Jugendkriminalität abzudriften. Sie werden für ihr Studium und das Lernen motiviert sowie für die Wichtigkeit einer soliden Ausbildung sensibilisiert, die in dieser Gesellschaft für sie der einzige Ausweg aus der Misere ist. Hier arbeitete Lidia de Paz sieben Monate als Lehrerin und half Osiris Julio, der hauptamtlichen Lehrerin. Die Kinder in dem Programm haben mit den unterschiedlichsten Schwierigkeiten zu kämpfen: manche wurden von der Guerilla gewaltsam vom Land vertrieben und flohen in die Stadt (desplazados), andere wurden verlassen oder misshandelt. Viele sind Waisenkinder oder Kinder, deren Eltern arbeitslos sind oder mit psychischen Krankheiten zu kämpfen haben. Lidia de Paz unterrichtete täglich etwa 250 Kinder im Alter zwischen 5 und 18 Jahren, von denen im Durchschnitt etwa 190 regelmäßig zum Unterricht erschienen. Die Kinder, die am Unterricht teilnahmen, taten dies mit großer Begeisterung. Für den Unterricht stand den Kindern 2001 nur ein einziger, sehr kleiner und dunkler Raum zur Verfügung, 2005 wurde aber ein Schulneubau eingeweiht, der auch Dank Spenden aus Deutschland entstehen konnte. konnte. Es erschien als wichtig, in eine bereits vorhandene Infrastruktur und somit in ein schon bestehendes Projekt zu investieren. Das Schulprojekt Osiris erschien dafür ideal und unterstützungswürdig. Bei Osiris werden mittelose Kinder für den Besuch einer regulären Schule pädagogisch vorbereitet und können Rückstände aufholen. Mit Hilfe der Schulpatenschaften bei Lidias Kinder können sie dann den Sprung in eine reguläre Schule schaffen. Sie gewöhnen sich wieder an die Institution Schule mit ihren Zeitstrukturen und Abläufen. Von den eingenommenen Spenden profitieren alle Kinder gleichermaßen, es werden Unterrichtsmaterialien wie Hefte, Stifte, Weltkarten usw. gekauft und Mittagessen und Zwischenmahlzeiten finanziert. 3

14 4. Unterstützer, Spender und Presse Besondere Unterstützung erfuhr das Projekt in der Vergangenheit durch verschiedene Schulen, wie das Frauenlob Gymnasium in Mainz, die Stiftung Wir für Kinder in Not 5. Internetauftritt seit 2004 (Theresianum in Mainz) und durch den Weltladen der katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Mainz unter vielen anderen Unterstützern. Sie spendeten dem Projekt den Erlös von Oster- und Weihnachtsbasaren sowie Schulfesten oder Benefizkonzerten. Auch die Einzelspender und natürlich die über 100 Schulpaten tragen zur Hilfe für die Kinder in Kolumbien in großem Maße bei wurden das Projekt und seine Gründerin mit dem Theodor-Fontane-Preis der Studienstiftung des deutschen Volkes ausgezeichnet. Zwischenzeitlich kamen die Kamilianer auch immer wieder nach Holland zu ihrem Orden und besuchten uns auch in Mainz. Eine besondere Aktion startete der Bundesligafußballer Maik Franz für das Projekt: er war über den Internetauftritt auf Lidias Kinder aufmerksam geworden und rief die Benefizaktion Step by Step ins Leben. Hier wurden in Zusammenarbeit mit der Fußballzeitschrift Kicker im Juni 2005 von Fußballerkollegen aus verschiedenen Vereinen unterschriebene Trikots bei Ebay versteigert. Es kamen mehr als 6000 Euro zusammen, die in die Unterstützung von sechs Patenkindern bis zum Ende ihrer Schulzeit investiert wurden. 5. Öffentlichkeitsarbeit Der Internetauftritt entstand 2004 und wurde in ehrenamtlicher Arbeit gemeinsam mit Sven Kaemper, Freiberufler aus Mainz, erstellt. Die Website ist ein nützliches Instrument, um Lidias Kinder auch außerhalb des Rhein-Main-Gebiets bekannt zu machen. Die Erstellung der Seite war ein wichtiger Schritt in Richtung Öffentlichkeit. Das Projekt erhält nun viele Anfragen über das Internet, und der Auftritt ist hilfreich, da Interessenten gleich Informationen zur Hand haben und mit Hilfe von Faltblättern auch ganz selbstständig für das Projekt werben und Benefizaktionen veranstalten können wurde die Seite überarbeitet und Andrea von Danwitz gestaltete ein neues Logo-Design sowie aktuelle Flyer. 4

15 Expertenblatt D Stammgruppe Nr.: Das Rahmenthema dieses Gruppenpuzzles lautet: Das Hilfsprojekt Lidias Kinder in Barranquilla, Kolumbien (A Landeskunde Kolumbien, B Akteure Lidias Kinder, C Geschichte des Projekts, D Aktionen und Patenschaften) Du hast das Thema Aktionen und Patenschaften gewählt / zugeteilt bekommen. Aktionen und Patenschaften 1. Aktionen Lidias Kinder hat neben dem Patenschaftsprogramm ein zweites Standbein: die so genannten Aktionen. Hier geht es vor allem darum, die nötige Umgebung zu schaffen, um den Kindern vor Ort eine geeignete Ausbildung zu ermöglichen. Aktuell konzentrieren wir uns auf zwei Aktionen - auf den Bau von Medienräumen und auf die Begabtenförderung. In der Vergangenheit haben wir bereits den Neubau einer Schule unterstützt, indem wir Spenden gesammelt haben. Medienräume Eine der wenigen Bibliotheken Barranquillas befindet sich im Stadtteil La Paz, wo auch die meisten Kinder aus unserem Schulpatenprogramm wohnen. Die Bibliothek existiert seit über 28 Jahren und befand sich im Jahr 2006 in einem sehr schlechten Zustand, da es an finanziellen Mitteln für die Erhaltung der Einrichtung fehlte. Die Bibliothek soll nun in mehreren Etappen von Grund auf erneuert werden. Neben der Anschaffung neuer Bücher sind u.a. eine Auskunft, eine Kinderbücherecke, ein Raum für audiovisuelle Medien, in dem Vorträge und Konferenzen stattfinden können und ein Computerraum geplant. Hierzu ist auch eine Renovierung und Erweiterung des Gebäudes, die Beschaffung funktionstüchtiger Möbel sowie die Ausstattung mit Computersystemen, die eine moderne Literaturrecherche ermöglichen, unerlässlich. Da wir davon überzeugt sind, dass Bildung maßgeblich zur Überwindung der Armut beitragen kann, wollen wir dieses Vorhaben unterstützen und uns vor allem bei der Einrichtung des Computerraumes engagieren. Da fast keine Schule aus der näheren Umgebung über einen solchen Raum verfügt, fehlt den Kindern im Hinblick auf die neuen Notwendigkeiten und Herausforderungen, die die Globalisierung vor allem im Bereich der Kommunikation und des Lernens mit sich bringt, ein wesentlicher Bestandteil ihrer schulischen Ausbildung. Die Einrichtung des Computerraumes und das Angebot an Computerkursen zie- 1

16 len auf eine ganzheitliche Ausbildung im Einklang mit den neusten Ausbildungsstandards ab. Sie bieten den Kindern die notwendige Basis, um sich zu einem späteren Zeitpunkt erfolgreich in die immer wissensintensiver werdende Arbeitswelt zu integrieren. Konkret wollen wir die Einrichtung von mindestens 20 Arbeitsplätzen und den dazugehörigen Möbeln fördern, sowie die Renovierung des PC- Raumes. Darüber hinaus erarbeiten wir momentan Konzepte zur Finanzierung des Unterrichts. Hier ist vor allem an EDV- Unterricht, an Internetrecherche und Hausaufgabenhilfe gedacht. Die Kosten für das geplante Vorhaben belaufen sich insgesamt auf ca Euro. Hiervon entfallen ca auf die Renovierung. Sie schließt u.a. das Versetzen von Mauern, die Erneuerung der Elektrik und der sanitären Anlagen und die Installation einer Klimaanlage mit ein. Weitere Euro werden für die Ausstattung des Raumes mit Möbeln, Regalen und Computern einkalkuliert. Die Personalkosten werden für ein Jahr auf 6000 Euro geschätzt, wobei der Hauptteil für die Aufsicht entfällt und der Lehrer noch nicht finanziert ist. Die übrigen Euro sind für die laufenden Kosten wie Strom, Wasser, Papier und Reparaturen vorgesehen. Schulneubau (Bilder: vorher nachher) Hilfsprojekt Kolumbien Mittwoch, 12. August 2009 Beenden Beim Schulneubau handelt es sich um eine im Jahr 2005 abgeschlossene Aktion fand bei den Kamilianern ein Arbeitstreffen statt, an dem Vertreter von San Camilo unter Leitung des Pfarrers von La Paz, Pater Cyrilo Swinne, Vertreter der»fundación Social Corazonista Hermano Policarpo«unter Leitung ihres Präsidenten Bruder José Ignacio Carmona, und ferner Schwester Luz Dary, Lehrerin Osiris Julio und die Professoren Joachim Hahn und Peter Paul Konder teilnahmen. Das Thema war die Verbesserung der Situation der Kinder im Schulprojekt Osiris. Der erste Kontakt zu diesem Programm wurde durch die Tätigkeit von Lidia de Paz während ihres Sozialpraktikums in Barranquilla hergestellt. Auf diesem Treffen wurde angeregt, dass die»fundación Sozial Corazonista Hermano Policarpo«das»Schulprojekt Osiris«übernimmt, und es wurde die Idee für einen Schulneubau geboren, um den Kindern einen pädagogisch und hygienisch adäquaten Schulaufenthalt anbieten zu können, den es bisher nicht gab. 2

17 Alle Teilnehmer wurden gebeten, Spenden für den Kauf eines Grundstückes und die Realisierung des Schulneubaus einzuwerben. In weiteren gemeinsamen Sitzungen wurden Grundstücke besichtigt und die Baupläne diskutiert. Bis Ende 2004 kamen besonders großzügige Spenden vor allem aus Spanien und Deutschland zusammen, so dass der Schulneubau begonnen und der erste Bauabschnitt (bestehend aus zwei Schulsälen, sanitären Anlagen, Küche, Büroraum und Schulhof) im Mai 2005 von Osiris und den Kindern bezogen werden konnte. 2. Schulpatenschaften Das Patenschaftsprogramm entstand aus dem Wunsch heraus, die Kinder aus dem Schulprojekt von Osiris, in dem Lidia de Paz 2000/01 arbeitete, nicht nur punktuell mit Stipendien für den Schulbesuch zu versorgen, sondern dies auf kontinuierlicher Basis zu tun. Wir wollen damit ihre Bildung dauerhaft garantieren und verhindern, dass sie die Schule wieder verlassen müssen, wenn kein Geld mehr da ist. Wir sagen auch ganz bewusst»schulpatenschaften«im Gegensatz zu anderen Organisationen, die so etwas durchführen, weil die Förderung des Schulbesuchs hier im Vordergrund steht.. Auf einen Blick Die Patenschaften werden durchgeführt von Familie Häger in Deutschland und Maria Poulisse in Kolumbien, die dafür sorgen, dass die korrekte Verwendung der Gelder garantiert ist. Bis Mitte 2008 konnten bereits 110 Mädchen und Jungen vermittelt werden. Die Kinder kommen alle aus dem Schulprojekt von Osiris, einer Art Übergangsschule, in der Lidia de Paz 2000/2001 arbeitete, und sind schon bereit, eine richtige Schule zu besuchen - ihnen fehlt nur das Geld. Maria Poulisse und ihre Mitarbeiterin Maribel Romero suchen die Kinder aus. Die Kriterien, die dabei zugrunde gelegt werden, sind die Motivation des Kindes, die familiäre Situation und natürlich die Bedürftigkeit. Es soll betont werden, dass Leistung und Begabung in dieser Phase noch keine Rolle spielen. Die Idee der Begabtenförderung setzt erst mit der Unterstützung durch die Beca Konder-Stiftung im Bereich der Berufsausbildung oder Hochschulbildung ein. Im Grundschulalter ist es noch zu früh, Diagnosen über die intellektuelle Begabung und die Entwicklung der Leistungsmotivation eines Kindes abzugeben. Die Kinder besuchen drei staatlich anerkannte Schulen im Viertel La Paz und der näheren Umgebung: das Colegio San Pablo (Grundschule), Colegio Comunal Mixto (Grund und Höhere Schule) und Santa Maria de la Providencia (Grund- und Höhere Schule). Schulpaten zahlen einen jährlichen Betrag von 100 Euro für ein Kind, davon werden Schulgebühren, Schuluniformen und Schulmaterial bezahlt. Wechselt das Kind in die weiterführende Schule (Bachillerato) erhöhen sich die Kosten und der jährliche Betrag auf 130 Euro. 3

18 Das Schulgeld wird direkt von San Camilo (Maria Poulisse) an die Schulen (nicht an die Eltern) gezahlt. Extra-Geld, das von einigen Schulpaten gespendet wird, wird gesammelt und bei Bedarf auf alle Kinder im Programm gleichermaßen verteilt, damit kein Neid zwischen den Kindern aufkommen kann. Davon werden dann z.b. Schuhe gekauft. Außerdem ist diese Geld zur Deckung der Unkosten in Barranquilla erforderlich, z.b. für die Fotos der Patenkinder, Bezahlung einer Sekretärin, die die Steckbriefe etc. erstellt. Beispiel einer Schulpatenschaft Schritt 1: Maria Poulisse wählt Kinder aus, deren Steckbrief und Foto nach Deutschland geschickt werden. Schritt 2: Jürgen Häger übernimmt die Verwaltung und Korrespondenz mit den Schulpaten und teilt den Kindern einen Schulpaten zu. Schritt 3: Der Schulpate erhält Fotos und Information über das Kind und überweist den Betrag von 100 bzw. 130 Euro an die Beca Konder-Stiftung. Außerdem bekommt der Schulpate eine Beurteilung der Lebenssituation des Kindes, z. B. wie viele Geschwister es hat, wie die Ausstattung seines Hauses ist, wo das Kind schläft, wie es sich in der Schule bemüht usw. Schritt 4: Eine Förderung sollte nach Möglichkeit bis zum Ende der Schulzeit (also Bachillerato) erfolgen. Begabtenförderung Die Beca Konder-Stiftung ist eine uns sehr nahe stehende Stiftung, die vor allem Studenten durch die Vergabe von Stipendien unterstützt. Seit 2007 fördert sie neben Lérida auch die Berufsausbildung und den Hochschulbesuch von Schulabgängern aus Barranquilla. Die geförderten Jugendlichen haben das Schulpatenschaftsprogramm bei Lidias Kinder durchlaufen. Die Stiftung kann nur ein Teilstipendium auszahlen, welches lediglich die Studiengebühren abdeckt. Die Jugendlichen brauchen aber auch finanzielle Mittel für Transport, Kopien/Bücher und zumindest eine Mahlzeit in der Ausbildungsstätte. Lidias Kinder bemüht sich daher, das fehlende Geld beizusteuern, damit die Stipendiaten der Beca Konder-Stiftung in Barranquilla weiterhin ihre Berufsausbildung und ihr Studium verfolgen können. 4

19 A Landeskunde Kolumbien Quizz 1. Wie viele Menschen leben in Kolumbien unterhalb der Armutsgrenze? a über 10% b über 30% c über 60% 2. Welche Faktoren erschweren den Kindern in Kolumbien den Schulbesuch? a Mangelnde Motivation b es gibt in Kolumbien keine Schulpflicht c Mangel an öffentlichen Schulen, Erreichbarkeit / Kosten von Privatschulen B Akteure Lidias Kinder 3. Welche deutsche Organisation vergibt Hochschulstipendien an begabte und bedürftige Kinder in Kolumbien? a Stiftung San Camilo b Beca Konder-Stiftung c Deutsch-Kolumbianischer Freundeskreis 4. Wer organisiert bei Lidias Kinder das Schulpatenschaftsprogramm? a Cyrilo Swinne und Philip Graze b Joachim Hahn und Lidia de Paz c Maria Poulisse und Jürgen Häger C Geschichte des Projekts 5. Wo arbeitete Lidia de Paz während ihres Freiwilligendienstes? a im Behindertenzentrum von San Camilo b in einen Schulprojekt für Flüchtlingskinder c im Altenheim 6. Wann wurde der 1. Internetauftritt von Lidias Kinder erstellt? a 1999 b 2004 c 2009 D Aktionen und Patenschaften 7. Für welche Aktion sammelt Lidias Kinder momentan Geld? a Ausstattung von Medienräumen in der Bibliothek des Viertels La Paz b Schulneubau c Lidias Kinder hat momentan keine Aktionen 8. Für wie viel Geld kann ein Kind im Schulpatenschaftsprogramm zur Schule gehen? a 100 bzw. 130 Euro im Monat b 100 bzw. 130 Euro im Jahr c 1000 bzw Euro im Jahr Lösungen: 1c, 2c, 3b, 4c, 5b, 6b, 7a, 8b

20 Mulatten (Weiße und Farbige, hauptsächlich an den Küsten); 14% Indios und Schwarzafrikane r; 8% europäischer Abstammung; 20% Mestizen (Weiße und Indianer, hauptsächlich im Hochland); 58%

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27 Patenkinder aus Barranquilla, Kolumbien

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