Eisenbahn auf dem Abstellgleis?
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- Magdalena Busch
- vor 8 Jahren
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1 Eisenbahn auf dem Abstellgleis? Probleme und Lösungen für den Schienenverkehr im 21. Jahrhundert Ö1 Dimensionen Gestaltung: Sonja Bettel Sendedatum: 31. Mai 2011 Länge: 24 Minuten Aktivitäten Vor dem Anhören der Sendung wäre eine gute Gelegenheit, die Schüler/innen nach ihrer Verbindung zur Eisenbahn zu befragen. Wann fahren sie mit der Eisenbahn, wo glauben sie, sind die Vorteile, wo die Nachteile des schienengebundenen Verkehrs. Sie könnten daran aufbauend die Wörter des Glossars gemeinsam besprechen, um sie auf das Hören der Sendung vorzubereiten. Nach dem Anhören der Sendung empfiehlt sich, die Schüler/innen kurz notieren zu lassen, was der Grundtenor der Sendung ist. Sie könnten daran die Frage anschließen, welchen Standpunkt die Autorin der Sendung einnimmt? Warum ist es beim Verkehr so einfach, Standpunkte zu finden bzw. zu besetzen? Kann öffentlicher Verkehr jemandem egal sein? Routenplanung: Die Schüler/innen planen vom Standort der Schule eine Reise nach bestimmten Zielen. Die Bundeshauptstadt Wien, die Landeshauptstadt, einen Ort an der Grenze, einen Ort im Abseits. Sie vergleichen die Fahrzeiten von Bahn (öffentlicher Verkehr) und Auto (Individualverkehr) und diskutieren die Unterschiede. Besondere Herausforderung: eine Fahrt nach Wladiwostok (Russland) und eine Fahrt nach Obernberg-Altheim (Oberösterreich). Wie oft muss man umsteigen? Links: und Geografischer Hintergrund: Die Schüler/innen analysieren mit ihrem Atlas das überregionale Netz der Eisenbahn. Wo sind die Strecken gebaut? Wo gibt es Tunnel, wo schwierige Bergstrecken? Wo sind die Grenzübertrittsstellen? Denkbar wäre auch ein Vergleich mit Frankreich (Paris zentral), der Schweiz, und anderen Ländern. Diskussion: Wer ist zuständig für die Versorgung von schwächer besiedelten Gebieten bzw. ländlichen Gebieten? Ist Mobilität ein Menschenrecht? Wie ist die finanzielle Verteilung derzeit geregelt? Wer könnte Interesse daran haben, dass Verkehr individuell oder öffentlich abgewickelt wird? Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 1
2 Mathematik/Physik: Durchschnittsgeschwindigkeit. Ihre Schüler/innen erhalten einen Fahrplan der ICE Strecke Wien-Hamburg als Excel File. Ihre Aufgabe ist nun, die Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen den Stationen zu berechnen und grafisch darzustellen. Darauf aufbauend kann auf den Unterschied zwischen Durchschnitts- und Momentangeschwindigkeit eingegangen werden. Ziel ist einerseits das physikalische Verständnis der Geschwindigkeit, die mathematische Kompetenz sie zu berechnen, und die Fähigkeit, mit Exceltabellen und Excelformeln zu arbeiten. Das Angabe-File und Lösungs-File sind bei diesem Unterrichtspaket als Download verfügbar. (ICE.xls und ICE_loesung.xls) Technischer Hintergrund: Ein neuartiges Zugsicherungssystem lässt Züge digital miteinander kommunizieren. So können Kollisionen auch ohne aufwendige Technik entlang der Trassen vermieden werden. Link zum Technology-Review Artikel: Recherchieren: Pendolino. Geschichte eines erfolgreichen Zuges mit Neigetechnik in Kurven. Link zum Youtube Video: Simulieren: Es gibt eine Reihe von Eisenbahnsimulationsprogrammen für verschiedenen Computerplattformen. Sie sind nicht allzu teuer, Strecken und Technik sind oft kostenlos zu laden. Teilweise sind die Programme als Open-Source Software kostenlos erhältlich. Google Stichworte: Eisenbahnsimulator bzw. trainsimulator. Hören 1: Verspätung bei der Eisenbahn. (10 min) Die Deutsche Bahn hat die Pünktlichkeit ihrer Züge untersucht und die Ergebnisse auf ihrer Website zur Verfügung gestellt. Wie man diese Daten aber interpretieren muss, damit sie ein schlüssiges Bild der Situation ergeben, erzählt eine Statistikerin sehr verständlich und nachvollziehbar in einem Gespräch mit dem Redakteur. Empfehlenswert auch im Rahmen des Mathematikunterrichts (Statistik). Link: Hören 2: ICx, Zukunftsfernverkehr der Deutschen Bahn. (9 min) Ein D-Radio Interview mit Sönke Gäthke, Eisenbahnexperte. Link: Hinweis: Um den Beitrag zu hören, klicken Sie auf der Seite des Links in den Titel: Hören 3: Neue Züge braucht das Land. (27 min) Hochgeschwindigkeit auf Schiene boomt. SWR2- Wissen. Link: /id=660374/nid=660374/did= /1iq0rtf/index.html Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 2
3 Hören 4: Studiogespräch über die Technik der Bahn (2 std. 20 min): Im Detail besprochen - Wie Züge, Netze und Fahrpläne funktionieren. Zusammenfassung der Technik Bahnwelt. Themen: Loktypen; Schienensysteme; Stromsysteme; Sicherheit und Streckenblöcke; Regulierung; Planung einer Strecke; Fahrplan-Planung; Zusammenstellung eines Zuges; Schutzweichen und warum man auch mal einen Zug in den Fluss leitet; wie man einen Zug bremst; Zuglängen; Räder; Sicherheitssysteme; Blöcke; Automatische Bremssysteme; Güterverkehr; die Eisenbahn als globale Technologie; Internet im Zug; Europäischer Streckenausbau; Schnellzüge; Internationale Großprojekte. Link: Hören 5: Geschwindigkeitsrekorde der Bahn. (11min.) Als die Lokomotive Adler im Jahr 1835 erstmals zwischen Nürnberg und Fürth unterwegs war, da fuhr sie knapp 30 Stundenkilometer schnell. Die damals üblichen Postkutschen ließ sie weit hinter sich. Auf Jahrzehnte hinaus blieb die Eisenbahn das schnellste Verkehrsmittel. Eine Sendung von Bayern2-Radiowissen. Link: Hören 6: Durch die Schluchten des Taurus. (23 min.) Die Bagdadbahn. Im Oktober 1903 wurde der Bau der Bagdadbahn in Angriff genommen. Für Kaiser Wilhelm II. war die rund km lange Eisenbahnstrecke von Zentral-Anatolien ins Zweistromland ein Prestigeobjekt von wirtschaftlicher wie militärstrategischer Bedeutung, die europäischen Großmächte Britannien, Frankreich und Russland dagegen sahen durch das Unternehmen ihre Interessen im Orient gefährdet... Link: _ / Umfrage: Die Schüler/innen erstellen einen Fragebogen und befragen Menschen in ihrer Umgebung nach ihrem Bahnnutzungsverhalten. Untersuchung: Die Schüle/innen erstellen einen Bericht über die Waggons der Österreichischen Bundesbahn. Wie werden Personen befördert? Aussehen, Bequemlichkeit, Sauberkeit. Zur Präsentation sollten die Ergebnisse wirklich gut sein könnte man einen Vertreter der Bundesbahn einladen bzw. wäre Thema einer Pressekonferenz und damit Anlass für Öffentlichkeitarbeit Ihrer Schule. Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 3
4 Referate und Präsentationen Mögliche Themen sind unter anderem Bau der Westbahn in Österreich Bau der Südbahn in Österreich TGV in Frankreich Hochgeschwindigkeitszüge in weiteren Ländern Generalabonnement: Schweizer Netzkarte fürs Bahnfahren Taurus-Lokomotive Wer arbeitet bei der Bahn? Die Transsibirische Eisenbahn Interrail: Netzkarte für Jugendliche Sicherheitssysteme bei der Bahn Transrapid Symbol deutscher Technik Stromversorgung der elektrifizierten Eisenbahnstrecken in Österreich und im benachbarten Ausland Der Ärmelkanaltunnel / Eurostar Strecke Train-Spotting: Eisenbahnbeobachter und ihre Faszination Gefahrenstelle Eisenbahn: Was man als Benutzer am besten unterlässt Geschichte der Mariazeller Bahn Privatisierung der Eisenbahn in Großbritannien Welche Fernverkehrszüge starten in Österreich und wo führen sie hin? Bahn und Flugzeug ein Vergleich: Energieeinsatz, Zeit, Kosten, CO2-Emission Bahn und LKW ein Vergleich im Gütertransport. Energieeinsatz, Zeit, Kosten, CO2-Emission Einladung: Ein Bahnmitarbeiter wird eingeladen, um über Vandalismus bei Eisenbahnen zu sprechen. Lektüre und Recherche: Der Orientexpress. Legendärer Kriminalroman von Agatha Christie. Ort der Handlung: die Eisenbahn zwischen London und Istanbul-Calais. Weitere Vorschläge für literarische Ausflüge mit Eisenbahnbezug bietet ein Manuskript von hr2-wissenswert: Von Bichsel bis Tolstoi eine literarische Zugreise. Link: Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 4
5 Gedicht: Eugen Roth Die Zugverspätung. Quelle: Eugen Roth, Gute Reise Heitere Verse, Hanser Verlag, Mu nchen, 1986, S.55 Ein Mensch, im Zug nach Frankfurt (Main) - um vierzehn-vier sollt' er dort sein - wird schon in seinem Hoffen schwach: er ist noch nicht in Offenbach! Verspätung - eine Viertelstunde! Des Menschen Plan geht vor die Hunde! Er kriegt den Anschluß nicht nach Wimpfen. Gewaltig fangt er an zu schimpfen. Ein and'rer Mensch, zum Bahnhof laufend, in Offenbach, geschwitzt und schnaufend, verliert den letzten Hoffnungsschimmer: den Zug nach Frankfurt kriegt er nimmer! Doch wie Musik tönt's an der Sperr': "Heut ist's nicht eilig, lieber Herr, der Zug kommt heute später an!" Der Mensch lobt laut die Eisenbahn. "Des einen Eul", gilt's wieder mal, "Ist oft des andern Nachtigall!" Erzählung: Peter Rosegger. Eisenbahnfahrt Ausschließlich zur nicht-kommerziellen Nutzung zu Unterrichtszwecken im Sinne des 42 Abs 6 UrhG bereitgestellt. 5
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