MA 8 Denkmalpflege. Hochschule Ostwestfalen-Lippe University of Applied Sciences. La Rotonda della Besana Milan
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- Günter Otto
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1 Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur \ Emilienstr. 45, Detmold, T , F \ \ Prof. ir Michel Melenhorst \ Kontextuelles Entwerfen \ Contextual Design T \ Geb. 4, R 4217 \ michel.melenhorst@hs-owl.de, MA 8 Denkmalpflege La Rotonda della Besana Milan Francesco Croce Carlo Raffaello Raffagno Attilio Arrigoni
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3 In den letzten zwei Jahrzehnten sind weltweit unglaublich vielen Museen gebaut, erweitert, restauriert, geändert und sogar vervielfältigt worden (Guggenheim, Hermitage). Selbstverständlich sollte bei Museen zunächst die Kollektion das Wichtigste sein aber immer mehr hat auch das Gebäude an Bedeutung gewonnen und sehr oft handelt es sich dann um ein Denkmal. In dieser Übung werden Museen analysiert und wird aufgrund dieser Analyse versucht für ein Museum der HS OWL ein Raumprogramm zu erstellen, einen Standort zu wählen (ein Baudenkmal im Kreis Lippe) und ein Konzeptentwurf für so ein Museum zu entwerfen. Es gibt vier Museumskategorien, die wir in diese Übung Denkmalpflege unterscheiden und die Sie analysieren werden. Das alte Museum: Ist ursprünglich als Museum gebaut worden, ist ein Denkmal und ist fast unverändert geblieben. Hier treten spezifische Problemen bezüglich der Instandhaltung des Denkmals auf, ein Beispiel: Wie können die modernen Anforderungen an die Kollektionsausstellung, im Bestand realisiert werden ohne dem Denkmal zu schaden? Beispiel: Pergamon Museum Berlin, Museo de La Plata la Plata Argentienien Das erneuerte Museum Ist ursprünglich als Museum gebaut worden, ist ein Denkmal und ist im Laufe der Zeit angepasst, erweitert, restauriert oder sogar rekonstruiert. Fragen: Wie verhalten sich alt und neu? Was ist original? Wie ist die Verteilung der Kollektion über Alt und Neu? Beispiele: Prado Madrid, Altes Museum Berlin Das neue Museum Ist ursprünglich nicht als Museum geplant worden, war oft schon Denkmal und ist trotzdem weitgehend geändert damit die neue Nutzung untergebracht werden kann. Beispiele: Castel Vechio Verona, Hermitage Amsterdam, Tate Modern London, Musee d Orsay Paris Das denkmalerische Museum Das Gebäude íst das Museum, bzw. ist das Denkmal, und ist damit die Kollektion. Oft wurde es teilweise angepasst, und bietet Platz für temporäre Ausstellungen Beispiele: Zeche Zollverein Essen, viele Kirchen und Paläste
4 Übung Jede Woche ab , 16:00 Uhr Raum (05. November keine Übung) Aufgaben: 1 Woche , , , Museumsanalyse, Gruppenarbeit, max. 4 Studierenden pro Gruppe Im ersten Teil der Übung werden 4 Gruppen je vier Museen aus einer der oberstehenden Kategorien analysieren: Analysiert werden: Geschichte des Gebäudes, Ort; städtebauliche oder landschaftliche Einfügung des Museums Nutzungsprogramm, numerisch ( m2 und m3) und qualitativ (Anforderungen) und architektonisch (farbig im Plan dargestellt) Relationsschema architektonisches und denkmalpflegerisches Konzept Architekt Bauform Typologie (Kompakt, Gegliedert, Pavillons usw.) Bautechnik, alt und neu Verschiedene Forschungsmethoden und Techniken werden besprochen und ausprobiert. 2 Woche , , , Programm, Gruppenarbeit max. 4 Studierenden pro Gruppe Im zweiten Teil wird ein Programm festgestellt für das Hochschulmuseum. Im Museum sind alle Fachbereiche repräsentiert. Frage ist natürlich was auszustellen ist und wie. Gibt es anwendbare Muster aus der Analyse der Museen? Im Programm werden der Raumbedürfnis und die qualitative Anforderungen beschrieben, bezieht sich aber nicht nur auf den Bau sondern auch auf die Standortwahl, Erreichbarkeit und Marketingaspekte.
5 3 Woche , 26.11, Standortssuche. Gruppenarbeit, max. 4 studierenden pro gruppe Es wird ein Denkmal irgendwo in der Region der Hochschule gesucht, wo das Museum Unterkunft finden soll. Dazu wird recherchiert (Internet, Reisen), werden Gespräche geführt mit Behörden der Gemeinden (Bürgermeister?), der Hochschule (Präsidenten?) und dokumentiert. 4 Woche , , , , Konzeptentwürfe, individuelle Arbeit Sie sollten sich für den Konzeptentwurf alle analytischen und beschreibenden Ergebnisse der ersten drei Schritte zueignen und mischen. Das sind also nicht notwendigerweise nur die Ergebnisse Ihrer eigenen Gruppe. Im Konzeptentwurf soll vor allem eine Haltung festgelegt werden: wie mit dem Bestand umzugehen ist, in diesem Fall mit einem Denkmal. Jeder macht einen individuellen Entwurf. Vorlesungen In der begleitende Vorlesungsreihe (zweiwöchentlich, Anfang 01 Oktober Uhr Raum 4.208) wird die Geschichte und der heutige Stand des Diskurses in der Denkmalpflege erläutert, werden verschieden architektonisch denkmalpflegerische Herangehensweisen anhand von Beispielen gezeigt und werden drei kürzlich sanierte und umgebaute Museumsbauten gezeigt und erklärt. Eine Zweitagesexkursion Ende November nach Amsterdam/ Zwolle ist Teil dieser Übung. Die Prüfung findet in der letzten Januarwoche 2014 statt, die mündliche Präsentation und Erörterung der Konzeptentwürfe ist die Prüfung.
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