Aggregierte Zusammenfassung Interviews NM Pilotkohorte, , S. Draheim
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- Ralph Schulze
- vor 8 Jahren
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1 Projektkontext: Die Gesellschaft erlebt eine rasante Technisierung und Digitalisierung. Neue Medien, Cross Media, New Storytelling und Social Media sind in aller Munde. Auch die Medienlandschaft in der Metropolregion Hamburg befindet sich in einer Umbruchphase. Vielerorts wird durch unterschiedliche Aktivitäten, Veranstaltungen, Branchenformate oder Medienhäuser und Agenturen versucht, die Technological Disruption der Digitalen Medien zu gestalten und so die Medienwirtschaft für die neuen Zeiten fit zu machen. Die Öffentlichkeit und die Wahrnehmung in eben dieser befinden sich im Wandel. An der Hochschule für Angewandte Wissenschaften wird deshalb zum Wintersemester 2013/2014 der durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Projektes "Fit für soziale Netzwerke: Neue Studienformate und Zielgruppen an der HAW Hamburg" geförderte berufsbegleitende Weiterbildungsmaster-Studiengang Next Media eingeführt. Dieser im Department Informatik angesiedelte Studiengang soll Journalistinnen und Journalisten und alle, die professionell mit Informationen umgehen, in die Lage versetzen sich in der veränderten digital geprägten Medienlandschaft zu bewegen und die zukünftigen technologischen Entwicklungen antizipieren zu können. Die räumliche Nähe zu den Informatikstudiengängen, den zukunftsorientierten Forschungslaboren und den neuesten Technologien auf der eine und die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Disziplinen auf der anderen Seite sollen die Studierenden in die Lage versetzen, die Zukunft von Next Media aktiv mitzugestalten. Die zukünftigen Absolventinnen und Absolventen verstehen sich als Schnittstelle zwischen IT, Softwareentwicklung, Redaktion und Verlagen. Die Grundlage der vorliegenden zusammengefassten Übersicht Befragungsergebnisse von Leitfaden-Interviews mit Studierenden der ersten Kohorte. Ziel war es dabei, das Konzept des Studiengangs zu evaluieren und an die Bedürfnisse der Studierenden sowie des beruflichen Umfeldes anzupassen. 1
2 Befragungssteckbrief: Studierendenbefragung der Pilotkohorte im WS 2014/5 Durchgeführt: von Oktober 2014 Januar 2015 Leitfadengestützte Interviews zwischen 25 und 50 Minuten lang 7 Befragte (4 M, 3 F) von 18 Studierenden Interview-Leitfaden zu folgenden Themenkomplexen: 1. Einstieg: a) Zusicherung der Anonymität b) Erläuterung zur Verwertung der Ergebnisse für Begleitforschung des Projektes Fit Weiter / Offene Hochschulen 2. Allgemeines zum Weiterbildungsstudiengang Next Media: a) Einschätzung von Experimentierstatus und Studienkonzept b) Einschätzung der Prozessorientierung (Stichwort: agile Lehrplanung) in der Durchführung des Studienganges c) Einschätzung von begleitender Kommunikation und Unterstützung durch die Lehrenden d) Einschätzung von begleitender Kommunikation und Unterstützung durch die Mitstudierenden e) Welche Erwartungshaltung hattest Du zu Beginn dem Studiengang gegenüber, welche hast Du heute? 3. Selbsteinschätzung zur Work-Life-Study-Balance : a) Wie viel Zeit hast/ hattest Du wöchentlich für das Studium? b) Wie viel Zeit hast/ hattest Du wöchentlich für Lohnarbeit? c) Wie viel Zeit hast/ hattest Du wöchentlich für Freizeit/ Familie/ Freund/innen? 2
3 4. Selbsteinschätzung zur Kompetenzentwicklung im Studium (im Verhältnis zu den Vorkenntnissen) a) Beschreibung des persönlichen Lernfortschritts während des Studiums (in Abhängigkeit von den jeweiligen Vorkenntnissen) b) Welche Themen waren besonders herausfordernd? c) Welche Bewältigungsstrategien hast Du entwickelt? d) Wie zufrieden bist Du mit dem, was Du im Studium (bisher) gelernt hast? e) Was möchtest Du mit dem Abschluss des Studiums/ dem Gelernten erreichen? 5. Wünsche und Empfehlung zur Weiterentwicklung von Next Media a) Was hättest Du Dir für das Studium in NM gewünscht? (Aspekte: thematisch/ konzeptionell/ sozial/ sonstiges) b) Was möchtest Du den NM-Verantwortlichen für die Zukunft mit auf den Weg geben? Thema -> Interview-Leitfaden Geclusterte Antworten und Ankerbeispiele Studienmotivation Konzeptionelle Weiterentwicklung des Journalismus begreifen lernen Programmieren lernen Schnittstellenfunktion zwischen PR, Technik und Management Akademischen Abschluss erwerben Erwartungshaltung Technik verstehen lernen (Mehr) Programmieren lernen Schnittstelle werden mit Beruflichkeit im Kurze und komprimierte 3
4 Hintergrund Studiendauer, akademischen Abschluss erwerben Experimentierstatus Studiengang War total okay, wäre sonst auch nicht finanzierbar gewesen! Es war von Beginn an wichtig, dass dieser Pilotstatus kommuniziert und transparent gemacht wurde! Sehr positive Erfahrung, insbesondere, weil sehr schnell und flexibel auf Feedback der Studierenden reagiert wurde und (inhaltliche und methodische) Anpassungen vorgenommen wurden Spannende Sache! Durchführung Studiengang Großer kreativer Gestaltungsspielraum Ein Lerntempo, das sich an die Langsamsten angepasst hat. 4
5 Unterstützung Lehrende Sehr gut, besser als vom Erststudium her bekannt. Viele Feedbackrunden, gerade zu Beginn! Die technischen und informatischen Inhalte waren dabei für viele eine Hürde. Unterstützung Mitstudierende Die Niveaus der Studierenden sind extrem unterschiedlich hinsichtlich der Interessen und des Lerntempos. Zusammenarbeit mit anderen Im ersten Studium hauptsächlich dort, wo es gab es viele vorgesehen war (Projekte) Lerngruppen. Dies war in NM anders, u. a. da alle ihre festen Arbeitspläne hatten. Wirkt sich auf das Studierverhalten positiv (bzw. strukturierend) aus. Zeit für das Studium Zeit für Lohnarbeit Selbsteinschätzung zur Work-Life-Study-Balance 20 SWS + Klausurvorbereitung/ Zwischen 20 und 30 Std. 5
6 Hausarbeiten (2-6 Std. W.). Selbsteinschätzung zur Kompetenzentwicklung Traut sich mehr zu, geht mutiger an technische Themen heran. Informatische Kompetenz/ Programmieren als ein Handwerk zu verstehen, das man nicht so nebenbei lernt, sondern echt aufwändig ist. Ganz viel Grundlagen der Informatik im Überblick kennengelernt. An Vorwissen konnte sinnvoll angeknüpft werden. Herausfordernde Themen Alles, was mit Programmieren zu tun hatte. Nein, nicht wirklich. Bewältigungsstrategien Lernen und Unterstützung durch Kommiliton/innen. Viel freiwilliges Selbststudium mit Open Educational Ressources. 6
7 Outcome des Gelernten/ Abschluss des Studiums Zu verstehen, dass es um Konzepte geht, nicht um konkrete Umsetzungen (wie Apps). Sieht sich durch das Studium besser aufgestellt, die jetzige Aufgabe ausfüllen zu können bzw. das Wissen weiter in Richtung Consulting ausbauen zu können. Mehr ins Programmieren hinein zu kommen; ggfs. auch ein Praktikum zu machen. Andererseits gibt es die Überlegung das neu Gelernte intensiver mit dem Beruf zu verbinden. Findungsphase, neue Ausrichtung. Erste Schritte im Datenjournalismus. Hier sind erste Projekte direkt in der Berufspraxis möglich. Wünsche und Empfehlung zur Weiterentwicklung des Studienangebote Offenere Kommunikation mit den Studierenden, intensiveres Kennenlernen zu Beginn. Mehr Unterstützung in Richtung Gründung/ Entrepreneurship aus der Hochschule heraus Mehr Möglichkeiten, die Kompetenzen der unterschiedlichen Teilnehmer/innen produktiv einzubeziehen und für die Lehre zu nutzen. Intensivierung des Diskurses zwischen Informatiker/innen und Journalist/innen 7
an die Hochschule und ihre Studierenden. Er gibt auch inhaltlich eine Linie vor: Um ihr gerecht zu werden, muss sie innovative Studiengänge anbieten.
Sperrfrist: 23. November 2015, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, bei der
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