Modul 4 Ausbildung zum Fachassistenten für e-services in der öffentlichen Verwaltung. Curriculum für Menschen mit Beeinträchtigung
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- Klemens Otto
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1 Modul 4 Ausbildung zum Fachassistenten für e-services in der öffentlichen Verwaltung Curriculum für Menschen mit Beeinträchtigung Seite 1 von 10
2 INHALT 1 Die Rolle der FachassistentInnen nach dem Training Trainingsperiode Einführung und Grundkenntnisse Rechte und Fördermöglichkeiten in der öffentl. Verwaltung für Menschen mit Beeinträchtigung Allg. Einführung zu den Gesetzen für Menschen mit Beeinträchtigung Trainingsperiode Computer Anwendung Trainingsperiode Information über das Angebot der Bürger Service Stellen Trainingsperiode Information über allgemeine und spezielle Angebote von e-government Trainingsperiode Kommunikation Trainingsperiode Bewusstseinstraining und Information über die verschiedenen Arten von Beeinträchtigung und Behinderung Assistent für öffentliche Verwaltung und e-government... 9 KursteilnehmerInnen: Menschen mit sozialpsychiatrischer Beeinträchtigung Training: Ausbildung und Training im Öffentlichen Dienst 6 Module: direkter Unterricht im Klassenzimmer und über Internetplattform Einen wichtigen Teil nimmt die Vermittlung von Computer-Grundkenntnissen ein, um Menschen bei der Nutzung von e-government zu unterstützen. Der Teil Training für VerwaltungsassistentInnen für öffentliches e-services ist speziell für Griechenland entwickelt und kann mit ähnlichen Inhalten auch für andere europäische Länder adaptiert werden. Seite 2 von 10
3 1 Die Rolle der FachassistentInnen nach dem Training Die FachassistentInnen sollen die Beamten unterstützen und sie können die Bürger darin unterstützen e-government in der Verwaltung zu nützen. Von FachassistentInnen wird nicht erwartet, dass sie selbständig arbeiten. Sie werden von gemeindenahen IntegrationsassistentInnen begleitet. 2 Trainingsperiode 1 1. Treffen Es werden Grundkenntnisse über die Rechte und Fördermöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigung sowie zur betreffenden Gesetzgebung vermittelt. Praktische Übungen, theoretische Inputs, Rollenspiele, Videotraining. Die FachassistentInnen sollen nicht zu juristischen ExpertInnen ausgebildet werden, aber sie sollen ihre Rechte kennen und diese im Alltag anwenden können. Die juristischen Grundlagen sollen in einem Manuskript in verständliche Form schriftlich festgehalten werden. Kontext und Zeitplan des Trainings: 2.1 Einführung und Grundkenntnisse 40 min 2.2 Rechte und Fördermöglichkeiten in der öffentl. Verwaltung für Menschen mit Beeinträchtigung 4 h Seite 3 von 10
4 2.3 Allg. Einführung zu den Gesetzen für Menschen mit Beeinträchtigung. A. Training im Klassenzimmer und e-learning Speziell: Verfassungsrecht Zivilrecht Strafrecht Allg. Gesetzgebung Ausbildung Arbeitsrecht Rehabilitation Barrierefreiheit Sport Sozialversicherung entsprechende Gesetze, Entscheidungen und Dekrete der EU und UNO UN-Deklaration zu den Rechten von Menschen mit Beeinträchtigung Direktiven der Europäischen Kommission zur Gleichberechtigung in der Arbeit und Chancengleichheit 1. Übung: KursleiterIn und KursteilnehmerInnen diskutieren über Gesetzgebung zu Gleichbehandlung und Behinderung, um sie besser zu verstehen 2. Übung: Rollenspiel: die KursteilnehmerInnen spielen Bürger, die Unterstützung bei der Nutzung von Bürger Service Stellen brauchen. Verwendung von Video für Feedback und Diskussion. 20 min 40 min 3 Trainingsperiode 2 2. Treffen 3. Treffen 4. Treffen Vermittelt EDV-Grundkenntnisse für Windows-Betriebssystem und Office- Anwendungen wie Word und Excel. Wichtig ist auch die Vermittlung der Nutzung von Internet und Internet-Anwendungen. Seite 4 von 10
5 Inhalte: Öffnen und Erstellen von Ordnern und Dokumenten, Kopieren, Einfügen, Ausschneiden, Installieren und Deinstallieren von Software, eine CD herstellen etc. Einführung in Word und Excel (Berechnungen). Internet Browser, , Verwendung von Suchmaschinen und online-formularen. Kontext und Zeitplan des Trainings: 3.1 Computer Anwendung A. Training im Klassenzimmer und e-learning Windows Word-Excel Internet Browser 17 h 9 h 1. Übung: Praktische Übungen während und nach dem Training im Klassenzimmer. Online-Übungen und Material (Windows) 2. Übung: Praktische Übungen während und nach dem Training im Klassenzimmer. Online-Übungen und Material (Word, Excel) 3. Übung: Praktische Übungen während und nach dem Training im Klassenzimmer. Online-Übungen und Material (Internet) 8 h 2 h 4 Trainingsperiode 3 5. Treffen 6. Treffen 7. Treffen Diese Trainingsperiode umfasst drei Treffen. In dieser Periode wird den FachassistentInnen das Angebot der Bürger Service Stellen vorgestellt und sie werden mit dem Bürger Service Portal / e-government / zb vertraut gemacht. Die FachassistentInnen werden auch im Ausfüllen von Formularen geschult, speziell auch Formularen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Seite 5 von 10
6 Kontext und Zeitplan des Trainings: 4.1 Information über das Angebot der Bürger Service Stellen A. Training im Klassenzimmer und e-learning Bürger Service Stellen: Das Angebot für die Bürger Bürger Service Portal Elektronische Transaktionen zwischen Bürger Service Stellen und Menschen mit Beeinträchtigung 14 h 9 h 1. Übung: Einführung Bürger Service Stellen und Websites 2. Übung: Arbeiten mit den jeweiligen Websites, zb Übung: Formulare 4. Übung: Rollenspiele: Rollenspiel: die KursteilnehmerInnen spielen Bürger, die Unterstützung bei der Nutzung von Bürger Service Stellen brauchen. Verwendung von Video für Feedback und Diskussion. 5 h 30 min 2 h 1,5 h 5 Trainingsperiode 4 8. Treffen 9. Treffen 10. Treffen Diese Trainingsperiode umfasst ebenfalls drei Treffen. Die FachassistentInnen lernen den Umgang mit e-government: Wo finde ich die Formulare und Angebote? Wie ausfüllen? zb Arbeitnehmerveranlagung, Geburtsurkunde, Sozialversicherung etc. Die Grundlagen für e-government werden in einem Manuskript in verständlicher Form schriftlich festgehalten. Kontext und Zeitplan des Trainings: Seite 6 von 10
7 5.1 Information über allgemeine und spezielle Angebote von e-government 14 h A. Training im Klassenzimmer und e-learning Kennenlernen von FinanzOnline und - Steuererklärung - Einkommenssteuer - Überprüfen von VAT Nummern - Nutzen von FAQ s - etc. Kennenlernen der Services auf 9 h 9 h 1. Übung: Kennenlernen der e-services 2. Übung: Praktisches Arbeiten, Informationen recherchieren auf e-government Portalen 3. Übung: Praktisches Arbeiten, Informationen recherchieren auf Seiten der Sozialversicherungsträger 4. Übung: Rollenspiele: die KursteilnehmerInnen spielen Bürger, die Unterstützung bei der Nutzung von Bürger Service Stellen brauchen. Verwendung von Video für Feedback und Diskussion. 5 h 2,5 h 0,5 h 6 Trainingsperiode Treffen Diese Trainingsperiode beruht auf dem Curriculum Soziale Kompetenz, das für unsere Zwecke gekürzt und adaptiert wurde. (6 Stunden) Für detaillierte Informationen siehe Modul 2 Curriculum Soziale Kompetenz. Die TeilnehmerInnen sollen ihre Stärken und Schwächen kennen lernen und vor allem ihr Selbstvertrauen und ihre Kommunikationsfähigkeiten stärken. Extrakt von Modul 2 Seite 7 von 10
8 6.1 Kommunikation 6 h A. Training im Klassenzimmer und e-learning Soziale Kompetenz Selbstvertrauen Erklärungsmodell Antidiskriminierungstraining Selbstverbalisation Selbstbewusstes Auftreten Sympathiegewinnung 2 h 2 h 1. Übung: Eigene Stärken und Schwächen 2. Übung: Rollenspiele: die KursteilnehmerInnen spielen Bürger, die Unterstützung bei der Nutzung von Bürger Service Stellen brauchen. Verwendung von Video für Feedback und Diskussion. 4 h 7 Trainingsperiode Treffen Die KursteilnehmerInnen werden über die verschiedenen Arten von Behinderung und Beeinträchtigung informiert. Diese Informationen sind wichtig, weil sie später Menschen mit Beeinträchtigung unterstützen sollen. Jeder Kursteilnehmer bekommt ein Manuskript mit Informationen, wie man die Kommunikation mit Menschen mit Beeinträchtigung verbessern kann. 7.1 Bewusstseinstraining und Information über die verschiedenen Arten von Beeinträchtigung und Behinderung 4 h A. Training im Klassenzimmer und e-learning Seite 8 von 10
9 Definition des Begriffs Beeinträchtigung / Behinderung Kurze Information über verschiedene Arten von Beeinträchtigung / Behinderung 10 min 50 min - Physische Behinderung - Lernschwierigkeiten - Psychosoziale Beeinträchtigung - Sehbehinderung - Hörbeeinträchtigung - Neurologische Beeinträchtigung - Medizinische Bedingungen Grundsätzliche Informationen über Kommunikation im Alltagsleben mit Menschen mit Beeinträchtigung 1. Übung: Diskussion über verschiedene Situationen, in denen Behinderung eine Barriere in der öffentl. Verwaltung schafft. 2. Übung: Rollenspiele Die TeilnehmerInnen sprechen über ihre Erfahrungen mit Menschen mit Beeinträchtigung. Mit Hilfe der Trainer werden die Rollen der BürgerInnen mit Beeinträchtigung und die Bürgerservice Center Assistenten simuliert. Die Übung wird auf Video aufgenommen und anschließend gemeinsam analysiert. 20 min 40 min Am Ende der Session 6 erfolgt eine Zusammenfassung des gesamten Kurses und die Session wird kurz diskutiert. Anschließend absolvieren die TeilnehmerInnen einen kurzen Test über Kommunikation mit BürgerInnen und technische Grundlagen von e-government. Bei erfolgreichem Abschluss bekommen die KursteilnehmerInnen ein Zertifikat. 8 Assistent für öffentliche Verwaltung und e-government Die AssistentInnen werden bei den Bürger Service Stellen eingesetzt, um andere BürgerInnen über die Anwendung von e-government Services zu informieren und sie dabei zu unterstützen; zb. Ausfüllen der Formulare zum Jahresausgleich, Geburtsurkunde etc. e-government wird mittlerweile in den meisten Ländern in Europa angewendet. In Griechenland wird e-government noch sehr wenig genutzt und die Menschen sind den Seite 9 von 10
10 Umgang damit nicht gewohnt. Die Regierung will die Anwendung von e-government fördern, um die Bürokratie zu reduzieren und die Abläufe effizienter zu gestalten. Daher wird davon ausgegangen, dass das Jobprofil des Assistenten für öffentl. Verwaltung und e-government große Nachfrage findet und damit neue Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung geschaffen werden können. Seite 10 von 10
offene Netzwerke. In diesem Sinn wird auch interkulturelle Kompetenz eher als Prozess denn als Lernziel verstanden.
correct zu verstehen. Ohne Definitionen von interkultureller Kompetenz vorwegnehmen zu wollen: Vor allem gehört dazu, einen selbstbewussten Standpunkt in Bezug auf kulturelle Vielfalt und interkulturelles
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